-
Die
Erfindung betrifft einen Siebkorb und einen Behälter bestehend aus zwei Teilen
mit Halterungsvorrichtungen sowie seine Verwendung insbesondere
im Bereich der Medizintechnik und Medizin.
-
Stand der Technik
-
Medizinische
Gegenstände
werden in Siebkörben
aus Lochblech oder aus Draht gelagert, transportiert, sterilisiert
und gereinigt. Bei der Reinigung spielt die Lagerung der Instrumente
eine wichtige Rolle, besonders dann, wenn die Instrumente durch den
Sprühstrahl
angehoben und dadurch beschädigt werden.
Entsprechendes gilt für
den Transport von empfindlichen Instrumenten und Gegenständen.
-
Zum
Stand der Technik gehören
Siebkörbe zur
Aufnahme von Lagerungselementen in Form von Silikonhalterungen oder
Einlegeelementen. Hiervon abweichend werden auch Klapp- oder Deckelsysteme
mit Silikoneinlagen verwendet. Ein Siebkorb zur Aufnahme von Lagerungselementen
ist in
DE 202005006125
U1 beschrieben. Die Lagerungselemente werden hier im Bodenbereich
befestigt. Aus
DE
102004008455 B3 ist ein Siebkorb mit Einlegeelementen bekannt.
Durch Einlegeelemente, die Klemmteile besitzen, wird hier der Siebkorb
unterteilt oder Instrumentenhalterungen im Korb fixiert. Alternativ
werden Stiftstrukturen in Siebkörben
oder Trennwänden
eingeschraubt, um die Instrumente hiermit fixieren zu können. Darüber hinaus
ist aus
DE 10
2004 032 306 A1 ein Siebkorb mit Halteelemente zum Lagern
von empfindlichen Instrumenten bekannt, in dem die Instrumente über eine
Deckelkonstruktion geschützt
werden. In
DE 85 255 574 ist
ein Behälter
mit einem Ober und Unterteil beschreiben, der innen liegend Noppenbäder zum
Fixieren von Instrumenten enthält.
-
Der
größte Nachteil
der bekannten Vorrichtungen ist, dass der Aufbau des Siebgitters
nicht änderbar
und starr ist und die eingebrachten Halterungssysteme im Siebkorb
eine geringe Flexibilität oder
einen großen
Spülschatten
erzeugen. Darüber hinaus
ist ein weiter großer
Nachteil der bekannten Vorrichtungen, dass die Aufbauhöhe der Behälter fest
vorgegeben ist. Desweiteren sind komplizierte Verschlusssysteme
für Deckel
notwendig, um das Oberteil bzw. den Deckel mit dem Unterteil zu
verbinden. Die bekanten Deckel dienen ferner nur als Transportsicherung
und nehmen Platz weg. Zusätzlich
zu diesen Nachteilen müssen
die Bauteile genau aufeinander abgestimmt werden, damit ein Verschluss
des Behälters
oder eine Instrumentenfixierung erfolgen kann.
-
Aufgabenstellung
-
Die
Aufgabe der Erfindung betrifft einen Siebkorb und Behälter, z.
B. aus Lochblech oder Draht, mit geeigneten Durchbrüchen, um
die Reinigung, die Sterilisierung, den Transport, die Lagerung und
die Fixierung von medizinischen Instrumenten unter Hygienegesichtspunkten
zu verbessern. Die weitere Aufgabe der Erfindung ist eine verbesserte Handhabung
im OP zu ermöglichen.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Siebkorb und Behälter
nach Anspruch 1 gelöst und
die Verwendung nach Anspruch 12. Die abhängigen Ansprüche betreffen
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
-
Die
Erfindung besteht aus mindestens einer Siebkorbfläche in einem
Siebkorb oder Behälterteil mit
aufstehenden oder heraustretenden Formelementen aus einer Fläche nach
Patent
10 2006 029 614.1 ,
die sich weiter dadurch auszeichnet, dass Zusatzelemente zumindest
in einer Richtung änderbar in
einem Formelement eingeklemmt, eingebracht oder anders verbunden
sind und damit die Herstellung zumindest einer Instrumentenhalterung, Stülpdeckelhöhenverstellung,
Siebkorbwandung und Pufferung herstellbar ist. Hier ist vorgesehen,
dass die Lagerungsposition der Zusatzelemente im Formelement durch
Aussparungen, Löcher,
Laschen oder zusätzliche
Aussparungen oder Manschetten im Zusatzele ment ermöglicht wird.
Weiter ist vorgesehen, dass ein Siebkorb über einen unteren Siebkorb stülpbar ist
und hiermit ein höhenverstellbarer
Behälter
hergestellt wird. Darüber
hinaus können
die Zusatzelemente das Biegeverhalten der aufstehbaren Formelemente
zu mindestens in einer Richtung ändern
bzw. beeinflussen. Mit der Änderung
des Biegeverhaltens ist gemeint, dass das Biegen eines Formelementes
durch ein Zusatzelement zumindest in einer Biegerichtung erschwert
oder beeinflusst wird, weil das Zusatzelement eine Gegenkraft in
einer Biegerichtung erzeugt, reduziert oder eine Biegebehinderung
darstellt. Eine Biegeerleichterung und Ausbruchsschutz wird weiter
durch eine gerundete Hinterscheidung erreicht.
-
Die
Zusatzelemente können
dabei beweglich oder drehbar aber auch lösbar mit den Formelenten verbunden
sein und/oder diese insbesondere gegen ein Verbiegen stabilisieren.
Diese Elemente sind zum Teil oder selbst Halterungs- oder Pufferelemente, können aber
auch System- oder Halterungsleisten sein die hier eingeklemmt oder
wie ein Band eingewoben oder eingefädelt werden. Es besteht insbesondere
die Möglichkeit,
dass eine Leiste z. B. aus Metall die Form- bzw. Halterungselemente
besitzt, zwischen zwei beabstandete wandständige Formelemente oder zwischen
zwei aufgestellte Formelemente eines Siebkorbes eingeklemmt wird.
Dies wird nur dadurch möglich,
dass die seitlichen Formelemente des erfinderischen Siebkorbes nach
außen
gebogen werden. Zum einklemmen der Halterungsleiste besitzt diese
vorzugsweise geeignete endständige
Ausformungen. Die Halterungsleiste wird eingelegt und anschließend die
Formelemente des Siebkorbes wieder zurück gebogen werden. Dabei wird
die Halterungsleiste änderbar
fixiert bzw. eingeklemmt. Unterschiedliche Einklemmhöhen werden
durch die Form des Formelementes im Siebkorb bestimmt. In dieser Verbindung
wird ebenfalls das weitere Biegeverhalten, zumindest der einklemmenden
Formelemente verändert.
Alternativ hierzu, kann auch eine Siebkorbtrennwand oder flächige Halterungsleiste
mit Durchbrüchen
und Laschen von oben in aufgestellte Formelemente eingebracht sein.
Diese Ausführung ist
ebenfalls in der Höhe,
z. B. durch Silikonscheiben im Formelement änderbar.
-
Durch
eine andere seitliche Platzierung von Zusatzelementen wird z. B.
erreicht, dass hier ein oberer Siebkorb oder ein Behälterteil
aufliegt und dadurch die Gesamthöhe
des Behälters
bestimmt wird. Es sind vorzugsweise stufenartige Formelemente mit runden
oder eckigen Formen vorgesehen. Wird beispielsweise eine Silikon-
oder Kunststoffscheibe mit einem Loch oder geeigneten Ausformung
als Auflagerungselement mit einem Formelement in der Siebkorbwandung
kombiniert. Dabei kann über
die Stellung der Silikonscheibe im Formelement die Behälterhöhe höher oder
niedriger gewählt
werden. Die Bauform des Auflagerungs- oder Zusatzelementes kann
dabei so gewählt
sein, dass dieses auch in vorhandenen Formelementen im Boden eingebracht werden
kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass das heraustretende Silikon
nach unten eine Pufferung und der nach oben heraustretende Teil
eine Lagerung für
Instrumente ermöglich.
Die Pufferung hat den Vorteil, dass im Siebkorb oder die im Behälter liegenden
Instrumente vor Stößen sicher
sind. Von Vorteil ist auch, dass der gestülpte Siebkorb- oder Behälterteil
nicht auf Instrumententeile aufliegt, wenn diese höher als
der untere Siebkorbrand sind. Dadurch, dass ein Behälter aus
zwei Siebkorbteilen herstellbar ist, wird auch die Handhabung im
OP verbessert, da der gestülpte
Behälterteil
als Abwurfkorb für
bereits beschmutzte Instrumente benutzt werden kann. Durch die unterschiedlichen
Größen der
Behälterteile können diese
ineinander gestellt werden, wodurch ein weiterer Vorteil entsteht,
dass weniger Platz für die
Lagerung der Behälterteile
benötigt
wird.
-
Zur
Erweiterung der Funktion der aufstehenden und/oder heraustretenden
Formelementen im Wandbereich und/oder im Bodenbereich ist vorgesehen,
das entweder an unterschiedlichen Stellen oder an mehren Stellen
Verjüngungen
vorhanden sind. So können
auch nur Teile der Formelemente herausgestellt oder umgebogen werden.
Diese herausgestellten Teile wiederum können nach innen oder außen gebogen
werden und eine Auflage für
einen stülpbaren
Behälterteil
oder hieraus ein Fußteil
hergestellt wird.
-
Weiter
kann vorgesehen sein, dass die verwendeten Zusatzelemente selbst
stufenartig, rund, rechteckig oder anders geformt sind und mindestens einen
Durchbruch oder eine Auskerbung für ein Formelement aufweisen.
Zur Erweiterung der Funktion der Zusatzelemente kann daher vorgesehen
sein, dass diese mehrere Formelemente miteinander verbinden oder
das Verbiegen eines Formelementes verhindern oder zumindest erschweren.
Letztere kann dann von Vorteil sein, wenn schwere eingelagerte Instrumententeile
durch das Eigengewicht Formelemente verbiegen. Eine Einfache Verbindung kann
alternativ über
einen Silikonring mit oder ohne eine Manschette, mit einer Rundschnurr
oder einem Band erfolgen. Eine mögliche
Pufferung durch geeignete Zusatzelemente nach oben und nach unten
würde zusätzlich verhindern,
dass Instrumentenschäden auftreten.
-
Durch
Umbiegen der Formelemente können größere Durchbrüche entstehen.
Das hätte
den Vorteil, dass ein Zugang in das innere des Behälters eröffnet würde. An
diesen Durchbrüchen
wiederum könnten
flache Deckelteile eingehackt oder Behälterverschlüsse angebracht werden. Alternativ
könnten die
Formelemente selber zu einem Behälterschluss in
Verbindung mit geformten Zusatzelementen beitragen.
-
Es
kann vorgesehen sein, das der untere und der obere Behälterteil
im Bodenbereich Zusatzelemente aufweist und über diese Instrumente fixierbar
sind. Durch Stülpen
des oberen Behälterteils
werden die im unteren Behälterteil
liegenden Instrumente, z. B. über
Noppen bänder
oder Silikonbänder
oder andere Formteile, fixiert. Die Fixierungshöhe und Anpresskraft kann durch
seitliche Auflageteile optimal eingestellt werden, so dass die Instrumente
nicht zu stark belastetet werden. Zum optimalen Fixieren der Instrumente
werden beispielsweise im Bodenbereich an geeigneten Stellen die
Formelemente hochgebogen bzw. herausgestellt und hier Zusatzelemente
wie Silikonscheiben, Silikon- oder Noppenbänder oder Silikonringe eingebracht
oder eingespannt. Auf diesen hergestellten Auflagen können Instrumente
aufgelegt werden.
-
Die
beschriebenen Vorteile eröffnen
den Anwender des erfinderischen Siebkorbs oder einen hieraus gebildeten
Behälter
vielfältige
und individuelle Siebkorbgestaltungsmöglichkeiten. Die erfinderischen
Siebkörbe
können
zum einklemmen von unterschiedlichen System- oder Halterungsleisten
leisten eingesetzt werden. Bei dieser Verwendung wir aus einem einfachen
Siebkorb mit einfachen Hangriffen ein Siebkorb mit integrierten
und herausnehmbaren Instrumentenhalterungen. Ein Einschrauben dieser Halterungsleisten
ist dabei zwar auch möglich,
jedoch nicht notwendig. Starre Konstruktionen sind in der weiteren
Gestaltung begrenzt und unwirtschaftlich. Insbesondere in medizinischen
Einsatzgebieten mit den Tausenden von unterschiedlichen Instrumenten.
Hier ist es aus Platzgründen
schon erforderlich, dass nicht unterschiedlich gestaltete Siebkörbe eingesetzt
werden. Weiter verbessert die Erfindung die Verwendung der erfinderischen
Siebkörbe
und Behälter
bei der Instrumentenaufbereitung in der Art, dass durch einen Stülpdeckel
eine Weichverpackung ermöglicht
wird. Alternativ kann mit einer Weichverpackung auch jeder Behälterteil
für sich
einen Sterilbehälter
bilden. Durch die Flexibilität
des Stülpdeckels
ist weiter sichergestellt, dass kein aufwendiger Verschluss für einen
hieraus gebildeten Behälter
notwendig ist. Der Siebkorb wird ferner zu einem Sterilbehälter, der
in seiner Aufbauhöhe änderbar
ist. Bei der Sterilisierung können
im Bodenbereich ineinander gestellte Behälterteile Steriltücher, Sterilvliese und
andere geeignete Unterlagen eingelegt sein. Damit kann z. B. bei
der Sterilisierung-überschüssige Nässe aufgesaugt
werden. Diese Anordnung bzw. anbringen von zusätzlichen Flächen unter dem Siebkorb kann
die Instrumentenerkennung erhöhen,
aber auch verhindern, dass empfindliche Instrumentenspitzen nach
unten durch das Siebgitter stechen. Darüber hinaus kann das Sterilvlies
oder –papier
Instrumentenabbildungen, Anordnungsanweisungen oder andere Kennzeichnungen
besitzen, mit denen die Lagerung der Instrumente im Siebkorb organisiert wird.
Diese Erweiterung verbessert das Instrumentenmanagement in der Aufbereitung.
Durch die hergestellten Instrumentenhalterungen in Verbindung mit
den aufstellbaren Formelementen, können die Siebkörbe oder
Behälter
ohne Umpacken der Instrumente bei allen Aufbereitungsprozessen und
im OP eingesetzt werden.
-
Insgesamt
orientieren sich die Abmaße
der Behälter
bzw. der Behälterteile
an denen in der Medizintechnik oder im gewerblichen Bereich verwendeten
Abmaßen.
Vorzugsweise besitzt der Siebkorb oder der Behälter eine runde, quadratische
oder rechteckige bzw. andere eckige Formen und ist stapelbar ausgeführt mit
geeigneten Durchbrüchen
für den
Mediendurchtritt. Bevorzug sind Öffnungsbereiche
in Flächen
mit einer Durchlässigkeit
von mehr als 30% für
Spülmedien.
Alternativ können
weitere längliche
Durchbrüche
oder Führungsteile
in der Seitenwand vorgesehen sein, damit der Stülpdeckel sicher von oben über den
unteren Behälterteil
geführt
werden kann. Dies ist dann sinnvoll, wenn Instrumente steril entnommen
werden müssen,
und der Stülpdeckel
sich dabei nicht verklemmen darf. Hier bietet sich insbesondere
eine Führungsnute
im Seitenwandbereich des Unterteils an, in der auf der Stülpdeckelseite
eine Ausstülpung
vorhanden ist, die in diese Nute passt.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein Siebkorb
mit herausstellbaren bzw. aufstellbaren Formelementen im Bereich
der Seitenwände
ausgeführt.
Der Bodenbereich besitzt unterschiedliche geometrische Durchbrüche sowie
Stege mit Löchern.
Letztere dienen zum Anbringen von Stufenschrauben, Spülleisten
oder anderer schraubbarer Teile. Der Siebkorb besitzt an zwei gegenüber liegenden
Seitenwänden
Abkantungen. Im Abkantungsbereich befinden sich zwei gegenüberliegende
gekantete Durchbrüche
für Bügel. Die
Bügel können nachträglich mit
einer Schraube hier eingebracht werden. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine
Auswechselung und drei unterschiedliche Stellungen der Bügel. Die
Bügel können senkrecht
eingeführt
sein, aus dieser heraus in eine senkrecht erhöhte und gewinkelte Position überführt oder
parallel zur Bodenebene geführt
werden. Damit wird insgesamt die Handhabung des unteren Behälterteils
optimal auf den Verwendungszweck abgestimmt.
-
Bei
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Behälter vorgesehen,
der aus einem Ober- und Unterteil aus einem Edelstahlblech gefertigt ist.
Beide Behälterteile
sind dabei ähnlich
ausgeführt und
besitzen aufstellbare Formteile in den Seitenwänden und/oder im Boden. Dabei
wird der obere Behälterteil
als Stülpdeckel
größer ausgeführt, so dass
dieser über
den unteren Behälterteil
stülpbar
ist. Vorzugsweise können
die biegbaren Formelemente auch aus Kostengründen in Form eines Metallstreifens
mit Formelementen nur an geeigneten Stellen eingefügt sein.
Als Abstandshalter und Puffer sind austauschbare Silikonscheiben
mit den seitlichen Formelementen kombiniert. Hier liegen die seitlichen Wandungen
des Stülpdeckels
schwingend gelagert auf. Zur Unterstützung der Instrumentenlagerung können Stufenschrauben,
Stifte oder andere Hilfsmittel in vorhandene Löcher im Bodenbereich des Behälters eingebracht
sein. Alternativ können
auch einfache Stufenstifte, die seitlich in der Wandung eingeschraubt
sind, als Abstandshalter dienen.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Behälter aus
einem Drahtgitter hergestellt. Auch hier wird der Spüldeckel
größer als
der untere Behälterteil
ausgeführt.
Die Seitenwände
der oberen und/oder unteren Behälterteile
besitzen größere Durchbrüche mit
hier eingearbeiteten Formelenten, die aus Draht geformt sind. Hier
kann beispielsweise weiter vorgesehen sein, dass eine Halterungsleiste
mit endständigen
Ausformungen aus Draht oder aus gebogenem Blech von oben in seitlich nach
außen
gebogenen Formelementen eingebracht wird. Durch zurück biegen
wird diese Leiste sicher eingeklemmt. Um die Passgenauigkeit beider
Behälterteile
zu erhöhen
können
seitliche Ausformungen und Führungen
in Form von Rundstäben
vorgesehen sein.
-
In
einer umfassenderen Ausgestaltung der Erfindung werden im Bodenbereich
eines unteren und oberen Siebkorbes mit aufstellbaren Formelenten
Zusatzelemente eingesetzt. Die Zusatzelemente aus Silikon werden
auf die Formelemente im Bodenbereich gesteckt und dienen als Puffer
und/oder Instrumentenhalter. Da die Zusatzelemente größer als die
Durchbrüche
sind, liegen diese seitlich auf und verhindern so, das die biegsamen
Formelemente nicht nach oben und/oder unten heraus gebogen werden.
Insbesondere scheibenartige Puffer aus Silikon sind von Vorteil,
da diese den hohen Anforderungen bei der Aufbereitung standhalten
und kostengünstig
herstellbar sind. Diese Art der Pufferung reduziert Instrumentenbeschädigungen,
welche in der Regel durch den Transport entstehen. Alternativ eignen
sich hier auch Federn, die wiederum mit geeigneten Bodenausformungen
kombiniert sind.
-
Die
Erfindung kann bei der Instrumentenaufbereitung oder überall dort
angewendet werden, wo Instrumente oder Gegenstände fixiert werden müssen. Darüber hinaus
ist die Erfindung dort sinnvoll, wo ein sicherer Transport insbesondere
von Gegenständen
notwendig ist.
-
Die
Erfindung kann auf andere nicht medizinische Bereiche übertragen
werden, in denen Gegenständen
zu reinigen und zu fixieren sind.
-
Ausführungsbeispiele
-
Im
folgendem wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang
mit der Zeichnung ausführlicher
erläutert.
-
1.
zeigt einen geschlossenen erfindinderischen Behälter mit höhenverstellbaren Auflageelementen.
-
2 zeigt
eine Draufsicht eines Siebkorbes mit verstellbaren Bügeln und
unterschiedlichen aufstellbaren Formelementen.
-
3 zeigt
eine Draufsicht als Teilansicht eines Siebkorbbodens mit einem Zusatzelement
in Verbindung mit einem Formelement.
-
4.
zeigt eine Teilschnittdarstellung eines Siebkorbbodens mit einer
Instrumentenhalterung und unterer Pufferung.
-
5a.
zeigt unterschiedliche Zusatzelemente als Instrumentenhalterungen
oder Abstandspuffer.
-
5b.
zeigt zwei verbindende Zusatzelemente.
-
5c.
zeigt ein Zusatzelement in einem Siebkorb als flächige Instrumentenhalterung.
-
6.
zeigt aufstell- oder herausstellbare Formelemente mit einer definierten
Biegezone.
-
7.
zeigt eine Verwendung der Erfindung als Instrumentenbehälter.
-
1.
zeigt einen geschlossenen erfindinderischen Behälter mit höhenverstellbaren Auflageelementen.
Der Behälter
besteht aus einem unteren Behälterteil
A und einen oberen Behälterteil
B. Beide Behälterteile
besitzen einen ähnlichen
Aufbau mit einem Gitter 8 und den erfinderischen Formelementen 1.
Im unteren Behälterteil
A sind ringförmige
Abstandshalter oder Abstandspuffer 10 eingebracht. Auf
diesen Puffern 10 liegt der obere Behälterteil auf. Mit dem Pfeil
a ist angedeutet, dass der obere Behälterteil durch Änderung
der Abstandspuffer in der Höhe
nach oben oder nach unten verstellbar ist. Dadurch wird auch die
Gesamthöhe
des Behälters
bestimmt. Die gezeigten Durchbrüche 3 insbesondere im
unteren Bodenbereich beider Behälterteile
verhindert, dass auch in den Ecken Flüssigkeit nach dem Reinigen
zurückbleibt.
Zur Stabilisierung der Behälterteile
A und B sind stegartige Verbindungsstege 2 in den Seitenwänden vorhanden.
-
2.
zeigt eine Draufsicht eines Siebkorbes mit verstellbaren Bügeln und
unterschiedlichen aufstellbaren Formelementen. Der als ein unterer
Behälterteil
A verwendbare Siebkorb ist in seiner Ausführung achteckig und besitzt
unterschiedlich geformte Durchbrüche
bzw. Durchbruchsbereiche 3. Im Bodenbereich sind stufenförmige flächige Formelemente 1 in
zwei Ausführungsformen
ausgebildet. Diese Formelemente 1 sind gleichmäßig im mittleren Teil
und an den Seiten des Bodens vorhanden. Zur Stabilität des Bodens
besitzt der Korb hier stegartige Verbindungen 4 mit Löchern 5.
Im oberen Bereich ist der Behälterteil
A an zwei gegenüber
liegenden Seiten umgebogen 6 und besitzt hier zwei umgebogene Durchbrüche 7 zur
Aufnahme eines Bügels 14.
Mit dem Pfeil a ist angedeutet, dass die Bügel beweglich sind. Damit die
Entnahme von Instrumenten vereinfacht ist, besitzt der Behälter an
den anderen zwei Seitenwänden
keine weiteren Abkantungen. Zur Erhöhung der Durchlässigkeit
besitzt der Boden ein großes
Gitternetz 8 und im Randbereich ein engmaschigeres Gitter
B. Um die Formelemente 1, welche mit den Stegen 4 im
Boden verbunden sind, aufstellen bzw. heraus biegen zu können, sind
spezifische Biegezonen 23 mit einer Hinterschneidung in
Form gerundeter Knickzonen vorhanden. Diese sind notwendig, damit
sich vorzugsweise in der Biegezone 23 eine definierte Biegekante
herstellen lässt.
-
3.
zeigt eine Draufsicht als Teilansicht eines Siebkorbbodens mit einem
Zusatzelement in Verbindung mit einem Formelement. Die Teilansicht zeigt
ein Gitter 8 mit unterschiedlichen Durchbrüchen 3 eines
Siebkorbbodens, das mit einem Steg 4 mit Löchern verbunden
ist. An dem Steg 4 befindet sich ein stufiges Formelement 1 mit
einer herausgearbeiteten Biegezone 23 mit einer gerundeten
Knickzone. Das Formelement 1 hält ein Zusatzelement 10 in Form
einer Instrumentenhalterung. Mit dem Pfeil a ist angedeutet, dass
die Instrumentenhalterung 10 in der Höhe änderbar ist. Die Instrumentenhalterung 10 ist
dabei größer als
der Durchbruch 3 und liegt auf dem Gitter 8 seitlich
auf. Damit wird verhindert, dass sich das Formelement 1 nach
unten und/oder oben zu leicht durchbiegen lässt.
-
4.
zeigt eine Teilschnittdarstellung eines Siebkorbbodens mit einer
Instrumentenhalterung und unterer Pufferung. Die Instrumentenhalterung 10 ist
mit einem Formelement 1 änderbar verbunden. Über die Öffnung 17 im
Halterungselement 10 ist diese über die Länge des Formelementes 1 verschiebbar.
Das Halterungselement 10 ist ein Silikonteil und hält über erhöhte stufige
Ausformungen 26 ein Instrument 18. Ein Teil des
Halterungselementes 10 durchstößt den Boden des Siebgitters 8 und
bildet einen Puffer 28 mit einer Pufferzone (Pfeil a) aus.
-
5a.
zeigt unterschiedliche Zusatzelemente als Instrumentenhalterungen
oder Abstandspuffer. Es sind unterschiedliche Zusatzelemente a,
b, c, und d dargestellt. Ausführung
a zeigt ein rechteckiges kurzes Abstandselement 10 und
besitzt eine Öffnung 17 in
der ein Formelement eingebracht werden kann. In der Ausführung b
ist ein längeres
rechteckiges Abstandselement gezeigt, das zusätzlich zu der Öffnung 17 unterschiedliche
Löcher 20 besitzt.
Dieses Element kann auch als Instrumentenhalterung in der Form dienen,
dass in den Löchern 20 Instrumententeile
eingesteckt werden. Ausführung
c zeigt eine einfache Silikonscheibe mit einer Öffnung 17. Diese Ausführung c
eignet sich besonders zur Pufferung des erfinderischen Siebkorbes
oder Behälters,
aber auch als Abstandshalter für
Instrumente und ist drehbar. Letztere Ausführung d besitzt ein Instrumentenhalterungsteil 26 und
nach unten hin eine Öffnung 17 für ein Formelement
sowie seitliche Aussparungen 25 für eine bessere Fixierung des
Halterungselementes 10 in Formteile oder einem Gitter.
Alternativ zu den hier gezeigten Zusatzelementen können diese auch
Ringe mit Manschetten sein.
-
5b.
zeigt zwei verbindende Zusatzelemente. Es sind zwei unterschiedliche
verbindende Zusatzelemente e und f dargestellt. Die Ausführung e zeigt
ein Noppenband 9 mit kleinen und langen Noppen. Das hier
dargestellte Noppenband 9 aus Silikon besitzt kleine Noppen 24.
Auf der Bandlänge
verteilt, befinden sich Löcher 27.
Beides dient dazu, damit Flüssigkeiten
besser abtrocknen oder ablaufen können. Über die beiden Öffnungen 17 wird
das Noppenband 9 mit einem Siebkorbboden änderbar
verbunden und dient so als Instrumentenauflage bzw. –halterung.
Alternativ kann hier auch eine Rundschnurr oder Band zum Einsatz
kommen. Die Ausführung aus
Metall f zeigt eine System- oder Halterungsleiste 31 mit
einer Abkantung 29 mit senkrechten Formelementen 1.
Endständig
sich Einkerbungen 30 oder gegebenenfalls Löcher angebracht,
damit hier die Formelemente einer Siebschale formschlüssig die
Halterungsleiste 31 einklemmen können. Die Abkantung bzw. die
senkrecht stehenden Formelemente der Leiste können auch bei einem geeigneten
Zuschnitt mittig in der Halterungsleiste angeordnet sein. Dabei bildet
das Einklemmelement der Siebschale mit den Formstrukturen auf der
Halterungsleiste eine gerade Linie. Weiter kann hier vorgesehen
sein, dass endständige
Ausformungen und Biegungen vorhanden sind, um ein einklemmen zwischen
den Formelementen zu verbessern oder um verschiebbare Halterungen
mit der Siebkorbwandung zu ermöglichen.
-
5c.
zeigt ein Zusatzelement in einem Siebkorb als flächige Instrumentenhalterung.
Hier ist ein Zusatzelement g als flächige Instrumentenhalterung 32 mit
Ausformungen 26 dargestellt. In die Ausformungen 26 können Instrumente
eingebracht werden. Auf diese Ausformungen kann verzichtet werden,
wenn das Zusatzelement 32 nur die Funktion einer reinen
Trennwand haben soll. Das Halterungselement 32, aus Metall
oder Kunststoff ist über
zwei Laschen 33 oder Auswölbungen des Wandmaterials mit
einem Formelement 1 des Siebkorbes verbunden und besitzt
Löcher 20.
Um einen festen Sitz zu erreichen sind weitere La schen in Verbindung
mit Formstrukturen im Siebkorb erforderlich. Dabei kann das Halterungselement 32 direkt
auf das Siebkorbgitter 8 aufliegen. Alternativ kann im
unteren Teil des Formelementes ein Silikonring eingebracht sein.
In dieser Ausführung
würde die
Halterung durch Stöße gepuffert
und wäre
in der Höhe änderbar.
Die Vergrößerung A
zeigt das flächige
Halterungselement 32 in einer Draufsicht. Die Lasche 33 liegt
dabei eng an das Formelement 1 an und fixiert so das Element 32 bzw. die
Siebkorbtrennwand.
-
6 zeigt
aufstellbare oder herausstellbare Formelente mit einer definierten
Biegezone. Es sind unterschiedliche aufstell- oder herausstellbare
Formelemente a, b, c, und d in Verbindung mit einem Steg 4 dargestellt.
Ausführung
a zeigt ein einfaches Formelement 1 mit eine oberen und
unteren Biegezone 23. Damit das Formelement 1 mit
einem Durchbruch 3 der Ausführung b im oberen Bereich gebogen
werden kann, ist hier eine Biegezone 23 vorhanden und im
unteren Bereich mehr Material vorhanden, damit bevorzugt im oberen
Bereich eine Biegung erfolgt. Die Ausführung c ist eine andere Ausbildung
eines Formelementes mit einer Biegezone 23 im unteren Teil
des Teiles. Innerhalb eines Gitters 8 einer Boden- oder Seitenfläche können die
Formelemente 1 auch gegeneinander angeordnet sein und Biegezonen 23 im
unteren Teil besitzen. Die Pfeile a/b sollen verdeutlichen, dass
beide Formelemente 1 nach unten und nach oben biegbar sind.
Nach dem Biegen können
hier die Zusatzelemente eingebracht werden.
-
7.
zeigt eine Verwendung der Erfindung als Instrumentenbehälter. Der
Instrumentenbehälter besteht
aus einem unteren Behälterteil
A und einen oberen Behälterteil
B. Aus dem Boden des unteren Behälterteils
sind aufstellbare Formelemente 1 nach oben gebogen worden.
Zwischen zwei parallelen Formelementen 1 sind hier Silikonringe 11 gespannt, auf
die ein Endoskop oder sonstiges Instrument 18 aufliegen
kann. Der gestülpte
obere Behälterteil
B besitzt im Bodenbereich Silikonnoppenteile 9. Diese Noppenteile 9 im
Behälterteil
B fixieren das Instrument 18 im unteren Behälterteil
A. Alternativ können auch
im oberen Behälterteil
B, ähnlich
wie in Behälterteil
A, Silikonringe oder Silikonbänder
gespannt werden. Die Auflagerung wir in diesem Falle durch das Gewicht
des oberen Behälterteils
B bestimmt oder kann über
seitliche Verschlüsse
verstärkt
werden. Seitlich austauschbare Silikonpuffer können andersrum dafür sorgen,
dass das Auflagerungsgewicht des stülpbaren Behälterteiles B reduziert und gepuffert
wird. Im Boden des Behälterteiles
A befinden sich Silikonscheiben als Puffer 10. Diese Silikonpuffer
dienen damit als Füsse,
deren Höhe
durch die Größe der Pufferscheibe 10 wird
die Pufferhöhe 28 bestimmt
wird.