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Die Erfindung betrifft Geschirrspülmaschine zur Reinigung von Geschirr, Bestecken oder ähnlichem zu reinigendem Spülgut, wobei die Geschirrspülmaschine zumindest eine zur Halterung und/oder Ablage von Spülgutstücken, insbesondere Besteckteilen, vorgesehene Aufnahmestruktur umfaßt, insbesondere eine zum Be- und Entladen nach vorne verlagerbare Schublade, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Aufnahmestruktur für Spülgutstücke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
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Es ist bekannt, in den Spülbehältern von Geschirrspülmaschinen insbesondere Besteckschubladen als einzelne, nach vorne verlagerbare Einheiten vorzusehen, die eine im wesentlichen liegende Halterung und/oder Ablage von Besteckteilen und sonstigen, vorzugsweise kleinen, Spülgutstücken ermöglichen, so daß etwa Besteckteile nicht mehr aufrecht in einem mit einem Traggriff anhebbaren Korb stehen müssen. Derartige Besteckschubladen sind häufig als dritte Einheit oberhalb von zwei darunter befindlichen Geschirrkörben angeordnet, so daß für die Geschirrkörbe und/oder vor allem der Besteckschublade in Höhenrichtung nur sehr wenig Raum verbleibt.
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Daher ist eine effektive Bestückung der Besteckschublade wichtig, die eine Kollision von darin gehaltenen Spülgutteilen mit der Oberkante bzw. Deckenwandung des umgebenden Spülbehälters oder mit ein oder mehreren Spülflotte ausgebenden, z.B. an der Deckenwandung des Spülbehälters angebrachten, Düsen beim Ein- und Ausschieben der Besteckschublade verhindert und die deren optimale Anströmung mit Spülflüssigkeit (im folgenden auch als Spüflotte bezeichnet) von oben und/oder von unten, erlaubt und so eine gute Reinigung der dort gehaltenen Spülgutstücke ermöglicht. Auch bei den Aufnahmestrukturen von Geschirrkörben ist in analoger Weise eine möglichst effektive Bestückung mit Spülgutteilen, gewünscht, die ein möglichst kollisionsfreies, d.h. ungehindertes Herausziehen des jeweiligen Geschirrkorbs aus dem Spülbehälter und/oder kollisionsfreies Hineineinschieben des jeweiligen Geschirrkorbs in den Spülbehälter erlaubt und zugleich eine ausreichenden Durchtritt von Spülflüssigkeit durch die Aufnahmestrukturen der Geschirrkörbe zu den zu reinigenden Spülgütern ermöglicht. Da gerade bei einer Aufnahmestruktur mit einer Gitterausbildung und unterschiedlich hoch liegenden Bodenbereichen und/oder variierenden, insbesondere spügutspezifisch vorgesehenen Strukturzonen oft eine Verwirrung der Benutzer entsteht, legen diese oft solche Spülgutstücke nicht optimal ein, so daß beispielsweise bei einem in eine Besteckschublade falsch herum eingelegten Löffel der Griff zwar sehr gut gereinigt wird, der viel problematischere eigentliche Löffelbereich jedoch nicht. Entsprechendes gilt, wenn Spülgutstücke wie z.B. große Teller, kleine Teller, Tassen, Gläser, usw. ... nicht lage- und/oder ausrichtungsrichtig in die für sie spezifisch vorgesehene Zonen bzw. Bereiche der Aufnahmestrukturen von Geschirrkörben abgelegt werden.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Bedienungserleichterung für den Benutzer bereitzustellen.
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Die Erfindung löst dieses Problem durch eine Geschirrspülmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Aufnahmestruktur für Spülgutstücke mit den Merkmalen des Anspruchs 11. Weitere Vorteile und Merkmale sowie vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 10 und 12 bis 13 angegeben, deren Merkmale jeweils einzeln oder in Kombination untereinander verwirklicht sein können.
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Mit der Erfindung ist eine Geschirrspülmaschine geschaffen, die eine optimierte Bestückung einer Aufnahmestruktur zur Ablage und/oder Halterung von zu reinigenden Spülgutstücken, insbesondere im Fall einer Besteckschublade von Besteckteilen und/oder sonstigen kleinen Spülgutstücken, dadurch erleichtert, daß an der Aufnahmestruktur ein oder mehrere Anordnungshinweise, insbesondere Anordnungshinweiselemente, für dort zu haltende und/oder abzulegende Spülgutstücke zur Visualisierung angeordnet sind. Ein Benutzer kann diese ein oder mehreren Anordnungshinweise daher jederzeit bei geöffneter und zu bestückender Aufnahmestruktur optisch wahrnehmen und benötigt für die optimierte Ablage und/oder Halterung, insbesondere Lagepositionierung und/oder Ausrichtung, der Spülgutstücke keine Gebrauchsanweisung oder ähnliches. Auf diese Weise ist auf einfache Art und Weise eine Einräumhilfe für den Nutzer einer Geschirrspülmaschine beim Einlegen, insbesondere Einsortieren von unterschiedlichen Spülgutstücken, insbesondere Besteckteilen oder sonstigen kleinen Spülgutstücken, in für diese lage- und/oder ausrichtungsspezifisch vorgesehene Ablage- und/oder Haltebereiche der Aufnahmestruktur bereitgestellt.
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Wenn die ein oder mehreren Anordnungshinweise vorteilhaft bildhafte Symbole bzw. Ikone der dort jeweilig zu haltenden und/oder abzulegenden Spülgutstücke umfassen, im Fall einer Besteckschublade insbesondere verschiedene Besteckteile wie z.B. Löffel, Gabel, Messer, Kaffeelöffel, Kuchengabeln, Schöpfkellen, usw. ... einer Besteckgarnitur, und/oder sonstige kleine Spülgutteile wie z.B. Espressotassen, weiß der Benutzer, welche Art von Spülgut an der jeweiligen Stelle, d.h. Soll-Ortslage gehalten und/oder abgelegt werden sollte und/oder mit welcher Soll-Ausrichtung das jeweilige Spülgutstück in Bezug in die jeweilige Halte- und/oder Ablegestelle ausgerichtet werden sollte. Eine derartige individuelle Kennzeichnung von Ablage- und/oder Haltebereichen der Aufnahmestruktur zur spezifischen Zuordnung von verschiedenen Arten bzw. Gattungen von Spülgutstücken, insbesondere Besteckteilen, wie z.B. Messern, Gabeln, Löffeln, Schöpfkellen, usw. ..., aber auch sonstigen Spülgutstücktypen wie z.B. Espresso- oder Mokkatassen, und/oder die Indizierung der jeweils empfohlenen, optimalen Ausrichtung der Spülgutteile ist zudem international und erfordert vom Benutzer keine Kenntnisse einer bestimmten Sprache. Der Hersteller kann somit auf den Aufwand unterschiedlicher Textkennzeichnungen für verschiedene Sprachräume verzichten. Die Symbole können insbesondere raumsparend und optisch dezent Miniaturen der jeweils einzulegenden Spülgutteile enthalten.
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Besonders günstig zeigen die Anordnungshinweise eine Soll-Ausrichtung von in der jeweiligen Aufnahmestrukur abzulegenden und/oder zu haltenden Spülgutteilen, so daß eine oben beschriebene Falsch-Ausrichtung eines Spülgutstücks, insbesondere Besteckteils wie beispielsweise eines Löffels oder einer Kelle, mit negativen Folgen für das Reinigungsergebnis vermieden werden kann.
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Wenn ein Anordnungshinweis ein zwei- oder dreidimensionales Bild eines Besteckteils wie beispielsweise eines Löffels, einer Gabel, eines Messer, und/oder einer Schöpfkelle, und/oder eines Geschirrteils, und/oder sonstigen Spülgutstücks enthält, kann dieses insbesondere auch fester und vorzugsweise bereits bei der Herstellung der Aufnahmestruktur mit eingebrachter Bestandteil sein, ohne daß dieser nachträglich noch einem weiteren Bearbeitungsschritt unterzogen werden müßte. Dies ist insbesondere zweckmäßig, wenn die jeweilige Aufnahmestruktur aus einem Kunststoffmaterial hergestellt wird oder deren Strukturbauteile mit einem Kunststoffmaterial überzogen werden. Dann können die Anordnungshinweiselemente als Kunststoffelemente, insbesondere im selben Arbeitsgang, mit an die Strukturbauteile der Aufnahmestruktur in einfacher Weise mit angeformt, insbesondere angespritzt werden. Durch die miniaturisierte zweidimensionale oder dreidimensionale Formgestaltung der ein oder mehreren Aufnahmestrukturen in der Weise, dass diese im Wesentlichen den Geometrieformen von in die Aufnahmestruktur einzulegenden Spülgutstücken, im Fall einer Besteckschublade insbesondere von Besteckteilen wie z.B. Löffeln, Gabeln, Messern, Schöpfkelle, usw. ... oder sonstigen kleinen Spülgutstücken wie z.B. Mokkatassen entspricht, können vom Nutzer Soll-Ortslagen und/oder Soll-Ausrichtungen für in die Aufnahmestruktur, insbesondere in eine Besteckschublade einzulegende Spülgutstücke dem jeweiligen Nutzer verbessert visualisiert werden.
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Insbesondere kann es zweckmäßig sein, wenn die ein oder mehreren Anordnungshinweise zumindest teilweise ein oder mehreren insbesondere durchbrochenen Bodenbereichen der Aufnahmestruktur zugeordnet und von oben sichtbar sind. Zweckmäßigerweise liegen sie dazu etwa in der Ebene eines Bodenbereichs der Aufnahmestruktur, insbesondere einer Besteckschublade.
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Insbesondere kann vorteilhaft sein, wenn die ein oder mehreren Anordnungshinweise jeweils auf der Oberseite von Stegen des Gitterbodens der Aufnahmestruktur als Kennzeichnungselemente, insbesondere bildliche Symbolelemente angebracht, insbesondere angeformt sind. Die oberseitige Anformung solcher Anordnungshinweiselemente an die Aufnahmestruktur ist herstellungstechnisch einfach möglich. Zudem sind sie dadurch von oben betrachtet für einen Nutzer gut sichtbar. Weiterhin kann Flüssigkeit – insbesondere von oben – gut an sie gelangen und wieder von ihnen ablaufen, so dass ihre einwandfreie Säuberung und Trocknung sichergestellt ist.
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Wenn die Anordnungshinweiselemente insbesondere dreidimensionale Geometrieformen aufweisen, kann ihre Plastizität gegenüber einer zweidimensionalen Gestaltung verbessert und damit einhergehend eine verbesserte Visualisierung einhergehen.
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Insbesondere sind dabei die ein oder mehreren Anordnungshinweise derart dem Bodenbereich der Aufnahmestruktur zugeordnet, daß sie dessen Dicke in Vertikalrichtung nicht überragen. Somit nehmen die Anordnungshinweise selbst keinen für Spülgutstücke nutzbaren Raum weg.
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Dabei können die ein oder mehreren Anordnungshinweise zumindest teilweise als ausgenommene (zum Beispiel ausgestanzte oder freigeschnittene) Bilder aus flächigen Bodenbereichen der Aufnahmestruktur ausgebildet sein, d.h. sie sind durch „Negativformen“ gebildet. Die Ausstanzungen oder Freischnitte sind dabei jeweils typisch einige Millimeter breit, so daß durch diese Spülflotte – insbesondere von unten nach oben (und/oder umgekehrt von oben nach unten) – hindurchtreten kann und der Reinigungsvorgang somit durch die Symbole nicht behindert wird. Die ausgenommenen Bilder, d.h. Öffnungen in Form von Bildern der verschiedenen Arten von Spülgutstücken, bevorzugt Besteckteilen, zeigen bzw. kennzeichnen den verschiedenen abzulegenden und/oder zu haltenden Spülgutstücken spezifisch zugeordnete Ablageorte und/oder Soll-Ausrichtungsrichtungen im Boden der Aufnahmestruktur. Durch die in Form von Öffnungen bzw. Lücken, d.h. Durchbrüche ausgebildeten Bildsymbole kann Flüssigkeit frei von oben nach unten und/oder von unten nach oben hindurchtreten, insbesondere mittels ein oder mehrere Sprüheinrichtungen z.B. von einem unteren Spürharm und einer Dachbrause hindurchgesprüht werden.
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Alternativ können die ein oder mehreren Anordnungshinweise ggf. zumindest teilweise als zwischen gitterartigen Teilen der Aufnahmestruktur angeformte, insbesondere angespritzte Kunststoff-Symbole, insbesondere zweidimensionale oder dreidimensionale Geometrieformen, ausgebildet sein, d.h. sie sind als „Positivformen“ ausgebildet. Insbesondere kann es zweckmäßig sein, wenn solche Anordnungshinweise an Gitterteilen der Bodenstruktur der jeweiligen Aufnahmestruktur einstückig angespritzt und insbesondere in Lücken der Gitterstruktur des Bodens der Aufnahmestruktur angeordnet sind, d.h. die Anordnungshinweiselemente, insbesondere Bildsymbole zur lagegerechten und/oder ausrichtungsgerechten Unterbringung von Spülgutstücken, sind jeweils auf Lücke zu den Gitterteilen der Bodenstruktur gesetzt. Dadurch kann Flüssigkeit weitgehend frei zwischen den Spaltfreiräumen zwischen dem jeweiligen Anordnungshinweiselement und Stegelementen des Gitterbodens der Aufnahmestruktur hindurchfließen, insbesondere hindurchgespritzt werden. Hierbei können die angespritzten Teile ggf. zweckmäßigerweise derart dünn ausgebildet sein, daß bei mehreren nebeneinander als Gruppe angeordneten Anordnungshinweiselementen durch die Freiraumabstände zwischen den einzelnen angespritzten Anordnungshinweiselementen, insbesondere Symbolen ebenfalls Spülflotte – insbesondere von unten nach oben (und/oder umgekehrt von oben nach unten) – hindurchtreten kann. Auch bei dieser Ausbildung ist daher der Durchtritt von Spülflüssigkeit, d.h. Spülflotte, und somit der Reinigungsvorgang, nicht behindert.
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Es ist vorteilhaft auch möglich, daß die ein oder mehreren Anordnungshinweise zumindest teilweise mit solchen Bildern versehen sind, die einen Hinweis auf einen bewegbaren Abschnitt der Aufnahmestruktur geben. Insbesondere kann ein solches spezielles Bild wie z.B. das Bild einer Espressotasse an einem Auflage- und/oder Haltebereich, d.h. Abschnitt der Aufnahmestruktur darauf hindeuten, daß bei Bewegung dieses Abschnitts ein Raum für andere Spülgutstücke (hier Tassen) entsteht.
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Eine Aufnahmestruktur für Spülgut innerhalb einer Geschirrspülmaschine, insbesondere flache Schublade zur Halterung und/oder Ablage von Spülgutstücken, insbesondere Besteckteilen oder sonstigen, bevorzugt kleinen Spülgutstücken, bei der an der Aufnahmestruktur ein oder mehrere Anordnungshinweise für die dort zu haltenden und/oder abzulegenden Spülgutstücke angeordnet sind, ist gesondert handelbar, auch als Ersatz- oder aufwertendes Nachrüstteil, und wird hier gesondert beansprucht.
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Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen der Erfindung können dabei – außer z. B. in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen – einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen jeweils in einer schematischen Prinzipskizze:
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1 eine Geschirrspülmaschine in schematischer Ansicht von vorne mit einer nach unten aufgeschwenkten und horizontal liegenden Tür sowie mit beispielhaft drei Aufnahmestrukturen übereinander, von denen die oberste als sog. Besteckschublade ausgebildet ist,
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2 eine Draufsicht auf einen mögliche vorteilhafte Ausgestaltung der hier oberen Aufnahmestruktur, etwa aus Richtung der Pfeils II in 1, gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip,
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3 eine perspektivische Ansicht eines Teilbereichs der Aufnahmestruktur, etwa entsprechend dem Ausschnitt III in 2,
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4 eine ähnliche Ansicht wie 3, jedoch einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung mit aus einer Fläche ausgenommenen, zum Beispiel ausgestanzten, Symbolen,
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5 einen Bereich des Gitterbodens, in den das Symbol für eine Kelle sowie deren Soll-Ausrichtung durch eine Pfeilspitze eingestanzt sind,
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6 eine ähnliche Ansicht wie 3, jedoch einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung mit an Stegbereichen der Aufnahmestruktur angespritzten Symbolen, und
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7 einen Bereich des Gitterbodens einer Aufnahmestruktur, wo in einem Durchbruch zwischen Stegen des Gitterbodens das Symbol für eine Kelle und/oder deren Ausrichtung durch eine Pfeilspitze eingespritzt sind.
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In den folgenden Figuren sind einander entsprechende Teile mit dergleichen Funktion und Wirkungsweise mit denselben Bezugszeichen versehen. Dabei sind nur diejenigen Bestandteile einer Geschirrspülmaschine mit Bezugszeichen versehen und erläutert, welche für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Es versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine weitere Teile und Baugruppen umfassen kann.
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Die in 1 schematisch dargestellte Geschirrspülmaschine 1 ist eine Haushaltsgeschirrspülmaschine und weist einen Spülbehälter 2 zur Aufnahme von zu bearbeitendem Spülgut wie Geschirr, Töpfen, Bestecken, Gläsern, Kochutensilien u. ä. auf. Der Spülbehälter 2 kann einen zumindest im wesentlichen rechteckigen Grundriß mit einer in Betriebsstellung einem Benutzer zugewandten Vorderseite aufweisen.
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Der Spülbehälter 2 ist insbesondere an seiner Vorderseite V von einer Tür 3 verschließbar. Diese Tür 3 ist in 1 (Frontalansicht) in geöffneter Stellung gezeigt und beispielsweise um eine untere Horizontalachse nach vorne und unten aufgeschwenkt, so daß die Bedienelemente 3a nach unten zeigen. Auch eine andere, vom Schwenken um eine Horizontalachse abweichende Öffnungsbewegung ist möglich.
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Der Spülbehälter 2 ist mit mehreren Aufnahmestrukturen 4, 5, 6 zur Halterung von Geschirr, Bestecken oder ähnlichem zu reinigendem Spülgut versehen, die hier übereinander angeordnet und jeweils über Rollen 7 oder ähnliches zur leichteren Be- und Entladung nach vorne verlagerbar sind.
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Nur beispielhaft ist dabei die obere Aufnahmestruktur 6 als flache Baueinheit, insbesondere als eine sog. Besteckschublade zur Halterung von vorzugsweise kleinen Spülgutstücken, insbesondere Besteckteilen ausgebildet. Die Aufnahmestruktur 6 umfaßt einen gitterartigen, eventuell mehrfach abgestuften Bodenbereich 8. Dadurch ist es möglich, daß von einem von unten wirksamen Sprüharm 9 Spülflüssigkeit bzw. Spülflotte S durch den Bodenbereich 8 hindurch eine Spülwirkung ausüben kann. Zusätzlich oder alternativ ist auch eine Beaufschlagung von in der Aufnahmestruktur 6 gehaltenem Spülgut von oben wie z.B. durch eine an der Deckenwandung des Spülbehälters angebrachte Dachbrause möglich. Diese ist hier in der 1 der zeichnerischen Übersichtlichkeit halber weggelassen worden.
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An zumindest einer der Aufnahmestrukturen 4, 5, 6 sind dabei Anordnungshinweise 10, 11, 10a, 11a, 12a, 10b, 11b, 12b für dort zu haltende Spülgutstücke angeordnet.
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Wie hier in den Zeichnungsfiguren dargestellt ist, können die Anordnungshinweise 10, 11, 10a, 11a, 12a, 10b, 11b, 12b bildhafte Symbole bzw. Ikone der dort zu haltenden Spülgutstücke, insbesondere Besteckteile umfassen, beispielsweise das in 2 gezeigte Symbol 10 für Messer, Gabel und Löffel oder das dort sichtbare Symbol 11 für eine Kelle.
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Dabei können die Anordnungshinweise 10, 11, 10a, 11a, 12a, 10b, 11b, 12b nicht nur den jeweiligen für die Besteckteile spezifisch vorgesehenen Soll-Ortslagebereich sondern zusätzlich oder unabhängig hiervon auch eine Soll-Ausrichtung von dort zu haltenden und/oder abzulegenden Spülgutteilen angeben, wie etwa in 2 gezeigt ist. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der Bodenbereich 8 nicht isotrop verläuft, sondern beispielsweise bereichsweise schräg gestellt ist, insbesondere durch einen entsprechend beweglich ausgebildeten Ablage- und/oder Haltebereich der Aufnahmestruktur 6, wie im linken Bereich von 1 dargestellt, so daß dort unter dem schräg verlaufenden Ablage- und/oder Haltebereich 20 ein hohes Glas 14 deponiert werden kann.
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Dabei zeigen die Anordnungshinweise 10, 11, 10a, 11a, 12a, 10b, 11b, 12b hier jeweils ein zwei- oder dreidimensionales Bild eines Löffels, einer Gabel und/oder eines Messer oder eines ähnlichen Spülgutstücks, insbesondere Besteckgarniturteils wie z.B. einer Schöpfkelle, so daß auch für Laien die optimale Belegung leicht erkennbar ist.
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In den hier gezeichneten Ausführungsbeispielen sind die Anordnungshinweise 10, 11, 10a, 11a, 12a, 10b, 11b, 12b zumindest teilweise einem insbesondere durchbrochenen Bodenbereich 8 der jeweiligen Aufnahmestruktur – hier der Besteckschublade 6 – zugeordnet und von oben sichtbar. Der durchbrochene Bodenbereich 8 weist hier im Ausführungsbeispiel eine Vielzahl von im Wesentlichen viereckförmigen, bevorzugt rechteckförmigen Durchbrüchen auf, wobei der jeweilige Durchbruch zwischen je vier Kreuzungsstellen von sich schneidenden Längs- und Querstegen des Bodenbereichs 8 der Aufnahmestruktur gebildet ist. Auch andere Durchbruchsgeometrieformen sind selbstverständlich möglich. Auch eine Anordnung der ein oder mehreren Anordnungshinweise an einem umlaufenden Rand und/oder mindestens einem vertikalen Stegbereich der Aufnahmestruktur kann – insbesondere bei einer höher aufgestellten, insbesondere eingebauten Geschirrspülmaschine – zusätzlich oder alternativ sinnvoll sein.
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Die im Ausführungsbeispiel nach den 2 und 3 dargestellten Anordnungshinweise 10, 11 liegen als fest angebrachte, insbesondere angespritzte Teile auf dem Gitterboden 8 auf, zum Beispiel als Metall- oder Kunststoffteile. Sie können dabei in vorteilhafter Weise insbesondere materialeinheitlich und einstückig zusammen mit dem Boden 8 ausgebildet sein. Die einzelnen Symbolelemente für die einzulegenden Spülgutstücke, insbesondere Besteckteile, wie hier zum Beispiel die Miniatursymbole für Messer, Gabel, Löffel, Schöpfkelle, sind vorzugsweise derart am Gitterboden 8 angebracht, dass zwischen ihnen und/oder zu benachbarten Stegen des Gitterbodens genügend Raum für den Durchtritt von Spülflotte verbleibt, so daß die Symbole diesen Durchtritt nicht blockieren.
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Insbesondere kann es zweckmäßig sein, wenn die Symbolelemente an zwei benachbarten, etwa parallel sowie mit Querabstand, d.h. Freiraum voneinander verlaufenden Stegen des Gitterbodens 8 fest angebracht, insbesondere angespritzt sind. Zweckmäßigerweise ist das jeweilige Symbolelement einenends an, insbesondere der Oberseite eines ersten Stegs wie z.B. 81 und anderenends, insbesondere auf der Oberseite eines zweiten Stegs wie z.B. 82 des Gitterbodens 8 fest angebracht, insbesondere angespritzt. Durch diese Festverbindung von sich gegenüberliegenden Enden des jeweiligen Anordnungshinweiselements an Stegen der Aufnahmestruktur ergibt sich günstig eine gesicherte Anbringung des jeweiligen Anordnungshinweiselements an der Aufnahmestruktur, so dass eine Beschädigung oder gar ein Abreißen des jeweiligen Anordnungshinweiselements von der Aufnahmestruktur beim Gebrauch der Geschirrspülmaschine weitgehend vermieden ist. Insbesondere wenn das jeweilige an den Oberseiten der Stege des Gitterbodens angebracht ist, kann dieses konstruktiv einfach zusammen mit der Aufnahmestruktur im selben Arbeitsgang hergestellt werden, da die Oberseite des Gitterbodens frei zugänglich ist. Weiterhin sind durch die oberseitige Anbringung des jeweiligen Anordnungshinweiselements zudem Anbindungsbereiche zu den Stegen des Gitterbodens 8 vermieden, in denen sich Flüssigkeitströpfchen und/oder Schmutzpartikel ansammeln könnten. Weiterhin wird ein freier Ablauf von Spülflüssigkeit nach unten sichergestellt, so dass eine eine einwandfreie Trocknung der Aufnahmestruktur während des Trocknungsgangs eines durchzuführenden Geschirrspülprogramms bereitgestellt ist.
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Vorteilhaft kann es insbesondere sein, wenn bei dieser Ausführungsvariante das jeweilige Anordnungshinweiselement mit einer dreidimensionalen Geometrieform ausgebildet ist, um die Plastizität des Symbols für eine möglichst repräsentative, wirklichkeitsgetreue Darstellung des jeweilig abzulegenden und/oder zu halternden Spülgutstücks, insbesondere Besteckteils zu erhöhen. Darüber hinaus lässt sich dadurch das Abtropfverhalten von Flüssigkeit vom jeweiligen Anordnungshinweiselement gegenüber einer nur zweidimensionalen Formgebung des jeweiligen Anordnungshinweiselements erhöhen.
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Um die Aufnahmestruktur, insbesondere die Besteckschublade 6 möglichst flach zu halten, sind zur Vermeidung einer Einschränkung der nutzbaren Höhe die Anordnungshinweise 10a, 11a, 12a, 10b, 11b, 12b zweckmäßigerweise derart dem Bodenbereich der Aufnahmestruktur 6 zugeordnet, daß sie dessen Dicke in Vertikalrichtung nicht überragen.
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Beispielsweise können die Anordnungshinweise 10a, 11a, 12a wie in den 4 und 5 zumindest teilweise als ausgenommene, insbesondere ausgestanzte oder freigeschnittene, Negativbilder aus flächigen Bereichen 15 im Boden 8 der Aufnahmestruktur 4, 5, 6 ausgebildet sein. Das jeweilige Bodenflächenelement, aus dem die Kontur des jeweiligen Bildsymbols als Durchbruch herausgenommen, insbesondere herausgestanzt oder freigeschnitten ist, ist dabei zweckmäßigerweise vorzugsweise in einem etwa viereckförmigen, vorzugsweise rechteckförmigen Feld angeordnet, das zwischen vier Kreuzungsstellen von Quer- und Längsstegen des Gitterbodens 8 angeordnet ist. Es befindet sich vorzugsweise im Bereich des Außenrands der Aufnahmestruktur. Durch diese Negativbilder, die an verschiedenen Ablagebereichen des Gitterbodens vorgesehen sind, können letztere als für bestimmte Spülgutstückarten – spezifische Ablagebereiche gekennzeichnet werden. Auch lässt sich durch diese negativen Bildausschnitte die Einlegerichtung für die abzulegenden Spülgutstücke, insbesondere Besteckteile, indizieren oder markieren. Durch die Negativausnehmung der Bildsymbole aus einer flächigen Materialfläche sind damit hier die Anordnungshinweiselemente flächig, insbesondere im wesentlichen planflächig ausgebildet, so dass sie eine zweidimensionale Geometrieform aufweisen. Das Symbol 12a der Kelle ist dabei mehrteilig ausgebildet und umfaßt nicht nur das Bestecksymbol, sondern auch einen Richtungspfeil, um zu verdeutlichen, daß nach unten eine Erweiterung bzw. ein gegenüber den viereckförmigen Durchbrüchen zwischen den sich kreuzenden Stegen des Gitterbodens 8 ein vergrößerter Durchbruch 16 im Gitterboden 8 für den Schöpfbereich einer etwaig einzulegenden Kelle vorgesehen ist. Alle diese Ausstanzungen oder Freischnitte erlauben, daß durch die Randspalte des jeweils ausgestanzten oder freigeschnittenen Bildes (Messer, Gabel, Löffel, Kelle, Tasse) Spülflotte hindurchtreten kann. Damit ist weiterhin eine Benetzung von zum Beispiel Besteckteilen durch einen von unten wirksamen Sprüharm möglich; ebenso ist der Ablauf von Spülflotte nach unten auch durch diese Ausstanzungen 10a, 11a, 12a nicht beeinträchtigt.
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In der alternativen Ausbildung nach den 6 und 7 sind – invertiert zum Ausführungsbeispiel der 4, 5 – die Anordnungshinweise 10b, 11b, 12b zumindest teilweise als zwischen gitterartigen Teilen 17 des Bodens 8 der Aufnahmestruktur 6 angespritzte, hier insbesondere zweidimensionale, flächige, Kunststoff-Symbole ausgebildet und in Durchbrüchen bzw. Lücken 19 zwischen diesen gitterartigen Teilen 17, die hier im Ausführungsbeispiel insbesondere durch sich kreuzende, voneinander in Längs- und Querrichtung der Aufnahmestruktur voneinander beabstandete Stege 18, 18´ gebildet sind. Die Symbole sind dabei jeweils vorzugsweise nur an einem Ende mit einem Steg wie z.B. 18 des Gitterbodens 8 fest verbunden und ragen somit frei in eine Lücke 19 des Gitterbodens 8 hinein. Dadurch ist auch hier ein Durchtritt von Spülflotte, sowohl nach oben als auch nach unten, durch die Symbole nicht behindert, da seitlich und/oder zwischen dem freien Ende des jeweiligen Symbols und dem jeweilig gegenüberliegenden Steg des Gitterbodens jeweils genug Freiraum für den Spülwasserdurchtritt verbleibt.
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Zusammenfassend betrachtet sind bei den beiden vorteilhaften Ausführungsvarianten der 2, 3 sowie 6, 7 die Anordnungshinweiselemente wie z.B. 10, 11 sowie 10b, 11b, 12b mit Positivformen hergestellt, während die Anordnungshinweiselemente wie z.B. 10a, 11a, 12a der vorteilhaften, abgewandelten Ausführungsvariante der 4, 5 durch Negativformen gebildet sind. Letztere lassen sich fertigungstechnisch besonders einfach insbesondere durch Ausstanzen herstellen, was für die Massenfertigung besonders günstig ist. Im Fall von Negativformen kann Spülflüssigkeit durch deren Öffnungen frei hindurchtreten. Im Fall von Positivformen sind diese zweckmäßigerweise derart angeordnet, dass Spülflüssigkeit um die jeweilige Positivform herumfließen kann. In beiden Fällen ist also vermieden, dass Flüssigkeit wie bei einer vollständig geschlossenen Fläche blockiert wird, sondern anders als bei einer vollflächigen Abdeckung kann auch am Ort des jeweiligen Anordnungshinweiselements Flüssigkeit ausreichend frei durch den Boden der Aufnahmestruktur hindurchtreten.
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Auch eine Mischung der verschiedenen Ausführungsformen ist möglich, Zudem können die Anordnungshinweise, insbesondere Symbole, auch farblich hinterlegt oder selbst auch gegenüber dem umgebenden Bodenbereich farblich hervorgehoben sein. Insbesondere kann ein Anordnungshinweis für die Visualisierung der Beweglichkeit und/oder Veränderbarkeit eines Halte- und/oder Ablagebereichs durch eine charakteristische Einfärbung, die sich von der Farbe der übrigen Bereiche der Aufnahmestruktur unterscheidet, kenntlich gemacht werden. Auch können alternativ oder zusätzlich zu der hier gezeigten Festlegung Halteklammern oder ähnliches mit solchen Anordnungshinweisen zur lösbaren Festlegung vorgesehen sein, insbesondere um eine Nachrüstung bestehender Geschirrspülmaschinen zu ermöglichen. Zusätzlich oder unabhängig zur Anbringung von ein oder mehreren Anordnungshinweisen an oder in ein oder mehreren Bodenbereichen der Aufnahmestruktur können ein oder mehrere Anordnungshinweise ggf. auch auf ein oder mehreren Abschnitten des äußeren Tragrahmens oder sonstigen Strukturteilen der jeweiligen Aufnahmestruktur angebracht sein.
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Wenn die Anordnungshinweise 12a, 12b zumindest teilweise mit solchen Bildern 12a, 12b versehen sind, die einen Hinweis auf einen flexibel bewegbaren Abschnitt der Aufnahmestruktur geben, wie etwa das hier gezeigte Bild einer Espressotasse, kann damit verdeutlicht werden, daß dort ein bewegbarer (zum Beispiel abklappbarer oder entfernbarer Bereich) liegt, der darunter Möglichkeiten zum Einhängen von Tassen eröffnet.
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In den Ausführungsbeispielen sind die Anordnungshinweise 10, 11, 10a, 11a, 12a, 10b, 11b, 12b nur der flachen Schublade 6 zur Halterung von kleinen Spülgutstücken, insbesondere Besteckteilen, zugeordnet. Dies ist nicht zwingend, sondern an jeder der Aufnahmestrukturen 4, 5, 6 können Anordnungshinweise 10, 11, 10a, 11a, 12a, 10b, 11b, 12b für die dort zu haltenden Spülgutstücke angeordnet sein, insbesondere mit bildhaften Symbolen der dort zu haltenden Spülgutstücke und insbesondere mit einer Angabe der Soll-Ausrichtung von dort zu haltenden Spülgutteile.
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Neben den hier gezeigten Miniatursymbolen sind natürlich noch weitere Symbole für weitere Spülgutstücke möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Geschirrspülmaschine,
- 2
- Spülbehälter,
- 3
- Tür,
- 3a
- Bedienelemente,
- 4
- Aufnahmestruktur (Geschirrkorb),
- 5
- Aufnahmestruktur (Geschirrkorb),
- 6
- Aufnahmestruktur (Besteckschublade),
- 7
- Rollen,
- 8
- Bodenbereich,
- 9
- Sprüheinrichtung,
- 10, 10a, 10b
- Anordnungshinweise,
- 11, 11a, 11b
- Anordnungshinweise,,
- 12a, 12b
- Anordnungshinweise,
- 14
- hohes Glas,
- 15
- flächige Bereiche,
- 16
- Erweiterung im Boden,
- 17
- gitterartige Teile,
- 18, 18´
- Stege,
- 19
- Durchbruch, Lücke
- 20
- Haltebereich
- S
- Spülflotte