DE202009011333U1 - Zusatzreflektor zur Befestigung an einem Blitzgerät - Google Patents

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Abstract

Zusatzreflektor (11) für Blitzlichtgeräte (10), mit wenigstens einer Befestigungsplatte (12), die am Blitzlichtgerät (10) befestigbar ist, an der wenigstens eine Reflektionsplatte (14) bzw. zumindest mittelbar ein Reflektionsflügel (16, 18) schwenkbar befestigt ist, wobei zumindest die Reflektionsflügel (16, 18) an der Reflektionsplatte (14) mittels jeweils eines Filmscharniers (161, 181) verbunden sind und wobei im Bereich der Filmscharniere (161, 181) zusätzliche Arretiereinrichtungen (20) zur Fixierung der Reflektionsflügel (16, 18) zur Reflektionsplatte (14) in wenigstens einer definierten Position vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichungen von parallel zur Achse der Filmscharniere (161, 181) verschiebbaren Schiebern (20) gebildet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen faltbaren Zusatzreflektor für sogenannte Taschen-Blitzlichtgeräte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Kleine Blitzlichtgeräte – d. h. nicht Studioblitzlichtanlagen – produzieren ein hartes Licht, weil ihre Blitzquelle Punktlichtcharakter hat. Auf diese Weise kann jedoch eine für den mobilen Einsatz unter verschiedenen Bedingungen benötigte hohe Lichtausbeute erreicht werden. Wünschenswert für Fotografen ist daneben in den allermeisten Situationen aber auch ein weiches, modulierendes Licht, das harte Schatten, in denen Details des Motivs verloren gehen, möglichst vermeidet.
  • Um als Fotograf in verschiedenen, wechselnden Lichtsituationen schnell reagieren und optimal gestalten zu können, ist es daher wünschenswert, Blitzlicht einerseits so einzusetzen, dass man bei hohem Lichtbedarf bei z. B. großen Objektentfernungen oder sehr kleinen Blendenöffnungen zur Erreichung großer Tiefenschärfe die maximale Blitzleistung zur Verfügung hat. Dies ist nur bei direktem, nicht gestreutem Blitzlicht möglich. Andererseits aber wird in den weitaus meisten Fällen, besonders wenn es sich um Personenaufnahmen handelt, zur besseren Bildgestaltung jenes weiche, gestreute Licht benötigt. Reporter müssen hierbei besonders spontan auf diese Anforderungen reagieren.
  • Deswegen versuchen insbesondere Journalisten, das Licht ihrer mitgeführten Blitzgeräte dadurch „weicher” zu machen, dass sie indirekt gegen ein um 45 Grad gefaltetes Papier od. einen Karton blitzen, die sie per Klebe- oder Gummiband von Fall zu Fall am Blitzkopf befestigen. Durch Reflektion an der Papieroberfläche wird das Blitzlicht gestreut und dadurch weniger „hart”. Diese Vorgehensweise ist den Umständen entsprechend aber nur ein umständliches Provisorium und wegen der kleinen Reflektionsfläche auch mit hohem Lichtverlust verbunden.
  • Es gibt im Handel, beispielsweise bei dem Hersteller LumiQuest®, Zubehör, das mit Klettband am Blitzlichtgerät befestigt, auf ähnliche Weise weicheres Licht erzeugt. Dieses muss aber separat zum Blitzlichtgerät mitgeführt und bei jeder Verwendung neu befestigt bzw. wieder entfernt werden, da es wegen seiner Form und Größe zum ständigen Verbleib auf dem Gerät nicht geeignet ist.
  • Das Problem besteht also darin, auf einen schnellen Wechsel der eben genannten. Lichtbedingungen zu reagieren, ohne dass Zusatzteile zeitraubend montiert bzw. demontiert werden müssen (mit Unterbringung in der Kameratasche).
  • In die Blitzlichtgeräte einiger Markenhersteller sind deshalb kleine (ca. 4 × 6 cm) senkrecht herausziehbare Kärtchen eingebaut, die wegen ihrer geringen Abmessungen und 90°-Stellung zum Blitzaustrittsfenster jedoch nur geeignet und dafür vorgesehen sind, ein (schwaches) Effektlicht in die Augen abgelichteter Personen zu werfen. Zur eigentlichen Motivausleuchtung sind sie nicht vorgesehen.
  • Ein Lösungsvorschlag gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster DE 20 2004 014 999 U1 sieht eine ständig auf dem Blitzkopf verbleibende Reflektoreinrichtung vor, die bei Bedarf aufgeklappt werden kann. Sie besteht aus einer im Verhältnis zum angestrebten Verwendungszweck relativ aufwändigen Konstruktion mit vier verschiedenen Hauptteilen, die jeweils durch Scharniere mit Ösen und Stiften verbunden sind. Nachteil einer solchen Lösung ist zudem, dass die Rastnocken des Arretiermechanimus für die aufklappbaren Flügel, vor allem aber für die Einhaltung der 45°-Position der gesamten Einheit über dem Blitzfenster, wegen der geringen Größe der Scharniere nicht sehr effektiv ausgebildet werden können, so dass eine zuverlässige stabile Positionierung des Reflektors in aufgeklapptem Zustand insbesondere unter Reportage-Bedingungen nicht zu erwarten ist.
  • Eine weitere Lösung gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster DE 20 2005 016 159 U1 beschreibt eine kleine und flache, falt- und vorzugsweise arretierbare Einrichtung, die als Zusatz- Reflektor ständig auf dem Blitzkopf verbleiben kann, weil sie zusammengeklappt flach anliegend die Gesamtmaße des Blitzlichtgerätes nicht nennenswert vergößert. Zum andern lässt sich weiches Licht in ausreichender Stärke durch indirektes Blitzen über eine Reflexfläche erzeugen, die sowohl bei 45° als auch in senkrechter Position über dem Blitzkopf viermal größer als die Fläche des Lichtaustritts am Blitzfenster, selbst bei professionellen Blitzgeräten ist. Der Einsatz des Reflektors und damit ein schneller Wechsel der Lichtart werden dabei durch einfaches Hoch- bzw. Zusammenklappen und vorzugsweise selbsttätiges Arretieren in gewünschter Reflektorstellung bewirkt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen derartigen Zusatzreflektor weiter zu verbessern.
  • Eine verbesserte Arretierung wird bei der erfindungsgemäßen Lösung dadurch erreicht, dass die Arretiereinrichtungen von parallel zur Achse der Filmscharniere verschiebbaren Schiebern gebildet werden. Die Schieber sind bevorzugt an Führungen verschiebbar geführt, die an der Reflektionsplatte vorgesehen sind.
  • Zur Vereinfachung der Montage ist vorgesehen, dass die Schieber mit den Führungen mittels eines Clipsvorgangs in Eingriff bringbar sind.
  • An den mit der Reflektionsplatte im Eingriff befindlichen Seiten der Schieber sind an den Schieberenden bevorzugt Materialverdickungen vorgesehen, so dass durch eine leichte Klemmung der Schieber an der Reflektionsplatte ein selbsttätiges Verschieben der Schieber vermieden wird.
  • Bevorzugt ist an wenigstens einem der Reflektionsflügel zumindest ein Rastmittel zum Arretieren der Reflektionsflügel an der Reflektionsplatte in einer eingeklappten Außerbetriebsstellung vorgesehen. An der Reflektionsplatte sind bevorzugt Rastmittel für den Eingriff von zumindest an einem der Reflektionsflügel vorgesehenen Rastmitteln angeordnet.
  • Zwischen der Befestigungsplatte und der Reflektionsplatte sind an einem dort vorgesehenen Gelenk Rastmittel für wenigstens eine definierte Schwenkposition vorgesehen. Eine erste bevorzugte Schwenkposition bildet eine 180°-Stellung zwischen den verbundenen Bauteilen, die dazu dient, bei einem indirekten Blitzen an die Decke eines Raumes eine Aufhellung nach vorne zu erzielen. Eine zweite bevorzugte Schwenkposition bildet eine 45°-Stellung mit der Austrittsebene des Blitzfensters; diese Position dient als Arbeitsposition für eine direktere Reflexion des Blitzlichts auf das Objekt.
  • Die Reflektionsflügel schließen mit der Reflektionsplatte in aufgeklapptem Zustand bevorzugt einen Winkel von weniger als 180° ein, insbesondere einen Winkel, der etwa 175° bis 150° beträgt.
  • Die Befestigungsplatte wird wegen der unterschiedlich ausgeformten Oberseiten von Blitzlichtköpfen bevorzugt von einem U-förmigen, universell anbringbaren Rahmen gebildet. Die Reflektionsflügel sind nach Form und Größe so ausgebildet, dass sie in zusammengeklapptem Zustand in einer zur zentralen Reflektionsplatte parallelen Ebene und innerhalb der Hüll-Fläche derselben liegen. Ebenso vorteilhaft ist es, wenn die Reflektionsplatte nach Form und Größe so ausgebildet ist, dass sie in zusammengeklapptem Zustand in einer zu Befestigungsplatte parallelen Ebene und innerhalb der Hüll-Fläche derselben liegt. Im Idealfall liegen die Reflektionsflügel in der eingeklappten Außerbetriebsstellung unmittelbar plan auf der Reflektionsplatte und diese wiederum unmittelbar plan auf der Befestigungsplatte.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Reflektionsflügel an ihren in ausgeklappter Betriebsposition außen liegenden Kanten sich in der eingeklappten Außerbetriebsstellung überlappende Schrägen auf. Hierdurch hält der von außen überlappende Reflektionsflügel den überlappten Reflektionsflügel mit in der eingeklappten Stellung, so dass nur am von außen überlappenden Reflektionsflügel Arretiermittel für dessen Festlegung an der Reflektionsplatte vorgesehen sein müssen. Durch die Schrägen wird die zur Verfügung stehende Fläche der Reflektionsflügel optimal ausgenutzt.
  • Für eine lösbare Befestigung der Befestigungsplatte des Zusatzreflektors am Gehäuse des Blitzlichtgeräts wird bevorzugt ein Klettverschluss-System verwendet.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht eines Blitzkopfes eines Blitzlichtgerätes mit daran befestigtem Zusatzreflektor in einer aufgeklappten 180°-Betriebsposition (unter Weglassung der Reflektorflügel);
  • 2 eine Seitenansicht entsprechend 1 in einer aufgeklappten 450 Betriebsposition;
  • 3 eine Seitenansicht entsprechend 1 mit in die Außerbetriebsstellung zusammengeklapptem Zusatzreflektor;
  • 4 eine Draufsicht auf das Blitzlichtgerät gemäß 1 von oben bei gleichzeitig ausgeklappten Reflektorflügeln;
  • 5 eine Draufsicht auf die Befestigungsplatte;
  • 6 eine Seitenansicht der Befestigungsplatte;
  • 7 eine Rückansicht der Befestigungsplatte;
  • 8 den Zusatzreflektor mit ausgeklappten Reflektorflügeln und in die Arretierposition geschobenen Schiebern;
  • 9 eine Draufsicht auf den Zusatzreflektor gemäß 8 (jedoch gegenüber dieser seitenverkehrt);
  • 10 den Zusatzreflektor bei eingeklappten Reflektorflügeln in einer Seitenansicht;
  • 11 einen Schieber in einer Ansicht von oben;
  • 12 den Schieber gemäß 11 in einer Frontansicht; und
  • 13 einen Längsschnitt durch den Schieber gemäß 11 in der Mitte des Führungskanals.
  • In den 1 bis 3 ist schematisch der Blitzkopf eines Blitzlichtgerätes 10 angedeutet, der in üblicher Weise mittels eines nicht dargestellten Schwenkgelenks mit dem ebenfalls nicht dargestellten Korpus des Blitzlichtgeräts 10 verbunden ist.
  • An der Oberseite des Blitzkopfes des Blitzlichtgeräts 10 ist ein Zusatzreflektor 11 bevorzugt lösbar befestigt. Der Zusatzreflektor 11 setzt sich zusammen aus einer Befestigungsplatte 12, einer schwenkbar mit dieser verbundenen zentralen Reflektionsplatte 14 und zwei zusätzlichen Reflektionsflügeln 16 und 18, die ihrerseits schwenkbar seitlich an der Reflektionsplatte 14 angeordnet sind.
  • Die Befestigung der Befestigungsplatte 12 am Blitzkopf des Blitzlichtgeräts 10 erfolgt bevorzugt durch ein an der Befestigungsplatte 12 angeordnetes Befestigungselement 126, das mit einem Gegen-Befestigungselement 103 am Gehäuse 101 des Blitzlichtgeräts 10 angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 werden das Befestigungselement 126 und das Gegenbefestigungselement 103 durch ein Klettverschluss-System gebildet. Nasenförmig den Rand des Gehäuses 101 übergreifende Anschläge 123 erleichtern dabei das Positionieren der Befestigungsplatte 12 am Gehäuse 101. Alternativ dazu ist auch eine dauerhafte Befestigung der Befestigungsplatte 12 am Gehäuse 101 möglich, beispielsweise mittels doppelseitigen Klebebands. Auch andere Formen einer lösbaren Befestigung, wie beispielsweise eine Steck- oder Clipsverbindung sind möglich, insbesondere, wenn der Hersteller des Blitzlichtgeräts 10 hierfür am Gehäuse 101 mit entsprechenden serienmäßig vorgesehenen Befestigungselementen bzw. Aufnahmen bereits vorgesorgt hat. Aber auch durch nachrüstbare, beispielsweise anklebbare Befestigungselemente kann eine lösbare Befestigung der Befestigungsplatte 12 am Blitzlichtgerät 10 problemlos erreicht werden.
  • Die Befestigungsplatte 12 weist zu beiden Seiten Lager 121 auf, mittels derer die Befestigungsplatte 12 schwenkbar mit Scharnierbereichen 141 an der zentralen Reflektionsplatte 14 verbunden ist.
  • An der rechten und linken Seite der Reflektionsplatte 14 sind mittels zweier Filmscharniere 161 beziehungsweise 181 ausklappbare Reflektionsflügel 16 beziehungsweise 18 schwenkbar angeordnet. Da Filmscharniere von sich aus ohne weitere Hilfsmittel grundsätzlich nicht dazu bestimmt sind, eine eindeutige Schwenkposition einzunehmen, sind an der Verbindungsstelle zwischen der Reflektionsplatte 14 und den Reflektionsflügeln 16, 18 Schieber 20 angeordnet, die parallel zur Achse der Filmscharniere 161, 181 verschiebbar an Führungen 143 geführt sind. Die Führungen 143 sind zu beiden Seiten nahe der Außenkante der zentralen Reflektionsplatte 14 an dieser angeordnet. Die Führungen 143 sind als Führungsschlitze ausgebildet, mit denen entsprechend komplementär geformte Führungsorgane an den Schiebern 20 in Eingriff stehen. Die Schieber 20 können parallel zu den Seitenkanten der Reflektionsplatte 14 auf den Schieberträgern 142 von einer Außerbetriebsstellung, in der ein freies Schwenken der Reflektionsflügel 16 beziehungsweise 18 möglich ist, in eine Eingriffsstellung verschoben werden, in der sie die ausgeklappten Reflektionsflügel 16, 18 in einer definierten Betriebsposition arretieren (siehe 4, 8 und 9). Die Außerbetriebsstellung der Schieber 20 ist durch entsprechende Aussparungen 162 und 163 beziehungsweise 182 und 183 (siehe 8) an den Reflektionsflügeln 16 beziehungsweise 18 gekennzeichnet, welche die Schieber 20 in deren Außerbetriebsstellung umgeben, so dass ein völliges Einklappen der Reflektionsflügel 16, 18 bis zur flachen Parallellage auf der zentralen Reflektionsplatte 14 nicht behindert wird.
  • Die Lager 121 an der Befestigungsplatte 12 sind mit den Scharnierbereichen 141 an der Reflektionsplatte 14 durch Schrauben 13 verbunden. Durch das Anzugsmoment dieser Schrauben 13 lässt sich eine gewünschte Verstellkraft für das Schwenken der Reflektionsplatte 14 gegenüber der Befestigungsplatte 12 einstellen. Vorteilhaft sind jedoch zusätzlich im Bereich der Lager 121 bzw. der Scharnierbereiche 141 Arretiermittel vorgesehen, mittels derer die Reflektionsplatte 14 in wenigstens eine definierte Betriebsstellung gegenüber der Befestigungsplatte 12 schwenkbar ist. Diese Arretiermittel werden im gezeigten Ausführungsbeispiel von einer Rastvertiefung 124 im Bereich der Lager 121 und von mit dieser Rastvertiefung 124 zusammenwirkenden Rastnocken 147 im Scharnierbereich 141 gebildet. Dabei steht, wie 1 zu entnehmen, in einer 180°-Betriebsposition der Reflektionsplatte 14 gegenüber der Befestigungsplatte 12 die Rastnocke 147 mit der Rastvertiefung 124 im Eingriff. Bei der in 2 gezeigten 45°-Betriebsposition der Reflektionsplatte 14 gegenüber der Befestigungsplatte 12 ist die Rastnocke 147 durch das weitere Schwenken der Reflektionsplatte 14 außer Eingriff mit der Rastvertiefung 124 geraten und liegt nach Überwinden eines leichten Widerstandes beim Verlassen der Rastvertiefung 124 auf der Oberfläche des seitlichen Schenkels der Befestigungsplatte 12 auf. Da in dieser Betriebsstellung die Reflektionsplatte 14 gleichzeitig an den vorderen Schenkelenden der Befestigungsplatte 12 im Bereich des Anschlags 123 anliegt, wird hierbei eine Raststellung erreicht. In diesem Zustand entsteht eine um 45° zur Ebene des Blitzfensters geneigte Reflektorfläche von der mehrfachen Größe des Blitzfensters 102, gegen die direkt geblitzt werden kann mit der Folge einer indirekt reflektorischen Beleuchtung des Objekts. Die dem Blitzfenster 102 zugewandten Seiten der zentralen Reflektionsplatte 14 und der beiden Reflektionsflügel 16 bzw. 18 sind vorzugsweise in Mattweiß ausgeführt. Eine weitere Ausgestaltung ist auch in Silber denkbar, das einen höheren Reflektionsgrad als Weiß erbringt, damit aber auch stärker gerichtetes und härteres Licht. Eine weitere Variante sieht eine Reflektorfläche in Gold mit wärmerer Lichtfarbe vor.
  • Die Reflektionsflügel 16 und 18 weisen an ihren Außenkanten zueinander komplementäre Schrägen 164 und 184 auf. Im eingeklappten Zustand der Reflektionsflügel 16 und 18 überlappt dabei die Schräge 164 des linken Reflektionsflügels 16 die Schräge 184 des rechten Reflektionsflügels 18. Da im eingeklappten Zustand zusätzlich der Rastvorsprung 165 an der oberen Kante des linken Reflektionsflügels 16 mit leichtem Übermaß mit der Aussparung 146 am oberen Rand der Reflektionsplatte 14 in Eingriff gerät und der durch eine partielle Verminderung der Wandstärke des linken Reflektionsflügels 16 gebildete Raststeg 166 mit der Rastnase 145 an der Unterkante der Reflektionsplatte 14 im Eingriff steht, hält der linke Reflektionsflügel 16 durch die Überlappung der Schrägen 164 und 184 auch den rechten Reflektionsflügel 18 in der eingeklappten Außerbetriebsstellung fest. Alternativ dazu ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der sich die Reflektionsflügel 16 und 18 nicht überlappen und der rechte Reflektionsflügel 18 mit eigenen Arretiermitteln zum Festlegen an der Reflektionsplatte 14 versehen ist.
  • In den 11 bis 13 ist einer der Schieber 20 im Detail vergrößert dargestellt. Der Schieber 20 weist in der Ansicht von oben gemäß 11 zwei seitliche Wangen 202 auf, die mittels eines Quersteges 206 zu einem „H” verbunden sind. Die beiden Wangen 202 begrenzen auf einer Seite des Quersteges 206 einen Führungskanal 201, der nach vorn zunächst in eine durch seitliche Nocken 203 verengte Eintrittsöffnung 204 und dann in einen gegenüber dem Führungskanal 201 nur wenig verengten Führungskanal 207 ausmündet. Der Führungskanal 201 umgreift mit leichtem Spiel den Schieberträger 142 an der Reflektionsplatte 14. Die Rückseite der Nocken 203 verhindert dabei, dass die Schieber 20 außer Eingriff mit den Führungen 143 geraten können. Die Vorderseite der Nocken 203 ist dagegen gerundet ausgebildet, so dass die Schieber 20 bei der Montage in Form einer Clips-Verbindung über die Schieberträger 142 in die Führungen 143 geschoben werden können. Auf der anderen Seite des Quersteges 206 ist an den Schiebern 20 jeweils ein Arretierkanal 205 ausgebildet, der die innere, den Filmscharnieren 161 beziehungsweise 181 zugewandte Innenkante der Reflektionsflügel 16 beziehungsweise 18 in der aufgeklappten Betriebsstellung im Arretierbereich 144 umgreift. Die Schieber 20 lassen sich mit geringem Kraftaufwand von der Betriebsstellung in die Außerbetriebsstellung verschieben. Der am äußeren Ende vor den Nocken 203 befindliche Führungskanal 207 umgreift dabei mit den Materialverdickungen 208 mit leichtem Presssitz die Reflektionsplatte 14, wodurch ein selbsttätiges Verschieben der Schieber 20 sowie deren Drehung um die parallel zur Reflektionsplatte 14 verlaufende Achse des Schieberträgers 142 bei versehentlichem Einklappen der Reflektionsflügel 16 bzw. 18 in arretierter Position verhindert wird. Die Schieber lassen sich mit etwas größerem, quer zu den Führungen 143 und zu den Schieberträgern 142 gerichtetem Kraftaufwand in der Außerbetriebsstellung auch wieder von diesen demontieren, sofern ein Austausch der Schieber 20 notwendig wird.
  • Wie in den 4 und 9 zu erkennen, bilden die Reflektionsflügel 16 und 18 in der aufgeklappten Betriebsstellung mit der zentralen Reflektionsplatte 14 einen Winkel A, der bevorzugt kleiner ist als 180°, beispielsweise zwischen etwa 175° und 150°. Durch einen solchen Winkel A wird das aus dem Blitzfenster 102 austretende Blitzlicht zu einem etwas höheren Grad zum Objekt hin reflektiert, als wenn der Winkel A 180° betragen würde.
  • Die Befestigungsplatte 12 weist an beiden Seitenkanten bevorzugt Aussparungen 122 auf, welche die Schieber 20 in der eingeklappten Außerbetriebsstellung (3) aufnehmen.
  • Bei Nichtgebrauch wird zunächst der rechte Reflektionsflügel 18 und dann der überlappende linke Reflektionsflügel 16 an die die Reflektionsplatte 14 angeklappt, wobei die Aussparungen 162 und 182, bzw. die Materialaussparungen 163 und 183 für die Schieber 20 ein flaches und paralleles Anliegen der Reflektionsflügel 16 und 18 an der Reflektionsplatte 14 ermöglichen. Dabei gerät der Rastvorsprung 165 in Eingriff mit der Aussparung 146 und der Raststeg 166 in Eingriff mit der Rastnase 145.
  • Anschließend wird die Reflektionsplatte 14 mit den fest daran anliegenden Reflektionsflügeln 16 und 18 aus der in den 1 oder 2 gezeigten Betriebsposition im Gegenuhrzeigersinn an die Befestigungsplatte 12 geschwenkt, bis sie flach und parallel auf dieser anliegt. Zusätzliche Rastnocken 148 im Bereich der Aussparungen 125 für die Schieberträger 142 sichern die Reflektionsplatte 14 bevorzugt auch in dieser Außerbetriebsstellung gegenüber der Befestigungsplatte 12.
  • Die Form der Reflektionsflügel 16 und 18 und der Reflektionsplatte 14 sind so ausgestaltet, dass diese in zusammengeklapptem Zustand bündig in einer Ebene über der Befestigungsplatte 12 liegen, d. h. sich zu einem Quadrat oder Rechteck entsprechend der Form und Größe der Befestigungsplatte 12 ergänzen (10).
  • Der gesamte Zusatzreflektor 11 besteht bevorzugt aus Kunststoffteilen und ist somit leicht und kostengünstig herstellbar.
  • 10
    Blitzlichtgerät
    101
    Gehäuse
    102
    Blitzfenster
    103
    Gegenbefestigungselement (Klettband)
    11
    Zusatzreflektor
    12
    Befestigungsplatte
    121
    Lager
    122
    Aussparung (für 20)
    123
    Anschlag
    124
    Rastvertiefung (für 147 bei 180°)
    125
    Aussparung (für 142)
    126
    Befestigungselement (Klettband)
    13
    Schraube
    14
    (zentrale) Reflektionsplatte
    141
    Scharnierbereich (Anlenkung an 121)
    142
    Schieberträger
    143
    Führung (für 20)
    144
    Arretierbereich (für 20)
    145
    Rastnase
    146
    Aussparung
    147
    Rastnocke (für 45° und 180° Position)
    148
    Rastnocke (für 142)
    16
    (linker) Reflektionsflügel
    161
    Filmscharnier
    162
    Aussparung (für 20)
    163
    Materialaussparung (für 20)
    164
    Schräge
    165
    Rastvorsprung
    166
    Raststeg
    18
    (rechter) Reflektionsflügel
    181
    Filmscharnier
    182
    Aussparung (für 20)
    183
    Materialaussparung (für 20)
    184
    Schräge
    20
    Schieber
    201
    Führungskanal
    202
    Wange
    203
    Nocke
    204
    Eintrittsöffnung
    205
    Arretierkanal
    206
    Quersteg
    207
    Führungskanal (für 14)
    208
    Materialverdickung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202004014999 U1 [0008]
    • - DE 202005016159 U1 [0009]

Claims (19)

  1. Zusatzreflektor (11) für Blitzlichtgeräte (10), mit wenigstens einer Befestigungsplatte (12), die am Blitzlichtgerät (10) befestigbar ist, an der wenigstens eine Reflektionsplatte (14) bzw. zumindest mittelbar ein Reflektionsflügel (16, 18) schwenkbar befestigt ist, wobei zumindest die Reflektionsflügel (16, 18) an der Reflektionsplatte (14) mittels jeweils eines Filmscharniers (161, 181) verbunden sind und wobei im Bereich der Filmscharniere (161, 181) zusätzliche Arretiereinrichtungen (20) zur Fixierung der Reflektionsflügel (16, 18) zur Reflektionsplatte (14) in wenigstens einer definierten Position vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichungen von parallel zur Achse der Filmscharniere (161, 181) verschiebbaren Schiebern (20) gebildet werden.
  2. Zusatzreflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber (20) an an der Reflektionsplatte (14) vorgesehenen Führungen (143) verschiebbar geführt sind.
  3. Zusatzreflektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber (20) mit den vorgesehenen Führungen (143) mittels eines Clipsvorgangs in Eingriff bringbar sind.
  4. Zusatzreflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Reflektionsflügeln (16, 18) Rastbereiche (163, 183) für einen Eingriff der Schieber (20) vorgesehen sind.
  5. Zusatzreflektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastbereiche (163, 183) durch Materialverdickungen gebildet sind.
  6. Zusatzreflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem der Reflektionsflügel (16, 18) zumindest ein Rastmittel (165, 166) zum Arretieren der Reflektionsflügel (16, 18) an der Reflektionsplatte (14) in einer eingeklappten Außerbetriebsstellung vorgesehen ist.
  7. Zusatzreflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem zwischen der Befestigungsplatte (12) und der Reflektionsplatte (14) vorgesehenen Gelenk (121; 141) wenigstens ein Rastmittel (124; 147, 148) für wenigstens eine definierte Schwenkposition zwischen diesen Bauteilen (12 bzw. 14) vorgesehen ist.
  8. Zusatzreflektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine definierte Schwenkposition eine 180°-Stellung zwischen den verbundenen Bauteilen (12 bzw. 14) ist.
  9. Zusatzreflektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine definierte Schwenkposition eine 45°-Stellung zwischen den verbundenen Bauteilen (12 bzw. 14) ist.
  10. Zusatzreflektor nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Reflektionsplatte (14) Rastmittel (145, 146) für den Eingriff der an zumindest einem der Reflektionsflügel (16, 18) vorgesehenen Rastmittel (165, 166) angeordnet sind.
  11. Zusatzreflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektionsflügel (16, 18) mit der Reflektionsplatte (14) in aufgeklapptem Zustand einen Winkel (A) von weniger als 180° einschließen.
  12. Zusatzreflektor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (A) etwa 175° bis 150° beträgt.
  13. Zusatzreflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsplatte (12) von einem U-förmigen Rahmen gebildet wird.
  14. Zusatzreflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektionsflügel (16, 18) nach Form und Größe so ausgebildet sind, dass sie in zusammengeklappten Zustand in einer zur zentralen Reflektionsplatte (14) parallelen Ebene und innerhalb der Hüll-Fläche derselben liegen.
  15. Zusatzreflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektionsplatte (14) nach Form und Größe so ausgebildet ist, dass sie in zusammengeklappten Zustand in einer zur Befestigungsplatte (12) parallelen Ebene und innerhalb der Hüll-Fläche derselben liegt
  16. Zusatzreflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektionsflügel (16, 18) an ihren in ausgeklappter Betriebsposition außen liegenden Kanten sich in der eingeklappten Außerbetriebsstellung überlappende Schrägen (164; 184) aufweisen.
  17. Zusatzreflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Befestigungsplatte (12) ein Befestigungselement (126) zur lösbaren Befestigung an einem Gegen-Befestigungselement (103) am Gehäuse (101) des Blitzlichtgeräts (10) angeordnet ist.
  18. Zusatzreflektor nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (126) und das Gegen-Befestigungselement (103) von einem Klettverschluss-System gebildet werden.
  19. Zusatzreflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Befestigungsplatte (12) Aussparungen (125) oder Vertiefungen zur Aufnahme der Schieber (20) in einer zusammengeklappten Außerbetriebsstellung vorgesehen sind.
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