DE102006046487A1

DE102006046487A1 - Automatikgetriebe

Info

Publication number: DE102006046487A1
Application number: DE102006046487A
Authority: DE
Inventors: Norihiro Toyota Yamamura; Yuji Toyota Yasuda; Hirohumi Toyota Onishi
Original assignee: Toyota Motor Corp
Current assignee: Toyota Motor Corp
Priority date: 2005-10-07
Filing date: 2006-09-29
Publication date: 2007-04-19
Also published as: CN100476243C; CN1945052A; JP2007100926A; KR20070039460A; KR100827260B1; US20070082778A1

Abstract

Eine als Automatikgetriebe geeignete Antriebseinheit (1) enthält eine leistungsübertragende Rotationswelle (10), einen Planetengetriebemechanismus (20), der mit der Rotationswelle (10) verbunden ist, sowie eine Reibungseingriffsvorrichtung (30), die an der Außenumfangsseite des Planetengetriebemechanismus (20) bereitgestellt ist. Der Planetengetriebemechanismus (20) enthält ein Ritzel bzw. Planetenrad (21) sowie eine Ritzelwelle bzw. Planetenwelle (22), welche das Planetenrad (21) auf drehbare Weise stützt. Die Planetenwelle (22) enthält einen Öleinlaß (22A), durch welchen Öl einströmt, einen Ölauslaß (22B), der bereitgestellt ist, um aus dem Öleinlaß (22A) einströmendes Öl der Reibungseingriffsvorrichtung (30) zuzuführen, sowie einen Ölkanal (22C), der den Öleinlaß (22A) mit dem Ölauslaß (22B) verbindet.

Description

Diese nichtvorläufige Anmeldung basiert auf der am 7. Oktober 2005 beim japanischen Patentamt eingereichten japanischen Patentanmeldung Nr. 2005-295211, deren gesamter Inhalt hierin unter Bezugnahme berücksichtigt wird.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft Automatikgetriebe, insbesondere ein Automatikgetriebe mit einer Reibungseingriffvorrichtung.

Ein herkömmliches Automatikgetriebe mit einer Reibungseingriffvorrichtung ist bekannt.

Beispielsweise offenbart die japanische Offenlegungsschrift Nr. 8-277909 (Patentschrift 1) ein Automatikgetriebe mit einer Planetengetriebevorrichtung sowie einer Kupplung und einer Bremse, die eine Reibungseingriffvorrichtung bilden. Die Planetengetriebevorrichtung und die Reibungseingriffvorrichtung sind in einem Getriebegehäuse angeordnet. Das Öl im Getriebegehäuse wird jedem Element einschließlich der Planetengetriebevorrichtung und der Reibungseingriffvorrichtung zur Schmierung und Kühlung zugeführt.

Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 2000-2318 (Patentschrift 2) offenbart einen Pfropfen bzw. Stopfen (plug) mit einer Ausflußöffnung.

Das Automatikgetriebe der Patentschrift 1 weist einen Ölkanal auf, der an der Ritzelwelle bzw. Planetenwelle bereitgestellt ist. Patentschrift 1 gibt keinerlei Hinweise darauf, wie das aus dem Ölkanal strömende Öl der Reibungseingriffvorrichtung zugeführt wird. Ferner zeigt Patentschrift 1 den Weg bzw. Pfad des der Reibungseingriffvorrichtung zugeführten Öls nicht eindeutig. Die Menge des der Reibungseingriffvorrichtung zugeführten Öls muß nicht notwendigerweise ausreichend sein, abhängig vom Weg des der Reibungseingriffvorrichtung zugeführten Öls.

In ähnlicher Weise offenbart auch die Patentschrift 2 keine Konfiguration um das vorstehend angeführte Problem zu überwinden.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Automatikgetriebe mit einer erleichterten Ölzufuhr zu einer Reibungseingriffvorrichtung bereitzustellen.

Ein Automatikgetriebe der vorliegenden Erfindung enthält eine leistungsübertragende Rotationswelle, einen Planetengetriebemechanismus, der mit der Rotationswelle verbunden ist, sowie eine Reibungseingriffvorrichtung, die an einer Außenumfangsseite des Planetengetriebemechanismus bereitgestellt ist. Der Planetengetriebemechanismus enthält ferner ein Ritzel bzw. Planetenrad und eine Ritzelwelle bzw. Planetenwelle, welche das Planetenrad auf drehbare Weise stützt. Die Planetenwelle enthält einen Öleinlaß, durch welchen Öl eingebracht wird, einen Ölauslaß der bereitgestellt ist, um aus dem Öleinlaß einströmendes Öl der Reibungseingriffsvorrichtung zuzuführen, sowie einen Ölkanal, der den Öleinlaß mit dem Ölauslaß verbindet.

Da gemäß der vorstehend angeführten Konfiguration Öl der Reibungseingriffvorrichtung über die Planetenwelle zugeführt werden kann, wird die Zufuhr von Öl zur Reibungseingriffvorrichtung erleichtert.

Vorzugsweise enthält das Automatikgetriebe ferner einen Stopfen bzw. Pfropfen mit einer Ausflußöffnung zum Einstellen einer Menge von aus dem Ölauslaß strömendem Öl.

Demgemäß kann die aus dem Ölauslaß strömende Ölmenge eingestellt werden.

Bei dem vorgenannten Automatikgetriebe wird das Öl in dem Ölkanal vorzugsweise dem Ölauslaß und einem Lager, das zwischen der Planetenwelle und dem Planetenrad angeordnet ist, zugeführt.

Gemäß der vorliegenden Konfiguration kann der vorstehend angeführte Ölkanal als ein gemeinsamer Ölkanal für die Reibungseingriffvorrichtung und das Lager verwendet werden. Daher kann die Zahl der Öffnungen, die in der Komponente bzw. den Komponenten des Automatikgetriebes bereitgestellt sind, um einen Ölkanal auszubilden, verringert werden. Als ein Ergebnis kann die Ölzufuhr zur Reibungseingriffvorrichtung erleichtert werden, ohne die Steifigkeit bzw. Festigkeit der Komponenten des Automatikgetriebes übermäßig zu verringern.

Bei dem vorgenannten Automatikgetriebe ist der Ölauslaß vorzugsweise an einer axialen Endfläche der Planetenwelle bereitgestellt.

Vorzugsweise enthält das Automatikgetriebe ferner ein Teil bzw. Element, das sich von oberhalb des Ölauslaßes zu einem Reibungsteil der Reibungseingriffvorrichtung erstreckend bereitgestellt ist.

Aufgrund der vorstehend beschriebenen Konfiguration wird aus dem Ölauslaß strömendes Öl entlang des sich von oberhalb des Ölauslaßes zum Reibungsteil erstreckenden Teils zur Reibungseingriffvorrichtung geführt, um die Ölzufuhr zu erleichtern. Daher wird die Ölzufuhr bzw. Ölversorgung zur Reibungseingriffvorrichtung weiter erleichtert.

Das vorstehende „Automatikgetriebe" schließt sowohl eine Leistungsübertragungsvorrichtung eines Hybridfahrzeugs mit einem Getriebe und einer integral ausgebildeten Antriebswelle mit ein, als auch eine Vorrichtung, die lediglich ein Getriebe enthält.

Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Ölzufuhr zur Reibungseingriffvorrichtung in dem vorstehend angefürten Automatikgetriebe erleichtert werden.

Das Vorgenannte sowie weitere Ziele Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher ersichtlich.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 zeigt eine Schnittdarstellung eines Automatikgetriebes gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
2 zeigt eine Darstellung zur Beschreibung der Kraft, die auf das Öl wirkt, das an der Innenumfangsfläche das Hohlrades angeordnet ist.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Eine Ausführungsform eines Automatikgetriebes gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend beschrieben. Ähnlichen oder korrespondierenden Bestandteile bzw. Komponenten sind gleiche Bezugszeichen zugeordnet und deren Beschreibung wird nicht wiederholt.
1 zeigt eine Schnittdarstellung eines Automatikgetriebes gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Bezug nehmend auf 1 enthält ein Automatikgetriebe 1 der vorliegenden Erfindung eine leistungsübertragende Rotationswelle 10, einen Planetengetriebemechanismus 20, der mit der Rotationswelle 10 verbunden ist, sowie eine Reibungseingriffvorrichtung 30, die an einer Außenumfangsseite des Planetengetriebemechanismus 20 bereitgestellt ist.
Die Rotationswelle 10 ist ein Rotationselement, das in die Richtung eines Pfeils DR10 rotiert. Der Planetengetriebemechanismus 20 enthält ein Planetenrad 21, eine Planetenwelle 22, welche das Planetenrad 21 über ein Lager 23 auf drehbare Weise stützt, einen Planetenträger 24, welcher die Planetenwelle 22 hält, ein Sonnenrad 25, das zusammen mit der Rotationswelle 10 rotiert, und ein Hohlrad 26.
Die Reibungseingriffvorrichtung 30 enthält Reibungsteile 31 und 32. Ein Moment wird als ein Ergebnis des Gegeneinanderdrängens der Reibungsteile 31 und 32 durch Reibung zwischen den Reibungsteilen 31 und 32 übertragen. Demgemäß werden ein Kupplungsmechanismus zum Verbinden/Trennen eines Planetenträgers mit/von einem Hohlrad der Mehrzahl von Planetengetrieben, sowie ein Bremsmechanismus zum Verriegeln des Planetenträgers implementiert.
Bei der Ausführungsform von 1 ist das Reibungsteil 31 an einer Nabe 40 angebracht, welche zusammen mit dem Hohlrad 26 rotiert. Ein Druck- bzw. Axial- oder Stützlager 24TB ist zwischen der Nabe 40 und dem Planetenträger 24 bereitgestellt.
Öl zirkuliert in dem Gehäuse des Automatikgetriebes 1. Das zirkulierende Öl in dem Gehäuse schmiert und kühlt jede Komponente des Automatikgetriebes 1.
Die Planetenwelle 22 enthält einen Öleinlaß 22A, durch welchen Öl einströmt, einen Ölauslaß 22B aus welchem durch den Öleinlaß 22A eingebrachtes Öl ausströmt, sowie einen Ölkanal 22C, der den Öleinlaß 22A mit dem Ölauslaß 22B verbindet.
Der Öleinlaß 22A ist an der zylindrischen Fläche der Planetenwelle 22 bereitgestellt. Der Ölauslaß 22B ist an der axialen Endfläche der Planetenwelle 22 bereitgestellt. Bei der Ausführungsform der 1 ist der Ölkanal 22C im axialen Kern der Planeten welle 22 ausgebildet. Alternativ dazu kann der Ölkanal 22C abweichend vom axialen Kern der Planetenwelle 22C ausgebildet werden.
Öl strömt aus einer Richtung eines Pfeils A in den Öleinlaß 22A. Das zur Planetenwelle 22B strömende Öl strömt bzw. fließt durch den Ölkanal 22C in Richtung eines Pfeils B. Das durch den Ölkanal 22C strömende Öl strömt aus dem Ölauslaß 22B in Richtung eines Pfeils C aus. Demgemäß wird der Reibungseingriffvorrichtung 30 Öl zugeführt. Mit anderen Worten: Der Ölauslaß 22B ist bereitgestellt, um das durch den Öleinlaß 22A einströmende Öl der Reibungseingriffvorrichtung 30 zuzuführen.
Das durch den Ölkanal 22C strömende Öl fließt aus dem Ölauslaß 22B, um dem Lager 23, das zwischen der Planetenwelle 22 und dem Planetenrad 21 angeordnet ist, über einen Ölkanal 22D zugeführt zu werden, der an der Planetenwelle 22 ausgebildet ist. Der Ölkanal 22D verläuft radial in der Planetenwelle 22. Demgemäß kann der Ölkanal 22C als gemeinsamer Ölkanal für die Reibungseingriffvorrichtung 30 und das Lager 23 verwendet werden. Daher kann die Anzahl der an der Komponente bzw. den Komponenten des Automatikgetriebes 1 bereitgestellten Löcher bzw. Öffnungen verringert werden. Als ein Ergebnis kann die Ölzufuhr zur Reibungseingriffvorrichtung 30 erleichtert werden, ohne die Festigkeit bzw. Steifigkeit der Komponente des Automatikgetriebes übermäßig zu verschlechtern. Am Ölauslaß 22B ist ein Pfropfen bzw. Stopfen 27 mit einer Ausflußöffnung bereitgestellt, um die aus dem Ölauslaß 22B strömende Ölmenge einzustellen. Demgemäß kann die Balance zwischen der Menge des dem Lager 23 zugeführten Ölsund der Menge des aus dem Ölauslaß 22B strömenden Öls eingestellt werden. Die Position des Pfropfens 27 ist nicht auf den Ölauslaß 22B beschränkt, sondern kann auch am Ölkanal 22C etwas stromaufwärts des Ölauslaßes 22B vorgesehen sein.
Die als ein „Teil" bezeichnete Nabe 40 ist derart bereitgestellt, daß sie sich von oberhalb des Ölauslaßes 22B zu dem Reibungsteil 31 der Reibungseingriffvorrichtung 30 erstreckt.
Demgemäß ist das aus dem Ölauslaß 22B fließende Öl entlang der Nabe 40 zur Reibungseingriffvorrichtung 30 hin gerichtet, wodurch die Ölzufuhr zur Reibungseingriffvorrichtung 30 erleichtert wird.
Mögliche andere Ölpfade zur Reibungseingriffvorrichtung 30 als der Pfad bzw. Weg durch den Ölkanal 22C (Pfeile A, B und C) können beispielsweise einen Pfad (Pfeil D) durch das Lager 23 und eine Seitendichtung bzw. -beilagscheibe (side washer), sowie ein Pfad (Pfeil E) durch das Axiallager 24TB enthalten. Die in den Zeichnungen durch den Pfeil D angezeigte Menge nach links strömenden Öls von dem dem Lager 23 zugeführten Öl muß jedoch nicht notwendigerweise ausreichend für die der Reibungseingriffvorrichtung 30 zuzuführende Ölmenge sein. In ähnlicher Weise muß die durch den Pfeil E angezeigte, durch das Axiallager 24TB strömende Menge Öl, nicht notwendigerweise ausreichend für die der Reibungseingriffvorrichtung 30 zuzuführende Ölmenge sein. Wenn ein Schrägstirnrad bzw. Schraubenrad (helical gear) als Hohlrad 26 verwendet wird, wirkt eine Kraft auf das Öl auf der Innenumfangsfläche des Hohlrades 26 in Richtung entlang der Schrägverzahnung (helical teeth) (Verdrehrichtung bzw. Drehrichtung) in Verbindung mit der Rotation des Hohlrades 26. Als ein Ergebnis gibt es einen Fall, bei dem die der Reibungseingriffvorrichtung 30 über das Lager 23 zugeführte Ölmenge durch die Rotationsrichtung (Richtung des Pfeils DR1) des Hohlrades 26 und die Verdrehrichtung (Richtung des Pfeils DR2) des Hohlrades 26 beeinflußt wird.
Durch Bereitstellen des Öleinlaßes 22A, des Ölauslaßes 22B, und des Ölkanals 22C wie vorstehend beschrieben bei dem Automatikgetriebe 1 der vorliegenden Ausführungsform, kann Öl der Reibungseingriffvorrichtung 30 über die Planetenwelle 22 zugeführt werden. Daher kann die Ölzufuhr bzw. –versorgung der Reibungseingriffvorrichtung 30 erleichtert werden. Da der Ölauslaß 22B dem von der Nabe 40, dem Planetenträger 24, dem Axiallager 24TB, dem Hohlrad 26 und dergleichen umgebenen Raum gegenüberliegt, wird das aus dem Ölauslaß 22B strömende Öl effektiv zur Reibungseingriffvorrichtung 30 geleitet.
Obgleich die vorliegende Erfindung im Detail beschrieben und dargestellt wurde, ist klar ersichtlich, daß dies nur auf illustrativem und beispielhaften Wege geschah und nicht zur Beschränkung verwendet werden kann; der Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung wird nur durch die Begriffe der beigefügten Ansprüche beschränkt.

Claims

Automatikgetriebe aufweisend: eine leistungsübertragende Rotationswelle (10), einen Planetengetriebemechanismus (20), der mit der Rotationswelle (10) verbunden ist, sowie eine Reibungseingriffvorrichtung (30), die an einer Außenumfangsseite des Planetengetriebemechanismus (20) bereitgestellt ist, wobei der Planetengetriebemechanismus (20) aufweist: ein Planetenrad (21), und eine Planetenwelle (22), welche das Planetenrad (21) auf drehbare Weise stützt, wobei die Planetenwelle (22) enthält: einen Öleinlaß (22A), durch welchen Öl einströmt, einen Ölauslaß (22B) der bereitgestellt ist, um aus dem Öleinlaß (22A) einströmendes Öl der Reibungseingriffsvorrichtung (30) zuzuführen, sowie einen Ölkanal (22C), der den Öleinlaß (22A) mit dem Ölauslaß (22B) verbindet.
Automatikgetriebe nach Anspruch 1, ferner aufweisend einen Pfropfen (27) mit einer Ausflußöffnung zum Einstellen einer Menge von aus dem Ölauslaß (22B) strömendem Öl.
Automatikgetriebe nach Anspruch 1, wobei Öl in dem Ölkanal (22C) dem Ölauslaß (22B) und einem Lager (23), das zwischen der Planetenwelle (22) und dem Planetenrad (21) angeordnet ist, zugeführt wird.
Automatikgetriebe nach Anspruch 1, ferner aufweisend ein Teil (40), das sich von oberhalb des Ölauslaß (22B) zu einem Reibungsteil (31) der Reibungseingriffvorrichtung (30) erstreckend bereitgestellt ist.