DE102011055361B4

DE102011055361B4 - Einrichtung zur Reinigung von Tablettenstempeln

Info

Publication number: DE102011055361B4
Application number: DE102011055361.4A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Braun
Original assignee: Glatt Systemtechnik GmbH
Current assignee: Glatt Systemtechnik GmbH
Priority date: 2011-11-15
Filing date: 2011-11-15
Publication date: 2015-12-03
Anticipated expiration: 2031-11-16
Also published as: DE102011055361A1

Abstract

Einrichtung zur Reinigung von Tablettenstempeln (2), mit einer Vielzahl von Einzelstempeln (3) die in und um eine vertikale Achse (18) der Tablettenstempel (2) angeordnet sind, mindestens bestehend aus einer Waschkammer (5), mehreren in einer Haltevorrichtung (9) angeordnete Aufnahmen (12) für die Tablettenstempel (2), einem Sprüharm (15) mit mehreren Sprühdüsen (17, 19', 19'', 20', 20'', 21 und 22), der um eine vertikale zentrale Achse (10) rotiert, einer Drehvorrichtung zur Erzeugung der Rotationen des Sprüharmes (15) sowie einer Zuführung für eine Waschflüssigkeit zu den Sprühdüsen (17, 19', 19'', 20', 20'', 21 und 22), dadurch gekennzeichnet, dass – die vertikalen Achsen (18) der Tablettenstempel (2) kreisförmig um die vertikale zentrale Achse (10) angeordnet sind, wobei die Einzelstempel (3) in Richtung des Sprüharmes (15) gehaltert sind, – dass der Sprüharm (15) mindestens einen Arm (15', 15'') aufweist, – dass am Arm (15', 15'') zugeordnet zu den vertikalen Achsen (18) eine Zentraldüse (17), – radial außerhalb der Zentraldüse (17) und des äußeren Durchmessers des Tablettenstempels (2) eine dezentrale äußere Sprühdüse (19', 19'') und – radial innerhalb der Zentraldüse (17) und des inneren Durchmessers des Tablettenstempels (2) eine dezentrale innere Sprühdüse (20', 20'') mit einer Sprührichtung jeweils zu einem der Tablettenstempel (2) mit seinen Einzelstempeln (3) vorhanden sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Reinigung von Tablettenstempeln mit einer Waschflüssigkeit mit den Merkmalen nach Anspruchs 1.
Nach dem Stand der Technik sind zur Reinigung von Werkstücken mit einer Waschflüssigkeit in Abhängigkeit der Werkstücke und der Art der Verschmutzung eine Vielzahl unterschiedlicher Reinigungs- oder Wascheinrichtungen bekannt. Bei der Reinigung von Tablettenstempeln, d. h. insbesondere im Bereich der Pharmatechnik, besteht das Ziel, die Werkzeuge Tablettenstempel, Matrizen und weiteres Zubehör besonders sorgfältig und gründlich reinigen zu können. Derartige Werkzeuge werden oft nur kurzzeitig für die Herstellung von Tabletten mit bestimmten Wirkstoffen eingesetzt. Nachfolgend soll die Einrichtung zur Herstellung gleichartiger Tabletten jedoch mit anderen Wirkstoffen eingesetzt werden. Dabei ist eine Verunreinigung der nachfolgend hergestellten Tabletten mit Resten von Wirkstoffen der vorangegangenen Tablettenherstellung unbedingt zu vermeiden.
Aus der Veröffentlichung im Internet ”www.sanamij.com/Index.cfm?2AE185B95056874E7713C1A82D56DADD” ist eine Einrichtung zum Reinigen von Tablettenstempeln und anderen Waschgütern bekannt, bei der die Tablettenstempel und Matrizen in angepasste Aufnahmewagen und -körbe angeordnet werden. Oberhalb und unterhalb der in einem Aufnahmewagen angeordneten Aufnahmekörbe rotieren Sprüharme. Die Tablettenstempel werden von oben und unten mit diffusen Sprühstrahlen einer Waschflüssigkeit beaufschlagt und gereinigt.
Die US 4,884,585 A beschreibt einen Rotationssprüher für eine Geschirrspülmaschine. In einem langgestreckten doppelseitigen holen Sprüharm ist eine Vielzahl von Sprühdüsen vorgesehen. An den Enden des Sprüharmes befinden sich jeweils Enddüsen, die mittels eines sich drehenden Ventils im Sprüharm periodisch und alternativ geöffnet und geschlossen werden können, wodurch der Sprüharm, jeweils im Turnus der Düsenöffnung, seine Drehrichtung ändert. Das Geschirr ist in Gestellen gelagert und die Oberfläche des Geschirrs wird mit dem Spülwasser aus den Düsen besprüht und einheitlich gereinigt.
Problematisch bei derartigen Einrichtungen ist, dass in der modernen Pharmaindustrie Tablettenstempel in Form von Mehrfachwerkzeugen mit einer Vielzahl von Einzelstempeln, z. B. 37 Stück, eingesetzt werden. Das bedeutet, dass zwischen den relativ eng zueinander angeordneten Einzelstempeln nur wenig Raum ist und diffuse Sprühstrahlen nicht ausreichend wirksam auf alle Oberflächen der Einzelstempel auftreffen, da Sprühschatten ausgebildet werden. Dadurch können Reste von Substanzen einer vorherigen Tablettenherstellung an den Einzelstempeln haften bleiben und bei einem folgenden Einsatz der Tablettenstempel können diese Reste von Substanzen zur Verunreinigung der nachfolgend hergestellten Tabletten mit sensiblen Wirkstoffen führen.
Der Erfindung liegt damit als Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Reinigung von Tablettenstempel, insbesondere für Mehrfachwerkzeuge mit einer Vielzahl von Einzelstempeln, oder sonstigen Waschgütern mit einer Waschflüssigkeit anzugeben, die eine weitgehend vollständige Reinigung gewährleistet.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Einrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Einrichtung, einschließlich der Zeichnung, näher dargestellt.
Der Kern der Erfindung besteht darin, dass zur Reinigung mehrerer Tablettenstempel jeder einzelne der Tablettenstempel nacheinander in spezifischer Weise gegenüber mehreren Waschdüsen positioniert wird.
Die Einrichtung besteht aus einer Waschkammer, mehreren in einer Haltevorrichtung angeordnete Aufnahmen für die Tablettenstempel, mindestens einem rotierenden Sprüharm mit mehreren Sprühdüsen, einer Drehvorrichtung zur Erzeugung der Rotationen des Sprüharmes sowie einer Zuführung für eine Waschflüssigkeit zu den Sprühdüsen.
Eine Vielzahl von Tablettenstempeln ist innerhalb der Aufnahmen mit je einer vertikalen Achse kreisförmig um eine vertikale zentrale Achse angeordnet, wobei die Einzelstempel eines Mehrfachwerkzeuges in Richtung des Sprüharmes gehaltert sind. Jeder einzelne der Vielzahl von Tablettenstempeln wird nacheinander der erfindungsgemäßen Anordnung von Sprühdüsen zugeführt und in spezifischer Weise einzeln gereinigt.
Der Sprüharm weist mindestens einen radialen Arm auf, der um die zentrale Achse rotiert. Am Arm sind, zugeordnet zu einer der vertikalen Achsen der kreisförmig angeordneten Tablettenstempel, mindestens eine Zentraldüse, radial außerhalb der Zentraldüse und des äußeren Durchmessers des Tablettenstempels eine dezentrale äußere Sprühdüse und radial innerhalb der Zentraldüse und des inneren Durchmessers des Tablettenstempels eine dezentrale innere Sprühdüse mit einer Sprührichtung zu einem der Tablettenstempel vorhanden.
In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass der Sprüharm ausgehend von der zentralen Achse mindestens zwei Arme aufweist.
Als Drehvorrichtung zur Erzeugung der Rotationen des Sprüharmes können wahlweise beliebige bekannte mechanische Dreheinrichtungen vorgesehen sein. In vorteilhafter Weise kann auch eine Sprühdüse am Sprüharm mit einem zur zentralen Achse tangential austretenden Sprühstrahl angeordnet sein, wodurch der Sprüharm über das Prinzip des Rückstoßes in Rotation versetzt wird.
Innerhalb und/oder außerhalb der Zentraldüse und des Durchmessers des Tablettenstempels kann eine Sprühdüse mit einer Sprührichtung zum oberen Bereich des Tablettenstempels vorhanden sein.
Die auf dem Sprüharm angeordnete dezentrale äußere Sprühdüse sowie die dezentrale innere Sprühdüse sind unter einem Winkel zwischen 30 Grad und 60 Grad zum Sprüharm angeordnet, derart dass die äußere Sprühdüse sowie die dezentrale innere Sprühdüsen zueinander in entgegengesetzter Richtung abgewinkelt sind.
Die Haltevorrichtung und der Sprüharm sind in vorteilhafter Weise in einem Transportwagen angeordnet, der nach Bestückung mit den Tablettenstempeln in die Waschkammer eingeschoben werden kann.
Die Haltevorrichtung kann gegenüber dem Sprüharm in entgegengesetzter Richtung drehbar angeordnet sein, wobei die Aufnahmen innerhalb der Haltevorrichtung auch planetenartig rotierbar angeordnet sein können. Bei einer derartigen Anordnung wird die Einwirkung der Waschflüssigkeit auf die Oberflächen der Tablettenstempel noch weiter erhöht.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung wird im Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Der Vorteil der Einrichtung besteht insbesondere darin, dass jeder einzelne der Vielzahl von Tablettenstempeln gesondert gegenüber der spezifischen Anordnung von Sprühdüsen positioniert wird und bei mehrmaligem Umlauf der Sprühdüsen alle Tablettenstempel mehrmals intensiv mit Waschflüssigkeit behandelt wird.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann selbstverständlich in entsprechender Ausgestaltung auch zur Reinigung beliebiger anderer Werkstücke bzw. Bauteile eingesetzt werden, z. B. auch mit zentralen Bohrungen.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Zugehörig zeigt 1a eine Seitenansicht auf eine Waschkammer mit einem Transportwagen und mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Reinigung von Tablettenstempeln in Form von Mehrfachwerkzeugen mit einer Vielzahl von Einzelstempeln. 1b zeigt die Seitenansicht nach 1a zur besseren Übersicht als Schnittzeichnung.
2 zeigt einen Sprüharm in einer Position gegenüber einem Tablettenstempel und 3 zeigt eine Draufsicht auf den Sprüharm gemäß 2.
In 1 (1a und 1b) ist ein Transportwagen 1 in einer Waschkammer 5 dargestellt, in dem als zu reinigende Werkstücke Tablettenstempel 2 mit ihren Einzelstempeln 3 sowie auch die zugehörigen Matrizen 4 gehaltert werden können. Die Bestückung des Transportwagens 1 erfolgt außerhalb der Waschkammer 5. Zum Waschen der Werkstücke wird der Transportwagen 1 auf Schienen 6 in die Waschkammer 5 eingeschoben.
Im Ausführungsbeispiel ist der Transportwagen 1 so ausgebildet, dass die Matrizen 4 entsprechend dem Stand der Technik im unteren Bereich des Transportwagens 1 in Körben und speziellen Haltevorrichtungen angeordnet werden können. Zum Waschen der Matrizen 4 sind in bekannter Weise feststehende oder bewegte Sprüheinrichtungen vorhanden. Eine nähere Erläuterung dieser Teile ist für die vorliegende Erfindung nicht erforderlich und kann frei gestaltet werden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Reinigung von Tablettenstempeln 2 mit beispielsweise 37 Stück Einzelstempeln 3 ist im oberen Bereich des Transportwagens 1 angeordnet. Auf vier vertikalen Stützen 7 des Transportwagens 1 ist ein Haltering 8 vorgesehen, auf dem eine zylinderartige Haltevorrichtung 9 zentrisch zu einer zentralen Achse 10 gelagert ist.
Die Tablettenstempel 2 können innerhalb der Haltevorrichtung 9 in kreisförmig angeordnete Aufnahmen 12 mit je einer vertikalen Achse 18 eines zur zentralen Achse 10 koaxialen Tragringes 13 eingehangen werden. Die Tablettenstempel 2 sind derart angeordnet, dass die Einzelstempel 3 vertikal nach unten gerichtet sind. Wegen des relativ hohen Gewichtes der Tablettenstempel 2 ist keine zusätzliche Befestigung erforderlich.
Unterhalb der Haltevorrichtung 9 ist an einer Hohlachse 11 ein Sprüharm 15 gehaltert. Die Hohlachse 11 ist innerhalb des Transportwagens 1 um eine zentrale Achse 10 drehbar gelagert und kann über eine Drehvorrichtung in Bewegung versetzt werden. Im Ausführungsbeispiel ist als Drehvorrichtung am Sprüharm 15 eine Sprühdüse 16 (3) vorhanden, die einen zur zentralen Achse 10 tangential austretenden Sprühstrahl 23 erzeugt, der die Hohlachse 11 in Rotation versetzen kann. Die Hohlachse 11 ist rohrförmig ausgebildet, derart dass über deren Innenraum 14 eine Waschflüssigkeit zugeführt und über entsprechende Innenräume im Sprüharm 15 zu Sprühdüsen 16, 17, 19', 19'', 20', 20'', 21 und 22 geleitet werden kann.
In den 2 und 3 ist der Sprüharm 15 näher dargestellt. Der Sprüharm 15 weist im Ausführungsbeispiel beidseitig der zentralen Achse 10 je einen einzelnen Arm 15' bzw. 15'' auf. Entsprechend der Größe der Haltevorrichtung 9 können auch drei und mehr einzelne derartige Arme vorgesehen sein.
Jeder einzelne Arm 15' bzw. 15'' des Sprüharmes 15 weist im Ausführungsbeispiel vier Sprühdüsen auf. Eine davon ist als Zentraldüse 17 ausgebildet, deren vertikale Achse in der vertikalen Achse 18 der kreisförmig angeordneten Aufnahmen 12 innerhalb des zur zentralen Achse 10 koaxialen Tragringes 13 liegt. D. h. die Sprührichtung der Zentraldüse 17 entspricht der vertikalen Achse 18 zentrisch von unten auf einen Tablettenstempel 2.
Jeweils zwei weitere Sprühdüsen sind beidseitig der beiden Zentraldüsen 17 als dezentrale Sprühdüsen 19' und 19'' außerhalb sowie 20' und 20'' innerhalb des äußeren Durchmessers eines Tablettenstempels 2 mit Bezug auf die zentrale Achse 10 derart angeordnet, dass deren Sprühstrahlen 23 auf die Oberflächen der Einzelstempel 3 gerichtet ist.
Dabei sind die dezentralen äußeren Sprühdüsen 19' und 19'' sowie die dezentralen inneren Sprühdüsen 20' und 20'' auf den einzelnen Armen 15' bzw. 15'' derart angeordnet, dass sie jeweils in einem Winkel von 45 Grad zum Sprüharm 15 in entgegengesetzter Richtung sprühen.
Die jeweils vierte Sprühdüse auf einem den einzelnen Armen 15' und 15'' ist auf dem Arm 15' als innere Sprühdüse 21 und auf dem Arm 15'' als äußere Sprühdüse 22 ausgebildet und auf den jeweils oberen Abschnitt eines Tablettenstempels 2 ausgerichtet.
Nachfolgend soll die erfindungsgemäße Einrichtung in Funktion näher dargestellt werden.
Nachdem ein mit Tablettenstempeln 2 und zugehörigen Matrizen 4 bestückter Transportwagen 1 auf den Schienen 6 in die Waschkammer 5 eingeschoben und die Waschkammer 5 geschlossen wurde, wird in bekannter Weise eine Waschflüssigkeit über die feststehenden oder bewegten Sprüheinrichtungen im unteren Bereich der Waschkammer zugeführt und auf die Matrizen 4 gesprüht und diese gereinigt.
Je nach spezifischer technologischer Vorgabe wird parallel vor- oder nachgeordnet eine Waschflüssigkeit durch den Innenraum 14 der Hohlachse 11 und über entsprechende Innenräume im Sprüharm 15 zu den Sprühdüsen 16, 17, 19', 19'', 20', 20'', 21 und 22 geleitet. In der Folge versetzt der tangential aus der Sprühdüse 16 austretende Sprühstrahl 23 den Sprüharm 15 in Rotation.
Die mit dem Sprüharm 15 rotierenden Sprühdüsen 17, 19', 19'', 20', 20'', 21 und 22 wirken in ganz spezifischer Weise auf die einzelnen Tablettenstempel 2 mit den Einzelstempeln 13.
Die Sprühstrahlen 23 der beiden Zentraldüsen 17 an den Armen 15' und 15'' wirken in der vertikalen Achse 18 von unten nach oben entsprechend der Rotation des Sprüharmes 15 nacheinander direkt auf die Mitte jedes einzelnen Tablettenstempels 2, die kreisförmig in den Aufnahmen 12 angeordnet sind. Die Sprühstrahlen 23 der Sprühdüsen 19' und 19'' sowie 20' und 20'' wirken von außen bzw. von innen auf die seitlichen Flächen der Einzelstempel 3. Der Sprühstrahl 23 der Sprühdüse 21 wirkt von innen und der Sprühstrahl 23 der Sprühdüse 22 wirkt von außen auf den oberen Abschnitt der Tablettenstempel 2.
Durch diese erfindungsgemäß gegenüber jeder der einzelnen Tablettenstempel 2 spezifisch angeordneten Sprühdüsen 17, 19', 19'', 20', 20'', 21 und 22 wird praktisch eine vollständige Reinigung der Tablettenstempel 2 mit den Einzelstempeln 3 erzielt. Sprühschatten werden praktisch ausgeschlossen und die erfindungsgemäße Einrichtung erfüllt auch höchste pharmazeutische oder sonstige Ansprüche einer vollständigen Reinigung.
Im Ausführungsbeispiel ist die Haltevorrichtung 9 innerhalb des Transportwagens 1 ruhend angeordnet. Bei entsprechender technologischer Vorgabe kann die Haltevorrichtung 9 und damit auch die im Tragring 13 eingehangenen Tablettenstempel 2 innerhalb des Transportwagens 1 auch drehbar gelagert sein, wodurch die Tablettenstempel 2 und der Sprüharm 15 z. B. gegenläufig rotieren können. Auch kann es vorteilhaft sein, dass die Tablettenstempel 2 innerhalb des Tragringes 13 planetenartig rotieren.
Bezugszeichenliste

1: Transportwagen
2: Tablettenstempel
3: Einzelstempel
4: Matrizen
5: Waschkammer
6: Schienen
7: vertikale Stützen
8: Haltering
9: zylinderartige Haltevorrichtung
10: zentrale Achse
11: Hohlachse
12: Aufnahme
13: Tragring
14: Innenraum
15: Sprüharm
15' und 15'': einzelner Arm
16: tangentiale Sprühdüse
17: Zentraldüse
18: vertikale Achse
19' und 19'': dezentrale äußere Sprühdüse
20' und 20'': dezentrale innere Sprühdose
21: innere Sprühdüse
22: äußere Sprühdüse
23: Sprühstrahl

Claims

Einrichtung zur Reinigung von Tablettenstempeln (2), mit einer Vielzahl von Einzelstempeln (3) die in und um eine vertikale Achse (18) der Tablettenstempel (2) angeordnet sind, mindestens bestehend aus einer Waschkammer (5), mehreren in einer Haltevorrichtung (9) angeordnete Aufnahmen (12) für die Tablettenstempel (2), einem Sprüharm (15) mit mehreren Sprühdüsen (17, 19', 19'', 20', 20'', 21 und 22), der um eine vertikale zentrale Achse (10) rotiert, einer Drehvorrichtung zur Erzeugung der Rotationen des Sprüharmes (15) sowie einer Zuführung für eine Waschflüssigkeit zu den Sprühdüsen (17, 19', 19'', 20', 20'', 21 und 22), dadurch gekennzeichnet, dass – die vertikalen Achsen (18) der Tablettenstempel (2) kreisförmig um die vertikale zentrale Achse (10) angeordnet sind, wobei die Einzelstempel (3) in Richtung des Sprüharmes (15) gehaltert sind, – dass der Sprüharm (15) mindestens einen Arm (15', 15'') aufweist, – dass am Arm (15', 15'') zugeordnet zu den vertikalen Achsen (18) eine Zentraldüse (17), – radial außerhalb der Zentraldüse (17) und des äußeren Durchmessers des Tablettenstempels (2) eine dezentrale äußere Sprühdüse (19', 19'') und – radial innerhalb der Zentraldüse (17) und des inneren Durchmessers des Tablettenstempels (2) eine dezentrale innere Sprühdüse (20', 20'') mit einer Sprührichtung jeweils zu einem der Tablettenstempel (2) mit seinen Einzelstempeln (3) vorhanden sind.
Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprüharm (15) ausgehend von der zentralen Achse (10) zwei Arme (15', 15'') aufweist.
Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Drehvorrichtung zur Erzeugung der Rotationen des Sprüharmes (15) am Sprüharm (15) eine Sprühdüse (16) mit einem zur zentralen Achse (10) tangential austretenden Sprühstrahl (23) vorgesehen ist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb und/oder außerhalb der Zentraldüse (17) und des Durchmessers des Tablettenstempels (2) eine Sprühdüse (21, 22) mit einer Sprührichtung zum oberen Bereich des Tablettenstempels (2) vorhanden ist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Arm (15', 15'') angeordnete dezentrale äußere Sprühdüse (19', 19'') sowie die dezentrale innere Sprühdüse (20', 20'') gegenüber dem Sprüharm (15) unter einem Winkel zwischen 30 Grad und 60 Grad angeordnet sind, wobei die äußere Sprühdüse (19', 19'') sowie die dezentrale innere Sprühdüse (20', 20'') zueinander in entgegengesetzter Richtung abgewinkelt sind.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (9) und der Sprüharm (15) in einem Transportwagen (1) angeordnet sind.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (9) gegenüber dem Sprüharm (15) in entgegengesetzter Richtung drehbar ist.
Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (12) innerhalb der Haltevorrichtung (9) planetenartig rotierbar angeordnet sind.