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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Röhrchen,
insbesondere von auf einer Seite geschlossenen Kapillarröhrchen,
sogenannten schöpfenden
Kapillaren.
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Hintergrund der Erfindung
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Kapillarröhrchen werden
für eine
ganze Reihe von Anwendungen benötigt.
Beispielsweise werden im Elektronikbereich Reedschalter und Transponder
in dünnen
Glaskapillarröhrchen
eingeschweißt.
Um die Funktion derartiger, teilweise sicherheitrelevanter, Bauteile
nicht zu gefährden,
sind an die Sauberkeit der verwendeten Kapillaren hohe Anforderungen
zu stellen.
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Das
Reinigen von Kapillarröhrchen
ist aber äußerst schwierig.
So dringt das Reinigungsmittel aufgrund der Oberflächenspannung
nur langsam in die Kapillaren ein und erzielt damit zumeist ein
unbefriedigendes Reinigungsergebnis.
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Besonders
problematisch ist das Reinigen von auf einer Seite geschlossenen
Kapillaren, sogenannten schöpfenden
Kapillaren. Soll eine derartige schöpfende Kapillare mit einem
Reinigungsmittel geflutet werden, dringt das Reinigungsmittel zumeist nur
in den vorderen Bereich ein, da aufgrund der im dahinter liegenden
Bereich eingeschlossenen Luft verhindert wird, daß das Reinigungsmittel
das gesamte Volumen der Kapillare erreicht.
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Es
sind eine ganze Reihe von Verfahren bekannt, um Kapillaren zu reinigen.
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So
zeigt beispielsweise die
EP 1
237 665 das Reinigen von Kapillaren mittels einer Flüssigkeit,
welche MagnetTröpfchen
enthält.
Durch ein angelegtes, sich änderndes
Magnetfeld wird eine wesentlich verbesserte Reinigungswirkung erzeugt.
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Die
DD 274 173 zeigt ein Verfahren
zum Reinigen von Kapillaren, bei welchem die Kapillare von außen in einem
Stickstoffbad gekühlt
wird eine kryogene Flüssigkeit
durch die Kapillare gedrückt
wird.
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Aus
der Praxis bekannt sind weiter mechanische Verfahren, bei welchem
eine Reinigungshilfe durch die Kapillare gedrückt wird. Derartige mechanische
Verfahren eignen sich aber nicht für jede Art von Kapillare. Die
bekannten Verfahren zum Reinigen von Kapillaren sind äußerst aufwendig.
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Insbesondere
die Reinigung von schöpfenden
Kapillaren ist mittels aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren
nur unbefriedigend möglich.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt demgegenüber
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren beziehungsweise eine Vorrichtung
zum Reinigen bereit zu stellen, insbesondere zum Reinigen von Kapillarröhrchen,
welche die vorstehend genannten Nachteile des Standes der Technik
verringert und auf einfache und zuverlässige Weise eine Reinigung
ermöglicht.
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Insbesondere
ist eine Aufgabe der Erfindung, auch das Reinigen von schöpfenden
Kapillaren mit hinreichender Wirkung zu ermöglichen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Reinigungsverfahren
bereit zu stellen, bei welchem keine gesundheitsschädlichen
oder sich auf elektronische Bauteile schädlich auswirkenden Restmengen
von Reinigungsmittel in einer Kapillare zurück bleiben.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung wird bereits durch ein Verfahren zum Reinigen
von Röhrchen
sowie durch eine Reinigungsvorrichtung nach einem der unabhängigen Ansprüche erreicht.
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Bevorzugte
Ausführungsformungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind den jeweiligen Unteransprüchen zu
entnehmen.
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Danach
ist ein Verfahren zum Reinigen von Röhrchen vorgesehen, insbesondere
zum Reinigen von auf einer Seite geschlossenen Kapillarröhrchen, sogenannten
schöpfenden Kapillaren,
wobei das Röhrchen
zumindest teilweise mit einem Reinigungsmittel gefüllt wird.
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Unter
Röhrchen
werden im Sinne der Anmeldung jede Art von dünneren Rohren verstanden, die nicht
zwangsläufig
einen runden Querschnitt haben müssen.
Auch müssen
die Röhrchen
nicht auf beiden Seiten offen sein. Das zu reinigende Röhrchen kann ferner
Teil einer Baugruppe sein, die noch weitere nicht zwingend röhrenförmige Bestandteile
umfasst.
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Zum
Reinigen wird ein Reinigungsmittel, welches zweckmäßigerweise
in flüssiger
Form vorliegt, vernebelt beziehungsweise fein versprüht, derart
daß Tröpfchen des
Reinigungsmittels in Richtung einer Öffnung beschleunigt werden.
Insbesondere werden die Tröpfchen
des Reinigungsmittels in Richtung einer Mittelachse des Röhrchens
beschleunigt.
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Durch
ein feines Verstäuben
des Reinigungsmittels, insbesondere einer Reinigungsflüssigkeit,
wird ermöglicht,
daß die
Tröpfchen
in das Röhrchen
eindringen, ohne daß sich
durch die Oberflächenspannung
des Reinigungsmittels verstärkt
ein Tropfen bildet, der den gesamten Innendurchmesser des Röhrchens
einnimmt und welcher die weitere Befüllung der Kapillare erschwert
oder, wie insbesondere bei einer schöpfenden Kapillare, sogar verhindert.
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So
ist es möglich,
auch eine schöpfende
Kapillare vom Boden an zu füllen.
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Dabei
haben die Tröpfchen
des Reinigungsmittels vorzugsweise einen geringeren mittleren Durchmesser
als der Innendurchmesser des Röhrchens.
Der Innendurchmesser der Röhrchen
liegt vorzugsweise zwischen 0,7 und 11 mm.
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Des
weiteren wird ermöglicht,
auch Reinigungsmittel mit verhältnismäßig hoher
Oberflächenspannung
zu verwenden, insbesondere kann Wasser beispielsweise in einem letztem
Spülgang
zur Reinigung verwendet werden.
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Vorzugsweise
wird das Röhrchen
zumindest zu 60 %, vorzugsweise zu 70 % und besonders bevorzugt
zu 80 % seines Volumens mit dem Reinigungsmittel gefüllt. Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist es sogar möglich,
eine vollständige
Füllung einer
Kapillare zu erreichen, ohne daß diese
von einer Seite unter Druck gesetzt werden muß.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung wird das Röhrchen in zumindest einem weiteren
Schritt durch Eintauchen mit einem offenen Ende in das Reinigungsmittel
teilweise gefüllt.
Die Erfinder haben herausgefunden, daß sich durch abwechselndes
vollständiges
Füllen
mit Reinigungsmittel und teilweises Füllen mit Reinigungsmittel eine
verbesserte Reinigungswirkung erzielen läßt.
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Dieser
Effekt könnte
auf eine verbesserte Reinigungswirkung entlang von Grenzflächen zurückzuführen sein.
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Um
eine optimale Reinigungswirkung zu erzielen, wird das Röhrchen mehrmals
zumindest teilweise gefüllt
und geleert, vorzugsweise wird es dabei mehrere Male vollständig und
teilweise gefüllt
und geleert.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung wird das Reinigungsmittel im vollständig oder
teilweise gefüllten
Röhrchen
durch eine Bewegung des Röhrchens
verteilt.
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Um
eine optimale Verteilung zu erreichen, umfaßt die Bewegung des Röhrchens
eine Rotation, um zumindest eine, vorzugsweise zwei Achsen. Unter
Rotation im Sinne der Anmeldung wird jede einer Drehbewegung ähnliche
Bewegung verstanden. Es ist dabei nicht zwingend notwendig, daß das Röhrchen um
eine ganze Umdrehung gedreht wird.
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Im
Sinne der Erfindung ist insbesondere auch vorgesehen, das Röhrchen periodisch
hin und her zu bewegen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
die Drehbewegung eine Rotation um eine vom Röhrchen beabstandete Achse.
Eine derartige Rotationsbewegung, welche auch eine periodisch verlaufende
Bewegung wechselweise in zwei Richtungen umfassen kann, kann beispielsweise
durch eine Trommel erzeugt werden, an deren Mantel die zu reinigenden
Röhrchen
angeordnet sind. Die Rotationsachse, also die Achse um die die Drehbewegung
im Wesentlichen verläuft,
schneidet sich dabei nicht mit dem Röhrchen.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung wird die Drehbewegung um die vom Röhrchen beabstandete
Rotationsachse von einer Rotationsbewegung um zumindest eine, vorzugsweise
zwei Rotationsachsen überlagert,
welche sich mit dem Röhrchen
schneiden oder zumindest nahe am Röhrchen liegen.
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Durch
die Rotation um die vom Röhrchen
beabstandete Achse können
hohe Zentrifugalkräfte
auf das Reinigungsmittel ausgeübt
werden. Die Drehung des Röhrchens
selbst durch Rotation um eine Achse, die sich mit dem Röhrchen schneidet,
ermöglicht
es, in Kombination, das Reinigungsmittel wechselweise in verschiedene
Richtungen zu beschleunigen und so eine verbesserte Reinigungswirkung
zu erreichen. So wird kann das Röhrchen
wechselweise mit Reinigungsmittel gefüllt und wieder entleert werden.
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Insbesondere
wird durch die Überlagerung von
Drehbewegungen das Röhrchen
zum Verteilen des Reinigungsmittels zumindest zeitweise in eine Taumelbewegung
versetzt. Die Taumelbewegung kann dabei derart ausgeführt werden,
daß das
im Röhrchen
befindliche Reinigungsmittel eine Vorzugsrichtung hat, also innerhalb
des Röhrchens
in eine Richtung wandert. Je nach Ausführungsform des Verfahrens kann
auf die Taumelbewegung aber auch verzichtet werden.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung wird das Röhrchen durch eine Drehbewegung,
bei der ein offenes Ende des Röhrchens
im Wesentlich radial von der Drehachse weg zeigt, entleert. Insbesondere ist
vorgesehen das Röhrchen
auf einer durch das Röhrchen
verlaufenden oder dem Röhrchen
nahen Rotationsachse zu drehen, so daß das offene Ende nach Außen zeigt,
während
beispielsweise eine Trommel, in welcher das Röhrchen aufgehängt ist, sich
dreht, wodurch das Reinigungsmittel in Richtung Öffnung beschleunigt wird.
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Als
besonders vorteilhaft für
eine Reinigung und Entleerung des Röhrchens ist, wenn das Röhrchen während des
Entleerens zumindest zeitweise um eine weitere Achse zu rotiert
wird.
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Insbesondere
hat sich herausgestellt, daß ein
zuverlässiges
Entleeren von schöpfenden
Kapillaren erreicht werden kann, wenn das Röhrchen, welches mit seiner
offenen Seite von der Drehachse einer Trommel weg zeigt, durch eine überlagerte
Drehbewegung um zwei weitere Achsen in eine Taumelbewegung versetzt
wird.
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Die
Summe der auf das Reinigungsmittel wirkenden Kräfte ist dabei vorzugsweise
im Wesentlichen radial von der beabstandeten Drehachse weg gerichtet.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung wird zumindest bei einem letzten
Spülgang
ein heißes Reinigungsmittel,
insbesondere ein Reinigungsmittel mit einer Temperatur von über 50,
vorzugsweise 70 °C,
verwendet.
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Durch
die Verwendung eines heißen
Reinigungsmittels, insbesondere warmen Wassers, kann thermische
Energie eingetragen werden, die zur Erwärmung des Röhrchens und damit zu dessen
Abtrocknung nach dem Entleeren führt.
So kann vermieden werden, daß die
Röhrchen
nach dem Reinigungsvorgang nochmals aufgeheizt werden müssen.
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Als
Reinigungsmittel wird vorzugsweise eine Wasser-, säure- oder laugenhaltige
Flüssigkeit
verwendet.
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Weiter
betrifft eine Alternative der Erfindung ein Verfahren zum Reinigen
von Röhrchen,
bei welchem ein Röhrchen
zumindest mit einem offenen Ende in eine Reinigungsflüssigkeit
eingetaucht und das Röhrchen
zum Verteilen des Reinigungsmittels in zumindest eine Raumrichtung
bewegt wird.
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Gemäß dieser
alternativen Ausführungsform des
Verfahrens wird Reinigungsflüssigkeit
aufgrund der Kapillarwirkung in das Röhrchen eingebracht. Durch einen
Bewegungsvorgang wird das Reinigungsmittel verteilt.
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Diese
Ausführungsform
des Verfahrens ist besonders einfach und kann mit einem oder mehreren
Schritten der vorstehend beschriebenen ersten Alternative kombiniert
werden. Insbesondere ist vorgesehen das Röhrchen entsprechend einem oder mehrerer
Schritte der ersten Ausführungsvariante der
Erfindung zu bewegen und so das Reinigungsmittel zu verteilen.
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Auch
ist vorgesehen, im Wechsel mittels Eintauchen des Röhrchens,
insbesondere einer schöpfenden
Kapillare, eine teilweise Füllung
vorzunehmen und im Wechsel das Röhrchen
vollständig
zu füllen.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren
wird es ermöglicht,
Röhrchen
bereitzustellen, welche im Mittel in ihrem Innenraum weniger als
10, vorzugsweise weniger als 5, und besonders bevorzugt weniger
als 2 Tröpfchen
einer Größe von mehr
als 0,5 μm aufweisen.
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Die
Erfindung ermöglicht
es, Röhrchen
derart effektiv zu reinigen, daß eine
Charge von 250000 Röhrchen
weniger als 1000, bevorzugt weniger als 500, besonders bevorzugt
weniger als 10 Partikel mit einer Größe von über 100 μm, bevorzugt über 50 μm und besonders
bevorzugt über
20 μm aufweist.
Derartige größere Partikel,
insbesondere Glaspartikel, können
in besonders schwerwiegender Weise Störungen in elektronischen Bauteilen
verursachen. Insbesondere kann ein Reed-Relais durch die Partikel blockiert
werden, so dass kein Kontakt hergestellt werden kann.
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Die
Erfindung betrifft des weiteren eine Reinigungsorrichtung, insbesondere
zur Durchführung eines
erfindungsgemäßen Verfahrens
und insbesondere zur Reinigung von schöpfenden Kapillaren.
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Die
Reinigungsvorrichtung umfaßt
zumindest einen Behälter
zur Aufnahme eines Reinigungsmittels sowie eine Trommel mit einem
Aufnahmeraum von zu reinigenden Gegenständen.
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Weiter
umfaßt
die Reinigungsvorrichtung Mittel, um die Trommel zu drehen sowie
zumindest eine in der Trommel angeordnete Aufnahmeeinrichtung zur
Aufnahme zumindest eines zu reinigenden Gegenstandes, wobei die
Aufnahmeeinrichtung ihrerseits Mittel umfaßt, um den Gegenstand um zumindest
eine Achse zu rotieren.
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Durch
die Reinigungsvorrichtung kann der zu reinigende Gegenstand, bei
dem es sich insbesondere um eine Kapillare handelt, mittels der
Trommel in eine Drehbewegung zu versetzt werden, welche ein in oder
an dem zu reinigenden Gegenstand befindliches Reinigungsmittel radial
nach außen
beschleunigt und so, nach einem oder mehreren Spülgängen, entfernt werden.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung weist die Reinigungsvorrichtung
Mittel auf, um Reinigungsmittel, insbesondere VE-Wasser, im Wesentlichen von
der Mittelachse ausgehend zu vernebeln. Durch die Beschleunigung
des Reinigungsmittels von der Mittelachse in Richtung des zu reinigenden
Gegenstandes lässt
sich insbesondere bei geschlossenen Kapillaren eine gute Befüllung erreichen.
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Um
das Ablösen
des Reinigungsmediums weiter zu unterstützen, insbesondere wenn aufgrund einer
Kapillarwirkung Reinigungsmittel in Spalten des zu reinigenden Gegenstandes
hineingezogen wird, kann der Gegenstand um zumindest eine weitere Achse
rotiert werden.
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Es
ist insbesondere vorgesehen den Gegenstand um zumindest zwei Achsen
zu rotieren. Dies kann beispielsweise eine periodische Hin- und
Herbewegung um einen bestimmten Winkel umfassen.
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Aber
nicht nur zum Ablösen
des Reinigungsmittels, sondern auch zum Verteilen eignet sich die Überlagerung
der Bewegungen um vorstehend beschriebene Drehachsen.
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Die
Aufnahmevorrichtung ist dabei im Wesentlichen am Außenrand
der Trommel angeordnet.
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Zur
Durchführung
eines Verfahrens, bei dem insbesondere schöpfende Kapillare vollständig gefüllt werden,
umfaßt
eine Weiterbildung der Erfindung zumindest eine Sprühdüse zur Verneblung
eines Reinigungsmittels.
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Vorzugsweise
ist diese Sprühdüse im Wesentlichten
radial von der Drehachse weg gerichtet, so daß das austretende Reinigungsmittel
beziehungsweise die Tröpfchen
des austretenden Reinigungsmittels im Wesentliche radial nach außen weg in
Richtung des zu reinigenden Gegenstandes beschleunigt werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
Aufnahmeeinrichtungen für
eine Mehrzahl von zu reinigenden Gegenständen. Je nach Größe und Menge
der zu reinigenden Gegenstände
kann dabei eine einzelne Aufnahmeeinrichtung mehrere Aufnahmen für zu reinigende
Gegenstände,
beispielsweise Kapillare, umfassen. Im Sinne der Erfindung ist aber
auch vorgesehen, mehrere Aufnahmeeinrichtungen in der Trommel anzuordnen,
welche eine oder mehrere Einzelaufnahmen für einzelne zu reinigende Gegenstände umfassen.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung soll im Folgenden anhand der Zeichnungen 1 bis 6 näher erläutert werden.
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1.:
zeigt schematisch die wesentlichen Elemente einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
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2:
zeigt schematisch eine Ansicht einer Reinigungsvorrichtung anhand
der das teilweise Füllen
schöpfender
Kapillaren näher
erläutert
werden soll
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3:
zeigt schematisch eine Ansicht einer Reinigungsvorrichtung anhand
der das vollständige Füllen schöpfender
Kapillaren näher
erläutert
werden soll
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4:
zeigt schematisch eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
anhand der das Verteilen eines Reinigungsmittels in einer schöpfenden
Kapillaren näher
erläutert
werden soll
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5:
zeigt schematisch eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
anhand der das Entleeren eine schöpfenden Kapillaren näher erläutert werden
soll
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6:
zeigt schematisch ein Flußdiagramm eines
erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Reinigen von Kapillaren
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Detaillierte Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Bezugnehmend
auf 1 sollen die wesentlichen Bauteil einer erfindungsgemäßen Reiniungsvorrichtung,
insbesondere ausgebildet zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Reinigen von Röhrchen,
näher erläutert werden.
Die Reinigungsvorrichtung 1 umfaßt einen Behälter 2 zur Aufnahme
eines Reinigungsmittels 11 sowie eine Trommel 3.
Die Trommel 3 ist um ein Lager 4, dessen Lage
der Drehachse entspricht, drehbar und kann in beide Richtungen,
angedeutet durch zwei Pfeile im oberen Bereich, gedreht werden.
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Damit
das Reinigungsmittel 11 in die Trommel 3 eindringen
kann, ist die Trommel 3 an ihrer Außenseite zumindest teilweise
mit Aussparungen versehen (nicht dargestellt).
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Im
Wesentlichen am Rand der Trommel 3 angeordnet befindet
sich eine Aufnahmeeinrichtung 5, in welcher in diesem Ausführungsbeispiel
eine Kapillare 6, hier in Form einer schöpfenden
Kapillare, angeordnet ist.
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Die
Aufnahmeeinrichtung 5 umfasst vorzugsweise ein Lochblech
zur Aufnahme mehrerer Kapillaren (nicht dargestellt), welches in
einen Magazinhalter der Trommel (nicht dargestellt) einsetzbar ist.
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Die
Aufnahmeeinrichtung 5, und damit die schöpfende Kapillare 6,
ist unabhängig
von der Trommel 3, entlang zweier Drehachsen 9, 10 drehbar.
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So
kann die Position der Kapillare 6, welche hier mit ihrem
geschlossenen Ende 8 vom Lager 4 der Trommel 3 weg
zeigt, relativ zur Trommel 3 beliebig orientiert werden.
So kann beispielsweise das offene Ende 7 der Kapillare 6 durch
eine 180 ° Drehung um
Drehachse 10 nach außen
gedreht werden.
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Der
Behälter
ist in dieser Ansicht teilweise mit Reinigungsmittel 11 gefüllt und
die Aufnahmeeinrichtung 5 mit der Kapillare 6 ist
vollständig
in das Reinigungsmittel 11 eingetaucht. Um Reinigungsmittel
in der Trommel 3 zu versprühen, weist die Reinigungsvorrichtung 1 vier
Sprühdüsen 12 auf,
welche im Wesentlichen im Zentrum der Reinigungsvorrichtung 1 angeordnet
sind und im Wesentlichen radial nach außen gerichtet sind. Mittels
derartiger Reinigungsdüsen
kann das Reinigungsmittel 11 vernebelt werden und wird
dabei im Wesentlichen nach außen, daß heißt in Richtung
der Trommelwand 3 beschleunigt.
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Bezugnehmend
auf 2 soll das teilweise Füllen einer schöpfenden
Kapillare näher
erläutert werden.
Dazu ist die Trommel 3 teilweise mit Reinigungsmittel 11 gefüllt.
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Die
Trommel 3 führt
eine Drehbewegung aus, so daß die
in der Aufnahmeeinrichtung 5 angeordnete Kapillare 6 in
das Reinigungsmittel 11 eingetaucht wird. Aufgrund der
Kapillarwirkung dringt Reinigungsmittel an der offenen Seite 7 der
Kapillare 6 in die Kapillare 6 ein. Aufgrund des
in der Kapillare 6 befindlichen Luftvolumens wird die Kapillare 6 nur teilweise
gefüllt.
Obwohl das offene Ende 7 der Kapillare 6 nach
oben zeigt, kann das Luftvolumen aufgrund der Oberflächenspannung
nicht entweichen.
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Bezugnehmend
auf 3 soll schematisch das vollständige Befüllen einer schöpfenden
Kapillare 6 näher
erläutert
werden. Hierbei ist die Trommel 3 nicht mit Reinigungsmittel 11 geflutet.
Die schöpfende
Kapillare zeigt mit ihrem offenen Ende 7 im Wesentlichen
in Richtung der Trommelachse 4. Über Sprühdüsen 12 wird Reinigungsmittel
in der Trommel 3 verteilt. Gleichzeitig rotiert die Trommel
kontinuierlich in eine Richtung. Die Tröpfchen des Reinigungsmittels
bewegen sich vorzugsweise von der Trommelachse 4 weg. Die
feinen Tröpfchen
können
den Boden der schöpfenden
Kapillare 6 erreichen, wodurch ein vollständiges oder
zumindest nahezu vollständiges
Füllen
ermöglicht
wird.
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Bezugnehmend
auf 4 soll das Verteilen des Reinigungsmittels näher erläutert werden.
Die schöpfende
Kapillare 6 ist zumindest teilweise mit Reinigungsmittel
gefüllt
und wird weiterhin in der Aufnahmeeinrichtung 5 gehalten.
Während
die Trommel 3 eine im Wesentlichen kontinuierliche Drehbewegung
ausführt,
wird die schöpfende
Kapillare 6 über eine
periodische Hin- und Herbewegung entlang der Drehachsen 9 und 10 in
eine Taumbelbewegung versetzt. Die Taumelbewegung wird dabei derart
ausgeführt,
daß die
Summe der auf das in der Kapillare befindliche Reinigungsmittel
wirkenden Kräfte
im Wesentlichen in Richtung des Bodens der schöpfenden Kapillare 6 gerichtet
ist. So tritt das Reinigungsmittel nicht aus der Kapillare aus.
Das Reinigungsmittel wird aber durch die wechselnden Kräfte, die
auf das Reinigungsmittel wirken, in der Kapillare verteilt.
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Bezugnehmend
auf 5 soll das Entleeren der schöpfenden Kapillare erläutert werden.
Auch hier führt
die Trommel 3 eine im Wesentlichen kontinuierliche Drehbewegung
aus. Die schöpfende
Kapillare 6 wird nunmehr auch über eine kontinuierliche Hin-
und Herbewegung entlang der Drehachsen 9 und 10 in
eine Taumelbewegung versetzt. Diese Taumelbewegung wird nun aber
derart ausgeführt,
daß die
Vorzugsrichtung der offenen Seite im Wesentlichen nach außen gerichtet
ist. Die Summe der auf das in der Kapillare 6 befindliche
Reinigungsmittel wirkenden Kräfte
ist nach außen
gerichtet. Durch die Kombination der Rotationsbewegung um die Trommelachse
sowie der Taumelbewegung wird ein Entleeren auch von relativ dünnen Kapillaren
ermöglicht.
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Eine
optimale Reinigungswirkung wird durch mehrmaliges Durchführen der
Schritte vollständiges Füllen und
teilweises Füllen
erreicht.
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In
einem letzten Spülgang
ist vorgesehen, ein heißes
Reinigungsmedium zu verwenden, wodurch die Kapillare aufgewärmt wird
und eventuell an den Wänden
der Kapillare befindliches Restreinigungsmittel verdunstet.
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Anhand
des in 6 dargestellten Flußdiagramms sollen die wesentlichen
Verfahrensschritte eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Reinigungsverfahrens
kurz dargestellt werden.
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In
einem ersten Schritt wird die Kapillare durch Vernebeln eines Reinigungsmittels
vollständig gefüllt.
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Durch
eine mit einer Drehbewegung kombinierte Taumelbewegung wird das
Reinigungsmittel verteilt, sodann wird die Kapillare entleert. Der
Schritt des vollständigen
Füllens,
Verteilens und Entleerens kann dabei mehrmals hintereinander durchgeführt werden.
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In
Kombination mit dem mehrmaligen Vollständigen Füllen wird die Kapillare mehrmals
teilweise gefüllt,
das Reinigungsmittel verteilt und die Kapillare wiederum entleert.
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In
einem letzten Schritt wird die Kapillare getrocknet. Der Trocknungsvorgang
kann beispielsweise durch Spülen
mit einem heißen
Reinigungsmittel, insbesondere VE-Wasser in einem letzten Spülvorgang
durchgeführt
werden.
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Es
versteht sich, daß die
Schritte vollständiges
Füllen
von ihrer Reihenfolge her beliebig austauschbar sind.
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Es
versteht sich ferner, daß die
Erfindung nicht auf einer Kombination vorstehend beschriebener Merkmale
beschränkt ist,
sondern daß der
Fachmann einzelne oder mehrere Merkmale der Erfindung, soweit sinnvoll,
beliebig kombinieren wird.
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- 1
- Reinigungsvorrichtung
- 2
- Behälter
- 3
- Trommel
- 4
- Lager
- 5
- Aufnahmeeinrichtung
- 6
- Kapillare
- 7
- Offenes
Ende
- 8
- Geschlossenes
Ende
- 9
- Erste
Drehachse
- 10
- Zweite
Drechachse
- 11
- Reinigungsflüssigkeit
- 12
- Sprühdüsen