DE102006050739B3 - Bodenzünder mit einem elektrischen Detonator und einer Zündnadel - Google Patents
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- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
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- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/005—Combination-type safety mechanisms, i.e. two or more safeties are moved in a predetermined sequence to each other
Abstract
Es wird ein Bodenzünder (10) mit einem elektrischen Detonator (12), einer dem elektrischen Detonator zugeordneten Zündnadel (14), einem Anstichzündmittel (16), das mit der Zündnadel (14) in-line bringbar und für einen Zündverstärker (28) vorgesehen ist, beschrieben, wobei die Zündnadel (14) einen Massekörper (32) aufweist, an dem eine Rückhaltefeder (34) vorgesehen ist. Versagt die elektrische Zündung, so erfolgt die Zündung des Anstichzündmittels (16) beim Bodenaufschlag durch die Zündnadel (14) infolge der Masseträgheit des Massekörpers (32).
Description
- Die Erfindung betrifft einen Bodenzünder gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ein solcher Zünder ist aus der
DE 200 23 637 U1 bekannt. - Ein derartiger Bodenzünder ist beispielsweise für eine Mörserpatrone 120 mm HEMP, HE-L, gegebenenfalls als 120 mm Panzerzünder oder dergleichen einsetzbar. Er weist einen elektrischen Detonator, eine dem elektrischen Detonator zugeordnete Zündnadel sowie ein Anstichzündmittel auf, das mit der Zündnadel in-line bringbar ist.
- Bei derartigen Zündern kann ein Versagen der elektrischen Zündung, d. h. der Aktivierung des elektrischen Detonators nicht zuverlässig ausgeschlossen werden.
- Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Bodenzünder der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem ein Versagen der elektrischen Zündung kein Problem bewirkt, weil dann beim Bodenaufschlag zuverlässig eine mechanische Zündung erfolgt.
- Diese Aufgabe wird bei einem Bodenzünder der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichenteiles des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Bodenzünders sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Bei dem erfindungsgemäßen Bodenzünder weist die Zündnadel einen Massekörper auf, an dem eine Rückhaltefelder vorgesehen ist.
- Versagt bei dem erfindungsgemäßen Bodenzünder die elektrische Zündung, so erfolgt die Zündung des Anstichzündmittels durch die Zündnadel mit dem zugehörigen Massekörper beim Bodenaufschlag. Während des Fluges wird der Massekörper – nach Ablauf der Vorrohrsicherheit – durch die Rückhaltefeder bis zum Bodenaufschlag in Sicherstellung gehalten. Der erfindungsgemäße Bodenzünder weist also den wesentlichen Vorteil auf, dass Blindgänger vermieden werden.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung abschnittweise und längsgeschnitten verdeutlichten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Bodenzünders.
- Die Figur zeigt eine Ausbildung des Bodenzünders
10 , der einen elektrischen Detonator12 aufweist, dem eine Zündnadel14 zugeordnet ist. Der Bodenzünder10 weist ein Anstichzündmittel16 auf, das an einem Rotor18 vorgesehen ist. Der Rotor18 weist eine Vorrohrsicherheitseinrichtung20 auf, die von einem ersten Federbolzen22 , einem zweiten Federbolzen24 und einem zwischen dem ersten und dem zweiten Federbolzen22 ,24 vorgesehenen Sperrelement26 gebildet ist. Das Sperrelement26 ist beispielsweise von einer Kugel gebildet. - Mit der Bezugsziffer
28 ist ein Zündverstärker bezeichnet. - Die Abschuss- und Flugrichtung ist durch den Pfeil
30 verdeutlicht. Wird eine Munition mit zugehörigem Bodenzünder10 in Richtung des Pfeiles30 abgeschossen, so bewegt sich infolge seiner Masseträgheit zuerst der erste Federbolzen22 in einer zur Flugrichtung30 entgegengesetzten Richtung, wonach sich das Sperrelement26 radial nach außen bewegen kann. Sobald sich das Sperrelement26 radial nach außen bewegt hat, kann sich auch der zweite Federbolzen24 infolge seiner Masseträgheit gegen die zugehörige Feder in der zur Flugrichtung30 entgegengesetzten Richtung bewegen, so dass der Rotor18 zu einer Drehung freigegeben wird, um das Anstichzündmittel16 mit der Zündnadel14 in-line zu bringen. - Die Zündnadel
14 ist mit einem Massekörper32 kombiniert, an dem eine Rückhaltefeder34 vorgesehen ist. Die Rückhaltefeder34 ist an der dem elektrischen Detonator12 zugewandten Seite des Massekörpers32 vorgesehen und beispielsweise von einer Ringfeder gebildet. - Versagt nach Ablauf der Vorrohrsicherheit der elektrische Detonator
12 , so erfolgt die Zündung des mit der Zündnadel14 in-line befindlichen Anstichzündmittels16 beim Bodenaufschlag durch die Masseträgheit des Massekörpers32 , der die Zündnadel14 in das Anstichzündmittel16 hineinbewegt und das Anstichzündmittel16 zündet. Das Anstichzündmittel16 zündet dann den Zündverstärker28 . - Bis zum Bodenaufschlag wird während des Fluges – nach Ablauf der Vorrohrsicherheit – der Massekörper
32 durch die Rückhaltefeder34 in der Sicherstellung gehalten. -
- 10
- Bodenzünder
- 12
- elektrischer
Detonator (von
10 ) - 14
- Zündnadel
(von
10 ) - 16
- Anstichzündmittel
(von
10 ) - 18
- Rotor
(für
16 ) - 20
- Vorrohrsicherheitseinrichtung
(für
16 ,18 ) - 22
- erster
Federbolzen (von
20 ) - 24
- zweiter
Federbolzen (von
20 ) - 26
- Sperrelement
(zwischen
22 und24 ) - 28
- Zündverstärker (von
10 ) - 30
- Pfeil/Abschuss-,
Flugrichtung (von
10 ) - 32
- Massekörper (für
14 ) - 34
- Rückhaltefeder
(für
32 )
Claims (5)
- Bodenzünder (
10 ) mit einem elektrischen Detonator (12 ), einer dem elektrischen Detonator (12 ) zugeordneten Zündnadel (14 ), einem Anstichzündmittel (16 ), das mit der Zündnadel (14 ) in-line bringbar und das für einen Zündverstärker (28 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündnadel (14 ) einen Massekörper (32 ) aufweist, an dem eine Rückhaltefeder (34 ) vorgesehen ist. - Bodenzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltefeder (
34 ) an der dem elektrischen Detonator (12 ) zugewandten Seite des Massekörpers (32 ) vorgesehen ist. - Bodenzünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltefeder (
34 ) von einer Ringfeder gebildet ist. - Bodenzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anstichzündmittel (
16 ) an einem Rotor (18 ) vorgesehen ist, der eine Vorrohrsicherheitseinrichtung (20 ) aufweist. - Bodenzünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrohrsicherheitseinrichtung (
20 ) Federbolzen (22 ,24 ) und zwischen diesen ein Sperrelement (26 ) aufweist.
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