DE102009019439B3 - Kopfstütze für Fahrzeugsitze - Google Patents
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Abstract
Eine Kopfstütze (10) für Fahrzeugsitze weist mindestens eine Trageinrichtung (11), wie Tragstange od. dgl., auf. An der Trageinrichtung (11) ist ein Hauptkörper (12) gehalten. Relativ beweglich zum Hauptkörper (12) geführt ist ein eine Kopfanlagefläche (44) aufweisendes Anlageteil (13), welches nach vorn zum Hinterkopf des Fahrzeuginsassen in Vorwärtsrichtung (x) und zurück in Rückwärtsrichtung (z) bewegbar ist. Der Hauptkörper (12) ist an der Trageinrichtung (11) beweglich geführt und mittels mindestens eines drehbaren Getriebeelements (K1; 28, 30) in Vorwärts(x)- und Rückwärtsrichtung (z) bewegbar. An jeweils demselben drehbaren Getriebeelement (K1; 28, 30) ist zugleich das Anlageteil in Vorwärts(x)- und Rückwärtsrichtung (z), gleichsinnig mit dem Hauptkörper (12) bewegbar, angelenkt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für Fahrzeugsitze, wie sie entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die
EP 0 974 484 B1 bekannt geworden ist. - Bei der bekannten Kopfstütze gemäß der
EP 0 974 484 B1 handelt es sich um eine crashaktive Kopfstütze, gemäß welcher bei Auslösung eines Crashsignals das eine Kopfanlagefläche aufweisende und sich am hinteren Hauptkörper abstützende Anlageteil in Vorwärtsrichtung bzw. in X-Richtung nach vorn zum Hinterkopf des Fahrzeuginsassen verstellt wird. Da bei einem Crashgeschehen die Verstellzeit relativ kurz und daher der horizontale Verstellweg nach vorn relativ rasch zurückgelegt werden muss, sind die horizontalen Verstellwege bei derartigen crashaktiven Kopfstützen, physiologisch bedingt, häufig relativ gering. - In Anwendungsfällen jedoch, die exemplarisch in der
EP 0 730 993 B1 (s. dort [0024]) gezeigt sind, ist es erforderlich, größere Verstellwege in Horizontalrichtung zur Verfügung zu haben. - Kopfstützen mit größeren Verstellwegen in Horizontalrichtung sind indessen bekannt, beispielsweise durch die
DE 31 09 592 C2 . Bei jener bekannten Kopfstütze (s.DE 31 09 592 C2 2 ) wird der gesamte Kopfkasten einschließlich seiner Umpolsterung relativ zu einer von zwei Tragstangen gebildeten Trageinrichtung mittels eines Zahnstangengetriebes nach vorn horizontal verstellt. Da die Zahnstange mit ihrer gesamten horizontalen Länge vom Kopfkasten aufgenommen werden muss, erfordert die bekannte Kopfstütze gemäß derDE 31 09 592 C2 eine recht große Tiefe, d. h. eine relativ voluminöse Bauform. - Ausgehend von der eingangs erwähnten
EP 0 974 484 B1 , liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Kopfstütze so weiterzuentwickeln, dass sie trotz relativ kompakter Bauform relativ große Stellwege in Horizontalrichtung gestattet. - Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 gemeinsam mit dessen kennzeichnenden Merkmalen dadurch gelöst, dass der Hauptkörper an der Trageinrichtung beweglich geführt und mittels mindestens eines drehbaren Getriebeelements in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung bewegbar ist und dass jeweils an demselben drehbaren Getriebeelement das Anlageteil in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung, gleichsinnig mit dem Hauptkörper bewegbar, angelenkt ist.
- Im Unterschied zu der bekannten Kopfstütze gemäß der
EP 0 974 484 B1 , bei welcher der Hauptkörper bezüglich der Horizontalrichtung fest an der Trageinrichtung, beim Bekannten an einem Tragrohrbügel, angeordnet ist, schafft die Erfindung einen bezüglich der Trageinrichtung beweglich geführten Hauptkörper. Dadurch, dass die erfindungsgemäße Kopfstütze außerdem ein relativbeweglich zum Hauptkörper geführtes, eine Kopfanlagefläche aufweisendes Anlageteil aufweist, ergibt sich eine Überlagerung bzw. Summierung der beiden horizontalen Verstellwege, nämlich des Verstellwegs des Hauptkörpers und des Verstellwegs des Anlageteils. - Dadurch, dass entsprechend der Erfindung der Hauptkörper mittels mindestens eines drehbaren Getriebeelements relativ zur Trageinrichtung horizontal in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung bewegbar ist und dadurch, dass jeweils an demselben drehbaren Getriebeelement sowohl das Anlageteil als auch der Hauptkörper zur Erzielung einer gleichsinnigen Bewegbarkeit gemeinsam angelenkt sind, wird zudem durch Verringerung der Anzahl der Bauteile mit der erfindungsgemäßen Kopfstütze der Wunsch nach einer kompakten Bauform unterstützt.
- Mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat die Erfindung zwei unterschiedliche Ausführungsformen realisiert. Eine erste Ausführungsform entspricht den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 9, während eine zweite Ausführungsform durch die Merkmale entsprechend den Ansprüche 10 bis 16 gekennzeichnet ist.
- Demgemäß bildet entsprechend der ersten Ausführungsform das mindestens eine drehbare Getriebeelement ein Kurbelglied, wobei jedes drehbare Getriebeelement Bestandteil eines Koppelgetriebes ist.
- Jenes Koppelgetriebe besteht aus mindestens vier Gliedern und bildet dabei eine Parallelkurbel mit zwei Kurbelgliedern und zwei Koppelgliedern. Eine grundsätzliche Ausführungsform einer solchen Parallelkurbel ist beispielsweise in dem Lehrbuch von WERNER KRAUSE „KONSTRUKTIONSELEMENTE DER FEINMECHANIK”, erschienen 1993 beim Carl Hanser Verlag, München-Wien, Seite 724, Tafel 13.11.1. (Parallelkurbel) gezeigt.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Trageinrichtung, bei welcher es sich beispielsweise um zwei Tragstangen oder um zwei Tragrohre, gegebenenfalls kombiniert mit einem Bügel, handeln kann, einen sich parallel zur Vorwärts- und Rückwärtsrichtung erstreckenden Haltefortsatz auf, welcher zwei in Horizontalrichtung oder angenähert in Horizontalrichtung voneinander distanzierte Drehgelenkstellen für jeweils einen Endbereich des Kurbelgliedes bildet.
- Im Einzelnen wird entsprechend einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung eine Parallelkurbel mit Bauteilen der Kopfstütze derart realisiert, dass der Hauptkörper einen in Vorwärtsrichtung vorragenden ersten Fortsatz aufweist, welcher, ein erstes Koppelglied bildend, jeweils im mittleren Bereich eines jeden Kurbelgliedes mittels je einer Drehgelenkstelle gelagert ist, während das Anlageteil einen in Rückwärtsrichtung vorragenden zweiten Fortsatz aufweist, welcher, ein zweites Koppelglied bildend, jeweils mittels je einer Drehgelenkstelle an einem vom Haltefortsatz der Trageinrichtung abgewandten Endbereich eines jeden Kurbelgliedes gelagert ist.
- Die vorbezeichnete erfindungsgemäße Ausführungsform kann so ausgestaltet sein, dass die beiden Kurbelglieder, nach oben weisend, in stehender Anordnung an dem Haltefortsatz der Trageinrichtung drehgelagert sind.
- Andererseits sieht die Erfindung entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform alternativ vor, dass die beiden Kurbelglieder, nach unten weisend, in hängender Anordnung an dem Haltefortsatz der Trageinrichtung drehgelagert sind.
- Obwohl es in Anwendung der Erfindung grundsätzlich möglich ist, alle geometrischen Drehgelenkachsen der Drehgelenkstellen vertikal und parallel anzuordnen, entspricht es einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform, dass sich die geometrischen Drehgelenkachsen der Drehgelenkstellen des mindestens einen drehbaren Getriebeelements, der Kurbelglieder und der Koppelglieder horizontal und parallel zueinander erstrecken.
- Die zweite erfindungsgemäße Ausführungsform weist zwei drehbare Getriebeelemente auf, welche mittels zweier voneinander distanzierter Drehgelenkstellen parallelachsig an der Trageinrichtung gelagert sind.
- Eine erfindungsgemäße Besonderheit der zweiten Ausführungsform besteht darin, dass jedes drehbare Getriebeelement ein Zahnrad mit einem radial von der Zahnradachse vorragenden Schwenkarm darstellt, welcher eine Schwenkarm-Drehgelenkstelle aufweist, an welcher mittels einer hinteren Drehgelenkstelle ein rückwärtiger Bereich eines Lenkergliedes gelagert ist, welches mit seinem vorderen Bereich mittels einer vorderen Drehgelenkstelle am Anlageteil gelagert ist und von letzterem nach hinten weist, während ein vom Hauptkörper in Vorwärtsrichtung vorragender Zahnstangenfortsatz gemeinsam mit dem Zahnrad ein Zahnstangengetriebe bildet.
- Eine erfindungsgemäße Weiterentwicklung, bei welcher eine Schrägstellung des vorderen Anlageteils selbsttätig ausgeschlossen wird, besteht darin, dass jedes Lenkerglied ein doppelarmiger Hebel ist, welcher jeweils mittels einer von der jeweiligen Schwenkarm-Drehgelenkstelle distanzierten rückwärtigen zusätzlichen Drehgelenkstelle mit einer Gleichlaufeinrichtung bewegungsverbunden ist.
- Im Einzelnen wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Gleichlaufeinrichtung in der Weise realisiert, dass letztere zwei an der rückwärtigen Seite des Anlageteils parallelachsig drehgelagerte, miteinander in Eingriff befindliche, gleiche Abmessungen aufweisende und symmetrisch zueinander angeordnete Bindezahnräder aufweist, welche jeweils eine exzentrische Drehlagerstelle für je einen dem Anlageteil zugewandten vorderen Bereich eines Koppelgliedes bilden, dessen dem Anlageteil abgewandter hinterer Bereich an der zusätzlichen Drehlagerstelle des jeweiligen Lenkergliedes drehgelagert ist.
- Im vorbeschriebenen Zusammenhang wird zusätzlich eine raumsparende Bauweise dadurch erzielt, dass beide Koppelglieder einander überkreuzen.
- Weiterhin sieht die Erfindung zur Reduzierung der Anzahl von Bauteilen durch besondere funktionelle Einbeziehung der Trageinrichtung vor, dass letztere zwei sich parallel zueinander erstreckende Tragstangen oder Trag rohre aufweist und dass die Tragstangen oder die Tragrohre in jeweils koaxialer Anordnung eine Lageraufnahme für das Zahnrad des jeweiligen Zahnstangengetriebes bilden.
- Grundsätzlich ist es möglich, dass sich die Achsen aller Drehgelenkstellen horizontal und parallel zueinander erstrecken. Indessen ist die bevorzugte zweite erfindungsgemäße Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, dass sich die geometrischen Achsen aller Drehgelenkstellen und der Zahnradlager vertikal und parallel zueinander erstrecken.
- In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele entsprechend der Erfindung dargestellt, es zeigt:
-
1 eine vertikale Schnittansicht einer ersten Ausführungsform einer Kopfstütze in deren Ruhestellung, -
2 die Kopfstütze gemäß1 in deren in Horizontalrichtung ausgezogener Betriebsstellung, -
3 eine horizontale Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer Kopfstütze in deren Ruhestellung und -
4 die Kopfstütze gemäß3 in deren ausgezogenen Betriebsstellung. - In der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung sind für gleiche oder analog wirkende Bauteile trotz gegebenenfalls unterschiedlicher Ausbildung dieselben Bezugsbezeichnungen verwandt.
- Die Kopfstütze
10 der in den1 und2 gezeigten ersten Ausführungsform weist eine Trageinrichtung11 in Form eines Tragstangenbügels, einen Hauptkörper12 und ein Anlageteil13 auf. Die Trageinrichtung11 weist zwei Tragstangen14 auf, von denen in den1 und2 nur eine Tragstange sichtbar ist. Das untere Ende der Tragstange14 ist in nicht dargestellter Weise in sitzlehnenseitigen Aufnahmehülsen, gegebenenfalls höhenverstellbar, aufgenommen. - An ihrem oberen Bereich ist die Trageinrichtung
11 mit einem Haltefortsatz15 versehen. Der Haltefortsatz15 erstreckt sich parallel oder zumindest im Wesentlichen parallel vorwärts in Richtung x und zurück in Rückwärtsrichtung z. - Der Haltefortsatz
15 weist zwei in Horizontalrichtung h voneinander distanzierte Drehgelenkstellen16 ,17 für den jeweiligen oberen Endbereich18 ,19 je eines Kurbelgliedes K1 und K2 auf. Die Horizontalrichtung h (s. Doppelpfeil) deckt sich mit den Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen x, z. - Der Hauptkörper
12 weist einen in Vorwärtsrichtung x vorragenden ersten Fortsatz auf, welcher, ein erstes Koppelglied C1 bildend, jeweils im mittleren Bereich eines jeden Kurbelgliedes K1, K2 mittels je einer Drehgelenkstelle20 ,21 gelagert ist. Andererseits weist das Anlageteil13 einen in Rückwärtsrichtung z vorragenden zweiten Fortsatz auf, welcher, ein zweites Koppelglied C2 bildend, jeweils mittels einer Drehgelenkstelle22 ,23 an einem vom Haltefortsatz15 der Trageinrichtung11 abgewandten Endbereich24 ,25 des jeweiligen Kurbelgliedes K1, K2 gelagert ist. - Die beiden Kurbelglieder K1, K2 sind, nach unten weisend, in hängender Anordnung an dem Haltefortsatz
15 der Trageinrichtung11 drehgelagert. - Aus den
1 und2 ist auch ersichtlich, dass sich die jeweils mit einem Kreuz kenntlich gemachten geometrischen Drehgelenkachsen der Drehgelenkstellen16 ,17 ,20 ,21 ,22 und23 der Kurbelglieder K1, K2 sowie der Koppelglieder C1, C2 horizontal und parallel zueinander erstrecken. - Die aus den
1 und2 ersichtliche Anordnung der Kurbelglieder K1, K2 und der Koppelglieder C1 und C2 bildet eine Parallelkurbel, deren Funktionsweise bei Zeichnungsvergleich der1 und2 ohne Weiteres ersichtlich ist. - Um das Anlageteil
13 vom Ruhezustand gemäß1 in den Betriebszustand gemäß2 in Vorwärtsrichtung x auszuziehen, ergreift der Fahrgast das Anlageteil13 und zieht dieses nach vorn in Richtung x, beispielsweise gemäß2 in die vorderste Endlage. Dabei wird durch die getriebliche Verbindung auch der Hauptkörper nach vorn mitgeschleppt. In jener Horizontalverstelllage ist eine Arretierung zweckmäßig. Diesbezügliche Arretiermittel sind in2 mittels einer Versteckloch-Anordnung26 und eines an der Außenseite der Kopfstütze10 bedienbaren Versteckzapfens27 schematisch dargestellt. - Bei Betrachtung der
1 und2 ist auch vorstellbar, dass die Kopfstütze10 nebeneinander zwei Parallelkurbel-Anordnungen K1, K2, C1, C2 aufweisen kann. - Bei Vergleich der
1 und2 ist auch vorstellbar, dass bei der Verstellung von der Ruheposition gemäß1 in die ausgezogene Verstelllage gemäß2 sowohl der Hauptkörper12 als auch das Anlageteil13 jeweils einen Weg mit dem Betrag1 ausführen, so dass sich für das Anlageteil13 ein Gesamtweg in Richtung x mit dem Betrag2 ergibt. - Die zweite Ausführungsform der Kopfstütze weist zwei drehbare Getriebeelemente, jeweils in Form eines Zahnrades
28 , auf, welches zugleich einen bezüglich der Zahnradachse29 radial vorragenden Schwenkarm30 bildet. Der Schwenkarm30 weist eine Schwenkarm-Drehgelenkstelle31 auf, an welcher mittels einer hinteren Drehgelenkstelle32 ein rückwärtiger Bereich33 eines Lenkergliedes L gelagert ist. Letzteres ist mit seinem vorderen Bereich34 mittels einer vorderen Drehgelenkstelle35 am Anlageteil13 gelagert. Das Lenkerglied L weist vom Anlageteil13 nach hinten, während ein vom Hauptkörper12 in Vorwärtsrichtung x vorragender Zahnstangenfortsatz36 gemeinsam mit dem Zahnrad28 ein Zahnstangengetriebe bildet. - Jedes Lenkerglied L stellt einen doppelarmigen Hebel dar, welcher jeweils mittels einer von der jeweiligen Schwenkarm-Drehgelenkstelle
31 dis tanzierten rückwärtigen zusätzlichen Drehgelenkstelle37 mit einer insgesamt mit G bezeichneten Gleichlaufeinrichtung bewegungsverbunden ist. - Die Gleichlaufeinrichtung G weist zwei an der rückwärtigen Seite des Anlageteils
13 parallelachsig drehgelagerte, miteinander im Eingriff befindliche, gleiche Abmessungen aufweisende und symmetrisch zueinander angeordnete, jeweils nur über einen Teilumfang verzahnte Bindezahnräder38 auf, die mittels Lagerlöcher43 innenseitig des Anlageteils13 gelagert sind. Die Zahnräder28 und38 sind zweckmäßig jeweils als Stirnräder ausgebildet und geradverzahnt. - Die Bindezahnräder
38 bilden jeweils eine exzentrische Drehlagerstelle39 für einen dem Anlageteil13 zugewandten vorderen Bereich40 eines Koppelgliedes41 , dessen dem Anlageteil13 abgewandter hinterer Bereich46 an der zusätzlichen Drehlagerstelle37 des Lenkergliedes L drehgelagert ist. Die beiden Koppelglieder41 überkreuzen einander. - Im übrigen ist die Trageinrichtung
11 so ausgebildet, dass diese zwei sich parallel zueinander erstreckende Tragstangen oder Tragrohre14 aufweist, wobei die Tragstangen oder die Tragrohre14 in jeweils koaxialer Anordnung eine Lagerstelle für das Lagerloch42 des Zahnrades28 des jeweiligen Zahnstangengetriebes28 ,36 bilden. - Aus den
3 und4 geht außerdem hervor, dass sich die geometrischen Drehgelenkachsen aller Drehgelenkstellen31 ,32 ,35 ,37 ,39 sowie der Lagerachsen der Zahnräder28 und38 vertikal und parallel zueinander erstrecken. - Die Funktion der zweiten Ausführungsform der Kopfstütze
10 ist bei Vergleich der3 und4 ohne Weiteres nachvollziehbar. Wenn ein Fahrgast das vordere Anlageteil13 in Vorwärtsrichtung x ziehend ergreift, werden – ebenso wie bei der Kopfstütze entsprechend den1 und2 – durch die getriebliche Verbindung sowohl der Hauptkörper12 als auch das Anlageteil13 nach vorn gezogen, wobei zwischen dem Anlageteil13 und dem Hauptkörper12 eine Schleppverbindung besteht. - Zugleich sorgt die Gleichlaufeinrichtung G dafür, dass das Anlageteil
13 mit seiner Kopfanlagefläche44 bei der Horizontalverstellung seine Parallellage bezüglich des Hauptkörpers12 beibehält. Auch bei der Kopfstütze gemäß den3 und4 überlagern sich die Horizontalverstellwege. Wenn demnach der Hauptkörper12 und das Anlageteil13 vom Ruhezustand gemäß1 zum ausgezogenen Betriebszustand gemäß2 jeweils einen horizontalen Verstellweg mit dem Betrag1 zurücklegen, ergibt sich für das Anlageteil13 insgesamt ein Verstellweg mit dem Betrag2 . - Vergleichbar mit der ersten Ausführungsform (
1 und2 ), ist auch bei der zweiten Ausführungsform (s.4 ) eine Verstecklochanordnung (26 ) mit einem Versteckstift27 (alles gestrichelt schematisch eingezeichnet) vorgesehen. Letzterer greift in die Verzahnung eines Zahnrades28 ein und blockiert auf diese Weise die Kopfstütze10 in ihrer ausgezogenen Betriebslage.
Claims (16)
- Kopfstütze (
10 ) für Fahrzeugsitze, mit einem an mindestens einer Trageinrichtung (11 ), wie Tragstange, gehaltenen Hauptkörper (12 ) und mit einem relativ beweglich zum Hauptkörper (12 ) geführten, eine Kopfanlagefläche (44 ) aufweisenden Anlageteil (13 ), welches nach vorn zum Hinterkopf des Fahrzeuginsassen in Vorwärtsrichtung (x) und zurück in Rückwärtsrichtung (z) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (12 ) an der Trageinrichtung (11 ) beweglich geführt und mittels mindestens eines drehbaren Getriebeelements (K1;28 ,30 ) in Vorwärts(x)- und Rückwärtsrichtung (z) bewegbar ist und dass jeweils an demselben drehbaren Getriebeelement (K1;28 ,30 ) das Anlageteil (13 ) in Vorwärts(x)- und Rückwärtsrichtung (z), gleichsinnig mit dem Hauptkörper (12 ) bewegbar, angelenkt ist. - Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine drehbare Getriebeelement ein Kurbelglied (K1) bildet und dass jedes drehbare Getriebeelement Bestandteil je eines Koppelgetriebes (K1, K2, C1, C2) ist.
- Kopfstütze nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch mindestens ein Koppelgetriebe (K1, K2, C1, C2) mit vier Gliedern.
- Kopfstütze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Koppelgetriebe mit vier Gliedern eine Parallelkurbel (K1, K2, C1, C2) mit zwei Kurbelgliedern (K1, K2) und zwei Koppelgliedern (C1, C2) bildet.
- Kopfstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinrichtung (
11 ) einen sich parallel zur Vorwärts(x)- und Rückwärtsrichtung (z) erstreckenden Haltefortsatz (15 ) aufweist, welcher zwei in Horizontalrichtung (h) oder angenähert in Horizontalrichtung (h) voneinander distanzierte Drehgelenkstellen (16 ,17 ) für jeweils einen Endbereich (18 ,19 ) eines Kurbelgliedes (K1, K2) bildet. - Kopfstütze nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (
12 ) einen in Vorwärtsrichtung (x) vorragenden ersten Fortsatz aufweist, welcher, ein erstes Koppelglied (C1) bildend, jeweils im mittleren Bereich eines jeden Kurbelgliedes (K1, K2) mittels je einer Drehgelenkstelle (20 ,21 ) gelagert ist, während das Anlageteil (13 ) einen in Rückwärtsrichtung (z) vorragenden zweiten Fortsatz aufweist, welcher, ein zweites Koppelglied (C2) bildend, jeweils mittels je einer Drehgelenkstelle (22 ,23 ) an einem vom Haltefortsatz (15 ) der Trageinrichtung (11 ) abgewandten Endbereich (24 ,25 ) eines jeden Kurbelgliedes (K1, K2) gelagert ist. - Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kurbelglieder (K1, K2), nach oben weisend, in stehender Anordnung an dem Haltefortsatz (
15 ) der Trageinrichtung (11 ) drehgelagert sind. - Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kurbelglieder K1, K2), nach unten weisend, in hängender Anordnung an dem Haltefortsatz (
15 ) der Trageinrichtung (11 ) drehgelagert sind. - Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die geometrischen Drehgelenkachsen der Drehgelenkstellen (
16 ,17 ,20 ,21 ,22 ,23 ) des mindestens einen drehbaren Getriebeelements, der Kurbelglieder (K1, K2) und der Koppelglieder (C1, C2) horizontal und parallel zueinander erstrecken. - Kopfstütze nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei drehbare Getriebeelemente (
28 ,30 ), welche mittels zweier voneinander distanzierter Drehgelenkstellen (42 ) parallelachsig an der Trageinrichtung (11 ) gelagert sind. - Kopfstütze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedes drehbare Getriebeelement ein Zahnrad (
28 ) mit einem radial von der Zahnradachse (29 ) vorragenden Schwenkarm (30 ) bildet, welcher eine Schwenkarm- Drehgelenkstelle (31 ) aufweist, an welcher mittels einer hinteren Drehgelenkstelle (32 ) ein rückwärtiger Bereich (33 ) eines Lenkergliedes (L) gelagert ist, welches mit seinem vorderen Bereich (34 ) mittels einer vorderen Drehgelenkstelle (35 ) am Anlageteil (13 ) gelagert ist und von letzterem nach hinten weist, während ein vom Hauptkörper (12 ) in Vorwärtsrichtung (x) vorragender Zahnstangenfortsatz (36 ) gemeinsam mit dem Zahnrad (28 ) ein Zahnstangengetriebe (28 ,26 ) bildet. - Kopfstütze nach Anspruch 10 oder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Lenkerglied (L) ein doppelarmiger Hebel ist, welcher jeweils mittels einer von der jeweiligen Schwenkarm-Drehgelenkstelle (
31 ) distanzierten rückwärtigen zusätzlichen Drehgelenkstelle (37 ) mit einer Gleichlaufeinrichtung (G) bewegungsverbunden ist. - Kopfstütze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleichlaufeinrichtung (G) zwei an der rückwärtigen Seite des Anlageteils (
13 ) parallelachsig drehgelagerte, miteinander im Eingriff befindliche, gleiche Abmessungen aufweisende und symmetrisch zueinander angeordnete Bindezahnräder (38 ) aufweist, welche jeweils eine exzentrische Drehlagerstelle (39 ) für je einen dem Anlageteil (13 ) zugewandten vorderen Bereich (40 ) je eines Koppelgliedes (41 ) bilden, dessen dem Anlageteil (13 ) abgewandter hinterer Bereich (46 ) an der zusätzlichen Drehlagerstelle (37 ) des jeweiligen Lenkergliedes (L) drehgelagert ist. - Kopfstütze nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Koppelglieder (
41 ) einander überkreuzen. - Kopfstütze nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinrichtung (
11 ) zwei sich parallel zueinander erstreckende Tragstangen (14 ) oder Tragrohre aufweist und dass die Tragstangen (14 ) oder die Tragrohre in jeweils koaxialer Anordnung eine Lagerstelle (42 ) für das Zahnrad (28 ) des jeweiligen Zahnstangengetriebes (28 ,36 ) bilden. - Kopfstütze nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich die geometrischen Achsen aller Drehgelenkstellen (
31 ,32 ,35 ,37 ,39 ) und der Zahnradlager (42 ,43 ) vertikal und parallel zueinander erstrecken.
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