DE102006052598A1 - Abdeckvorrichtung für einen Gepäckraum eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
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Abstract
Abdeckvorrichtung für einen Gepäckraum eines Kraftfahrzeugs, umfassend ein Abdeckteil (2), das aus einer ersten Position, in der der Gepäckraum zumindest teilweise von dem Abdeckteil (2) abgedeckt ist, in eine zweite Position überführbar ist, in der der Gepäckraum zumindest teilweise von oben zugänglich ist, sowie Führungsmittel, vermittels der die Überführung aus der ersten in die zweite Position ermöglicht wird, wobei die Führungsmittel teilweise an dem Abdeckteil (2) und teilweise an einer seitlichen Begrenzung des Gepäckraums angeordnet sind, und wobei die an dem Abdeckteil (2) und die an der seitlichen Begrenzung des Gepäckraums angeordneten Teile der Führungsmittel in der zweiten Position des Abdeckteils (2) miteinander verrasten können.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für einen Gepäckraum eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Derartige Abdeckvorrichtungen sind hinlänglich bekannt und dienen dazu, eine Gepäck- oder Laderaum nach oben zumindest optisch durch ein Abdeckteil zu verschließen. Gemäß dem Stand der Technik sind die dabei beispielsweise plattenförmig ausgebildeten Abdeckteile teilweise nur unter großem Aufwand aus einer ersten, zumeist horizontalen Stellung, in eine zweite, zumeist annähernd vertikale Stellung überführbar. Es ist dabei wünschenswert, dass die Abdeckvorrichtung mit einer Hand bedienbar ist und mit geringem Teileaufwand realisiert werden kann.
- Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem ist daher die Schaffung einer Abdeckvorrichtung der eingangs genannten Art, die kostengünstig herstellbar und/oder einfach bedienbar ist.
- Dies wird erfindungsgemäß durch eine Abdeckvorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
- Durch die Verrastmöglichkeit gemäß Anspruch 1 wird gewährleistet, dass das Abdeckteil in der zweiten Position verharrt und sich nicht selbsttätig in die erste Position zurückbewegt.
- Die Ausbildung der Führungsfläche an einem Vorsprung der Seitenverkleidung gewährleistet eine kostengünstige Herstellung der Abdeckvorrichtung. Dies wird begünstigt durch die gleichzeitige Ausbildung einer Anlage für das Lagerelement an der Führungsfläche beziehungsweise an einem die Führungsfläche ausbildenden Vorsprung der Seitenverkleidung.
- Im nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
-
1 eine perspektivische Detailansicht einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung; -
2 eine geschnittene Detailansicht der Abdeckvorrichtung in der ersten Position; -
3 eine geschnittene Detailansicht der Abdeckvorrichtung in der zweiten Position; -
4 eine geschnittene Detailansicht der Abdeckvorrichtung in der dritten Position; -
5 eine geschnittene Detailansicht der Abdeckvorrichtung, aus der der Lagerzapfen ersichtlich ist; -
6 eine geschnittene Detailansicht der Abdeckvorrichtung, aus der der Rastzapfen ersichtlich ist. -
1 zeigt die Abdeckvorrichtung in der zweiten Position. Die abgebildete Abdeckvorrichtung umfasst einen Abschnitt einer Seitenverkleidung1 des Gepäckraums sowie ein plattenförmiges Abdeckteil2 . An der Seitenverkleidung1 ist ein Vorsprung3 ausgebildet, an dem ein als Lagerelement dienender Lagerzapfen4 und ein als Führungselement dienender Rastzapfen5 anliegen können. Der Lagerzapfen4 und der Rastzapfen5 sind an dem Abdeckteil2 angeordnet und bilden zusammen mit dem Vorsprung3 Führungsmittel für die Bewegung des Abdeckteils2 . - Aus
2 bis4 sind der Vorsprung3 , der Lagerzapfen4 und der Rastzapfen5 deutlicher ersichtlich. Der Vorsprung3 ist abschnittsweise spiralförmig ausgebildet und weist eine innere, etwa U-förmige Aufnahme6 für den Lagerzapfen4 auf. An der Außenseite der Aufnahme6 ist eine Führungsfläche7 ausgebildet, an der der Rastzapfen5 in Abschnitten der Bewegung des Abdeckteils2 aus der ersten in die zweite und/oder die dritte Position entlang gleiten kann. Dabei bildet während der Bewegung des Abdeckteils2 der Lagerzapfen4 die Schwenkachse, um die herum der Rastzapfen5 bewegt werden kann. Zur Entnahme des Abdeckteils2 kann der Lagerzapfen4 aus der Aufnahme6 entfernt werden. - In der Führungsfläche
7 sind eine erste Mulde8 und eine zweite Mulde9 ausgebildet. in der in2 abgebildeten ersten Position ist das Abdeckteil horizontal ausgerichtet und verschließt den Gepäckraum nach oben. Dabei liegt der Rastzapfen5 nicht an der Führungsfläche an, sondern befindet sich etwas außerhalb der U-förmigen Aufnahme. Bei der Überführung in die zweite Position wird der Rastzapfen über die Führungsfläche7 nach links in2 bewegt. In der in3 abgebildeten zweiten Position ist das Abdeckteil etwa vertikal, insbesondere unter einem Winkel von 77° gegenüber der Horizontalen, ausgerichtet und erlaubt einen Zugriff in den Gepäckraum von oben. Dabei ist der Rastzapfen5 in die erste Mulde8 eingerastet. - Bei Fehlbedienung der Abdeckvorrichtung kann das Abdeckteil in die dritte Position (siehe dazu
4 ) überführt werden, die einer so genannten „misuse" Position entspricht. In dieser Position, bei der das Abdeckteil2 mit der Horizontalen beispielsweise einen Winkel von 126° einschließt, rastet der Rastzapfen in die zweite Mulde9 ein. Die Tiefe der zweiten Mulde9 verhindert eine weitere Bewegung im Gegenuhrzeigersinn in4 . - In
2 und3 ist eine optional vorhandene Netztrennwand10 abgebildet, die den Gepäckraum von dem Fahrgastraum abtrennen kann. - Aus
5 ist ersichtlich, dass der Lagerzapfen4 an einem Abschnitt des Abdeckteils2 ausgebildet ist. Insbesondere ist der Rastzapfen (siehe6 ) an dem gleichen Abschnitt des Abdeckteils2 ausgebildet, so dass eine kostengünstige Herstellung gewährleistet werden kann. Der Rastzapfen5 ist dabei über einen dünnen Steg11 mit dem Abdeckteil2 verbunden. Der Steg11 ist dabei federnd ausgebildet, so dass der Rastzapfen5 bei Anlage an der Führungsfläche7 von der Federkraft des Stegs11 gegen die Führungsfläche beziehungsweise in die Mulden8 ,9 gedrückt wird. -
- 1
- Seitenverkleidung
- 2
- Abdeckteil
- 3
- Vorsprung
- 4
- Lagerzapfen
- 5
- Rastzapfen
- 6
- Aufnahme
- 7
- Führungsfläche
- 8
- erste Mulde
- 9
- zweite Mulde
- 10
- Netztrennwand
- 11
- Steg
Claims (20)
- Abdeckvorrichtung für einen Gepäckraum eines Kraftfahrzeugs, umfassend – ein Abdeckteil (
2 ), das aus einer ersten Position, in der der Gepäckraum zumindest teilweise von dem Abdeckteil (2 ) abgedeckt ist, in ein zweite Position überführbar ist, in der der Gepäckraum zumindest teilweise von oben zugänglich ist, – Führungsmittel, vermittels der die Überführung aus der ersten in die zweite Position ermöglicht wird, wobei die Führungsmittel teilweise an dem Abdeckteil (2 ) und teilweise an einer seitlichen Begrenzung des Gepäckraums angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die an dem Abdeckteil (2 ) und die an der seitlichen Begrenzung des Gepäckraums angeordneten Teile der Führungsmittel in der zweiten Position des Abdeckteils (2 ) miteinander verrasten können. - Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel eine Führungsfläche (
7 ) und ein Führungselement umfassen, das zumindest während einzelner Abschnitte der Bewegung des Abdeckteils (2 ) an der Führungsfläche (7 ) anliegen kann. - Abdeckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (
7 ) an der seitlichen Begrenzung des Gepäckraums angeordnet ist. - Abdeckvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Begrenzung des Gepäckraums durch eine Seitenverkleidung (
1 ) gebildet wird und dass die Führungsfläche (7 ) an der Seitenverkleidung (1 ) ausgebildet ist. - Abdeckvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (
7 ) an mindestens einem Vorsprung (3 ) der Seitenverkleidung (1 ) ausgebildet ist. - Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (
7 ) zumindest abschnittsweise spiralförmig ausgebildet ist. - Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (
7 ) eine erste Mulde (8 ) aufweist, in die das Führungselement in der zweiten Position des Abdeckteils (2 ) einrasten kann. - Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement an dem Abdeckteil (
2 ) angeordnet ist. - Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement federnd ausgebildet oder federnd gehaltert ist.
- Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement als Rastzapfen (
5 ) ausgebildet ist. - Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel ein Lagerelement umfassen.
- Abdeckvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement an dem Abdeckteil (
2 ) angeordnet ist. - Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement federnd ausgebildet oder federnd gehaltert ist.
- Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement als Lagerzapfen (
4 ) ausgebildet ist. - Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement an der Führungsfläche (
7 ) oder an einem die Führungsfläche (7 ) ausbildenden Vorsprung (3 ) der Seitenverkleidung (1 ) anliegt. - Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement bei der Bewegung des Abdeckteils (
2 ) aus der ersten in die zweite Position zumindest abschnittsweise um das Lagerelement verschwenkt wird. - Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (
2 ) in eine dritte Position überführbar ist, die einer so genannten „misuse" Position entspricht. - Abdeckvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (
7 ) eine zweite Mulde (9 ) aufweist, in die das Führungselement in der dritten Position des Abdeckteils (2 ) einrasten kann. - Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (
2 ) in der zweiten Position mit der Horizontalen einen Winkel zwischen 60° und 100°, insbesondere zwischen 70° und 90° einschließt. - Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (
2 ) in der dritten Position mit der Horizontalen einen Winkel zwischen 100° und 140°, insbesondere zwischen 110° und 130° einschließt.
Priority Applications (1)
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DE102006052598.1A DE102006052598B4 (de) | 2006-11-08 | 2006-11-08 | Abdeckvorrichtung für einen Gepäckraum eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102006052598.1A DE102006052598B4 (de) | 2006-11-08 | 2006-11-08 | Abdeckvorrichtung für einen Gepäckraum eines Kraftfahrzeuges |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102006052598A1 true DE102006052598A1 (de) | 2008-05-21 |
DE102006052598B4 DE102006052598B4 (de) | 2022-06-09 |
Family
ID=39311114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE102006052598.1A Active DE102006052598B4 (de) | 2006-11-08 | 2006-11-08 | Abdeckvorrichtung für einen Gepäckraum eines Kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
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Publication number | Publication date |
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DE102006052598B4 (de) | 2022-06-09 |
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