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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur einfarbigen oder mehrfarbigen
Bedruckung von Einzelobjekten, insbesondere mit variablen Daten
und insbesondere mit wenigstens einer flachen zu bedruckenden Oberfläche, wobei
die Einzelobjekte an wenigstens einer Eingabestation in einen Produktionsweg
gebracht werden, während
des Produktionsweges mittels wenigstens einer Behandlungsart behandelt
werden und mittels wenigstens einer Ausgabestation aus dem Produktionsweg
genommen werden. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Druckmaschine zur
einfarbigen oder mehrfarbigen Bedruckung von Einzelobjekten, insbesondere
mit variablen Daten und insbesondere mit wenigstens einer flachen
zu bedruckenden Oberfläche,
mit wenigstens einer Eingabestation und wenigstens einer Ausgabestation
für zu
bedruckende Einzelobjekte.
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Es
ist bekannt, zur industriellen Bedruckung von Einzelobjekten, wie
z.B. Datenträgern,
beispielsweise CDs oder DVDs, oder andere Produktgüter des
täglichen
Lebens Druckmaschinen und Druckverfahren einzusetzen, welche beispielsweise
mittels Siebdruck, Flexodruck, Tampondruck, Offsetdruck, Flachdruck
Tiefdruck oder Hochdruck eine oder mehrere Farben auf eine zu bedruckende
Oberfläche
des Objektes übertragen.
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Die
Bedruckung selbst dient dabei der Dekoration, der Werbung und/oder
der Information entweder des Endverbrauchers oder zur Produktverfolgung für den Hersteller.
Darüber
hinaus werden verstärkt Anstrengungen
unternommen die Bedruckung eines Objektes als Instrument zur Individualisierung
oder zur Produktsicherung zu verwenden, indem beispielsweise variable
Daten in Klarschrift oder als maschinenlesbarer Code aufgedruckt
werden. Auf diese Weise kann beispielsweise bei einer Bedruckung
eines Datenträgers
wie einer CD oder DVD eine variable Seriennummer oder ein Freischaltcode
zusätzlich
zu einem ansonsten nicht veränderlichen
Hintergrundbild aufgedruckt werden.
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Hierzu
werden entweder separate Kennzeichnungsverfahren oder zusätzliche
digitale Druckverfahren wie beispielsweise InkJet-Druck, Laserdruck,
Transferdruck etc, verwendet, um so eine partielle Individualisierung
aller Druckdaten zu erreichen.
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Um
eine vollständige
Individualisierung zu erreichen, mit der es möglich ist das komplette Layout
beispielsweise einer Folge von zu bedruckenden CDs wahlfrei innerhalb
der Produktionsabfolge zu verändern,
werden beispielsweise CD-Druckmaschinen
mit digitalen Druckwerken ausgerüstet,
mit welchen es möglich
ist, die komplette zu bedruckende Oberfläche der CD mit einer mehrfarbigen
Bedruckung zu versehen.
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Ähnliche
Verfahren und Drucker sind aus dem Heim- und Officebereich bekannt,
wo Bürodrucker
heute in der Lage sind CDs, die eine entsprechende Oberfläche aufweisen,
zu bedrucken, wobei die erzielbare Druckqualität bereits an eine Offsetdruckqualität heranreicht.
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All
diesen bereits eingesetzten Druckverfahren ist gemeinsam, dass sie
die zu bedruckenden Objekte in einer linearen Abfolge bedrucken,
wobei jedes Objekt eine bestimmte Anzahl von Behandlungsstationen
durchläuft.
Die Behandlungsstationen können
dabei Handlingeinrichtungen, Prüf-
und Leseeinrichtungen, Substratvorbehandlungen, Druckstationen,
Lackwerke, Trocknungsstationen etc. umfassen.
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Der
Materialfluss der Objekte durch alle in einer bestimmten Druckmaschine
vorhandenen Behandlungsstationen ist dabei so gestaltet, dass jedem
Objekt zu jedem Zeitpunkt ein nachfolgendes Objekt oder zumindest
eine Objekt-Position folgt, wodurch eine lineare Bearbeitungskette
entsteht, beider jedes Objekt sukzessiv durch jede einander nachfolgende
Behandlungsstation läuft.
Eine Störung
in dieser Kette an einem beliebigen Punkt hat zur Folge, dass der
gesamte Produktionslauf unterbrochen wird und damit die Produktion
bis zur Behebung des Fehlers und der Wiederinbetriebnahme stoppt.
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Dies
hat insbesondere dann erhebliche Auswirkungen auf die über einen
bestimmten Zeitraum betrachtete Produktionsleistung des Gesamtsystems,
wie beispielsweise die Tagesproduktionsleistung, wenn ein Glied
der Kette sich als besonders anfällig
gegen Störungen
erweist. Erfahrungsgemäß sind insbesondere
Tintenstrahldruckköpfe
besonders anfällig
gegen Störungen,
wobei diese entweder durch äußere Einwirkungen
wie Erschütterungen, hohe
Beschleunigungen, Staub, elektrostatische Aufladung, mechanische
Stöße etc.
oder innere Einwirkungen wie Tintenverschmutzung, Tintenausgasungen
etc. ausgelöst
werden können,
wodurch beispielsweise einzelne oder mehrere Düsen oder Düsengruppen oder gar ganze Druckköpfe ausfallen können.
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Da
die in diesen Druckverfahren verwendeten Druckköpfe nach dem Prinzip des Drop-On-Demand
arbeiten, weisen diese eine Vielzahl von einzeln ansteuerbaren Düsen auf,
so dass im Fehlerfall eine oder mehrere Düsen eines Druckkopfes ausfallen
und im Druckbild unerwünschte
Streifen entstehen oder gar einzelne Farben ganz oder teilweise ausfallen.
Eine automatische oder manuelle Reinigung und Wiederinbetriebnahme
der betroffenen Druckköpfe
beseitigt in der Regel den Fehler, jedoch steht für den Zeitraum
der Reinigung diese Druckstation in der Druckmaschine nicht zur
Verfügung,
so dass gezwungenermaßen
die Druckmaschine ebenfalls still steht, wodurch wie bereits genannt
die effektive Produktionsleistung erheblich sinkt.
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Eine
Erhöhung
der effektiven Produktionsleistung kann in dieser Ausführung der
Druckmaschine daher nur durch eine erheblich gesteigerte Zuverlässigkeit
der Druckköpfe
und/oder durch eine erhebliche Geschwindigkeitssteigerung der Bedruckung selbst
und aller anderen Behandlungsstationen erfolgen, um so die Ausfallzeiten
zu kompensieren. Auch eine gleichzeitige Bedruckung von mehreren
Objekten in einem gemeinsamen Druckwerk liefert nur bedingt eine
effektive Verbesserung, da zwar die momentane Druckgeschwindigkeit
steigt, im Fehlerfall aber nun nicht nur ein Objekt fehlerhaft bedruckt
ist, sondern eine bestimmte Anzahl, wodurch die Menge an Makulatur
erheblich ansteigt.
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Zusätzlich steigt
bei einer Erhöhung
der Druckgeschwindigkeit der digitalen Druckwerke das Risiko für häufigere
Ausfälle,
da nun alle am Prozess beteiligten Komponenten mehr beansprucht
werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile zu beseitigen
und ein Verfahren zu schaffen, mit welchem es möglich ist, die individuellen
Einschränkungen
und Nachteile von digitalen Druckwerken zu kompensieren und eine
Druckmaschine zu schaffen, mit welcher es möglich ist, eine kontinuierlich
hohe Produktionsleistung bei der Bedruckung beliebiger Objekte zu
erzielen.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch ein Verfahren der eingangs genannten gattungsgemäßen Art,
bei dem der Produktionsweg zwischen einer Eingabe- und einer Ausgabestation,
insbesondere an denjenigen Stellen der Produktionskette, die erfahrungsgemäß besonders
störungsanfällig sind,
zumindest bezüglich
einer Behandlungsart in mehrere zumindest produktionstechnisch parallele
Produktionspfade aufgespalten wird.
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Weiterhin
wird die Aufgabe gelöst
durch eine Druckmaschine, der eingangs genannten gattungsgemäßen Art,
bei der der Produktionsweg zwischen einer Eingabe- und einer Ausgabestation
zumindest bezüglich
einer Behandlungsart in mehrere zumindest produktionstechnisch parallele
Produktionspfade aufgespalten ist.
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Hierdurch
ergibt sich der Vorteil, dass sich eine Störung in einem der in diesem
Bereich der gewählten
Behandlungsart im Wesentlichen produktionstechnisch parallel verlaufenden
Produktionspfade auf die effektive Gesamtproduktivität der Druckmaschine
nur untergeordnet auswirkt.
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Z.B.
kann die Behandlungsart der Bedruckung von Objekten mittels Druckwerken
auf mehrere produktionstechnisch parallele Produktionspfade aufgespalten
sein, wobei jeder der parallelen Produktionspfade durch ein oder
mehrere Druckwerke führt und
somit innerhalb der parallelen Produktionspfade dieselbe Art der
Behandlung durchgeführt
wird, in diesem Beispiel die Bedruckung. Es kann vorgesehen sein,
dass die Aufspaltung nicht nur bzgl. der Behandlungsart einer Bedruckung
erfolgt, sondern z.B. auch bzgl. der Trocknung oder anderer Arten
der Behandlung. Da die Bedruckung mit Druckwerken jedoch erfahrungsgemäß die größte Störanfälligkeit
innerhalb eines gesamten Produktionsweges aufweist, wird bevorzugt
zumindest die Aufspaltung des Produktionsweges in mehrere Produktionspfade
bzgl. der Bedruckung mit Druckwerken gewählt.
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Es
kann hier auch vorgesehen sein, dass der in mehrere parallele Produktionspfade
aufgespaltene Produktionsweg nach einer Aufspaltung wieder zusammengeführt und
nach einer Zusammenführung, ggfs.
nach Durchführung
einer Behandlung einmalig oder mehrmalig weitere Aufspaltungen und
Zusammenführungen
erfolgen.
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Es
kann weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass die jeweils parallel arbeitenden Pfade für sich genommen
im Wesentlichen eigenständig arbeiten
und insbesondere lediglich über
ihre zugehörigen
Ein- und Ausgabestationen mit der übergeordneten Produktionsanlage
synchronisiert sind. Dies hat zum Vorteil, dass beispielsweise ein
in einem dieser Pfade angeordnetes Druckmodul automatisch oder manuell
gereinigt werden kann, ohne die Funktionalität der anderen Pfade zu beeinflussen oder
gar die übergeordnete
Produktionsanlage zu stoppen.
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Weiterhin
kann es in erfindungsgemäß vorteilhafter
Weise vorgesehen sein, dass die beispielsweise in den unterschiedlichen
Produktionspfaden parallel arbeitenden Druckmodule softwaregesteuert mit
unterschiedlichen Druckaufträgen
beschickt werden können,
wodurch es möglich
ist, gleichzeitig in der Produktionsanlage mehrere unterschiedliche Druckaufträge zu verarbeiten.
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Die
jeweiligen unterschiedlichen Druckaufträge können dabei den Objekten zugeordnet
sein, die in einen der parallelen Produktionspfade gegeben werden.
Dies kann z.B. anhand einer Kennung erfolgen, die ein Objekt trägt und anhand
der erkannt werden kann in welchen der parallelen Produktionspfade
ein Objekt eingeleitet werden muss, insbesondere wenn innerhalb
eines solchen parallelen Produktionspfads der Druckauftrag immer
der gleiche ist und/oder wie nach Einleitung eines Objektes in einen ggfs.
beliebigen, z.B. freien parallelen Produktionspfad ein Druckwerk
umprogrammiert werden muss, um den richtigen, zur Kennung zugeordneten
Druckauftrag abzuarbeiten.
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Weiterhin
kann es erfindungsgemäß in vorteilhafter
Weise vorgesehen sein, dass die beispielsweise in den unterschiedlichen
Pfaden parallel arbeitenden Druckmodule softwaregesteuert mit unterschiedlichen
Druckauflösungen
und/oder Farbprofilen arbeiten, um so beispielsweise unterschiedliche Druckaufträge jeweils
optimal zu drucken. Auch diese Softwaresteuerung kann anhand von
Kennungen der oben genannten Art erfolgen.
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Weiterhin
kann es in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die beispielsweise
in den unterschiedlichen Pfaden parallel arbeitenden Druckmodule
softwaregesteuert mit den gleichen Druckauflösungen und/oder Farbprofilen
arbeiten und über
eine separat vorgenommene Kalibrierung der einzelnen Druckwerke
gleiche Druckqualitäten
erzeugen, wodurch es möglich
ist, gleiche Druckaufträge
durch mehrere und/oder beliebige Pfade zu schicken, ohne dass es
zu erkennbaren Qualitätsunterschieden
im Druck kommt.
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Weiterhin
kann es erfindungsgemäß in vorteilhafter
Weise vorgesehen sein, dass beispielsweise eines oder mehrere der
in den unterschiedlichen Pfaden parallel arbeitenden Druckmodule
mit unterschiedlichen Druckfarben beispielsweise Sonderfarben oder
Sicherheitsfarben arbeitet, und diesem Druckmodul softwaregesteuert
entsprechende Druckaufträge
zugeordnet werden können,
wodurch ein aufwändiger
und zeitraubender Austausch von Druckfarben entfällt.
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Weiterhin
kann es erfindungsgemäß in vorteilhafter
Weise vorgesehen sein, dass die Druckmaschine unterschiedliche zusätzliche
Behandlungsstationen aufweist, welche den genannten Druckmodulen
vor- oder nachgeschaltet sein können,
und wodurch die Objekte beispielsweise mit einem farbannehmenden
Untergrund und/oder einem Schutzlack versehen werden können.
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Weiterhin
kann es erfindungsgemäß in vorteilhafter
Weise vorgesehen sein, dass die genannten unterschiedlichen zusätzlichen
Behandlungsstationen, welche eine erfahrungsgemäße hohe Zuverlässigkeit
und Betriebssicherheit aufweisen, in der Druckmaschine nur jeweils
einzeln vorhanden sind und durch welche alle zu behandelnden und/oder
zu bedruckenden Objekte hindurch laufen. Vor solchen Behandlungsstationen
kann es vorgesehen sein, einen zuvor in mehrere Pfade aufgespaltenen
Produktionsweg wieder zusammenzuführen und ggfs. nach einer solchen
Behandlungsstation erneut aufzuspalten.
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Weiterhin
kann es erfindungsgemäß in vorteilhafter
Weise vorgesehen sein, dass jedes zu bedruckende Objekt anhand einer
eingeprägten
Kennung softwaremäßig so erfasst
und innerhalb ihres Produktionspfades bzw. des gesamten Wegs weiterverfolgt
wird, dass es möglich
ist dieses nach der erfolgten Bedruckung in eine zugeordnete Ablageposition
zu transportieren. Hierdurch ist gewährleistet, dass keine Vermischung
von gleichzeitig sich in der Druckmaschine befindlichen unterschiedlichen Druckjobs
erfolgt. Ebenfalls kann durch eine Kennung auf oder in dem Objekt – wie schon
zuvor beispielhaft genannt – bestimmt
werden, auf welchen von mehreren parallelen Produktionspfaden ein
Objekt verteilt wird. Hier wird die Verteilung derart erfolgen,
dass auf dem ausgewählten
parallelen Produktionspfad eine Behandlung durchgeführt wird,
die der Kennung des Objektes zugeordnet ist.
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Der
bekannte Stand der Technik sowie erfindungsgemäße Ausführungen werden in den folgenden
Figuren dargestellt. Es zeigen:
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1:
schematisch den Ablaufplan einer bekannten Druckmaschine
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2:
schematisch den Ablaufplan einer erfindungsgemäßen Druckmaschine mit einer
beispielhaft gezeigten Vervierfachung der Druckpfade
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3:
eine erste Ausführung
einer erfindungsgemäßen Druckmaschine
in einer im Wesentlichen linearen Bauweise mit einer Vervierfachung
der Druckpfade
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4:
eine zweite Ausführung
einer erfindungsgemäßen Druckmaschine
in einer im wesentlichen linearen Bauweise und einer Versechsfachung der
Druckpfade
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1 zeigt
beispielhaft den logischen Funktionsablauf einer konventionell arbeitenden
Druckmaschine, z.B. für
die Bedruckung von CDs. Der Produktionsfluss beginnt an einer Eingabestation,
an der die mit unbedruckten CDs gefüllten CD-Spindeln in die Maschine eingelegt werden.
Da in der Regel mehrere gefüllte
CD-Spindeln in der
Eingabe gleichzeitig vorhanden sind, um beispielsweise durch eine automatische
Vorrichtung zum Wechseln der Spindeln einen kontinuierlichen Materialfluss
zu gewährleisten,
werden die CD-Spindeln nacheinander einer Vereinzelungsstation zugeführt, an
der die auf einem auf jeder Spindel befindlichen Dorn aufgefädelten CDs
von der Spindel entnommen werden und auf eine erste nachfolgende
Transportvorrichtung oder eine erste Bearbeitungsstation abgelegt
werden.
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Dies
kann beispielsweise wie in 1 gezeigt
ein Code Check Lesesystem sein, mit welchem anhand des jeder CD
eingeprägten
Klarschriftcodes oder maschinenlesbaren Codes geprüft wird,
ob diese CD zu dem in dem nachfolgenden Druckwerk zu druckenden
Bild passt. Diese Referenzinformation, welches Druckbild zu welchem
CD Code gehört,
ist zweckmäßigerweise
in einer übergeordneten
Steuerung vor Beginn des jeweiligen Druckjobs hinterlegt worden.
Ist die Prüfung
nicht erfolgreich, so wird die CD aus dem normalen Produktionsablauf
herausgenommen und beispielsweise auf einer eigens dafür vorgesehenen
Reject Spindel abgelegt.
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Ist
die Prüfung
hingegen erfolgreich, so wird die CD mittels eines Transportsystems
an eine nächste
Bearbeitungsstation übergeben,
beispielsweise an ein Weißwerk,
in welchem ein weißer
Untergrund auf die zu bedruckende Oberfläche der CD gedruckt wird, um
so für
die nachfolgende mehrfarbige Bedruckung einen gleichmäßigen Hintergrund
zu schaffen. Nach der erfolgten Bedruckung mit anschließender Trocknung
der Druckfarbe gelangt die CD in eine nachfolgende weitere Behandlungsstation,
beispielsweise ein CMYK Druckwerk, mit welchem die jeweiligen Farbauszüge Cyan,
Magenta, Gelb und Schwarz eines zu druckenden Druckbildes auf den
zuvor aufgetragenen weißen
Hintergrund gedruckt werden.
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Nach
einer anschließenden
Trocknung kann beispielsweise in einer nachfolgenden Bearbeitungsstation
ein Schutzlack auf das zuvor gedruckte Druckbild aufgetragen und
anschließend
getrocknet werden. Mit einem nachfolgenden Print Check System wird
die erreichte Druckqualität
gegen ein zuvor im Speicher einer übergeordneten Steuerung hinterlegtes
Referenzbild geprüft
und die gedruckte CD entweder bei nicht bestandener Prüfung ausgesondert
und beispielsweise auf eine weitere dafür vorgesehene Reject-Spindel
abgelegt, oder bei bestandener Prüfung über die nachfolgende Aufstapelung
auf leere CD Spindeln in die Ausgabe weitergeleitet, wo die mit
bedruckten CDs gefüllten
Spindeln von einem Bediener entnommen werden können. Es ist leicht zu erkennen,
dass in dieser Art des Produktionsflusses stets nur ein einziger
Druckjob abgearbeitet werden kann, um ein Vermischen von unterschiedlicher Druckjobs
auf den Ausgabespindeln zu vermeiden. Es ist auch leicht zu erkennen,
dass eine Unterbrechung des beispielhaft geschilderten Produktionsablaufes
an einer beliebigen Stelle der Produktionskette zu einem Stop der
gesamten Produktionsmaschine führt,
da es nur einen einzigen Produktionsweg gibt.
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2 zeigt
demgegenüber
beispielhaft den Produktionsablauf und den Produktfluss einer erfindungsgemäßen Ausführung. Das
Beispiel, auch der folgenden Figuren wird anhand von CDs als Objekten beschrieben.
Ohne Beschränkung
der Allgemeinheit gilt das Beispiel analog jedoch auch für beliebige
andere Objekte.
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Hierbei
werden von den sich in mehreren Eingabestationen befindlichen und
mit unbedruckten CDs gefüllten
mehreren CD Spindeln mittels eines gemeinsamen Vereinzelungssystems
abwechselnd oder in beliebiger Reihenfolge CDs entnommen und zu
einer ersten Behandlungsstation transportiert. Da sich auf jeder
der CD Spindeln aufgrund der vorangegangenen Produktion der CDs
nur CDs einer bestimmten Art befinden und diese einem jeweiligen Druckjob
zugeordnet sind, können
sich mehrere mit unterschiedlichen CDs gefüllte CD Spindeln in den Eingabestationen
befinden. Je nach der gewünschten
Art des Produktionsflusses, kann die Entnahme der CDs von den unterschiedlichen
Entnahmestationen dabei zyklisch erfolgen oder allgemein wahlfrei, so
dass zunächst
scheinbar eine Vermischung von CDs unterschiedlicher Art entlang
der nachfolgenden Behandlungsstationen erfolgt. Dadurch, dass die Entnahme
der CDs aus den unterschiedlichen Entnahmestationen mittels eines
gemeinsamen Vereinzelungssystems erfolgt, kann allerdings die Position der
Entnahmespindel und die Ablageposition der jeweiligen CD auf einem
nachfolgenden Transportsystem oder einer Behandlungsstation eindeutig
bestimmt werden und in einer übergeordneten
Steuerung beispielsweise mittels eines Schieberegisters so abgespeichert
und weiterverarbeitet werden, dass zu jedem Zeitpunkt die momentane
Lage jeder CD in der gesamten Produktionslinie bestimmt werden kann.
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Eine
der Entnahmestation erste nachfolgende Behandlungsstation kann beispielsweise
die in 2 gezeigte Code Check Leseeinrichtung sein, in welcher überprüft wird,
ob die gelesene CD zu einem von mehreren der in einer übergeordneten
Steuerung hinterlegten aktuellen Druckjobs gehört. Ist dies nicht der Fall,
wird diese CD in gewohnter Weise ausgesondert und die genannte und
in der übergeordneten
Steuerung hinterlegte gespeicherte CD Position als Leerposition
gekennzeichnet. Gleichzeitig kann zweckmäßigerweise die Entnahme von
CDs aus der Spindel unterbunden werden, von welcher diese CD entnommen
wurde, und zwar beispielsweise solange, bis neue Informationen über weitere
abzuarbeitende Druckjobs in der Steuerung hinterlegt werden, oder
die Spindel vom Bediener getauscht wurde.
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Es
kann weiterhin zweckmäßigerweise
vorgesehen sein, den von dieser ausgesonderten CD zuvor gelesenen
Code für
eine bestimmte Dauer im Speicher zu hinterlegen, und diesen mit
den neuen Druckjobinformationen zu vergleichen, so dass bei einer Übereinstimmung
dieser Druckjob ebenfalls gestartet werden kann. Hierzu kann die
Entnahme von der zu diesem Zeitpunkt noch gesperrten Spindel wieder
freigegeben und die CDs von dieser Spindel in den Produktionsfluss
eingeordnet werden.
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Entspricht
der gelesene CD Code einem der hinterlegten Druckjobs, so wird die
CD mittels eines Transportsystems an eine nächste nachgeschaltete Behandlungsstation
weitergegeben, beispielsweise an ein Weißwerk, in welchem wie bereits
beschrieben ein weißer
Untergrund auf die zu bedruckende Oberfläche der CD gedruckt wird, um
so für
die nachfolgende mehrfarbige Bedruckung einen gleichmäßigen Hintergrund
zu schaffen.
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Mittels
eines nachfolgenden Verteilersystems werden die so bedruckten CDs
auf einen der nachfolgenden Produktionspfade verteilt, entlang derer
die CDs jeweils von einer Mehrfarb-Druckeinheit mit den zugehörigen Bildern
bedruckt werden. Um zu gewährleisten,
dass jede CD ausschließlich
mit dem für
sie bestimmten Motiv bedruckt wird, wird die zuvor in dem Lesegerät erfasste
Codeinformation und die dazugehörige
erfasste Position der CD in der CD-Abfolge an den jeweiligen Produktionspfad
und damit an die jeweilige Mehrfarb-Druckeinheit übergeben.
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Dadurch,
dass jede dieser Druckeinheiten als eigenständig arbeitende frei programmierbare Druckeinheit
mit einem eigenen Arbeitsspeicher solange unabhängig von der übrigen Druckmaschine arbeitet,
solange sich eine zu bedruckende CD in ihrem eigenen Arbeitsbereich
befindet, kann das erforderliche Druckbild aus dem Speicher einer übergeordneten
Steuerung zu einem geeigneten Zeitpunkt in das jeweilige Druckwerk übertragen
werden, ohne dass es zu einer wesentlichen Beeinträchtigung
der übrigen
Produktionseinheiten kommt.
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Darüber hinaus
ist es zudem möglich,
zyklische oder nicht zyklische Wartungsarbeiten, wie das automatische
Reinigen der Druckköpfe,
Justierungen etc. als eigenständig
ablaufendes Programm innerhalb jedes der Mehrfarbdruckwerke ohne
Beeinträchtigung
der übrigen
Produktionseinheiten vorzunehmen. Hierzu meldet die entsprechende
Druckeinheit beispielsweise ein BUSY Signal an die übergeordnete
Steuerung, wodurch dieser Produktionspfad und diese Druckeinheit
für das
Verteilersystem zumindest zeitweise gesperrt ist. Nach Abschluss
der Bedruckung und eventueller Wartungsarbeiten wird das BUSY Signal
zurückgesetzt
und dieser Zustand als READY Signal an die übergeordnete Steuerung gemeldet,
wodurch beispielsweise eine in diesem Druckwerk soeben bedruckte
CD von einem Verteilersystem aus diesem Produktionspfad entnommen wird
und gegebenenfalls im gleichen Zyklus durch eine nachfolgende zu
bedruckende CD ersetzt wird. Gleichzeitig erfolgt die Übertragung
der für
die neue CD bestimmten Druckdaten in das Druckwerk.
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Eine
so mehrfarbig bedruckte CD wird in einem nachfolgenden Schritt einem
gemeinsam genutzten Lackwerk zugeführt, in welchem die CD eine abschließende Schutzlackierung
erhalten kann. Da diese Art der Behandlungsstationen erfahrungsgemäß eine hohe
Produktionssicherheit und Zuverlässigkeit
aufweisen, ist sie zweckmäßigerweise
nur einfach vorhanden und alle in den vorausgegangenen Druckwerken
bedruckten CDs durchlaufen diese Behandlungsstation, so dass an
dieser Stelle wiederum eine Vermischung der unterschiedlichen Druckjobs stattfinden
kann.
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Nach
der Lackierung und einer gegebenenfalls erforderlichen anschließenden Fixierung
oder Härtung
des Drucklackes werden die CDs von einem nachfolgenden Handlingsystem
in eine abschließende
Prüfeinrichtung
transportiert, in welcher die jeweils gedruckten Bilder gegen die
im Speicher der Prüfeinrichtung
hinterlegten jeweiligen Referenzbilder geprüft werden. Es kann zweckmäßig sein
in dieser Prüfeinrichtung
gleichzeitig erneut den jeweiligen CD Code zu überprüfen, um so eine 100%-ige Sicherheit
der Zugehörigkeit
des Druckbildes zum gelesenen CD Code zu gewährleisten.
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Nach
der erfolgten Prüfung
werden diejenigen CDs, welche die Prüfung nicht bestanden haben in
einer dafür
vorgesehenen Auswurfstation, beispielsweise auf einer Reject Spindel
abgelegt. Die erfolgreich geprüften
CDs werden mit einer nachfolgenden Verteilereinrichtung auf eine
der Ausgabestationen mit den dazugehörigen Ausgabespindeln so verteilt,
dass jeweils eine Ausgabespindel einer Ausgabestation nur CDs eines
Jobs aufnimmt. Hierzu wird die in der Prüfeinrichtung gelesene Information,
beispielsweise der CD Code, an die Steuerung der Verteilereinrichtung übergeben,
wodurch die entsprechende CD an die zugehörige Ausgabestation übergeben
wird.
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3 zeigt
schematisch eine erste mögliche erfindungsgemäße Ausführung einer
nach diesem Prinzip arbeitenden Druckmaschine. Der gesamte Produktionsweg
verläuft
hier von einer Eingabeeinheit bzw. Eingabestation 1 über die
Behandlungsstation 8, durch 4 parallele Produktionspfade
in denen Druckwerke 13a–f angeordnet sind über die
Trocknungseinrichtung zur Ausgabestation bzw. Ausgabeeinheit 23.
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Eine
Eingabeeinheit 1 weist hierbei mehrere Eingabestationen 1a bis 1d auf,
an denen sich jeweils mit unbedruckten CDs 4 gefüllte Spindeln 4a bis 4d befinden.
Diese werden zuvor je nach Bedarf beispielsweise von einem Bediener
auf eine Transporteinrichtung 2 gestellt, wodurch die Spindeln
zu einer jeweiligen Eingabestation 1a bis 1d transportiert werden.
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Ein
Entnahmesystem 3, welches beispielsweise aus einem Drehstern 3a mit
mehreren Armen 3b besteht, entnimmt von den Eingabestationen 1a bis 1d jeweils
eine CD 4 und transportiert diese zu einer ersten Behandlungsstation 5,
beispielsweise einem CD-Code Lesegerät. Zur Entnahme der CDs 4 befindet
sich am Ende jedes der Arme 3b eine nicht dargestellte
Greifvorrichtung, welche jeweils eine einzelne CD 4 von
einer der Spindeln 4a bis 4d entnimmt. Je nach
Ausführung
kann zusätzlich
eine nicht dargestellte Hubeinrichtung für jede Greifeinrichtung vorhanden
sein, um so die im Laufe der CD Entnahme zunehmenden Höhenunterschiede
bei der Entnahme von CDs 4 von einer der Spindeln 4a bis 4d zu
kompensieren.
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Es
kann weiterhin zweckmäßig sein,
die jeweilige Stapelhöhe
der Spindeln 4a bis 4d mittels Sensoren zu erfassen
und die Hubbewegung entsprechend mittels einer übergeordneten Steuerung anzupassen.
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Die
Reihenfolge der CD Entnahme von den unterschiedlichen CD Spindeln 4a bis 4d kann
dabei entweder zyklisch erfolgen oder wahlfrei, je nach der für einen
bestimmten Druckjob gewählten
Abarbeitungsart.
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Die
in die erste als CD-Code Lesegerät
beispielhaft genannte Behandlungsstation 5 transportierte
CD 4 wird hier anhand der in jeder CD eingeprägten Kennung
dahingehend überprüft, ob diese zu
einem der momentan zu druckenden Druckbilder gehört, welche in einer übergeordneten
Steuerung hinterlegt sind. Die CD-Codes und die dazugehörigen Druckbilder
werden beispielsweise von einem Bediener je nach Bedarf an die übergeordnete
Steuerung übergeben
oder diese Informationen werden beispielsweise über ein Computernetzwerk online von
der Steuerung abgefragt oder an diese übergeben. Wird eine Übereinstimmung
gefunden, so wird die so geprüfte
CD 4 beispielsweise mittels des Entnahmesystems 3 in
eine Aufnahmevorrichtung 6a einer nachgeschalteten Transporteinrichtung 6 transportiert.
Wird keine Übereinstimmung
gefunden, so wird diese CD 4 mittels der Entnahmeeinheit 3 in
eine dafür
vorgesehene Auswurfstation 7 beispielsweise eine dafür vorgesehene
Reject-Spindel transportiert.
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Die
in der Aufnahmevorrichtung 6a abgelegte CD 4 wird
in einem nachfolgenden Schritt mittels der Transporteinrichtung 6 in
eine nachfolgende Behandlungsstation 8, beispielsweise
einem ersten Druckwerk, transportiert, in welchem sie mit einer Grundierung 9 versehen
werden kann. Das Druckwerk kann dabei ein Flexodruckwerk, Siebdruckwerk, Tiefdruckwerk,
Hochdruckwerk oder Lackierwerk oder ähnliches sein, aber auch ein
frei programmierbares Druckwerk, beispielsweise ein Tintenstrahldruckwerk.
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Die
Eigenschaften der Grundierung 9 oder einer entsprechenden
Druckfarbe sind dabei zweckmäßigerweise
so gewählt,
dass eine in den nachfolgenden Druckwerken 13a bis 13d stattfindende
Bedruckung problemlos erfolgen kann und darüber hinaus ein optimales Druckergebnis
liefert. Darüber
hinaus kann die Grundierung 9 oder die Druckfarbe weiß oder farbig
eingefärbt
sein, oder auch transparent sein, je nach Erfordernis. Die hier
aufgetragene Grundierung 9 ist daher zweckmäßigerweise
eine weiße
Druckfarbe, eine mikroporöse
Beschichtung, eine tintenabsorbierende Lackschicht etc. oder eine Kombination
aus den genannten Schichten. Es ist auch möglich, dass diese in der Behandlungsstation 8 aufgetragene
Grundierung 9 als kombinierter Schichtaufbau mittels mehrerer
sich in der Behandlungsstation 8 befindlichen Druckwerke
erfolgt, um so einen optimalen Untergrund für die nachfolgende Bedruckung
mit den frei programmierbaren Druckwerken 13a bis 13d zu
schaffen.
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Eine
entlang der Transporteinrichtung 6 der Behandlungsstation 8 nachgeschaltete
Trocknungseinrichtung 10 härtet die so aufgetragene Grundierung 9,
je nach verwendeter Art der Grundierung oder Druckfarbe z.B. mittels
Heißluft,
Wärmebehandlung oder
Strahlungshärtung.
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In
einem nächsten
Schritt wird die so beschichtete CD 4 zu einer nachfolgenden
Entnahmeposition 11 transportiert, von welcher die CD 4 mittels eines
Manipulators 12 entnommen wird und zu einem der nachfolgenden
Druckwerke 13a bis 13d transportiert wird. Je
nach aktuellem Druckzustand der in diesem Abschnitt des Produktionsablaufes
parallel arbeitenden mehreren Druckwerken 13a bis 13d wird die
von dem Manipulator 12 von der Position 11 entnommene
CD 4 auf eine zu diesem Zeitpunkt verfügbare Aufnahmeposition 14a bis 14d eines
der Druckwerke 13a bis 13d abgelegt.
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Hierzu
wird der aktuelle Zustand aller Druckwerke 13a bis 13d und
ihrer zugeordneten CD Aufnahmepositionen 14a bis 15d und
ihrer zugeordneten CD Entnahmepositionen 15a bis 15d mittels
geeigneter, nicht dargestellter Sensoren an die übergeordnete Steuerung gemeldet.
Auf diese Weise ist der übergeordneten
Steuerung bekannt, welches Druckwerk 13a bis 13d zu
einem bestimmten Zeitpunkt beispielsweise druckt oder für einen
neuen Druckjob bereit ist oder eine automatische Wartung, z.B. eine Druckkopfreinigung
durchführt
etc., und an welcher Aufnahmeposition 14a bis 14d und
an welcher Entnahmeposition 15a bis 15d eine unbedruckte
oder bedruckte CD liegt oder welche der genannten Positionen frei
sind.
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Aufgrund
dieser Informationen entscheidet die übergeordnete Steuerung, an
welches Druckwerk 13a bis 13d die mittels des
Manipulators 12, z.B. wiederum einem Drehstern, die von
der Position 11 entnommene CD 4 übergeben
wird, indem die CD 4 auf die zugeordnete freie Aufnahmeposition
ablegt wird. Das zugeordnete Druckwerk 13a bis 13d kann
dabei zu diesem Zeitpunkt noch einen vorangehenden Druckjob abarbeiten.
Nach Abschluss dieses Druckjobs wird diese bedruckte CD 40 mittels
einer jeweils in dem Druckwerk integrierten Transporteinrichtung 16a bis 16d auf
die jeweilige Entnahmeposition 15a bis 15d transportiert
und im Anschluss die unbedruckte CD 4 von der jeweiligen
Ablageposition 14a bis 14d in das zugeordnete
Druckwerk 13a bis 13d hinein transportiert.
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Zu
diesem Zeitpunkt oder auch schon vorher wird das zu dieser CD 4 gehörige Druckbild
in den Arbeitsspeicher des zugehörigen
Druckwerkes 13a bis 13d geladen und der Druckprozess
gestartet. Dadurch, dass ab der Leseposition 5 die ermittelte CD-Information
synchron zu jeder Bewegung der CD entlang des Transportweges im
Arbeitsspeicher der übergeordneten
Steuerung beispielsweise mittels eines Schieberegisters ebenfalls „weitertransportiert" wird, ist es möglich das entsprechende
zu druckenden Druckbild mit der Position der jeweiligen CD 4 an das
jeweilige Druckwerk 13a bis 13d zu übergeben. Es
ist dabei zunächst
grundsätzlich
unerheblich, an welches der unterschiedlichen Druckwerke eine bestimmte
CD 4 übergeben
wird.
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Nach
der Bedruckung der jeweiligen CD 4 in dem zugeordneten
Druckwerk 13a bis 13d wird die jeweilige nun bedruckte
CD 40 mittels der jeweiligen Transporteinrichtung 16a bis 16d zu
der jeweiligen Entnahmeposition 15a bis 15d transportiert,
von wo sie mittels eines Manipulators 17, z.B. wiederum
eines Drehsternes, entnommen wird und an eine nachfolgende Transporteinrichtung 18 beispielsweise
ein Transportband übergeben
wird. Mittels einer entlang der Transporteinrichtung 18 angeordneten,
nachfolgenden Behandlungsstation 19, beispielsweise einem
Lackwerk, kann in einem nachfolgenden Prozessschritt beispielsweise
ein Lack auf die bedruckte Oberfläche der CD 40 aufgetragen
werden, um so beispielsweise einen mechanischen Schutz des Druckbildes
zu erreichen und/oder eine glänzende Oberfläche zu erzielen.
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Eine
nachgeschaltete Trocknungseinrichtung 19a härtet den
aufgebrachten Lack beispielsweise mittels Wärme oder UV-Strahlung. Der
nachfolgende Manipulator 20 entnimmt die lackierte CD 40 von
der Entnahmeposition 18b und führt sie in einem nachfolgenden
Schritt einer Print-Check-Einrichtung 21 zu, in welcher
das gedruckte Bild gegen das zugeordnete und im Speicher der übergeordneten
Steuerung hinterlegten Referenzbild geprüft wird. Je nach Anzahl der
zu diesem Zeitpunkt sich im Druck befindlichen Druckjobs innerhalb
der Druckmaschine können
ein oder mehrere Referenzbilder in der Steuerung hinterlegt sein,
so dass in einem ersten Überprüfungsschritt
notwendig ist, zunächst
die Art des Druckbildes anhand zuvor festgelegter und eindeutiger
Kriterien zu ermitteln und in einem nachfolgenden Schritt eine Bewertung
des Druckergebnisses zu erstellen.
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Da
ein solches Vorgehen in der Regel eine längere Zeitdauer beansprucht,
kann es zweckmäßig sein,
das Print-Check-System zusätzlich
mit einem Code-Check-System auszurüsten, um so zum Einen innerhalb
kürzester
Zeit eine Zuordnung des jeweiligen Soll-Referenzbildes zu der zu
prüfenden
CD 40 und dem entsprechenden tatsächlichen Druckbild zu erhalten.
Darüber
hinaus wird mit diesem Vorgehen gleichzeitig nochmals die richtige
Zuordnung der zu prüfenden
CD zu ihrem aufgedruckten Druckbild überprüft, so dass stets eine richtige
Zuordnung von CD zu Druckbild gewährleistet ist. Entspricht das Druckergebnis
und/oder die CD – Druckbild-Zuordnung
nicht den hinterlegten Kriterien, so wird die CD 40 mittels
des Manipulators 20, z.B. eines Drehsterns, ausgesondert,
indem sie beispielsweise auf eine eigens dafür vorgesehene Reject-Spindel 22 abgelegt
wird.
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Entspricht
hingegen die Überprüfung den Referenzkriterien,
so wird die CD 40 entsprechend ihrem zugeordneten Druckjob
an eine bestimmte Ausgabespindel 23a bis 23d im
Ausgabebereich 23 übergeben.
Die Bestimmung der jeweiligen zu einem bestimmten Druckjob festgelegten
Ausgabespindel 23a bis 23d erfolgt dadurch, dass
nach Abschluss eines vorangegangenen Druckjobs die mit diesen CDs gefüllte Spindel 24a bis 24d aus
ihrer Ablageposition 25a bis 25d entfernt wird
und an eine Entnahmeposition 26a bis 26d transportiert
wird, an welcher sie gefahrlos von einem Bediener entnommen werden kann.
An sie so freigewordene Position 25a bis 25d wird
automatisch eine Leerspindel 31 transportiert, so dass
an der jeweiligen Position 25a bis 25d wieder eine
leere Spindel 23a bis 23d für eine Befüllung bereit steht.
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Zu
diesem Zeitpunkt ordnet die übergeordnete
Steuerung einer oder mehrerer dieser Positionen 25a bis 25d jeweils
einen neuen, nachfolgenden Druckjob zu, so dass die bedruckten und
geprüften CDs 40 dieses
nachfolgenden Druckjobs ausschließlich an diese Position(en)
transportiert werden. Hierdurch wird gewährleistet, dass ausschließlich CDs
eines bestimmten Druckjobs sich auf einer Spindel befinden und keine
Vermischung von unterschiedlichen Druckjobs erfolgt.
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Die
Bereitstellung der genannten Leerspindeln 31 im Ausgabebereich 23 kann
beispielsweise dadurch erfolgen, dass die im Eingabebereich entleerten
Spindeln automatisch aus ihrer jeweiligen Entnahmeposition entfernt
werden und mittels einer Transporteinrichtung 30 beispielsweise
einem Förderband
zum Ausgabebereich 23 transportiert werden, wo sie für eine Zuordnung
zu einer der Ablagepositionen 25a bis 25d bereit
stehen.
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Der
wesentliche erfindungsgemäße Vorteil, der
bei dieser Ausführung
erkennbar ist liegt darin, dass der Produktionsweg für die Bedruckung
der CDs in dieser Ausführung
auf vier produktionstechnisch parallele Wege aufgeteilt ist, wobei
in jedem der parallelen Produktionswege die notwendigen Einheiten
zur Durchführung
einer Bedruckung vorgesehen sind.
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Eine
alternative erfindungsgemäße Ausführung mit
sechs mehrfarbigen Druckstationen ist schematisch in 4 dargestellt.
Hierbei verläuft
der Produktionsweg von rechts nach links. In der Eingabeeinheit 1 befinden
sich mehrere Eingabestationen 1a bis 1f, wobei
die Anzahl der Eingabestationen zweckmäßigerweise und vorteilhafterweise
der Anzahl der verwendeten CMYK Druckwerken 13a bis 13f entspricht.
Hierdurch ergibt sich vorteilhafterweise die Möglichkeit, während des
Produktionsablaufes parallel eine gleiche Anzahl von Druckjobs abzuarbeiten. Es
ist allerdings ebenfalls möglich
eine zur Anzahl der Druckwerke unterschiedliche Anzahl von Eingabestationen
zu verwenden.
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Die
zu bedruckenden CDs 4 werden mit einem ersten Manipulator 50,
der beispielsweise als ein Roboterarm mit zueinander beweglichen
Armsegmenten 51 und 52 ausgeführt sein kann und mittels eines
nicht dargestellten Antriebes um eine Drehachse 53 bewegt
werden kann, von den mit unbedruckten CDs gefüllten Spindeln 4a bis 4f entnommen.
Hierzu befindet sich in gleicher oder ähnlicher Weise am Ende des
Armsegmentes 52 eine nicht dargestellte Greifeinrichtung,
mit welcher die CDs 4 jeweils einzeln von den Spindeln 4a bis 4f entnommen
werden.
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Jede
so entnommene CD 4 wird anschließend in eine Aufnahmevorrichtung
eines Code-Lese-Gerätes 5 abgelegt,
wo sie anhand ihrer eingeschriebenen Kennung identifiziert wird.
Die Entnahme der CDs von den Spindeln 4a bis 4f kann
dabei wie im ersten Ausführungsbeispiel
zyklisch oder in variabler Reihenfolge erfolgen und wird je nach
Bedarf von einer übergeordneten
Ablaufsteuerung vorgegeben.
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Die
in dem Lesegerät 5 identifizierte
CD 4 wird in einem nächsten
Schritt je nach Ergebnis der Identifizierung wie bereits beschrieben
entweder auf eine Reject Spindel 7 transportiert oder auf
einer Ablageposition 6a einer nachgeschalteten Transporteinrichtung 6 abgelegt.
Z.B. kann dies mit einem Manipulator 3, wie z.B. einem
Drehstern erfolgen. Von hier aus gelangt die CD wie bereits beschrieben
in eine erste Druckeinrichtung 8, in welcher sie mit einer
entsprechenden Grundierung versehen wird. Eine nachfolgende Trocknungseinrichtung 10 fixiert
die Grundierung 9, so dass die CD 4 nachfolgend
problemlos weiterverarbeitet werden kann.
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Mittels
eines nachfolgenden Manipulators 12, z.B. einem Drehstern
werden die so grundierten CDs 4 auf eines der nachfolgenden
mehrfarbigen Druckwerke verteilt, indem sie auf eine der Aufnahmen 14a bis 14f einer
Druckeinrichtung 13a bis 13f abgelegt wird.
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Wie
bereits beschrieben kann dies in Abhängigkeit des momentanen Zustandes
der jeweiligen Druckwerke erfolgen, d.h. in Abhängigkeit davon, ob ein Druckwerk
zu den betrachteten Zeitpunkt bereits eine CD bedruckt, oder einen
Reinigungs- oder Wartungszyklus durchläuft oder für die Aufnahme einer zu bedruckenden
CD 4 bereit ist. Es kann dabei für das Handling der CDs 4 zweckmäßig sein,
die Druckwerke 13a bis 13f und insbesondere deren
Aufnahmen 14a bis 14f und die Ablagepositionen 11 und 18a auf
einer Kreisbahn anzuordnen, so dass alle Positionen von dem Manipulator 12 problemlos
erreicht werden können,
insbesondere wenn der Manipulator als Drehstern ausgebildet ist.
Trotz der optischen kreisförmigen
Anordnung der Druckwerke um einen gemeinsamen Mittelpunkt, der dem
Drehpunkt des Drehsterns 12 entspricht, können alle
oder ein Teil der Druckwerke, bzw. die durch sie hindurchführenden
Produktionswege produktionstechnisch parallel angeordnet sein. Es
kann hier auch vorgesehen sein, dass eines oder mehrere der Druckwerke
produktionstechnisch in Serie angeordnet sind zu einem oder mehreren
Druckwerken, die produktionstechnisch parallel angeordnet sind.
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Es
kann weiterhin in dieser beispielhaften Ausführung vorgesehen, dass die
Entnahmepositionen 15a bis 15f identisch mit den
Ablagepositionen 14a bis 14f sind, d.h. der Produktionsweg
führt nicht durch
die Druckwerke unidirektional hindurch sondern auf demselben Weg
bidirektional wieder hinaus, wie sie hineingeführt wurden.
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Die
mehrfarbige Bedruckung einer CD 4 erfolgt dann dadurch,
dass nach der Ablage der CD 4 auf der Position 14a bis 14f die
CD 4 mittels einer Transporteinrichtung 16a bis 16f in
das Druckwerk 13a bis 13f transportiert wird und
dort bedruckt wird. Dadurch, dass die Bewegungen der Transporteinrichtung 16a bis 16f durch
die jeweiligen Steuerungen der Druckwerke 13a bis 13f erfolgt,
erfolgt die Positionierung der CD im Druckwerk insbesondere zu den
Druckköpfen
so, dass ein optimales Druckergebnis erzielt wird. Nach Abschluss
der Bedruckung wird die CD 4 mittels der Transporteinrichtung 16a bis 16f zur
Ausgabeposition 15a bis 15f transportiert, von
wo sie mittels des Manipulators 12 entnommen werden kann.
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Es
kann weiterhin vorgesehen sein, an den Ablagepositionen 14a bis 14f Aufnahmevorrichtungen 70a bis 70f für die CDs
vorzusehen, in welchen die CDs in einer eindeutigen Lage fixiert
werden können.
Der Transport der CD 4 in die Druckwerke 13a bis 13f erfolgt
dann dadurch, dass die Aufnahmevorrichtungen 70a bis 70f mit
der darauf fixierten CD 4 mittels der Transporteinrichtungen 16a bis 16f transportiert
werden.
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Aufgrund
dieser Art der Ausführung
ist es erfindungsgemäß möglich nach
der Bedruckung einer CD 4 beispielsweise in einem ersten
Druckwerk 13a die so bedruckte CD mittels des Manipulators 12 zunächst nicht
an die Ausgabeposition 18a zu transportieren, sondern in
einer Aufnahmeposition 14b bis 14f eines anderen
Druckwerkes 13b bis 13f abzulegen, um so eine
zusätzliche
Bedruckung der CD 4 zu erreichen. Wird die CD 4 beispielsweise
so an das Druckwerk 13f übergeben und befinden sich
in diesem Druckwerk Sonderfarben wie beispielsweise Goldfarbe, Silberfarbe,
Fluoreszenzfarbe oder Ähnliches,
so können
zusätzliche
Effekte im Druckbild oder Druckbilder mit mehr als den üblichen
CMYK Farben erzeugt werden.
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Es
ist mit dieser Ausführung
auch möglich beispielsweise
stets eines der Druckwerke mit Sonderfarben auszurüsten, so
dass je nach Bedarf diese beim Druck eines bestimmten Druckjobs
diesem hinzugefügt
werden können
ohne eine aufwändige
und zeitraubende Umrüstung
der Druckmaschine vornehmen zu müssen.
Die Verwendung der genannten positionsgenauen Aufnahmehalterungen 70a bis 70f und
der Anordnung der Druckwerke 13a bis 13f in einer
Kreisform wird darüber
hinaus die Passergenauigkeit der auf zwei oder mehr Druckwerke verteilten Farbauszüge erhalten,
so dass sich eine hohe Druckqualität ergibt.
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Nach
Abschluss der Bedruckung in einem oder mehreren der Druckwerke 13a bis 13f wird
die bedruckte CD 4 mittels des Manipulators 12 an
der Ablageposition 18a der Transporteinrichtung 18 abgelegt
und mittels dieser in eine nachfolgende Behandlungsstation beispielsweise
ein Lackierwerk 19 mit nachgeschalteter Trocknungseinrichtung 19a transportiert,
in welcher beispielsweise eine Schutzlackierung auf die bedruckte
CD 4 aufgetragen werden kann. Die so fertig bedruckte CD 40 wird
anschließend
mittels eines Manipulators 20, z.B. einem Drehstern von
der Entnahmeposition 18b entnommen und einem Prüfsystem 21 zugeführt, in
welchem die Druckqualität
bewertet wird.
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Es
kann wie in der ersten Ausführung
beschrieben vorteilhaft sein, gleichzeitig erneut den CD-Code mittels
einer weiteren Prüfeinrichtung
zu erfassen, um so zum einen die Zuordnung des gedruckten Bildes
zu dem jeweiligen hinterlegten Referenzbild zu vereinfachen und
zum anderen die richtige Zuordnung der CD zu dem gewünschten
Druckbild zu gewährleisten.
Bei nicht bestandener Prüfung wird
die CD 40 mittels des Manipulators 20 aus der Prüfeinrichtung 21 entnommen
und anschließend
auf einer Reject-Spindel 22 abgelegt. Bei bestandener Prüfung wird
die CD 40 von dem nachfolgenden Manipulator 60 aus
der Prüfeinrichtung
entnommen und entsprechend des Druckjobs einer oder mehreren bestimmten
Ablagepositionen 25a bis 25f zugeordnet und auf
der entsprechenden Ausgabespindel 23a bis 23f abgelegt.
Der Manipulator 60 kann dabei beispielsweise ein Roboterarm
mit einzelnen Armsegmenten 61 und 62 sein, der
um eine Drehachse 63 bewegt werden kann, wobei sich am
Ende des Armsegments eine nicht dargestellte Greifeinrichtung für die CDs
befindet. Die Manipulatoren 50 und 60 können identisch
ausgeführt
sein.
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Die
gefüllten
Spindeln 24a bis 24f werden anschließend über Transporteinrichtungen 27a bis 27f an
die Entnahmepositionen 26a bis 26f transportiert,
von wo sie gefahrlos und problemlos von einem Bediener entnommen
werden können.
Die Bereitstellung der Leerspindeln 31 im Ausgabebereich 23 kann wie
in der ersten Ausführung
beschrieben beispielsweise dadurch erfolgen, dass die im Eingabebereich entleerten
Spindeln automatisch aus ihrer jeweiligen Entnahmeposition 1a bis 1f entfernt
werden und mittels einer Transporteinrichtung 30, beispielsweise
einem Förderband,
zum Ausgabebereich 23 transportiert werden, wo sie für eine Zuordnung
zu einer der Ablagepositionen 25a bis 25d bereit
stehen und je nach Bedarf mittels nicht dargestellter Einrichtungen an
die jeweiligen Ablagepositionen 25a bis 25f transportiert
werden. Die Transporteinrichtung 30 kann dabei um die kreisförmig angeordneten
Druckwerke 13a bis 13f herum verlaufen.
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Bezüglich sämtlicher
Ausführungen
ist festzustellen, dass die in Verbindung mit einer Ausführung genannten
technischen Merkmale nicht nur bei der spezifischen Ausführung eingesetzt
werden können,
sondern auch bei den jeweils anderen Ausführungen. Sämtliche offenbarten technischen
Merkmale dieser Erfindungsbeschreibung sind als erfindungswesentlich
einzustufen und beliebig miteinander kombinierbar oder in Alleinstellung
einsetzbar. Die zu den CDs als Ausführungsbeispiel genannten Merkmal
können
ebenso oder zumindest in analoger Weise bei beliebigen Objekten
eingesetzt werden.