DE102006050740A1 - Einrichtung zum Antreiben einer Bogenanlage - Google Patents

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Ulrich KÖHLER
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
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    • B41F21/04Grippers
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Antreiben einer Bogenanlage in einer Bogen verarbeitenden Maschine mit einer die auf einen Anlegtisch geförderten Bogen erfassenden und zu einer nachgeordneten Trommel transportierenden Schwinganlage, die einen auf einer Schwingerwelle gelagerten, eine periodische Schwenkbewegung ausführenden Schwinger aufweist und die Schwingerwelle direkt mit einem Motg realisierenden Bewegungsgesetz antreibbar ist. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Antreiben einer Bogenanlage so auszugestalten, dass diese mit geringen Kosten realisierbar ist und Produktivitätseinschränkungen vermieden werden können. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass dem Schwinger (5) eine erste Antriebseinheit (18) und eine zweite Antriebseinheit (19) zugeordnet ist, die jeweils mittels eines eine lineare Bewegung ausführenden, im der Schwingerwelle (6) abgewandten Bereich am Schwinger (5) angreifenden Abtriebsgliedes (21, 22) verbunden und die Abtriebsglieder (21, 22) unabhängig voneinander innerhalb eines Arbeitstaktes vor- oder nacheilend antreibbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Antreiben einer Bogenanlage in einer Bogen verarbeitenden Maschine mit einer die auf einen Anlegtisch geförderten Bogen erfassenden und zu einer nachgeordneten Trommel transportierenden Schwinganlage, die einen auf einer Schwingerwelle gelagerten, eine periodische Schwenkbewegung ausführenden Schwinger aufweist und die Schwingerwelle direkt mit einem Motor verbunden ist, der mit einem die Schwenkbewegung realisierenden Bewegungsgesetz antreibbar ist.
  • Es ist allgemein bekannt, in der Bogenanlage von Bogen verarbeitenden Maschinen eine Schwinganlage zur Bogenbeschleunigung vorzusehen. Durch die Schwinganlage werden an Anlegmarken nach der Vorderkante ausgerichtete sowie in Ruhe befindliche Bogen erfasst und vom Anlegtisch zu einer nachgeordneten Trommel transportiert. Dabei werden die Bogen auf die Umfangsgeschwindigkeit der nachgeordneten Trommel beschleunigt und an diese übergeben. Nachfolgend wird die Schwinganlage verzögert bis zu einer Umkehrlage, um anschließend beschleunigt und zum Anlegtisch zur Übernahme eines Folgebogens zurückgeführt zu werden. Dem Antrieb der Schwinganlage dienen Kurvengetriebe. Zur Schwingwinkelerhöhung ist es üblich, den Kurvengetrieben eine Doppelschwinge vorzuordnen ( DE 196 49 521 C2 ). Die dem Antrieb der Schwinganlage dienende Arbeitskurve ist aus kinestotatischen Gründen in der Regel als Kurve und Gegenkurve ausgebildet, wodurch hohe Genauigkeitsforderungen an die Doppelkurvenscheiben bedingt sind. Derartige Antriebe sind sehr aufwändig.
  • Darüber hinaus haben die Schwinganlagen den Nachteil, dass immer positive und negative Antriebsmomente auftreten, deren Amplituden mit steigenden Drehzahlen und Formatbreiten immer größer werden, so dass die Schwinganlage der Hauptschwingungserreger in Bogen verarbeitenden Maschinen darstellt. Der periodische schwankende Momentbedarf führt zu Schwingungen im Bogenzuführsystem und über den Räderzug zu den Druckwerken, was letztlich zu Passerfehlern und zum Dublieren führt.
  • Um diese Nachteile zu beseitigen wird in der DE 3138540 A1 vorgeschlagen, den Antrieb der Schwinganlage vom Hauptantrieb zu trennen und mit einem eigenen Antrieb zu versehen, der von einem mit dem Bewegungsgesetz der Schwinganlage programmierten Rechner angesteuert wird.
  • Nachteilig ist, dass der Motor zum Antreiben der Schwinganlage direkt der den Schwinger tragenden Schwingerwelle zugeordnet ist. Dadurch werden hohe Torsionskräfte in das System der Schwinganlage eingeleitet, die durch aufwändige konstruktive Maßnahmen, welche zu einer Masse- und Aufwandserhöhung führen, kompensiert werden müssen.
  • Bei allen Bogenanlagen, die mit einer Schwinganlage versehen sind, ist es erforderlich, die Bogen auf dem Anlegtisch nach der Vorderkante auszurichten. Dies erfolgt derart, dass die Bogen mit der Vorderkante gegen in die Bahn der Bogen führbare Anlegmarken transportiert und zur Ruhe gebracht werden. Bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten und den daraus resultierenden hohen Aufprallgeschwindigkeiten der Bogen ist auf diese Weise eine nur mit Fehlern behaftete Grobausrichtung möglich, die zu Produktivitätseinschränkungen der Bogen verarbeitenden Maschine führt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Antreiben einer Bogenanlage so auszugestalten, dass diese mit geringen Kosten realisierbar ist und Produktivitätseinschränkungen vermieden werden können.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Einrichtung nach den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, mit einfachen Mitteln eine Schwinganlage so anzutreiben, dass das Einleiten von Schwingungen in das System vermieden wird. Weiterhin können die Bogen während des Transports durch die Schwinganlage nach der Vorderkante problemlos ausgerichtet werden.
  • An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
  • 1 eine prinzipielle Darstellung einer Bogenanlage in der Seitenansicht,
  • 2 die Darstellung nach 1 mit einer veränderten Position der Schwinganlage,
  • 3 eine räumliche Darstellung des Antriebs der Schwinganlage,
  • 4 eine Ansicht A nach 2,
  • 5 eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B in 4,
  • 6 die Schnittdarstellung einer Antriebseinheit.
  • In den 1 und 2 sind von einer Bogenanlage ein Anlegtisch 1 mit Anlegmarken 2, eine Schwinganlage 3 und eine nachgeordnete Trommel 4 gezeigt. Die Schwinganlage 3 weist einen Schwinger 5 auf, der auf einer Schwingerwelle 6 gelagert ist. Der Schwinger 5 besteht aus einem ersten Steg 7 und mindestens einem zweiten Steg 8 (4). Der erste Steg 7 ist drehfest mit der Schwingerwelle 6 verbunden, während der zweite Steg 8 am dem ersten Steg 7 abgewandten Ende der Schwingerwelle 6 angeordnet ist. Die Stege 7, 8 begrenzen den Schwinger 5 seitlich. In den Stegen 7, 8 ist eine Greiferwelle 9 aufgenommen, die durch nicht dargestellte Mittel geschwenkt werden kann. Auf der Greiferwelle 9 sind beabstandet zueinander Greiferfinger 10 geklemmt, die mit Greiferaufschlägen 11 korrespondieren. Die Greiferaufschläge 11 sind einer Greiferaufschlagleiste 12 zugeordnet, die mit den Stegen 7, 8 verbunden ist. In vorteilhafter Weise ist die Greiferaufschlagleiste 12 durch mindestens einen Freiheitsgraf f=1 aufweisende Gelenke den Stegen 7, 8 zugeordnet.
  • In der Nähe des zweiten Stegs 8 ist ein Führungsstück 13 vorgesehen. Das Führungsstück 13 ist drehfest mit der Schwingerwelle 6 verbunden und mit einer Führung 14 versehen, in die die Greiferaufschlagleiste 12 eingreift (5). In der Führung 14 sind einstellbare Anschläge 15 vorgesehen. In 4 sind lediglich die den Schwinger 5 seitlich begrenzenden Stege 7, 8 dargestellt. Zur Erhöhung der Stabilität des Schwingers 5 ist es möglich, zwischen den Stegen 7, 8 – wie in 3 gezeigt – weitere Stege vorzusehen, die drehbeweglich auf der Schwingerwelle 6 gelagert sind. Die Schwingerwelle 6 ist drehbar in Maschinenwänden 16 aufgenommen.
  • Im der Schwingerwelle 6 abgewandten Bereich des Schwingers 5 greift ein Abtriebsglied 20 einer Antriebseinheit 17 an. Im Ausführungsbeispiel sind eine erste Antriebseinheit 18 und eine zweite Antriebseinheit 19 vorgesehen. Die Antriebseinheiten 18, 19 sind im Ausführungsbeispiel an den Enden der Greiferwelle 9 mittels eines ersten Abtriebgliedes 21 und eines zweiten Abtriebgliedes 22 angelenkt. Es ist aber auch möglich, dem ersten Steg 7 einen ersten Anlenkpunkt 23 und dem zweiten Steg 8 einen zweiten Anlenkpunkt 24 zuzuordnen und diese mit den Antriebseinheiten 18, 19 zu verbinden.
  • Die erste Antriebseinheit 18 besteht aus einem ersten Motor 25 und die zweite Antriebseinheit 19 aus einem zweiten Motor 26 (6). Der erste Motor 25 ist mittels einer ersten Kuppelung 27 mit einer ersten Gewindespindel 29 und der zweite Motor 26 mittels einer zweiten Kupplung 28 mit einer zweiten Gewindespindel 30 verbunden. Die Kupplungen 27, 28 sind eine Drehbewegung winkelgetreu überfragend ausgebildet. Die erste Gewindespindel 29 steht mit einer ersten Gewindemutter 31 und die zweite Gewindespindel 30 mit einer zweiten Gewindemutter 32 in Eingriff. Die erste Gewindemutter 31 ist drehfest mit einer ersten Schubstange 33 und die zweite Gewindemutter 32 mit einer zweiten Schubstange 34 drehfest verbunden. Die erste Schubstange 33 ist in einem ersten Gehäuse 35 mit Hilfe von Linearlagern 37 in Axialrichtung und die zweite Schubstange 34 mit Hilfe von Linearlagern 38 in einem zweiten Gehäuse 36 in Axialrichtung verschiebbar gelagert. Die Gehäuse 35, 36 sind in gestellfesten Drehgelenken 39, 40 aufgenommen, deren Drehachsen parallel zur Drehachse der Schwingerwelle 6 verlaufen. Die Gehäuse 35, 36 und die Motore 25, 26 bilden eine funktionelle Einheit. Die erste und zweite Schubstange 33, 34 sind als erstes und zweites Abtriebsglied 21, 22 gelenkig beidseitig mit der Greiferwelle 9 verbunden. Es ist aber auch möglich, die Schubstangen 33, 34 ggf. den Anlenkpunkten 23, 24 zuzuordnen.
  • Erste Gewindespindel 29, erste Gewindemutter 31, erste Schubstange 33 sowie erstes Gehäuse 35 bilden ein erstes Schraubengetriebe 43 und zweite Gewindespindel 31, zweite Gewindemutter 32, zweite Schubstange 34 sowie zweites Gehäuse 36 bilden ein zweites Schraubengetriebe 44.
  • Die Steuerung der Motoren 25, 26 der Antriebseinheiten 18, 19 erfolgt durch eine Steuerund Auswerteinheit 41. In der Steuer- und Auswerteinheit 41 sind Bewegungsgesetze abgelegt, nach denen der Antrieb des Schwingers 5 realisiert werden soll. Die Steuer- und Auswerteinheit 41 ist mit einer Maschinensteuerung und einer die Lage der Vorderkante des auf dem Anlegtisch 1 befindlichen Bogens detektierenden Erfassungseinheit 42 verbunden. Die Erfassungseinheit 42 kann z. B. als zwei beabstandet zueinander im Anlegtisch 1 angeordnete Messzeilen oder als eine über dem Anlegtisch 1 vorgesehene Kamera ausgebildet sein.
  • Die Motore 25, 26 werden durch die Steuer- und Auswerteinheit 41 und die Maschinensteuerung entsprechend eines abgelegten und aktivierten Bewegungsgesetzes eintourig im Maschinentakt angetrieben. Der Antrieb der Motore 25, 26 erfolgt synchron, wobei über die Kupplungen 27, 28 die Gewindespindeln 29, 30 der Antriebsbewegung der Motore 25, 26 folgen, so dass die mit den Gewindespindeln 29, 30 korrespondierenden Gewindemuttern 31, 32 und damit die Schubstangen 33, 34 in axiale Richtung verschoben werden sowie der Schwinger 5 eine Schwenkbewegung ausführt. Durch die Lagerung der die Schubstangen 33, 34 führenden Gehäuse 35, 36 in den Drehgelenken 39, 40 wird der von einer Geradführung abweichende Bewegungsverlauf der Anlenkpunkte 23,24 der Schubstangen 33, 34 an dem Schwinger 5 ausgeglichen.
  • Von den Antriebseinheiten 18, 19 wird ein Bewegungsverlauf und ein Geschwindigkeitsverlauf der Schwinganlage 3 realisiert. Dabei wird innerhalb eines Arbeitstaktes, der dem Maschinentakt entspricht, der Schwinger 5 in Richtung des Anlegtischs 1 bewegt, übernimmt in einer Umkehr- bzw. Rastlage einen an den gegen den Anlegtisch 1 geschwenkten Anlegmarken 2 nach der Vorderkante ausgerichteten Bogen, indem die Greiferfinger 10 gegen die Greiferaufschläge 11 geführt werden, und transportiert den Bogen zur nachgeordneten Trommel 4. Dazu wird der Schwinger 5 so beschleunigt, dass die Geschwindigkeit der Greiferfinger 10/Greiferaufschlagflächen 11 gleich der Geschwindigkeit eines der Trommel 4 zugeordneten Trommeigreifersystems ist. Nach der Bogenübergabe wird der Schwinger 5 verzögert und nach dem Durchlaufen einer weiteren Umkehrlage, wobei die Drehrichtung der Motore 25, 26 umgesteuert wird, zum Anlegtisch 1 zurückgeführt.
  • Dabei wird der Schwinger 5 beschleunigt, um vor dem Einlaufen in die Umkehrlage am Anlegtisch 1 wieder verzögert zu werden.
  • Ist die Erfassungseinheit 42 aktiviert und wird durch diese die Lage der Vorderkante des damit an den Anlegmarken 2 angelegten Bogens erfasst, kann bei einer fehlerbehafteten Lage der Vorderkante diese vor der Übergabe an das Greifersystem der Trommel 4 korrigiert werden. Dazu wird durch die Erfassungseinheit 42 die Istlage der an den Anlegmarken 2 angelegten Vorderkante erfasst, ein die Istlage charakterisierender Istwert generiert und dieser der Steuer- und Auswerteinheit 41 zugeführt. Stimmt der Istwert nicht mit einem in der Steuer- und Auswerteinheit 41 abgelegten Sollwert, der die Solllage charakterisiert, überein, wird ein Stellwert ermittelt und einer der Motore 25, 26 vor- oder nacheilend nach der Bogenübernahme angetrieben. Durch das vor- oder nacheilende Antreiben eines der Motore 25, 26 erfolgt eine Schiefstellung der Greiferwelle 9 mit den Greiferfingern 10 zusammen mit der die Greiferaufschläge 11 tragenden Greiferaufschlagleiste 12. Dabei erfolgt eine Schiefstellung in einem solchen Maß, dass die Solllage des von den Greiferfingern 10/Greiferaufschlägen 11 gehaltenen Bogens bezüglich der Vorderkante realisiert und so an das Greifersystem der Trommel 4 übergeben werden kann. Nach der Übergabe des Bogens an die Trommel 4 werden die Motore 25, 26 und damit auch die Greiferwelle 9 mit den Greiferfingern 10 zusammen mit der die Greiferaufschläge 11 tragenden Greiferaufschlagleiste 12 in ihre Ausgangslage zurückgeführt zur Übernahme eines Folgebogens. Die Schiefstellung der Greiferaufschlagleiste 12 und damit der Greiferwelle 9 wird begrenzt durch das Spiel in der Führung 14 des Führungsstücks 13. Gleichzeitig kann durch das Führen der Greiferaufschlagleiste 12 in der Führung 14 verhindert werden, dass bei Ausfall eines Motors 25, 26 die Greiferfinger 10 mit dem Greifersystem der Trommel 4 kollidieren.
  • In den 1 und 2 sind dem Anlegtisch 1 Anlegmarken 2 zum Ausrichten der Bogen nach der Vorderkante dargestellt. Es ist aber auch möglich, mit der erfindungsgemäßen Lösung die auf den Anlegtisch 1 geförderten Bogen ohne in die Bahn der Bogen führbare Anlegmarken 2 nach der Vorderkante auszurichten. Dazu wird die Lage der Vorderkante der auf den Anlegtisch 1 transportierten Bogen, wobei die Bogen in der Regel mit einer alternierenden Geschwindigkeit von einem vorgeordneten Bändertisch transportiert und mit einer niedrigen Geschwindigkeit auf den Anlegtisch 1 gefördert werden, von der Erfassungseinheit 42 detektiert und der die Istlage charakterisierende Istwert der Steuerund Auswerteinheit 41 zugeführt. In der Steuer – und Auswerteinheit 41 erfolgt der Vergleich mit einem die Solllage der Vorderkante wiedergebender Sollwert. Bei Abweichungen des Istwertes vom Sollwert wird ein Stellwert generiert, durch den einer der Motore 25, 26 vor- oder nacheilend angetrieben und so die Solllage der Vorderkante realisiert wird. Es ist weiterhin möglich, beide Motore 25, 26 gleichzeitig in einem gleichen Maß vor- oder nacheilend zu stellen und damit so genannte Früh- oder Spätbogen in eine Solllage zu bringen. Ebenso können die zwei Motore 25, 26 gleichzeitig in einem unterschiedlichen Maß vor- oder nacheilend gestellt werden, wenn z. B. neben einer Schieflage eine zu spät oder zu frühe Ankunft eines Bogens (Spät- oder Frühbogen) ausgeglichen werden soll.
  • 1
    Anlegtisch
    2
    Anlegmarken
    3
    Schwinganlage
    4
    Trommel
    5
    Schwinger
    6
    Schwingerwelle
    7
    Erster Steg
    8
    Zweiter Steg
    9
    Greiferwelle
    10
    Greiferfinger
    11
    Greiferaufschlag
    12
    Greiferaufschlagleiste
    13
    Führungsstück
    14
    Führung
    15
    Anschlag
    16
    Maschinenwand
    17
    Antriebseinheit
    18
    erste Antriebseinheit
    19
    zweite Antriebseinheit
    20
    Abtriebsglied
    21
    Erstes Abtriebsglied
    22
    Zweites Abtriebsglied
    23
    Erster Anlenkpunkt
    24
    Zweiter Anlenkpunkt
    25
    Erster Motor
    26
    Zweiter Motor
    27
    Erste Kupplung
    28
    Zweite Kupplung
    29
    Erste Gewindespindel
    30
    Zweite Gewindespindel
    31
    Erste Gewindemutter
    32
    Zweite Gewindemutter
    33
    Erste Schubstange
    34
    Zweite Schubstange
    35
    Erstes Gehäuse
    36
    Zweites Gehäuse
    37
    Linearlager
    38
    Linearlager
    39
    Drehgelenk
    40
    Drehgelenk
    41
    Steuer- und Auswerteinheit
    42
    Erfassungseinheit
    43
    Erstes Schraubengetriebe
    44
    Zweites Schraubengetriebe

Claims (15)

  1. Einrichtung zum Antreiben einer Bogenanlage in einer Bogen verarbeitenden Maschine mit einer die auf einen Anlegtisch (1) geförderten Bogen erfassenden und zu einer nachgeordneten Trommel (4) transportierenden Schwinganlage (3), die einen auf einer Schwingerwelle (6) gelagerten, eine periodische Schwenkbewegung ausführenden Schwinger (5) aufweist und die Schwingerwelle (6) direkt mit einem Motor verbunden ist, der mit einem die Schwenkbewegung realisierenden Bewegungsgesetz antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schwinger (5) eine erste Antriebseinheit (18) und eine zweite Antriebseinheit (19) zugeordnet ist, die jeweils mittels eines eine lineare Bewegung ausführenden, im der Schwingerwelle (6) abgewandten Bereich am Schwinger (5) angreifenden Abtriebsgliedern (21, 22) verbunden und die Abtriebsglieder (21, 22) unabhängig voneinander innerhalb eines Arbeitstaktes vor- oder nacheilend antreibbar sind.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheiten (18, 19) aus einem ersten Motor (25) und einem zweiten Motor (26) sowie einem diesen zugeordnet einem ersten Schraubengetriebe (43) und einem zweiten Schraubengetriebe (44) bestehen, wobei das erste Schraubengetriebe (43) mit dem ersten Abtriebsglied (21) und das zweite Schraubengetriebe (44) mit dem zweiten Abtriebsglied (22) versehen ist.
  3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Motore (25, 26) innerhalb eines Arbeitstaktes unabhängig vor- oder nacheilend antreibbar sind.
  4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schraubengetriebe (43, 44) aus einer mittels einer Kupplung (27, 28) mit einem der Motore (25, 26 ) verbundenen Gewindespindel (39, 30), in die eine Gewindemutter (31, 32) eingreift, welche drehfest mit einer mittels Linearlagern (38) in einem Gehäuse (35, 36) geführten, als Abtriebsglied (21, 22) ausgebildeten Schubstange (33, 34) verbunden ist, besteht.
  5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungen (27, 28) axialen Versatz ausgleichend, die Drehbewegung des Motors (25, 26) winkelgetreu übertragend ausgebildet sind.
  6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (35, 36) in gestellfesten Drehgelenken (39, 40) aufgenommen ist.
  7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebsglieder (21, 22) in gleichem Maß vor- oder nacheilend stellbar sind
  8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebsglieder (21, 22) in einem unterschiedlichen Maß vor- oder nacheilend stellbar sind.
  9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwinger (5) einen drehfest mit einer Schwingerwelle (6) verbundenen ersten Steg (7) und mindestens einen drehbeweglichen mit der Schwingerwelle (6) verbundenen zweiten Steg (8) aufweist.
  10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (7, 8) mit einer Greiferaufschläge (11) tragenden Greiferaufschlagleiste (12) verbunden sind und die Greiferaufschläge (11) mit Greiferfingern (10) korrespondieren, die auf einer in den Stegen (7, 8) gelagerten Greiferwelle (9) geklemmt sind.
  11. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Stegen (7, 8) weitere Stege angeordnet sind, die drehbeweglich mit der Schwingerwelle (6) verbunden sind.
  12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferaufschlagleiste (12) durch Gelenke mit mindestens einem Freiheitsgrad f=1 mit den Stegen (7, 8) verbunden ist.
  13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Anlegtisch (1) eine die Lage der Vorderkante der Bogen detektierende Erfassungseinheit (42) zugeordnet ist.
  14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (42) mit einer die Motore (25, 26) steuernden Steuer- und Auswerteinheit (41) verbunden ist.
  15. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuer- und Auswerteinheit (41) ein die Solllage der Vorderkante der Bogen auf dem Anlegtisch (1) charakterisierender Sollwert abgelegt ist.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021102598A1 (de) 2021-02-04 2022-08-04 Koenig & Bauer Ag Bogenverarbeitende Maschine mit einem Bogentransportsystem

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