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Die
Erfindung betrifft einen Lichtformer als Aufsatz für Beleuchtungseinrichtungen,
mit wenigstens einem Flügeltor.
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Solche
Lichtformer, wie z. B. aus
DE
43 00 056 A1 bekannt, kommen vor allem im Rahmen der professionellen
Fotografie, aber auch bei Film- und Fernsehaufnahmen zum Einsatz.
Sie dienen dazu, in Verbindung mit einer Beleuchtungseinrichtung,
auf der sie aufgesetzt oder der sie zugeordnet sind, einen bestimmten
Bereich entsprechend auszuleuchten bzw. das Licht so zu formen,
dass ein bestimmter Bereich ausgeleuchtet oder auch abgeschattet
wird. Bekannt sind in diesem Zusammenhang Lichtformer in Form einer
sogenannten „Softbox", die einen Lichtverteilvorsatz
darstellt, und einen lichtdichten Korpus mit einer üblicherweise
spiegelnden Innenoberfläche aufweist.
Eine solche „Softbox" ist z. B. aus
DE 103 18 330 B3 bekannt. Über eine
Lichteintrittsöffnung wird
das Licht der Beleuchtungseinrichtung eingebracht, an der gegenüberliebenden
Seite ist eine Lichtaustrittsöffnung
vorgesehen, die mit einem lichtdurchlässigen Material, üblicherweise
ein Stoff, geschlossen ist, worüber
ein Frontdiffusor gebildet wird. Bekannt sind aber auch Lichtformer,
die mehrere, üblicherweise
vier, an einem Gestell oder dergleichen angeordnete, schwenkbare
Flügeltore
aufweisen. Diese sind der Beleuchtungseinrichtung vorgeschaltet,
je nach Stellung der Flügeltore,
die quasi Lichtformabschnitte bilden, entwickelt sich der emittierte Lichtstrahl
bzw. das Ausleuchtvolumen
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Während bei
einem Lichtformer beispielsweise in Form des beschriebenen Lichtverteilvorsatzes
mit dem geschlossenen Korpus keinerlei Möglichkeit besteht, das Ausleuchtlicht
weitergehend zu beeinflussen, ist bei einem Lichtformer mit den
mehreren, üblicherweise
vier schwenkbaren Flügeltoren die
Beeinflussungsmöglichkeit
allein auf die Veränderung
der Stellung der einzelnen Flügeltore
relativ zur Beleuchtungseinrichtung beschränkt.
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Der
Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, einen Lichtformer gleich
welcher Art dahingehend zu verbessern, dass eine (weitere) Möglichkeit
zur Lichtformung gegeben ist.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist bei einem Lichtformer der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß vorgesehen,
dass an wenigstens einem das von der Beleuchtungseinrichtung emittierte
Licht formenden flächigen
Flügeltor
ein flächiger
Schwenkflügel
vorgesehen ist, dessen Seiten unterschiedliche Farben oder Beschichtungen
aufweisen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Lichtformer
besteht über
den an wenigstens einem Flügeltor,
das quasi einen flächigen
Lichtformerabschnitt bildet, vorgesehenen flächigen Schwenkflügel eine
einfache und sehr wirkungsvolle Möglichkeit zur weitergehenden
Lichtformung. Der Schwenkflügel
kann in unterschiedlicher Position relativ zur Beleuchtungseinrichtung
und damit zum emittierten Lichtvolumen positioniert werden. Seine
beiden flächigen
Seiten weisen unterschiedliche Farben oder Beschichtungen auf. Je
nachdem, welche Seite nun freiliegt, wird das Licht in Abhängigkeit
der freiliegenden Farbe oder Beschichtung unterschiedlich beeinflusst.
Nachdem üblicherweise
ein Flügeltor
eine schwarze Farbe aufweist, ist es denkbar, den Schwenkflügel an einer Seite
ebenfalls schwarz auszuführen,
so dass er, wenn diese Seite freiliegt, die Lichtformeigenschaft des
Flügeltores
nicht oder nur unwesentlich verändert
wird. Wird der Schwenkflügel
aber umgeklappt, so dass die andere Seite freiliegt, an der beispielsweise
eine andersfarbige Beschichtung oder eine reflektierende Beschichtung
vorgesehen ist, so hat dies beachtliche Auswirkungen auf das Lichtformvermögen dieses
Flügeltores.
Insbesondere eine reflektierende Beschichtung ermöglicht es,
eingestrahltes Licht, gegebenenfalls je nach Winkelstellung des Schwenkflügels, zu
einem gewissen Anteil aus der zentralen Lichtstrahlrichtung herauszureflektieren. Für den Anwender
bedeutet dies eine beachtliche Erweiterung der Lichtformmöglichkeiten
unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Lichtformers. Je nach Erfordernis
kann er mit einem solchen Schwenkflügel die Ausleuchtung beeinflussen. Selbstverständlich ist
es denkbar, sofern mehrere Flügeltore
vorgesehen sind, alle mit einem solchen Schwenkflügel zu versehen.
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Nach
einer ersten Erfindungsalternative kann der Schwenkflügel in der
Fläche
des Flügeltores
schwenkbar angeordnet sein und zwischen zwei flächig am Flügeltor aufliegenden Stellungen
verschwenkbar sein, wobei entsprechend auch das Flü geltor zumindest
im einen in einer eingeschwenkten Stellung des Schwenkflügels freiliegenden
Bereich zumindest abschnittsweise die gleiche Farbe wie der Schwenkflügel aufweist.
Der Schwenkflügel
ist beispielsweise an einer Seite schwarz, an der anderen Seite
reflektierend. Liegt er mit der reflektierenden Seite auf dem Flügeltor,
liegt also die schwarze Seite frei, so wird das Lichtformvermögen nicht
beeinflusst, nachdem auch das Flügeltor
im dann freiliegenden Bereich beispielsweise die gleiche Farbe,
also schwarz, aufweist. Wird jedoch der Schwenkflügel umgeklappt,
liegt also die reflektierende Seite frei, so reflektiert diese.
Der dann freiliegende Bereich des Flügeltores kann ebenfalls reflektierend
sein, kann aber auch beispielsweise schwarz sein. Das heißt, das
Flügeltor
kann die entsprechende Farbe oder Beschichtung des Schwenkflügels in
jeweils beiden Stellungen des Schwenkflügels aufweisen, muss sie aber
nicht.
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Eine
alternative Anordnungsmöglichkeit
des Schwenkflügels
sieht vor, diesen am Rand des Flügeltores,
dieses in der ausgeschwenkten Stellung verlängernd, anzuordnen, wobei das
Flügeltor
gegebenenfalls abschnittsweise die gleiche oder eine andere Farbe
aufweist wie der ausgeschwenkte Schwenkflügel. Liegt der Schwenkflügel eingeklappt am
Flügeltor
an, so ist die dann freiliegende Schwenkflügelseite beispielsweise schwarz,
in der ausgeklappten Stellung liegt die andere Seite frei, die beispielsweise
andersfarbig oder reflektierend beschichtet ist. Der Schwenkflügel kann
sich dabei in der eingeklappten Stellung beispielsweise nur über die
Hälfte
des Flügeltores
erstrecken, oder über
die gesamte Länge.
Je nachdem verlängert
er in der ausgeklappten Stellung das Flügeltor mehr oder weniger weit.
In der ausgeklappten Stellung kann der Schwenkflügel eine beliebige Stellung
relativ zum Flügeltor
einnehmen, er kann dieses geradlinig verlängern, oder unter einem Winkel
dazu stehen.
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Wie
beschrieben kann die erste Farbe der Beschichtung schwarz sein,
während
die zweite Farbe der Beschichtung bevorzugt reflektierend ist, aber auch
eine andere Farbe sein kann, beispielsweise eine helle Beschichtung,
z. B. weiß oder
ein warmer Gelbton etc. Eine reflektierende Beschichtung kann dabei
eine spiegelnde Beschichtung sein, wie aber auch eine matte Metallbeschichtung
etc..
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Nach
einer ersten Erfindungsalternative kann der Lichtformer als Lichtverteilvorsatz
mit einem lichtdichten Korpus mit einer vorzugsweise spiegelnden
Innenoberfläche
mit einer Lichteintrittsöffnung und
einer über
einen Frontdiffusor aus einem lichtdurchlässigen Material geschlossenen
Lichtaustrittsöffnung
ausgebildet sein, wobei das Flügeltor
mit dem Schwenkflügel
an wenigstens einer Seite des Korpus benachbart zum Frontdiffusor
schwenkbar angeordnet ist. Bei dieser Erfindungsausgestaltung wird
also der bereits eingangs beschriebene Lichtformer in Form des Lichtverteilvorsatzes
mit dem Korpus um das Flügeltor
samt Schwenkflügel
ergänzt, nachdem
bei bekannten Lichtformern ein solches Flügeltor nicht vorgesehen ist.
Dieses Flügeltor
ist bevorzugt an einer Kante im Bereich der Lichtaustrittsöffnung vorgesehen
und kann zwischen einer Nichtgebrauchsstellung, in der es beispielsweise
direkt auf dem Frontdiffusor aufliegt, wenn der Lichtformer nicht in
Benutzung ist, und einer Gebrauchsstellung, in der es ausgeschwenkt
ist, verstellt werden. Am Flügeltor befindet
sich der Schwenkflügel,
der je nach Bedarf eingestellt wird. Der Lichtformabschnitt und
der Schwenkflügel
sind bevorzugt aus Stoff gebildet, wie im Übrigen der Korpus des Lichtverteilvorsatzes auch.
Auch die andere Farbe oder Beschichtung wird bevorzugt mittels eines
Stoffbezugs gebildet, so dass sich insgesamt ein sehr leichtes Bauteil
ergibt, das, nachdem lediglich die Stoffbahnen entsprechend zu vernähen sind,
wobei natürlich
zur Bildung des Korpus wie auch des Flügeltors und des Schwenkflügels entsprechende
Rahmen, die mit den Stoffen bezogen werden, vorzusehen sind. Die
jeweiligen Stoffbahnen sind entsprechend der gewünschten Farbe eingefärbt bzw.
entsprechend der benötigten
Beschichtung beschichtet, z. B. mit einer reflektierenden Metallschicht
z. B. aus Aluminium oder mit einer z. B. reflektierenden Farbe belegt.
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Für eine weitere
Variationsmöglichkeit
kann der Stoffbezug austauschbar sein, das heißt, es kann z. B. anstelle
eines reflektierend beschichteten Stoffbezugs ein andersfarbiger
Stoffbezug zum Austausch befestigt werden, beispielsweise über einen Reißverschluss
oder Druckknöpfe
oder Klettbänder etc.
Denkbar ist es auch, einen andersfarbigen oder anderweitig beschichteten
Stoffbezug über
dem ersten, fest vernähten
Stoffbezug anzubringen.
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Der
Schwenkflügel
selbst ist bevorzugt mittels lösbarer
Halteelemente in der jeweiligen Position festlegbar, was unabhängig davon
gilt, ob er in der Mitte des Schwenkflügels oder an dessen Rand angeordnet
ist. Auch kann das Flügeltor
in einer wählbaren
Ausschwenkposition relativ zum Korpus mittels lösbarer Halteelemente festgelegt
sein. Die Halteelemente selbst können
beispielsweise als Klettbänder
oder Druckknöpfe
oder Verbindungsstreben ausgeführt
sein.
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Alternativ
zur Ausbildung des Lichtformers als Lichtverteilvorsatz mit dem
geschlossenen Korpus kann der Lichtformer auch als gestell- oder
rahmenartiger Aufsatz für
eine Beleuchtungseinrichtung, beispielsweise eine Studiolampe aber
auch eine Schreibtischlampe oder dergleichen ausgeführt sein, wobei
dieser dann mehrere an einem Träger
oder Gestell schwenkbar angeordnete, stabile Lichtformabschnitte
aufweist, von denen wenigstens einer einen Schwenkflügel aufweist. Üblicherweise
können hierfür vier Flügeltore
vorgesehen sein. Dabei kann an dem den Schwenkflügel aufweisenden Flügeltor, insbesondere
bei in der die zweite Farbe freigebenden Stellung befindlichem Schwenkflügel, eine
eine weitere Farbe aufweisende Abdeckung lösbar anbringbar sein. Über diese
Abdeckung kann eine weitere Variationsmöglichkeit hinsichtlich der
Farbgebung erreicht werden, die Abdeckung kann beispielsweise eine
andere Farbe als das Flügeltor
bzw. der Schwenkflügel
aufweisen oder aber beispielsweise eine matte Spiegelfläche besitzen,
während
beispielsweise der Schwenkflügel
eine glänzende
Spiegelfläche
aufweist.
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Grundsätzlich kann
der Schwenkflügel,
insbesondere wenn er mittig am Flügeltor angeordnet ist, im Wesentlichen
die halbe Breite des Flügeltors aufweisen.
Er kann aber auch beliebige andere Abmessungen besitzen, beispielsweise
bei einer randseitigen Anordnung kann er auch im Wesentlichen der
Breite des Flügeltores
entsprechend ausgeführt sein.
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Am
Rand des Flügeltors
oder des Schwenkflügels
kann weiterhin eine schwarze Lichtabrisskante, die an den Bereich
der zweiten Farbe anschließt, vorgesehen
sein, um einen aus lichtoptischen Gründen zweckmäßigen Übergang zwischen den Bereich der
zweiten Farbe oder Beschichtung, beispielsweise reflektierend, zu
gestalten.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der
Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Lichtformers in Form eines
Lichtverteilvorsatzes mit einem Flügeltor und daran angeordnetem
Schwenkflügel
in einer ersten Stellung,
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2 den
Lichtformer aus 1 mit dem in einer zweiten Stellung
befindlichen Schwenkflügel,
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3 einen
weiteren erfindungsgemäßen Lichtformer
in Form eines Lichtverteilvorsatzes mit Flügeltor und Schwenkflügel in einer
ersten Stellung,
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4 den
Lichtformer aus 3 mit ausgeschwenktem Schwenkflügel,
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5 eine
Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Lichtformers einer weiteren
Ausführungsform
mit vier Flügeltoren,
wobei an einem Flügeltor
ein Schwenkflügel
angeordnet ist, der eingeschwenkt gezeigt ist, und
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6 der
Lichtformer aus 5 mit ausgeklapptem Schwenkflügel.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Lichtformer 1 einer
ersten Ausführungsform
in Form eines Lichtverteilvorsatzes 2 mit einem allseitig
geschlossenen Korpus 3, der eine rückwärtige Lichteintrittsöffnung 4 aufweist,
im Bereich welcher ein Befestigungsmittel zum Fixieren des Lichtformers 1 an
einer Beleuchtungseinrichtung, beispielsweise einer Studiobeleuchtungseinrichtung
zur Aufnahme von Studiofotos, vorgesehen ist. Im Bereich der vorderen Lichtaustrittsöffnung 5 ist
ein Front diffusor 6 vorgesehen, gebildet aus einem lichtdurchlässigen Material, üblicherweise
einem Stoff, aus dem das über
die Lichteintrittsöffnung 4 eingestrahlte
Licht austritt.
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An
einer der Längskanten 7 des
Korpus 2 ist im gezeigten Beispiel ein Flügeltor 8 schwenkbar
angelenkt. Wird der Lichtformer 1 nicht benötigt, so kann
er zusammengefaltet werden, das heißt, auch der Korpus 2 kann
zusammengelegt werden, das Flügeltor 8 kann
auf den Frontdiffusor 6 aufgelegt werden. Im Einsatz wird
das Flügeltor 8 aufgeschwenkt.
Wird seine Lichtformerfunktion benötigt, wird es im gezeigten
Beispiel über
ein Haltemittel 9, z. B. ein Klettband oder dergleichen,
in der entsprechenden Stellung relativ zum Korpus 3 fixiert.
Wird das Flügeltor 8 nicht
benötigt,
so kann es noch weiter herumgeschwenkt und aus dem Lichtaustrittsbereich heraugeschwenkt
werden.
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Das
Flügeltor 8 selbst
weist einen hier nicht näher
gezeigten, seiner Form entsprechenden Rahmen auf, der mit Stoff
bespannt ist. Der Stoff ist bevorzugt schwarz. Im Wesentlichen mittig
am Flügeltor 8 vorgesehen
ist ein Schwenkflügel 10,
der bevorzugt ebenfalls aus einem Rahmen, der mit Stoff bespannt ist,
gebildet ist, und der um die Längsachse
L, wie durch den Pfeil P dargestellt ist, schwenken kann. In der
in 1 gezeigten ersten Stellung des Schwenkflügels ist
seine eine Seite 11 sichtbar, die eine erste Farbe oder
Beschichtung 12 aufweist, die beispielsweise mit der Farbe
oder Beschichtung 13 des Flügeltorstoffes übereinstimmt.
Beispielsweise sind beide schwarz, so dass sich insgesamt eine große schwarze
Fläche
am Flügeltor 8 ergibt.
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Wie
durch den Pfeil P dargestellt ist, kann der Schwenkflügel 10 aus
seiner in 1 gezeigten Stellung in die
in 2 gezeigte Stellung verschwenkt werden. In dieser
liegt er wiederum am Flügeltor 8 selbst
an, jedoch liegt nun seine zweite Seite 14, die eine zweite
Farbe oder Beschichtung 15, beispielsweise eine helle Farbe
oder eine reflektierende Beschichtung, aufweist, frei. Auch am Flügeltor 8 selbst
ist im nunmehr freiliegenden Bereich 16, der zuvor gemäß 1 vom
Schwenkflügel
abgedeckt war, eine entsprechende zweite Farbe oder Beschichtung 17 vorgesehen,
die der zweiten Farbe oder Beschichtung 15 entspricht.
Wenn also die Beschichtung 15 und auch die Beschichtung 17 reflektiert,
so ergibt sich eine große
Spiegelfläche,
die das vom Frontdiffusor 6 austretende Licht je nach Winkelstellung
des Flügeltores 8 reflektiert.
Im Randbereich des Flügeltores 8 um
die zweite Farbe oder Beschichtung 17 verbleibt eine schwarze
Abrisskante 20, die einen weichen Übergang zum beispielsweise reflektierenden
Bereich 16 bildet. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass
der abgedeckte Bereich 16 eine zweite Farbe oder Beschichtung 16 aufweist,
vielmehr ist es selbstverständlich
auch denkbar, auch dort die erste Farbe oder Beschichtung 13 zu
belassen, mithin also auf die das Flügeltor 8 bildende
Stoffbahn keine weitere Stoffbahn mit einer anderen Farbe oder Beschichtung
aufzubringen.
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Zur
Fixierung des Schwenkflügels 10 in
der jeweiligen Stellung am Flügeltor 8 sind
geeignete Haltemittel 18 am Schwenkrahmen bzw. 19 am
Flügeltor
vorgesehen, beispielsweise in Form von Klettbandabschnitten oder
Druckknöpfen.
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Ersichtlich
besteht für
den Anwender lediglich durch Aufschwenken des Flügeltors 8 und entsprechende
Einstellung des Schwenkflügels 10 die Möglichkeit,
verschiedene Varianten der Lichtformung zu realisieren.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Lichtformers 1,
wobei für gleiche
Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet werden. Auch bei diesem
handelt es sich um einen Lichtverteilvorsatz 2 mit lichtdichtem
Korpus 3 und innenseitiger reflektierender Beschichtung,
der eine Lichteintrittsöffnung 4 und
eine Lichtaustrittsöffnung 5 mit
Frontdiffusor 6 aufweist. Auch ist dort ein Flügeltor 8,
das entlang der Längskante 7,
um diese schwenkbar, angeordnet ist, vorgesehen, das wiederum einen
Schwenkflügel 10 aufweist.
Auch hier ist das Flügeltor 8 wie
auch der Schwenkflügel 10 mittels
eines Rahmens und diesen überspannender Stoffbahnen
gebildet. Beispielsweise ist der freiliegende, also nicht vom Schwenkflügel abgedeckte Bereich
des Flügeltors 8 wiederum
schwarz, die freiliegende Seite 11 des Schwenkflügels weist eine erste Farbe 12 auf,
die der ersten, schwarzen Farbe 13 des Flügeltors
entspricht.
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Anders
als bei der Ausgestaltung nach den 1 und 2 ist
hier jedoch der Schwenkflügel 12 um
eine randseitig verlaufende Schwenkachse L nach außen verschwenkbar,
wie durch den Pfeil P dargestellt ist. Wird seine lichtformende
Eigenschaft benötigt,
so wird er, siehe 4, nach außen geschwenkt. Es liegt dann
die zweite Seite 14 mit ihrer zweiten Farbe oder Beschichtung 15 frei,
die auch hier beispielsweise reflektierend ist. Die jeweilige Winkelstellung
des Schwenkflügels 10 relativ
zum Flügeltor 8 kann
beispielsweise wiederum über
entsprechende Haltemittel in Form von Klettbändern oder dergleichen fixiert
werden. Wie in 4 gestrichelt dargestellt, besteht
die Möglichkeit,
am Flügelrahmen 8 im
nunmehr freiliegenden Bereich 16 eine weitere Farbe oder
Beschichtung 17 vorzusehen, beispielsweise auch hier über eine
aufgenähte
Stoffbahn, die beispielsweise ebenfalls reflektierend ist, so dass
sich auch hier eine großflächige Reflektionsfläche ergibt.
Dies ist jedoch optional, die Fläche kann
auch schwarz bleiben. Auch hier ist wiederum eine schwarze Abrisskante 20 am
Schwenkflügel 10 vorgesehen.
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Wenngleich
in den 3 und 4 der Schwenkflügel 10 lediglich
ca. die halbe Breite des Flügeltores 8 aufweist,
ist es selbstverständlich
denkbar, den Schwenkflügel 10 auch
im Wesentlichen der Breite des Flügeltores 8 entsprechend
auszuführen, so
dass sich, sofern die zweite Seite des Schwenkflügels vollständig reflektierend beschichtet
ist, eine deutlich größere beispielsweise
reflektierende Zusatzfläche
ergibt, wie natürlich
auch die gesamte Fläche
des dann freiliegenden Flügeltorabschnitts
mit beispielsweise einer reflektierenden Stoffbahn überzogen
sein kann.
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An
dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass die jeweiligen Schwenkverbindungen
entweder allein über
entsprechende Stoffverbindungen zwischen Korpus 3 und Flügeltor 8 bzw.
Flügeltor 8 und Schwenkflügel 10 realisiert
sein können.
Selbstverständlich
besteht auch die Möglichkeit,
entsprechende leichte Scharniere wie Kunststofffilmscharniere oder
dergleichen vorzusehen, an denen die entsprechenden Stoffbahnen
fixiert sind.
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Ferner
besteht natürlich
auch die Möglichkeit,
nicht nur entlang einer Längskante
ein Flügeltor 8 nebst
Schwenkflügel 10 vorzusehen,
sondern auch beispielsweise an der gegenüberliegenden Längskante
und/oder einer oder beiden Seitenkanten.
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Eine
weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung
eines Lichtformers 21 zeigt 5. Dieser
ist beispielsweise als rahmenartiger Aufsatz auf eine Beleuchtungseinrichtung
ausgeführt.
Er weist einen hier viereckigen Träger 22 auf, über den
er auf dem Gehäuse
der Beleuchtungseinrichtung befestigt werden kann. An dem Träger 22 sind
im gezeigten Beispiel über
vier Scharnierverbindungen 23 vier Flügeltore 24 schwenkbar
angelenkt, über
die das emittierte Licht beeinflusst werden kann. Im gezeigten Beispiel ist
an einem Flügeltor 24,
dem in 5 links gezeigten Flügeltor, ein Schwenkflügel 25 über ein
Scharnier 26 schwenkbar angeordnet, wie durch den Pfeil P
dargestellt ist. Es sei angenommen, dass alle Flügeltore 24, bei denen
es sich beispielsweise um flächige
Aluminiumbauteile handelt, von Haus aus schwarz lackiert oder beschichtet
sind. Auch die erste Seite 27 des Schwenkflügels 25 weist
eine erste Farbe oder Beschichtung 28, in diesem Fall schwarz, auf.
In der in 5 gezeigten eingeschwenkten
Stellung fungiert das linke Flügeltor 24 wie
die anderen drei Flügeltore
auch, nachdem die beleuchteten Flächen allesamt schwarz sind.
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Wird
nun aber der Schwenkflügel 25 nach außen geschwenkt,
siehe 6, so verlängert
er zum einen das Flügeltor 24,
zum anderen liegt seine zweite Seite 29 frei, die eine
zweite Farbe der Beschichtung 30 aufweist, beispielsweise
reflektierend ist. Auch kann beispielsweise am Flügeltor 24 im nunmehr
freiliegenden Bereich 31 eine zweite Farbe oder Beschichtung 32 vorgesehen
sein, die nunmehr ebenfalls freiliegt. Dies ist jedoch optional.
In jedem Fall kann nun die lichtformende Eigenschaft dieser zweiten
Farbe oder Beschichtung 30 des Schwenkflügels 25,
und gegebenenfalls auch der zweiten Farbe oder Beschichtung 32 am
Flügeltor 24 zur
individuellen Lichtformung genutzt werden.
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Selbstverständlich ist
es denkbar, auch in den anderen Flügeltoren 24 entsprechende Schwenkflügel 25 und
gegebenenfalls entsprechende zweite Farbbeschichtungen 32 vorzusehen.
Im Übrigen
besteht natürlich
die Möglichkeit,
auch hier den Schwenkflügel
im Wesentlichen flügeltormittig anzubringen
und nicht wie in 5 gezeigt randseitig. Der Schwenkflügel 25 selbst
ist bevorzugt ebenfalls aus Metall, beispielsweise Aluminium ausgeführt. Die
Farbe oder Beschichtung ist hier, anders als bei dem Lichtformer
gemäß den 1–4,
wo dies jeweils über
einen eingefärbten
oder beschichteten Stoff erfolgt, durch einen auflackierten Farbauftrag
oder eine spiegelnde Metallbeschichtung gebildet.