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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbilden eines
Halbleiterbauelements und insbesondere ein Verfahren zum Ausbilden
eines Halbleiterbauelements, das eine Isolationsgrabenstruktur enthält.
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Halbleiterbauelemente
werden in der Regel auf und innerhalb von Halbleitersubstraten wie
etwa monokristallinen Volumen-Silizium-Wafern
ausgebildet. Auf Substraten und insbesondere Volumen-Halbleiter-Wafern
ausgebildete elektrische Komponenten befinden sich in bestimmten
aktiven Bereichen des Substrats, wobei benachbarte aktive Bereiche
durch isolierende Materialien voneinander isoliert sind. Eine wohlbekannte
Isolationstechnik verwendet Grabenisolationen, wobei Gräben in einem
Substrat ausgebildet und danach mit einem isolierenden Material
gefüllt
werden. Das isolierende Material wird dann planarisiert, um mit
isolierendem Material gefüllte
Isolationsgräben
zu definieren, die benachbarte aktive Bereiche voneinander isolieren. Das Ätzen von
Isolationsgräben
in ein Substrat zum Definieren aktiver Bereiche wird auch als das
Strukturieren von Linien-Zwischenraum-Strukturen (engl.: line-space
Patterns) auf dem Wafer bezeichnet.
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Die
Ausbildung von Grabenisolationen auf strukturierten Wafern, die
eine nichtplanare obere Oberfläche
aufweisen, umfasst in der Regel mehrere Prozessschritte. Unter Bezugnahme
auf 1 ist ein typischer Prozess für die Ausbildung von Grabenisolationen
auf strukturierten Wafern dargestellt. 1 zeigt
ein Substrat 1 mit einer darauf angeordneten Schicht 3.
Die Schicht 3 weist eine Öffnung 10 derart auf,
dass ein Abschnitt 2 des Substrats 1 freiliegt,
wobei eine obere Oberfläche
des Substratabschnitts 2 unter eine Haupt oberfläche des
Substrats 1 ausgenommen ist. Bei einem ersten Schritt wird
auf der Schicht 3 und in der Öffnung 10 ein Füllmaterial 4 abgeschieden,
in der Regel Bor-Silikat-Glas oder Aufschleuderglas (engl.: sein-on
glass). Dann wird auf dem Füllmaterial 4 ein
Hartmaskenmaterial 5 abgeschieden und eine strukturierte
Antireflexbeschichtungsschicht 30 mit einem ersten und
einem zweiten Graben 27a, 27b, die sich entlang
einer lateralen Richtung X erstrecken, wird auf dem Hartmaskenmaterial 5 ausgebildet,
wobei sich der erste und zweite Graben 27a, 27b jeweils über äußeren Abschnitten des
innerhalb der Öffnung 10 angeordneten
Füllmaterials 4 und über Abschnitten
der Schicht 3, die neben dem Füllmaterial 4 in der Öffnung 10 angeordnet sind
befinden. Wie in 1 dargestellt weisen der erste
und der zweite Graben 27a, 27b der strukturierten
Antireflexbeschichtungsschicht 30 jeweils eine laterale
Abmessung So entlang der Richtung Y auf, wobei So als Zwischenraumbreite
bezeichnet wird. Wie in 1 dargestellt, weist ein verbleibender
Abschnitt 30a der strukturierten Antireflexbeschichtungsschicht 30,
der zwischen dem ersten und zweite Graben 27a, 27b angeordnet
ist, eine laterale Abmessung L0 entlang
der Richtung Y auf, wobei L0 als Linienbreite
bezeichnet wird.
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Danach
wird ein erster Ätzschritt
I durchgeführt,
bei dem das Hartmaskenmaterial 5 selektiv zu der strukturierten
Antireflexbeschichtungsschicht 30 geätzt wird, um eine strukturierte
Hartmaske auszubilden, wodurch Abschnitte des Füllmaterials 4 freigelegt
werden. Anschließend
wird ein zweiter Ätzschritt
II durchgeführt,
bei dem die Schicht 3 und das Füllmaterial 4 bezüglich der
strukturierten Hartmaske selektiv geätzt werden. Bei einem dritten Ätzschritt
III wird das Substrat 1 durch Öffnungen der Hartmaske und
durch Öffnungen
des Füllmaterials
geätzt,
um einen ersten und einen zweiten Iso lationsgraben 11a, 11b auszubilden.
Der resultierende erste und zweite Isolationsgraben 11a, 11b sind
in 1 durch gestrichelte Linien dargestellt.
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Jeder
des ersten, zweiten und dritten Ätzschritts
I, II und III werden in der Regel in einem Trockenätzgerät durch
ein reaktives Ionenätzen
(RIE) oder einen Trockenätzprozess
durchgeführt.
Der RIE-Prozess umfasst das Strömen
eines geeignete Ätzmittel
enthaltenden Gases zu dem Substrat und Betreiben einer unteren HF
(Hochfrequenz)-Quelle und einer oberen HF-Quelle des Trockenätzgeräts bei spezifischen
Leistungsniveaus.
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Die
lateralen Abmessungen S0 der Gräben 27a, 27b der
strukturierten Antireflexbeschichtungsschicht 30 werden
jedoch möglicherweise
nicht direkt auf das darunter liegende Material übertragen, wenn ein reaktives
Ionenätzen
durchgeführt
wird. Die resultierenden lateralen Abmessungen der Gräben in dem
darunter liegenden Material können
breiter oder schmaler sein als die lateralen Abmessungen der Gräben 27a, 27b der
strukturierten Antireflexbeschichtungsschicht 30. Dieses
Phänomen
ist als Reaktive Ionenätz-Verzögerung (RIE-Lag)
wohlbekannt.
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Für den Fall,
dass der Substratabschnitt 2 ein Oxidmaterial umfasst,
ist die Selektivität
zwischen dem Füllmaterial,
das ein Oxid umfasst, und dem Substrat während des dritten Ätzschritts
III sehr niedrig. Deshalb sind die lateralen Abmessungen des resultierenden
Isolationsgrabens in dem Substrat viel breiter als die lateralen
Abmessungen der Öffnung der
Hartmaske.
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Unter
Bezugnahme auf die 2A und 2B sind
die lateralen Abmessungen Zwischenraumbreite (S; engl.: space width)
und Linienbreite (L; engl.: line width) in Abhängigkeit von der Position bezüglich der
Achse Z angezeigt, wie in 1 gezeigt.
Die Z-Position "1" betrifft die Grenzfläche zwischen
dem Hartmaskenmaterial 5 und dem Füllmaterial 4, die
Z-Position "2" betrifft die Grenzfläche zwischen
der Schicht 3 und dem Substrat 1, und die Z-Position "3" betrifft einen Boden der in dem Substrat 1 angeordneten
Isolationsgräben 11a, 11b.
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Wie
in 2B dargestellt, nimmt die Zwischenraumbreite während des
dritten Ätzschritts
III stark von S2 auf S3 zu.
Dementsprechend müssen der
erste und zweite Ätzschritt
I, II so angepasst sein, dass sie eine sehr kleine Zwischenraumbreite
S2 bereitstellen, nachdem der zweite Ätzschritt
II durchgeführt
worden ist, um Isolationsgräben
mit der gewünschten
lateralen Abmessung auszubilden. Für eine noch höhere Integration
jedoch nähert
sich die Zwischenraumbreite S2 Null an.
Dementsprechend ist das gegenwärtige
Integrationsverfahren beschränkt.
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Es
ist wünschenswert,
ein verbessertes Verfahren zum Ausbilden eines Halbleiterbauelements bereitzustellen.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zum Ausbilden eines Halbleiterbauelements
bereit. Das Verfahren umfasst: Abscheiden eines Füllmaterials
auf mindestens einem Abschnitt eines Substrats und auf einer auf dem
Substrat angeordneten dielektrischen Schicht, wobei die dielektrische
Schicht eine über
dem Substratabschnitt liegende Öffnung
aufweist, wobei das Füllmaterial
die Öffnung
füllt.
Das Verfahren umfasst weiterhin: Entfernen des über der dielektrischen Schicht
angeordneten Füllmaterials,
wodurch eine freigelegte obere Oberfläche der dielektrischen Schicht
und restliches Füllmaterial
innerhalb der Öffnung
zurückbleiben,
Ausbilden eines Hartmaskenmaterials auf der freigelegten oberen
Oberfläche
der dielektrischen Schicht und auf dem restlichen Füllmaterial,
Strukturieren des Hartmaskenmaterials zum Ausbilden einer Hartmaske
mit mindestens einem ersten und einem zweiten Graben, wobei der
erste und der zweite Graben an die dielektrische Schicht angrenzende
Abschnitte des restlichen Füllmaterials und
an das restliche Füllmaterial
angrenzende Abschnitte der dielektrischen Schicht freilegen. Das Verfahren
umfasst weiterhin: anisotropes Ätzen
der dielektrischen Schicht, des restlichen Füllmaterials und des Substrats
selektiv zu der Hartmaske, wodurch mindestens ein erster und ein
zweiter Isolationsgraben ausgebildet werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zum Ausbilden eines
Halbleiterbauelements bereit. Das Verfahren umfasst: Abscheiden
eines Füllmaterials
auf mindestens einem Abschnitt eines Substrats und auf einer auf dem
Substrat angeordneten Ätzstoppschicht,
wobei die Ätzstoppschicht
eine über
dem Substratabschnitt liegende Öffnung
aufweist, wobei das Füllmaterial
die Öffnung
füllt.
Das Verfahren umfasst weiterhin: Entfernen des über der Ätzstoppschicht angeordneten Füllmaterials,
wodurch eine freigelegte obere Oberfläche der Ätzstoppschicht und restliches
Füllmaterial innerhalb
der Öffnung
zurückbleiben.
Das Verfahren umfasst weiterhin: Ausbilden einer Hartmaske auf der
freigelegten oberen Oberfläche
der Ätzstoppschicht
und auf dem restlichen Füllmaterial,
wobei die Hartmaske mindestens einen ersten und einen zweiten Graben
aufweist, wobei der erste und der zweite Graben an die Ätzstoppschicht
angrenzende Abschnitte des restlichen Füllmaterials und an das restliche
Füllmaterial
angrenzende Abschnitte der Ätzstopp schicht
freilegen. Das Verfahren umfasst weiterhin: anisotropes Ätzen der Ätzstoppschicht,
des restlichen Füllmaterials
und des Substrats selektiv zu der Hartmaske, wodurch mindestens
ein erster und ein zweiter Isolationsgraben ausgebildet werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zum Ausbilden eines
Halbleiterbauelements bereit. Das Verfahren umfasst: Ätzen eines
tiefen Grabens in ein Substrat durch eine Öffnung einer auf dem Substrat
angeordneten ersten dielektrischen Schicht, Ausbilden eines Grabenkondensators
mit einem unteren Teil und einem oberen Teil, wobei der obere Teil
des Grabenkondensators eine obere Oberfläche aufweist, die unter eine
Hauptoberfläche
des Substrats ausgenommen ist, wobei das Ausbilden des unteren Teils des
Grabenkondensators umfasst: Ausbilden einer ersten Elektrode innerhalb
eines unteren Teils des tiefen Grabens, Ausbilden einer zweiten
dielektrischen Schicht auf einem Boden und an Seitenwänden des
unteren Teils des tiefen Grabens und Füllen des unteren Teils des
tiefen Grabens mit einer leitfähigen
Füllung.
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Das
Ausbilden des oberen Teils des Grabenkondensators umfasst: Ausbilden
eines Kragens an Seitenwänden
eines oberen Teils des tiefen Grabens und Füllen des oberen Teils des tiefen
Grabens mit der leitfähigen
Füllung
zum Ausbilden einer zweiten Elektrode des Grabenkondensators, wobei
die zweite Elektrode die leitfähige
Füllung
in dem unteren Teil des tiefen Grabens und die leitfähige Füllung in
dem oberen Teil des tiefen Grabens umfasst.
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Das
Verfahren umfasst weiterhin: Abscheiden eines Füllmaterials auf der oberen
Oberfläche des
oberen Teils des Grabenkon densators und auf der ersten dielektrischen
Schicht, wobei das Füllmaterial
die Öffnung
der ersten dielektrischen Schicht füllt, Entfernen des über der
ersten dielektrischen Schicht angeordneten Füllmaterials, wodurch eine freigelegte
obere Oberfläche
der ersten dielektrischen Schicht und restliches Füllmaterial
innerhalb der Öffnung
zurückbleiben,
Ausbilden eines Hartmaskenmaterials auf der freigelegten oberen
Oberfläche
der ersten dielektrischen Schicht und auf dem restlichen Füllmaterial,
wobei die Hartmaske mindestens einen ersten und zweiten Graben aufweist,
wobei der erste und der zweite Graben an die Ätzstoppschicht angrenzende
Abschnitte des restlichen Füllmaterials
und an das restliche Füllmaterial
angrenzende Abschnitte der Ätzstoppschicht
freilegen.
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Das
Verfahren umfasst weiterhin: anisotropes Ätzen der ersten dielektrischen
Schicht, des restlichen Füllmaterials,
des Substrats, des Kragens und der in dem oberen Teil des tiefen
Grabens angeordneten leitfähigen
Füllung
selektiv zu der Hartmaske, wodurch mindestens ein erster und ein
zweiter Isolationsgraben ausgebildet werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zum Ausbilden eines
Halbleiterbauelements bereit, umfassend: Bereitstellen eines Substrats
mit einer darauf angeordneten ersten dielektrischen Schicht, wobei
die erste dielektrische Schicht eine Öffnung aufweist und wobei ein
Grabenkondensator in einem tiefen Graben des Substrats unter der Öffnung angeordnet
ist. Der Grabenkondensator weist einen unteren Teil und einen oberen
Teil auf, wobei eine obere Oberfläche des oberen Teils des Grabenkondensators
unter eine Hauptoberfläche
des Substrats ausgenommen ist, wobei der untere Teil des Grabenkondensators
eine erste Elektrode, einen Abschnitt einer zweiten Elektrode und
eine zwi schen der ersten Elektrode und dem Abschnitt der zweiten
Elektrode angeordnete zweite dielektrische Schicht aufweist.
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Der
obere Teil des Grabenkondensators umfasst einen an Seitenwänden eines
oberen Teils des tiefen Grabens ausgebildeten Kragen und einen weiteren
Abschnitt der zweiten Elektrode, der den oberen Teil des tiefen
Grabens füllt.
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Das
Verfahren umfasst weiterhin: Abscheiden eines Füllmaterials auf der oberen
Oberfläche des
oberen Teils des Grabenkondensators und auf der ersten dielektrischen
Schicht, wobei das Füllmaterial
die Öffnung
füllt,
Entfernen des über
der ersten dielektrischen Schicht angeordneten Füllmaterials, wodurch eine freigelegte
obere Oberfläche
der ersten dielektrischen Schicht und restliches Füllmaterial innerhalb
der Öffnung
zurückbleiben,
Ausbilden eines Hartmaskenmaterials auf der freigelegten oberen
Oberfläche
der ersten dielektrischen Schicht und auf dem restlichen Füllmaterial,
Strukturieren des Hartmaskenmaterials zum Ausbilden einer Hartmaske
mit mindestens einem ersten und einem zweiten Graben, wobei der
erste und der zweite Graben an die erste dielektrische Schicht angrenzende
Abschnitte des restlichen Füllmaterials
und an das restliche Füllmaterial
angrenzende Abschnitte der ersten dielektrischen Schicht freilegen.
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Das
Verfahren umfasst weiterhin: anisotropes Ätzen der ersten dielektrischen
Schicht, des restlichen Füllmaterials,
des Substrats, des Kragens und des weiteren Abschnitts der zweiten
Elektrode selektiv zu der Hartmaske, wodurch mindestens ein erster und
ein zweiter Isolationsgraben ausgebildet werden.
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Ausführungsformen
der Erfindung lassen sich unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen
besser verstehen. Die Elemente der Zeichnungen sind relativ zueinander
nicht unbestimmt massstabsgetreu gezeichnet.
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1 veranschaulicht
einen Prozess zum Ausbilden einer Grabenisolation auf einem strukturierten
Wafer.
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2A veranschaulicht
Linienbreiten, die an verschiedenen Z-Positionen, wie in 1 gezeigt, vorliegen.
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2B veranschaulicht
Zwischenraumbreiten, die an verschiedenen Z-Positionen, wie in 1 gezeigt,
vorliegen.
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3 bis 8 zeigen
ein Halbleiterbauelement in verschiedenen Stadien eines Prozesses
zum Ausbilden einer Grabenisolation gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9 zeigt
das Halbleiterbauelement, wie in 6 dargestellt,
und veranschaulicht die zum Ausbilden der Isolationsgräben ausgeführten Ätzschritte.
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10A veranschaulicht Linienbreiten, die an verschiedenen
Z'-Positionen, wie
in 9 gezeigt, vorliegen.
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10B veranschaulicht Zwischenraumbreiten, die an
verschiedenen Z'-Positionen,
wie in 9 gezeigt, vorliegen.
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11 bis 17 zeigen
ein Halbleiterbauelement in verschiedenen Stadien des Herstellungsprozesses
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
ein Halbleiterbauelement gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einem Stadium des Herstellungsprozesses.
Eine dielektrische Schicht 3 mit einer Öffnung 10 ist auf
einem Substrat 1 angeordnet, wobei Seitenwände 12 der
dielektrischen Schicht 3 freiliegen. Das Substrat 1 ist bevorzugt
ein monochristalliner Halbleiter-Wafer, wie etwa ein Silizium-Wafer.
Die dielektrische Schicht 3 ist bevorzugt eine Siliziumnitridschicht,
die in einem folgenden Ätzprozess
als eine Ätzstoppschicht
verwendet werden kann. Die dielektrische Schicht 3 kann
jedoch ein anderes, als Ätzstoppschicht
geeignetes Material umfassen. Ein Abschnitt 2 des Substrats 1 befindet
sich unter der Öffnung 10 der
dielektrischen Schicht 3, wobei der Substratabschnitt 2 nicht von
der dielektrischen Schicht 3 bedeckt ist. Dementsprechend
liegt eine obere Oberfläche 20 des
Substratabschnitts 2 frei. Bevorzugt ist die obere Oberfläche 20 des
Substratabschnitts 2 unter eine Hauptoberfläche 21 des
Substrats 1 ausgenommen. Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst der Substratabschnitt 2 ein
Oxidmaterial, wie etwa Siliziumoxid.
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Unter
Bezugnahme auf 4 wird ein Füllmaterial 4 abgeschieden.
Das Füllmaterial 4 umfasst bevorzugt
Bor-Silikat-Glas
oder Aufschleuderglas (engl.: sein-on glass). Das Füllmaterial 4 kann
andere Materialien umfassen, die sich für das Füllen der Öffnung 10 ohne Ausbildung
von Hohlräumen
eignen. Wie gezeigt, wird das Füllmaterial 4 auf
dem Substratabschnitt 2, auf der dielektrischen Schicht 3 und
an den freiliegenden Seitenwänden 12 der
dielektrischen Schicht 3 abgeschieden. Das Füllmaterial 4 füllt die Öffnung 10 derart,
dass in dem Füllmaterial 4 oder
zwischen der Öffnung 10 der
dielektrischen Schicht 3 und dem Füllmaterial keine Hohlräume entstehen.
Bevorzugt wird das Füllmaterial 4 abgeschieden,
um eine Schicht aus Füllmaterial
mit einer im Wesentlichen planaren oberen Oberfläche 22 auszubilden.
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Unter
Bezugnahme auf 5 wird das über der dielektrischen Schicht 3 angeordnete
Füllmaterial 4 entfernt,
wodurch eine freigelegte obere Oberfläche 6 der dielektrischen
Schicht 3 und eine freigelegte obere Oberfläche 7 eines
innerhalb der Öffnung 10 der
dielektrischen Schicht 3 angeordneten restlichen Füllmaterials 15 zurückbleiben.
Wie in 5 dargestellt, beinhaltet das Entfernen des Füllmaterials 4 auch
das Entfernen von über
dem Substratabschnitt 2 angeordneten Abschnitten des Füllmaterials 4.
Aufgrund des spezifischen Prozesses zum Entfernen des Füllmaterials 4 kann
die freigelegte obere Oberfläche 7 des
restlichen Füllmaterials 15 innerhalb
der Öffnung 10 unter
die freigelegte obere Oberfläche 6 der
dielektrischen Schicht 3 ausgenommen werden. Das Entfernen
des Füllmaterials 4 kann über einen chemisch-mechanischen
Polierprozess oder einen Trockenätzprozess
bewerkstelligt werden.
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Der
Trocken-Ätz-Prozess
kann in einem Trockenätzgerät mit einer
oberen und einer unteren Hochfrequenz (HF)-Quelle durchgeführt werden.
Der Ätzprozess
beinhaltet das Betreiben der unteren HF-Quelle und der oberen HF-Quelle
bei spezifischen Leistungspegeln und das Strömen eines Ätzgases, das das Füllmaterial 4 selektiv ätzt, zu
der dielektrischen Schicht 3. Für das Ätzen eines Füllmaterials 4,
das Bor-Silikatglas umfasst, selektiv zu einer Siliziumnitrid umfassenden
dielektrischen Schicht 3, umfasst das Ätzgas bevorzugt eine polymerisierende CF-Chemie,
die mindestens eines von CF4, C4F6, C5F8 oder
C4F8 oder Mischungen
dieser Gase enthält. Das Ätzgas umfasst
weiterhin bevorzugt Polymer-entfernende Gase, wie etwa CO, O2 oder Mischungen dieser zusammen mit einem
neutralen Trägergas
wie Argon, Helium, N2 oder Mischungen davon.
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindungen wird der Ätzprozess bei Drücken zwischen
20 mTorr und 100 mTorr bei einem Leistungspegel von zwischen 0 W
und 4000 W der oberen HF-Quelle und einem Leistungspegel von zwischen
1000 W und 3000 W der unteren HF-Quelle durchgeführt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das Entfernen des Füllmaterials 4 zwei Ätzschritte.
Der erste Ätzschritt
wird unter Verwendung der Ätzparameter
wie oben angegeben durchgeführt.
Ein zweiter Ätzschritt
wird unter Verwendung im Wesentlichen der gleichen Parameter wie
für den
ersten Ätzschritt
durchgeführt,
aber unter Betreiben der unteren HF-Quelle bei einem niedrigeren
Leistungspegel und einer anderen Einstellung des Verhältnisses
zwischen C4F6 und
O2.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Füllmaterial 4 durch
einen chemisch-mechanischen Polierprozess entfernt. Der chemisch-mechanische
Polierprozess beinhaltet das Kontaktieren des Füllmaterials 4 mit
einem Schleifkissen, gleichzeitiges Aufbringen eines geeigneten Ätzmittels,
z.B. einer Aufschlämmung
oder einer Lösung,
die das Füllmaterial 4 selektiv
zu der dielektrischen Schicht 3 ätzt, und Bewegen des Substrats 1 bezüglich des
Schleifkissens.
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Unter
Bezugnahme auf 6 wird ein Hartmaskenmaterial 5 auf
der freigelegten oberen Oberfläche 6 der
dielektrischen Schicht 3 und auf der oberen Oberfläche 7 des
restlichen Füllmaterials 15,
das in der Öffnung 10 der
dielektrischen Schicht 3 angeordnet ist, ausgebildet. Das
Hartmaskenmaterial 5 wird bevorzugt so ausgewählt, dass
es ein Material umfasst, das bezüglich
eines Oxids eine hohe Ätzselektivität aufweist,
so dass das restliche Füllmaterial 15 und
in dem Substrat 1 angeordnetes Oxidmaterial selektiv zu
dem Hartmaskenmaterial 5 geätzt werden kann. Bei einer
Ausführungsform
umfasst das Hartmaskenmaterial 5 Kohlenstoff.
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Dann
wird eine Antireflexbeschichtungsschicht 30 auf dem Hartmaskenmaterial 5 abgeschieden,
wobei die Antireflexbeschichtungsschicht 30 aus einer Polysiliziumschicht 16 auf
dem Hartmaskenmaterial 5 und einer Siliziumoxynitridschicht 17 auf
der Polysiliziumschicht 16 besteht. Danach wird ein Fotolackmaterial 18 auf
der Antireflexbeschichtungsschicht 30 abgeschieden.
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Danach
wird das Fotolackmaterial 18 mit Hilfe von Fotolithografie
strukturiert, um eine strukturierte Fotolackmaske mit Gräben auszubilden,
die sich entlang einer ersten Richtung X' erstrecken, wobei die Graben über äußeren, an
die dielektrische Schicht 3 angrenzenden Abschnitten des
restlichen Füllmaterials 15 und über an das
restliche Füllmaterial 15 angrenzenden
Abschnitten der dielektrischen Schicht 3 angeordnet sind.
Dann werden die Siliziumoxynitridschicht 17 und die Polysiliziumschicht 16 bezüglich der
strukturierten Fotolackmaske selektiv geätzt, wodurch restliche Abschnitte
der Siliziumoxynitridschicht 17 und der Polysiliziumschicht 16 zurückbleiben,
die sich entlang der ersten Richtung X' erstrecken, und wodurch Gräben 27a, 27b entstehen, die
entlang der ersten Richtung X' verlaufende
Abschnitte des Hartmaskenmaterials 5 freilegen.
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Bevorzugt
wird das Ätzen
der Siliziumoxynitridschicht 17 und der Polysiliziumschicht 16 unter Verwendung
eines reaktiven Ionenätzprozesses
in einem Trockenätzgerät durchgeführt. Be vorzugt
umfasst das Ätzgas
CF4 mit Zusatz von CHF3,
C4F6 oder O2. Das Ätzen
wird in der Regel bei Drücken über 100 mTorr
durchgeführt.
Ein bevorzugter Pegel der unteren HF-Quelle beträgt 500 W, und ein bevorzugter Leistungspegel
der oberen HF-Quelle beträgt
600 W.
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Das
zurückbleibende
Fotolackmaterial 18 und das zurückbleibende Siliziumoxynitridmaterial 17 können während des
reaktiven Ionenätzprozesses entfernt
werden oder nachdem der reaktive Ionenätzprozess beendet wurde. Danach
wird das Hartmaskenmaterial 5 selektiv zu den restlichen
Abschnitten der Polysiliziumschicht 16 geätzt, um
eine Hartmaske 25 mit einem ersten Graben 8A und
einem zweiten Graben 8B auszubilden, die sich entlang der
ersten lateralen Richtung X' erstrecken.
Dadurch werden, wie in 7 dargestellt, an das restliche
Füllmaterial 15 angrenzende
Abschnitte der dielektrischen Schicht 3 und an die dielektrische
Schicht 3 angrenzende Abschnitte des restlichen Füllmaterials 15 freigelegt.
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Das Ätzen des
Hartmaskenmaterials 5 wird unter Verwendung eines reaktiven
Ionenätzprozesses
in einem Trockenätzgerät durchgeführt. Bevorzugt
umfasst das Ätzgas
CO und O. Das Ätzen
wird in der Regel bei Drücken
von etwa 10 mTorr oder höher
durchgeführt.
Ein bevorzugter Leistungspegel der unteren HF-Quelle beträgt 300 W,
und ein bevorzugter Leistungspegel der oberen HF-Quelle beträgt 1000
W.
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Unter
Bezugnahme auf 8 werden dann das restliche
Füllmaterial 15,
die dielektrische Schicht 3 und der Substratabschnitt 2 selektiv
zu der Hartmaske 25 geätzt,
um einen ersten Isolationsgraben 11a und einen zweiten
Isolationsgraben 11b auszubilden, die sich entlang der
ersten lateralen Richtung X' erstrecken.
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Das Ätzen des
restlichen Füllmaterials 15, der
dielektrischen Schicht 3 und des Substrats 1 wird unter
Verwendung eines reaktiven Ionenätzprozesses
in einem Trockenätzgerät durchgeführt. Bevorzugt
umfasst das Ätzgas
CF4, C4F6, CH3, CO, O2 oder Mischungen davon. In der Regel wird
das Ätzen
bei Drücken
zwischen 15 mTorr und 30 mTorr durchgeführt. Ein bevorzugter Leistungspegel
der unteren HF-Quelle beträgt
1000 W und ein bevorzugter Leistungspegel der oberen HF-Quelle beträgt 1000
W.
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In
einem nachfolgenden Prozessschritt können der erste und der zweite
Isolationsgraben 11a, 11b mit einem isolierenden
Material gefüllt
werden.
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9 zeigt
das Halbleiterbauelement wie in 6 abgebildet,
wobei das zurückbleibende
Fotolackmaterial entfernt ist, vor dem Schritt des Ätzens des
Hartmaskenmaterials 5. Unter Bezugnahme auf 9 ist
das Ätzen
des Hartmaskenmaterials 5 als erster Ätzprozess I' und das Ätzen des restlichen Füllmaterials 15,
der dielektrischen Schicht 3 und des Substrats 1 als
zweiter Ätzprozess
II' angezeigt. Die resultierenden
Isolationsgräben 11a, 11b sind
durch gestrichelte Linien angedeutet. Der zwischen den restlichen
Abschnitten der Antireflexbeschichtungsschicht 30 angeordnete
erste und zweite Graben 27a, 27b weisen jeweils
eine laterale Abmessung S0' entlang der Richtung
Y' wie in 9 dargestellt
auf. Ein zurückbleibender
Abschnitt 30a der strukturierten Antireflexbeschichtungsschicht 30,
der zwischen dem ersten und zweiten Graben 27a, 27b liegt,
weist eine laterale Abmessung L0' entlang der Richtung
Y' auf.
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Unter
Bezugnahme auf die 10A und 10B sind
die lateralen Abmessungen Zwischenraumbreite (S') und Linienbreite (L') in Abhängigkeit von
der Position entlang der Richtung Z', wie in 9 gezeigt,
dargestellt. Die Z'-Position "1" betrifft die Grenzfläche zwischen
dem Hartmaskenmaterial 5 und der dielektrischen Schicht 3,
und die Z'-Position "2" betrifft einen Boden der in dem Substrat 1 ausgebildeten
Isolationsgräben 11a, 11b.
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Wie
in 10B dargestellt, nimmt die Zwischenraumbreite
während
des zweiten Ätzschritts
II', bei dem die
Isolationsgräben 11a, 11b geätzt werden, im
Vergleich zu der Zunahme der Zwischenraumbreite bei dem in den 1, 2a und 2b dargestellten
dritten Ätzschritt
III nur geringfügig
zu. Dementsprechend kann der Prozess des Ausbildens von Isolationsgräben 11a, 11b gemäß der vorliegenden Erfindung
für Verfahren
mit höherer
Integration verwendet werden als der Prozess, der unter Bezugnahme
auf die 1, 2A und 2B dargestellt
ist.
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Der
Grund für
die verbesserte Funktionalität des
Prozesses gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass das Ätzgas nur durch die Hartmaske 25 gelangen
muss, um das Substrat 1 zu erreichen, wohingegen gemäß dem unter
Bezugnahme auf 1, 2A und 2B dargestellten
Prozess das Ätzgas
durch die strukturierte Hartmaske und das Füllmaterial 4 einen
längeren
Weg zurücklegen muss,
um das Substrat 1 zu erreichen. Wenn zudem der Substratabschnitt 2 ein
Oxid umfasst, kann der Substratabschnitt 2 mit geeigneten Ätzgasen
selektiv zu einer Kohlenstoff umfassenden Hartmaske geätzt werden.
Im Gegensatz dazu ist das Ätzen
eines ein Oxid umfassenden Substratabschnitts 2 bei dem Prozess
gemäß der 1, 2A und 2B schwierig,
weil das Füllmaterial
in der Regel auch ein Oxid umfasst.
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Die 11 bis 17 zeigen
ein Halbleiterbauelement in verschiedenen Stadien des Herstellungsprozesses
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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11 zeigt
ein Substrat 1 mit einer darauf angeordneten dielektrischen
Schicht 3. Die dielektrische Schicht 3 weist eine Öffnung 10 auf,
durch die in dem Substrat 1 ein tiefer Graben 100 ausgebildet worden
ist.
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Unter
Bezugnahme auf 12 wird in dem tiefen Graben 100 ein
Grabenkondensator 110 ausgebildet. Der Grabenkondensator 110 weist
einen unteren Teil 120 und einen oberen Teil 130 auf.
Der untere Teil 120 umfasst eine bevorzugt innerhalb des Substrats 1 neben
einem unteren Teil des tiefen Grabens 100 angeordnete erste
Elektrode 111, eine am Boden und an Seitenwänden des
unteren Teils des tiefen Grabens 100 angeordnete dielektrische Schicht 112 und
eine leitfähige
Füllung 200,
die mindestens den unteren Teil des tiefen Grabens 100 füllt. Der
obere Teil 130 des Grabenkondensators 110 weist
einen an Seitenwänden
eines oberen Teils des tiefen Grabens 100 angeordneten
Kragen 114 auf, und die leitfähige Füllung 200 füllt auch
den oberen Teil des tiefen Grabens 100. Der Kragen 114 isoliert die
im oberen Teil des tiefen Grabens 100 angeordnete leitfähige Füllung 200 gegenüber dem
Substrat 1. Die in dem unteren Teil des tiefen Grabens 100 angeordnete
leitfähige
Füllung 200 und
die im oberen Teil des tiefen Grabens 100 angeordnete leitfähige Füllung 200 bilden
eine zweite Elektrode 113 des Grabenkondensators 110.
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Wie
in 12 dargestellt, ist eine obere Oberfläche 131 des
oberen Teils 130 des Grabenkondensators 110 unter
eine Hauptoberfläche 21 des Substrats 1 ausgenommen,
wobei die obere Oberfläche 131 des
oberen Teils 130 des Grabenkondensators 110 eine
obere Oberfläche
des Kragens 114 und eine obere Oberfläche der in dem oberen Teil
des tiefen Grabens 100 angeordneten leitfähigen Füllung 200 umfasst.
Die Öffnung 10 der
dielektrischen Schicht 3 ist über dem oberen Teil 130 des
Grabenkondensators 110 angeordnet und die oberen Oberflächen des
Kragens 114 und der im oberen Teil des tiefen Grabens 100 angeordneten
leitfähigen
Füllung 200 liegen
frei.
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Das
Ausbilden des Grabenkondensators 110 kann umfassen:
Ausbilden
des Kragens 114 an Seitenwänden des oberen Teils des Grabens,
Ausbilden der ersten Elektrode 111 in dem Substrat 1 neben
dem unteren Teil des tiefen Grabens 100, Ausbilden der
dielektrischen Schicht 112 an Seitenwänden des unteren Teils des tiefen
Grabens 100 und am Boden des tiefen Grabens 100 und
Füllen
des unteren Teils und des oberen Teils des tiefen Grabens 100 mit
einer leitfähigen Füllung 200,
wie etwa dotiertem Polysilizium.
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Das
Ausbilden des Kragens 114 kann umfassen: Ausbilden eines
dielektrischen Materials, wie etwa Siliziumoxid an Seitenwänden des
oberen Teils des tiefen Grabens 100.
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Das
Ausbilden der ersten Elektrode 111 kann beinhalten: Abscheiden
eines leitfähigen
Materials, das Dotierstoffe umfassen kann, wie etwa dotiertes Polysilizium,
an Boden und Seitenwänden
in dem unteren Teil des tiefen Grabens 100 und Durchführen einer
Wärmebehandlung,
wodurch eine Diffusion der Dotierstoffe in das Substrat 1 induziert
wird. Das Ausbilden der dielektrischen Schicht 112 kann
das Abscheiden eines die lektrischen Materials am Boden und an Seitenwänden des
unteren Teils des tiefen Grabens 100 beinhalten.
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Unter
Bezugnahme auf 13 wird ein Füllmaterial 4 abgeschieden.
Das Füllmaterial 4 umfasst bevorzugt
Bor-Silikatglas
oder Aufschleuderglas. Das Füllmaterial 4 kann
andere Materialien umfassen, die sich dafür eignen, die Öffnung 10 ohne
die Ausbildung von Hohlräumen
zu füllen.
Wie dargestellt, wird das Füllmaterial 4 auf
der oberen Oberfläche 131 des
oberen Teils 130 des Grabenkondensators 110, auf
der dielektrischen Schicht 3 und auf freigelegten Seitenwänden 12 der
dielektrischen Schicht 3 abgeschieden. Das Füllmaterial 4 füllt die Öffnung 10 derart,
dass in dem Füllmaterial 4 oder
zwischen der Öffnung 10 der
dielektrischen Schicht 3 und dem Füllmaterial keine Hohlräume entstehen.
Bevorzugt wird das Füllmaterial 4 abgeschieden,
um eine Schicht aus Füllmaterial
mit einer im Wesentlichen planaren oberen Oberfläche 22 auszubilden.
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Unter
Bezugnahme auf 14 wird das über der dielektrischen Schicht 3 angeordnete
Füllmaterial 4 entfernt,
wodurch eine freigelegte obere Oberfläche 6 der dielektrischen
Schicht 3 und eine freigelegte obere Oberfläche 7 eines
innerhalb der Öffnung 10 der
dielektrischen Schicht 3 angeordneten restlichen Füllmaterials 15 zurückbleiben.
Wie in 14 dargestellt, beinhaltet das
Entfernen des Füllmaterials 4 auch
das Entfernen von über
der oberen Oberfläche 131 des
oberen Teils 130 des Grabenkondensators 110 angeordneten
Abschnitten des Füllmaterials 4. Aufgrund
des spezifischen Prozesses zum Entfernen des Füllmaterials 4 kann
die freigelegte obere Oberfläche 7 des
innerhalb der Öffnung 10 angeordneten restlichen
Füllmaterials 15 unter
die freigelegte obere Oberfläche 6 der
dielektrischen Schicht 3 ausgenommen werden. Das Entfernen
des Füllmaterials 4 kann über einen
chemisch-mechanischen
Polierprozess oder einen Trockenätzprozess
bewerkstelligt werden.
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Der
Trockenätzprozess
kann in einem Trockenätzgerät mit einer
oberen und einer unteren HF-Quelle durchgeführt werden. Der Ätzprozess
beinhaltet das Betreiben der unteren HF-Quelle und der oberen HF-Quelle
bei spezifischen Leistungspegeln und das Strömen eines Ätzgases, das das Füllmaterial 4 selektiv
zu der dielektrischen Schicht 3 ätzt. Für das Ätzen eines Füllmaterials 4,
das Bor-Silikatglas umfasst, selektiv zu einer Siliziumnitrid umfassenden dielektrischen
Schicht 3, umfasst das Ätzgas
bevorzugt eine polymerisierende CF-Chemie, die mindestens eines
von CF4, C4F6, C5F8 oder
C4F8 oder Mischungen
dieser Gase enthält.
Das Ätzgas
umfasst weiterhin bevorzugt polymer-entfernende Gase, wie etwa CO3, O2 oder Mischungen
dieser zusammen mit einem neutralen Trägergas wie Argon, Helium, N2 oder Mischungen davon. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Ätzprozess bei Drücken zwischen
20 mTorr und 100 mTorr bei einem Leistungspegel von zwischen 0 W
und 4000 W der oberen HF-Quelle und einem Leistungspegel von zwischen
1000 W und 3000 W der unteren HF-Quelle durchgeführt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das Entfernen des Füllmaterials 4 zwei Ätzschritte.
Der erste Ätzschritt
wird unter Verwendung der Ätzparameter
wie oben angegeben durchgeführt.
Ein zweiter Ätzschritt
wird unter Verwendung im Wesentlichen der gleichen Parameter wie
für den
ersten Ätzschritt
durchgeführt,
aber unter Betreiben der unteren HF-Quelle bei einem niedrigeren
Leistungspegel und anderer Einstellung des Verhältnisses zwischen C4F6 und O2.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Füllmaterial 4 durch
einen chemisch-mechanischen Polierprozess entfernt. Der chemisch-mechanische
Polierprozess beinhaltet das Kontaktieren des Füllmaterials 4 mit
einem Schleifkissen, gleichzeitiges Aufbringen eines geeigneten Ätzmittels,
z.B. einer Aufschlämmung
oder einer Lösung,
die das Füllmaterial 4 selektiv
zu der dielektrischen Schicht 3 ätzt, und Bewegen des Substrats 1 bezüglich des
Schleifkissens.
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Unter
Bezugnahme auf 15 wird ein Hartmaskenmaterial 5 auf
der freigelegten oberen Oberfläche 6 der
dielektrischen Schicht 3 und auf der oberen Oberfläche 7 des
in der Öffnung 10 der
dielektrischen Schicht 3 angeordneten restlichen Füllmaterials 15 ausgebildet.
Das Hartmaskenmaterial 5 wird bevorzugt so ausgewählt, dass
es ein Material umfasst, das bezüglich
eines Oxids eine hohe Ätzselektivität aufweist,
so dass das restliche Füllmaterial 15 und
ein ein Oxid umfassender Kragen 114 selektiv zu dem Hartmaskenmaterial 5 geätzt werden
können. Bei
einer Ausführungsform
umfasst das Hartmaskenmaterial 5 Kohlenstoff, doch das
Hartmaskenmaterial 5 kann auch andere Materialien umfassen,
die eine hohe Ätzselektivität gegenüber einem
Oxid bereitstellen.
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Dann
wird eine Antireflexbeschichtungsschicht 30 auf dem Hartmaskenmaterial 5 abgeschieden,
wobei die Antireflexbeschichtungsschicht 30 aus einer Polysiliziumschicht 16 auf
dem Hartmaskenmaterial 5 und einer Siliziumoxynitridschicht 17 auf
der Polysiliziumschicht 16 besteht. Danach wird ein Fotolackmaterial 18 auf
der Antireflexbeschichtungsschicht 30 abgeschieden.
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Danach
wird das Fotolackmaterial 18 mit Hilfe von Fotolithografie
strukturiert, um eine strukturierte Fotolackmaske mit Gräben auszubilden,
die sich entlang einer ersten Richtung X' erstrecken und über einem an die dielektrische
Schicht 3 angrenzenden Abschnitt des restlichen Füllmaterials 15 und über an das
restliche Füllmaterial 15 angrenzenden
Abschnitten der dielektrischen Schicht 3 angeordnet sind. Dann
werden die Siliziumoxynitridschicht 17 und die Polysiliziumschicht 16 bezüglich der
strukturierten Fotolackmaske selektiv geätzt, wodurch restliche Abschnitte
der Siliziumoxynitridschicht 17 und der Polysiliziumschicht 16 zurückbleiben,
die sich entlang der ersten Richtung X' erstrecken und wodurch sich entlang
der ersten Richtung X' erstreckende
Abschnitte des Hartmaskenmaterials 5 freigelegt werden.
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Bevorzugt
wird das Ätzen
der Siliziumoxynitridschicht 17 und der Polysiliziumschicht 16 unter Verwendung
eines reaktiven Ionenätzprozesses
in einem Trockenätzgerät durchgeführt. Bevorzugt
umfasst das Ätzgas
CF4 mit Zusatz von CHF3,
C4F6 oder O2. Das Ätzen
wird in der Regel bei Drücken über 100 mTorr
durchgeführt.
Ein bevorzugter Pegel der unteren HF-Quelle beträgt 500 W, und ein bevorzugter Leistungspegel
der oberen HF-Quelle beträgt
600 W.
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Das
zurückbleibende
Fotolackmaterial 18 und das zurückbleibende Siliziumoxynitridmaterial 17 können während des
reaktiven Ionenätzprozesses entfernt
werden oder nachdem der reaktive Ionenätzprozess beendet wurde. Danach
wird das Hartmaskenmaterial 5 selektiv zu restlichen Abschnitten
der Polysiliziumschicht 16 geätzt, um eine Hartmaske 25 mit
einem ersten Graben 8A und einem zweiten Graben 8B auszubilden,
die sich entlang der ersten lateralen Richtung X' erstrecken. Dadurch werden, wie in 7 dargestellt,
an das restliche Füllmaterial 15 angrenzende
Abschnitte der dielektrischen Schicht 3 und an die dielektrische
Schicht 3 angrenzende Abschnitte des restlichen Füllmaterials 15 freigelegt.
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Das Ätzen des
Hartmaskenmaterials 5 wird unter Verwendung eines reaktiven
Ionenätzprozesses
in einem Trockenätzgerät durchgeführt. Bevorzugt
umfasst das Ätzgas
CO und O. Das Ätzen
wird in der Regel bei Drücken
von etwa 10 mTorr oder höher
durchgeführt.
Ein bevorzugter Pegel der unteren HF-Quelle beträgt 300 W, und ein bevorzugter
Leistungspegel der oberen HF-Quelle beträgt 1000 W.
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Unter
Bezugnahme auf 17 werden dann das restliche
Füllmaterial 15,
die dielektrische Schicht 3, der Kragen 114, das
Substrat 1 und die in dem oberen Teil des tiefen Grabens 100 angeordnete leitfähige Füllung 200 selektiv
zu der Hartmaske 25 geätzt,
um einen ersten Isolationsgraben 11a und einen zweiten
Isolationsgraben 11b auszubilden, die sich entlang der
ersten Richtung X' erstrecken.
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Das Ätzen des
restlichen Füllmaterials 15, der
dielektrischen Schicht 3, des Kragens 114, des Substrats 1 und
der im oberen Teil des tiefen Grabens 100 angeordneten
leitfähigen
Füllung 200 wird unter
Verwendung eines reaktiven Ionenätzprozesses
in einem Trockenätzgerät durchgeführt. Bevorzugt
umfasst das Ätzgas
CF4, C4F6, CH3, CO3, O2 oder Mischungen
davon. In der Regel wird das Ätzen bei
Drücken
zwischen 15 mTorr und 30 mTorr durchgeführt. Ein bevorzugter Pegel
der unteren HF-Quelle beträgt
1000 W und ein bevorzugter Leistungspegel der oberen HF-Quelle beträgt 1000
W.
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In
einem nachfolgenden Prozessschritt können der erste und der zweite
Isolationsgraben 11a, 11b mit einem isolierenden
Material gefüllt
werden.