DE102006050618A1

DE102006050618A1 - Mehrschnittsägeaggregat

Info

Publication number: DE102006050618A1
Application number: DE200610050618
Authority: DE
Inventors: Armin Besler
Original assignee: ELKET ROLLADENSYSTEME BESLER G; ELKET-ROLLADENSYSTEME BESLER GmbH
Current assignee: ELKET ROLLADENSYSTEME BESLER G; ELKET-ROLLADENSYSTEME BESLER GmbH
Priority date: 2006-10-27
Filing date: 2006-10-27
Publication date: 2008-04-30

Abstract

Konzipiert wurde ein Mehrschnittsägeaggregat zum Ablängen von Zuschnitten von Lagerlängen bzw. Endlosmaterial, das es ermöglicht, in einem Arbeitsgang sowohl den Trennschnitt als auch ergänzende Anschnitte im abzulängenden bzw. abgelängten Zuschnitt zu legen, die zumal im Zusammenhang mit der Erstellung von Bestandteil von Rolladenkästen bildenden Wandelementen aus Kunststoffhohlprofilen benötigt werden. Das Mehrschnittsägeaggregat (11) besteht aus einer Mehrzahl von einer gemeinsamen Antriebswelle (14) beabstandet zugeordneten Kreissägeblättern unterschiedlichen Durchmessers, im speziellen Fall einem mittleren, den Trennschnitt legenden Sägeblatt (16) größeren Durchmessers und zwei das mittlere Sägeblatt (16) beabstandet eingrenzenden, die Anschnitte legenden Sägeblättern (17, 17<SUP>I</SUP>) kleineren Durchmessers.

Description

Die Erfindung betrifft ein Mehrschnittsägeaggregat zum Ablängen von Zuschnitten von Lagerlängen bzw. Endlosmaterial in Verbindung mit dem Legen von Anschnitten in den Zuschnitten.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe war es, das Erstellen von bearbeiteten Zuschnitten aus Vormaterial in Form von Lagerlängen bzw. Endlosmaterial zu rationalisieren.
Für ein solches Sägeaggregat besteht beispielsweise Bedarf in Zusammenhang mit der Erstellung von die Umfangsverkleidung von Rolladenkästen bildenden profilierten Wandelementen aus Lagerlängen bzw. Endlosmaterial, die im speziellen Fall durch Formschluß mit den Wangen solcher Rolladenkästen zusammengefaßt werden. Unter Lagerlängen bzw. Endlosmaterial ist Vormaterial zu verstehen, aus dem eine Mehrzahl von Materialzuschnitten erstellbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Sägeaggregat, bestehend aus einer Mehrzahl von einer gemeinsamen Antriebswelle beabstandet zugeordneten Kreissägeblättern unterschiedlichen Durchmessers, gelöst, wobei die Sägeblätter zwecks Anpassung an den jeweiligen Bearbeitungsfall auswechselbar und in ihrer Positionierung auf der gemeinsamen Welle verlagerbar sein sollten. Varianten der Möglichkeit der Zusammenfassung des erfindungsgemäßen Sägeaggregats mit einer Arbeitsplattform sind in den Unteransprüchen 3 bis 5 angesprochen. Die Unteransprüche 6 bis 15 heben ab auf vorteilhafte Ausgestaltungen des Gesamtensembles Sägeaggregat-Arbeitsplattform.
Das erfindungsgemäße Sägeaggregat besteht im speziellen Fall aus drei beabstandet, auf einer angetriebenen Welle angeordneten Kreissägeblättern, von denen das mittlere Sägeblatt einen größeren Durchmesser aufweist als die beiden äußeren, einen dem mittleren Sägeblatt gegenüber kleineren Durchmesser aufweisenden Sägeblätter. Das mittlere, einen größeren Durchmesser aufweisende Sägeblatt dient dem Abtrennen von sich zwischen den Wangen des Rolladenkasten erstreckenden Wandelementzuschnitten des Rolladenkastens von dem Sägeaggregat zugeführtem Vormaterial, die beiden äußeren, einen kleineren Durchmesser aufweisenden Sägeblätter dem Legen von stirnseitigen Zugängen ergebenden Anschnitten in den Wandelementen, die für das formschlüssige Zusammenfassen der Wandelemente mit den Wangen des Rolladenkastens bzw. dem daran angeformten Gurtrollengehäuse benötigt werden.
Das in der Regel durch einen Elektromotor antreibbare Sägeaggregat kann als Handgerät ausgelegt sein. Für Massenfertigungen wird das Sägeaggregat einer vorzugsweise aufgeständerten Arbeitsplattform zugeordnet, auf der das Vormaterial der Bearbeitung durch das Sägeaggregat zugeführt wird.
In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels weitergehend erläutert. Es zeigen:
1 ein aufgeständertes Mehrschnitt-Sägeaggregat in schematischer Darstellung,
1a einen eine Mitnehmervariante andeutenden Ausschnitt aus 1,
2 einen Querschnitt durch das Sägeaggregat in 1 nach Linie II-II,
2a einen die vom Sägeaggregat gelegten Trenn- und Anschnitte erkennbarer wiedergebenden Ausschnitt aus 2 in größerem Maßstab,
3a–3c Schemadarstellungen vom Sägeaggregat und von zu bearbeitenden Kunststoffhohlprofilen in Stirnansicht.
Das Sägeaggregat 11 in 1 ist einer sich an einer Säule 212 senk- und hebbar (Doppelpfeil A in 2) führenden Traverse 21, eine aufgeständerte (221) Plattform querend verfahrbar (Doppelpfeil B in 2), zugeordnet. In 1 unterfängt die Plattform 22 einen Rollgang 22^I , auf dem Endlosmaterial 31 und daraus erstellte Zuschnitte 31^I in Richtung der Pfeile C verlagerbar transportiert werden. Im Fahrbereich des die Arbeitsplattform querend verfahrenden Sägeaggregats ist Freiraum 222^I für den Durchtritt der Sägeblätter belassen. Sowohl der Antransport des der Bearbeitung zuzuführenden Endlosmaterials 31 als auch der Weitertransport der bearbeiteten Zuschnitte 31^I , wird von entlang des Rollganges 22^I reversierend verfahrbaren (Doppelpfeil D) durch reversierendes Verschwenken (Doppelpfeil E) in und außer Eingriff mit dem zuzuführenden Endlosmaterial 31 und der daraus erstellten Zuschnitte 31^I bringbare Mitnehmer 23, 23^I bewirkt, die abzuführenden Materialzuschnitte 31^I mittelbar durch das nachfolgend in den Bereich des Sägeaggregats überführte Endlosmaterial. Was den Abtransport der Materialzuschnitte 31^I betrifft, können hierfür natürlich auch eigenständige, den zuführungsseitigen Mitnehmern entsprechende Mitnehmer vorgesehen sein, zumal für den Abtransport des letzten aus der Verarbeitung des Endlosmaterials hervorgehenden Materialzuschnitts.
In 1a ist ein abgewandelter Mitnehmer 23^I angedeutet, der durch Heben und Senken (Pfeil E') in und außer Eingriff des zu verlagernden Materials bringbar ist.
Das Sägeaggregat 11 besteht aus der von einem Elektromotor 12 angetriebenen, in einem sich an einer die Plattform 22 querenden Traverse 21 verfahrbaren Gehäuse 13 gelagerten Welle 14, auf der beabstandet voneinander drei Kreissägeblätter 16, 17 und 17^I gelagert sind. Das mittlere, einen größeren Durchmesser aufweisende Sägeblatt 16 dient dem Abtrennen der Zuschnitte 31^I , vom dem dem Sägeaggregat 11 zugeführten Endlosmaterial 31, die beiden äußeren, einen kleineren Durchmesser aufweisenden Kreissägeblätter 17 und 17^I dienen den mit dem Zuschnitt einhergehenden Anschnitten des profilierten der Bearbeitung zugeführten Endlosmaterials 31. Bestandteil der Traverse 21 sind vier die Arbeitsplattform 22 querende Achsen 211... 211^III , an denen sich das Gehäuse 13 über Rollen 131.... 131^VIII lagefixiert führt.
Für die eindeutige Positionierung des mit dem Sägeaggregat 11 zu bearbeitenden Materials sind im Bearbeitungsbereich über die Längskanten der Arbeitsplattform 22 dann auch des Rollgangs 22^I vorspringende Führungen 223... 223^III die Führungen 223' und 223^III zwecks Anpaßbarkeit an die Breite des zu verarbeitenden Materials anstellbar (Doppelpfeil F in 2). Zur Fixierung des Materials während der Bearbeitung sind beidseitig des Sägeaggregats, sich über die Breite der Arbeitsplattform 22 erstreckende, an den Längskanten der Arbeitsplattform 22 gelagerte Traversen 41 und 41^I zugeordnet, auf denen im Abstand Niederhalter 42, 42^I zugeordnet sind, die mittels eines an den Traversen 41 und 41^I angesetzten Niederhalterbügels 411 gegen das zu bearbeitende Material 31, das Material in seiner Bearbeitungsposition fixierend, absenkbar und im Anschluß an den Bearbeitungsvorgang davon wieder abhebbar sind (Doppelpfeil G in 2). Bei den Niederhaltern 42, 42^I handelt es sich zweckmäßigerweise um Rollen.
Das Verfahren des Sägeaggregats 11 über die Breite der Arbeitsplattform 22 wird durch Zuschalten eines Fahrmotors bewirkt. Auch was die Funktionen der Mitnehmer und der Niederhalter betrifft, lassen sich diese über entsprechende Antriebe betätigen. Das schließt das Verfahren des Sägeaggregats über die Breite der Arbeitsplattform und die Betätigung der Mitnehmer sowie der Niederhalter von Hand nicht aus.
Die Anzahl der auf der Sägeblattwelle 14 angeordneten Sägeblätter richtet sich nach dem speziellen Anwendungsfall, nach dem speziellen Anwendungsfall richten sich dann auch die Positionierungen der Sägeblätter auf der Welle und der jeweilige Durchmesser der Sägeblätter. Was die Abstände zwischen den Sägeblättern betrifft, lassen sie sich durch Verlagerung der Sägeblätter auf der sie tragenden Welle variieren, Änderungen der Sägeblattdurchmesser wird durch entsprechenden Austausch der Sägeblätter Rechnung getragen. Das erfindungsgemäße Mehrschnittsageaggregat läßt sich also ohne weiteres den Erfordernissen eines speziellen Anwendungsfalls Rechnung tragend aus- bzw. umrüsten. Seine Anwendbarkeit ist also nicht auf den speziellen, in der Beschreibung angesprochenen Anwendungsfall beschränkt.
Anhand der aus den 3a–3c entnehmbaren Skizzen sei abschließend der Einsatz des erfindungsgemäßen Sägeaggregats 11 in Zusammenhang mit der Verarbeitung von Endlosmaterial bzw. Lagerlängen 31 zu für die Erstellung von Rolladenkästen zur Anwendung kommenden Zuschnitte aus Kunststoffhohlprofilen aufgezeigt. Das mittlere, einen größeren Durchmesser aufweisende Sägeblatt 16 legt den den Zuschnitt 31^I vom zugeführten Endlosmaterial 31 ablängenden Trennschnitt 311. Die beiden äußeren, einen kleineren Durchmesser aufweisenden Sägeblätter 17 und 17^I des Sägeaggregats legen die Anschnitte 312 und 312^I , die im Abstand von den Stirnseiten des Profilzuschnitts 31^I Zugang zu den in den Überständen 313 des Profils ausgebildeten Kammern 314, 314^I eröffnen, die für das formschlüssige Zusammenfassen der die Wandelemente des Rolladenkastens bildenden Zuschnitte mit den Wangen des Rolladenkastens erforderlich sind (3b). Mit 3c ist angedeutet, daß es sich dabei natürlich auch um ein Profil mit einem durchgängigen, sich über die Breite des Profils erstreckenden Uberstand 313^II handeln kann, dessen darin ausgebildeten Kammern 316, 316^I ... durch die durch die Sägeblätter 17 und 17^I gelegten Anschnitte zugänglich werden.
Bearbeitbar sind mit dem erfindungsgemäßen Sägeaggregat selbstverständlich nicht nur Profile aus Kunststoff sondern gleichermaßen dann auch aus Holz oder für den jeweiligen Einsatzfall geeigneten Metallen.

Claims

Sägeaggregat, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von einer gemeinsamen Antriebswelle beabstandet zugeordneten Kreissägeblättern unterschiedlichen Durchmessers.
Sägeaggregat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch der Antriebswelle auf der Welle verlagerbar zugeordnete Sägeblätter.
Sägeaggregat nach 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es einer der Überführung des zu bearbeitenden Materials in die Bearbeitungsposition dienenden Arbeitsplattform gegen die Plattform absenkbar, die Plattform querend reversierend verfahrbar, zugeordnet ist.
Sägeaggregat nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es einer der Überführung des zu bearbeitenden Materials in die Bearbeitungsposition dienenden, in der Flucht der Sägeblätter reversierend verfahrbaren Arbeitsplattform zugeordnet ist.
Sägeaggregat nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es einer der Überführung des zu bearbeitenden Materials in die Bearbeitungsposition dienenden Arbeitsplattform unterhalb der Plattform gegen die Plattform, die Plattform durchsetzend, anstellbar zugeordnet ist.
Sägeaggregat nach den Ansprüchen 3 bis 5, gekennzeichnet durch eine Arbeitsplattform in Gestalt eines Rollganges.
Sägeaggregat nach den Ansprüchen 3 bis 6, gekennzeichnet durch der Arbeitsplattform einlaufsseitig zugeordnete, entlang der Arbeitsplattform verfahrbare Mitnehmer für zu verarbeitende Lagerlängen bzw. zu bearbeitendes Endlosmaterial.
Sägeaggregat nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch der Arbeitsplattform auslaufseitig zugeordnete, entlang der Arbeitsplattform verfahrbare Mitnehmer für aus den Lagerlängen bzw. dem Endlosmaterial erstellte Zuschnitte.
Sägeaggregat nach den Ansprüchen 3 bis 8, gekennzeichnet durch seitliche über die Arbeitsplattform vorspringendende Führungen für das zu verarbeitende Material.
Sägeaggregat nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch unter Aussparung des Bearbeitungsbereichs über die Arbeitsplattform vorspringende Führungen.
Sägeggregat nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, gekennzeichnet durch an den Bearbeitungsbereich angrenzenden Bereiche beschränkte Führungen für das zu verarbeitende Material.
Sägeaggregat nach den Ansprüchen 3 bis 11, gekennzeichnet durch eine für die gleichzeitige Verarbeitung einer Mehrzahl von Lagerlängen bzw. Endlosmaterial ermöglichende ausgelegte Breite der Arbeitsplattform.
Sägeaggregat nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch der Breite des zu verarbeitenden Materials entsprechende Anstellbarkeit einer der seitlichen über die Arbeitsplattform vorspringenden Führungen.
Sägeaggregat nach den Ansprüchen 3 bis 13, gekennzeichnet durch beidseits des Sägeaggregats, die Arbeitsplatte querend, zugeordnete, in Wirkeingriff mit dem auf der Arbeitsplattform befindlichen Material bringbare Niederhalter.
Sägeggregat nach den Ansprachen 3 und 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es sich an einer an einer Säule senk- und hebbaren, die Arbeitsplattform querenden Traverse führt.