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Die
Erfindung betrifft einen faltbaren Zusatzreflektor für
sogenannte Taschen-Blitzlichtgeräte gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Kleine
Blitzlichtgeräte – d. h. nicht Studioblitzlichtanlagen – produzieren
ein hartes Licht, weil ihre Blitzquelle Punktlichtcharakter hat.
Auf diese Weise kann jedoch eine für den mobilen Einsatz
unter verschiedenen Bedingungen benötigte hohe Lichtausbeute
erreicht werden. Wünschenswert für Fotografen
ist daneben in den allermeisten Situationen aber auch ein weiches,
modulierendes Licht, das harte Schatten, in denen Details des Motivs
verloren gehen, möglichst vermeidet.
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Um
als Fotograf in verschiedenen, wechselnden Lichtsituationen schnell
reagieren und optimal gestalten zu können, ist es daher
wünschenswert, Blitzlicht einerseits so einzusetzen, dass
man bei hohem Lichtbedarf bei z. B. großen Objektentfernungen
oder sehr kleinen Blendenöffnungen zur Erreichung großer
Tiefenschärfe die maximale Blitzleistung zur Verfügung
hat. Dies ist nur bei direktem, nicht gestreutem Blitzlicht möglich.
Andererseits aber wird in den weitaus meisten Fällen, besonders
wenn es sich um Personenaufnahmen handelt, zur besseren Bildgestaltung
jenes weiche, gestreute Licht benötigt. Reporter müssen
hierbei besonders spontan auf diese Anforderungen reagieren.
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Deswegen
versuchen insbesondere Journalisten, das Licht ihrer mitgeführten
Blitzgeräte dadurch „weicher” zu machen,
dass sie indirekt gegen ein um 45 Grad gefaltetes Papier od. einen
Karton blitzen, die sie per Klebe- oder Gummiband von Fall zu Fall
am Blitzkopf befestigen. Durch Reflektion an der Papieroberfläche
wird das Blitzlicht gestreut und dadurch weniger „hart”.
Diese Vorgehensweise ist den Umständen entsprechend aber
nur ein umständliches Provisorium und wegen der kleinen
Reflektionsfläche auch mit hohem Lichtverlust verbunden.
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Es
gibt im Handel, beispielsweise bei dem Hersteller LumiQuest®, Zubehör, das mit Klettband am
Blitzlichtgerät befestigt, auf ähnliche Weise
weicheres Licht erzeugt. Dieses muss aber separat zum Blitzlichtgerät
mitgeführt und bei jeder Verwendung neu befestigt bzw.
wieder entfernt werden, da es wegen seiner Form und Größe
zum ständigen Verbleib auf dem Gerät nicht geeignet
ist.
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Das
Problem besteht also darin, auf einen schnellen Wechsel der eben
genannten. Lichtbedingungen zu reagieren, ohne dass Zusatzteile
zeitraubend montiert bzw. demontiert werden müssen (mit Unterbringung
in der Kameratasche).
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In
die Blitzlichtgeräte einiger Markenhersteller sind deshalb
kleine (ca. 4 × 6 cm) senkrecht herausziehbare Kärtchen
eingebaut, die wegen ihrer geringen Abmessungen und 90°-Stellung
zum Blitzaustrittsfenster jedoch nur geeignet und dafür
vorgesehen sind, ein (schwaches) Effektlicht in die Augen abgelichteter
Personen zu werfen. Zur eigentlichen Motivausleuchtung sind sie
nicht vorgesehen.
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Ein
Lösungsvorschlag gemäß dem deutschen
Gebrauchsmuster
DE
20 2004 014 999 U1 sieht eine ständig auf dem
Blitzkopf verbleibende Reflektoreinrichtung vor, die bei Bedarf
aufgeklappt werden kann. Sie besteht aus einer im Verhältnis
zum angestrebten Verwendungszweck relativ aufwändigen Konstruktion
mit vier verschiedenen Hauptteilen, die jeweils durch Scharniere
mit Ösen und Stiften verbunden sind. Nachteil einer solchen
Lösung ist zudem, dass die Rastnocken des Arretiermechanimus für
die aufklappbaren Flügel, vor allem aber für die Einhaltung
der 45°-Position der gesamten Einheit über dem
Blitzfenster, wegen der geringen Größe der Scharniere
nicht sehr effektiv ausgebildet werden können, so dass
eine zuverlässige stabile Positionierung des Reflektors
in aufgeklapptem Zustand insbesondere unter Reportage-Bedingungen
nicht zu erwarten ist.
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Eine
weitere Lösung gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2005 016 159
U1 beschreibt eine kleine und flache, falt- und vorzugsweise
arretierbare Einrichtung, die als Zusatz- Reflektor ständig
auf dem Blitzkopf verbleiben kann, weil sie zusammengeklappt flach
anliegend die Gesamtmaße des Blitzlichtgerätes
nicht nennenswert vergößert. Zum andern lässt
sich weiches Licht in ausreichender Stärke durch indirektes
Blitzen über eine Reflexfläche erzeugen, die sowohl
bei 45° als auch in senkrechter Position über
dem Blitzkopf viermal größer als die Fläche
des Lichtaustritts am Blitzfenster, selbst bei professionellen Blitzgeräten
ist. Der Einsatz des Reflektors und damit ein schneller Wechsel der
Lichtart werden dabei durch einfaches Hoch- bzw. Zusammenklappen
und vorzugsweise selbsttätiges Arretieren in gewünschter
Reflektorstellung bewirkt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen derartigen
Zusatzreflektor weiter zu verbessern.
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Eine
verbesserte Arretierung wird bei der erfindungsgemäßen
Lösung dadurch erreicht, dass die Arretiereinrichtungen
von parallel zur Achse der Filmscharniere verschiebbaren Schiebern
gebildet werden. Die Schieber sind bevorzugt an Führungen
verschiebbar geführt, die an der Reflektionsplatte vorgesehen
sind.
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Zur
Vereinfachung der Montage ist vorgesehen, dass die Schieber mit
den Führungen mittels eines Clipsvorgangs in Eingriff bringbar
sind.
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An
den mit der Reflektionsplatte im Eingriff befindlichen Seiten der
Schieber sind an den Schieberenden bevorzugt Materialverdickungen
vorgesehen, so dass durch eine leichte Klemmung der Schieber an
der Reflektionsplatte ein selbsttätiges Verschieben der
Schieber vermieden wird.
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Bevorzugt
ist an wenigstens einem der Reflektionsflügel zumindest
ein Rastmittel zum Arretieren der Reflektionsflügel an
der Reflektionsplatte in einer eingeklappten Außerbetriebsstellung
vorgesehen. An der Reflektionsplatte sind bevorzugt Rastmittel für
den Eingriff von zumindest an einem der Reflektionsflügel
vorgesehenen Rastmitteln angeordnet.
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Zwischen
der Befestigungsplatte und der Reflektionsplatte sind an einem dort
vorgesehenen Gelenk Rastmittel für wenigstens eine definierte Schwenkposition
vorgesehen. Eine erste bevorzugte Schwenkposition bildet eine 180°-Stellung
zwischen den verbundenen Bauteilen, die dazu dient, bei einem indirekten
Blitzen an die Decke eines Raumes eine Aufhellung nach vorne zu
erzielen. Eine zweite bevorzugte Schwenkposition bildet eine 45°-Stellung mit
der Austrittsebene des Blitzfensters; diese Position dient als Arbeitsposition
für eine direktere Reflexion des Blitzlichts auf das Objekt.
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Die
Reflektionsflügel schließen mit der Reflektionsplatte
in aufgeklapptem Zustand bevorzugt einen Winkel von weniger als
180° ein, insbesondere einen Winkel, der etwa 175° bis
150° beträgt.
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Die
Befestigungsplatte wird wegen der unterschiedlich ausgeformten Oberseiten
von Blitzlichtköpfen bevorzugt von einem U-förmigen,
universell anbringbaren Rahmen gebildet. Die Reflektionsflügel sind
nach Form und Größe so ausgebildet, dass sie in
zusammengeklapptem Zustand in einer zur zentralen Reflektionsplatte
parallelen Ebene und innerhalb der Hüll-Fläche
derselben liegen. Ebenso vorteilhaft ist es, wenn die Reflektionsplatte
nach Form und Größe so ausgebildet ist, dass sie
in zusammengeklapptem Zustand in einer zu Befestigungsplatte parallelen
Ebene und innerhalb der Hüll-Fläche derselben
liegt. Im Idealfall liegen die Reflektionsflügel in der
eingeklappten Außerbetriebsstellung unmittelbar plan auf
der Reflektionsplatte und diese wiederum unmittelbar plan auf der
Befestigungsplatte.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Reflektionsflügel
an ihren in ausgeklappter Betriebsposition außen liegenden Kanten
sich in der eingeklappten Außerbetriebsstellung überlappende
Schrägen auf. Hierdurch hält der von außen überlappende
Reflektionsflügel den überlappten Reflektionsflügel
mit in der eingeklappten Stellung, so dass nur am von außen überlappenden Reflektionsflügel
Arretiermittel für dessen Festlegung an der Reflektionsplatte
vorgesehen sein müssen. Durch die Schrägen wird
die zur Verfügung stehende Fläche der Reflektionsflügel
optimal ausgenutzt.
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Für
eine lösbare Befestigung der Befestigungsplatte des Zusatzreflektors
am Gehäuse des Blitzlichtgeräts wird bevorzugt
ein Klettverschluss-System verwendet.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigt:
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1 eine
Seitenansicht eines Blitzkopfes eines Blitzlichtgerätes
mit daran befestigtem Zusatzreflektor in einer aufgeklappten 180°-Betriebsposition (unter
Weglassung der Reflektorflügel);
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2 eine
Seitenansicht entsprechend 1 in einer
aufgeklappten 450 Betriebsposition;
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3 eine
Seitenansicht entsprechend 1 mit in
die Außerbetriebsstellung zusammengeklapptem Zusatzreflektor;
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4 eine
Draufsicht auf das Blitzlichtgerät gemäß 1 von
oben bei gleichzeitig ausgeklappten Reflektorflügeln;
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5 eine
Draufsicht auf die Befestigungsplatte;
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6 eine
Seitenansicht der Befestigungsplatte;
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7 eine
Rückansicht der Befestigungsplatte;
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8 den
Zusatzreflektor mit ausgeklappten Reflektorflügeln und
in die Arretierposition geschobenen Schiebern;
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9 eine
Draufsicht auf den Zusatzreflektor gemäß 8 (jedoch
gegenüber dieser seitenverkehrt);
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10 den
Zusatzreflektor bei eingeklappten Reflektorflügeln in einer
Seitenansicht;
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11 einen
Schieber in einer Ansicht von oben;
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12 den
Schieber gemäß 11 in
einer Frontansicht; und
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13 einen
Längsschnitt durch den Schieber gemäß 11 in
der Mitte des Führungskanals.
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In
den 1 bis 3 ist schematisch der Blitzkopf
eines Blitzlichtgerätes 10 angedeutet, der in üblicher
Weise mittels eines nicht dargestellten Schwenkgelenks mit dem ebenfalls
nicht dargestellten Korpus des Blitzlichtgeräts 10 verbunden
ist.
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An
der Oberseite des Blitzkopfes des Blitzlichtgeräts 10 ist
ein Zusatzreflektor 11 bevorzugt lösbar befestigt.
Der Zusatzreflektor 11 setzt sich zusammen aus einer Befestigungsplatte 12,
einer schwenkbar mit dieser verbundenen zentralen Reflektionsplatte 14 und
zwei zusätzlichen Reflektionsflügeln 16 und 18,
die ihrerseits schwenkbar seitlich an der Reflektionsplatte 14 angeordnet
sind.
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Die
Befestigung der Befestigungsplatte 12 am Blitzkopf des
Blitzlichtgeräts 10 erfolgt bevorzugt durch ein
an der Befestigungsplatte 12 angeordnetes Befestigungselement 126,
das mit einem Gegen-Befestigungselement 103 am Gehäuse 101 des
Blitzlichtgeräts 10 angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 werden
das Befestigungselement 126 und das Gegenbefestigungselement 103 durch
ein Klettverschluss-System gebildet. Nasenförmig den Rand
des Gehäuses 101 übergreifende Anschläge 123 erleichtern
dabei das Positionieren der Befestigungsplatte 12 am Gehäuse 101.
Alternativ dazu ist auch eine dauerhafte Befestigung der Befestigungsplatte 12 am
Gehäuse 101 möglich, beispielsweise mittels
doppelseitigen Klebebands. Auch andere Formen einer lösbaren
Befestigung, wie beispielsweise eine Steck- oder Clipsverbindung
sind möglich, insbesondere, wenn der Hersteller des Blitzlichtgeräts 10 hierfür
am Gehäuse 101 mit entsprechenden serienmäßig
vorgesehenen Befestigungselementen bzw. Aufnahmen bereits vorgesorgt
hat. Aber auch durch nachrüstbare, beispielsweise anklebbare
Befestigungselemente kann eine lösbare Befestigung der
Befestigungsplatte 12 am Blitzlichtgerät 10 problemlos
erreicht werden.
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Die
Befestigungsplatte 12 weist zu beiden Seiten Lager 121 auf,
mittels derer die Befestigungsplatte 12 schwenkbar mit
Scharnierbereichen 141 an der zentralen Reflektionsplatte 14 verbunden
ist.
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An
der rechten und linken Seite der Reflektionsplatte 14 sind
mittels zweier Filmscharniere 161 beziehungsweise 181 ausklappbare
Reflektionsflügel 16 beziehungsweise 18 schwenkbar
angeordnet. Da Filmscharniere von sich aus ohne weitere Hilfsmittel
grundsätzlich nicht dazu bestimmt sind, eine eindeutige
Schwenkposition einzunehmen, sind an der Verbindungsstelle zwischen
der Reflektionsplatte 14 und den Reflektionsflügeln 16, 18 Schieber 20 angeordnet,
die parallel zur Achse der Filmscharniere 161, 181 verschiebbar
an Führungen 143 geführt sind. Die Führungen 143 sind
zu beiden Seiten nahe der Außenkante der zentralen Reflektionsplatte 14 an
dieser angeordnet. Die Führungen 143 sind als Führungsschlitze
ausgebildet, mit denen entsprechend komplementär geformte
Führungsorgane an den Schiebern 20 in Eingriff
stehen. Die Schieber 20 können parallel zu den
Seitenkanten der Reflektionsplatte 14 auf den Schieberträgern 142 von
einer Außerbetriebsstellung, in der ein freies Schwenken
der Reflektionsflügel 16 beziehungsweise 18 möglich
ist, in eine Eingriffsstellung verschoben werden, in der sie die
ausgeklappten Reflektionsflügel 16, 18 in
einer definierten Betriebsposition arretieren (siehe 4, 8 und 9).
Die Außerbetriebsstellung der Schieber 20 ist
durch entsprechende Aussparungen 162 und 163 beziehungsweise 182 und 183 (siehe 8)
an den Reflektionsflügeln 16 beziehungsweise 18 gekennzeichnet,
welche die Schieber 20 in deren Außerbetriebsstellung
umgeben, so dass ein völliges Einklappen der Reflektionsflügel 16, 18 bis zur
flachen Parallellage auf der zentralen Reflektionsplatte 14 nicht
behindert wird.
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Die
Lager 121 an der Befestigungsplatte 12 sind mit
den Scharnierbereichen 141 an der Reflektionsplatte 14 durch
Schrauben 13 verbunden. Durch das Anzugsmoment dieser Schrauben 13 lässt
sich eine gewünschte Verstellkraft für das Schwenken
der Reflektionsplatte 14 gegenüber der Befestigungsplatte 12 einstellen.
Vorteilhaft sind jedoch zusätzlich im Bereich der Lager 121 bzw.
der Scharnierbereiche 141 Arretiermittel vorgesehen, mittels
derer die Reflektionsplatte 14 in wenigstens eine definierte
Betriebsstellung gegenüber der Befestigungsplatte 12 schwenkbar
ist. Diese Arretiermittel werden im gezeigten Ausführungsbeispiel
von einer Rastvertiefung 124 im Bereich der Lager 121 und
von mit dieser Rastvertiefung 124 zusammenwirkenden Rastnocken 147 im
Scharnierbereich 141 gebildet. Dabei steht, wie 1 zu
entnehmen, in einer 180°-Betriebsposition der Reflektionsplatte 14 gegenüber
der Befestigungsplatte 12 die Rastnocke 147 mit
der Rastvertiefung 124 im Eingriff. Bei der in 2 gezeigten
45°-Betriebsposition der Reflektionsplatte 14 gegenüber
der Befestigungsplatte 12 ist die Rastnocke 147 durch
das weitere Schwenken der Reflektionsplatte 14 außer
Eingriff mit der Rastvertiefung 124 geraten und liegt nach Überwinden
eines leichten Widerstandes beim Verlassen der Rastvertiefung 124 auf
der Oberfläche des seitlichen Schenkels der Befestigungsplatte 12 auf.
Da in dieser Betriebsstellung die Reflektionsplatte 14 gleichzeitig
an den vorderen Schenkelenden der Befestigungsplatte 12 im
Bereich des Anschlags 123 anliegt, wird hierbei eine Raststellung
erreicht. In diesem Zustand entsteht eine um 45° zur Ebene
des Blitzfensters geneigte Reflektorfläche von der mehrfachen
Größe des Blitzfensters 102, gegen die
direkt geblitzt werden kann mit der Folge einer indirekt reflektorischen
Beleuchtung des Objekts. Die dem Blitzfenster 102 zugewandten
Seiten der zentralen Reflektionsplatte 14 und der beiden
Reflektionsflügel 16 bzw. 18 sind vorzugsweise
in Mattweiß ausgeführt. Eine weitere Ausgestaltung
ist auch in Silber denkbar, das einen höheren Reflektionsgrad als
Weiß erbringt, damit aber auch stärker gerichtetes
und härteres Licht. Eine weitere Variante sieht eine Reflektorfläche
in Gold mit wärmerer Lichtfarbe vor.
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Die
Reflektionsflügel 16 und 18 weisen an
ihren Außenkanten zueinander komplementäre Schrägen 164 und 184 auf.
Im eingeklappten Zustand der Reflektionsflügel 16 und 18 überlappt
dabei die Schräge 164 des linken Reflektionsflügels 16 die Schräge 184 des
rechten Reflektionsflügels 18. Da im eingeklappten
Zustand zusätzlich der Rastvorsprung 165 an der
oberen Kante des linken Reflektionsflügels 16 mit
leichtem Übermaß mit der Aussparung 146 am
oberen Rand der Reflektionsplatte 14 in Eingriff gerät
und der durch eine partielle Verminderung der Wandstärke
des linken Reflektionsflügels 16 gebildete Raststeg 166 mit
der Rastnase 145 an der Unterkante der Reflektionsplatte 14 im
Eingriff steht, hält der linke Reflektionsflügel 16 durch
die Überlappung der Schrägen 164 und 184 auch
den rechten Reflektionsflügel 18 in der eingeklappten
Außerbetriebsstellung fest. Alternativ dazu ist auch eine
Ausführungsform möglich, bei der sich die Reflektionsflügel 16 und 18 nicht überlappen
und der rechte Reflektionsflügel 18 mit eigenen
Arretiermitteln zum Festlegen an der Reflektionsplatte 14 versehen
ist.
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In
den 11 bis 13 ist
einer der Schieber 20 im Detail vergrößert
dargestellt. Der Schieber 20 weist in der Ansicht von oben
gemäß 11 zwei seitliche
Wangen 202 auf, die mittels eines Quersteges 206 zu
einem „H” verbunden sind. Die beiden Wangen 202 begrenzen
auf einer Seite des Quersteges 206 einen Führungskanal 201,
der nach vorn zunächst in eine durch seitliche Nocken 203 verengte Eintrittsöffnung 204 und
dann in einen gegenüber dem Führungskanal 201 nur
wenig verengten Führungskanal 207 ausmündet.
Der Führungskanal 201 umgreift mit leichtem Spiel
den Schieberträger 142 an der Reflektionsplatte 14.
Die Rückseite der Nocken 203 verhindert dabei,
dass die Schieber 20 außer Eingriff mit den Führungen 143 geraten
können. Die Vorderseite der Nocken 203 ist dagegen
gerundet ausgebildet, so dass die Schieber 20 bei der Montage
in Form einer Clips-Verbindung über die Schieberträger 142 in
die Führungen 143 geschoben werden können.
Auf der anderen Seite des Quersteges 206 ist an den Schiebern 20 jeweils
ein Arretierkanal 205 ausgebildet, der die innere, den
Filmscharnieren 161 beziehungsweise 181 zugewandte
Innenkante der Reflektionsflügel 16 beziehungsweise 18 in der
aufgeklappten Betriebsstellung im Arretierbereich 144 umgreift.
Die Schieber 20 lassen sich mit geringem Kraftaufwand von
der Betriebsstellung in die Außerbetriebsstellung verschieben.
Der am äußeren Ende vor den Nocken 203 befindliche
Führungskanal 207 umgreift dabei mit den Materialverdickungen 208 mit
leichtem Presssitz die Reflektionsplatte 14, wodurch ein
selbsttätiges Verschieben der Schieber 20 sowie
deren Drehung um die parallel zur Reflektionsplatte 14 verlaufende
Achse des Schieberträgers 142 bei versehentlichem
Einklappen der Reflektionsflügel 16 bzw. 18 in
arretierter Position verhindert wird. Die Schieber lassen sich mit
etwas größerem, quer zu den Führungen 143 und
zu den Schieberträgern 142 gerichtetem Kraftaufwand
in der Außerbetriebsstellung auch wieder von diesen demontieren,
sofern ein Austausch der Schieber 20 notwendig wird.
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Wie
in den 4 und 9 zu erkennen, bilden die Reflektionsflügel 16 und 18 in
der aufgeklappten Betriebsstellung mit der zentralen Reflektionsplatte 14 einen
Winkel A, der bevorzugt kleiner ist als 180°, beispielsweise
zwischen etwa 175° und 150°. Durch einen solchen
Winkel A wird das aus dem Blitzfenster 102 austretende
Blitzlicht zu einem etwas höheren Grad zum Objekt hin reflektiert,
als wenn der Winkel A 180° betragen würde.
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Die
Befestigungsplatte 12 weist an beiden Seitenkanten bevorzugt
Aussparungen 122 auf, welche die Schieber 20 in
der eingeklappten Außerbetriebsstellung (3)
aufnehmen.
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Bei
Nichtgebrauch wird zunächst der rechte Reflektionsflügel 18 und
dann der überlappende linke Reflektionsflügel 16 an
die die Reflektionsplatte 14 angeklappt, wobei die Aussparungen 162 und 182, bzw.
die Materialaussparungen 163 und 183 für
die Schieber 20 ein flaches und paralleles Anliegen der Reflektionsflügel 16 und 18 an
der Reflektionsplatte 14 ermöglichen. Dabei gerät
der Rastvorsprung 165 in Eingriff mit der Aussparung 146 und
der Raststeg 166 in Eingriff mit der Rastnase 145.
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Anschließend
wird die Reflektionsplatte 14 mit den fest daran anliegenden
Reflektionsflügeln 16 und 18 aus der
in den 1 oder 2 gezeigten Betriebsposition
im Gegenuhrzeigersinn an die Befestigungsplatte 12 geschwenkt,
bis sie flach und parallel auf dieser anliegt. Zusätzliche
Rastnocken 148 im Bereich der Aussparungen 125 für
die Schieberträger 142 sichern die Reflektionsplatte 14 bevorzugt auch
in dieser Außerbetriebsstellung gegenüber der Befestigungsplatte 12.
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Die
Form der Reflektionsflügel 16 und 18 und der
Reflektionsplatte 14 sind so ausgestaltet, dass diese in
zusammengeklapptem Zustand bündig in einer Ebene über
der Befestigungsplatte 12 liegen, d. h. sich zu einem Quadrat
oder Rechteck entsprechend der Form und Größe
der Befestigungsplatte 12 ergänzen (10).
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Der
gesamte Zusatzreflektor 11 besteht bevorzugt aus Kunststoffteilen
und ist somit leicht und kostengünstig herstellbar.
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- 10
- Blitzlichtgerät
- 101
- Gehäuse
- 102
- Blitzfenster
- 103
- Gegenbefestigungselement
(Klettband)
- 11
- Zusatzreflektor
- 12
- Befestigungsplatte
- 121
- Lager
- 122
- Aussparung
(für 20)
- 123
- Anschlag
- 124
- Rastvertiefung
(für 147 bei 180°)
- 125
- Aussparung
(für 142)
- 126
- Befestigungselement
(Klettband)
- 13
- Schraube
- 14
- (zentrale)
Reflektionsplatte
- 141
- Scharnierbereich
(Anlenkung an 121)
- 142
- Schieberträger
- 143
- Führung
(für 20)
- 144
- Arretierbereich
(für 20)
- 145
- Rastnase
- 146
- Aussparung
- 147
- Rastnocke
(für 45° und 180° Position)
- 148
- Rastnocke
(für 142)
- 16
- (linker)
Reflektionsflügel
- 161
- Filmscharnier
- 162
- Aussparung
(für 20)
- 163
- Materialaussparung
(für 20)
- 164
- Schräge
- 165
- Rastvorsprung
- 166
- Raststeg
- 18
- (rechter)
Reflektionsflügel
- 181
- Filmscharnier
- 182
- Aussparung
(für 20)
- 183
- Materialaussparung
(für 20)
- 184
- Schräge
- 20
- Schieber
- 201
- Führungskanal
- 202
- Wange
- 203
- Nocke
- 204
- Eintrittsöffnung
- 205
- Arretierkanal
- 206
- Quersteg
- 207
- Führungskanal
(für 14)
- 208
- Materialverdickung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202004014999
U1 [0008]
- - DE 202005016159 U1 [0009]