DE102006062353A1

DE102006062353A1 - Heizlüfter

Info

Publication number: DE102006062353A1
Application number: DE200610062353
Authority: DE
Inventors: Michael A. Dr. Kösel
Original assignee: FAKIR HAUSGERAETE GmbH; Fakir Hausgerate GmbH
Current assignee: FAKIR HAUSGERAETE GmbH; Fakir Hausgerate GmbH
Priority date: 2006-12-22
Filing date: 2006-12-22
Publication date: 2008-06-26
Also published as: EP1939546A2; EP1939546A3

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Heizlüfter (2) mit einem Kunststoffgehäuse (4), einer elektrischen Heizeinrichtung (6) und einer elektromotorischen Lüftereinrichtung (8); der Heizlüfter ist erfindungsgemäß so ausgebildet, dass die Heizeinrichtung (6) zumindest nach oben und unten von einer metallischen Abschirmung (16) umgeben ist, so dass im Bereich nststoffkomponenten erfassen kann und nach unten fallender entflammter Staub nicht auf Kunststoffkomponenten des Kunststoffgehäuses (4) gelangen kann.

Description

Die Erfindung betrifft einen Heizlüfter mit einem Kunststoffgehäuse, einer elektrischen Heizeinrichtung und einer elektromotorischen Lüftereinrichtung.
Derartige Heizlüfter, die hauptsächlich für den Haushaltsgebrauch verwendet werden, sind umfangreich bekannt. Zwar werden im Hinblick auf die Nicht- oder Schwerentflammbarkeit den einschlägigen Normen entsprechende geeignete Kunststoffmaterialien für die Herstellung des Kunststoffgehäuses solcher Heizlüfter verwendet.
Dennoch liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Heizlüfter der genannten Art im Hinblick auf Brandschutz noch sicherer auszubilden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Heizlüfter erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Heizeinrichtung zumindest nach oben und unten hin von einer metallischen Abschirmung umgeben ist, so dass im Bereich der Heizeinrichtung entflammter Staub keine Kunststoffkomponenten erfassen kann und nach unten fallender entflammter Staub nicht auf Kunststoffkomponenten des Kunststoffgehäuses gelangen kann
Auch wenn – wie erwähnt – auf dem hier in Rede stehenden Gebiet verwandte Kunststoffe an sich als nicht- oder schwerentflammbar gelten, soll bei kurzzeitigem Entflammen von Flusen, Haaren oder Staub, der sich möglicherweise an den Heizelementen abscheidet, jegliches Risiko eliminiert werden. Zumindest soll auch eine durch Flammen leicht auftretende Schwärzung des Kunststoffs vermieden werden. Dies kann erfindungsgemäß durch die metallische Abschirmung erreicht werden.
In Weiterbildung der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, wenn die metallische Abschirmung in einer Umfangsrichtung durchgehend ausgebildet ist, also die Heizeinrichtung nicht nur nach oben und unten sondern auch zu den Seiten hin umgibt.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken kann die metallische Abschirmung von einem metallischen Rohrabschnitt gebildet sein.
Die metallische Abschirmung kann sich auch in einer Strömungsrichtung derart weit erstrecken, dass sie die Lüftereinrichtung und deren Flügelrad ebenfalls vorzugsweise voll umfänglich umgibt.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die metallische Abschirmung im Wesentlichen von einer Einlassöffnung bis zu einer Ausblasöffnung des Heizlüfters; sie ist also im Wesentlichen über die gesamte Tiefe des Geräts erstreckt.
In Weiterbildung der Erfindung von besonderer Bedeutung ist die Heizeinrichtung an der Abschirmung montiert und gehalten, und die Abschirmung ist ihrerseits am Kunststoffgehäuse montiert und gehalten. Solchenfalls kann die Heizeinrichtung bezüglich der Abschirmung als vormontierbare Einheit hergestellt werden. Ebenso kann auch die Lüftereinrichtung an der Abschirmung montiert und gehalten sein.
Die Abschirmung ist dann ihrerseits über an sich beliebige Rast- oder Schnappmittel an dem Kunststoffgehäuse des Heizlüfters montierbar. Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform ist die Abschirmung über Schraubverbindungen, vorzugsweise an Schraubdomen des Kunststoffgehäuses montiert und gehalten.
Vorzugsweise sind diese Rast- oder Schnappmittel oder die Schraubverbindungen radial außerhalb der Abschirmung vorgesehen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen und aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Heizlüfters. In der Zeichnung zeigt:
1 eine perspektivische aufgebrochene Ansicht eines erfindungsgemäßen Heizlüfters;
2 eine Ansicht des Heizlüfters nach 1 gesehen in Richtung der Längsmittelachse des Lüfterrads;
3 eine Seitenschnittansicht mit Schnittebene III-III in 2;
4 eine perspektivische Ansicht einer Einheit umfassend Heizungs- und Lüftungseinrichtung und metallische Abschirmung;
5 eine Ansicht der Einheit nach 4; und
6 eine aufgebrochene Seitenansicht der Einheit in Richtung des Pfeils VI in 5.
Die Figuren zeigen einen insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 bezeichneten Heizlüfter mit einem Kunststoffgehäuse 4. Im Inneren des Kunststoffgehäuses 4 ist eine elektrische Heizeinrichtung 6 und eine Lüftereinrichtung 8 mit einem Lüfterrad 10 vorgesehen. Bei Betrieb des Lüfterrads 10 wird zu erwärmende Luft über eine oder mehrere Einlassöffnungen 12 durch die Heizeinrichtung 6 hindurch eingesogen und auf der in der Regel gegenüberliegenden Seite durch eine oder mehrere Ausblasöffnungen 14 in den zu erwärmenden Raum ausgeblasen. Üblicherweise bildet das Kunststoffgehäuse 4 eine sehr große Einlassöffnung 12 und eine große Ausblasöffnung 14, die lediglich von rippen- oder gitterartigen Elementen unterbrochen sind, die einen Eingriff durch den Benutzer oder das Eindringen von entflammbarem Schutz verhindern sollen aber den Strömungsquerschnitt der Öffnung möglichst wenig herabsetzen.
Erfindungsgemäß ist eine Abschirmung 16 vorgesehen, welche im bevorzugten beispielhaft dargestellten Fall die Heizeinrichtung 6 und die Lüftereinrichtung 8 vollumfänglich umgibt. Wesentlich ist jedoch, dass die Abschirmung 16 die Heizeinrichtung und vorzugsweise auch die Lüftereinrichtung zumindest nach oben hin und nach unten überfängt beziehungsweise unterfängt, damit etwa kurzzeitig entstehende Flammen infolge entflammter Flusen nicht an Kunststoffkomponenten des Kunststoffgehäuses gelangen können. Im vorzugsweise dargestellten Fall ist die Abschirmung von einem metallischen Rohrabschnitt 18 gebildet.
Wie am besten aus den 4 bis 6 ersichtlich ist, sind sämtliche Komponenten der Heizeinrichtung 6 und auch sämtliche Komponenten der Lüftereinrichtung 8 an der Abschirmung 16 montiert und gehalten. Sie sind im beispielhaft dargestellten Fall über eine sternförmige Steganordnung 20 an der Abschirmung 16 montiert. Hierfür können Schraub- oder Nietverbindungen 22 bevorzugterweise eingesetzt werden.
Die so gebildete Einheit 24 aus Heizeinrichtung 6, Lüftereinrichtung 8 und Abschirmung 16 ist an Kunststoffdomen 26 des Kunststoffgehäuses 4 durch Schraubverbindungen 28 gehalten.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Heizlüfters erstreckt sich die Abschirmung 16 in Strömungsrichtung 30 über im wesentlichen die gesamte Tiefe des Heizlüfters 2. Auf diese Weise ist ein optimaler Schutz erreicht.

Claims

Heizlüfter (2) mit einem Kunststoffgehäuse (4), einer elektrischen Heizeinrichtung (6) und einer elektromotorischen Lüftereinrichtung (8), dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (6) zumindest nach oben und unten hin von einer metallischen Abschirmung (16) umgeben ist, so dass im Bereich der Heizeinrichtung (2) entflammter Staub keine Kunststoffkomponenten erfassen kann und nach unten fallender entflammter Staub nicht auf Kunststoffkomponenten des Kunststoffgehäuses (4) gelangen kann.
Heizlüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische Abschirmung (16) in einer Umfangsrichtung durchgehend ausgebildet ist.
Heizlüfter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische Abschirmung (16) von einem metallischen Rohrabschnitt (18) gebildet ist.
Heizlüfter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische Abschirmung (16) in einer axialen Strömungsrichtung (30) derart erstreckt ist, dass sie auch die Lüftereinrichtung (18) und deren Flügelrad (10) vorzugsweise vollumfänglich umgibt.
Heizlüfter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische Abschirmung (16) sich im wesentlichen von einer Einlassöffnung (12) bis zu einer Ausblasöffnung (14) des Heizlüfters erstreckt.
Heizlüfter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (6) an der Abschirmung (16) montiert und gehalten ist, und die Abschirmung (16) am Kunststoffgehäuse (4) montiert und gehalten ist.
Heizlüfter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftereinrichtung (8) an der Abschirmung (16) montiert und gehalten ist, und die Abschirmung (16) am Kunststoffgehäuse (4) montiert und gehalten ist.
Heizlüfter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmung (16) über Rast- oder Schnappmittel an dem Kunststoffgehäuse (4) montiert und gehalten ist.
Heizlüfter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmung (16) über Schraubverbindungen (28) an Schraubdomen (26) des Kunststoffgehäuses (4) montiert und gehalten ist.
Heizlüfter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rast- oder Schnappmittel oder die Schraubverbindungen (28) radial außerhalb der Abschirmung (16) vorgesehen sind.