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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleichen des Gewichts
einer hängenden
Last, insbesondere eines von Hand zu bedienenden Werkzeugs oder
einer Schweißzange,
in Form eines Gewichtsausgleichers oder Federzugs mit wenigstens einem
gegen die Kraft zumindest einer Feder von einer Seiltrommel abwickelbaren
Seilzug oder Tragseil, wobei die Seiltrommel drehbar auf einer Welle
gelagert ist, an welcher die Feder mit ihrem inneren Ende direkt
oder über
eine mit der Welle verbundene Hülse angreift,
während
das äußere Ende
der Feder an der Seiltrommel angreift, wobei ein Wellenantrieb zur Veränderung
der Tragkraft über
die Welle an der Feder wirksam ist und die Feder mit dem Wellenantrieb und
einem zu dem Wellenantrieb gehörenden,
auf der Welle angeordneten Antriebsrad über einen Freilauf verbunden
ist, der bei Entspannung der Feder vor deren Lösen oder Ausklinken ihres inneren
Endes im Sinne des Freilaufens anspricht.
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Eine
derartige Vorrichtung zum Ausgleichen des Gewichts einer hängenden
Last in Form eines Federzugs ist aus
DE 35 12 112 A1 bekannt, hat aber keinen
Eingang in die Praxis gefunden. Dies liegt vor allem daran, dass
der in dieser Vorveröffentlichung beschriebene
Freilauf für
eine Drehrichtung als Rutschkupplung und für die andere Drehrichtung als Klemmgesperre
offenbart ist, was eine aufwendige Anordnung bedeutet. Darüber hinaus
ist die Übertragung
des erforderlichen Drehmoments bei Verwendung einerseits einer Rutschkupplung
und andererseits eines Klemmgesperres insbesondere wegen des nur
sehr geringen Platzes im Inneren eines Antriebsrades eines Federzugs
begrenzt und darüber hinaus
ist die Herstellung eines Klemmgesperres aufwendig. Gerade das in
der Vorveröffentlichung
als bevorzugt offenbarte Klemmgesperre als Mittel gegen ein Ausklinken
oder Lösen
des inneren Federendes von der Welle ist hinsichtlich der Übertragung großer Drehmomente
weniger geeignet.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung oder einen Federzug
der eingangs definierten Art zu schaffen, wobei der innerhalb des
Antriebsrades angeordnete Freilauf einen möglichst geringen Platzbedarf
hat, trotzdem aber ein hohes Drehmoment übertragen kann.
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Zur
Lösung
dieser scheinbar widersprüchlichen
Aufgabe ist der eingangs definierte Gewichtsausgleicher oder Federzug
dadurch gekennzeichnet, dass als Freilauf ein Klinkengesperre vorgesehen
ist, bei welchem in Sperrrichtung wenigstens drei Klinken gleichzeitig
im Eingriff mit sie in Sperrrichtung aufnehmenden Aussparungen sind,
dass die Aussparungen an einem zu dem Antriebsrad gehörenden Antriebsradring
innenseitig angeordnet sind und dass ein die Klinken schwenkbar
lagernder, im Inneren des Antriebsradringes angeordneter Innenkörper des
Klinkengesperres gleichzeitig Teil einer Gleitlagerung für den in
Freilaufrichtung relativ zu dem Innenkörper drehbaren Antriebsradring
ist.
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Auf
diese Weise wird ein Klemmgesperre durch ein ein wesent lich höheres Drehmoment übertragendes
Klinkengesperre ersetzt. Der scheinbare Mehraufwand durch drei oder
bevorzugt vier oder mehr Klinken gegenüber einem üblichen Klinkengesperre mit
einer oder zwei Klinken ermöglicht
die Übertragung
eines relativ hohen Drehmoments in Sperrrichtung, wobei sich die
dabei auftretenden Kräfte
auf mehrere Klinken verteilen, so dass die aufgrund des geringen
Platzes relativ kleinen Klinken dennoch diesen Kräften gewachsen
sind. Gleichzeitig wird eine Wälzlagerung,
die häufig
bei solchen Freiläufen
vorgesehen ist, aber ebenfalls einen hohen Platzbedarf hätte, vermieden.
Vielmehr erhält der
Innenkörper
des Klinkengesperres eine Doppelfunktion, in dem er einerseits die
an ihm radial nach außen
schwenkbaren Klinken und andererseits den Antriebsradring des Antriebsrades
lagert.
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Zwar
sind aus der
DE 19 38
245 U Klinkengesperre für
Hebezeuge grundsätzlich
bekannt, aber nicht ein entsprechender Einbau in eine Vorrichtung zum
Ausgleichen des Gewichts einer hängenden Last,
wobei ein Innenkörper
gleichzeitig Teil einer Gleitlagerung ist.
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In
günstiger
Weise kann dabei der Antriebsradring wälzlagerfrei an der Außenseite
des Innenkörpers
relativ zu diesem in Orientierungsrichtung der Klinken drehbar und
entgegen der Orientierung der Klinken gesperrt gehalten sein. Somit
kann das Innere des Antriebsradringes das Klinkengesperre enthalten,
welches gleichzeitig diesen in Freilaufrichtung drehbaren Antriebsradring
lagert, selbst wenn dieser aus Platzgründen nicht oder kaum größer als ein
Antriebsrad ohne Freilauf bzw. ohne Gesperre bemessen ist.
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Besonders
günstig
ist es dabei, wenn der Innenkörper
des Klinkengesperres aus Lagerwerkstoff oder aus Buntmetall, insbesondere
aus Messing, besteht. Da erfindungsgemäß gleichzei tig wenigstens drei
Klinken im Falle der Übertragung
eines Drehmoments und im Belastungsfall im Eingriff sind, also eine
auftretende Belastung gut verteilt wird, reicht die Festigkeit von
Messing aus, um einer solchen Bruchbelastung Stand zu halten. Gleichzeitig
ergibt sich der Vorteil, dass Messing ein guter Lagerwerkstoff ist und
leichter als zum Beispiel Stahl bearbeitet werden kann.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass vier, fünf oder
sechs gleichzeitig wirksam in Eingriff befindliche Klinken vorgesehen
sind, die in Sperrstellung jeweils in eine der ihnen zugehörigen Sperrausnehmungen
des Antriebsradringes eingreifen, und dass die Form und die Abmessung
aller Sperrausnehmungen wie die aller Klinken übereinstimmen. Dadurch kann
das übertragbare
Drehmoment auf engem Raum noch mehr vergrößert beziehungsweise die Belastung
noch besser auf einzelne Klinken verteilt werden und ferner ergibt
sich eine größere Sicherheit
für den
Fall, dass gegebenenfalls eine der Klinken in Funktionsstellung
nicht oder nicht ausreichend greift und wirksam ist. Die mehreren weiteren
Klinken können
dann dennoch ein entsprechend hohes Drehmoment aufnehmen. Dabei
lässt sich
dieser Effekt noch verstärken,
wenn sieben oder acht Klinken vorgesehen werden.
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Zweckmäßig ist
es, wenn mehr Sperrausnehmungen als Klinken vorgesehen sind. Entsprechend
kleine Schritte in Drehrichtung führen immer wieder schon zu
einem erneuten Einschwenken der Klinken in entsprechende Sperrausnehmungen,
das heißt
sehr kleine Drehwinkel des Antriebsradringes können jeweils gesperrt werden.
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Beispielsweise
können
doppelt oder dreimal oder viermal so viel Sperrausnehmungen an der
Innenseite des Antriebsradringes vorgesehen sein, wie das Klinkengesperre
wirksame Klinken aufweist. Bei einem Klinkengesperre mit drei Klinken
können
also beispielsweise neun oder zwölf
oder gegebenenfalls sogar fünfzehn
Sperrausnehmungen an dem Antriebsradring vorgesehen sein. Entsprechend
viele Sperrstellungen weist der Antriebsradring auf.
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Für eine gleichmäßige Drehmomentenübertragung
ist es vorteilhaft, wenn die Klinken des Klinkengesperres gleichmäßig am Umfang
des Innenkörpers
verteilt schwenkbar gelagert sind und in Umfangsrichtung einen übereinstimmenden
Abstand zueinander sowie übereinstimmende
Formen und Abmessungen haben. Durch eine am Umfang des Innenkörpers gleichmäßige Verteilung
der Klinken werden die von diesen im Belastungsfall aufzunehmenden
Kräfte
entsprechend gleichmäßig verteilt
und in das Gesperre eingeleitet.
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Eine
besonders zweckmäßige Ausgestaltung
der Erfindung kann vorsehen, dass jeweils das der wirksamen, in
eine Sperrausnehmung eingreifenden Klinkenspitze entgegengesetzte
Lagerende der Klinken eine kreisbogenförmige Außenkontur hat und in eine als
Lagerstelle für
die jeweilige Klinke passende, negative, als Gleitlager wirksame
Aussparung des Innenkörpers
eingreift, deren Krümmungsradius etwa
dem der kreisbogenförmigen
Außenkontur
der Klinke an ihrem Lagerende entspricht und die Klinke in ihren
Endstellungen und während
ihrer Verschwenkung abstützt.
Die Klinken werden also nicht durch einen Lagerstift gehalten, der
im Belastungsfall einer Biege- oder Abscherbelastung ausgesetzt
wäre, sondern
können
mit ihrem Ende selbst die entsprechenden Kräfte in eine lagerschalenartige
Aussparung des Innenkörpers
einleiten.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung von ganz erheblicher vorteilhafter
Bedeutung kann darin bestehen, dass der zwischen den beiden Enden
der jeweiligen Klinke verlaufende, in Gebrauchsstellung radial außenseitig
angeordnete Klinkenrücken
konvex gewölbt
oder gekrümmt
und im Belastungsfall kontrolliert in der Sperraussparung des Antriebsradringes
durch eine etwa achsparallele Linienberührung abgestützt ist,
wobei die Abstützstelle
von der das freie Ende der Klinke bildenden Klinkenspitze beabstandet
ist.
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Auf
diese Weise lässt
sich eine gute Kraftübertragung
zwischen dem Lagerkörper
und dem Antriebsradring über
die Klinken erzielen, wobei die Gefahr, dass die am freien Ende
befindliche Klinkenspitze bei hohen Belastungen ausbricht, vermindert
oder vermieden ist. Im Belastungsfall wird der Kraftfluss von der
Klinkenspitze zu dem gewölbten
Rücken
der Klinke gelenkt und dort in einen entsprechenden Bereich der
Sperraussparung des Antriebsradringes geleitet. Dies trägt in erheblichem
Maß dazu
bei, dass sehr hohe Drehmomente über
das Klinkengesperre auf engem Raum übertragen werden können, da
die Belastung nicht von der Klinkenspitze alleine aufgefangen werden
muss.
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Eine
weitere zweckmäßige Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Anordnung
kann darin bestehen, dass der Innenkörper eine an einer seiner Stirnseiten
angeordnete, am Umfang umlaufende Schulter als axialen Anschlag
für den
Antriebsradring und/oder für
eine in der Stirnfläche
des Antriebsradringes angeordnete Vertiefung aufweist und dass als
Gegenhalterung des Antriebsradringes – in axialer Richtung – zu der
Schulter beabstandet eine Mutter vorgesehen ist, die den anderen
Stirnseitenbereich des Antriebsradringes in Gebrauchsstellung beaufschlagt
oder übergreift.
Dies erlaubt eine lösbare Montage
des Antriebsradringes, der in Gebrauchsstellung zwischen Schulter
und Mutter jeweils in axialer Richtung formschlüssig gehalten wird und in Umfangsrichtung
in Richtung der Klinkenorientierungen drehbar und in entgegengesetzter
Richtung durch die Klinken festlegbar ist.
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Dabei
kann die Schulter mit dem Innenkörper einstückig sein
und aus dem selben Werkstoff wie dieser bestehen, so dass sie das
Gleitlager für
den Innenradring vervollständigt.
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Auch
die zum axialen Festlegen des Antriebsradringes an dem Innenkörper dienende
Mutter kann aus dem selben Lagerwerkstoff, aus Buntmetall oder vorzugsweise
aus Messing wie der Innenkörper bestehen
und ebenfalls Bestandteil des Gleitlagers des Antriebsradringes
sein.
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Günstig für eine platzsparende
Anordnung ist es außerdem,
wenn der Antriebsradring vergütet oder
gehärtet
ist und insbesondere eine außenseitige Verzahnung
aufweist oder als Schneckenrad ausgebildet ist. Aufgrund einer Vergütung oder
Härtung kann
dieser Antriebsradring entsprechend klein bemessen sein und dennoch
hohe Drehmomente übertragen,
wie sie beispielsweise in einem Schneckenradgetriebe auftreten und
für die
Einstellung des Federzugs erforderlich sein können.
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Vor
allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen
Merkmale und Maßnahmen
ergibt sich ein Federzug zum Ausgleichen des Gewichts einer hängenden
Last, bei welchem ein hohes Drehmoment auf sehr engem Raum an dem Antriebsrad
und seinem Antriebsradring übertragen werden
kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass eine Klinke des vorgesehenen
Klinkengesperres der dabei auftretenden Belastung nicht gewachsen
ist. Gleichzeitig ergibt sich eine relativ preiswerte Herstellung
dadurch, dass ein Wälzlager
im Bereich des Antriebsrades vermieden und ein Klinkengesperre verwendet
wird, das trotz der Verwendung von wenigstens drei Klinken preiswerter
als ein Klemmgesperre hergestellt werden kann und das schon erwähnte höhere Drehmoment übertragen
kann.
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Nachstehend
ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in
zum Teil schematisierter Darstellung:
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1 Eine
im Bereich eines Schneckengetriebes aufgebrochen dargestellte Seitenansicht
eines erfindungsgemäßen Federzugs,
in
vergrößertem Maßstab
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2 einen
Längsschnitt
durch den Federzug und sein als Schneckenrad ausgebildetes Antriebsrad,
welches innerhalb eines Antriebsradringes ein Klinkengesperre aufweist,
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3 in
vergrößertem Maßstab die
in 2 mit dem Kreis K markierte Einzelheit, aus der
insbesondere die Festlegung des Antriebsradringes an einem zu dem
Klinkenradgesperre gehörenden
Innenkörper
erkennbar ist,
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4 eine
Seitenansicht des Antriebsrades mit seinem Antriebsradring, der
innenseitig Aussparungen für
die Klinken des Klinkengesperres aufweist, wobei vier Klinken, die
an dem Innenkörper schwenkbar
gelagert sind, gleichzeitig in derartige Aussparungen eingreifen,
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5 einen
Längsschnitt
durch das Antriebsrad mit dem Klinkengesperre gemäß der Schnittlinie
V/V in 4 sowie
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6 einen
Längsschnitt
durch das Antriebsrad mit Klinkengesperre gemäß der Schnittlinie VI/VI in 4.
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Eine
im Ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum Ausgleichen
des Gewichts einer nicht näher
dargestellten hängen den
Last, beispielsweise eines von Hand zu bedienenden Werkzeugs oder
einer Schweißzange
und ist als Federzug ausgebildet, der im Folgenden auch als „Federzug 1" bezeichnet wird.
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Diese
Vorrichtung 1 bzw. dieser Federzug 1 weist einen
gegen die Kraft einer Feder 2, im Ausführungsbeispiel einer Spiralblattfeder,
von einer konischen Seiltrommel 3 abwickelbaren Seilzug 4 auf, der
im Wesentlichen als Tragseil für
die hängende Last
ausgebildet ist und für
diese eine Einhängevorrichtung 5 aufweist.
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Die
Seiltrommel
3 ist drehbar auf einer im Normalfall in Gebrauchsstellung
horizontalen Welle
6 gelagert, an welcher die Feder
2 mit
ihrem inneren Ende direkt oder über
eine mit der Welle
6 verbundene Hülse angreift, wie es insgesamt
aus
DE 35 12 112 A1 bekannt
ist.
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Das äußere Ende
der Feder 2 greift in gleichfalls bekannter Weise innenseitig
an der Seiltrommel 3 an, wobei ein im Ganzen mit 7 bezeichneter
Wellenantrieb, der im Ausführungsbeispiel
als wesentlichen Teil ein Schneckenradgetriebe aufweist, zur Veränderung
der Tragkraft über
die Welle 6 an der Feder 2 wirksam ist und die
Feder 2 mit dem Wellenantrieb 7 und einem zu dem
Wellenantrieb 7 gehörenden,
auf der Welle 6 angeordneten Antriebsrad 8 über einen
Freilauf verbunden ist, der bei Entspannung der Feder 2 vor
deren Lösen
oder Ausklinken ihres inneren Endes im Sinne des Freilaufens anspricht.
Wird durch eine zu lange Betätigung
des Wellenantriebs 7 die Feder zu sehr entspannt, kann sie
dennoch nicht von der Welle 6 gelöst werden, weil zuvor der erwähnte, nachstehend
näher zu
beschreibende Freilauf anspricht.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist als Freilauf im Inneren des Antriebsrades ein in den 4 bis 6 näher dargestelltes Klinkengesperre 9 vorgesehen, bei
welchem in Sperrrichtung im Ausführungsbeispiel vier
Klinken 10 gleichzeitig im Eingriff mit sie in Sperrrichtung
aufnehmenden Aussparungen 11 sind, wie man es besonders
deutlich in 4 erkennt. Die Aussparungen 11 sind
dabei an der Innenseite eines zu dem Antriebsrad 8 gehörenden Antriebsradring 12 angeordnet
und ein die Klinken 10 schwenkbar lagernder, im Inneren
des Antriebsradringes 12 angeordneter Innenkörper 13 des
Klinkengesperres 9 nimmt den drehbaren Antriebsradring 12 an
seiner Außenseite
als Gleitlagerung für
die Drehung in Freilaufrichtung auf, was in 2 und 3 sowie
in 5 und 6 gut erkennbar ist.
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Der
Antriebsradring 12 enthält
also innenseitig den als Klinkengesperre 9 ausgebildeten
Freilauf, so dass dieser keinen zusätzlichen Platz benötigt. Dabei
ist das Antriebsrad 8 im Wesentlichen aus dem Innenkörper 13 und
dem Antriebsradring 12 zusammengesetzt, wobei zwischen
diesen beiden Teilen die Klinken 10 angeordnet sind, so
dass in der einen Drehrichtung das gesamte Antriebsrad 8 gedreht wird,
während
in Gegendrehrichtung bei einer Gegenkraft an der Welle 6 der
Antriebsradring 12 relativ zu dem Innenkörper 13 und
den an diesem gelagerten und entsprechend ausweichenden Klinken 10 verdreht
werden kann.
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Aus
den 3 bis 6 wird deutlich, dass der Antriebsradring 12 wälzlagerfrei
an der Außenseite
des Innenkörpers 13 relativ
zu diesem in Orientierungsrichtung der Klinken 10 drehbar
und entgegen der Orientierung der Klinken 10 gesperrt gehalten
ist. Somit wird kein Platz für
eine Wälzlagerung zwischen
Antriebsradring 12 und Innenkörper 13 benötigt. Dabei
ist diese Anordnung möglich,
weil der Innenkörper 13 als
Teil der Gleitlagerung für
den Antriebsradring 12 gestaltet und ausgebildet ist. Dabei kann
der Innenkörper 13 aus
einem günstigen
Lagerwerkstoff oder Buntmetall, insbesondere aus Messing bestehen,
so dass er diese Funktion, Teil der Gleitlagerung für den Antriebsradring 12 zu
sein, besonders gut erfüllen
kann.
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In 4 erkennt
man, dass die Sperrausnehmungen, also die Aussparungen 11,
im Folgenden auch „Sperrausnehmung 11" genannt, in Form und
Abmessung übereinstimmen
und dass mehr Sperrausnehmungen 11 als Klinken 10 vorgesehen sind,
so dass schon relativ geringe Verdrehungen des Antriebsradringes 12 wieder
zu einer neuen Sperrstellung führen,
also eine sehr feinfühlige
Einstellung der Kraft der Feder 2 möglich ist. Die vier gleichzeitig
im Eingriff befindlichen Klinken 10 sind dabei gleichmäßig am Umfang
des Innenkörpers 13 verteilt
schwenkbar gelagert und haben in Umfangsrichtung einen übereinstimmenden
Abstand zueinander sowie übereinstimmende
Formen und Abmessungen, so dass sie jeweils in entsprechend bemessene
und beabstandete Sperrausnehmungen 11 gleichzeitig einfallen,
wenn der Antriebsradring 12 relativ zu dem Innenkörper 13 verdreht
wird. Dabei sind im Ausführungsbeispiel
dreimal so viel Aussparungen oder Sperrausnehmungen 11 vorgesehen,
jedoch könnten
auch nur doppelt so viele oder viermal so viele Sperrausnehmungen 11 wie
Klinken 10 an der Innenseite des Antriebsradringes 12 vorgesehen werden.
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Anhand
der 4 und 6 ist erkennbar, dass jeweils
das der wirksamen, in eine Sperrausnehmung 11 beim Sperren
eingreifenden Klinkenspitze 10a entgegengesetzte Lagerende 10b der
Klinken 10 eine kreisbogenförmige Außenkontur hat und in eine als
Lagerstelle für
die jeweilige Klinke 10 ausgebildete, negative, als Gleitlager
wirksame Aussparung 14 des Innenkörpers 13 eingreift,
deren Krümmungsradius
etwa den der kreisbogenförmigen
Außenkontur
der Klinke 10 an ihrem Lagerende 10b entspricht
und die Klinke 10 in ihren Endstellun gen und während ihrer
Verschwenkung abstützt.
Die in Klinkenrichtung auf diese wirkenden Druckkräfte im Sperrfall
werden also flächig
in den Innenkörper 13 an
dieser als Lagerung dienenden Aussparung 14 eingeleitet,
so dass auch bei großen
Kräften
die Flächenpressung
in Grenzen gehalten werden kann.
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Dabei
erkennt man in 6, in welcher das Lagerende 10b einer
Klinke im Längsschnitt
zu sehen ist, dass an diesem Lagerende 10b noch ein seitlicher
zapfenförmiger
Vorsprung 10c vorgesehen ist, der in eine Lochung 15 eingreift,
die die Lageraussparung 14 axial fortsetzt, so dass die
Klinken 10 gut zentriert an dem Innenkörper 13 gelagert werden können.
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Der
zwischen den beiden Enden 10a und 10d der jeweiligen
Klinke 10 verlaufende, in Gebrauchsstellung außenseitig
angeordnete Klinkenrücken 10b ist
konvex gewölbt
oder gekrümmt
und im Belastungsfall gemäß 4 kontrolliert
in der Sperrausnehmung 11 des Antriebsradringes 12 mit
einer etwa achsparallelen Linienberührung abgestützt, wobei
diese Abstützstelle 16 von
der das freie Ende der Klinke bildenden Klinkenspitze 10a und
auch von dem Lagerende 10b beabstandet ist. Dadurch wird erreicht,
dass im Belastungsfall nicht nur die Klinkenspitze 10a und
das Lagerende 10b die Kräfte aufnehmen muss, sondern
die Klinke 10 ist zusätzlich
an ihrem Rücken 10d abgestützt, wodurch
auch bei hohen Drehmomenten eine Bruchgefahr vermindert oder ausgeschlossen
ist.
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Damit
der Innenkörper 13 seine
Gleitlagerfunktion für
den Antriebsradring 12 gut erfüllen kann, hat er gemäß 3, 5 und 6 an
einer seiner Stirnseiten bzw. axialen Begrenzungen eine am Umfang
umlaufende Schulter 17 als axialen Anschlag für den Antriebsradring 12,
wobei dieser Antriebsradring 12 in einer Stirnseite eine
Vertiefung 18 aufweist, die die Schulter 17 in
sich aufnimmt bzw. übergreift,
wie es beson ders deutlich in 5 und 6 zu
sehen ist.
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Als
Gegenhalterung für
den Antriebradring 12 ist eine zu der Schulter 17 axial
beabstandete Mutter 19 vorgesehen, die den anderen Stirnseitenbereich
des Antriebsradringes 12 in Gebrauchsstellung übergreift,
wobei auch diese Mutter 19 in einer Vertiefung 18 in
Gebrauchsstellung versenkt ist, so dass die Gesamtbreite des Antriebsradringes 12 und des
Innenkörpers 13 mit
Schulter 17 und Gewinde für die Haltemutter 19 etwa
gleich sind.
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Dabei
ist im Ausführungsbeispiel
die Schulter 17 mit dem Innenkörper 13 einstückig, das
heißt der
Innenkörper 13 und
die Schulter 17 bestehen aus einem Stück und damit auch aus demselben
Werkstoff, so dass die Schulter 17 zur Gleitlagerung für den Antriebsradring 12 dazugehört.
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Auch
die zum axialen Festlegen des Antriebsradringes 12 an dem
Innenkörper 13 und
seiner Schulter 17 dienende Mutter 19 kann dabei
aus demselben Lagerwerkstoff, aus Buntmetall oder aus Messing wie
der Innenkörper 13 und
seine Schulter 17 bestehen und somit ebenfalls die Gleitlagerung
für den
Antriebsradring 12 ergänzen.
Dieser kann vergütet
oder gehärtet
sein, so dass seine außenseitige Verzahnung
bei seiner Ausbildung als Schneckenrad entsprechend hohe Belastungen
aufnehmen kann, selbst wenn die Abmessung relativ gering ist, was aufgrund
des geringen Platzes bei dem Federzug 1 vorteilhaft ist.
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Die
Vorrichtung 1 dient zum Ausgleichen des Gewichts einer
hängenden
Last, beispielsweise eines Werkzeugs oder einer Schweißzange und
ist als Federzug mit wenigstens einem gegen die Kraft einer Feder 2 von
einer Seiltrommel 3 abwickelbaren Seilzug 4 oder
Tragseil ausgestattet. Die Seiltrommel 3 ist dabei auf
einer Welle 6 gelagert, an welcher die Feder 2 mit
ihrem inneren Ende direkt oder über
eine mit der Welle 6 verbundene Hülse angreift, während das
entgegengesetzte äußere Ende
der Feder 2 an der Seiltrommel 3 innenseitig befestigt
ist. Ein Wellenantrieb 7 kann zur Veränderung der Tragkraft über die
Welle 6 an der Feder 2 wirksam gemacht werden. Die
Feder 2 ist mit dem Wellenantrieb 7 oder einem zu
diesem gehörenden
Antriebsrad 8 über
einen Freilauf verbunden. Der Freilauf ist als Klinkengesperre 9 ausgebildet,
bei welchem in Sperrrichtung wenigstens drei oder vier Klinken 10 gleichzeitig
im Eingriff mit sie in Sperrrichtung aufnehmenden Aussparungen oder
Sperrausnehmungen 11 sind, die an einem zu dem Antriebsrad 8 gehörenden Antriebsradring 12 innenseitig
angeordnet sind. Ein die Klinken 10 lagernder, innerhalb
des Antriebsradringes 12 angeordneter Innenkörper 13 des
Klinkengesperres ist dabei gleichzeitig Teil einer Gleitlagerung
für den
in Freilaufrichtung drehbaren Antriebsradring 12. Somit können auf
engem Raum hohe Kräfte übertragen werden.