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QUERVERWEISE AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 62/299,171, die am 24. Februar 2016 eingereicht wurde und deren Offenbarungsgehalt durch Bezugnahme vollständig hier mit aufgenommen ist.
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HINTERGRUND
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Lenkungssystem mit einem Drucksensor.
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Hydraulische Servolenkungssysteme verwenden eine Servolenkungspumpe, um druckbeaufschlagtes Hydraulikfluid für ein Lenkgetriebe bereitzustellen. Das von dem hydraulischen Servolenkungssystem bereitgestellte Unterstützungsniveau wird durch den Drehmomentbetrag bestimmt, der von dem Fahrer auf ein Lenkventil aufgebracht wird, welches in das Lenkgetriebe eingebaut ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird ein Servolenkungssystem bereitgestellt. Das Servolenkungssystem enthält eine Lenksäulenanordnung, eine Lenkgetriebeanordnung und einen Drucksensor. Die Lenksäulenanordnung weist eine Lenkwelle auf. Die Lenkgetriebeanordnung weist ein Zahnstangengehäuse und ein Ventilgehäuse auf. Das Zahnstangengehäuse nimmt einen Abschnitt einer Lenkzahnstangenanordnung auf. Der Abschnitt der Lenkzahnstangenanordnung und das Zahnstangengehäuse definieren einen ersten Hohlraum und einen zweiten Hohlraum. Das Ventilgehäuse ist mit dem Zahnstangengehäuse wirksam verbunden. Das Ventilgehäuse nimmt eine Ventilanordnung und eine Eingabewelle auf, die sich durch die Ventilanordnung hindurch erstreckt und mit der Lenkzahnstangenanordnung und der Lenkwelle wirksam verbunden ist. Der Drucksensor ist angeordnet, um ein Drucksignal bereitzustellen, das einen Druck im ersten Hohlraum und/oder einen Druck im zweiten Hohlraum anzeigt.
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In Übereinstimmung mit einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird ein Servolenkungssystem bereitgestellt. Das Servolenkungssystem enthält eine Lenksäulenanordnung, eine Lenkgetriebeanordnung, einen Drucksensor und einen Drehmomentsensor. Die Lenksäulenanordnung weist eine Lenkwelle auf. Die Lenkgetriebeanordnung ist mit der Lenkwelle wirksam verbunden. Die Lenkgetriebeanordnung weist eine Eingabewelle auf, die sich durch ein Ventilgehäuse hindurch erstreckt und sich in ein Zahnstangengehäuse hinein erstreckt, das mit dem Ventilgehäuse verbunden ist. Das Zahnstangengehäuse definiert einen ersten Hohlraum und einen zweiten Hohlraum. Der Drucksensor ist angeordnet, um ein Drucksignal bereitzustellen, das einen Fluiddruck des ersten Hohlraums und/oder des zweiten Hohlraums anzeigt. Der Drehmomentsensor ist angeordnet, um ein Drehmomentsignal bereitzustellen, das ein Lenkungsdrehmoment anzeigt, das auf die Lenkwelle aufgebracht wird.
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In Übereinstimmung mit noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird ein Servolenkungssystem bereitgestellt. Das Servolenkungssystem enthält eine Lenkgetriebeanordnung und eine Lenkungsunterstützungsanordnung. Die Lenkgetriebeanordnung ist mit einer Lenkwelle wirksam verbunden und enthält eine Zahnstange, einen Ventilkörper und eine Eingabewelle. Die Zahnstange ist innerhalb eines Zahnstangengehäuses angeordnet. Die Zahnstange und das Zahnstangengehäuse definieren einen ersten Hohlraum und einen zweiten Hohlraum. Der Ventilkörper ist innerhalb eines Ventilgehäuses angeordnet, das mit dem Zahnstangengehäuse wirksam verbunden ist. Der Ventilkörper definiert eine erste kreisringförmige Rille, die mit dem ersten Hohlraum fluidtechnisch verbunden ist, und eine zweite kreisringförmige Rille, die mit dem zweiten Hohlraum fluidtechnisch verbunden ist. Die Eingabewelle erstreckt sich durch den Ventilkörper hindurch und ist mit einem Drehelement wirksam verbunden, das sich in die Zahnstange hinein erstreckt. Die Lenkungsunterstützungsanordnung weist einen elektrischen Aktor auf, der mit der Lenkwelle und der Eingabewelle wirksam verbunden ist.
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Diese und andere Vorteile und Merkmale werden sich aus der folgenden Beschreibung besser ergeben, wenn sie in Verbindung mit den Zeichnungen gelesen wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Der Gegenstand, der als die Erfindung betrachtet wird, wird speziell dargelegt und in den Ansprüchen am Ende der Beschreibung separat beansprucht. Die vorstehenden und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden genauen Beschreibung, wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen wird, in denen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Servolenkungssystems mit einem Drucksensor ist;
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2 eine perspektivische Ansicht eines Servolenkungssystems mit einem Drucksensor und einem Drehmomentsensor ist; und
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3 eine Querschnittsansicht einer Lenkgetriebeanordnung des Servolenkungssystems von 1 und 2 ist.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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Mit Bezug nun auf die Figuren, bei denen die vorliegende Offenbarung mit Bezug auf spezielle Ausführungsformen beschrieben wird, ohne diese einzuschränken, versteht es sich, dass die offenbarten Ausführungsformen nur Veranschaulichungen der vorliegenden Offenbarung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden können. Verschiedene Elemente der offenbarten Ausführungsformen können kombiniert und weggelassen werden, um weitere Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu bilden. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale können hervorgehoben oder minimiert sein, um Details von speziellen Komponenten zu zeigen. Daher dürfen hier offenbarte spezielle strukturelle und funktionale Details nicht als Beschränkung interpretiert werden, sondern nur als eine repräsentative Basis zur Unterrichtung des Fachmanns darüber, wie die vorliegende Offenbarung auf verschiedene Weise verwendet werden kann.
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Mit Bezug auf 1 und 2 ist ein Servolenkungssystem 10 gezeigt. Das Servolenkungssystem 10 kann als hydraulisches Servolenkungssystem mit einem elektrischen Servolenkungsunterstützungssystem ausgestaltet sein. Das elektrische Servolenkungsunterstützungssystem stellt in Verbindung mit dem hydraulischen Servolenkungssystem die Fähigkeit zur Implementierung fortschrittlicher Merkmale bereit, etwa aktive Dämpfung, aktive Rückstellung, Zugkompensation, Spurhalten, Lenkrückkopplung und Parkassistenz. Diese fortschrittlichen Merkmale und der Standardbetrieb des Servolenkungssystems 10 können eine Koordination zwischen dem hydraulischen Servolenkungssystem und dem elektrischen Servolenkungsunterstützungssystem erfordern.
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Das Servolenkungssystem 10 enthält eine Lenksäulenanordnung 20, eine Lenkgetriebeanordnung 22, eine Lenkungsunterstützungsanordnung 24, eine Sensoranordnung 26 und einen Controller 28.
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Die Lenksäulenanordnung 20 enthält ein Lenkrad 40, das mit einer Lenkwelle 42 wirksam verbunden ist. Die Lenkwelle 42 erstreckt sich entlang einer Lenksäulenachse 44 durch eine Lenksäule 46 hindurch.
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Die Lenkgetriebeanordnung 22 ist durch eine Zwischenwelle 50 mit der Lenkwelle 42 wirksam verbunden. Die Lenkgetriebeanordnung 22 ist ein hydraulischer Mechanismus, der mit einer hydraulischen Servolenkungspumpe wirksam verbunden ist, die ausgestaltet ist, um druckbeaufschlagtes Hydraulikfluid für die Lenkgetriebeanordnung 22 bereitzustellen. Die Menge des druckbeaufschlagten Hydraulikfluids verändert das Unterstützungsniveau, das von der Lenkgetriebeanordnung 22 bereitgestellt wird und das zumindest teilweise durch den Drehmomentbetrag bestimmt wird, der von einem Fahrer eines Fahrzeugs auf die Lenkwelle 42 aufgebracht wird; und in der gezeigten Ausführungsform das Drehmoment, das durch das Lenkrad 40 auf die Lenkwelle 42 aufgebracht wird.
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Mit Bezug auf 1–3 enthält die Lenkgetriebeanordnung 22 ein Zahnstangengehäuse 60, eine Lenkzahnstangenanordnung 62, ein Ventilgehäuse 64, eine Ventilanordnung 66 und eine Eingabewelle 68.
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Mit Bezug auf 3 erstreckt sich das Zahnstangengehäuse 60 von dem Ventilgehäuse 64 weg. In mindestens einer Ausführungsform definiert das Zahnstangengehäuse 60 einen ersten Anschluss 70 und einen zweiten Anschluss 72. In mindestens einer Ausführungsform definiert das Ventilgehäuse 64 den ersten Anschluss 70 und das Zahnstangengehäuse definiert den zweiten Anschluss 72. Der erste Anschluss 70 erstreckt sich durch eine Öffnung hindurch, die in einer Trennwand 74 ausgebildet ist, welche zwischen dem Ventilgehäuse 64 und der Lenkzahnstangenanordnung 62 angeordnet ist. Die Trennwand 74 erstreckt sich in das Zahnstangengehäuse 60 hinein.
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Das Zahnstangengehäuse 60 ist ausgestaltet, um zumindest einen Abschnitt der Lenkzahnstangenanordnung 62 aufzunehmen. Die Lenkzahnstangenanordnung 62 enthält eine Zahnstange 80, ein Drehelement 82, eine Lenkstockwelle 84 und einen Lenkstockhebel 86.
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Die Zahnstange 80 ist innerhalb des Zahnstangengehäuses 60 angeordnet. Die Zahnstange 80 enthält einen Zahnstangenkörper 90, der sich zwischen einem ersten Zahnstangenende 92 und dem zweiten Zahnstangenende 94 erstreckt. Das erste Zahnstangenende 92 ist nahe bei der Ventilanordnung 66 angeordnet und dieser zugewandt. Das zweite Zahnstangenende 94 ist entgegengesetzt zu dem ersten Zahnstangenende 92 angeordnet und einem Ende des Zahnstangengehäuses 60 zugewandt.
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Der Zahnstangenkörper 90 definiert eine Vielzahl von Zähnen oder Vorsprüngen 100, die sich zu einer Innenoberfläche des Zahnstangengehäuses 60 hin erstrecken. Der Zahnstangenkörper 90 definiert eine Zahnstangenbohrung 102, die sich von dem ersten Zahnstangenende 92 zu dem zweiten Zahnstangenende 94 erstreckt. Die Zahnstangenbohrung 102 definiert eine schraubenförmige Kugelrille.
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Der Zahnstangenkörper 90 definiert ferner eine Zahnstangenrille 104, die sich um einen Umfang des Zahnstangenkörpers 90 herum in der Nähe des zweiten Zahnstangenendes erstreckt. Ein Zahnstangenring 106 ist in der Zahnstangenrille 104 aufgenommen.
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Das Zahnstangengehäuse 60 und die Zahnstange 80 definieren einen ersten Hohlraum 110 und einen zweiten Hohlraum 112. Der erste Hohlraum 110 ist nahe bei dem ersten Zahnstangenende 92, dem Zahnstangengehäuse 60 und zumindest einem Abschnitt der Ventilanordnung 66 angeordnet. In mindestens einer Ausführungsform ist der erste Hohlraum 110 zwischen dem Zahnstangenring 106 und dem zweiten Zahnstangenende 94 des Zahnstangenkörpers 90 angeordnet. Der erste Anschluss 70 ist nahe bei dem ersten Hohlraum 110 definiert und damit fluidtechnisch verbunden. Der zweite Hohlraum 112 ist nahe bei dem Zahnstangenring 106 und bei dem Ende des Zahnstangengehäuses 60 definiert. Der zweite Anschluss 72 ist nahe bei dem zweiten Hohlraum 112 definiert und damit fluidtechnisch verbunden.
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Das Drehelement 82 erstreckt sich in die Zahnstangenbohrung 102 des Zahnstangenkörpers 90 der Zahnstange 80 hinein und es erstreckt sich in das Ventilgehäuse 64 hinein. Das Drehelement 82 ist an der Eingabewelle 68 angebracht. Das Drehelement 82 stellt eine Achsschubkraft auf die Zahnstange 80 bereit, um die Zahnstange 80 entlang des oder relativ zu dem Drehelement 82 zu verschieben. Das Drehelement 82 kann als Schnecke ausgestaltet sein.
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Wenn das Drehelement 82 gedreht wird, stellt die Ventilanordnung 66 in Abhängigkeit von der Richtung des Drehmoments einen Unterstützungsdruck für entweder den ersten Hohlraum 110 oder den zweiten Hohlraum 112 bereit, um das Lenken des Fahrzeugs zu unterstützen. Wenn der Unterstützungsdruck beispielsweise für den ersten Hohlraum 110 bereitgestellt wird, bewegt sich die Zahnstange 80 zu dem Ende des Zahnstangengehäuses 60 hin. Wenn der Unterstützungsdruck für den zweiten Hohlraum 112 bereitgestellt wird, bewegt sich die Zahnstange 80 zu der Ventilanordnung 66 hin. Die Zähne oder Vorsprünge 100 des Zahnstangenkörpers 90 der Zahnstange 80 passen zu oder greifen in Zähne der Lenkstockwelle 84 ein. Wenn die Zahnstange 80 entlang oder relativ zu dem Drehelement 82 verschoben wird, dreht sich die Lenkstockwelle 84 entlang ihrer oder um ihre Achse herum. Die Lenkstockwelle 84 ist mit dem Lenkstockhebel 86 wirksam verbunden, der mit einem Lenkgestänge des Fahrzeugs verbunden ist. Wenn sich der Lenkstockhebel 86 dreht, schwenkt oder bewegt sich der Lenkstockhebel 86 entlang eines Kreisbogens, um das Lenkgestänge des Fahrzeugs zu bewegen, was zu einer Angulation oder Winkelverstellung eines lenkbaren Rads des Fahrzeugs führt, um das Fahrzeug zu lenken.
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Das Ventilgehäuse 64 ist mit dem Zahnstangengehäuse 60 wirksam verbunden. Bei mindestens einer Ausführungsform definiert das Ventilgehäuse 64 einen ersten Anschluss 120 und einen zweiten Anschluss 122. Das Ventilgehäuse 64 nimmt die Ventilanordnung 66 und die Eingabewelle 68 auf.
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Die Ventilanordnung 66 enthält einen Ventilkörper 130, der sich zwischen einem ersten Ventilkörperende 132 und einem zweiten Ventilkörperende 134 erstreckt. Das zweite Ende 134 des Ventilkörpers ist entgegengesetzt zu dem ersten Ende 132 des Ventilkörpers angeordnet und der Lenkzahnstangenanordnung 62 zugewandt. Der Ventilkörper 130 ist innerhalb des Ventilgehäuses 64 angeordnet und um die Eingabewelle 68 herum angeordnet.
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Der Ventilkörper 130 definiert eine erste kreisringförmige Rille 140 und die zweite kreisringförmige Rille 142. Die erste kreisringförmige Rille 140 ist mit dem ersten Hohlraum 110 fluidtechnisch verbunden. Der erste Anschluss 120 ist nahe bei der ersten kreisringförmigen Rille 140 angeordnet und damit fluidtechnisch verbunden. Die zweite kreisringförmige Rille 142 ist mit dem zweiten Hohlraum 112 fluidtechnisch verbunden. Der zweite Anschluss 122 ist in der Nähe der zweiten kreisringförmigen Rille 142 angeordnet und damit fluidtechnisch verbunden. Sowohl die erste kreisringförmige Rille 140 als die zweite kreisringförmige Rille 142 sind zwischen dem Ventilgehäuse 64 und dem Ventilkörper 130 angeordnet.
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Mit Bezug auf 1–3 erstreckt sich die Eingabewelle 68 zumindest teilweise durch das Ventilgehäuse 64 und die Ventilanordnung 66 hindurch. Zumindest ein Abschnitt der Eingabewelle 68 ist mit einem Abschnitt des Drehelements 82 wirksam verbunden, welcher sich in das Ventilgehäuse 64 hinein, und durch ein Kopplungselement 146, etwa eine Spannmutter, auch in die Zahnstange 80 hinein erstreckt. Ein Abschnitt der Eingabewelle 68 erstreckt sich von dem Ventilgehäuse 64 aus zu der Lenkwelle 42 hin. Die Eingabewelle 68 ist mit der Lenkwelle 42 mithilfe der Zwischenwelle 50 wirksam verbunden. Die Eingabewelle 68 enthält einen Torsionsstab, der ein Drehmoment zwischen der Eingabewelle 68 und dem Drehelement 82 überträgt. Der Torsionsstab ermöglicht, dass sich die Eingabewelle 58 relativ zu dem Drehelement 82 dreht.
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Mit Bezug auf 1 und 2 ist die Lenkungsunterstützungsanordnung 24 zwischen der Lenksäulenanordnung 20 und der Lenkgetriebeanordnung 22 angeordnet. Die Lenkungsunterstützungsanordnung 24 ist mit der Lenksäulenanordnung 20 über die Lenkwelle 42 wirksam verbunden und mit der Lenkgetriebeanordnung 22 über die Zwischenwelle 50 und die Eingabewelle 68 wirksam verbunden. Bei mindestens einer Ausführungsform ist die Lenkungsunterstützungsanordnung 24 mit der Lenkwelle 42 und der Eingabewelle 68 direkt verbunden.
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Die Lenkungsunterstützungsanordnung 24 ist als ein elektrischer Unterstützungsmechanismus ausgestaltet, der ein überlagertes Drehmoment bereitstellt, um einen Fahrer beim Lenken des Fahrzeugs zu unterstützen und um eine Drehmomentrückkopplung bereitzustellen, um das Gefühl für einen Fahrer des Fahrzeugs zu verbessern. Die Lenkungsunterstützungsanordnung 24 bringt ein Drehmoment auf die Lenkwelle 42 auf, um das Drehmoment zu beeinflussen, das ein Bediener des Fahrzeugs durch das Lenkrad 40 wahrnimmt. Das Drehmoment kann ein Reaktionsdrehmoment sein, das durch einen Unterstützungsmechanismus aufgebracht wird. Die Lenkungsunterstützungsanordnung 24 kann mit der Lenksäule 46 direkt verbunden sein. Bei mindestens einer Ausführungsform kann die Lenkungsunterstützungsanordnung 24 mit der Lenkgetriebeanordnung 22 direkt verbunden sein. Die Lenkungsunterstützungsanordnung 24 enthält eine Ausgabewelle 150, einen Unterstützungsmechanismus 152 und einen elektrischen Aktor 154.
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Die Ausgabewelle 150 erstreckt sich von dem Unterstützungsmechanismus 152 aus und ist mit der Lenkwelle 42, der Zwischenwelle 50 und/oder der Eingabewelle 68 wirksam verbunden.
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Der Unterstützungsmechanismus 152 ist ausgestaltet, um ein Unterstützungsdrehmoment oder eine Unterstützungskraft von dem elektrischen Aktor 154 für die Lenkwelle 42, der Zwischenwelle 50 und/oder der Eingabewelle 68 bereitzustellen. Der Unterstützungsmechanismus 152 kann als Schnecke und Schneckenrad, als riemengetriebener Mechanismus, als konzentrischer Motor oder als ein beliebiger anderer geeigneter Mechanismus [engl.: method], der mit dem elektrischen Aktor 154 verbunden ist, ausgestaltet sein.
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Der elektrische Aktor 154 stellt ein Ergänzungsdrehmoment oder ein Unterstützungsdrehmoment für ein Drehmoment bereit, das zumindest von einem Fahrer für die Lenkwelle 42 und die Lenkgetriebeanordnung 22 bereitgestellt wird, um das Ausführen von Lenkmanövern und/oder Manövern der fortschrittlichen Merkmale des Servolenkungssystems 10 zu unterstützen.
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Die Sensoranordnung 26 enthält eine Drucksensoranordnung 160, einen Drehmomentsensor 162 und einen Fahrzeugsensor 164.
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Mit Bezug auf 1–3 ist die Drucksensoranordnung 160 mit der Lenkgetriebeanordnung 22 wirksam verbunden. Die Drucksensoranordnung 160 ist angeordnet, um ein Drucksignal bereitzustellen, das einen Fluiddruck des ersten Hohlraums 110 und des zweiten Hohlraums 112 anzeigt. Der Druck im ersten Hohlraum und der Druck im zweiten Hohlraum werden für den Controller 28 bereitgestellt.
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Die Drucksensoranordnung 160 kann mit dem ersten Anschluss 70 und dem zweiten Anschluss 72, die durch das Zahnstangengehäuse 60 definiert sind, wirksam verbunden sein. die Drucksensoranordnung 160 kann mit dem ersten Anschluss 120 und dem zweiten Anschluss 122, die durch das Ventilgehäuse 64 definiert sind, wie in 3 gezeigt ist, wirksam verbunden sein.
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Die Drucksensoranordnung 160 ist als Drucksensor ausgestaltet, der zum Messen eines Differenzdrucks zwischen dem ersten Hohlraum 110 und dem zweiten Hohlraum 112 in der Lage ist. Die Drucksensoranordnung 160 kann ein Differenzdrucksensor oder ein zweikanaliger Drucksensor sein, der verwendet werden kann, um eine Druckdifferenz zwischen dem ersten Hohlraum 110 und dem zweiten Hohlraum 112 zu überwachen oder zu messen. Die zwei Kanäle können in einen einzigen Sensor integriert sein oder sie können zwei einzelne Drucksensoren in Verbindung mit dem Controller 28 sein.
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Die Drucksensoranordnung 160 kann von dem Controller 28 verwendet werden, um einen Drehmomentbefehl im offenen Kreis zu ermitteln, der für die Lenkungsunterstützungsanordnung 24 für allgemeine Unterstützungsbedingungen wie etwa eine variable Anstrengung bereitgestellt wird. Die variable Anstrengung beruht auf dem Drucksignal, das von der Drucksensoranordnung 160 bereitgestellt wird, auf einem Drehmoment, das auf das Lenkrad 40 und/oder die Lenkwelle 42 von dem Bediener des Fahrzeugs aufgebracht wird, und auf dem Fahrzeugsignal, das von dem Fahrzeugsensor 164 bereitgestellt wird.
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Mit Bezug auf 2 und 3 ist der Drehmomentsensor 162 angeordnet, um ein Drehmomentsignal für den Controller 28 bereitzustellen, das ein Lenkungsdrehmoment anzeigt, das auf das Lenkrad 40 und/oder die Lenkwelle 42 ausgeübt oder aufgebracht wird. Der Drehmomentsensor 162 ist in der Nähe des Unterstützungsmechanismus 152 angeordnet und er ist um die Lenkwelle 42 und/oder die Lenksäule 46 herum angeordnet. Der Drehmomentsensor 162 kann in Verbindung mit der Drucksensoranordnung 160 oder einzeln von dem Controller 28 verwendet werden, um Ergänzungsdrehmoment-Überlagerungsbefehle zu ermitteln, etwa Spur- und Zug-Korrekturen. Bei mindestens einer Ausführungsform können die Drucksensoranordnung 160 und der Drehmomentsensor 162 von dem Controller 28 verwendet werden, um eine Regelung des Unterstützungsniveaus bereitzustellen, das von der Lenkungsunterstützungsanordnung 24 auf der Grundlage eines Drehmoments bereitgestellt wird.
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Mit Bezug auf 1 und 2 ist der Fahrzeugsensor 164 angeordnet, um mindestens ein Fahrzeugsignal für den Controller 28 bereitzustellen, das einen Betriebsparameter des Fahrzeugs anzeigt. Der Betriebsparameter kann eine Fahrzeuggeschwindigkeit, ein Lenkwinkel, eine Lenkungsanstrengung, ein Bremsdrehmoment oder dergleichen sein.
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Der Controller 28 kann eine eigenständige Komponente sein oder er kann als Teil des elektrischen Aktors 154 der Lenkungsunterstützungsanordnung 24 bereitgestellt sein. Bei mindestens einer Ausführungsform ist der Controller 28 als Teil eines Gesamtsteuerungssystems oder Fahrzeugüberwachungssystems bereitgestellt.
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Der Controller 28 steht in Verbindung mit der Drucksensoranordnung 160 und mit dem Drehmomentsensor 162 und/oder mit dem Fahrzeugsensor 164. Der Controller 28 ist mit Eingabekommunikationskanälen versehen, die ausgestaltet sind, um das Drucksignal, das Drehmomentsignal und das Fahrzeugsignal zu empfangen. Der Controller 28 ist mit Ausgabekommunikationskanälen versehen, die ausgestaltet sind, um einen Befehl, ein Signal oder eine Nachricht für den elektrischen Aktor 154 bereitzustellen.
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Der Controller 28 ist mit einer Steuerungslogik versehen, die von mindestens einem Prozessor ausgeführt wird, sodass der Controller 28 programmiert ist, um den elektrischen Aktor 154 zu betätigen, um ein Rückkopplungsdrehmoment oder ein Unterstützungsdrehmoment für die Lenkwelle 42 und/oder die Eingabewelle 68 bereitzustellen oder auf diese aufzubringen. Das Rückkopplungsdrehmoment oder das Unterstützungsdrehmoment, das von dem elektrischen Aktor 154 bereitgestellt oder aufgebracht wird, beruht auf dem Differenzdruck, der von der Drucksensoranordnung 160 gemessen wird, und auf dem von dem Drehmomentsensor 162 gemessenen Eingabedrehmoment und/oder dem von dem Fahrzeugsensor 164 gemessenen Betriebsparameter des Fahrzeugs.
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Bei mindestens einer Ausführungsform stellt der Controller 28 einen Drehmomentüberlagerungsbefehl für den elektrischen Aktor 154 bereit, der einen Unterstützungsdrehmomentbetrag enthält, der von dem elektrischen Aktor 154 für die Lenkwelle 42 und/oder die Eingabewelle 68 bereitgestellt wird.
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Der Controller 28 kann einen Mikroprozessor oder eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) in Kommunikation mit verschiedenen Typen von computerlesbaren Speichervorrichtungen oder Medien enthalten. Computerlesbare Speichervorrichtungen oder Medien können beispielsweise einen flüchtigen oder nicht flüchtigen Speicher in einem Festwertspeicher (ROM), einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) und einem Keep-Alive-Speicher (KAM) enthalten. KAM ist ein persistenter oder nicht flüchtiger Speicher, der verwendet werden kann, um verschiedene Betriebsvariable zu speichern, während die CPU heruntergefahren wird. Computerlesbare Speichervorrichtungen oder Medien können unter Verwendung einer beliebigen einer Anzahl bekannter Speichervorrichtungen implementiert werden, etwa als PROMs (programmierbarer Festwertspeicher), EPROMs (elektrischer PROM), EEPROMs (elektrisch löschbarer PROM), Flash-Speicher oder beliebige andere elektrische, magnetische, optische, oder Kombinations-Speichervorrichtungen, die zum Speichern von Daten in der Lage sind, von denen einige ausführbare Anweisungen darstellen, die von dem Controller 28 beim Steuern des oder beim Zusammenarbeiten mit dem elektrischen Aktor 154, der Lenkungsunterstützungsanordnung 24, der Lenksäulenanordnung 20, der Lenkgetriebeanordnung 22 und der Sensoranordnung 26 verwendet werden.
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In dieser gesamten Beschreibung soll der Begriff ”Anbringen”, ”Anbringung”, ”verbunden”, ”gekoppelt”, ”koppeln”, ”montiert” oder ”montieren” so interpretiert werden, dass er bedeutet, dass eine strukturelle Komponente oder ein Element auf irgendeine Weise mit einem anderen Element verbunden ist oder dieses entweder direkt oder indirekt durch mindestens ein dazwischen liegendes strukturelles Element kontaktiert, oder mit dem anderen strukturellen Element einstückig ausgebildet ist.
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Obwohl die vorliegende Offenbarung in Verbindung mit nur einer begrenzten Anzahl von Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es leicht zu verstehen, dass die vorliegende Offenbarung nicht auf diese offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist. Stattdessen kann die vorliegende Offenbarung modifiziert werden, um eine beliebige Anzahl von Variationen, Veränderungen, Ersetzungen oder äquivalenten Anordnungen aufzunehmen, die hier im Vorstehenden nicht beschrieben sind, aber mit dem Geist und Umfang der vorliegenden Offenbarung übereinstimmen. Obwohl verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben worden sind, versteht es sich außerdem, dass Aspekte der vorliegenden Offenbarung nur einige der beschrieben Ausführungsformen enthalten können. Folglich darf die vorliegende Offenbarung nicht so aufgefasst werden, dass sie auf die vorstehende Beschreibung beschränkt ist.