DE102006044920A1 - Nachpflückeinrichtung für eine Hopfenpflückmaschine - Google Patents

Nachpflückeinrichtung für eine Hopfenpflückmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102006044920A1
DE102006044920A1 DE102006044920A DE102006044920A DE102006044920A1 DE 102006044920 A1 DE102006044920 A1 DE 102006044920A1 DE 102006044920 A DE102006044920 A DE 102006044920A DE 102006044920 A DE102006044920 A DE 102006044920A DE 102006044920 A1 DE102006044920 A1 DE 102006044920A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
picking
fingers
post
conveyor belt
nachpflückeinrichtung
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102006044920A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006044920B4 (de
Inventor
Josef Satzl
Erhard Fuß
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fus Fahrzeug und Maschb & GmbH
Fuss Fahrzeug- und Maschinenbau & Co KG GmbH
Original Assignee
Fus Fahrzeug und Maschb & GmbH
Fuss Fahrzeug- und Maschinenbau & Co KG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fus Fahrzeug und Maschb & GmbH, Fuss Fahrzeug- und Maschinenbau & Co KG GmbH filed Critical Fus Fahrzeug und Maschb & GmbH
Priority to DE102006044920.7A priority Critical patent/DE102006044920B4/de
Priority to CZ20070660A priority patent/CZ2007660A3/cs
Publication of DE102006044920A1 publication Critical patent/DE102006044920A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006044920B4 publication Critical patent/DE102006044920B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D46/00Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
    • A01D46/02Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs of hops

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Belt Conveyors (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Nachpflückeinrichtung (3) für eine Hopfenpflückmaschine, mit einer nach Art eines Förderbandes endlos umlaufenden Mitnehmereinrichtung (33) zum Heranführen von Reben oder Rebenteilen, welche eine Mehrzahl von Trägerelementen aufweist, die quer zur Bewegungsrichtung der Mitnehmereinrichtung (33) angeordnet und voneinander beabstandet in Bewegungsrichtung verteilt sind, wobei mehrere Mitnehmer beabstandet zueinander auf jedem Trägerelement angeordnet sind, und einer umlaufenden Pflückeinrichtung (32) mit federnd beweglich gehaltenen Pflückfingern, welche sich gegenläufig zur Mitnehmereinrichtung (33) bewegt und dabei mit größerer Bewegungsgeschwindigkeit als diese betrieben wird. Dabei ist die Pflückeinrichtung (32) ebenfalls nach Art eines Förderbandes endlos umlaufend ausgebildet, wobei gerade verlaufende Abschnitte der Pflückeinrichtung (32) und der Mitnehmereinrichtung (33) derart benachbart und im Wesentlichen parallel zueinander sind, dass sie einen lang gestreckten Pflückbereich für die dazwischen hindurch geführten Rebenteile bilden. Damit wird eine verbesserte Pflückwirkung bei geringem Wartungsaufwand und hoher Lebensdauer der Nachpflückeinrichtung (3) erzielt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Nachpflückeinrichtung für eine Hopfenpflückmaschine mit einer nach Art eines Förderbandes endlos umlaufenden Mitnehmereinrichtung zum Heranführen von Reben oder zuvor von einem Rebenstrang abgetrennten Rebenteilen, wobei die Mitnehmereinrichtung eine Mehrzahl von Trägerelementen aufweist, die quer zur Bewegungsrichtung der Mitnehmereinrichtung angeordnet und voneinander beabstandet in Bewegungsrichtung verteilt sind, und wobei mehrere Mitnehmer beabstandet zueinander auf jedem Trägerelement angeordnet sind, und einer umlaufenden Pflückeinrichtung mit federnd beweglich gehaltenen Pflückfingern, welche sich gegenläufig zur Mitnehmereinrichtung bewegt und dabei mit größerer Bewegungsgeschwindigkeit als die Mitnehmereinrichtung betrieben wird.
  • Hopfenpflückmaschinen mit derartigen Nachpflückeinrichtungen sind weit verbreitet im Einsatz. Typischerweise sind derartige Hopfenpflückmaschinen in vier wesentliche Grundeinheiten unterteilt, welche jedoch nicht zwingend in einer kompakten, zusammengehörenden Einheit zusammengefügt sein müssen. Eingangsseitig werden die Reben derart hängend einer Hauptpflückeinheit beispielsweise in der Art eines Bandpflückers zugeführt, dass alle seitlich vom Rebenstrang abstehenden Rebenteile abgestreift oder abgerissen werden. Je nach der zufälligen Kraftbeaufschlagung auf die Rebenteile in der Hauptpflückeinheit werden dort zu einem gewissen Teil bereits einzelne Dolden sowie in erheblichem Umfange Rebenteile mit Dolden, jedoch noch in Verbindung mit Ästchen, Blättern und mit anderen Dolden in Sträußen gepflückt. Die gepflückten Dolden und Rebenteile fallen nach unten auf eine Fördereinrichtung in Form eines Förderbandes.
  • Das Förderband unterhalb der Hauptpflückeinheit transportiert das abgestreifte Gut in den Einzugsbereich der Nachpflückeinrichtung. Diese dient dazu, weitere Dolden aus den noch Dolden enthaltenden größeren Rebenteilen abzustreifen oder abzureißen, also zu vereinzeln. Hierzu ist der Endbereich der Fördereinrichtung zur Nachpflückeinrichtung so ausgebildet, dass darauf gelangende einzelne Dolden durch Öffnungen hindurchfallen können, welche hingegen von größeren Rebenteilen nicht passiert werden können, so dass diese auf der Fördereinrichtung verbleiben und in den Einzugsbereich der Nachpflückeinrichtung gelangen. Dort erfassen Pflückeinrichtungen das nachzupflückende Gut und unterziehen es je nach Bedarf einer entsprechenden Pflückeinwirkung. Anschließend wird es wieder einer Fördereinrichtung zugeführt, an welcher nunmehr erst vereinzelte Dolden durch die Öffnungen in der Fördereinrichtung hindurchtreten und ebenso wie die in der Hauptpflückeinheit vereinzelten Dolden auf einen unteren Hauptförderer für den weiteren Transport zur Reinigungseinrichtung gelangen. Die verbleibenden Rebenteile, die nicht durch die Öffnungen der Fördereinrichtung hindurchtreten können, gelangen am hinteren Ende des Endabschnittes der Fördereinrichtung zu einem Rollreiniger.
  • Insgesamt gelingt damit eine fast vollständige Vereinzelung von Dolden, die zusammen mit den mehr oder weniger zerkleinerten weiteren Rebenteilen mittels des Hauptförderers der Reinigungseinrichtung zugeführt werden, wo die so vereinzelten Dolden schließlich von den anderen Rebenteilen getrennt und für die Trocknung zwischengelagert werden.
  • Aus der Praxis ist eine Nachpflückeinrichtung für eine Hopfenpflückmaschine bekannt, bei welcher das Pflückgut auf eine Vielzahl von nebeneinander nach Art eines Förderbandes endlos umlaufenden Ketten aufgebracht und mittels diesen durch eine Mehrzahl von Pflücktrommelpaaren durchgezogen wird. Die Pflücktrommeln vereinzeln die Dolden von den Stengeln somit sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite der Ketten.
  • Diese Anordnung ist insofern vorteilhaft, als sie einen geringen Reinigungsaufwand erfordert. Nachteilig hieran ist jedoch, dass die einzelnen Ketten in eine Flatterbewegung kommen können, wenn sie Astteilen oder dergleichen ausweichen. Diese Art der Kettenführung hat sich daher im praktischen Betrieb als sehr störanfällig erwiesen. Zudem wird in den Bereichen zwischen den Ketten nicht gepflückt, so dass das Ergebnis des Nachpflückvorganges nur bedingt zufriedenstellend ist.
  • Ein weiteres Beispiel für eine derartige Hopfenpflückmaschine ist aus der DE 41 29 440 A1 bekannt geworden. Bei dieser Maschine ist zwischen dem Ausgang der Hauptpflückeinheit und dem Eingang der Nachpflückeinrichtung eine Fördereinrichtung für nachzupflückende Rebenteile angeordnet, welche in der Hauptpflückeinheit bereits vereinzelte Dolden auf einen unteren Hauptförderer zum Transport zu einer Reinigungseinrichtung durchtreten läßt und deren Endbereich im Einzugsbereich der Nachpflückeinrichtung liegt. Diese Fördereinrichtung weist dabei einen Förderrost mit in Förderrichtung liegenden Roststäben auf. Diese sind in einem solchen gegenseitigen Abstand zueinander angeordnet, dass der Durchtritt vereinzelter Dolden gestattet ist, jedoch größere Rebenteile nicht hindurchtreten können. Dabei sind zwischen den Roststäben Mitnehmer angeordnet, die über die Auflagefläche des Förderrostes hinausragen und an einem umlaufenden Zugorgan unterhalb der Roststäbe derart gelagert sind, dass sie im Spalt zwischen benachbarten Roststäben in Förderrichtung bewegt werden. Diese Mitnehmer sind dabei plattenförmig mit wenigstens annähernd parallel zur Förderrichtung ausgerichteten Hauptebenen ausgebildet und können einen Trenneffekt bezogen auf die gabelförmigen Stengel von Mehrfachdolden-Anordnungen ausüben. Hierzu weisen die Mitnehmer an ihren in Förderrichtung hinteren Enden scharfe Kanten auf.
  • Bei dieser bekannten Hopfenpflückmaschine wird die Förderwirkung ausschließlich durch die über die Auflage des Förderrostes hinausragenden Mitnehmer ausgeübt, welche wie Rechenzinken auf der Auflagefläche des Förderrostes aufliegendes Gut weiterfördern. Die Roststäbe stehen hingegen fest, so dass das Pflückgut mit ihnen rutscht. Dadurch, dass die Mitnehmer im Spalt zwischen benachbarten Stäben laufen, erfolgt ein ständiges Freiräumen des Spaltes vom Pflückgut, so dass sich ein Selbstreinigungseffekt ergibt.
  • Darüber hinaus dienen die Mitnehmer bei dieser bekannten Hopfenpflückmaschine auch als Pflückhilfe. Sie schieben das Pflückgut an die Unterseite der Pflücktrommeln der Nachpflückeinheit, die erheblich schneller laufen als die Wanderbewegung der Mitnehmer ist. Das Pflückgut wird so je nach Bedarf durch die Pflückfinger von den Stäben abgehoben und dem Innenbereich der Nachpflückeinheit zugeführt, wo eine Vereinzelung oder Zerkleinerung erfolgt. Dabei wird ein Teil des Pflückgutes am Umfang der aufzunehmenden Pflücktrommel gehalten und über 360° in schneller Bewegung zur Rückseite der Mitnehmer befördert, welche gerade zuvor das Gut geschoben haben. Auf diese Weise wird das Pflückgut durch die Pflücktrommel von hinten her über die Mitnehmer gezogen, so dass diese nach Art von Messern auf das Gut einwirken. Diese Mitnehmer leisten somit im Zusammenwirken mit der Pflücktrommel der Nachpflückeinrichtung einen zusätzlichen Beitrag zur Vereinzelung von Dolden.
  • Nachteilig an dieser bekannten Nachpflückeinrichtung ist jedoch, dass der Nachpflückvorgang relativ unkontrolliert abläuft. Insbesondere das Aufgreifen und Fördern des Pflückgutes am Umfang der aufzunehmenden Pflücktrommel in schneller Bewegung um 360° zur Rückseite der Mitnehmer ist mit ungesteuerten Wirbelbewegungen verbunden, welche zu Beschädigungen der Dolden führen und damit die Qualität der Ernte beeinträchtigen. Darüber hinaus hat sich im praktischen Betrieb gezeigt, dass sich Rebenteile und Fasern hieraus an die Pflückfinger anlegen bzw. darum wickeln, so dass Faserknoten entstehen. Diese zwingen in regelmäßigen Abständen zu einer Unterbrechung des Erntebetriebs, in welcher die Pflückfinger gereinigt werden müssen.
  • Weiterhin hat sich gezeigt, dass sich das Pflückgut auch an den Mitnehmern anlegt und dort Faserknoten bildet sowie die Freiräume zwischen den Mitnehmern und den benachbarten Stäben füllt, so dass es auch hier im Betrieb zu unkontrollierten Bewegungen und insbesondere auch zu einem Anschlagen der Mitnehmer gegen die Stäbe des Förderrostes kommt. Dies wirkt sich nachteilig auf die Lebensdauer der Hopfenpflückmaschine aus.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Nachpflückeinrichtung für eine Hopfenpflückmaschine der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, dass damit eine verbesserte Pflückwirkung erzielt werden kann und zugleich der Wartungsaufwand wie auch die Lebensdauer der Nachpflückeinrichtung verbessert werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Nachpflückeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Diese zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Pflückeinrichtung nach Art eines Förderbandes endlos umlaufend ausgebildet ist, wobei gerade verlaufende Abschnitte der Pflückeinrichtung und der Mitnehmereinrichtung derart benachbart und im Wesentlichen parallel zueinander sind, dass sie einen lang gestreckten Pflückbereich für die dazwischen hindurch geführten Rebenteile bilden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Nachpflückeinrichtung wird somit erstmals eine größere Pflückstrecke in Bewegungsrichtung der Pflückeinrichtung bereitgestellt, da diese nicht rollenförmig, sondern nach Art eines Förderbandes endlos umlaufend ausgebildet ist. Hierdurch ergibt sich eine gleichmäßige und kontinuierliche Beaufschlagung des Pflückgutes im Pflückbereich, wodurch der Pflückvorgang besser steuerbar ist. Da sich die Pflückeinrichtung mit größerer Bewegungsgeschwindigkeit als die Mitnehmereinrichtung bewegt, wird das Pflückgut somit von hinten auf die Mitnehmer geschoben, wo es zu einer Fixierung der Rebenteile und durch das darüber Abgleiten der federnd beweglich gehaltenen Pflückfinger zu einem schonenden Abstreifen der Dolden von den Rebenteilen kommt.
  • Da sich die Pflückeinrichtung und die Mitnehmereinrichtung in gegenläufiger Dreh- bzw. Umlaufrichtung zueinander bewegen, führen ihre gerade verlaufenden, zueinander benachbarten Abschnitte eine Bewegung in die gleiche Richtung aus, so dass das Pflückgut zuverlässig in den Pflückbereich eingezogen wird. Dieser Vorgang erfolgt dabei kontinuierlich und im Wesentlichen ohne plötzliche Kraftbeaufschlagungen aus unterschiedlichen Richtungen, so dass eine besonders schonende Bearbeitung des Pflückgutes erzielt wird.
  • Es hat sich in praktischen Versuchen im Zuge der Entwicklung der Erfindung gezeigt, dass hiermit ein besseres Pflückergebnis erzielt wird, was sowohl die Quantität der hierbei abgepflückten Dolden als auch deren Qualität betrifft.
  • Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass sich das Pflückgut über die Länge der Pflückstrecke hinweg immer gleichmäßiger über die gesamte Breite des Pflückbereichs verteilt, so dass eine wirkungsvollere Vereinzelung der Dolden stattfinden kann.
  • Das Pflückgut wird dabei nicht wie im Stand der Technik um die Pflücktrommeln herumgewirbelt, sondern verbleibt über die Pflückstrecke hinweg an der Mitnehmereinrichtung, so dass die Gefahr einer unkontrollierten Bewegung von Ästen etc. gering ist und auch Verstopfungen der Anordnung zuverlässig unterbunden werden.
  • Die erfindungsgemäße Nachpflückeinrichtung erfüllt somit in besonders vorteilhafter Weise eine kombinierte Transport-, Verteil-, Sortier- und Pflückfunktion, wodurch ein hervorragendes Pflückergebnis erzielt wird.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Nachpflückeinrichtung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • So ist es möglich, dass die Pflückfinger in Zwischenräume zwischen den Mitnehmern eingreifen, so dass im Wesentlichen das gesamte im Pflückbereich befindliche Pflückgut von den mechanischen Pflückelementen beaufschlagt und somit der Pflückwirkung unterzogen wird. Hierdurch läßt sich das Pflückergebnis weiter optimieren.
  • Von weiterem Vorteil ist es, wenn die Mitnehmer im Wesentlichen winkelförmig mit einem Mitnahmeschenkel und einem Auflageschenkel ausgebildet sind, wobei der Mitnahmeschenkel nach außen hervor ragt und der Auflageschenkel in gerade verlaufenden Abschnitten der Mitnehmereinrichtung auf dem nachfolgenden Trägerelement aufliegt. Neben einer zuverlässigen Mitnahmewirkung durch den überstehenden Mitnahmeschenkel bietet die Mitnehmereinrichtung somit auch eine Auflagefläche an, auf welcher das Pflückgut im Pflückbereich aufliegt und somit geführt wird. Die so durch die Auflageschenkel gebildete Auflagefläche bewegt sich somit in Förderrichtung der Mitnehmereinrichtung mit, was die Förderbewegung unterstützt und das Pflückgut weniger beansprucht. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass aufgrund der winkelförmigen Ausgestaltung der Mitnehmer in den nicht gerade verlaufenden Abschnitten der Mitnehmereinrichtung, d.h. an den Umlenkrollen, ein Auseinanderklaffen der Mitnehmer auftritt. Die Auflagewinkel liegen dann hier nicht mehr am nachfolgenden Trägerelement auf und erlauben somit den Durchtritt von eventuell doch angesammelten Ästchen oder dergleichen nach außen, was mit einer Verbesserung der Pflückwirkung sowie auch einer Erhöhung der Lebensdauer und einer Reduzierung des Reinigungs- bzw. Wartungsaufwandes für die Anordnung verbunden ist.
  • Wenn sich die Pflückfinger an ihrem distalen Ende zu einer Spitze verjüngen, läßt sich der weitere Vorteil erzielen, dass die Gefahr einer Anlage von Ästen, Fasern oder dergleichen bzw. ein Umwickeln der Pflückfinger hiermit deutlich reduziert ist. Dies wirkt sich vorteilhaft auf die Lebensdauer der Pflückfinger wie auch auf die Effektivität des Pflückvorganges aus.
  • Ein weiterer Vorteil lässt sich erzielen, wenn an den Trägerelementen an Stellen, an denen keine Mitnehmer, jedoch zugeordnete Pflückfinger vorliegen, Rückhaltestifte angeordnet sind. Damit wird eine noch bessere Einwirkung auf die Rebenteile und somit eine verbesserte Vereinzelung des zugeführten Pflückgutes erzielt, was sich insgesamt vorteilhaft auf die Effektivität des Pflückvorgangs auswirkt.
  • Dadurch, dass die Nachpflückeinrichtung ferner einen Niederdrücker aufweist, welcher im Einlaufbereich der Pflückeinrichtung angeordnet ist, läßt sich ein exakteres Einführen des Pflückgutes in den Pflückbereich erzielen. Insbesondere unterstützt ein solcher Niederdrücker die Zuführung einer gleichmäßigen Menge an Pflückgut, da größere Anhäufungen hieran zeitweilig zurückgehalten und erst nach und nach dem Pflückvorgang zugeführt werden.
  • Von weiterem Vorteil ist es, wenn räumlich innerhalb der Umlauflinie der Mitnehmereinrichtung eine zweite nach Art eines Förderbandes endlos umlaufende Pflückeinrichtung mit federnd beweglich gehaltenen Pflückfingern angeordnet ist, welche gegenläufig zur Mitnehmereinrichtung bewegt wird, und deren Pflückfinger mit der Innenseite der Trägerelemente zum Nachpflücken zusammenwirken. Damit läßt sich eine Pflückwirkung in mehreren Ebenen erzielen, so dass auch durch die Freiräume in der Mitnehmereinrichtung nach unten durchhängende Rebenteile bepflückt werden. Die Qualität des Pflückvorgangs läßt sich somit wesentlich erhöhen, so dass noch wesentlich mehr Dolden zerstörungsfrei von den Rebenteilen ablösbar sind. Damit ergibt sich eine noch vollständigere Vereinzelung der Dolden von den Rebenteilen. Dies wird dadurch unterstützt, dass die zweite Pflückeinrichtung eine dritte Pflückebene an ihrer Unterseite bereitstellt, an welcher sich im Zusammenwirken mit einem unteren Trumm am unteren gerade verlaufenden Abschnitt der Mitnehmereinrichtung eine Nachpflückung an eventuell hierin herabgefallenen Pflückgutes ergibt. Darüber hinaus werden auch die Wellen der Kettenräder der Mitnehmereinrichtung durch die zweite Pflückeinrichtung gereinigt.
  • Ferner kann zur Durchführung eines weiteren Pflückschrittes ausgangsseitig an der Nachpflückeinrichtung ein Zackenleistenbandpflücker angeordnet sein, welche eine dritte nach Art eines Förderbandes endlos umlaufende Pflückeinrichtung mit federnd beweglich gehaltenen Pflückfingern sowie ein nach Art eines Förderbandes endlos umlaufendes Zackenleistenband aufweist, wobei sich die dritte Pflückeinrichtung gegenläufig zum Zackenleistenband bewegt und dabei mit größerer Bewegungsgeschwindigkeit als das Zackenleistenband betrieben wird. In dieser weiteren Vereinzelungsstufe lassen sich dann eventuell noch vorhandene, von der ersten Pflückeinrichtung bereits zerkleinerte Doldensträußchen zur abschließenden Vereinzelung der Dolden nachbearbeiten. Diese weitere Pflückstufe stellt somit eine vierte Pflückebene bereit, welche ebenfalls mit einem langgestreckten Pflückbereich für die dazwischen hindurchgeführten Rebenteile ausgebildet ist. Damit läßt sich das Pflückergebnis weiter verbessern. Der Zackenleistenbandförderer kann hierbei auch als separate Nachpflückeinheit unabhängig von der ersten Pflückstufe mit den Pflückeinrichtungen und der Mitnehmereinrichtung betrieben werden. Er stellt somit einen eigenständigen Aspekt der Erfindung dar.
  • Hierbei ist es möglich, dass sich die Pflückfinger an ihrem distalen Ende zu einer Spitze verjüngen und dass das Zackenleistenband quer zur Bewegungsrichtung angeordnete, zueinander in Bewegungsrichtung beabstandete Zackenleisten aufweist, welche an der den Pflückfingern zugewandten Seite in komplementärer Gestalt ausgebildet sind. Damit läßt sich ein Pflückspalt besonders gering halten, wodurch eine besonders umfassende und vollständige Vereinzelung erzielt wird.
  • Von weiterem Vorteil ist es hierbei, wenn die Zackenleisten einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei das offene Ende dem Pflückfinger zugewandt ist. Dieser offene Querschnitt erlaubt somit den Eintritt von einzelnen Dolden während des Pflückvorganges, so dass eine Beschädigung derselben durch Quetschung etc. zuverlässig unterbunden ist. Hierdurch läßt sich somit die Qualität des Pflückgutes weiter verbessern.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer Hopfenpflückmaschine mit einer erfindungsgemäßen Nachpflückeinrichtung;
  • 2 eine Vorderansicht der Hopfenpflückmaschine gemäß 1;
  • 3 eine Draufsicht auf eine Hopfenpflückmaschine gemäß 1;
  • 4 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Nachpflückeinrichtung;
  • 5 eine erste Pflückstufe der erfindungemäßen Nachpflückeinrichtung in weiterer Vergrößerung;
  • 6 ein Detail einer Vorderansicht der erfindungsgemäßen Nachpflückeinrichtung, wobei im linken Teil nur die Mitnehmereinrichtung dargestellt ist, während im rechten Teil zusätzlich zwei Pflückeinrichtungen zu sehen sind;
  • 7 ein Detail aus einer Draufsicht auf die Mitnehmereinrichtung;
  • 8 ein Details aus einer Seitenansicht der Mitnehmereinrichtung;
  • 9 eine Seitenansicht einer zweiten Pflückstufe der erfindungsgemäßen Nachpflückeinrichtung;
  • 10 eine Vorderansicht der zweiten Pflückstufe; und
  • 11 eine Draufsicht auf das Zackenleistenband der zweiten Pflückstufe.
  • Gemäß der Darstellung in den 1 bis 3 weist eine Hopfenpflückmaschine 1, die stationär eingesetzt wird, eine Hauptpflückeinheit 2, eine Nachpflückeinrichtung 3, einen Saugwindreiniger 4 sowie einen Rollreiniger 5 auf. Die Hauptpflückeinheit 2, der Saugwindreiniger 4 und der Rollreiniger 5 sind hierbei im Wesentlichen herkömmlich ausgebildet, so dass auf nähere Erläuterungen hierzu verzichtet wird.
  • Die mittels Transportfahrzeugen angelieferten Reben werden der Hauptpflückeinheit 2 in herkömmlicher Weise hängend zugeführt, in der alle seitlich vom Rebenstrang abstehenden Rebenteile abgetrennt werden. Hierzu weist die Hauptpflückeinheit 2 Pflückelemente 21 auf, wobei die abgetrennten Rebenteile mittels Förderbändern 22 und 23 zur Nachpflückeinrichtung 3 gefördert werden. Diese ist im näheren Detail in der Seitenansicht gemäß 4 gezeigt. Dementsprechend werden die Rebenteile über das Förderband 23 und eine an deren Ende angeordnete, einstellbare Mess- und Dosierwalze 31 zu einer ersten Pflückstufe zugeführt.
  • Diese weist eine erste Pflückeinrichtung 32 sowie eine Mitnehmereinrichtung 33 auf. Ferner enthält die erste Pflückstufe einen Niederdrücker 34. Innerhalb der Umlauflinie der Mitnehmereinrichtung 33 ist zudem eine zweite Pflückeinrichtung 35 angeordnet. Die erste Pflückeinrichtung 32 und die zweite Pflückeinrichtung 35 laufen hier im Gegenuhrzeigersinn, während sich die Mitnehmereinrichtung 33 im Uhrzeigersinn bewegt.
  • Unterhalb dieser ersten Pflückstufe ist ein Förderband 36 positioniert, mittels welchem noch nicht zu Einzeldolden vereinzelte Rebenteile einer zweiten Pflückstufe in Gestalt eines Zackenleistenbandförderers zugeführt werden. Diese enthält eine dritte Pflückeinrichtung 37 sowie ein Zackenleistenband 38. Auch die dritte Pflückeinrichtung 37 bewegt sich im Gegenuhrzeigersinn, während das Zackenleistenband 38 im Uhrzeigersinn angetrieben ist. An diese zweite Pflückstufe schließt sich ein weiteres Förderband 39 für den Abtransport von Ästen, Blättern oder dergleichen an. Wie aus 4 ferner erkennbar ist, sind die einzelnen Einrichtungen der Nachpflückeinrichtung 3 dabei so gestaltet, dass sie es einzelnen Dolden gestatten, nach unten hindurchzufallen, um von dort zum Saugwindreiniger 5 transportiert zu werden.
  • Weitere Details der ersten Pflückstufe sind in den 5 bis 8 gezeigt. Wie aus den 5 und 6 erkennbar ist, ist die erste Pflückeinrichtung 32 als Bandpflücker ausgebildet und enthält eine Vielzahl von in Bewegungsrichtung beabstandet zueinander angeordneten Tragschienen 321, an denen quer zur Bewegungsrichtung mehrere Pflückfinger 322 federnd beweglich gehalten sind. Die Pflückfinger 322 weisen, wie aus den Figuren erkennbar, abgewinkelte Gestalt auf, wobei sie sich an ihrem körperfernen Ende zu einer Spitze verjüngen, wie aus 6 erkennbar ist.
  • Die Tragschienen 321 sind über eine Kette 323 miteinander gekoppelt. Diese ist auf der rechten Seite in 6 erkennbar, wobei es sich von selbst versteht, dass eine entsprechende Kette auch am linken Ende der Tragschienen 321 vorliegt. Die beiden seitlichen Ketten werden über Kettenräder 324 und 325 so umgelenkt, dass sie nach Art eines Förderbandes endlos umlaufen.
  • Die Mitnehmereinrichtung 33 weist eine Mehrzahl von Trägerelementen 331 auf, welche in Umlaufrichtung beabstandet voneinander angeordnet sind. Wie insbesondere aus den 6 und 7 erkennbar ist, sind an den Trägerelementen 331 quer zur Bewegungsrichtung beabstandet voneinander mehrere Mitnehmer 332 positioniert, welche jeweils im Wesentlichen plattenförmig ausgestaltet sind, dabei jedoch eine winkelförmige Gestalt der Hauptfläche aufweisen. Wie insbesondere aus den 5 und 8 ersichtlich ist, weisen die Mitnehmer hierzu einen Mitnahmeschenkel 333 sowie einen Auflageschenkel 334 auf. Der Mitnahmeschenkel 333 ragt von der durch die Trägerelemente 331 gebildeten Auflageebene nach außen hervor. Der Auflageschenkel jedes Mitnehmers ist so ausgebildet, dass er mit einem Ende auf dem nachfolgenden Trägerelement 331 aufliegt. Die Mitnehmer 332 sind an den Trägerelementen 331 dabei so angebracht, dass sie an zwei benachbarten Trägerelementen 331 jeweils versetzt zueinander vorliegen, wie insbesondere aus 7 ersichtlich ist. Hierdurch ergeben sich in der Vorderansicht Mitnehmerpaare, welche bei der Mitnahme von Rebenteilen zusammenwirken.
  • Wie der rechten Seite in 6 entnommen werden kann, ist die erste Pflückeinrichtung 32 so zur Mitnehmereinrichtung 33 positioniert, dass die Pflückfinger 322 jeweils paarweise in einen Zwischenraum zwischen zwei Mitnehmer 332 eingreifen. Wie 6 ferner entnommen werden kann, sind an den Trägerelementen 331 ferner Rückhaltestifte 335 angebracht, welche in dem Bereich zwischen zwei benachbarten Pflückfingern 322 nach außen hervor ragen, um hier Rebenteile zurückzuhalten.
  • Wie aus den 5 bis 8 ferner erkennbar ist, sind die Trägerelemente 331 seitlich an Ketten 336 gekoppelt, welche über vier Kettenräder 337 umgelenkt werden.
  • Ferner ist aus den 5 und 6 die zweite Pflückeinrichtung 35 ersichtlich, welche innerhalb der Bewegungslinie der Trägerelemente 331 der Mitnehmereinrichtung 33 positioniert ist. Die zweite Pflückeinrichtung 35 ist in Wesentlichen Teilen analog zur ersten Pflückeinrichtung 32 ausgebildet. Auch sie enthält Tragschienen 351, welche in Bewegungsrichtung beabstandet zueinander angeordnet sind. An den Tragschienen sind gleichmäßig beabstandet voneinander Pflückfinger 352 positioniert, wie insbesondere 6 entnommen werden kann. Der Unterschied zwischen der zweiten Pflückeinrichtung 35 und der ersten Pflückeinrichtung 32 liegt im Wesentlichen in der Anordnung der Pflückfinger. Die Tragschienen 351 sind seitlich über Ketten 353 miteinander gekoppelt, von denen nur die rechte in 6 ersichtlich ist. Die seitlichen Ketten 353 werden dabei über jeweils zwei Kettenräder 354 und 355 umgelenkt.
  • Die erste Pflückeinrichtung 32 und die zweite Pflückeinrichtung 35 werden im Gegenuhrzeigersinn angetrieben, während die Mitnehmereinrichtung 33 im Uhrzeigersinn getrieben wird. Dabei ist die Bewegungsgeschwindigkeit der Pflückeinrichtungen 32 und 35 deutlich größer als die der Mitnehmereinrichtung 33. Durch das Förderband 23 herangeführte Rebenteile gelangen somit auf die Mitnehmereinrichtung 33 und werden dort durch die Mitnahmeschenkel 333 in den Pflückbereich gezogen, der sich zwischen den gerade verlaufenden Abschnitten der ersten Pflückeinrichtung 32 und der Mitnehmereinrichtung 33 ergibt. Der Niederdrücker 34 unterstützt das Einbringen der Rebenteile in den Pflückbereich und ist hierzu kammartig ausgebildet, so dass seine einzelnen Stränge in einen Freiraum im Pflückbereich, d.h. zwischen den Mitnehmern 323 und den Pflückfingern 322 eingreifen. Doldensträuße, Äste etc. werden somit am Mitnahmeschenkel 333 festgehalten, während die schneller laufende erste Pflückeinrichtung 32 mit ihren federelastisch gehaltenen Pflückfingern 322 darüber streicht und die einzelnen Dolden abtrennt. Soweit Äste, Sträußchen etc. durch die Mitnehmereinrichtung 33 hindurch nach unten ragen, werden sie dort durch die zweite Pflückeinrichtung 35 ergriffen und abgestreift. Gleichermaßen wirkt das untere Trumm der Pflückeinrichtung 35 mit dem benachbarten unteren Trumm der Mitnehmereinrichtung 33 zusammen, um dort eine dritte Pflückebene für an dieser Stelle vorliegende Rebenteile zu bilden. Die Dolden fallen dann durch die zweite Pflückeinrichtung 35 sowie die Mitnehmereinrichtung 33 und das Förderband 36 hindurch auf ein darunter angeordnetes Transportband und werden zum Saugwindreiniger transportiert.
  • In den 9 bis 11 ist die zweite Pflückstufe der Nachpflückeinrichtung 3 im näheren Detail gezeigt.
  • Die dritte Pflückeinrichtung 37 ist im Wesentlichen identisch zur zweiten Pflückeinrichtung 35 ausgebildet und weist in Bewegungsrichtung beabstandet zueinander angeordnete Tragschienen 371 und hieran beabstandet zueinander in Querrichtung angeordnete Pflückfinger 372 auf. In der Darstellung sind nur einzelne Tragschienen 371 und Pflückfinger 372 gezeigt, wobei diese jedoch selbstverständlich vollumfänglich angeordnet sind. Die Tragschienen 371 sind beidseits über Ketten 373 miteinander gekoppelt, welche mittels Kettenrädern 374 bzw. 375 angetrieben werden.
  • Die dritte Pflückeinrichtung 37 wirkt mit dem Zackenleistenband 38 zusammen, welches eine Mehrzahl von Zackenleisten 381 aufweist, von denen hier nur einige symbolisch gezeigt sind und die sich quer zur Bewegungsrichtung erstrecken und beabstandet in Bewegungsrichtung zueinander vorliegen. Die Zackenleisten weisen einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, wie aus 9 ersichtlich ist. Die freien Schenkel des U-Profils sind dabei zackenförmig ausgebildet, so dass sie eine komplementäre Form zu den Spitzen der Pflückfinger 372 herstellen. Dies ist aus 10 ersichtlich.
  • Die Zackenleisten 381 sind beidseits über Ketten 382 miteinander gekoppelt, welche jeweils über Kettenräder 383 und 384 angetrieben werden.
  • Die dritte Pflückeinrichtung 37 wird dabei im Gegenuhrzeigersinn bewegt, während das Zackenleistenband 38 im Uhrzeigersinn angetrieben ist. Dabei ist die Bewegungsgeschwindigkeit der dritten Pflückeinrichtung 37 deutlich höher als die des Zackenleistenbandes 38.
  • Die nach der ersten Pflückstufe verbliebenen Doldensträußchen etc., welche durch das Förderband 36 zum Zackenleistenband 38 gefördert werden, werden dort durch die Zackenleisten 381 aufgegriffen und festgehalten, wobei dann die Pflückfinger 372 im Bereich der gerade verlaufenden Abschnitte dieser beiden Einrichtungen aufgrund ihrer höheren Bewegungsgeschwindigkeit über die Sträußchen hinweggleiten und die Hopfendolden abstreifen bzw. in das U-Profil der Zackenleisten 381 eindrücken. Hierdurch ist ein beschädigungsfreies Ablösen der Dolden möglich. Sofern Hopfendolden etc. zwischen den Zackenleisten 381 zum unteren Trumm des Zackenleistenbands 38 hinabfallen, sammeln sich diese dort nicht an, sondern fallen direkt durch die dort ebenfalls gegebenen Zwischenräume zwischen den Zackenleisten 381 hindurch oder werden an den sich öffnenden Bereichen zwischen den Zackenleisten 381 im Umlenkbereich an den Kettenrädern 383 bzw. 384 freigegeben.
  • Die Erfindung läßt neben den erläuterten Ausführungsformen weitere Gestaltungsansätze zu.
  • So ist es nicht zwingend erforderlich, dass die Pflückfinger 322 in die Zwischenräume zwischen den Mitnehmern 332 eingreifen. Je nach Hopfensorte kann es auch hinreichend sein, wenn die Pflückfinger 322 einen Bereich oberhalb der Mitnehmer 322 überstreichen.
  • Dabei ist es ferner auch möglich, eine größere Anzahl von Mitnehmern 332 vorzusehen. Andererseits kann anstelle der in der Vorderansicht (vgl. 6) gegebenen paarweisen Anordnung der Mitnehmer 332 auch eine einzelne Linie an Mitnehmern 332 gegeben sein.
  • Ferner ist es auch nicht erforderlich, dass die Mitnehmer winkelförmig ausgebildet sind; im Prinzip reicht die Ausgestaltung des Mitnahmeschenkels. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn dieser zuverlässig nach außen hervor ragend an dem Trägerelement 331 befestigt ist.
  • Ferner muß der Auflageschenkel gegebenenfalls nicht so lang ausgebildet sein, dass er bis zum nachfolgenden Trägerelement 331 reicht und dort aufliegt. Er kann auch bis kurz vor diesem Trägerelement reichen.
  • Die Pflückfinger weisen an ihrem körperfernen Ende bevorzugt eine Spitze auf, wobei diese jedoch nicht zwingend erforderlich ist. Sie können auch in Vorderansicht gesehen eine simple Rechteck- oder Trapezgestalt haben.
  • Die erläuterten Rückhaltestifte 335 an den Trägerelementen 331 können ebenso weggelassen werden wie der Niederdrücker 34.
  • Ferner kann in günstigen Anwendungsfällen auch auf die zweite Pflückeinrichtung 35 verzichtet werden. Dies gilt gleichermaßen für die zweite Pflückstufe mit der dritten Pflückeinrichtung 37 und dem Zackenleistenband 38.
  • Anstelle der Zackenleisten können auch U-Schienen, Flacheisen oder dgl. ohne Zacken an der dritten Pflückeinrichtung 37 zum Einsatz kommen.
  • Die Ketten 323, 336, 353, 373 bzw. 382 können auch durch Riemen wie z.B. Flachriemen, Zahnriemen oder dgl. ersetzt werden.
  • Überdies ist es nicht erforderlich, dass die Nachpflückeinrichtung 3 fest in einer Hopfenpflückmaschine angeordnet ist; sie kann auch als separate Einheit oder in Kombination beispielsweise mit dem Saugwindreiniger 4 und/oder dem Rollreiniger 5 bereitgestellt sein. Die erfindungsgemäße Nachpflückeinrichtung 3 läßt sich dabei auch als eigentliche Pflückeinrichtung im Sinne einer Hauptpflückeinrichtung einsetzen.

Claims (10)

  1. Nachpflückeinrichtung (3) für eine Hopfenpflückmaschine (1), mit einer nach Art eines Förderbandes endlos umlaufenden Mitnehmereinrichtung (33) zum Heranführen von Reben oder zuvor von einem Rebenstrang abgetrennten Rebenteilen, wobei die Mitnehmereinrichtung (33) eine Mehrzahl von Trägerelementen (331) aufweist, die quer zur Bewegungsrichtung der Mitnehmereinrichtung (33) angeordnet und voneinander beabstandet in Bewegungsrichtung verteilt sind, und wobei mehrere Mitnehmer (332) beabstandet zueinander auf jedem Trägerelement (331) angeordnet sind, und einer umlaufenden Pflückeinrichtung (32) mit federnd beweglich gehaltenen Pflückfingern (322), welche sich gegenläufig zur Mitnehmereinrichtung (33) bewegt und dabei mit größerer Bewegungsgeschwindigkeit als die Mitnehmereinrichtung (33) betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Pflückeinrichtung (32) ebenfalls nach Art eines Förderbandes endlos umlaufend ausgebildet ist, wobei gerade verlaufende Abschnitte der Pflückeinrichtung (32) und der Mitnehmereinrichtung (33) derart benachbart und im Wesentlichen parallel zueinander sind, dass sie einen lang gestreckten Pflückbereich für die dazwischen hindurch geführten Rebenteile bilden.
  2. Nachpflückeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pflückfinger (322) in Zwischenräume zwischen den Mitnehmern (332) eingreifen.
  3. Nachpflückeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (332) im Wesentlichen winkelförmig mit einem Mitnahmeschenkel (333) und einem Auflageschenkel (334) ausgebildet sind, wobei der Mitnahme schenkel (333) nach außen hervor ragt und der Auflageschenkel (334) in gerade verlaufenden Abschnitten der Mitnehmereinrichtung (33) auf dem nachfolgenden Trägerelement (331) aufliegt.
  4. Nachpflückeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Pflückfinger (322) an ihrem distalen Ende zu einer Spitze verjüngen.
  5. Nachpflückeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Trägerelementen (331) an Stellen, an denen keine Mitnehmer (332), jedoch zugeordnete Pflückfinger (322) vorliegen, Rückhaltestifte (335) angeordnet sind.
  6. Nachpflückeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner einen Niederdrücker (34) aufweist, welcher im Einlaufbereich der Pflückeinrichtung (32) angeordnet ist.
  7. Nachpflückeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass räumlich innerhalb der Umlauflinie der Mitnehmereinrichtung (33) eine zweite, nach Art eines Förderbandes endlos umlaufende Pflückeinrichtung (35) mit federnd beweglich gehaltenen Pflückfingern (352) angeordnet ist, welche gegenläufig zur Mitnehmereinrichtung (33) bewegt wird, und deren Pflückfinger (352) mit der Innenseite der Trägerelemente (331) zum Nachpflücken zusammenwirken.
  8. Nachpflückeinrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung eines weiteren Pflückschritts ausgangsseitig hieran ein Zackenleistenbandpflücker angeordnet ist, welcher eine dritte nach Art eines Förderbandes endlos umlaufende Pflückeinrichtung (37) mit federnd beweglich gehaltenen Pflückfingern (372) sowie ein nach Art eines Förderbandes endlos umlaufendes Zackenleistenband (38) aufweist, wobei sich die dritte Pflückeinrichtung (37) gegenläufig zum Zackenleistenband (38) bewegt und dabei mit größerer Bewegungsgeschwindigkeit als das Zackenleistenband (38) betrieben wird.
  9. Nachpflückeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Pflückfinger (372) an ihrem distalen Ende zu einer Spitze verjüngen, und dass das Zackenleistenband (38) quer zur Bewegungsrichtung angeordnete, zueinander in Bewegungsrichtung beabstandete Zackenleisten (381) aufweist, welche an der den Pflückfingern (372) zugewandten Seite in komplementären Gestalt ausgebildet sind.
  10. Nachpflückeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zackenleisten (381) einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei das offene Ende den Pflückfingern (372) zugewandt ist.
DE102006044920.7A 2006-09-22 2006-09-22 Nachpflückeinrichtung für eine Hopfenpflückmaschine Expired - Fee Related DE102006044920B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006044920.7A DE102006044920B4 (de) 2006-09-22 2006-09-22 Nachpflückeinrichtung für eine Hopfenpflückmaschine
CZ20070660A CZ2007660A3 (cs) 2006-09-22 2007-09-20 Docesávací zarízení pro stroj na cesání chmele

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006044920.7A DE102006044920B4 (de) 2006-09-22 2006-09-22 Nachpflückeinrichtung für eine Hopfenpflückmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006044920A1 true DE102006044920A1 (de) 2008-04-03
DE102006044920B4 DE102006044920B4 (de) 2015-09-24

Family

ID=39134052

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006044920.7A Expired - Fee Related DE102006044920B4 (de) 2006-09-22 2006-09-22 Nachpflückeinrichtung für eine Hopfenpflückmaschine

Country Status (2)

Country Link
CZ (1) CZ2007660A3 (de)
DE (1) DE102006044920B4 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010017045A1 (de) 2010-05-20 2011-11-24 Josef Fuss Verfahren zum Vorschneiden von Rebensträngen von Hopfenpflanzen, Rebenvorschneidesystem, eine damit versehene Hopfenpflückmaschine und eine Schneideinheit hierfür
DE102010037929A1 (de) 2010-10-01 2012-04-05 Fuß Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH & Co. KG Nachpflückeinrichtung für eine Hopfenpflückmaschine sowie hiermit ausgestattete Hopfenpflückmaschine
DE102015110866A1 (de) 2015-07-06 2017-01-12 Fuß Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH & Co. KG Hopfenpflückmaschine
CN108848935A (zh) * 2018-08-03 2018-11-23 广东工业大学华立学院 一种用于采摘水果的仿生机器人
DE102018119960A1 (de) * 2018-08-16 2020-02-20 Fuß Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH & Co. KG Rebenvorschneidesystem für eine Hopfenpflückmaschine, damit ausgerüstete Hopfenpflückmaschine sowie Verfahren zum Trennen von Rebenabschnitten

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2226813A (en) * 1938-08-20 1940-12-31 Guinness Son & Co Ltd A Hop picking machine
GB511231A (en) * 1938-08-20 1939-08-15 Charles John Gray Improvements in and relating to hop picking machines
DE4129440C2 (de) * 1991-09-04 2001-09-20 Wolf Stahlbau Kg Hopfenpflückmaschine

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010017045A1 (de) 2010-05-20 2011-11-24 Josef Fuss Verfahren zum Vorschneiden von Rebensträngen von Hopfenpflanzen, Rebenvorschneidesystem, eine damit versehene Hopfenpflückmaschine und eine Schneideinheit hierfür
DE102010017045B4 (de) * 2010-05-20 2020-02-20 Josef Fuss Verfahren zum Abtrennen von Rebenabschnitten vorbestimmter Länge, Rebenvorschneidesystem sowie eine damit versehene Hopfenpflückmaschine
DE102010037929A1 (de) 2010-10-01 2012-04-05 Fuß Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH & Co. KG Nachpflückeinrichtung für eine Hopfenpflückmaschine sowie hiermit ausgestattete Hopfenpflückmaschine
DE102015110866A1 (de) 2015-07-06 2017-01-12 Fuß Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH & Co. KG Hopfenpflückmaschine
CN108848935A (zh) * 2018-08-03 2018-11-23 广东工业大学华立学院 一种用于采摘水果的仿生机器人
DE102018119960A1 (de) * 2018-08-16 2020-02-20 Fuß Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH & Co. KG Rebenvorschneidesystem für eine Hopfenpflückmaschine, damit ausgerüstete Hopfenpflückmaschine sowie Verfahren zum Trennen von Rebenabschnitten

Also Published As

Publication number Publication date
DE102006044920B4 (de) 2015-09-24
CZ2007660A3 (cs) 2008-04-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1507187C2 (de) Erntevorrichtung fur stengelformiges Halmgut, insbesondere Mais
DE102019213022A1 (de) Fördersystem
DE102006044920B4 (de) Nachpflückeinrichtung für eine Hopfenpflückmaschine
DE3735235A1 (de) Erntemaschine fuer gruenen flachs
EP0651939A1 (de) Abstreifer einer Fördervorrichtung einer Erntemaschine
DE102016108410B4 (de) Erntegerät und Verfahren zur Gewinnung von Samen oder Körnern aus einem Erntegut
DE19501382B4 (de) Lade- und Fördervorrichtung eines Selbstladewagens
DE102008021784A1 (de) Erntemaschine mit Schrägförderer
DE4129440C2 (de) Hopfenpflückmaschine
EP0359904B1 (de) Mehrreihiger Kartoffelschubroder
DE454385C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung von Faserstengeln und Halmen fuer die Verarbeitung auf Walzenstreckwerken durch Zerlegung in kleinere Stuecke
DE707858C (de) Vorrichtung zur Bildung einer gleichmaessig duennen Schicht paralleler Bastfaserstengel
DE2425087C2 (de) Landwirtschaftliches Ladefahrzeug
DE875887C (de) Bandeinleger fuer landwirtschaftliche Maschinen
AT85164B (de) Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung der Textilfasern aus Bastpflanzen und zur Absonderung sonstiger Fasern.
DE3625515A1 (de) Ladewagen mit foerdereinrichtung
DE891069C (de) Vorrichtung zum Mischen von Tabakblaettern
DE2405805A1 (de) Klemm- und transportvorrichtung bei erntemaschinen fuer hopfen oder aehnliche rebenartige gewaechse
DE552682C (de) Maschine zum Entholzen von Spinnfasern enthaltenden Pflanzenstengeln
DE19905922B4 (de) Vorrichtung zum Ernten von Fruchtständen
WO2024165423A1 (de) Fingerbandeinheit, trenngerät und hackfruchterntemaschine
DE1911945A1 (de) Fahr- oder anbaubare Erntemaschine fuer Halmfruechte
AT220867B (de) Maschine zum Abreißen von Hopfenblüten
DE1153200B (de) Maschine zum Pfluecken von Hopfendolden
EP0867107A1 (de) Krautentfernungsvorrichtung an Kartoffelerntemaschine

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee