DE102006044278A1 - Fahrzeuglenkung - Google Patents
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- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F7/00—Vibration-dampers; Shock-absorbers
- F16F7/08—Vibration-dampers; Shock-absorbers with friction surfaces rectilinearly movable along each other
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-
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Abstract
Eine Fahrzeuglenkung mit einer Zahnstange (2) zur Übertragung eines Lenkbefehls an die Fahrzeugräder weist zusätzlich eine Dämpfungsvorrichtung (21) auf. Diese umfasst ein radial an die Zahnstange anpressbares Andruckelement (22) sowie Mittel (23) zur Beaufschlagung des Andruckelements (22) mit einer Anpresskraft. Dies ermöglicht eine aktive Dämpfung von Axialschwingungen unmittelbar an der Zahnstange (2), so dass diese nicht mehr an das Lenkrad (6) übertragen werden. Für den Fahrer ergibt sich damit eine verbesserte Haptik der Lenkung. Durch die Unterdrückung von Axialschwingungen wird überdies das Geradeauslaufverhalten verbessert. Zudem wird die Lenkung weniger stoßempfindlich.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einer Fahrzeuglenkung mit einer Zahnstange zur Übertragung eines Lenkbefehls an die lenkbaren Räder eines Fahrzeugs.
- Bei derartigen Lenkungen können an der Zahnstange aus unterschiedlichen Gründen Axialschwingungen auftreten, die sich am Lenkrad als Drehschwingungen bemerkbar machen. Überdies können über die Zahnstange und die Lenksäule Stöße an das Lenkrad übertragen werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Fahrzeuglenkung der eingangs genannten Art unerwünschte Lenkeinflüsse zu unterdrücken.
- Diese Aufgabe wird durch eine Fahrzeuglenkung gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Lenkung zeichnet sich durch eine Dämpfungsvorrichtung aus, die ein radial an die Zahnstange anpressbares Andruckelement sowie Mittel zur Beaufschlagung des Andruckelements mit einer Anpresskraft aufweist.
- Dies ermöglicht eine aktive Dämpfung von Axialschwingungen unmittelbar an der Zahnstange, so dass solche nicht mehr an das Lenkrad übertragen werden. Für den Fahrer ergibt sich damit eine verbesserte Haptik der Lenkung. Durch die Unterdrückung von Axialschwingungen wird überdies das Geradeauslaufverhalten verbessert. Zudem wird die Lenkung hierdurch weniger stoßempfindlich.
- Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen angegeben.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
-
1 eine schematische Ansicht einer Fahrzeuglenkung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, -
2 eine Detailansicht einer Dämpfungsvorrichtung nach der Erfindung, und in -
3 eine schematische Ansicht einer Fahrzeuglenkung nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Das Ausführungsbeispiel in den
1 und2 zeigt eine Fahrzeuglenkung1 mit einer Zahnstange2 , die über Spurstangen3 mit Fahrzeugrädern4 lenkverstellbar gekoppelt ist. An der Zahnstange2 greift ein Lenkungsritzel5 an, über das ein vom Fahrer am Lenkrad6 eingebrachter Lenkbefehl in eine Axialbewegung der Zahnstange2 umgesetzt und von dieser an die Fahrzeugräder4 übertragen wird. - Weiterhin umfasst die Fahrzeuglenkung
1 eine Hydraulikeinheit7 , mit der in Abhängigkeit eines vom Fahrer aufgebrachten Lenkbefehls an der Zahnstange2 eine den Fahrer unterstützende Hilfskraft erzeugt werden kann. Hierzu kann beispielsweise das vom Fahrer am Lenkrad6 aufgebrachte Lenkmoment M und/oder der am Lenkrad6 aufgebrachte Lenkwinkel Θ erfasst und an ein Steuergerät8 der Lenkung1 übermittelt werden. Zudem können für die Bestimmung der Hilfskraft die Fahrzeuggeschwindigkeit v sowie gegebenenfalls weitere Fahrzeugparameter berücksichtigt werden. - Die Hydraulikeinheit
7 umfasst einen Druckerzeuger9 , beispielsweise eine Pumpe, die über ein Druckmittelreservoir10 versorgt wird. Über ein Druckregelventil11 , das durch das Steuergerät8 betätigt wird, kann der Vordruck in der Hydraulikeinheit7 eingestellt werden. Hierdurch kann beispielsweise bei geringen Fahrgeschwindigkeiten und einem großen Lenkwinkel ein höherer Vordruck und bei hohen Fahrgeschwindigkeiten und einem kleinen Lenkwinkel ein niedrigerer Vordruck eingestellt werden, um den Fahrer optimal zu unterstützen. - Die Hydraulikeinheit
7 umfasst weiterhin eine doppeltwirkende Zylinder-Kolben-Anordnung12 , die an der Zahnstange2 angreift. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Abschnitt13 der Zahnstange2 als Kolbenstange ausgebildet, an der ein Kolben14 vorgesehen ist. Dieser Kolben14 teilt einen stationären Zylinder15 in zwei Kammern16 und17 , die jeweils über eine Druckleitung18 bzw.19 mit einem Drehschieberventil20 verbunden sind. Über das Drehschieberventil20 kann in Abhängigkeit der Drehrichtung am Lenkrad6 der Vordruck entweder der einen oder der anderen Kammer16 bzw.17 zugeführt werden, um den Fahrer in der richtigen Richtung zu unterstützen, wobei gleichzeitig die andere Kammer17 bzw.16 in das Reservoir10 entlastet wird. - Weiterhin ist an der Lenkung eine Dampfungsvorrichtung
21 vorgesehen, die in2 näher dargestellt ist. Die Dampfungsvorrichtung21 weist ein radial an die Zahnstange2 anpressbares Andruckelement22 auf, sowie ferner Mittel23 zur Beaufschlagung des Andruckelements22 mit einer Anpresskraft. Über das Andruckelement22 ist es möglich, an der Zahnstange2 auftretende Axialschwingungen aktiv zu dämpfen, indem das Andruckelement22 mit Kraft seitlich gegen die Zahnstange2 gedrückt wird. - Die Dämpfung kann hierbei kontinuierlich vorgesehen werden. Weiterhin ist es möglich, eine Dämpfung lediglich dann vorzunehmen, wenn schwingungskritische Situationen zu erwarten sind, was beispielsweise aus den im Steuergerät
8 anliegenden Parametern abgeschätzt werden kann, oder aber, wenn tatsächlich Schwingungen auftreten, die beispielsweise über einen entsprechenden Sensor messbar sind. In den beiden letztgenannten Fällen ist überdies eine steuernde oder regelnde Einflussnahme möglich. - Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Andruckelement
22 in einem Block24 radial bewegbar gehalten, über den gleichzeitig in Verbindung mit Wellendichtringen25 und26 der Zylinder15 bzw. ein Lenkgetriebegehause27 abgedichtet wird. Das Andruckelement22 wird radial außenseitig mit einem hydraulischen Druck beaufschlagt und so gegen die Zahnstange2 gedrückt. Die Druckzufuhr kann hierbei durch den Block24 sowie das Lenkgetriebegehause27 erfolgen, in denen entsprechende Kanäle ausgebildet sind. - Vorzugsweise ist das Andruckelement
22 ringartig um die Zahnstange2 herum angeordnet, so dass sich die radialen Kräfte gegeneinander aufheben. - Über ein nicht dargestelltes Ventil kann gegebenenfalls die Druckzufuhr zu- und ausgeschaltet werden. Überdies ist es denkbar, über ein Ventil das Ausmaß der Druckzufuhr und damit die Anpresskraft einstellbar zu gestalten.
- Der hydraulische Druck wird unmittelbar aus der Hydraulikeinheit
7 bereitgestellt. Bei dem in1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird hierzu der Vordruck der Hydraulikeinheit7 abgegriffen und über eine Leitung28 an das Andruckelement22 übertragen. - Bei dem ersten Ausführungsbeispiel in
1 ist das Andruckelement22 in der Zylinder-Kolben-Anordnung12 angeordnet. Insbesondere kann das Andruckelement22 , wie in2 gezeigt, an einem Dichtungsende derselben montiert werden. Es ist jedoch auch möglich, das Andruckelement22 außerhalb der Zylinder-Kolben-Anordnung12 an einem Kolbenstangenabschnitt13 der Zahnstange2 anzuordnen. Der Block24 ist in diesen Fall fahrzeugseitig festzulegen. -
3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Fahrzeuglenkung1 , bei dem gleichartige Komponenten mit den oben eingeführten Bezugszeichen versehen sind. Die Fahrzeuglenkung nach dem weiteren Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel vor allem dadurch, dass dem Andruckelement22 als hydraulischer Druck der Rücklaufdruck der Hydraulikeinheit7 zugeführt wird. Dieser wird mittels einer Druckleitung29 in einem Leitungsabschnitt30 , der das Drehschieberventil20 mit dem Reservoir10 verbindet, abgegriffen. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist in3 ferner die Möglichkeit gezeigt, die Dämpfungsvorrichtung21 mit einem Andruckelement22 außerhalb der Zylinder-Kolben-Anordnung12 anzuordnen. - Weiterhin ist es möglich, eine Dämpfungsvorrichtung
21 der vorstehend erläuterten Art sowohl mit dem Vordruck als auch dem Rücklaufdruck der Hydraulikeinheit7 zu beaufschlagen. Über eine geeignete Ventileinrichtung, die gegebenenfalls über das Steuergerät8 betätigt wird, kann zwischen den unterschiedlichen Drücken hin und her geschaltet werden. - Vorstehend wurde eine Lenkung mit lediglich einer Dämpfungsvorrichtung
21 beschrieben. Es ist jedoch auch möglich, an einer solchen mehrere Dämpfungseinrichtungen21 vorzusehen, die wahlweise innerhalb oder außerhalb der Zylinder-Kolben-Anordnung12 an der Zahnstange2 angebracht werden können. - Anstelle über eine hydraulischen Druckbeaufschlagung kann die Anpresskraft an dem Andruckelement
22 auch über eine elektrische oder magnetische Betätigungseinrichtung erzeugt werden. -
- 1
- Fahrzeuglenkung
- 2
- Zahnstange
- 3
- Spurstange
- 4
- Fahrzeugrad
- 5
- Ritzel
- 6
- Lenkrad
- 7
- Hydraulikeinheit
- 8
- Steuergerät
- 9
- Druckerzeuger
- 10
- Reservoir
- 11
- Druckregelventil
- 12
- Zylinder-Kolben-Anordnung
- 13
- Kolbenstangenabschnitt
- 14
- Kolben
- 15
- Zylinder
- 16
- Kammer
- 17
- Kammer
- 18
- Leitung
- 19
- Leitung
- 20
- Drehschieberventil
- 21
- Dämpfungsvorrichtung
- 22
- Andruckelement
- 23
- Mittel
zur Beaufschlagung des Andruckelements
22 mit einer Anpresskraft - 24
- Block
- 25
- Wellendichtring
- 26
- Wellendichtring
- 27
- Lenkgetriebegehäuse
- 28
- Druckleitung
- 29
- Druckleitung
- 30
- Rücklaufleitung
Claims (12)
- Fahrzeuglenkung mit einer Zahnstange (
2 ) zur Übertragung eines Lenkbefehls an die lenkbaren Räder eines Fahrzeugs, gekennzeichnet durch eine Dämpfungsvorrichtung (21 ) mit einem radial an die Zahnstange anpressbaren Andruckelement (22 ) und Mittel (23 ) zur Beaufschlagung des Andruckelements (22 ) mit einer Anpresskraft. - Fahrzeuglenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Andruckelement (
22 ) mit einem hydraulischem Druck beaufschlagbar ist. - Fahrzeuglenkung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zahnstange (
2 ) eine Hydraulikeinheit (7 ) mit einer Zylinder-Kolben-Anordnung (12 ) angreift, um eine Hilfskraft bereitzustellen, und das Andruckelement (22 ) mit einem Vorlaufdruck der Zylinder-Kolben-Anordnung (12 ) beaufschlagbar ist. - Fahrzeuglenkung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorlaufdruck in der Hydraulikeinheit (
7 ) in Abhängigkeit eines vom Fahrer vorgegebenen Lenkwinkels und/oder Lenkmoments eingestellt wird. - Fahrzeuglenkung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zahnstange (
2 ) eine Hydraulikeinheit (7 ) mit einer Zylinder-Kolben-Anordnung (12 ) angreift, um eine Hilfskraft bereitzustellen, und das Andruckelement (22 ) mit einem Rücklaufdruck der Zylinder-Kolben-Anordnung (12 ) beaufschlagbar ist. - Fahrzeuglenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Andruckelement (
22 ) kontinuierlich mit einem hydraulischen Druck beaufschlagt ist. - Fahrzeuglenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckbeaufschlagung des Andruckelements (
22 ) zu- und ausschaltbar ist. - Fahrzeuglenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresskraft des Andruckelements (
22 ) über eine Ventileinrichtung in ihrer Höhe einstellbar ist. - Fahrzeuglenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Andruckelement (
22 ) an einem Kolbenstangenabschnitt (13 ) der Zahnstange (2 ) angeordnet ist. - Fahrzeuglenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Andruckelement (
22 ) innerhalb des Zylinders (15 ) der Zylinder-Kolben-Anordnung (12 ) angeordnet ist. - Fahrzeuglenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Andruckelement (
22 ) außerhalb der Zylinder-Kolben-Anordnung (12 ) angeordnet ist. - Fahrzeuglenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Andruckelement (
22 ) als Kolben ausgeführt ist, das in einem Block (24 ) radial zur Zahnstange (2 ) bewegbar gehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200610044278 DE102006044278A1 (de) | 2006-09-20 | 2006-09-20 | Fahrzeuglenkung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200610044278 DE102006044278A1 (de) | 2006-09-20 | 2006-09-20 | Fahrzeuglenkung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102006044278A1 true DE102006044278A1 (de) | 2008-04-03 |
Family
ID=39133969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200610044278 Withdrawn DE102006044278A1 (de) | 2006-09-20 | 2006-09-20 | Fahrzeuglenkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102006044278A1 (de) |
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2006
- 2006-09-20 DE DE200610044278 patent/DE102006044278A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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