DE102006046975A1

DE102006046975A1 - Kopfstütze für einen Fahrzeugsitz und Sitz, welcher eine solche Kopfstütze umfasst

Info

Publication number: DE102006046975A1
Application number: DE102006046975A
Authority: DE
Inventors: Slawomir Klukowski
Original assignee: Faurecia Sieges dAutomobile SAS
Current assignee: Faurecia Sieges dAutomobile SAS
Priority date: 2005-10-05
Filing date: 2006-10-04
Publication date: 2007-05-10
Anticipated expiration: 2026-10-05
Also published as: JP2007106400A; JP4430646B2; US20070075578A1; FR2891506A1; DE102006046975B4; US7350859B2; FR2891506B1

Abstract

Kopfstütze (150), welche umfasst: eine feststehende Partie (111), eine der feststehenden Partie gegenüberliegende bewegbare Partie (112), eine erste (114) und eine zweite (115) Pleuelstange, wobei jede Pleuelstange zwei Zweige umfasst, welche die feststehende Partie mit der bewegbaren Partie verbindet, und zwei elastische Einrichtungen, welche auf die erste und die zweite Pleuelstange einwirken, um die bewegbare Partie von der feststehenden Partie abzurücken. Die erste und zweite Pleuelstange gleiten auf der bewegbaren beziehungsweise der feststehenden Partie, und es ist eine dritte Pleuelstange (113) vorgesehen, um die feststehende und die bewegbare Partie zu verbinden.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Sicherheits-Vorrichtungen für ein Transport-Fahrzeug. Sie betrifft spezieller eine Kraftfahrzeug-Kopfstütze, umfassend:

– eine feststehende Partie,
– eine der feststehenden Partie gegenüberliegende bewegbare Partie,
– zumindest eine erste und eine zweite Pleuelstange, wobei jede Pleuelstange zumindest zwei Zweige umfasst, welche die feststehende und die bewegbare Partie miteinander verbinden, wobei die erste und die zweite Pleuelstange es ermöglichen, die bewegbare Partie von einer Normalposition in der Nähe der feststehenden Partie zu einer von der feststehenden Partie entfernten Schutzposition zu verschieben, wobei die erste Pleuelstange mittels einer ersten Schwenkverbindung an einem aus der feststehenden und der bewegbaren Partie ausgewählten ersten Element schwenkbar montiert ist, und bezüglich eines aus der feststehenden und der bewegbaren Partie ausgewählten zweiten Elements gleitbar montiert ist,
– und eine Rückhalte-Einrichtung, welche dazu geeignet ist, selektiv gegebenenfalls die bewegbare Partie in Normalposition zu halten, oder diese bewegbare Partie freizugeben.

Diese Art von Kopfstütze ist bereits bekannt, insbesondere aus dem Dokument DE-A-103 48939. Die Kopfstütze dieses Typs erlaubt das Verschieben der bewegbaren Partie der Kopfstütze zum Kopf des Insassen des Sitzes im Falle eines hinteren Stoßes auf das Fahrzeug, was es ermöglicht, die Schäden/Beeinträchtigungen zu reduzieren, welche der Kopf und der Hals des Passagiers erleiden.

Die vorliegende Erfindung hat insbesondere zum Ziel, die Kopfstützen dieses Typs zu verbessern, um insbesondere die Stabilität der bewegbaren Partie in Schutzposition zu verbessern.

Hierzu ist gemäß der Erfindung eine Kopfstütze der betrachteten Gattung dadurch gekennzeichnet, dass:

– die zweite Pleuelstange an dem zweiten Element mittels einer zweiten Schwenkverbindung schwenkbar montiert ist und bezüglich des ersten Elements gleitbar bzw. verschiebbar montiert ist,
– und sie ferner eine erste und eine zweite elastische Einrichtung aufweist, welche auf die erste beziehungsweise die zweite Pleuelstange einwirkt, um die bewegbare Partie zur Schutzposition zu drängen bzw. zu beaufschlagen, wobei die erste und die zweite elastischen Einrichtungen vorgespannt sind, wenn die bewegbare Partie sich in der Normalposition befindet.

Dank dieser Vorkehrungen, und insbesondere dank der Anwesenheit der dritten Pleuelstange, wird die Stabilität der bewegbaren Partie in der Schutzposition verbessert.

In verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung kann gegebenenfalls ferner auf die eine und/oder die andere der folgenden Vorkehrungen zurückgegriffen werden:

– die erste und die dritte Pleuelstange sind mittels der ersten Schwenkverbindung miteinander verbunden, wobei die erste elastische Einrichtung zumindest eine erste helixförmige Feder umfasst, welche zwischen der ersten und der dritten Pleuelstange montiert ist;
– die zweite und die dritte Pleuelstange sind mittels der zweiten Schwenkverbindung miteinander verbunden, wobei die zweite elastische Einrichtung zumindest eine zweite helixförmige Feder umfasst, welche zwischen der zweiten und der dritten Pleuelstange montiert ist;
– sowohl das erste als auch das zweite Element weisen eine obere Partie und eine untere Partie auf, wobei die erste Schwenkverbindung in der oberen Partie des ersten Elements vorgesehen ist, und die zweite Schwenkverbindung in der unteren Partie des zweiten Elements vorgesehen ist;
– die erste und die zweite Pleuelstange umfassen gezahnte Sektoren; die dritte Pleuelstange trägt zumindest ein gezahntes Ritzel, welches mit den gezahnten Sektoren in Eingriff gelangt;
– das gezahnte Ritzel ist in einer Mittel-Partie der dritten Pleuelstange frei drehbar montiert;
– die erste Pleuelstange umfasst einen ersten Drehzapfen, welcher dazu geeignet ist, in einer ersten Rille, welche im zweiten Element vorgesehen ist, zwischen einer der Normalposition der bewegbaren Partie entsprechenden ersten Position und einer der Schutzposition entsprechenden zweiten Position zu gleiten;
– die zweite Pleuelstange umfasst einen zweiten Drehzapfen, welcher dazu geeignet ist, in einer zweiten Rille, welche in dem ersten Element vorgesehen ist, zwischen einer der Nor malposition der bewegbaren Partie entsprechenden ersten Position und einer der Schutzposition entsprechenden zweiten Position zu gleiten;
– die erste Rille umfasst einen ersten Abschnitt, in welchem sich der erste Drehzapfen befindet, wenn er sich in der ersten Position befindet, und einen zweiten Abschnitt, in welchem sich der erste Drehzapfen befindet, wenn er sich in der zweiten Position befindet; die zweite Rille umfasst einen ersten Abschnitt, in welchem sich der zweite Drehzapfen befindet, wenn er sich in der ersten Position befindet, und einen zweiten Abschnitt, in welchem sich der zweite Drehzapfen befindet, wenn er sich in der zweiten Position befindet, wobei der zweite Abschnitt sowohl der ersten als auch der zweiten Rille sich entlang einer anderen Richtung als der erste Abschnitt der gleichen Rille erstreckt, wobei dieser Abschnitt so angeordnet ist, dass er ein Verschieben der bewegbaren Partie von der Normalposition zur Schutzposition erleichtert;
– der zweite Abschnitt sowohl der ersten als auch der zweiten Rille ist im Wesentlichen geradlinig, und der erste Abschnitt der gleichen Rille ist bezüglich des zweiten Abschnitts zur anderen Rille geneigt;
– der erste Abschnitt sowohl der ersten als auch der zweiten Rille ist gekrümmt;
– das erste Element ist die feststehende Partie, und das zweite Element ist die bewegbare Partie;
– die erste und die zweite Pleuelstange, sowie die erste und die zweite Rille, sind dazu geeignet, dass ein auf die bewegbare Partie ausgeübter Schub der bewegbaren Partie nicht ermöglicht, die Schutzposition zu verlassen;
– zumindest die zweite Rille ist dazu vorgesehen, dass der zweite Drehzapfen sich im Andruck bzw. Anschlag befinde, wenn die zweite Pleuelstange sich in der zweiten Position befindet, und dass die zweite Pleuelstange zwischen ihrer ersten und ihrer zweiten Position eine dazwischenliegende Position durchläuft, in welcher eine von der zweiten Schwenkverbindung und dem zweiten Drehzapfen definierte Richtung im Wesentlichen zur zweiten Rille senkrecht ist;
– die zweite Rille hat eine im Wesentlichen geradlinige Form.

Außerdem hat die Erfindung gleichermaßen einen Fahrzeugsitz zum Gegenstand, welcher eine Rückenlehne umfasst, welche zumindest eine Kopfstütze trägt, wie sie oben beschrieben ist.

Andere Aspekte, Zwecke und Vorteile der Erfindung werden bei der Lektüre der folgenden Beschreibung zweier ihrer Ausführungsformen offensichtlich werden. Die Erfindung wird auch mit Hilfe der Zeichnungen besser verstanden werden, von welchen:
1 eine vertikale Schnittansicht einer Kopfstütze gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung in Normalposition ist,
2 eine zu 1 ähnliche Ansicht ist, welche das Gestell der Kopfstütze allein zeigt,
3 eine zu 2 ähnliche Ansicht ist, welche die Kopfstütze in Schutzposition zeigt,
4 und 5 Schnittansichten entlang der Schnittebenen IV-IV und V-V von 3 sind,
6 eine perspektivische Ansicht der Kopfstütze in Schutzposition ist, und
7 eine Seitenansicht gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist.
1 zeigt eine vertikale Schnittansicht der oberen Partie eines mit einer Kopfstütze 150 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung versehenen Kraftfahrzeug-Sitzes. Die Kopfstütze umfasst eine feststehende Partie 111 und eine bewegbare Partie 112, welche zwischen einer Normalposition (zu sehen in 1) in der Nähe der feststehenden Partie 111 und einer von der Normalposition entfernten und in 3 sichtbaren Sicherheits-Position bzw. Schutzposition verschoben werden kann. Das Verschieben wird in (einer) Notfall-Situation realisiert, insbesondere, wenn das Fahrzeug einen Stoß von hinten erleidet, um eine erhöhte Sicherheit des Sitz-Insassen sicherzustellen.
Wie in 1 dargestellt, kann die Kopfstütze 150 beispielsweise ein beispielsweise aus Plastik-Material oder etwas anderem realisiertes steifes Innen-Gehäuse 106 umfassen, welches die oben erwähnte feststehende und bewegbare Partie 111, 112 enthält. Dieses Gehäuse 106 kann beispielsweise eine mit der feststehenden Partie 111 verbundene hintere Schale 106a und eine mit der bewegbaren Partie 112 verbundene vordere Schale 106b umfassen.
Die hintere Schale 106a kann von zwei Stangen 103 getragen sein, welche sich im Wesentlichen vertikal erstrecken. Diese Stangen 103 sind jeweils gleitbar in zwei, für sich genommen bekannten, Trage-Hülsen 104 montiert, welche am Gerüst der Rückenlehne 101 eines Fahrzeugsitzes befestigt sind.
Die hintere Schale 106a kann ferner nach hinten zu von einer Polsterung 105 bedeckt sein. Die hintere Schale 106a, die feststehende Partie 111 und die Polsterung 105 bilden dann zusammen eine feststehende Basis, welche beim Betätigen des Entfaltungs-Mechanismus mit der Rückenlehne 101 des Sitzes verbunden bleibt.
Die vordere Schale 106b kann außerdem nach vorne zu mit einer Polsterung 108 bedeckt sein, welche dazu vorgesehen ist, als Andruck für den Kopf eines auf dem Sitz sitzenden Anwenders zu dienen. Die vordere Schale 106b, die bewegbare Partie 112 und die Polsterung 108 bilden dann eine bewegbare Gesamtheit, welche beim Betätigen des Entfaltungs-Mechanismus nach vorne verschoben wird.
Es sei angemerkt, dass das Gehäuse 106 gegebenenfalls weggelassen werden könnte, wobei gegebenenfalls die Form der feststehenden Partie 111 und der bewegbaren Partie 112 modifiziert wird. In diesem Fall könnte die feststehende Partie 111 direkt an den Stangen 103 befestigt werden und die Polsterung 105 direkt tragen, wohingegen die bewegbare Partie 112 direkt die Polsterung 108 tragen würde.
Wie in den 2 bis 6 detaillierter dargestellt ist, können die feststehende Partie 111 und die bewegbare Partie 112 gegebenenfalls die Form zweier steifer bzw. rigider Schalen, beispielsweise aus Plastik-Material, aufweisen, welche eine Gesamtheit eines hohlen Gehäuses in der Normalposition (2) bilden.
Daher kann die feststehende Partie 111 beispielsweise einen hinteren Boden 111a und einen nach vorne offenen Umfangs-Rand 111b aufweisen, wohingegen die bewegbare Partie 112 einen vorderen Boden 112a und einen nach hinten offenen Umfangs-Rand 112b aufweisen kann, welcher in Normalposition im Wesentlichen mit dem Umfangs-Rand 111b verbunden ist. Außerdem umfasst die Kopfstütze ferner eine Rückhalte-Einrichtung, welche dazu geeignet ist, die bewegbare Partie 112 in ihrer Normalposition zu halten und diese bewegbare Partie in einer Notfall-Situation freizugeben. Diese Rückhalte-Einrichtung kann beispielsweise einen Elektromagnet-Mechanismus 119 umfassen, welcher beispielsweise mit einer externen Steuerschaltung verbunden ist, welche innerhalb der feststehenden Partie 111 montiert ist. Dieser Elektromagnet-Mechanismus 119 steuert einen Haken 120, welcher in Normalposition beispielsweise an einem steifen Schaft 118 im Eingriff ist, welcher innerhalb der bewegbaren Partie 112 befestigt ist.
Der Entfaltungs-Mechanismus, welcher die feststehende Partie 111 mit der bewegbaren Partie 112 verbindet, kann auch im Inneren des Gehäuses angeordnet sein, welches von der feststehenden und der bewegbaren Partie gebildet wird.
Dieser Entfaltungs-Mechanismus kann beispielsweise drei steife Pleuelstangen 114, 115, 113 umfassen, welche beispielsweise aus Plastik-Material realisiert sind.
Die erste Pleuelstange 114 kann zwei parallele und symmetrische Zweige 114a, 114b umfassen, welche sich jeweils in der Nähe einer der Vertikal-Seiten der oben erwähnten Umfangs-Ränder 111b, 112b erstrecken zwischen:

– einem ersten Ende, welches um eine horizontale transversale Achse Y1 in der oberen Partie der feststehenden Partie 111, mittels einer ersten Schwenkverbindung 117, wie einer Welle, welche die zwei Zweige 114a, 114b der Pleuelstange 114 durchquert, schwenkbar montiert ist, und in den zwei entgegengesetzten bzw. (einander) gegenüberliegenden vertikalen Seiten des Umfangs-Randes 111b der feststehende Partie befestigt ist,
– und einem zweiten Ende, welches einen ersten Drehzapfen 114.1 umfasst, welcher von einem Zapfen gebildet wird, welcher gleichzeitig schwenkbar und gleitbar in einer ersten geradlinigen Rille 112.1 montiert ist, welche in der oberen Partie derjenigen vertikalen Seite eingearbeitet ist, die dem Umfangs-Rand 112b der bewegbaren Partie 112 zugeordnet ist, wobei der erste Drehzapfen sich um eine zu Y1 parallele Achse Y2 drehen kann. Der erste Drehzapfen gleitet in der Rille 112.1 zwischen der ersten und der zweiten End-Position, welche der Normal-Position beziehungsweise der Schutz-Position der bewegbaren Partie 112 entsprechen.

Die zwei Zweige 114a, 114b der ersten Pleuelstange 114 können beispielsweise mittels einer Material-Brücke 114c auf Höhe ihrer ersten Enden (siehe 5 und 6) miteinander verbunden sein.
Die zweite Pleuelstange 115 kann zwei parallele symmetrische Zweige 115a, 115b umfassen, welche sich jeweils in der Nähe einer der vertikalen Seiten der oben erwähnten Umfangs-Ränder 111b, 112b erstrecken zwischen:

– einem ersten Ende, welches um eine zu Y1 parallele Achse Y3 in der unteren Partie der bewegbaren Partie 112 mittels einer zweiten Schwenkverbindung 116, wie einer die zwei Zweige 115a, 115b der Pleuelstange 115 querenden Welle schwenkbar montiert ist, und in den zwei entgegengesetzten bzw. (einander) gegenüberliegenden vertikalen Seiten des Umfangs-Randes 112b der bewegbaren Partie befestigt ist,
– und einem zweiten Ende, welches einen zweiten Drehzapfen 115.1 umfasst, welcher von einem Zapfen gebildet wird, welcher gleichzeitig schwenkbar und gleitbar in einer zweiten geradlinigen Rille 111.1 montiert ist, die in der unteren Partie der dem Umfangs-Rand 111b der feststehenden Partie 111 entsprechenden vertikalen Seite eingearbeitet ist, wobei der zweite Drehzapfen sich um eine zu Y3 parallele Achse Y4 drehen kann. Der zweite Drehzap fen gleitet in der Rille 111.1 zwischen der ersten und der zweiten Endposition, welche der Normalposition und der Schutzposition der bewegbaren Partie 112 zugeordnet sind.

Die zwei Zweige 115a, 115b der zweiten Pleuelstange 115 können beispielsweise mittels einer Materialbrücke 115c auf Höhe ihrer ersten Enden miteinander verbunden sein (siehe 4 und 6).
Die dritte Pleuelstange 113 ist außerdem schwenkbar an ihren zwei Enden an den oben erwähnten schwenkbaren Verbindungen 117, 116 montiert. Die dritte Pleuelstange 113 kann vorteilhafterweise zwei symmetrische Zweige umfassen, welche jeweils nahe bei einem der Zweige der ersten und der zweiten Pleuelstange 114, 115 und nahe bei einer der vertikalen Seiten der Umfangs-Ränder 111a, 112a angeordnet sind. Die zwei Zweige der dritten Pleuelstange 113 können mittels einer Materialbrücke in der Nähe der Welle 116 (siehe 4) miteinander verbunden sein.
An den Wellen 116, 117 können eine erste beziehungsweise eine zweite elastische Einrichtung 121, 122, wie beispielsweise helixförmige Federn, welche mittels Torsion arbeiten (in 4 und 5 zu sehen) vorgesehen sein. Für die Welle 117 befindet sich ein Zweig der Feder 121 im Andruck gegen die erste Pleuelstange 114, wohingegen sich der andere Zweig im Andruck gegen die dritte Pleuelstange 113 befindet, wobei die Feder 121 ein Drehmoment ausübt, welches dazu tendiert, den Winkel zwischen den zwei Pleuelstangen 113 und 114 zu öffnen. Für die Welle 116 befindet sich ein Zweig der Feder 122 im Andruck gegen die zweite Pleuelstange 115, wohingegen sich der andere Zweig im Andruck gegen die dritte Pleuelstange 113 befindet, wobei die Feder 122 ein Drehmoment ausübt, welches dazu tendiert, den Winkel zwischen den zwei Pleuelstangen 113 und 115 zu öffnen.
Es sei angemerkt, dass die erste und die zweite elastische Einrichtung an jeder Pleuelstange 114, 115 vorgesehen sein müssen, aber anders als an den Wellen 116, 117, beispielsweise auf Höhe der Drehzapfen 114.1, 115.1, angeordnet sein können. Die elastische Einrichtung jeder Pleuelstange könnte gegebenenfalls mehrere Federn umfassen.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt.
Wenn der Elektromagnet-Mechanismus 119, beispielsweise in Abhängigkeit von der Detektion eines hinteren Stoßes auf das Fahrzeug, durch einen oder mehrere mit der Steuerschaltung verbundene Sensoren ein Steuersignal von der oben erwähnten externen Steuerschaltung empfängt, gibt der Elektromagnet-Mechanismus den Haken 120 frei, welcher seinerseits den Schaft 118 freigibt.
Die dritte Pleuelstange 113 schwenkt dann unter leichtem Anheben der bewegbaren Partie 112, während die Drehzapfen der ersten und der zweiten Pleuelstange 114 und 115 unter der Einwirkung der helixförmigen Federn 121, 122 stark in den Rillen 112.1 und 111.1 gleiten.
Daher werden die bewegbare Partie 112 und in der Folge die Vorderseite der Kopfstütze zum Kopf des auf dem Sitz sitzenden Anwenders horizontal nach vorne in der Longitudinalrichtung X und vertikal nach oben in der Richtung Z (3) verschoben.
Im hier betrachteten Beispiel hält die Bewegung der Pleuelstangen 114 und 115 an, wenn die Drehzapfen 114.1 und 115.1 den Boden der Rille 112.1 beziehungsweise 111.1 erreichen, das heißt im Andruck in ihrer jeweils zweiten Position.
In der entfalteten Position, oder Schutzposition, wie in den 3 und 6 dargestellt, bildet die Gesamtheit der Pleuelstangen und der feststehenden Partie und der bewegbaren Partie zwei im Wesentlichen rechtwinklige Dreiecke mit einer gemeinsamen Seite, welche aus der dritten Pleuelstange 113 gebildet wird. Das erste Dreieck hat als Seiten die erste Pleuelstange 114, die bewegbare Partie 112 und die dritte Pleuelstange 113. Das zweite Dreieck hat als Seiten die zweite Pleuelstange 115, die feststehende Partie 111 und die dritte Pleuelstange 113. Die Winkel 116-114.1-117 und 116-115.1-117 weisen, insbesondere aufgrund der Länge der Rillen 111.1 und 112.1, sowie, da die erste und die zweite Pleuelstange 114 und 115 im Wesentlichen von identischer Länge sind, einen Wert nahe bei 90° oder kleiner auf. Diese zwei Pleuelstangen sind in der Schutzposition im Wesentlichen zueinander parallel. Die bewegbare Partie 112 ist in dieser Position im Wesentlichen zur feststehenden Partie 111 parallel.
Die erste und die zweite Pleuelstange, sowie die erste und die zweite Rille, sind daher dazu geeignet, dass ein nach hinten auf die bewegbare Partie ausgeübter Schub es der bewegbaren Partie nicht erlaubt, die Schutzposition zu verlassen. Die Rückkehr der Pleuelstangen nach hinten aufgrund einer auf die Vorderseite der Kopfstütze ausgeübten Kraft wird insbesondere aufgrund der zweiten Rille 111.1 verhindert, welche dazu vorgesehen ist, dass:

– sich der zweite Drehzapfen 115.1 im Andruck befindet, wenn er sich in seiner zweiten Position befindet,
– und die zweite Pleuelstange 115 zwischen ihrer ersten und ihrer zweiten Position eine dazwischenliegende Position durchläuft, in welcher eine durch die zweite Schwenkverbindung 116 und den zweiten Drehzapfen 115.1 definierte Richtung im Wesentlichen zur zweiten Rille 111.1 senkrecht ist, wie in 3 zu sehen ist.

Die gleichen Vorkehrungen können für die erste Rille 112.1 und die erste Pleuelstange 114 getroffen werden.
Es sei angemerkt, dass die jeweiligen Positionen der Drehzapfen 114.1, 115.1 und der schwenkbaren Verbindungen 116, 117, sowie die Zugehörigkeit dieser Drehzapfen und Verbindungen an der einen oder der anderen der feststehenden und bewegbaren Partie 111, 112, modifiziert werden könnten, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
In 7 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei Elemente wieder aufgenommen sind, welche der ersten Ausführungsform der Erfindung ähnlich sind. Nur diejenigen Elemente, welche wesentliche Unterschiede aufweisen, werden daher unten ausgeführt. Die erste und die zweite Pleuelstange 114, 115 weisen ferner an jedem Zweig in Richtung von der einen zur anderen einen gezahnten Sektor 114.2, 115.2 auf. Die dritte Pleuelstange 113 umfasst ferner eine Schwenkachse 113.1 mit einer zu Y1 und Y3 parallelen Achse Y5, an welcher schwenkbar und drehbar von jeder Seite der dritten Pleuelstange 113 aus ein gezahntes Ritzel 113.2 montiert ist, welches mit den gezahnten Sektoren der ersten Pleuelstange 114.2 und der zweiten Pleuelstange 115.2 der betrachteten Seite zum Eingriff gelangt. Die Achse Y5 ist im Wesentlichen unter gleichem Abstand zu den Achsen Y1 und Y3 angeordnet. In der Folge sind die Bewegungen der ersten und der zweiten Pleuelstange 114, 115 bezüglich der Achse Y5 miteinander verbunden und im Wesentlichen symmetrisch. Die Winkel 116, 117, 114.1 und 117, 116, 115.1 sind im Wesentlichen identisch. Der Entfaltungs-Mechanismus dieser Ausführungsform ist daher verbessert, wobei eine Synchronisation der Bewegungen der ersten und zweiten Pleuelstange 114, 115 und eine bessere Übertragung der Energie der ersten und der zweiten elastischen Einrichtungen 121, 122 zu den Pleuelstangen 113, 114, 115 sichergestellt wird.
Darüber hinaus umfassen in dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung die erste und die zweite Rille 112.1, 111.1 jeweils einen ersten geneigten Abschnitt 112.2, 111.2, in welchen die Drehzapfen 114.1, 115.1 aufgenommen sind, wenn die bewegbare Partie 112 sich in Normalposition befindet, und wobei den Drehzapfens 114.1, 115.1 ermöglicht wird, sich von der Normalposition zu verschieben und Geschwindigkeit aufzunehmen, wenn der Haken 120 den Schaft 118 freigibt, so dass das Betätigen des Entfaltungs-Mechanismus ohne ein anfängliches Verkeil-Risiko bewirkt wird.

Claims

Kopfstütze (150) für ein Kraftfahrzeug, umfassend: – eine feststehende Partie (111), – eine der feststehenden Partie gegenüberliegende bewegbare Partie (112), – zumindest eine erste und eine zweite Pleuelstange (114, 115), wobei jede Pleuelstange zumindest zwei Zweige (114a, 114b ; 115a, 115b) aufweist, welche die feststehende und die bewegbare Partie (111, 112) verbinden, wobei die erste und die zweite Pleuelstange es ermöglichen, die bewegbare Partie von einer Normalposition in der Nähe der feststehenden Partie zu einer von der feststehenden Partie entfernten Schutzposition zu verschieben, wobei die erste Pleuelstange (114) mittels einer ersten Schwenkverbindung (117) an einem zwischen der feststehenden und der bewegbaren Partie (111, 112) ausgewählten ersten Element (111) schwenkbar montiert ist, und bezüglich eines zwischen der feststehenden und der bewegbaren Partie (111, 112) ausgewählten zweiten Elements (112) gleitbar montiert ist, – und eine Rückhalte-Einrichtung, welche dazu geeignet ist, selektiv, gegebenenfalls die bewegbare Partie in Normalposition zu halten, oder die bewegbare Partie freizugeben, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine dritte Pleuelstange (113) aufweist, welche das erste und das zweite Element miteinander verbindet, dadurch, dass die zweite Pleuelstange (115) an dem zweiten Element (112) mittels einer zweiten Schwenkverbindung (116) schwenkbar montiert ist und bezüglich des ersten Elements (111) gleitbar montiert ist, und dadurch, dass sie ferner eine erste und eine zweite elastische Einrichtung (121, 122) aufweist, welche auf die erste beziehungsweise zweite Pleuelstange (115) einwirken, um die bewegbare Partie (112) zur Schutzposition zu beaufschlagen, wobei die erste und die zweite elastische Einrichtung (121, 122) vorgespannt sind, wenn sich die bewegbare Partie (112) in der Normalposition befindet.
Kopfstütze gemäß Anspruch 1, wobei die erste und die dritte Pleuelstange (114, 113) miteinander mittels der ersten Schwenkverbindung (117) verbunden sind, wobei die erste elastische Einrichtung zumindest eine zwischen der ersten und der dritten Pleuelstange (114, 113) montierte erste helixförmige Feder (121) umfasst.
Kopfstütze gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die zweite und die dritte Pleuelstange (115, 113) mittels der zweiten Schwenkverbindung (116) miteinander verbunden sind, wobei die zweite elastische Einrichtung (122) zumindest eine zwischen der zweiten und der dritten Pleuelstange (115, 113) montierte zweite helixförmige Feder umfasst.
Kopfstütze gemäß Anspruch 3, wobei sowohl das erste als auch das zweite Element eine obere Partie und eine untere Partie aufweisen, wobei die erste Schwenkverbindung (117) in der oberen Partie des ersten Elements (111) vorgesehen ist, und die zweite Schwenkverbindung (116) in der unteren Partie des zweiten Elements (112) vorgesehen ist.
Kopfstütze gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste und die zweite Pleuelstange (114, 115) gezahnte Sektoren (114.2, 115.2) umfassen; wobei die dritte Pleuelstange (113) zumindest ein gezahntes Ritzel (113.2) trägt, welches mit den gezahnten Sektoren (114.2, 115.2) zum Eingriff gelangt.
Kopfstütze gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei das gezahnte Ritzel (113.2) frei drehbar an einer Mittel-Partie der dritten Pleuelstange (113) montiert ist.
Kopfstütze gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Pleuelstange (114) einen ersten Drehzapfen (114.1) umfasst, welcher dazu geeignet ist, in einer ersten Rille (112.1), welche an dem zweiten Element (112) vorgesehen ist, zwischen einer der Normalposition der bewegbaren Partie entsprechenden ersten Position und einer der Schutzposition entsprechenden zweiten Position zu gleiten.
Kopfstütze gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite Pleuelstange (115) einen zweiten Drehzapfen (115.1) umfasst, welcher dazu geeignet ist, in einer im ersten Element (111) vorgesehen zweiten Rille (111.1) zwischen einer der Normalposition der bewegbaren Partie entsprechenden ersten Position und einer der Schutzposition entsprechenden zweiten Position zu gleiten.
Kopfstütze gemäß Anspruch 7 oder Anspruch 8, wobei die erste Rille (112.1) umfasst: einen ersten Abschnitt, in welchem sich der erste Drehzapfen (114.1) befindet, wenn er sich in der ersten Position befindet, und einen zweiten Abschnitt, in welchem sich der erste Drehzapfen (114.1) befindet, wenn er sich in der zweiten Position befindet; die zweite Rille (111.1) umfasst: einen ersten Abschnitt, in welchem sich der zweite Drehzapfen (115.1) befindet, wenn er sich in der ersten Position befindet, und einen zweiten Abschnitt, in welchem sich der zweite Drehzapfen (115.1) befindet, wenn er sich in der zweiten Position befindet, wobei der zweite Abschnitt sowohl der ersten als auch der zweiten Rille (112.1, 111.1) sich entlang einer vom ersten Abschnitt der gleichen Rille abweichenden Richtung erstreckt, wobei dieser Abschnitt derart angeordnet ist, dass er ein Verschieben der bewegbaren Partie (112) von der Normalposition zur Schutzposition erleichtert.
Kopfstütze gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei der zweite Abschnitt sowohl der ersten als auch der zweite Rille (112.1, 111.1) im Wesentlichen geradlinig ist, und der erste Abschnitt der gleichen Rille bezüglich des zweiten Abschnitts zur anderen Rille hin geneigt ist.
Kopfstütze gemäß Anspruch 9 oder Anspruch 10, wobei der erste Abschnitt sowohl der ersten als auch der zweiten Rille (112.1, 111.1) gekrümmt ist.
Kopfstütze gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Element die feststehende Partie (111) ist und das zweite Element die bewegbare Partie (112) ist.
Kopfstütze gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste und die zweite Pleuelstange (114, 115) sowie die erste und die zweite Rille (112.1, 111.1) dazu geeignet sind, dass ein auf die bewegbare Partie (112) ausgeübter Schub es der bewegbaren Partie nicht ermöglicht, die Schutzposition zu verlassen.
Kopfstütze gemäß Anspruch 8, wobei zumindest die zweite Rille (111.1) dazu vorgesehen ist, dass der zweite Drehzapfen (115.1) sich im Andruck befindet, wenn die zweite Pleuelstange (115) sich in der zweiten Position befindet, und dass die zweite Pleuelstange zwischen ihrer ersten und zweiten Position eine dazwischenliegende Position durchläuft, in welcher eine von der zweiten Schwenkverbindung (116) und dem zweiten Drehzapfen (115.1) definierte Richtung im Wesentlichen senkrecht zur zweiten Rille (111.1) ist.
Kopfstütze gemäß Anspruch 14, wobei die zweite Rille (111.1) eine im Wesentlichen geradlinige Form aufweist.
Fahrzeugsitz, welcher eine Rückenlehne (101) umfasst, welche zumindest eine Kopfstütze (150) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche trägt.