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Leuchte mit einer röhreniormigen Lampe iind einem Reflektor Die Erfindung
betrifft eine Leuchte mit eine röhrenförmigen Lampe und einem Reflektor.
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Eine solche Leuchte ist bereits aus der DAS 1 223 327 bekannt Nach
dieser Druckschrift ist eine röhrenförmige Hochleistungslampe kleiner Abmessung
in der Brennlinie eines rinnenförmigen Teils eines Reflektors angeordnet. Der rinnenförmige
Teil, der einen parabolischen Querschnitt aufweist, ist an seinen Enden durch spiegelnde
Endteile abgeschlossen, die Teile eines Rotationsparaboloids sind.
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Diese Leuchte weist den Nachteil auf, daß sie einen sehr großen Reflektor
erfordert. Längs der Scheitellinie gemessen ist er etwa doppelt so lang, wie die
röhrenförmige Lampe, und der vordere Abstand der Endteile ist sogar drei- bis viermal
so lang wie die Lampe (vgl. die Figuren 1-3 der
DAS 1 223 327).
Dieser im Vergleich zur Lampe enorm große Reflektor erhöht, wegen des aus seiner
Größe resutlierenden MaterialbedarCs, die Herstellungskosten der ganzen Leuchte,
insbesondere dann, wenn der Reflektor noch in ein entsprechend großes Leuchtengehäuse
eingesetzt ist. Die erforderliche Mindestgröße des Reflektors beschränkt außerdem
die Möglichkeiten, die Leuchte gefällig zu gestalten.
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Diese bekannte Leuchte weist ferner den Nachteil auf, daß sie trotz
des großen Reflektors einen breiten Ausstrahlwinkel hat, d. h. in einem sehr großen
Bereich b).endet, insbesondere in Längsrichtung der röhrenförmigen Lampe. Dieser
Nachteil ist besonders gravierend, weil die bei Lampen mit niedriger leuchtdichte
gebräuchlichen Abrasterungen bei Lampen.mit hoher Leuchtdichte nicht anwendbar sind.
Der große Ausstrahlwinkel bedeutet ferner, daß eine gute Lichtlenkung mit dieser
Leuchte nicht erzielt werden kann, da sehr viel Licht gar nicht von dem Reflektor
erfaßt wird, sonden direkt schräg nach vorne aus der Leuchte austritt. Dieser Reflektor
ist somit als Punkt- oder Spotstrahler völlig ungeeignet.
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Um diesen letztgenannten Nachteil etwas abzuschwächen, mag es zunächst
zweckmäßig erscheinen, den Reflektor so zu verktirzen, daß die Scheitellinie des
rinnenförmigen Teils nur etwas länger als die Lampe und die zugehörigen Sockel ist,
während die anderen Abmessungen beibehalten werden. Damit wird zwar tatsächlich
der Ausstrahlwinkel in Längsrichtung verkleinert und der Blendbereich in dieser
Richtung verringert. Eine Verkleinerung des Reflektors hat aber notwendigerweise
den Nachteil zur Folge, daß die gleich groß bleibenden Lampensockel einen relativ
größeren Teil des Innenraums des Reflektors ausftillen. Diese Lampensockel verringern
den Wirkungsgrad des Reflektors erheblich, da
sie das auf sie fallende
Licht teils absorbieren und teils in die falsche Richtung reflektieren oder streuens
Dieser störende Abschattungseffekt wird um so größer, je kleiner der Reflektor ausgebildet
wird.
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Andererseits könnte man zur Verringelong des-Blendbereichs und zur
Erzielung einer besseren Lichtlenkung daran denken, den Reflektor in Projektionsrichtung
zu vergrößern. Dann erhält man aber einen noch größeren Reflektor und eine noch
größere Leuchte, die außer dem hohen Materialbedarf noch den weiteren Nachteil aufweist,
daß sie für die meisten Verwendungszwecke einfach zu groß ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leuchte mit einer rohrenförmigen
Lampe und einem Reflektor zu schaffen, die die Nach teile der bekannten Leuchten
nicht aufweist, und die insbesondere lichttechnisch optimal ausgebildet ist und
eine exakte Lichtlenkung ermöglicht.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Reflektor
nur den Lichtbogen bzw. den leuchtenden Teil der röhrenförmigen Lampe umfaßt.
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Der mit der Erfindung erzielte Yorte.il ist insbesondere darin zu
sehen, daß sich in dem Innenraum des Reflektors weder die Sockel der Lampe noch
sonstige Halterungen befinden, die Licht schlucken oder streuen wurden. Es ist somit
möglich, den Reflektor lichtechnisch optimal auszubilden und das Licht der Lampe
in der gewünschten Form zu lenken und zu projizieren. Die Erfindung ermöglicht die
Herstellung von Breitstrahlern oder Flutern, die eine exakte Lichtlenkung und einen
hohen Wirkungsgrad haben. Mit der Erfindung ist es ferner zurn erstenmal möglich,
Spot- oder Engstrahler mit symmetrischen Lichtkegel und hohem Wirkungsgrad bei Verwendung
einer
röhrenförmigen Lampe herzustellen. Dieser Vorteil der Erfindung wirkt sich besonders
günstig bei röhrenförmigen Lampen aus, deren Lichtbogenlänge kurz im Vergleich zur
Lampenlänge ist, wie es z. B. bei den Halogen-Metalldampflampen HQI-TS 400 W und
HQI-TS 250 W der Fall ist, die aus der Zeitschrift "Li.chttechnik' 23. Jahrgang
Nr.0 8/1971 Seiten 447-449 bekannt sind. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist
darin zu sehen, daß sie die Herstellung eines relativ kleinen Reflektors ermöglicht,
entsprechend billiger herzustellen ist und die Gestaltungsmöglichkeiten der Leuchte
nicht einschränkt.
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Der hintere, die Lampe umfassende Abschnitt des Reflektors ist vorzugsweise
stärker gekrümmt als der vordere Abschnitt des Reflektors. Dieses Merkmal der Erfindung
is-t besonders vorteilhaft bei Lampen mit einem sehr kleinen Lichtbogen.
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Der Reflektor kann zwischen dem hinteren und dem vorderen Abschnitt
eine Einschnürung aufweisen. Es ist somit möglich, dem hinteren Abschnitt des Reflektors
eine völlig andere geometrische Form zu geben als dem vorderen Abschnitt.
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Bei einer Ausfuhrungsform der Erfindung weist der hintere Abschnitt
des Reflektors zwei diametral gegenüberliegende Löcher zur Einführung der Lampe
auf.-Die Äusfuhrungsform ist besonders zur Verwendung mit einseitig gesockelten
Lampen geeignet, weil sie es ermöglicht, die Lampe von einer Seite auszuwechseln,
ohne den Reflektor zuvor aus dem Leuvhtengehäuse herausnehmen zu müssen.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel ist in dem hinteren Abschnitt
des Reflektors ein Schlitz ausgebildet, dessen Breite und dessen Tiefe größer als
der Durchmesser derLampe ist. Diese Ausführungsform der Erfindung eignet sich besonders
zur Herstellung einer Leuchte mit einer zweiseitig
gesockelten röhrenförmigen
Lampe. Sie ermöglicht es, die Lampe nach hinten aus dem Schlitz herauszuziehen oder
den Reflektor nach vorne herauszunehmen, die Lampe auszuwechseln und den Reflektor
dann wieder von vorne über die Lampe zu schieben.
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Der hintere Abschnitt des Reflektors, der die Lampe umfaßt, ist vorzugsweise
sphärisch ausgebildet. Der vordere Abschnitt des Reflelttors ist zweckmäßigerweise
angenähert paraboloidförmig ausgebildet. Bei einer besonders vorteilhaften Aus.-führungsform
geht der vordere Abschnitt des Reflektors vorne in einen Randabschnitt über, der
als Teil eines umgekehrt angesetzten Paraboloids geformt ist. Diese erfindungsgemäße
Ausbildung des Reflektors erlaubt es, das klassische Grundprinzip der Reflexion
so anzuwenden, daß man ohne geblendet zu werden in den Reflektor schauen kann.,
so lange man nicht direkt in den Lichtbogen schaut.
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Der Reflel,tor kaml-aus mehreren separaten Teilen bestehen, die jeweils
wie die oben beschriebenen Abschnitte geformt sind. Dieses besonders vorteilhafte
Erfindungsmerkmal ermöglicht es, den hinteren Abschnitt des Reflektors fest im Leuchtengehäuse
zu montieren und gleichzeitig eine zllJciseitig gesockelte röhrenförmige Lampe zu
verwenden. Die Trennungslinie des hinteren und des vorderen Abschiiittes kann auf
der Höhe der Lampenachse liegen. In diesem Fall würde es genügen, sowohl in dem
hinteren als auch in dem angrenzenden Abschnitt des Reflektors an diametral gegenüberliegenden
Stellen Halblöcher zur Aufnahme der röhrenförmigen Lampe auszubilden. Man erzielt
damit den besonderen Vorteil, daß der hintere Abschnitt des Reflektors hinten vollständig
abgeschlossen sein kann. Um eine defekte Lampe auszuwechseln, wäre es bei diesem
Ausführungsbeispiel~lediglich notwendig, zuvor den bzw. die vorderen Teile aus dem
Lanipengehäuse herauszunehmen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist hinter dem Schlitz des
hinteren Abschnitts des Reflektors ein Abschlußreflektor angeordnet Dieser zusätzliche
Abschlußreflektor reflektiert das Licht, das von der Lampe nach hinten abgestrahlt
wird, wieder in den Reflektor zurück.
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Der Reflektor kann vollständig in ein Leuchtengehäuse aus Blech, Guß
oder Kunststoff eingesetzt sein, er kann aber auch einen Teil des Leuchtengehäuses
bilden. Die Innenseite des Reflektors kann auf Hochglanz vorspiegelt sein, der Reflektor
kann aber auch eine gekörnte Oberfläche aufweisen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen
und der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen hervor.
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Die Erlindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
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Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Reflektors, einer zugehörigen röhrenförmigen Lampe und deren Fassungen in Explosions.-darstellung,
Fig. 2 die in Figur 1 gezeigte Anordnung um einen Winkel von 900 verdreht, Fig.
3 eine Lampenfassung von der Lampenmitte her gesehen und Fig. 4 einen Schnitt längs
der Linie 4-4 der Figur 3.
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In der Zeichnung sind lediglich die wesentlichen Elemente der erfindungsgemäßen
Leuchte dargestellt. Das Lampengehäuse, die Zündgeräte und die einzelnen Halterungen
sind der besseren Ubersicht wegen nicht dargestellt.
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In der Figur 1 sieht man einen Reflektor 11, der zwischen seinem hinteren
Abschnitt 12 und dem vorderen Abschnitt 14 eine Ejnschnurung aufweist. Der hintere
Abschnitt 12 ist sphärisch ausgebildet, während der vordere Abschnitt 14 etwa paraboloidförmig
ausgebildet ist. Der vordere Abschnitt 14 des Reflektors 11 geht nach vorne in einen
Randabschnitt 19 über, der als Teil eines umgekehrt angesetzten Paraboloids geformt
ist. Oberhalb des Reflektors 11 ist eine röhrenförmige Lampe 15 dargestellt, die
an ihren beiden Enden in Quetschungen 16 übergeht. Oberhalb der Lampe 15 sind zwei
Fassungen 17 dargestellt, die zur Aufnahme der Quetschungen 16 dienen. Die Stromleitungen
18 führen zu dem Versoruigsteil der Leuchte.
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In der Figur 2 sieht man die in Figur 1 gezeigten Gegenstande um einen
Winkel von 900 gedreht. Diese Darstellung zeigt den Schlitz 20, der in dem hinteren
Abschnitt 12 des Reflektors ausgebildet ist.
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Die Figuren 1 und 2 sind Explosionsdarstellungen. In der fertigen
Leuchte sind die Fassungen 17 nach unten über die Quetschungen 16 der Lampe 15 gestülpt,
und der Reflektor 11 ist nach oben über die Lampe 15 geschoben, so daß der Lichtbogen
25 sich innerhalb des Reflektors befindet. Wie man aus der Figur 1 sieht, befinden
sich d.ie nichtleuchtenden Teile der Lampe 15 und die Sockel außerhalb des Reflektors.
Dieser kann deshalb praktisch alles Licht erfassen, das vom Lichtbogen ausgeht,
und beliebig genau lenken.
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Die Figur 3 zeigt eine Lampenfassung 17 von einem Punkt zwischen beiden
Sockeln aus gesehen. De.r Sockel 17 hat in dem Teil, der eine Quetschung 16 der
Lampe 15 aufnimmt, einen U-förmigen Querschnitt, wie die Figur 4 zeigt, die einen
Schnitt längs der Linie 4-4 dor Figur 3 ze.igtO In diesem Sockel 17 können Führungsnuten
zur Führung der Lampenenden 16 und Federn zu ihrer Befestigung vorgesehen sei.n
Als
Lichtquelle ist bei einem Ausführungsbeispiel eine Halogen-Metalldampflampe HQI-TS
250 W verwendet worden, die aus der eingangs genannten Zeitschrift bekannt ist.
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Diese ist 16,2 cm lang und ihr Lichtbogen hat eine Länge von 2,5 cm;
Die Vorteile der Erfindung kommen bei solchen Lampen, bei denen die Lichtbogenlänge
nur einen Bruchteil der gesamten Länge beträgt, besonders stark zum Tragen.
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Der Reflektor 11 kann in. ein Leuchtengehäuse aus Blech, Guß oder
Kunststoff eingesetzt sein. Er kann aber auch einen Teil des Leuchtengehäuses bilden.
Seine Innenfläche kann auf hochglanz verspiegelt sein, sie kann aber auch vorteilhafterweise
gekörnt sein. Dieser Reflektor 11, der mit Ausnahme des Schlitzes 20 zur Aufnahme
der Lampe 16 rotationssymmetrisch ausgebildet ist, erzeugt einen vollständig symmetrisctlen
Lichtkegel. Er ist tiefgezogen, so daß er auch dann nicht blendet, wenn man direkt
in den Reflektor schaut, so lange man nicht direkt in den Lichtbogen der Lampe 15
schaut. Aufgrund der beschriebenen Form des Reflektors 11 erreicht man mit dieser
Leuchte einen wesentlich höheren Leuchtenq Irkungs grad, als es bisher möglich war.