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Die
Erfindung betrifft einen Kamineinsatz mit wenigstens einem Grundbehälter, der
durch zumindest eine, wenigstens eine Öffnung aufweisende Zwischenwand
in einen geschlossenen Vorratsbehälter für flüssigen Brennstoff und in eine
zumindest teilweise nach oben offene Brennkammer unterteilt ist,
wobei die Zwischenwand abgewinkelt und in beziehungsweise auf dem
Grundbehälter
verschiebbar angeordnet ist.
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Ein
derartiger Kamineinsatz ist beispielsweise aus der
DE 101 07 065 B4 bekannt.
Der in dieser Patentschrift bekannte Kamineinsatz ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
ein Vorratsbehälter
für einen
Brennstoff mit zumindest einer Öffnung
vorgesehen ist, wobei der Vorratsbehälter als Flüssigkeitsbehälter für den Brennstoff
vorgesehen ist. Der Vorratsbehälter
ist nach der Lösung
des Standes der Technik mit einem Brennraum verbunden, der nach oben
teilweise offen ausgebildet ist, um einen Brennvorgang zu ermöglichen.
Vorratsbehälter
und Brennraum sind durch eine Trennwand voneinander getrennt, wobei
die Trennwand mindestens eine Öffnung
aufweist, um ein Durchfließen
des Brennstoffes zu ermöglichen.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannte Lösung ist dabei dadurch gekennzeichnet,
daß der
Vorratsbehälter
nach oben geschlossen ist, während
der Brennraum nach oben teilweise offen ist. Auf den Grundkörper ist
eine Trennwand aufgelegt, die nur sehr begrenzt verschiebbar ist.
In dem Fall, wenn ein Einsatz sich beispielsweise in dem Brennraum
befindet, ist ein Verschieben der Trennwand überhaupt nicht möglich. Da
die Trennwand nur mit einer Abwinkelung auf der oberen Abdeckung
des Grundkörpers aufgelegt
ist, ist auch ein Verkippen möglich.
Insbesondere im Brennbetrieb läßt sich
die Trennwand nicht verschieben. Ein Verschieben dieser Trennwand
ist allerdings erwünscht,
um die Größe der Flamme
zu regulieren und insbesondere auch um die Brenndauer beeinflussen
zu können.
Aus diesem Grund ist es weiter gewünscht, daß man die Flammengröße auch
während
des Dauerbetriebs verändern
kann.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung einen
Kamineinsatz vorzuschlagen, dessen Brenndauer beziehungsweise Flammengröße während des
bestimmungsgemäßen Einsatzes
veränderbar
ist.
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Die
Erfindung geht von dem oben beschriebenen Stand der Technik aus
und schlägt
einen Kamineinsatz mit wenigstens einem Grundbehälter vor, der durch zumindest
eine, wenigstens eine Öffnung aufweisende
Zwischenwand in einen geschlossenen Vorratsbehälter für flüssigen Brennstoff und in eine zumindest
teilweise nach oben offene Brennkammer unterteilt ist, wobei die
Zwischenwand abgewinkelt und in beziehungsweise auf dem Grundkörper verschiebbar
angeordnet ist und wobei der eine Schenkel der Zwischenwand die Öffnung der
Brennkammer zu vergrößern oder
zu verkleinern vermag, wobei der Kamineinsatz sich dadurch auszeichnet,
daß wenigstens
eine Führung
für die
Zwischenwand vorgesehen ist, auf der diese stufenlos in dem Grundbehälter bewegbar
beziehungsweise verschiebbar ist. Durch diese Lösung ist erfindungsgemäß jetzt
erreicht, daß ein
stufenloses Verkleinern oder Vergrößern der nach oben offenen
Brennkammer ermöglicht
wird. Dadurch ist es auch während
des Dauerbetriebs möglich,
die Flammengröße und damit
die Brenndauer zu beeinflussen. Dies ist bei Lösungen des Standes der Technik
nicht möglich,
da dort die Behälterzwischenwand,
durch die Erwärmung
des gesamten Kamineinsatzes, nicht mehr ohne Hilfsmittel verstellt werden
kann. Bei einer Verstellung mit entsprechenden Hilfsmitteln ist
ein Verkanten und Verkippen der Trennwand ebenfalls nicht ausgeschlossen,
so daß hier
im normalen Brennbetrieb eine Veränderung der Brennkammer theoretisch
und praktisch ausgeschlossen ist. Dieser Nachteil der Lösung des
Standes der Technik wird dadurch behoben, daß die Zwischenwand jetzt auf
einer Führung
angeordnet ist, die ein stufenloses Bewegen beziehungsweise Verschieben
auch während
des normalen Brennbetriebes gewährleistet.
Das Verschieben kann dabei händisch,
beispielsweise unter Zuhilfenahme eines Hakens erfolgen. Selbstverständlich ist
es auch möglich in
gehobeneren Ausführungen
dann entsprechende mechanische oder motorische Verstellmittel vorzusehen.
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Eine
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung sieht
vor, daß die
Führung
im oberen Teil des Grundbehälters
vorgesehen ist. Dadurch ist es beispielsweise möglich, die Zwischenwand mit
ihrer waagerecht orientierten Abwinkelung mit einem sehr kurzen
Abstand unterhalb der oberen Abdeckung des Grundbehälters zu führen. Dadurch
wird ein Überschlagen
beziehungsweise Übergreifen
der Flamme in den Vorratsbehälter
sicher vermieden. Im Weiteren ist durch diese Anordnung im oberen
Teil des Grundbehälters
auch eine Ausführungsform möglich, die
eine aufgehängte
Führung
der Zwischenwand ermöglicht.
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Erfindungsgemäß sind entsprechend
einer Variante der Erfindung zwei Führungen vorgesehen, wobei die
Zwischenwand an diesen beiden Führungen
geführt
ist. Dies ermöglicht
ein verkippungsfreies Führen
der Zwischenwand und stellt daher eine bevorzugte Variante der erfindungsgemäßen Lösung dar.
Wie zuvor bereits erwähnt,
ist in einer weiteren Variante der Erfindung die Zwischenwand hängend an
der Führung
vorgesehen. Dadurch ist es möglich, daß die Zwischenwand
nicht bis zum Boden des Grundbehälters
geführt
werden muß.
Vielmehr läßt sich
die Zwischenwand so ausbilden, daß sie leicht beabstandet oberhalb
des Bodens in dem Grundbehälter
bewegbar ist. Die Reibung wird dadurch verringert. Im Weiteren ist
eine sehr sichere Führung
aufgrund der hängenden
Ausführung
und des Gewichts der Zwischenwand von Vorteil.
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Die
Erfindung schlägt
in einer weiteren Ausführungsform
vor, daß die
Zwischenwand zweifach abgewinkelt ist und die Führung an den zwei senkrecht
orientierten Schenkeln der Zwischenwand erfolgt. Dabei ist es selbstverständlich vorgesehen, daß im Falle
von zwei Führungen
jeweils auch zwei korrespondierend dazu ausgebildete Führungsöffnungen
in der Zwischenwand vorgesehen sind. Diese sind praktischerweise
in den zwei senkrecht orientierten Schenkeln der Zwischenwand angeordnet.
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Ein
Kamineinsatz, wie zuvor beschrieben, zeichnet sich in einer Weiterbildung
der Erfindung dadurch aus, daß die
Führung
durch wenigstens eine Schiene, ein Rundeisen, einen Vierkant oder
dergleichen und durch in der Zwischenwand dazu korrespondierend
angeordnete und ausgebildete Führungsöffnungen
angegeben ist.
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Eine
Führung
ist demnach sowohl in üblichen
Schienen, in normalen Rundeisen oder in Vierkant- oder Dreikanteisen
möglich.
Selbstverständlich sind
auch andere Führungsmöglichkeiten,
wie Schwalbenschwanznut oder ähnlichen
technischen Lösungen
für die
Führung
der Zwischenwand in dem Grundbehälter
von der Erfindung umfaßt.
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Wie
bereits erwähnt,
ist ein Aspekt der Erfindung dadurch gezeichnet, daß der vordere,
senkrechte Schenkel, der Zwischenwand den Boden des Grundbehälters nicht
berührt.
Im Weiteren ist es günstig,
wenn der vordere, senkrechte Schenkel der Zwischenwand perforiert
ist, wobei die Perforationen bevorzugt durch Öffnungen angegeben sind. Die Perforation
kann dabei durch normale Bohrungen, durch Langlöcher, durch Schlitze oder dergleichen gebildet
sein. Hier ist die Erfindung in keinster Weise eingeschränkt.
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Der
Kamineinsatz nach der Erfindung zeichnet sich in einer Weiterbildung
dadurch aus, daß der Boden
des Grundbehälters
ein Gefälle
aufweist, das in Richtung der Brennkammer nach vorn verläuft.
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Weiterhin
wurde gefunden, daß es
von Vorteil ist, daß der
waagerecht orientierte Schenkel der Zwischenwand einen Ansatz aufweist,
der als Abstandshalter zu der vorderen Wand des Grundbehälters dient,
um die Brennkammeröffnung
zu begrenzen. Dadurch wird es erreicht, daß auch bei an der vorderen
Wand anliegenden Zwischenwand immer noch ein gewisser Spalt als
Brennkammeröffnung
zur Verfügung
steht, um die Flamme auch auf kleinstem Niveau weiterbrennen zu
lassen. In dem Ansatz, der, wie bereits erwähnt, als Abstandshalter vorgesehen ist,
ist entsprechend einer Ausbildung der Erfindung eine Bohrung vorgesehen,
die zur Aufnahme eines Verstellmittels für die Brennkammeröffnung dient.
In der einfachsten Form kann dieses Verstellmittel durch einen Haken
angegeben sein, der durch die Bohrung gesteckt und so zum Verstellen
der Zwischenwand benutzt wird.
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Die
obere Abdeckung des Vorratsbehälters weist
in einer Weiterbildung der Erfindung eine Abwinkelung auf, die der
Aufnahme wenigstens eines Zierbleches, einer Flammenleitvorrichtung
oder eines Scharniers dient. Auch läßt sich an einer solchen Abwinkelung
beispielsweise ein Edelmetallblech, hochpoliert, anbringen, um bestimmte
gestalterische Effekte, insbesondere beim Betrieb aufgrund der Spiegelung
zu erreichen.
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In
der Ausführungsform,
in der an der oberen Abdeckung beziehungsweise an der Abwinkelung des
Vorratsbehälters
ein Scharnier vorgesehen ist, wird an diesem Scharnier ein Löschdeckel
angeordnet, der auf die nach oben offene Brennkammer klappbar ist
und der in der nach vorn zur Brennkammer orientierten Stellung diese
vollständig
verschließt.
Dies ist beispielsweise für
das sichere Löschen
der Flamme günstig.
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Um
insbesondere sicherheitstechnischen Anforderungen noch besser genügen zu können, ist der
Grundbehälter
des erfindungsgemäßen Kamineinsatzes
in eine Auffangwanne einlegbar. Die Auffangwanne ist dabei nach
oben offen ausgebildet und weist wenigstens eine Auflage zum Auflegen
von korrespondierend vorgesehenen Auflageflächen des Grundbehälters auf.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen weiter beschrieben.
Es zeigen:
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1a, 1b, 1c eine
erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kamineinsatzes in
drei Ansichten,
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2a, 2b Ausführungsform
nach 1 in vergrößerter Darstellung,
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3a, 3b weitere
Variante der Erfindung mit Löschklappe
und Scharnier und
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4 und 5 dreidimensionale
Darstellungen der Ausführungsformen
nach den 1 bis 3.
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Die 1a bis 1c zeigen
eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kamineinsatzes
in drei Ansichten. Dabei sind die 1a und 1c Schnittdarstellungen
der in 1b gezeichneten Schnittlinien.
Der Grundbehälter
ist mit dem Pfeil und dem Bezugszeichen 1 angedeutet. Wie
in der Schnittdarstellung gemäß 1a zu
sehen, ist der Grundbehälter
kastenförmig
ausgebildet und weist ein Gefälle
auf. Der Boden 1/1 des Grundkörpers 1 ist demnach
nach vorn verlaufend mit einem Gefälle versehen. Der Grundkörper 1 ist
in den Vorratsbehälter 2 und
in die Brennkammer 3 geteilt. Die Teilung wird erreicht
durch die Zwischenwand 4, die aus drei Schenkeln 4/1, 4/2 und 4/3 gebildet
ist. Der vordere, senkrechte Schenkel 4/3 bildet dabei
die Trennwand zwischen dem Vorratsbehälter 2 und der Brennkammer 3.
Der waagerechte Schenkel 4/1 der Zwischenwand 4 ist
kurz unter der oberen Abschlußplatte 2/1 des
Vorratsbehälters 2 angeordnet.
Diese sehr dichte Anordnung hat den Vorteil, daß ein Rückschlagen der Flamme in den
Vorratsbehälter
komplett vermieden wird.
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Die
Zwischenwand 4 ist an der Führung 5 verschiebbar
angeordnet. Dies ist mit einem Doppelpfeil angedeutet. Dabei wird
die Verschiebebewegung zum einen durch den hinteren, senkrecht orientierten
Schenkel 4/2 der Zwischenwand begrenzt und zum anderen
durch den vorderen, senkrecht orientierten Schenkel 4/3 der
Zwischenwand. Dabei ist zur Gewährleistung
eines Mindestabstandes für
die Brennkammeröffnung 3/1 an
der Zwischenwand 4 ein Ansatz 6 vorgesehen, der
gleichzeitig als Abstandhalter zu der vorderen Wand 1/3 des
Grundbehälters
dient. Die Führung 5 ist
beispielsweise aus einem Rundeisen gebildet, das durch Führungsöffnungen 5/1 und 5/2 in
den senkrechten Schenkeln geführt
ist. Die Führung 5 ist
dabei an dem Grundbehälter
befestigt, so daß ein
Verrutschen nicht möglich
ist.
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Wie
ersichtlich, ist der vordere Schenkel 4/3 oberhalb des
Bodens 1/1 des Grundkörpers 1 geführt. Dies
ermöglicht
eine leichtere Beweglichkeit der geführten Zwischenwand 4.
In der Zwischenwand 4, respektive im senkrecht orientierten
Schenkel 4/3 sind Öffnungen 8 vorgesehen,
die ein Durchströmen
der Brennflüssigkeit
aus dem Vorratsbehälter 2 in
die Brennkammer 3 ermöglichen.
Dadurch wird ein immer gleicher Flüssigkeitsstand zwischen Brennkammer
und Vorratsbehälter
erreicht. Die obere Abdeckung 2/1 des Vorratsbehälters 2 trägt eine Abwinkelung 2/2,
die der Aufnahme wenigstens eines Zierbleches, einer Flammenleitvorrichtung
oder eines Scharniers dient. Die Ausführungsform mit Scharnier 9 ist
in den 3 und 5 dargestellt. Das
Scharnier bietet die Möglichkeit,
einen Löschdeckel 10 an
der Abwinkelung 2/2 beweglich anzuordnen, derart, daß dieser
im Bedarfsfall über
die Brennkammeröffnung 3/1 geklappt
werden kann, so daß diese
komplett verschlossen wird. Dadurch kann der Brennvorgang unterbrochen
werden. Ein erneutes Entzünden
ist nicht möglich,
da dadurch die Luftzufuhr komplett unterbrochen wird.
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An
dem Grundbehälter 1 sind
Auflageflächen 1/2 angeordnet,
die es ermöglichen,
den Kamineinsatz entweder in einen vorbereiteten Kamin oder aber
in eine Auffangwanne einzulegen. Die Auffangwanne dient dazu, gegebenenfalls übergelaufenes Brennmittel
aufzufangen. Auch bei gegebenenfalls auftretenden Undichtigkeiten
dient die Auffangwanne der zusätzlichen
Sicherheit, so daß ein
Austreten von Brennflüssigkeit
sicher verhindert wird. Der Kamineinsatz ist nach der Erfindung
bevorzugt aus Metall, bevorzugt Edelstahl hergestellt. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
den Kamineinsatz aus anderen dafür
geeigneten Materialien herzustellen.