DE8702694U1 - Reflektor für fotografische Lichtquellen - Google Patents

Description

Reflektor für fotografische Lichtquellen

Die Erfindung betrifft einen Reflektor für fotografische Lichtquellen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Reflektoren dieser Art sind leicht transportabel, weil das Gestell mit seinen Streben demontiert und der flexible Bezug abgenommen und zusammengelegt werden kann. Der Reflektor kann darum eine sehr größe Lichtaustrittsöffnüng bzw. Diffusorwand mit Abmessungen von 80 &khgr; 80 cm und mehr haben, ohne daß seine Größe für Lagerungs- und Transportzwecke hinderlich ist. Beim gattungsgemäßen Reflektor ist der Reflektormantel an seiner Vorderkante mit einem umlaufenden Klettenverschlußband als Schließelement versehen, das mit einem längs der benachbarten Außenkante der Diffusorwand angeordneten Klettenverschlußband als SchlieSelement lösbar verbunden ist. Dadurch kann der Reflektormantel von der Diffusorwand leicht gelöst bzw. auch am Gestell montiert werden. Zur Befestigung des Reflektormantels auf dem Gestell ist die Diffusorwand mit dem Schließelement notwendig, weil das Schließelement des Reflektormantels mit dem Schließelement der Diffusorwand verbunden werden muß. Es besteht darum keine Möglichkeit, den Reflektor ohne Diffusorwand zu benutzen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Reflektor so auszubilden; daß er auch ohne Diffusorwand betrieben werden kann.

Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Reflektor erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Der ei:.LiiiuUiiyt>yeiii<s3ö «eiieKtor Kann onne aie uirrusorwana betrieben werden. Zur Halterung des Reflektormantels auf dem Gestell dient das Anschlußelement, das mit dem Schließelement des Reflektormantels lösbar verbunden wird. Durch wahlweise Bestückung des Reflektors mit der Diffusorwand können unterschiedliche Lichtqualitäten erzeugt werden. Bei Bedarf kann die Diffusorwand zusätzlich mit ihrem Schließelement am Anschlußelement befestigt werden.

Eine vorteilhafte Verbindung zwischen dem Reflektormantel bzw. der Diffusorwand und dem Anschlußelement wird durch einen Klettenverschluß erzielt. Das Anschlußelement ist in diesem Fall ein Klettenverschlußband, das mit den als Klettenverschlußbandern ausgebildeten Schließelementen des Reflektormantels und der Diffusorwand zusammenwirkt. Ein solcher Verschluß ist leicht lösbar und lichtundurchlassig, so daß bei angesetzer Diffusorwand die Lichtausbeute nicht gemindert, d.h. der gezielte Lichtaustritt durch die Diffusorwand nicht beeinträchtigt wird.

Vorteilhaft sind der Reflektormantel und die Diffusorwand vom Anschlußelement vollständig trennbar, so daß beide Teile jeweils für sich einfach ausgewechselt und/oder angesetzt werden können.

Vorzugsweise halten die Streben des Gestelles das Anschlußelement gespannt. Die Streben selbst sind

vorzugsweise federelastisch ausgebildet und werden durch das bandförmige^ umlaufende Anschlußelement in ihrer elastisch verformten Lage gehalten. Der Reflektormantel bzw. die Diffusorwand können dann mit ihren jeweiligen Schließelementen ohne Schwierigkeiten an diesem gespannten Anschlußelement befestigt werden. Insbesondere ist dadurch ein sehr einfacher lichtundurchlässiger Anschluß von Reflektormantel bzw. Diffusorwand gewährleistet.

Damit die Streben sicher mit dem Anschlußelement verbunden werden können, sind am Änschlußelement vorteilhaft Aufnahmetaschen vorgesehen, in welche die Enden der Streben eingreifen.

Vorteilhaft werden die Schließelemente des Reflektormantels und der Diffusorwand auf je einer Seite des Anschlußelementes lösbar befestigt. Dadurch lassen sich der Reflektormantel und die Diffusorwand jeweils für sich montieren oder demontieren, ohne die Verbindung des jeweils anderen Teiles mit dem Anschlußelement zu beeinträchtigen.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.

Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines

erfindungsgemäßen Reflektors mit halb ausgeschnittener Reflektorwand,

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Fig. 2

eine Stirnansicht des Reflektormantels ohne montierten Diffusor mit einem umlaufenden Anschlußelement,

Fig. 3

eine vergrößerte Ansicht des Eckbereiches des erfindungsgemäßen Reflektors im Ausschnitt A aus Fig» 1, jedoch ohne Reflektor- und Diffusorwand

Der in Fig. 1 dargestellte Reflektor gehört zu einer nicht näher dargestellten Lichtquelle, beispielsweise einer Glühlampe oder Blitzlichtlampe. An einer Fassung bzw. einem Gehäuse 1 des Lichtquelle ist ein Reflektorring 3 befestigt, der Öffnungen 2, im Ausführungsbeispiel vier Öffnungen, zur Aufnahme von Streben 4 aufweist. Die Öffnungen sind über den Umfang 14 des Reflektorringes 3 verteilt angeordnet. Im Ausführungiibeispiel liegen die Öffnungen in Winkelabständen von 90°, so daß je zwei Öffnungen diametral einander gegenüberliegen. Die Streben werden in den Öffnungen schräg zu der durch den Reflektorring 3 gebildeten Ebene gehalten, so daß die Enden 6 der Streben 4 eine mit Abstand zur Ebene des Reflektorringes 3 parallele Ebene aufspannen. Die Enden 6 liegen in Aufnahmetaschen 15 (Fig. 3) eines umlaufenden bandförmigen Anschlußelementes 10, das bevorzugt ein Klettenverschlußband ist. Es wird durch Streben 4 gehalten.

Die Abstände der Enden 6 der Streben 4 zueinander sind bei nicht montiertem Anschlußelement 10 größer als die entsprechenden Abstände der Aufnahmetaschen 15 zueinander. Durch elastisches Verbiegen der Streben 4 werden deren Enden 6 in die Aufnahmetaschen 15 eingesetzt. Durch die so erhaltene Spannung der federelastischen Streben 4 wird das Anschlußelement 10 straff gespannt gehalten.

Über das so entstandene pyramiden- oder paraboloidförmige Gebilde aus Reflektorring 3, den Streben 4 und dem montierten Anschlußelement 10 wird ein über seinen Umfang geschlossener Reflektormantel 8 gezogen, der den Raum 9 zwischen Reflektorring 3 und Anschlußelement 10 weitgehend lichtdicht umschließt. Der Reflektormantel 8 besteht aus flexiblem, vorzugsweise textilem Material, dessen einander zugewandte Seitenflächen mit einer reflektierenden Schicht versehen sind.

Der Reflektormantel 8 besteht im Ausführungsbeispiel aus vier etwa trapezförmigen Stoffstücken, welche die Reflektorseitenwände 7 bilden und an ihren benachbarten Rändern durch Nähte 16 verbunden sind. Die randseitigen, durch die Nähte 16 entstandenen Doppellagen des Materials liegen im Innenraum 9 des Reflektormantels 8. Die Nähte 16 sind so angeordnet, daß sie bei montiertem Reflektormantel im Bereich der Streben 4 liegen.

Der Reflektormantel 8 hat zwei einander axial gegenüberliegende Öffnungen 12 und 13, von denen die größere Öffnung 13 die Lichtaustrittsöffnung bildet und der Außenabmessung einer Diffusorwand 5 entspricht. Die kleinere Öffnung 12 ist der Form des Reflektorringes 3 angepaßt und in ihren Abmessungen kleiner als der größte Außendurchmesser des Reflektorringes ausgelegt. Im Randbereich der größeren Öffnung 13 ist ein als Kettenverschlußband ausgebildetes Schließelement 11 befestigt, das vorzugsweise ohne Unterbrechung umlaufend auf der Innenfläche dea Reflektormantels 8 befestigt ist. Vorteilhafterweise liegt das Schließelement 11 so, daß sein äußerer Rand mit der Vorderkante des Reflektormantels 8 abschließt.

Die Diffusorwand 5 iflit flexibel ausgebildet und besteht vorzugsweise aus textilem Material. Am Rand der

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Diffusorwand 5 ist ein weiteres bandförmiges Schließelement II¹ in Form eines Klettenverschlußbandes umlaufend befestigt, das vorzugsweise mit der Außenkante der Diffusorwand abschließt. Dieses Schließelement II¹ ist innenseitig am Rand der Diffusorwand 5 befestigt. Bei montierter Diffusorwand 5 liegt das Schließelement II¹ an der Vorderseite des Anschlußelementes 10 an, während das Schließelement 11 des Reflektormantels 8 an der anderen Seite des Anschlußelementes 10 anliegt (Fig. 1). Die Anordnung kann auch derart sein, daß die Diffusorwand 5 einen umgeschlagenden Rand aufweist, der den Reflektormantel 8 von außen übergreift. In diesem Falle ist der Reflektormantel 8 auf seiner Außenseite mit einem weiteren Schließelement, vorzugsweise mit einem Klettenverschlußband, versehen, während der umgeschlagene Rand der Diffusorwand 5 an seiner Innenseite das Schließelement 11' aufweist.

Die Streben 4 greifen in die Aufnahmetaschen 15 (Fig. 3) ein, die unmittelbar an der Innenseite des Anschlußelementes 10 befestigt und in den Ecken des umlaufenden Anschlußelementes vorgesehen sind. Die Ecken sind vorteilhafterweise verstärkt ausgeführt. Die Verstärkung sowie die Aufnahmetaschen 15 bestehen zweckmäßig aus Leder oder lederähnlichem Material.

Der Reflektormantel 8 wird bei nicht montierter Lichtquelle mit seiner größeren Öffnung 13 voraus von hinten, d.h. ausgehend vom Reflektorring 3, über das Gestell aus Reflektorring 3, Streben 4 und Anschlußelement 10 gezogen und mittels des Schließelementes 11 leicht lösbar und weitgehend lichtundurchlässig am Anschlußelement 10 befestigt. Da die beiden Elemente 10 und 11 vorzugsweise Klettenverschlüßbander sind, läßt sich der Reflektormantel 8 leicht am Anschlußelement 10 befestigen und auch wieder leicht von ihm lösen. Die Öffnung 12 des Reflektormantes

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ist so ausgelegt, daß der Reflektorring weitgehend dicht mit einem äußeren Rand 17 an der Innenseite des Reflektormantels anliegt. Die Ausbildung von Reflektorrin^ 3 und Reflektormantel 8 ist vorteilhafterweise so vorgesehen, daß der Reflektorring 3 über fast seine gesamte axiale Länge vom Reflektormantel 8 umgeben i-3t, vorzugsweise über seine Länge an der Innenseite des Reflektormantels 8 anliegt. Bei Montage des gesamten Reflektors ist zur Erzielung eines besonders festen Sitzes des Ksflektormantels 8 vorgesehen, den Mantel zwischen Reflektorring 3 und Gehäuse 1 der Lichtquelle einzuklemmen.

Der Reflektormantel 8 kann in der beschriebene Weise mit der Diffusorwand 5 weitgehend lichtundurchlässig verbunden werden. Außerdem ist auch ein sicherer, weitgehend lichtundurchläs~iger Abschluß des Reflektors zum Gehäuse 1 der Lichtquelle erzielt.

Der Reflektor gewährleistet eine hohe Lichtausbeute, weil kein Licht seitwärts austreten kann. Dadurch ist sichergestellt, daß störendes Streulicht bei fotografischen Aufnahmen vermieden wird. Der Lichtaustritt ist auf den durch die Diffusorwand 5 bestimmten

Lichtaustrittsquerschnitt begrenzt. Eine gezielte Be- bzw. Ausleuchtung von aufzunehmenden Objekten ist somit sichergestellt.

Infolge der in sich geschlossenen Ausbildung des Reflektormantels 8 wird die Montage des Reflektors erheblich vereinfacht, weil der Reflektormantel 8 in einem einzigen Arbeitsgang auf die durch das Anschlußelement 10 bereits gespannten Streben 4 aufzuschieben ist und mit dem Schließelement 11 lediglich mit dem Anschlußelement 10 lösbar zu verbinden ist. Da der Reflektormantel 8 und die Diffusorwand 5 unabhängig voneinander am Anschlußelement 10

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befestigt werden können, kann der Reflektor wahlweise mit dem Reflektormantel 8 ohne die Diffusorwand 5 oder mit dem Reflektormantel 8 und der Diffusorwand bestückt werden. Dadurch ist es möglich, durch Vorsetzen oder Weglassen der Diffusorwand unterschiedliche Lichtqualitäten zu erzeugen. Die Diffusorwand 5 kann mittels der Elemente 11', 10 einfach montiert und demontiert werden. Da die Diffusorwand 5 ein vom Reflektormantel 8 gesonderter Teil ist, ist es auch möglich, mehrere Diffusorwände 5 aufeinanderliegend am Reflektor zu befestigen, so daß zusätzlich noch der Grad der Diffusion kontrolliert werden kann. Die aufeinanderzusetzenden Diffusorwände 5 sind hierbei jeweils mit den beschriebenen Schließelemsnten versehen, die vorzugsweise in Form von Klettenverschlußbändern ausgebildet sind.

Da die beschriebenen Verbindungen zwischen dem Anschlußelement 10 und dem Reflektormantel 8 und der Diffusorwand 5 leicht lösbar ausgebildet sind, ist ein einfacher Austausch der Diffusorwand 5 möglich. Hierbei muß der Reflektormantel nicht von den Streben 4 entfernt werden, so daß der Reflektor am Gehäuse 1 verbleiben kann.

Die Elemente 10, 11, 11' sind bevorzugt Klettenverschluübänder, die eine einfache Montage und Demontage des Reflektormantels und der Diffusorwand 5 ermöglichen. Anstelle solcher Klettenverschlußbänder können die Elemente auch Teile eines Reißverschlusses oder dgl. sein.

Claims (7)

Bron Elektronik AG A 38 722/pro Langgartenweg 27 CH-4123 Allschwil b. Basel 20 Feb 1987 Ansprüche

1. Reflektor für fotografische Lichtquellen, wie Blitzlicht- oder Glühlicht-Lampen, bestehend aus einem auf eine Halterung für die Lichtquelle aufsetzbaren sohirmartigen Gestell mit Streben und einem flexiblem Bezug, der einen Reflektormantel und eine dessen Lichtaustrittsöffnung abdeckende Diffusorwand bildet, die vom in sich geschlossenen Reflektormantel geteilt ist, der ebenso wie die Diffusorwand Schließelemente zur lösbaren Verbindung von Diffusorwand und Reflektormantel ai'f weist,

dadurch gekeanzeichnet, daß die Streben (4) mit einem für zumindest das Schließelement (11) des Reflektormantels (8) vorgesehenen, entlang des Randes der Lichtaustrittsöffnung (13) angeordneten Anschlußelement (10) versehen sind.

2. Reflektor nach Anspruch I,

dadurch gekennzeichnet, daß das Schließelement (H¹) der Diffusorwand (5) mit dem Anschlußelement (10) lösbar verbunden ist.

3. Reflektor nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußelement (10) Teil eines bandförmigen Verschlusses, wie eines Klettenbandes oder Reißverschlusses ist.

4. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektormantel (8) und

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die Diffusorwand (5) vom Anschlußelement (10) vollständig trennbar sind.

5. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Streben federelastisch sind,

dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (4) das Anschlußelement (10) gespannt halten.

6. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, der Aufnahmetaschen für die Enden der Streben aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmetaschen (15) am Anschlußelement (10) vorgesehen sind.

7. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, daß das Schließelement (11) des Reflektormantels (8) und das Schließelement (II¹) der Diffusorwand (5) auf jeweils einer Seite des Anschlußelementes (10) lösbar befestigt sind.

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