DE102006060027A1 - Lampe - Google Patents
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Abstract
Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung betrifft eine Lampe, insbesondere eine Fahrzeuglampe, mit einem Sockel, der ein Lampengefäß und zumindest ein von diesem umschlossenes Leuchtmittel trägt und mindestens zwei aus dem Lampengefäß herausgeführte und zur Spannungsversorgung des mindestens einen Leuchtmittels dienende Stromzuführungen aufweist, die jeweils mit einem am Sockel angeordneten elektrischen Kontaktelement verbunden sind. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Sockel und ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie ein Werkzeug zum Umspritzen eines in eine Werkzeugkavität eingelegten Kontaktelements.
- Stand der Technik
- Eine derartige Lampe ist beispielsweise aus der
DE 82 01 526 U1 der Anmelderin bekannt. Diese herkömmlichen Fahrzeuglampen besitzen ein lichtdurchlässiges, einseitig abgedichtetes Lampengefäß mit einer darin angeordneten Glühwendel. Zur Spannungsversorgung der Glühwendel sind deren Stromzuführungen jeweils mit einem am Lampensockel angeordneten elektrischen Kontaktelement verbunden, wobei im Sockel zum Einführen der Stromzuführungen jeweils ein axial benachbart zu einer Einführschräge des Kontaktelements angeordneter Einführtrichter vorgesehen ist, so dass der Einführtrichter des Sockels und die Einführschräge des Kon taktelements einen gemeinsamen Einführbereich ausbilden. Dadurch ist selbst bei einer ungenauen Ausrichtung der Stromzuführungen relativ zu den Kontaktelementen ein sicheres Einführen in die Kontaktelemente gewährleistet. Die Kontaktelemente dienen zur elektrischen Kontaktierung der Lampe und sind mittels Spritzgießtechnik in ein Kunststoffsockelteil des Sockels integriert. Die Stromzuführungen der Glühwendel werden jeweils in die Einführschräge des Kontaktelements eingeführt und mittels einer Schweißung oder Lötung, insbesondere einer Laserschweißung fixiert. Die Einführschräge des Kontaktelements wird bei derartigen Lösungen während des Spritzgießens mittels eines Abdichtstempels gegenüber der Werkzeugkavität abgedichtet, der flächig an der Einführschräge anliegt, um das Eindringen von Kunststoffmasse in die Einführschräge zu verhindern. Nachteilig bei derartigen Lampen ist, dass es während des Spritzgießens im Bereich zwischen dem Einführtrichter des Sockels und der Einführschräge des Kontaktelements zu einer unvollständigen Füllung des relativ dünnwandigen Zwischenraumes kommen kann, so dass der Einführtrichter im Sockel lediglich unvollständig ausgebildet wird. Dadurch sind im Übergangsbereich zwischen Sockel und Kontaktelement Störkanten vorhanden, die das Einführen der Stromzuführungen verhindern oder zumindest erheblich erschweren. Des Weiteren nachteilig bei dieser Lösung ist, dass aufgrund des flächig an der Einführschräge anliegenden konischen Abdichtstempels eine unzureichende Abdichtwirkung erreicht wird. - Darstellung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lampe, ein Verfahren zur Herstellung eines Sockels für eine derartige Lampe, einen Sockel und ein Werkzeug zum Umspritzen eines in eine Werkzeugkavität eingelegten Kontaktelements zu schaffen, die ein verbessertes Einführen der Stromzuführungen in die Kontaktelemente bei minimalem fertigungstechnischen Aufwand ermöglichen.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Lampe, insbesondere eine Fahrzeuglampe, mit einem Sockel, der ein Lampengefäß und zumindest ein von diesem umschlossenes Leuchtmittel trägt und mindestens zwei aus dem Lampengefäß herausgeführte und zur Spannungsversorgung des mindestens einen Leuchtmittels dienende Stromzuführungen aufweist, die jeweils mit einem am Sockel angeordneten elektrischen Kontaktelement verbunden sind, wobei der Sockel zum Einführen der Stromzuführungen jeweils einen axial beabstandet zu einer Einführschräge des Kontaktelements angeordneten Einführtrichter aufweist, wobei ein Umfangswandungsabschnitt des Einführtrichters beim Spritzgießen des Sockels eine Dichtfläche ausbildet.
- Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Sockels für eine Lampe, bei dem in einem ersten Arbeitsschritt zumindest ein Kontaktelement in eine Werkzeugkavität einer Spritzgießeinheit derart eingebracht wird, dass eine für eine Stromzuführung der Lampe vorgesehene Einführschräge des Kontaktelements einseitig gegenüber der Werkzeugkavität abgedichtet ist. In einem weiteren Arbeitsschritt wird ein Abdichtstempel in die Werkzeugkavität eingebracht, der zumindest abschnittsweise in die Einführschräge des Kontaktelements eintaucht und diese gegenüber der Werkzeugkavität abdichtet, wobei der Abdichtstempel eine umlaufende Schrägfläche und eine axial zu dieser beabstandete Dichtkante oder einen vgl. schmalen Dichtflächenabschnitt aufweist, mit dem der Abdichtstempel an einer Umfangswandung des Kontaktelements dichtend anliegt. Anschließend wird zum Einbetten des zumindest einen Kontaktelements in dem Sockel Kunststoffmaterial in die Werkzeugkavität eingespritzt.
- Ferner wird die Aufgabe durch einen nach einem derartigen Verfahren hergestellten Lampensockel gelöst.
- Diese Aufgabe wird weiterhin durch ein Werkzeug zum Umspritzen eines in eine Werkzeugkavität eingelegten Kontaktelements gelöst, das eine Einführschräge aufweist, mit einem Abdichtstempel der mit einem Endabschnitt in die Einführschräge eintaucht, wobei der Abdichtstempel eine umlaufende Schrägfläche und eine axial zu dieser beabstandete Dichtkante oder einen vgl. schmalen Dichtflächenabschnitt aufweist, mit dem dieser an einer Umfangswandung des Kontaktelements bei Ausbildung einer Verpressmarkierung dichtend anliegt.
- Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
- Erfindungsgemäß ist der Einführtrichter des Sockels axial zu der Einführschräge des Kontaktelements beabstandet, so dass während des Spritzgießens in diesem Bereich eine vollständige Füllung erreicht und der Einführtrichter im Sockel vollständig ausgebildet wird. Dadurch sind im Übergangsbereich zwischen Sockel und Kontaktelement keine Störkanten vorhanden, die das Einführen der Stromzuführungen verhindern oder erschweren. Sollte es dennoch zu einer unvollständigen Füllung im Bereich zwischen Einführtrichter und Einführschräge kommen, erstrecken sich die Fehlstellen quer zu der Einführrichtung und bilden keine das Einführen der Stromzuführung behindernden Störkanten aus.
- Da der Abdichtstempel des Werkzeugs über eine umlaufende Dichtkante oder einen vgl. schmalen Dichtflächenabschnitt an der Umfangswandung des Kontaktelements dichtend anliegt, wird eine hohe Dichtwirkung bei gegenüber einer flächigen Anlage an der Einführschräge des Kontaktelements wesentlich verringerter Anpresskraft ermöglicht.
- Gemäß einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Einführtrichter des Sockels mit der Einführschräge des Kontaktelements über einen im Wesentlichen zylinderförmigen Wandungsabschnitt des Sockels verbunden. Hierbei wird es besonders bevorzugt, wenn der Einführtrichter, der zylinderförmige Wandungsabschnitt und die Einführschräge koaxial angeordnet sind.
- Ein Einführbereich der Einführschräge des Kontaktelements ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel gegenüber dem zylinderförmigen Abschnitt des Einführtrichters des Sockels radial erweitert. Dadurch wird das Einführen der Stromzuführung in das Kontaktelement weiter verbessert.
- Die Kontaktelemente verlaufen vorzugsweise in einem Winkel von etwa 90° zur Richtung der Stromzuführungen. Als Kontaktelemente finden vorzugsweise Kontaktfedern Verwendung.
- Als fertigungstechnisch besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Stromzuführungen mit den Kontaktelementen verschweißt oder verlötet sind. Vorzugsweise findet ein Laserschweißverfahren Verwendung.
- Bei dem Verfahren zur Herstellung eines Sockels für eine derartige Lampe wird das Kontaktelement vorzugsweise mittels des Abdichtstempels einseitig gegen eine die Werk zeugkavität abschnittsweise begrenzende Innenwandung dichtend gedrückt und die Werkzeugkavität mit Kunststoffmaterial gefüllt. Als Kunststoffmaterial wird insbesondere ein Thermoplast verwendet.
- Der Dichtflächenabschnitt des zum Umspritzen in eine Werkzeugkavität eingelegten Kontaktelements hat gemäß eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels einen gegenüber einem Öffnungswinkel der Einführschräge größeren Öffnungswinkel. Dadurch entspricht der Winkel der Verpressmarkierung (Quetschkante) im Wesentlichen dem Öffnungswinkel des Abdichtstempels, so dass diese keine Störkante ausbildet und das Einfädeln der Stromzuführung nicht behindert.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lampe; -
2 eine Explosionsdarstellung des Sockels aus1 ; -
3 eine Schnittdarstellung des Sockels im Bereich einer der Kontaktfahnen und -
4 ein Werkzeug zum Umspritzen einer in eine Werkzeugkavität eingelegten Kontaktfahne. - Bevorzugte Ausführung der Erfindung
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer einseitig gesockelten Lampe für einen Fahrzeugscheinwerfer erläutert.
- Die erfindungsgemäße Lampe ist jedoch keinesfalls auf derartige Lampentypen beschränkt.
-
1 zeigt eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen, als Halogenglühlampe ausgebildeten Lampe1 , wie sie beispielsweise in einem Fahrzeugscheinwerfer Verwendung findet. Diese besitzt ein im Wesentlichen zylinderförmiges Lampengefäß2 , in dessen Innenraum4 zwei Glühwendeln6 ,8 angeordnet sind, die beispielsweise zur Erzeugung eines Fernlichts und eines Tagfahrlichts oder eines Fernlichts und eines Abblendlichts verwendet werden. Die Wendelabgänge10 ,12 ,14 ,16 der Glühwendeln6 ,8 sind jeweils mit einer Molybdänfolie18 umwickelt und über Stromzuführungsdrähte20 ,22 ,24 elektrisch kontaktiert. Das Lampengefäß2 ist über eine einseitige Quetschung26 abgedichtet und in einen Sockel28 eingesetzt. Die vom Sockel28 abgewandte Lampengefäßkuppe30 ist mit einer lichtundurchlässigen Beschichtung32 versehen. Die Glühwendel6 ist abschnittsweise von einer Abblendkappe34 aus Molybdänblech umgeben, die von dem Stromzuführungsdraht20 getragen wird, der zusammen mit den Stromzuführungsdrähten22 ,24 zur Energieversorgung der beiden Glühwendeln6 ,8 dient. Hierzu ist der Wendelabgang10 der Glühwendel6 durch eine Buckelschweißung mit einer Schweißfahne36 der Abblendkappe34 verschweißt und über diese elektrisch leitend mit dem Stromzuführungsdraht20 verbunden. Der zweite Wendelabgang12 der Glühwendel6 ist mit dem Stromzuführungsdraht24 verbunden. Der Wendelabgang14 der Glühwendel8 ist ebenfalls mit dem Stromzuführungsdraht24 verschweißt. Der zweite Wendelabgang16 der Glühwendel8 ist mit dem Stromzuführungsdraht22 verbunden. Die Stromzuführungsdrähte20 ,22 ,24 sind zwischen zwei miteinander verschmolzenen Quarzglasstegen38 fixiert, so dass sie in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, durch das abgedichtete Ende des Lampengefäßes2 hindurchgeführt und jeweils mit einem als Kontaktfahne ausgebildeten Kontaktelement40 ,42 ,44 elektrisch leitend verbunden. Die Kontaktfahnen40 ,42 ,44 verlaufen in einem Winkel von etwa 90° zur Richtung der Stromzuführungsdrähte20 ,22 ,24 , ragen seitlich aus dem Sockel28 heraus und bilden die elektrischen Anschlüsse der Halogenglühlampe1 . - Wie
2 zu entnehmen ist, die eine Explosionsdarstellung des Sockels28 aus1 zeigt, hat dieser ein als Spritzgussteil ausgebildetes Kunststoffsockelteil46 , in dem die Kontaktfahnen40 ,42 ,44 eingebettet sind. An das Kunststoffsockelteil46 schließt sich lampengefäßseitig ein Federring48 und eine in das Kunststoffsockelteil46 eingebettete Metallhülse50 an, die mit einer zweiten Metallhülse52 verbunden wird. An der Metallhülse52 wird ein Fixierring54 befestigt, der zur Halterung der Quetschung26 des Lampengefäßes2 dient. Die mit den Stromzuführungsdrähten20 ,22 ,24 verbundenen Enden der Kontaktfahnen40 ,42 ,44 sind in einer Ausnehmung56 an der Unterseite des Kunststoffsockelteils46 angeordnet. Die Ausnehmung56 ist mittels eines Verschlusselements58 verschließbar. Hierzu ist ein Zapfen60 in eine Aufnahme62 der Ausnehmung58 kraftschlüssig einsetzbar und bewirkt eine Klemmung des Verschlusselements58 . Dieses füllt dabei einen Zwischenraum zweier einander gegenüberliegender Stege64 ,66 des Kunststoffsockelteils46 und bildet mit diesen einen Handhabungsabschnitt zum Einsetzen der Lampe1 in eine entsprechende Montageöffnung eines Fahrzeugscheinwerfers (nicht dargestellt). Ein derartiger Sockel28 ist beispielsweise in derDE 20 2006 002 888 U1 näher beschrieben. Die mit den Stromzuführungsdrähten20 ,22 ,24 (siehe1 ) zu verschweißenden Einführenden67 der Kontaktfahnen40 ,42 ,44 weisen jeweils einen Durchbruch68 auf, durch den der entsprechende Stromzuführungsdraht20 ,22 ,24 hindurchgeführt und auf der vom Lampengefäß2 abgewandten Unterseite der Kontaktfahne40 ,42 ,44 verschweißt oder verlötet wird. Vorzugsweise wird ein Laserschweißverfahren verwendet. Die Durchbrüche68 sind jeweils mit einer Einführschräge70 versehen, die das Einführen der Stromzuführungsdrähte20 ,22 ,24 wesentlich erleichtert. Dies wird im Folgenden anhand3 näher erläutert, die eine Schnittdarstellung der Lampe1 im Bereich der Kontaktfahnen40 ,42 ,44 zeigt. - Gemäß
3 ist im Sockel28 zum Einführen der Stromzuführungsdrähte20 ,22 ,24 jeweils ein axial beabstandet zu der Einführschräge70 der Kontaktfahnen40 ,42 ,44 angeordneter Einführtrichter72 vorgesehen, der mit der Einführschräge70 der Kontaktfahnen40 ,42 ,44 über einen etwa zylinderförmigen Wandungsabschnitt74 des Sockels28 verbunden ist. Der Einführtrichter72 erstreckt sich von der dem Lampengefäß2 (siehe1 ) zugewandten Oberseite des Kunststoffsockelteils46 bis zu dem zylinderförmigen Wandungsabschnitt74 , wobei der Einführtrichter72 , der zylinderförmige Wandungsabschnitt74 und die Einführschräge70 eine gemeinsame Längsachse76 aufweisen. Ein Einführbereich78 der Einführschräge70 der Kontaktfahnen40 ,42 ,44 ist gegenüber dem zylinderförmigen Abschnitt74 des Einführtrichters72 radial erweitert. Dadurch wird das Einführen der Stromzuführungsdrähte20 ,22 ,24 in die Kontaktfahnen40 ,42 ,44 weiter verbessert. Aufgrund des zylinderförmigen Wandungsabschnitts74 wird während des Spritzgießens im Bereich zwischen dem Einführtrichter72 des Sockels28 und der Einführschräge70 der Kontaktfahnen40 ,42 ,44 eine vollständige Füllung erreicht, so dass der Einführtrichter72 im Sockel28 vollständig ausgebildet wird. Dadurch sind im Übergangsbereich zwischen Sockel28 und Einführende67 der Kontaktfahnen40 ,42 ,44 keine Störkanten vorhanden, die das Einführen der Stromzuführungsdrähte20 ,22 ,24 ver hindern oder erschweren. Sollte es dennoch zu einer unvollständigen Füllung im Bereich des Zylinderabschnitts74 kommen, erstrecken sich die Fehlstellen quer zu der Einführrichtung und bilden keine das Einführen der Stromzuführungsdrähte20 ,22 ,24 behindernden Störkanten aus. - Anhand
4 , die ein Werkzeug80 zum Umspritzen einer in eine Werkzeugkavität82 eingelegten Kontaktfahne40 ,42 ,44 zeigt, werden im Folgenden die wesentlichen Schritte der Herstellung des Sockels28 der Lampe1 erläutert. In einem ersten Arbeitsschritt werden die Einführenden67 der Kontaktfahnen40 ,42 ,44 in die Werkzeugkavität82 des Spritzgießwerkzeugs80 derart eingebracht, dass die für die Stromzuführungsdrähte20 ,22 ,24 (siehe3 ) der Lampe1 vorgesehene Einführschräge70 der Einführenden67 einseitig gegenüber einer die Werkzeugkavität82 begrenzenden Innenwandung84 abgedichtet ist. Beim Schließen des Werkzeugs80 wird ein Abdichtstempel86 in die Werkzeugkavität82 eingebracht, der zumindest abschnittsweise in die Einführschräge70 eintaucht und diese gegenüber der Werkzeugkavität82 abdichtet, wobei der Abdichtstempel86 eine umlaufende Schrägfläche88 aufweist, die über einen Zylinderabschnitt90 in einen vgl. schmalen Dichtflächenabschnitt92 übergeht, mit dem der Abdichtstempel86 an einer Umfangswandung94 der Kontaktfahne40 ,42 ,44 dichtend anliegt. Der Dichtflächenabschnitt92 hat vorzugsweise einen gegenüber einem Öffnungswinkel α der Einführschräge72 der Kontaktfahnen40 ,42 ,44 größeren Öffnungswinkel β. Dadurch entspricht der Winkel einer ggf. entstehenden Verpressmarkierung96 (siehe3 ) im Wesentlichen dem Öffnungswinkel β des Abdichtstempels86 , d. h. die Fläche der Verpressmarkierung96 verläuft in Verlängerung des Zylinderabschnitts74 und geht dann stetig in die Einführschräge70 über, so dass keine zusätzliche Umfangskante entsteht und das Einfädeln der Stromzuführungsdrähte20 ,22 ,24 nicht behindert ist. Das Einführende67 der Kontaktfahne40 ,42 ,44 wird mittels des Abdichtstempels86 einseitig gegen die Innenwandung84 der Werkzeugkavität82 dichtend gedrückt. Anschließend wird zum Einbetten des Einführendes67 ein Kunststoffmaterial mittels einer nicht dargestellten Spritzgießeinheit in die Werkzeugkavität82 eingespritzt. Als Kunststoffmaterial wird insbesondere ein Thermoplast verwendet. Da der Abdichtstempel86 einen vgl. schmalen Dichtflächenabschnitt92 hat, wird gegenüber einer flächigen Anlage eine hohe Dichtwirkung bei wesentlich verringerte Anpresskraft ermöglicht. - Offenbart ist eine Lampe mit einem Sockel
28 , der ein Lampengefäß2 und zumindest ein von diesem umschlossenes Leuchtmittel6 ,8 trägt und mindestens zwei aus dem Lampengefäß2 herausgeführte und zur Spannungsversorgung des mindestens einen Leuchtmittels6 ,8 dienende Stromzuführungen20 ,22 ,24 aufweist, die jeweils mit einem am Sockel28 angeordneten elektrischen Kontaktelement40 ,42 ,44 verbunden sind. Erfindungsgemäß hat der Sockel28 zum Einführen der Stromzuführungen20 ,22 ,24 jeweils einen axial beabstandet zu einer Einführschräge7 des Kontaktelements40 ,42 ,44 angeordneten Einführtrichter72 , wobei ein Umfangswandungsabschnitt94 des Einführtrichters72 beim Spritzgießen des Sockels28 eine Dichtfläche ausbildet. Weiterhin offenbart ist ein Sockel28 und ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie ein Werkzeug80 zum Umspritzen eines in eine Werkzeugkavität82 eingelegten Kontaktelements40 ,42 ,44 . -
- 1
- Lampe
- 2
- Lampengefäß
- 4
- Innenraum
- 6
- Glühwendel
- 8
- Glühwendel
- 10
- Wendelabgang
- 12
- Wendelabgang
- 14
- Wendelabgang
- 16
- Wendelabgang
- 18
- Molybdänfolie
- 20
- Stromzuführungsdraht
- 22
- Stromzuführungsdraht
- 24
- Stromzuführungsdraht
- 26
- Quetschung
- 28
- Sockel
- 30
- Lampengefäßkuppe
- 32
- Beschichtung
- 34
- Abblendkappe
- 36
- Schweißfahne
- 38
- Quarzglasstege
- 40
- Kontaktelement
- 42
- Kontaktelement
- 44
- Kontaktelement
- 46
- Kunststoffsockelteil
- 48
- Federring
- 50
- Metallhülse
- 52
- Metallhülse
- 54
- Fixierring
- 56
- Ausnehmung
- 58
- Verschlusselement
- 60
- Zapfen
- 62
- Aufnahme
- 64
- Steg
- 66
- Steg
- 67
- Einführende
- 68
- Durchbruch
- 70
- Einführschräge
- 72
- Einführtrichter
- 74
- Wandungsabschnitt
- 76
- Längsachse
- 78
- Einführbereich
- 80
- Werkzeug
- 82
- Werkzeugkavität
- 84
- Innenwandung
- 86
- Abdichtstempel
- 88
- Schrägfläche
- 90
- Zylinderabschnitt
- 92
- Dichtflächenabschnitt
- 94
- Umfangswandung
- 96
- Verpressmarkierung
Claims (12)
- Lampe, insbesondere Fahrzeuglampe, mit einem Sockel (
28 ), der ein Lampengefäß (2 ) und zumindest ein von diesem umschlossenes Leuchtmittel (6 ,8 ) trägt und mindestens zwei aus dem Lampengefäß (2 ) herausgeführte und zur Spannungsversorgung des mindestens einen Leuchtmittels (6 ,8 ) dienende Stromzuführungen (20 ,22 ,24 ) aufweist, die jeweils mit einem am Sockel (28 ) angeordneten elektrischen Kontaktelement (40 ,42 ,44 ) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (28 ) zum Einführen der Stromzuführungen (20 ,22 ,24 ) jeweils einen axial beabstandet zu einer Einführschräge (70 ) des Kontaktelements (40 ,42 ,44 ) angeordneten Einführtrichter (72 ) aufweist, wobei ein Umfangswandungsabschnitt (94 ) des Einführtrichters (72 ) beim Spritzgießen des Sockels (28 ) eine Dichtfläche ausbildet. - Lampe nach Anspruch 1, wobei der Einführtrichter (
72 ) des Sockels (28 ) mit der Einführschräge (70 ) des Kontaktelements (40 ,42 ,44 ) über einen im Wesentlichen zylinderförmigen Wandungsabschnitt (74 ) des Sockels (28 ) verbunden ist. - Lampe nach Anspruch 2, wobei der Einführtrichter (
72 ), der zylinderförmige Wandungsabschnitt (74 ) und die Einführschräge (70 ) koaxial angeordnet sind. - Lampe nach Anspruch 2 oder 3, wobei ein Einführbereich (
78 ) der Einführschräge (70 ) des Kontaktelements (40 ,42 ,44 ) gegenüber dem zylinderförmigen Wandungsabschnitt (74 ) des Sockels (28 ) radial erweitert ist. - Lampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kontaktelemente (
40 ,42 ,44 ) in einem Winkel von etwa 90° zur Richtung der Stromzuführungen (20 ,22 ,24 ) verlaufen. - Lampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kontaktelemente (
40 ,42 ,44 ) Kontaktfedern sind. - Lampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stromzuführungen (
20 ,22 ,24 ) mit den Kontaktelementen (40 ,42 ,44 ), insbesondere durch Laserschweißen, verschweißt oder verlötet sind. - Verfahren zur Herstellung eines Sockels (
28 ) für eine Lampe (1 ), insbesondere gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit den Schritten: – Einbringen zumindest eines Kontaktelements (40 ,42 ,44 ) in eine Werkzeugkavität (82 ) einer Spritzgießeinheit derart, dass eine für eine Stromzuführung (20 ,22 ,24 ) der Lampe (1 ) vorgesehene Einführschräge (70 ) des Kontaktelements (40 ,42 ,44 ) einseitig gegenüber der Werkzeugkavität (82 ) abgedichtet ist; – Einbringen eines Abdichtstempels (86 ) in die Werkzeugkavität (82 ), der zumindest abschnittsweise in die Einführschräge (70 ) des Kontaktelements (40 ,42 ,44 ) eintaucht und diese gegenüber der Werkzeugkavität (82 ) abdichtet, wobei der Abdichtstempel (86 ) eine umlaufende Schrägfläche (88 ) und eine axial zu dieser beabstandete Dichtkante oder einen vgl. schmalen Dichtflächenabschnitt (92 ) aufweist, mit dem der Abdichtstempel (86 ) an einer Umfangswandung (94 ) des Kontaktelements (40 ,42 ,44 ) dichtend anliegt; – Einspritzen von Kunststoffmaterial mittels der Spritzgießeinheit in die Werkzeugkavität (82 ) zum Einbetten des zumindest einen Kontaktelements (40 ,42 ,44 ) in dem Sockel (28 ). - Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Kontaktelement (
40 ,42 ,44 ) mittels des Abdichtstempels (86 ) einseitig gegen eine die Werkzeugkavität (82 ) begrenzende Innenwandung (84 ) dichtend gedrückt und die Werkzeugkavität (82 ) mit Kunststoffmaterial gefüllt wird. - Lampensockel hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 oder 9.
- Werkzeug zum Umspritzen eines in eine Werkzeugkavität (
82 ) eingelegten Kontaktelements (40 ,42 ,44 ), das eine Einführschräge (70 ) aufweist, mit einem Abdichtstempel (86 ) der mit einem Endabschnitt in die Einführschräge (70 ) eintaucht, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtstempel (86 ) eine umlaufende Schrägfläche (88 ) und eine axial zu dieser beabstandete Dichtkante oder einen vgl. schmalen Dichtflächenabschnitt (92 ) aufweist, mit dem dieser an einer Umfangswandung (94 ) des Kontaktelements (40 ,42 ,44 ) bei Ausbildung einer Verpressmarkierung (96 ) dichtend anliegt. - Werkzeug nach Anspruch 11, wobei der Dichtflächenabschnitt (
92 ) einen gegenüber einem Öffnungswinkel α der Einführschräge (70 ) größeren Öffnungswinkel β aufweist.
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- 2007-12-06 EP EP07847908.6A patent/EP2102893B1/de not_active Not-in-force
- 2007-12-06 WO PCT/EP2007/063431 patent/WO2008074644A2/de active Application Filing
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