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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Toner zur Entwicklung elektrostatischer
Bilder, der z. B. für
die Entwicklung eines Latentbildes, das bei der Elektrophotographie,
bei elektrostatischen Aufzeichnungsverfahren, elektrostatischen
Druckverfahren oder dergleichen erzeugt wird, verwendet wird.
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Um
eine stabile triboelektrische Aufladbarkeit eines Toners zur Entwicklung
elektrostatischer Bilder zu erhalten, wurde ein Verfahren angewendet,
bei dem ein negativ aufladbares Ladungssteuermittel und ein positiv
aufladbares Ladungssteuermittel in Kombination verwenden werden.
Insbesondere ist bekannt, dass bei Verwendung eines Polyesters als
Harzbindemittel der erhaltene Toner im Hinblick auf Transparenz
und Fixierbarkeit bei niedriger Temperatur ausgezeichnet ist. Da
der Polyester jedoch selbst triboelektrisch aufladbar ist, kommt
es durch fortlaufendes Drucken wahrscheinlich zu einer Änderung
der triboelektrischen Aufladung.
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JP-A-Hei-10-221
879 offenbart einen Toner, der ein positiv aufladbares Ladungssteuermittel
und ein negativ aufladbares Ladungssteuermittel enthält, wobei
der Toner eine festgelegte Rundheit und Teilchengrößenverteilung
aufweist, als Mittel, um neben den vorstehenden Nachteilen, die
Verringerung der Bilddichte, die Reinigungsfreundlichkeit, den anfänglichen
Anstieg der triboelektrischen Aufladung und die triboelektrische Aufladung
zu verbessern.
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JP-A-Hei-7-234
546 offenbart einen Entwickler, der eine Metallkomplexverbindung
der Salicylsäure und
ein quartäres
Ammoniumsalz enthält,
als Entwickler zur Entwicklung eines elektrostatischen Latentbildes mit
einem potentialarmen Kontrast.
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JP-A-Hei-6-501
566 offenbart ein quartäres
Ammoniumsalz der Dithiodibenzoesäure
als Ladungssteuermittel.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Toner zur Entwicklung elektrostatischer
Bilder, der ein Harzbindemittel, ein Ladungssteuermittel und einen
farbgebenden Stoff enthält,
wobei das Ladungssteuermittel einen Metallkomplex einer Salicylsäureverbindung
und ein quartäres
Ammoniumsalz einer Carbonsäure
enthält.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Toner zur Entwicklung elektrostatischer
Bilder, der eine ausgezeichnete Reinigungsfreundlichkeit aufweist.
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Der
erfindungsgemäße Toner
zur Entwicklung elektrostatischer Bilder zeigt hinsichtlich der
Reinigungsfreundlichkeit ein ausgezeichnetes Ergebnis.
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Diese
und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung deutlich.
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Die
in JP-A-Hei-7-234 546 und JP-A-Hei-6-501 566 beschriebenen Toner
haben einige Nachteile, die darin bestehen, dass sich die Reinigungsfreundlichkeit
des verbleibenden Toners, ohne dass er auf den Photoleiter oder
ein Zwischenübertragungselement übertragen
wird, verringert, wenn die Entwicklung lange Zeit bei geringer Druckdichte
erfolgt. Obwohl man nicht durch eine Theorie beschränkt sein
will, sind die Gründe dafür vermutlich
folgende. Wenn die Entwicklung bei geringer Druckdichte andauert,
nimmt die Menge an Toner, der über
einen langen Zeitraum in der Entwicklungsmaschine zurückgehalten
wird, zu und ein externes Additiv auf der Toneroberfläche wird
durch die in der Entwicklungsmaschine ausgeübte Beanspruchung in den Toner
eingebettet, so dass die triboelektrische Aufladbarkeit auf der
Toneroberfläche
ungleichmäßig ist
und dadurch wahrscheinlich eine Aggregation des Toners oder dergleichen
verursacht wird. Folglich ist die Entwicklungsmaschine weniger wahrscheinlich
elektrostatisch oder mechanisch zu reinigen. JP-A-Hei-10-221 879
beabsichtigt, den Nachteil durch Einstellung der Rundheit und Teilchengrößenverteilung
des Toners zu überwinden.
Die Kontrolle der Rundheit und Teilchengrößenverteilung eines Toners
erfordert jedoch einen speziellen Pulverisierer und Klassierer oder
eine spezielle Einrichtung nach der Pulverisierung und Klassierung.
Deshalb bestand der dringende Wunsch, einen Toner zu entwickeln,
der eine ausgezeichnete Reinigungsfreundlichkeit aufweist und durch
ein übliches
Verfahren hergestellt werden kann, ohne eine Spezialeinrichtung
zu verwenden.
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Eines
der wesentlichen Merkmale des erfindungsgemäßen Toners zur Entwicklung
elektrostatischer Bilder liegt darin, dass der Toner, neben einem
Harzbindemittel und einem farbgebenden Stoff, einen Metallkomplex
einer Salicylsäureverbindung
und ein quartäres
Ammoniumsalz einer Carbonsäure
als Ladungssteuerstoffe enthält,
wodurch eine ausgezeichnete Reinigungsfreundlichkeit bereitgestellt
wird. Obwohl man nicht durch eine Theorie beschränkt sein will und die genauen
Gründe
für die
Bereitstellung einer ausgezeichneten Reinigungsfreundlichkeit bei
dem erfindungsgemäßen Toner
nicht aufgeklärt
sind, lauten sie vermutlich wie folgt. Die elektrische Aufladung
des gesamten Toners wird in gewissem Maße stabilisiert, indem ein
negativ aufladbarer Ladungssteuerstoff und ein positiv aufladbarer
Ladungssteuerstoff, wie sie bei herkömmlichen Verfahren eingesetzt
werden, gemeinsam verwendet werden. Ferner wird in der vorliegenden
Erfindung die Ansicht vertreten, dass durch die gemeinsame Verwendung
eines Metallkomplexes einer Salicylsäureverbindung, die eine Carboxylgruppe
aufweist, als negativ aufladbares Ladungssteuermittel und eines
quartären
Ammoniumsalzes einer Carbonsäure
als positiv aufladbares Ladungssteuermittel die elektrischen Ladungen
des Toners gleichmäßig verteilt
werden, so dass die elektrischen Ladungen weniger örtlich konzentriert
sind als jene des herkömmlichen
Niveaus. Daher ist die triboelektrische Aufladung auf der Toneroberfläche gleichmäßig, so
dass verhindert wird, dass der Toner mit sich selbst aggregiert,
auch wenn ein externes Additiv auf der Toneroberfläche in den
Toner eingebettet wird, wodurch die Reinigungsfreundlichkeit verbessert
wird. Allgemein schließt
das Reinigungsverfahren für
einen Toner, der auf einem Photoleiter oder einem Zwischenübertragungselement
verbleibt, ein Reinigungsverfahren ein, das elektrostatische Energie,
magnetische Energie, mechanische Energie oder dergleichen nutzt.
Eine bedeutendere Wirkung zeigt der erfindungsgemäße Toner bei
einem Reinigungsverfahren, das elektrostatische Energie oder mechanische
Energie nutzt, z. B. beim Reinigen mit Hilfe eines Fellbürsten-Verfahrens oder eines
Abstreifer-Verfahrens. Ferner ist die vorliegende Erfindung besser
geeignet für
einen pulverisierten Toner mit einem geringen Rundheitsgrad, insbesondere
einem pulverisierten Toner, der keiner Konglobationsbehandlung unterworfen
wurde.
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Der
Metallkomplex einer Salicylsäureverbindung
ist vorzugsweise ein Metallkomplex einer Salicylsäureverbindung
der allgemeinen Formel (I):
wobei R
1,
R
2 und R
3 unabhängig voneinander
jeweils ein Wasserstoffatom oder ein unverzweigter oder ein verzweigter
Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder Alkenylrest mit 2
bis 10 Kohlenstoffatomen sind; M für Zink, Zirkonium, Chrom, Aluminium,
Kupfer, Nickel oder Kobalt steht; m eine ganze Zahl von 2 oder mehr
ist; und n eine ganze Zahl von 1 oder mehr ist.
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In
der Formel (I) ist R2 vorzugsweise ein Wasserstoffatom
und R1 und R3 sind
vorzugsweise jeweils ein verzweigter Alkylrest und stärker bevorzugt
eine tert-Butylgruppe.
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M
ist vorzugsweise Zink oder Chrom, welche eine hohe Elektronegativität und einen
ausgezeichneten Einfluss hinsichtlich des Verleihens von Aufladbarkeit
haben, und stärker
bevorzugt Chrom.
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Was
Chromkomplexe einer Salicylsäureverbindung
betrifft, so schließen
im Handel erhältliche
Produkte, die geeigneterweise in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden und bei welchen R2 ein Wasserstoffatom
ist und R1 und R3 jeweils
eine tert-Butylgruppe sind, „BONTRON
E-81" (im Handel
erhältlich
von der Orient Chemical Co., Ltd.) und dergleichen ein, und was
Zinkkomplexe einer Salicylsäureverbindung
betrifft, so schließen
im Handel erhältliche
Produkte, die geeigneterweise in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden und bei welchen R2 ein Wasserstoffatom
ist und R1 und R3 jeweils
eine tert-Butylgruppe sind, „BONTRON E-84" (im Handel erhältlich von
der Orient Chemical Co., Ltd.) und dergleichen ein.
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Der
Metallkomplex einer Salicylsäureverbindung
ist vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen und
stärker
bevorzugt 0,5 bis 7 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
des Harzbindemittels, enthalten.
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Das
quartäre
Ammoniumsalz einer Carbonsäure
ist vorzugsweise eine Verbindung der Formel (II):
wobei R
4 bis
R
7, welche gleich oder verschieden sein
können,
jeweils ein Niederalkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, welcher
durch ein Halogenatom substituiert sein kann, ein Alkylrest oder
Alkenylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen oder ein Arylrest mit
6 bis 20 Kohlenstoffatomen oder ein Aralkylrest mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen
sind; und X
– ein
Carboxylation ist.
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Unter
dem Gesichtspunkt, dem Toner eine stabilere triboelektrische Aufladbarkeit
und eine noch bessere Fixierbarkeit zu verleihen, sind R4 bis R7 in der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise jeweils ein Niederalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
welcher durch ein Halogenatom substituiert sein kann, ein Alkylrest
mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe oder eine
Benzylgruppe; und ist X– vorzugsweise ein aromatisches
Carboxylation oder ein aliphatisches Carboxylation und stärker bevorzugt
ein aromatisches Carboxylation. Das aromatische Carboxylation schließt ein Carboxylation
mit einem Benzoesäuregerüst ein.
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Eine
Carbonsäure
mit einem Benzoesäuregerüst schließt Benzoesäure, Dithiodibenzoesäure und
dergleichen ein.
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Ferner
schließt
ein stärker
bevorzugtes quartäres
Ammoniumsalz der Dithiodibenzoesäure
in der vorliegenden Erfindung eine Verbindung der Formel (IIa) ein:
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Im
Handel erhältliche
Produkte, die die Verbindung der Formel (IIa) enthalten, schließen „COPY CHARGE
PSY" (im Handel
erhältlich
von Clariant (Japan) K. K.) und dergleichen ein.
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Das
quartäre
Ammoniumsalz einer Carbonsäure
ist vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 2 Gewichtsteilen und
stärker
bevorzugt 0,1 bis 1 Gewichtsteil, bezogen auf 100 Gewichtsteile
des Harzbindemittels, enthalten.
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Das
Gewichtsverhältnis
des Metallkomplexes einer Salicylsäureverbindung zu dem quartären Ammoniumsalz
einer Carbonsäure,
d. h. Metallkomplex einer Salicylsäureverbindung/quartäres Ammoniumsalz
einer Carbonsäure,
beträgt
unter dem Gesichtspunkt, die triboelektrischen Aufladungen auf eine
geeignete Höhe
einzustellen, vorzugsweise 99/1 bis 70/30 und stärker bevorzugt 95/5 bis 80/20.
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Der
Metallkomplex einer Salicylsäureverbindung
und das quartäre
Ammoniumsalz einer Carbonsäure sind
vorzugsweise in einer Gesamtmenge von 0,2 bis 12 Gewichtsteilen,
stärker
bevorzugt 1 bis 10 Gewichtsteilen und besonders bevorzugt 3 bis
8 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Harzbindemittels, enthalten.
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Das
Harzbindemittel schließt
in der vorliegenden Erfindung Polyester, Vinylharze, wie z. B. Styrol-Acrylharze,
Epoxidharze, Polycarbonate, Polyurethane, Hybridharze mit zwei oder
mehr Harzkomponenten und dergleichen ein. Von diesen ist der Polyester
bevorzugt, aber nicht speziell darauf beschränkt. Wird der Polyester als
Harzbindemittel verwendet, wird in Betracht gezogen, dass die Ladungen
auf der Toneroberfläche
durch den Synergismus der Carboxylgruppe der Polyesters und der
Carboxylgruppe des Ladungssteuerstoffes gleichmäßiger sind, so dass sich die
Wirkung der vorliegenden Erfindung auffallender zeigt. Der Polyester
ist vorzugsweise in einer Menge von 50 bis 100 Gew.-%, stärker bevorzugt
70 bis 100 Gew.-% und besonders bevorzugt im Wesentlichen 100 Gew.-%
des Harzbindemittels enthalten.
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Das
Ausgangsmonomermaterial für
den Polyester ist nicht besonders eingeschränkt, solange eine bekannte
Alkoholkomponente und eine bekannte Carbonsäurekomponente, wie z. B. eine
Carbonsäure,
ein Anhydrid davon oder ein Ester davon, verwendet werden.
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Die
Alkoholkomponente schließt
Alkylen-(2 oder 3 Kohlenstoffatome)-oxid-(mittlere Molzahl: 1 bis 16)-addukte
von Bisphenol A, wie z. B. Polyoxypropylen(2.2)-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan
und Polyoxyethylen(2.2)-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan, Ethylenglycol,
Propylenglycol, Glycerol, Pentaerythrit, Trimethylolpropan, hydriertes
Bisphenol A, Sorbitol oder Alkylen-(2 bis 4 Kohlenstoffatome)-oxid-(mittlere
Molzahl: 1 bis 16)-addukte davon und dergleichen ein.
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Außerdem schließt die Carbonsäurekomponente
Dicarbonsäuren,
wie z. B. Phthalsäure,
Isophthalsäure,
Terephthalsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäure,
Adipinsäure
und Bernsteinsäure,
eine substituierte Bernsteinsäure,
deren Substituent ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder
ein Alkenylrest mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, wie z. B. Dodecenylbernsteinsäure oder
Octenylbernsteinsäure;
Tricarbonsäuren
oder höherwertige
Polycarbonsäuren,
wie z. B. Trimellithsäure
und Pyromellithsäure;
Säureanhydride
davon, Alkyl-(1-3 Kohlenstoffatome)-ester davon, und dergleichen ein.
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Der
Polyester kann z. B. durch Polykondensation der Alkoholkomponente
und der Carbonsäurekomponente
bei einer Temperatur von 180 °C
bis 250 °C
in einer Inertgasatmosphäre
unter Verwendung eines Veresterungskatalysators, wie gewünscht, hergestellt
werden.
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Unter
den Gesichtspunkten der Haltbarkeit und der Fixierbarkeit weist
der Polyester vorzugsweise einen Erweichungspunkt von 80 bis 165 °C, eine Glasübergangstemperatur
von 50 bis 85 °C
und eine Säurezahl von
0,5 bis 60 mg KOH/g auf.
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Als
farbgebender Stoff kann ein Farbstoff, ein Pigment oder dergleichen,
welche als farbgebender Stoff für
einen Toner verwendet werden, verwendet werden und der farbgebende
Stoff schließt
Ruße,
Phthalocyaninblau, Permanentbraun FG, Brillant Scharlach Echt, Pigmentgrün B, Rhodamin-B
Base, Lösungsmittelrot
49, Lösungsmittelrot
146, Lösungsmittelblau
35, Chinacridon, Karmin 6B, Disazogelb und dergleichen ein. Diese
farbgebenden Stoffe können
allein oder im Gemisch aus zwei oder mehreren Arten verwendet werden. Der
erfindungsgemäße Toner
kann ein beliebiger aus einem Schwarztoner, Farbtoner oder Vollfarbtoner
sein. Der farbgebende Stoff ist vorzugsweise in einer Menge von
1 bis 40 Gewichtsteilen und stärker
bevorzugt 3 bis 10 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
des Harzbindemittels, enthalten.
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Ferner
kann der erfindungsgemäße Toner
geeigneterweise ein Additiv enthalten, wie z. B. ein Trennmittel,
ein Mittel zur Modifizierung der elektrischen Leitfähigkeit,
einen Extender, einen verstärkenden
Füllstoff, wie
z. B. einen Faserstoff, ein Antioxidationsmittel, ein Alterungsschutzmittel
oder ein magnetisches Material.
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Der
erfindungsgemäße Toner
kann nach einem bekannten Verfahren hergestellt werden, wie z. B.
einem Knet-Pulverisierungs-Verfahren, einem Emulsions-Aggregations-Verfahren,
einem Sprüh-Trocknungs-Verfahren
oder einem Polymerisationsverfahren. Unter dem Gesichtspunkt, dass
sich die Wirkung der vorliegenden Erfindung deutlicher zeigt, ist
das Knet-Pulverisierungs-Verfahren
bevorzugt und das Knet-Pulverisierungs-Verfahren ohne Einsatz einer
Konglobationsbehandlung besonders bevorzugt. Ein allgemeines Verfahren
zur Herstellung eines pulverisierten Toners nach dem Knet-Pulverisierungs-Verfahren
schließt
z. B. ein Verfahren ein, das als Verfahrenschritte das homogene
Mischen eines Harzbindemittels, eines farbgebenden Stoffes, eines
Ladungssteuerstoffes und dergleichen in einem Mischer, wie z. B.
einer Kugelmühle,
danach das Schmelzkneten mit einem geschlossenen Kneter, einem Einschnecken-
oder Doppelschneckenextruder oder dergleichen, das Abkühlen, Pulverisieren
und Klassieren des Produktes einschließt. Der Metallkomplex einer
Salicylsäureverbindung
und das quartäre
Ammoniumsalz einer Carbonsäure,
welche die Ladungssteuerstoffe in der vorliegenden Erfindung sind,
können
gleichzeitig mit dem Harzbindemittel gemischt werden, oder der eine
Ladungssteuerstoff kann mit dem Harzbindemittel gemischt werden
und danach der andere mit dem Gemisch gemischt werden. Außerdem kann
das Verfahren, das die Schritte des Vormischens der Ladungssteuerstoffe
mit einem Harz, um einen Masterbatch zu erhalten, und des Mischens
des Masterbatches mit einem Harzbindemittel, einem farbgebenden
Stoff oder dergleichen in einem Mischer, wie z. B. einer Kugelmühle, einschließt, verwendet
werden. Ferner kann dem grob pulverisierten Produkt während des Herstellungsverfahrens
oder der Oberfläche
des erhaltenen Toners gegebenenfalls ein Mittel zur Verbesserung
der Fließfähigkeit,
wie z. B. ein hydrophobes Siliciumdioxid oder dergleichen, hinzugefügt werden.
Der erfindungsgemäße Toner
weist ein Volumenmittel der Teilchengröße (D50)
von vorzugsweise 3 bis 15 μm
und stärker
bevorzugt 4 bis 9 μm
auf. Der hier verwendete Begriff „Volumenmittel der Teilchengröße (D50)" bezieht sich
auf eine Teilchengröße, deren
kumulative Häufigkeit
der Volumina, berechnet als Volumenprozentsatz, 50 % beträgt, ausgehend
von der Seite der geringeren Teilchengröße.
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Der
erfindungsgemäße Toner
zur Entwicklung elektrostatischer Bilder kann entweder direkt als
Einkomponententoner zur Entwicklung in einem Einkomponenten-Entwicklungsverfahren
oder als Zweikomponentenentwickler, wobei der Toner mit dem Träger gemischt
wird, in einem Zweikomponenten-Entwicklungsverfahren verwendet werden.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele dienen der weiteren Beschreibung und Veranschaulichung
von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Die Beispiele sind lediglich zu Erläuterungszwecken
angegeben und sind nicht als Beschränkungen der vorliegenden Erfindung
darauf auszulegen.
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[Erweichungspunkt des
Harzes]
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Der
Erweichungspunkt bezeichnet die Temperatur, bei welcher die Hälfte der
Probenmenge ausfließt, wenn
die Abwärtsbewegung
eines Kolbens gegen die Temperatur aufgetragen wird, gemessen unter
Verwendung eines Fließprüfgerätes (Kapillarrheometer „CFT-500D", im Handel erhältlich von
der Shimadzu Corporation) wobei 1 g Probe durch eine Düse mit einem
Durchmesser von 1 mm und einer Länge
von 1 mm extrudiert wird, während
die Probe so erhitzt wird, dass die Temperatur mit einer Rate von
6 °C/min
steigt und mit dem Kolben eine Last von 1,96 MPa darauf ausgeübt wird.
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[Glasübergangstemperatur des Harzes]
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Die
Glasübergangstemperatur
bezeichnet die Temperatur am Schnittpunkt der Verlängerung
der Basislinie auf gleiches Niveau oder unter die Temperatur des
höchsten
endothermen Peaks und der Tangentiallinie, die den maximalen Anstieg
zwischen dem Peakauftakt und der Peakspitze zeigt, welcher unter
Verwendung eines Differential-Scanning-Calorimeters („DSC 210", im Handel erhältlich von
der Seiko Instruments, Inc.) bestimmt wird, indem die Temperatur
der Probe auf 200 °C
gesteigert wird, die Probe mit einer Kühlrate von 10 °C/min von
dieser Temperatur auf 0 °C
abgekühlt
wird und danach die Temperatur der Probe mit einer Heizrate von
10 °C/min
gesteigert wird.
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[Säurezahl des Harzes]
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Die
Säurezahl
wird durch ein Verfahren gemäß JIS K
0070 bestimmt.
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[Volumenmittel der Teilchengröße (D50) des Toners]
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- Messgerät:
Coulter Multisizer II (im Handel erhältlich von Beckman Coulter
K. K.)
- Öffnungsdurchmesser:
100 μm
- Zu bestimmender Teilchengrößenbereich:
2 bis 60 μm
- Analysesoftware: Coulter Multisizer AccuComp Version 1.19 (im
Handel erhältlich
von Beckman Coulter K. K.)
- Elektrolytlösung: „Isotope
II" (im Handel erhältlich von
Beckmann Coulter K. K.)
- Dispersion: Eine 5 %ige Elektrolytlösung von „EMULGEN 109P" (im Handel erhältlich von
der Kao Corporation, Polyoxyethylenlaurylether, HLB: 13,6).
- Dispergierbedingungen: 10 mg einer Prüfprobe werden zu 5 ml der vorstehenden
Dispersion gegeben und das erhaltene Gemisch wird in einem Ultraschalldispergierer
1 min dispergiert. Danach werden der Dispersion 25 ml der Elektrolytlösung zugegeben
und das erhaltene Gemisch wird nochmals 1 min in dem Ultraschalldispergierer
dispergiert.
- Messbedingungen: 100 ml der Elektrolytlösung und der Dispersion werden
in einen Becher gegeben und die Teilchengrößen von 30.000 Teilchen werden
unter entsprechenden Konzentrationsbedingungen bestimmt, so dass
die Bestimmung von 30.000 Teilchen in 20 s beendet ist. Das Volumenmittel
der Teilchengröße (D50) wird aus der Teilchengrößenverteilung
erhalten.
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Harzherstellungsbeispiel
1
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Ein
5-Liter-Vierhalskolben, ausgerüstet
mit einem Stickstoffeinlassrohr, einem Entwässerungsrohr, einem Rührer und
einem Thermoelement, wurde mit 1705 g Polyoxypropylen(2.2)-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan,
328 g Terephthalsäure,
1050 g Fumarsäure
und 2,5 g Dibutylzinnoxid befüllt.
Der Inhalt des Kolbens wurde 8 h bei 230 °C umgesetzt und weiter bei 8,3
kPa umgesetzt, bis der gewünschte
Erweichungspunkt erreicht war, wodurch ein Polyester A erhalten
wurde. Der erhaltene Polyester A wies einen Erweichungspunkt von
109 °C,
eine Glasübergangstemperatur
von 64 °C
und eine Säurezahl
von 18 mg KOH/g auf.
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Beispiele 1 bis 3 und
Vergleichsbeispiele 1 bis 3
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100
Gewichtsteile des Polyesters A, die in Tabelle 1 aufgeführten Ladungssteuerstoffe,
5 Gewichtsteile eines Magentapigments, „Fastogen Super Magenta R" (im Handel erhältlich von
der Dainippon Ink and Chemicals Incorporated), und 2 Gewichtsteile
eines Polyolefinwachses, „HI-wax
NP-105" (im Handel
erhältlich
von der Mitsui Chemicals, Inc.), wurden in einem Henschel-Mischer
gemischt. Danach wurde das Gemisch unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders
schmelzgeknetet und abgekühlt.
Danach durchlief das abgekühlte
Gemisch die üblichen
Pulverisierungs- und Klassierschritte (unter Verwendung eines Typ
I Pulverisierers und eines DS Klassierers), wodurch ein Toner mit
dem in Tabelle 1 angegebenen Volumenmittel der Teilchengröße (D50) erhalten wurde. Ferner wurden 0,6 Gewichtsteile
eines hydrophoben Siliciumdioxids, „R-972" (im Handel erhältlich von Nippon Aerosil),
zu 100 Gewichtsteilen des erhaltenen Toners zugegeben und das Gemisch
mit einem Henschel-Mischer
gemischt. Danach wurde das Gemisch durch ein Drahtnetz mit einer Maschenweite
von 100 μm
gesiebt, wodurch ein Toner erhalten wurde, der durch eine externe
Zugabe behandelt worden war.
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Prüfbeispiel
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Eine
zylindrische 1-Liter-Kunststoffflasche wurde jeweils mit 48 g des
in jedem Beispiel und jedem Vergleichsbeispiel erhaltenen Toners
und 756 g eines Ferritträgers
befüllt.
Danach wurde die Kunststoffflasche in einem Turbula Schüttelmischer
befestigt und 10 min mit einer Geschwindigkeit von 90 U/min rotierend
bewegt, wodurch ein Zweikomponentenentwickler erhalten wurde.
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Der
erhaltene Entwickler wurde in ein im Handel erhältliches Kopiergerät, „AR-S330" (im Handel erhältlich von
der Sharp Corporation), gefüllt
und 1 h im Simulationsmodus bewegt. Ein Originalausdruck, der ein vollflächiges Bild
umfasste, wurde in das Kopiergerät
eingelegt, um 10 Kopien herzustellen, und dann wurde der Photoleiter
herausgenommen. Der Toner, der auf einem Teil der Oberfläche des
Photoleiters verblieben war, dem Teil, in welchem ein dem vollflächigen Bild
entsprechendes Tonerbild erzeugt worden war, wurde auf ein Reparaturband überführt. Das
Reparaturband und ein unbenutztes Reparaturband wurden jeweils auf
ein weißes
Blatt geklebt. Mit einem Colorimeter, „GRETAG SPM50" (im Handel erhältlich von
der Gretag Macbeth AG), wurden die Bilddichten sowohl des benutzten
als auch des unbenutzten Reparaturbandes bestimmt und der Unterschied
in den Bilddichten erhalten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Es wird nachgewiesen, dass der Unterschied in den Bilddichten umso
größer ist,
je größer die
Menge an Toner ist, die selbst nach Beendigung des Kopierens auf
der Oberfläche
des Photoleiters verbleibt, und je schlechter die Reinigungsfreundlichkeit
ist.
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Aus
den vorstehenden Ergebnissen wird deutlich, dass alle Toner der
Beispiele 1 bis 3 im Vergleich zu den Tonern der Vergleichsbeispiele
1 bis 3 eine ausgezeichnete Reinigungsfreundlichkeit aufweisen.
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Der
erfindungsgemäße Toner
zur Entwicklung elektrostatischer Bilder wird geeigneterweise z.
B. zur Entwicklung eines Latentbildes oder dergleichen, das bei
der Elektrophotographie, bei elektrostatischen Aufzeichnungsverfahren,
elektrostatischen Druckverfahren oder dergleichen erzeugt wird,
verwendet.
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Nachdem
die vorliegende Erfindung so beschrieben wurde, wird es naheliegend
sein, dass es viele Möglichkeiten
gibt, sie zu variieren. Solche Variationen sind nicht als Abweichung
vom Grundgedanken und Schutzumfang der Erfindung zu betrachten und
alle derartigen Modifikationen, die sich für den Fachmann in naheliegender
Art und Weise ergeben, sind in den Schutzumfang der folgenden Ansprüche eingeschlossen.