DE102016201119B4 - Verfahren zur Erzeugung eines eine Vielzahl von Messfeldern umfassenden Farbmessstreifens - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung eines eine Vielzahl von Messfeldern umfassenden Farbmessstreifens Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Erzeugen eines eine Vielzahl von Messfeldern (02, 05 bis 12) unterschiedlichen Inhalts umfassenden, zusammen mit einem Nutz-Druckbild (16) auf einem Bedruckstoff zu druckenden Farbmessstreifens (01) mit den Schritten: – Anordnen einer Markerfolge (04), die eine Mehrzahl von Messfeldern (02) mit vorgegebenem, für verschiedene Nutz-Druckbilder (16) gleichem Inhalt umfasst, an einer Referenzposition (03) des Farbmessstreifens (01), – Platzieren der Markerfolge (04) in der Mitte einer Bedruckstoffbahn (14) oder eines Bedruckstoffbogens, – Festlegen der Inhalte von Messfeldern (07 bis 12) an Positionen des Farbmessstreifens (01) abseits der Referenzposition (03) nach einem für jedes Nutz-Druckbild (16) spezifischen Muster und – Hinterlegen des Musters für eine spätere Auswertung des Farbmessstreifens (01).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Erzeugung eines eine Vielzahl von Messfeldern umfassenden Farbmessstreifens.
  • Die in der Druckindustrie herkömmlicherweise verwendeten Farbmessstreifen umfassen eine Vielzahl von verschiedenfarbigen geometrischen Elementen, im Folgenden auch als Messfelder bezeichnet, deren Erscheinungsbild auf einem Druckerzeugnis mit einem erwarteten Erscheinungsbild verglichen werden kann, um anhand des Vergleichs den Druckprozess zu optimieren und Abweichungen zwischen tatsächlichem und erwartetem Erscheinungsbild zu minimieren. Damit ein solcher Vergleich stattfinden kann, muss für jedes Messfeld bekannt sein, was sein Inhalt ist, d.h. ob es sich etwa um ein (Vollton- oder Raster-)Farbmessfeld, ein Dublierfeld, ein Übereinanderdruckfeld, ein Weißmessfeld, eine Positionsmarke oder noch etwas anderes handelt.
  • Die meisten modernen Farbmessstreifen sind wegen ihres komplizierten, unregelmäßigen Aufbaus und ihrer großen Zahl von Messfeldern vom Menschen schwer zu lesen. Maschinelles Lesen setzt voraus, dass die lesende Maschine die Inhalte der Messfelder eines Farbmessstreifens kennt. Dies kann problemlos gewährleistet werden, wenn alle in einem Betrieb abgewickelten Druckaufträge identisch aufgebaute Farbmessstreifen verwenden, d.h. wenn alle Messfelder an einander entsprechenden Positionen verschiedener Farbmessstreifen jeweils denselben Inhalt haben. Wenn jedoch unterschiedlich aufgebaute Farbmessstreifen verwendet werden und die Maschine beim Auswerten eines Messfeldes von einer falschen Annahme über dessen Inhalt ausgeht, führt eine auf dieser Auswertung basierende Steuerung des Druckprozesses zwangsläufig zu Makulatur.
  • Um einen Farbmessstreifen korrekt auswerten zu können, muss die Maschine wissen, wie dieser aufgebaut ist, d.h. was die Inhalte der einzelnen Messfelder des Farbmessstreifens sind. Wenn sie dafür auf die Eingabe eines Benutzers angewiesen ist, und dieser den Aufbau nicht richtig erkennt, macht die Maschine falsche Annahmen über den Inhalt der Messfelder, und Fehler bei der Steuerung des Druckprozesses sind die Folge.
  • Aus der DE 10 2004 058 801 A1 ist ein Verfahren zum Erzeugen eines eine Vielzahl von Messfeldern unterschiedlichen Inhalts umfassenden, zusammen mit einem Nutz-Druckbild auf einem Bedruckstoff zu druckenden Farbmessstreifens mit den Schritten:
    • – Anordnen einer Markerfolge, die eine Mehrzahl von Messfeldern mit vorgegebenem, für verschiedene Nutz-Druckbilder gleichem Inhalt umfasst, an einer Position des Farbmessstreifens,
    • – Festlegen der Inhalte von Messfeldern an Positionen des Farbmessstreifens abseits der Position nach einem für jedes Nutz-Druckbild spezifischen Muster und
    • – Hinterlegen des Musters für eine spätere Auswertung des Farbmessstreifens bekannt.
  • Aus der DE 698 14 224 T2 und der DE 10 2007 009 883 A1 sind Farbmessstreifen bekannt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, Verfahren zur Erzeugung eines eine Vielzahl von Messfeldern umfassenden Farbmessstreifens zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. 2 gelöst.
  • Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Verfahren ist, dass mit der Markerfolge eine Stelle im Farbmessstreifen geschaffen wird, zu deren maschineller Erkennung es genügt, dass die erkennende Maschine von der Existenz der Markerfolge weiß. Wenn diese in einem zu untersuchenden Farbmessstreifen auf einem Bedruckstoff gefunden ist, können benachbarte Messfelder anhand ihrer Position relativ zur Markerfolge eindeutig bezeichnet und mit den Messfeldern an entsprechender Position der hinterlegten Muster verglichen werden, um auf diese Weise zu ermitteln, welchem der hinterlegten Muster der zu untersuchende Farbmessstreifen entspricht. Wenn dies mit hinreichender Sicherheit gelingt, dann kann in Kenntnis der Inhalte der einzelnen Messfelder des ermittelten Musters die Auswertung der Messfelder des zu untersuchenden Farbmessstreifens erfolgen.
  • Um das Finden der Markerfolge zu erleichtern, sollte diese bei verschiedenen Druckerzeugnissen stets an gleicher Stelle eines Bedruckstoffs platziert werden.
  • Die Markerfolge ist in einer Variante in der Mitte einer Bedruckstoffbahn oder eines Bedruckstoffbogens platziert. Dadurch kann die Position der Markerfolge in Bezug auf eine Druckmaschine, auf der der Farbmessstreifen gedruckt wird, auch bei Verwendung von Bedruckstoffbahnen oder –bögen unterschiedlicher Breite an derselben Stelle gehalten werden.
  • Beim Festlegen der Inhalte der Messfelder abseits der Referenzposition sollte darauf geachtet werden, dass die Markerfolge abseits der Referenzposition nicht nachgebildet wird. Mit anderen Worten: es sollte abseits der Referenzposition des Farbmessstreifens keine Folge von Messfeldern geben, die so aussieht wie die Markerfolge und die von der erkennenden Maschine mit der Markerfolge verwechselt werden könnte.
  • Eine maschinell einfach zu identifizierende, auch für das menschliche Auge auffällige Markerfolge kann eine Mehrzahl von inhaltsgleichen Messfeldern umfassen.
  • Besonders einfach und sicher zu identifizieren ist die Markerfolge, wenn ihre mehreren inhaltsgleichen Messfelder unbedruckt bleiben.
  • Die unbedruckten Messfelder der Markerfolge sollten beiderseits an bedruckte Messfelder angrenzen. So kann die erkennende Maschine, falls erforderlich, durch Messen des Abstands zwischen den bedruckten Messfeldern Aufschluss über die Abmessungen der Messfelder gewinnen, was wiederum die Erkennung der einzelnen Messfelder abseits der Referenzposition vereinfacht.
  • Die bedruckten Messfelder beiderseits der Markerfolge sollten zweckmäßigerweise von ein und derselben Druckplatte einer Druckmaschine gedruckt werden. So können eventuelle Passerfehler zwischen verschiedenen Druckplatten der Druckmaschine den gemessenen Abstand nicht verfälschen.
  • Die Markerfolge sollte im Farbmessstreifen nicht mehr Platz als nötig beanspruchen; andererseits darf sie auch nicht zu kurz sein, um ihre eindeutige Erkennbarkeit zu gewährleisten und sicherzustellen, dass die Anforderung, eine Nachbildung der Markerfolge abseits der Referenzposition zu vermeiden, erfüllt werden kann, ohne dass dadurch die Möglichkeiten, den Messfeldern Inhalte zuzuweisen, unnötig eingeschränkt werden. Deshalb umfasst die Markerfolge in einer Variante drei inhaltsgleiche Messfelder.
  • Gruppen von Farbmessfeldern, bei denen jedes Farbmessfeld der Gruppe von genau einer Druckplatte bedruckt wird, können entlang des Farbmessstreifens in regelmäßigen Abständen angeordnet werden, um eine zonenweise Steuerung der Farbzufuhr zu den Druckplatten zu ermöglichen. Die Markerfolge kann in einer Lücke zwischen zweien dieser Gruppen Platz finden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Farbmessstreifen;
  • 2 eine Druckanlage.
  • 1 zeigt, zeilenweise zerlegt in die Beiträge verschiedener Druckplatten, einen Ausschnitt aus einem Farbmessstreifen 01, wie er gemäß der vorliegenden Erfindung benachbart zu einem Nutz-Druckbild auf eine Bahn oder einen Bogen eines Bedruckstoffs gedruckt sein kann. Als Beispiel wird hier angenommen, dass der Farbmessstreifen 01 eine Vielzahl von rechteckigen Messfeldern 02 gleicher Größe umfasst, die in einer quer zur Laufrichtung der Bahn oder des Bogens durch die Druckmaschine orientierten Reihe nebeneinander angeordnet sind. Diese Messfelder 02 entsprechen jeweils einer Spalte der Darstellung von 1. Die Zeilen der Darstellung, bezeichnet mit B, Y, M, C, S1 und S2, entsprechen der Reihe nach den Druckbildern von Schwarz, Gelb, Magenta, Cyan, eine erste und eine zweite Spotfarbe druckenden Druckplatten; es liegt auf der Hand, dass die Zahl der Druckplatten auch größer oder kleiner sein kann.
  • Der Farbmessstreifen enthält mehrere Gruppen F von Farbmessfeldern FB, FY, FM, FC, FS1 und FS2. Wie in 1 durch schwarze und weiße Füllungen symbolisiert, ist jedes Messfeld FX von der Platte mit der Farbe X, X = B, Y, M, C, S1, S2 vollton- oder rasterbedruckt, während die anderen Platten in das Messfeld FX nicht drucken. Die Gruppen F entsprechen unabhängig voneinander einstellbaren Zonen der Farbwerke, die die Platten mit Farbe versorgen; Unterschiede in der Farbsättigung gleichnamiger Messfelder in verschiedenen Gruppen F deuten auf einen vom jeweiligen Druckbild abhängigen, über die Breite der Druckplatten hinweg unterschiedlichen Farbverbrauch hin und werden in an sich bekannter Weise durch zonenweise Anpassung der Farbzufuhr kompensiert.
  • Zwischen zwei benachbarten Gruppen F liegen jeweils mehrere Messfelder 02 anderen Inhalts. Die Zahl dieser dazwischenliegenden Messfelder ist in den meisten Fällen gleich und beträgt hier 2.
  • An einer Referenzposition 03 in der Mitte des Farbmessstreifens 01 ist die Zahl der Messfelder 02 zwischen zwei benachbarten Gruppen F größer als 2. Die Referenzposition 03 bietet Platz für eine Markerfolge 04, die hier drei aufeinanderfolgende unbedruckte Messfelder 05 umfasst. Eine solche Folge kann an anderen Lücken zwischen Gruppen F nicht auftreten, da diese nicht breit genug sind, um Platz für drei unbedruckte Messfelder zu bieten; daher ist die Referenzposition 03 bei einer maschinellen Auswertung des Farbmessstreifens 01 eindeutig identifizierbar.
  • Zur Markerfolge 04 können noch zwei gleichfarbig, hier schwarz, bedruckte Messfelder 06 beiderseits der unbedruckten Messfelder 05 hinzugezählt werden, wobei im Beispiel der 1 eines dieser Messfelder gleichzeitig auch einer Gruppe F angehört. Eine Messung des Abstandes zwischen den Messfeldern 06 liefert im Rahmen der maschinellen Auswertung des Farbmessstreifens 01 Aufschluss über die Größe der Messfelder 02 und erleichtert die Identifizierung der einzelnen Messfelder 02 im Bild einer elektronischen Kamera.
  • Die Inhalte der Messfelder 02, die abseits der Referenzposition in den Lücken zwischen den Gruppen F liegen, ist weitgehend willkürlich festlegbar. Unter ihnen können sich Balancefelder, Übereinanderdruckfelder für zwei oder mehr Farben, Schiebe-/Dublierfelder etc. befinden. In den Lücken des in 1 gezeigten Ausschnitts finden sich z. B., von links nach rechts, ein nicht flächendeckend rein in Magenta gedrucktes Messfeld 07, bei dem es sich um ein Schiebe-/Dublierfeld handeln kann, ein nicht flächendeckend in Cyan gedrucktes Feld 8, ein in allen drei Primärfarben bedrucktes Feld 9, bei dem es sich um ein Balancefeld oder ein Tertiärfarbenfeld handeln kann, mit jeweils zwei Primärfarben bedruckte Felder 10, 11, 12 etc. Alle diese Messfelder 07 bis 12 sind anhand ihrer Farben eindeutig voneinander zu unterscheiden. Durch Permutieren der Inhalte der Messfelder 07 bis 12 lassen sich 6 = 720 verschiedene Anordnungen erzeugen, die im Rahmen einer maschinellen Auswertung voneinander unterscheidbar sind; da in der Praxis die Zahl der permutierbaren Felder noch erheblich größer ist, ist es problemlos möglich, jedem Druckerzeugnis eines Druckereibetriebs einen individuellen Farbmessstreifen zuzuweisen, der anhand der Verteilung der Farben auf seine Messfelder 02 maschinell von den Farbmessstreifen der anderen Druckerzeugnisse unterscheidbar ist.
  • Weitere Möglichkeiten zur Individualisierung der Farbmessstreifen ergeben sich dadurch, dass auch die Abfolge der Druckfarben innerhalb der Gruppen F von einem Farbmessstreifen zum andern verändert werden kann, und dass, da die Zahl der verwendeten Druckfarben nicht bei allen Blättern eines Druckerzeugnisses dieselbe sein muss, auch die Zahl der Messfelder innerhalb der Gruppen F variieren kann.
  • 2 zeigt schematisch eine Druckanlage, an der die Farbmessstreifen 1 anwendbar sind. Die Figur zeigt mehrere Drucktürme 13 für den Rollenoffsetdruck; es dürfte aber für den Fachmann auf der Hand liegen, dass die Farbmessstreifen 01 auch bei auch Bogendruckmaschinen zum Einsatz kommen können. Jeder Druckturm 13 umfasst in an sich bekannter, hier nicht im Detail dargestellter Weise mehrere Druckwerke mit jeweils mehreren Plattenzylindern, die mit Druckplatten zum Drucken verschiedener Farben auf eine Papierbahn 14 oder auf verschiedene Bahnen bestückbar sind.
  • Die Papierbahnen 14 laufen an einem – hier durch einen Falztrichter symbolisierten – Falz- und Schneideapparat 15 zusammen, wo sie in einzelne Blätter zerlegt und Blätter der verschiedenen Papierbahnen 14 zu einem fertigen Druckprodukt zusammengeführt werden. Beim Zerlegen der Papierbahnen kann der Farbmessstreifen 01 von einem das Nutz-Druckbild 16 enthaltenden Teil der Blätter abgetrennt und verworfen werden, so dass nur der Teil mit dem Nutz-Druckbild 16 in das fertige Druckerzeugnis eingeht.
  • Es gibt eine Vielzahl von Wegen, auf denen die Papierbahnen 14 durch die Drucktürme 13 und zu einem Falz- und Schneideapparat 15 geführt werden können, unter denen in an sich bekannter Weise bei der Vorbereitung eines Druckauftrags, ggf. unterstützt durch einen Computer 17, in Abhängigkeit von den Farben, mit denen die verschiedenen Bahnen 14 bedruckt werden und der Anordnung, in der sie im fertigen Druckprodukt zusammengeführt werden, eine Auswahl getroffen wird. Für jedes Blatt des Druckprodukts wird zusammen mit einem Muster, das die Inhalte der Messfelder des für dieses Blatt festgelegten Farbmessstreifens beschreibt, das zum Drucken des Blatts ausgewählte Druckwerk und den Weg vom Druckwerk zum Falz- und Schneideapparat 15 oder die Position, die das Blatt im fertigen Druckprodukt einnehmen soll, in einer Datenbank 18 hinterlegt. Wenn später der tatsächliche Weg einer Papierbahn 14 vom geplanten abweicht, kann dies zu einer falschen Anordnung der Blätter im fertigen Druckprodukt und damit zur Unbrauchbarkeit des Produkts führen.
  • Kameras 19 oder Bildsensoren zum Erfassen der in den Drucktürmen 13 auf die Papierbahnen 14 gedruckten Farbmessstreifen 01 sind an jedem dieser Wege angeordnet und mit dem Computer 17 verbunden. Wenn eine Kamera 19 das Bild eines Farbmessstreifens 01 an den Computer 17 übergibt, identifiziert dieser darin zunächst die Markerfolge 04. Diese ist einfach zu finden, da sie in der Mitte der Papierbahn 14 platziert ist und deren Position entlang des Weges der Papierbahn 14 immer dieselbe ist, auch wenn in aufeinanderfolgenden Druckaufträgen Papierbahnen unterschiedlicher Breite verarbeitet werden. Anhand einer Messung der Breite der Markerfolge 04 berechnet der Computer 17 die Breite der Messfelder 02 im übergebenen Bild. Basierend auf dieser Breite und der bekannten Position der Markerfolge 04 im Bild ist der Computer 17 in der Lage, die Positionen aller Messfelder 02 beiderseits der Markerfolge 04 zu berechnen und diejenigen Pixel des übertragenen Bildes auszuwählen, an denen die Farbe der Messfelder erfasst werden kann.
  • Das Ergebnis dieser Verarbeitung ist ein Vektor, der für jedes Messfeld 02 drei Komponenten umfasst, die jeweils die Intensität der Farben Gelb, Cyan, Magenta in diesem Messfeld spezifizieren. Der Computer 17 gleicht diesen Vektor mit den Mustern der Datenbank 18 ab. Da jede Papierbahn 14 einen individuellen Farbmessstreifen 01 trägt, und dessen Muster in der Datenbank 18 hinterlegt ist, muss es in der Datenbank 18 genau ein Muster geben, bei dem die Inhalte der einzelnen Messfelder in jedem Messfeld genau die Farben erwarten lassen, die in dem Bild erfasst worden sind. Wenn dieses Muster gefunden ist, kann der Inhalt eines jeden Messfelds des im Bild erfassten Farbmessstreifens angegeben werden, d. h. es kann z. B. für ein nicht flächendeckend in einer Primärfarbe bedrucktes Messfeld entschieden werden, ob es sich um ein Raster-Farbmessfeld oder ein Schiebe-/Dublierfeld handelt. Außerdem kann der Datenbank 18 entnommen werden, in welchem Druckwerk der Farbmessstreifen gedruckt wurde, so dass, wenn die Intensität der Farbe des Feldes von einem erwarteten Wert abweicht, die geeignete Gegenmaßnahme in demjenigen Druckwerk eines der Drucktürme 13 vorgenommen werden kann, in dem die betreffende Papierbahn 14 bedruckt wird.
  • Die Position, die ein aus der Papierbahn vereinzeltes Blatt im fertigen Druckerzeugnis einnimmt, ist durch den Weg festgelegt, über den die Papierbahn in den Falz- und Schneideapparat 15 eintritt. In Kenntnis des Weges, an dem eine der Kameras 19 angeordnet ist, kann der Computer 17 daher ferner überprüfen, ob dieser Weg tatsächlich zu der Position im fertigen Druckerzeugnis führt, die in der Datenbank 18 für den in von der Kamera 19 erfassten Farbmessstreifen verzeichnet ist. Ist dies nicht der Fall, dann sind die Papierbahnen 14 zwischen den Drucktürmen 13 und dem Falz- und Schneideapparat 15 falsch geführt. Dann wird der Druckvorgang umgehend gestoppt, um die Produktion von Ausschuss zu verhindern und eine Korrektur der Bahnführung zu ermöglichen.
  • Dasselbe geschieht, wenn keine Zuordnung des Vektors zu einem in der Datenbank 18 hinterlegten Aufbau möglich ist. Dies kann der Fall sein, wenn in dem Druckwerk, das die Papierbahn 14 durchläuft, eine falsche Druckplatte montiert ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Farbmessstreifen
    02
    Messfeld
    03
    Referenzposition
    04
    Markerfolge
    05
    unbedrucktes Messfeld
    06
    bedrucktes Messfeld
    07
    Messfeld
    08
    Messfeld
    09
    Messfeld
    10
    Messfeld
    11
    Messfeld
    12
    Messfeld
    13
    Druckturm
    14
    Papierbahn
    15
    Falz- und Schneideapparat
    16
    Nutz-Druckbild
    17
    Computer
    18
    Datenbank
    19
    Kamera

Claims (10)

  1. Verfahren zum Erzeugen eines eine Vielzahl von Messfeldern (02, 05 bis 12) unterschiedlichen Inhalts umfassenden, zusammen mit einem Nutz-Druckbild (16) auf einem Bedruckstoff zu druckenden Farbmessstreifens (01) mit den Schritten: – Anordnen einer Markerfolge (04), die eine Mehrzahl von Messfeldern (02) mit vorgegebenem, für verschiedene Nutz-Druckbilder (16) gleichem Inhalt umfasst, an einer Referenzposition (03) des Farbmessstreifens (01), – Platzieren der Markerfolge (04) in der Mitte einer Bedruckstoffbahn (14) oder eines Bedruckstoffbogens, – Festlegen der Inhalte von Messfeldern (07 bis 12) an Positionen des Farbmessstreifens (01) abseits der Referenzposition (03) nach einem für jedes Nutz-Druckbild (16) spezifischen Muster und – Hinterlegen des Musters für eine spätere Auswertung des Farbmessstreifens (01).
  2. Verfahren zum Erzeugen eines eine Vielzahl von Messfeldern (02, 05 bis 12) unterschiedlichen Inhalts umfassenden, zusammen mit einem Nutz-Druckbild (16) auf einem Bedruckstoff zu druckenden Farbmessstreifens (01) mit den Schritten: – Anordnen einer Markerfolge (04), die eine Mehrzahl von Messfeldern (02) mit vorgegebenem, für verschiedene Nutz-Druckbilder (16) gleichem Inhalt umfasst, an einer Referenzposition (03) des Farbmessstreifens (01), – wobei die Markerfolge (09) drei inhaltsgleiche Messfelder (05) umfasst, – Festlegen der Inhalte von Messfeldern (07 bis 12) an Positionen des Farbmessstreifens (01) abseits der Referenzposition (03) nach einem für jedes Nutz-Druckbild (16) spezifischen Muster und – Hinterlegen des Musters für eine spätere Auswertung des Farbmessstreifens (01).
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Markerfolge (04) an für verschiedene Nutz-Druckbilder (16) gleicher Stelle des Bedruckstoffs platziert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Markerfolge (04) in der Mitte einer Bedruckstoffbahn (14) oder eines Bedruckstoffbogens platziert wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Inhalte der Messfelder (07 bis 12) abseits der Referenzposition so festgelegt werden, dass die Markerfolge (04) abseits der Referenzposition (03) nicht nachgebildet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Markerfolge (04) eine Mehrzahl von inhaltsgleichen Messfeldern (05) umfasst.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren inhaltsgleichen Messfelder (05) der Markerfolge (04) unbedruckt bleiben.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die unbedruckten Messfelder (05) der Markerfolge (04) beiderseits an bedruckte Messfelder (06) angrenzen.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die bedruckten Messfelder (06) von derselben Druckplatte gedruckt werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Markerfolge (04) drei inhaltsgleiche Messfelder (05) umfasst.
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DE102004058801A1 (de) * 2004-12-07 2006-06-08 Man Roland Druckmaschinen Ag Verfahren zur Erzeugung von Druckkontrollstreifen und Verfahren zur Regelung der Farbgebung unter Verwendung von Druckkontrollstreifen
DE102007009883A1 (de) * 2006-03-06 2007-09-13 Heidelberger Druckmaschinen Ag Verfahren zur Identifizierung von Farbmessstreifen

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