DE102006043141A1 - Mehrantennensystem und Verfahren zur Fernsteuerung einer Funktion - Google Patents
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Abstract
System und Verfahren zur Fernsteuerung einer Funktion. Das System enthält einen Sender und einen Empfänger-Steuerungs-Schaltkreis, der eine Vielzahl von Antennen hat. Der Sender sendet ein drahtloses Steuersignal, das einen ersten und einen zweiten Signalteil hat. Eine Antenne wird auf der Grundlage des ersten Signalteils gewählt. Eine Funktion wird ausgeführt, wenn der zweite Signalteil von der ausgewählten Antenne empfangen und erfolgreich decodiert wird.
Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- 1. Feld der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein System und Verfahren zur Steuerung einer Funktion, wie z.B. einer Fahrzeug-Funktion.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- In mindestens einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird ein System zur Fernsteuerung einer Funktion bereitgestellt. Das System enthält einen Sender und eine Empfänger-Steuereinheit. Der Sender sendet drahtlos ein Steuersignal, das einen ersten Signalteil und einen zweiten Signalteil hat. Der erste Signalteil zeigt eine Funktions-Anforderung an. Der Empfänger-Steuerungs-Schaltkreis hat eine erste Antenne, eine zweite Antenne und eine Steuerung, um die erste und die zweite Antenne selektiv freizuschalten und zu sperren und das drahtlose Steuersignal zu decodieren. Die erste Antenne empfängt den ersten Signalteil. Die Steuerung schaltet die zweite Antenne frei, wenn der erste Signalteil eine Funktion anzeigt, die auszuführen ist, wenn sich der Sender innerhalb einer ersten vorher festgelegten Entfernung vom Empfänger befindet. Die Funktion wird ausgeführt, wenn der zweite Signalteil von der zweiten Antenne empfangen und erfolgreich decodiert wird.
- In mindestens einer anderen Ausführung der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Steuerung einer Funktion bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die Schritte des Empfangens eines ersten Signalteils mit einer ersten Antenne, des Feststellens, ob der erste Signalteil eine vom Bereich begrenzte Funktion anzeigt, des Freischaltens einer zweiten Antenne, wenn der erste Signalteil eine vom Bereich begrenzte Funktion anzeigt, und des Ausführens der vom Bereich begrenzten Funktion, wenn der zweite Signalteil von der zweiten Antenne empfangen und erfolgreich decodiert wird. Die erste Antenne hat einen höheren Antennengewinn als die zweite Antenne.
- In mindestens einer anderen Ausführung wird ein Verfahren zur Steuerung einer Fahrzeug-Funktion mit einem schlüssellosen Zugangssystem bereitgestellt, das einen Schlüsselanhänger, der einen Sender hat, und einen im Fahrzeug installierten Empfänger-Steuerungs-Schaltkreis, der erste und zweite Antennen enthält, sowie eine Steuerung zum selektiven Freischalten und Sperren der ersten und der zweiten Antenne aufweist. Das Verfahren umfasst die Schritte des Sendens eines drahtlosen Steuersignals, das einen ersten Signalteil und einen zweiten Signalteil hat, mit einem Sender, des Empfangens des ersten Signalteils mit der ersten Antenne, des Freischaltens der zweiten Antenne und des Sperrens der ersten Antenne, wenn der erste Signalteil eine Funktion anzeigt, die auszuführen ist, wenn sich der Sender innerhalb einer ersten vorher festgelegten Entfernung vom Fahrzeug befindet, und des Ausführens der ersten Funktion, wenn der zweite Signalteil von der zweiten Antenne empfangen und erfolgreich decodiert wird. Die erste Antenne hat einen höheren Antennengewinn als die zweite Antenne.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine schematische Darstellung eines Systems zur Fernsteuerung einer Funktion gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung. -
2 ist eine schematische Darstellung eines Sender-Steuerungs-Schaltkreises zur Erzeugung eines drahtlosen elektronischen Signals. -
3 ist eine schematische Darstellung eines Empfänger-Steuerungs-Schaltkreises zum Empfang des drahtlosen elektronischen Signals. -
4 ist eine vereinfachte grafische Darstellung des drahtlosen elektronischen Signals. -
5 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Steuerung einer Funktion gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung. -
6 ist eine grafische Darstellung einer Vielzahl von Zonen, die mit der Steuerung einer Funktion verbunden sind. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
- Detaillierte Ausführungen der vorliegenden Erfindung werden hier offen gelegt; es muss jedoch verstanden werden, dass die offen gelegten Ausführungen nur beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht, einige Eigenschaften können übertrieben oder minimiert sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Daher dürfen spezielle, hier offen gelegte strukturelle und funktionelle Details nicht als Einschränkung interpretiert werden, sondern nur als repräsentative Grundlage für die Ansprüche und/oder als repräsentative Grundlage, um einem Fachmann Anleitungen zu geben, die vorliegende Erfindung unterschiedlich einzusetzen.
- In
1 ist eine schematische Darstellung des Systems10 zur Fernsteuerung einer Funktion gezeigt. In der gezeigten Ausführung ist das System10 als schlüsselloses Zugangssystem für ein Motorfahrzeug konfiguriert. Obwohl das System10 hauptsächlich in Zusammenhang mit einem Fahrzeug beschrieben wird, ist vorgesehen, dass die Erfindung zur Steuerung jeder geeigneten Funktion mit einem beliebigen geeigneten System und/oder einer Einrichtung implementiert werden kann. - Das System
10 kann einen Sender12 und einen Empfänger14 enthalten. Der Sender12 kann vom Empfänger14 entfernt angeordnet sein und kann mit dem Empfänger14 über ein drahtloses elektronisches Signal16 elektronisch gekoppelt sein (d.h. durch elektronische Kommunikation). Darüber hinaus können der Sender12 und der Empfänger14 für eine unidirektionale oder bidirektionale Kommunikation konfiguriert sein. - Das System
10 kann als aktives oder passives System konfiguriert sein. In einem aktiven System betätigt ein Bediener eine Eingabe-Vorrichtung, wie z.B. einen Schalter oder eine Taste, um eine gewünschte Funktion auszuführen, wie z.B. das Verriegeln oder Öffnen einer Fahrzeugtür. In einem passiven System ist die Betätigung einer Eingabe-Vorrichtung nicht erforderlich, um eine gewünschte Funktion auszuführen. Stattdessen kann eine Funktion automatisch ausgeführt werden, wenn sich der Sender12 dem Empfänger14 nähert oder von ihm weg bewegt. Zum Beispiel kann in einer Ausführung mit einem im Fahrzeug installierten Empfänger eine Fahrzeugtür automatisch verriegelt werden, wenn der Sender12 ausreichend nahe zum Fahrzeug gebracht wird und kann automatisch geöffnet werden, wenn der Sender12 sich vom Fahrzeug weg bewegt. - In
2 ist ein beispielhafter Sender-Steuerungs-Schaltkreis20 gezeigt. Der Sender-Steuerungs-Schaltkreis20 kann den Sender12 , eine Sender-Steuerung22 , mindestens eine Eingabe-Vorrichtung24 , eine Speicher-Vorrichtung26 , eine Antenne28 zur Übertragung des drahtlosen Steuersignals16 und eine Stromversorgung30 zur Stromversorgung ein oder mehrerer Aspekte des Sender-Steuerungs-Schaltkreises20 enthalten. - Der Sender
12 kann jede geeignete elektronische Vorrichtung sein, die in der Lage ist, das drahtlose Steuersignal16 zu erzeugen, wie z.B. ein Transponder, Transceiver oder ähnliches. Der Sender12 kann das drahtlose Steuersignal16 mit einem oder mehreren Leistungspegeln und mit einer oder mehreren Frequenzen oder Frequenzhüben erzeugen, wie im Folgenden detaillierter erläutert wird. In der in1 gezeigten Ausführung gehört der Sender12 zu einer Hand-Fernsteuerungs-Einheit32 , im Allgemeinen auch als "Schlüsselanhänger" bezeichnet. Alternativ kann der Sender12 zu einem Zündschlüssel oder zu jeder anderen geeigneten Fernsteuerungs-Vorrichtung gehören. - Die Sender-Steuerung
22 kann die Erzeugung des drahtlosen Steuersignals16 durch den Sender12 steuern. In einer als aktives System konfigurierten Ausführung kann die Sender-Steuerung22 ein Eingangssignal von einer oder mehreren Eingabe-Vorrichtungen24 empfangen und die Erzeugung eines speziellen drahtlosen Steuersignals oder eines Teils davon auf der Grundlage des Eingangssignals ermöglichen. - In
3 ist ein beispielhafter Empfänger-Steuerungs-Schaltkreis40 gezeigt Der Empfänger-Steuerungs- Schaltkreis40 kann den Empfänger14 , einen Antennen-Schaltkreis42 , eine Empfänger-Steuerung44 , die elektronisch mit dem Empfänger14 gekoppelt ist und eine Stromversorgung (nicht gezeigt) zur Stromversorgung eines oder mehrerer Aspekte des Empfänger-Steuerungs-Schaltkreises40 enthalten. - Der Empfänger
14 kann jede geeignete elektronische Vorrichtung sein, die in der Lage ist, das drahtlose elektronische Signal16 vom Sender12 zu empfangen. Zum Beispiel kann der Empfänger14 als Transceiver oder Transponder konfiguriert sein. In mindestens einer Ausführung kann der Empfänger14 das drahtlose elektronische Signal16 über den Antennen-Schaltkreis44 empfangen, wie im Folgenden detaillierter beschrieben wird. Der Sender12 kann in einem Fahrzeug angeordnet sein und kann direkt oder indirekt elektronisch mit einem oder mehreren Systemen oder Vorrichtungen gekoppelt sein, die eine Funktion ausführen können. - Der Antennen-Schaltkreis
42 kann eine Vielzahl von Antennen enthalten. In der in3 gezeigten Ausführung werden eine erste Antenne50 , eine zweite Antenne52 und eine dritte Antenne54 bereitgestellt. Natürlich sieht die vorliegende Erfindung Ausführungen vor, die mehr Antennen oder weniger Antennen haben. Jede Antenne ist mit einem Kondensator, einer Diode und einer Antennen-Steuerleitung verbunden, die einen Widerstand hat. Spezieller sind die erste, zweite und dritte Antenne50 ,52 ,54 ersten, zweiten und dritten Kondensatoren60 ,62 ,64 , ersten, zweiten und dritten Dioden70 ,72 ,74 und ersten, zweiten und dritten Antennen-Steuerleitungen80 ,82 ,84 zugeordnet, die erste, zweite und dritte Widerstände90 ,92 ,94 haben. Als solche können diese Komponenten so konfiguriert werden, dass die erste Antenne50 eine Antenne mit hohem Antennengewinn ist, die zweite Antenne52 eine Antenne mit kleinem Antennengewinn ist und die dritte Antenne54 eine Antenne mit sehr kleinem Antennengewinn ist. - Die Empfänger-Steuerung
44 kann die Decodierung des drahtlosen Steuersignals16 steuern. Spezieller kann die Empfänger-Steuerung44 den Betrieb der Antennen50 ,52 ,54 über die Antennen-Steuerleitungen80 ,82 ,84 steuern und kann das drahtlose elektronische Signal16 oder einen Teil davon decodieren, demodulieren oder entschlüsseln, so dass die angeforderte Funktion bestimmt werden kann. Die Empfänger-Steuerung44 kann elektronisch mit einem oder mehreren Systemen oder Vorrichtungen gekoppelt sein, die eine Funktion ausführen können. Zum Beispiel kann die Empfänger-Steuerung44 ein Ausgangssignal an einen oder mehrere Aktuatoren oder elektronische Vorrichtungen liefern, um die Ausführung einer Funktion zu steuern. Im Zusammenhang mit einem Fahrzeug können diese Funktionen die Betätigung eines Fensters, die Betätigung einer Fahrzeug-Schließeinrichtung (z.B. Tür oder aufklappbares Verdeck), die Betätigung eines Fahrzeug-Schließmechanismus für eine Tür oder den Kofferraum und die Betätigung des Zündsystems, des Alarmsystems und/oder der Innen- oder Außenbeleuchtung sein, sind aber nicht darauf beschränkt. - In
4 wird eine vereinfachte Darstellung eines beispielhaften drahtlosen elektronischen Signals16 gezeigt. Das drahtlose elektronische Signal16 kann eine Nachricht100 enthalten, die ein oder mehrmals vom Sender12 gesendet werden kann. Die Nachricht100 kann in jedem geeigneten Format bereitgestellt werden und kann einen ersten Signalteil102 und einen zweiten Signalteil104 umfassen. Der erste Signalteil102 kann eine Anforderung einer Funktion enthalten und kann an jedem geeigneten Punkt der Nachricht100 bereitgestellt werden. In4 wird der erste Signalteil102 zu Beginn der Nachricht100 und vor dem zweiten Signalteil104 bereitgestellt. Alternativ kann der erste Signalteil102 an einem Zwischen-Punkt oder am Ende der Nachricht100 bereitgestellt werden. - In
5 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Steuerung einer Funktion gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung gezeigt. Wie ein Fachmann erkennt, repräsentiert das Flussdiagramm die Steuerlogik, die in Hardware, Software oder als Kombination von Hardware und Software implementiert werden kann. Die Steuerlogik kann unter Verwendung jeder beliebigen Anzahl bekannten Programmierungs- oder Verarbeitungs-Verfahren oder Strategien implementiert werden und ist nicht auf die gezeigte Anordnung oder Reihenfolge beschränkt. Zum Beispiel kann eine durch Interrupt oder Ereignis gesteuerte Verarbeitung in Echtzeit-Steuerungs-Anwendungen eingesetzt werden, anstelle einer rein sequentiellen Strategie, wie gezeigt. Auf ähnliche Weise können Pair-Processing, Multitasking oder Multi-Thread-Systeme und Verfahren eingesetzt werden, um die Ziele, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung zu erreichen. - Die Erfindung ist unabhängig von der speziellen Programmiersprache, vom Betriebssystem-Prozessor oder von Schaltkreisen, die benutzt werden, die gezeigte Steuerlogik zu entwickeln und/oder zu implementieren. Auf ähnliche Weise können abhängig von der speziellen Programmiersprache und Verarbeitungs-Strategie verschiedene Funktionen in der dargestellten Sequenz im Wesentlichen gleichzeitig oder in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden, wobei die Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung erzielt werden. Die gezeigten Funktionen können geändert oder in manchen Fällen weggelassen werden, ohne vom Geist oder Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
- Das Verfahren kann die Ausführung einer oder mehrerer Funktionen auf der Grundlage der Anordnung des Senders
12 bezogen auf den Empfänger14 sperren. Eine grafische Darstellung dieses Konzeptes wird in6 gezeigt. In6 ist eine Vielzahl von Zonen relativ zu einem in einem Fahrzeug untergebrachten Empfänger14 gezeigt. Aus Gründen der Einfachheit sind drei Zonen (mit "Zone 1", "Zone 2" und "Zone 3" bezeichnet) gezeigt, obwohl jede geeignete Anzahl von Zonen bereitgestellt werden kann. Die Zone am nächsten beim Fahrzeug (Zone 1) befindet sich innerhalb einer, ersten vorher festgelegten Entfernung (R1) vom Empfänger14 . Die zweite Zone (Zone 2) befindet sich in einer zweiten vorher festgelegten Entfernung (R2) vom Empfänger14 . Die dritte Zone (Zone 3) erstreckt sich über die zweite vorher festgelegte Entfernung hinaus und kann durch die Kommunikations-Reichweite des Systems begrenzt sein. Ein erster Satz von Funktionen kann aktiviert werden, wenn sich der Sender innerhalb der ersten vorher festgelegten Entfernung vom Empfänger (d.h. in Zone 1) befindet und gesperrt werden, wenn sich der Sender außerhalb von Zone 1 befindet, oder umgekehrt. Auf ähnliche Weise kann ein zweiter Satz von Funktionen aktiviert werden, wenn sich der Sender innerhalb der zweiten vorher festgelegten Entfernung vom Empfänger (d.h. in Zone 1 oder Zone 2) befindet und gesperrt werden, wenn sich der Empfänger14 in Zone 3 befindet, oder umgekehrt. Auf ähnliche Weise kann ein dritter Satz von Funktionen aktiviert werden, wenn sich der Sender in einer beliebigen Zone befindet. Die erste und zweite vorher festgelegte Entfernung kann in jeder geeigneten Entfernung vom Empfänger festgelegt werden. Zum Beispiel kann die erste Entfernung ungefähr 3 Meter sein, und die zweite Entfernung kann ungefähr 20 Meter sein. - In
100 kann das Verfahren beginnen, wenn die Ausführung einer Funktion angefordert wird. In einem aktiven System kann die Ausführung einer Funktion angefordert werden, indem die Eingabe-Vorrichtung benutzt wird, wie oben beschrieben. In einem passiven System kann die Ausführung einer Funktion auf einer Änderung der Position des Senders relativ zum Empfänger beruhen. - In
102 wird ein erster Signalteil erzeugt und gesendet. Der erste Signalteil kann mindestens ein Teil des drahtlosen elektronischen Signals oder der Sequenz drahtloser elektronischer Signale sein, die eine komplette Funktions-Anforderung bilden. Zum Beispiel kann der erste Signalteil codierte Information enthalten, welche den Sender und die angeforderte Funktion oder Funktionen kennzeichnet. Der erste Signalteil kann unter Verwendung des Senders erzeugt und gesendet werden, wie oben beschrieben. - In
104 kann der erste Signalteil vom Empfänger über die erste Antenne (mit hohem Antennengewinn) empfangen werden. Darüber hinaus kann der erste Signalteil, wenn er empfangen wird, unter Verwendung der Empfänger-Steuerung und/oder einer anderen Logik-Vorrichtung, die in elektronischer Kommunikation zum Empfänger steht, decodiert werden, um die angeforderte Funktion zu erkennen. - In
106 bestimmt das Verfahren, ob die angeforderte Funktion dem am nächsten liegenden Bereich zugeordnet ist (d.h. Zone 1). Eine dem am nächsten liegenden Bereich zugeordnete Funktion ist eine Funktion, die ausgeführt werden kann, wenn der Sender sich innerhalb der ersten vorher festgelegten Entfernung vom Empfänger befindet. Zum Beispiel kann es sein, dass eine oder mehrere Funktionen, wie z.B. die Betätigung eines aufklappbaren Verdecks nur erlaubt sind, wenn sich der Sender in Zone 1 befindet. Die Bestimmung, ob eine Funktion dem am nächsten liegenden Bereich zugeordnet ist, kann auf jede geeignete Art und Weise durchgeführt werden. Zum Beispiel kann eine Tabelle zur Speicherung einer Liste von Funktionen und ihrer zugeordneten Bereichs-Festlegungen auf eine Art und Weise verwendet werden, die einem Fachmann bekannt ist. Wenn die Funktions-Anforderung eine Funktion anzeigt, die dem am nächsten liegenden Bereich (Zone 1) zugeordnet ist, geht das Verfahren an Block108 weiter. Wenn die Funktions-Anforderung nicht eine Funktion anzeigt, die dem am nächsten liegenden Bereich (Zone 1) zugeordnet ist, geht das Verfahren an Block110 weiter. - In
108 wird die dritte Antenne (mit sehr kleinem Antennengewinn) von der Empfänger-Steuerung über die dritte Antennen-Steuerleitung ausgewählt. Als solche wird die dritte Antenne dazu verwendet, einen zweiten Signalteil in Block114 zu empfangen, wie im Folgenden detaillierter erläutert wird. - In
110 bestimmt das Verfahren, ob die angeforderte Funktion dem zweitnächsten Bereich (d.h. Zone 2) zugeordnet ist. Eine dem zweitnächsten Bereich zugeordnete Funktion ist eine Funktion, die ausgeführt werden kann, wenn der Sender sich innerhalb der zweiten vorher festgelegten Entfernung vom Empfänger befindet. Zum Beispiel kann es sein, dass eine oder mehrere Funktionen, wie z.B. das Öffnen eines Fahrzeugs, das Schließen eines Fahrzeugs oder die Betätigung eines Fahrzeug-Fensters nur erlaubt sind, wenn sich der Sender in Zone 1 oder Zone 2 befindet. Natürlich sind diese Funktionen nur Beispiele und können abhängig von Konstruktions-Anforderungen variieren. Die Bestimmung, ob eine Funktion dem am zweitnächsten liegenden Bereich zugeordnet ist, kann auf jede geeignete Art und Weise durchgeführt werden. Zum Beispiel kann eine Tabelle zur Speicherung einer Liste von Funktionen und ihrer zugeordneten Bereichs-Festlegungen auf eine Art und Weise verwendet werden, die einem Fachmann bekannt ist. Wenn die Funktions-Anforderung eine Funktion anzeigt, die dem am zweitnächsten liegenden Bereich zugeordnet ist, geht das Verfahren an Block112 weiter. Wenn die Funktions-Anforderung nicht eine Funktion anzeigt, die dem am zweitnächsten liegenden Bereich zugeordnet ist, kann die Funktion ausgeführt werden, wenn sich der Empfänger in jeder beliebigen Zone befindet, und das Verfahren geht an Block114 weiter. Zum Beispiel können Funktionen, die unabhängig von der Lage des Empfängers ausgeführt werden dürfen, die Verriegelung des Fahrzeugs, das ferngesteuerte Anlassen des Motors, die Betätigung der Innen- und/oder Außenbeleuchtung des Fahrzeugs und/oder die Aktivierung eines Alarmsystems oder eine "Alarm"-Funktion sein. Außerdem geht das Verfahren mit der Benutzung der ersten Antenne (mit hohem Antennengewinn) in Block114 weiter. - In
112 wird die zweite Antenne (mit kleinem Antennengewinn) von der Empfänger-Steuerung über die zweite Antennen-Steuerleitung ausgewählt. Als solche wird die zweite Antenne eingesetzt, in Block114 einen zweiten Signalteil zu empfangen, wie im Folgenden detaillierter beschrieben wird. - In
114 wird die ausgewählte Antenne dazu benutzt, einen zweiten Signalteil zu empfangen und zu decodieren. Der zweite Signalteil kann erfolgreich mit der ersten Antenne (mit hohem Antennengewinn) empfangen werden, wenn der zweite Signalteil in einer beliebigen Zone gesendet wird. Der zweite Signalteil kann erfolgreich mit der zweiten Antenne (mit geringem Antennengewinn) empfangen werden, wenn der zweite Signalteil in Zone 1 oder Zone 2 gesendet wird. Auf die gleiche Weise kann der zweite Signalteil mit der dritten Antenne (mit sehr kleinem Antennengewinn) erfolgreich empfangen und decodiert werden, wenn der zweite Signalteil in Zone 1 gesendet wird. Der zweite Signalteil kann auf jede geeignete Weise decodiert werden, zum Beispiel mit der Empfänger-Steuerung und/oder mit einer anderen Logik-Vorrichtung in elektronischer Kommunikation mit dem Empfänger. - In
116 bestimmt das Verfahren, ob der zweite Signalteil, wenn er empfangen wird, richtig oder erfolgreich decodiert wurde. Die Empfänger-Steuerung und/oder die andere Logik-Vorrichtung können feststellen, ob der Steuersignal-Teil erfolgreich decodiert wurde. Wenn der zweite Signalteil empfangen und erfolgreich decodiert wurde, befindet sich der Sender in einem geeigneten Abstand vom Empfänger, und die Funktion kann in Block118 ausgeführt werden. Wenn der zweite Signalteil nicht empfangen oder nicht erfolgreich decodiert wurde, befindet sich der Sender nicht im geeigneten Abstand vom Empfänger, und die Funktion wird in Block120 nicht ausgeführt. - Die vorliegende Erfindung kann es zulassen, dass eine oder mehrere Funktionen ausgeführt oder gesperrt werden, was auf dem Frequenzhub und/oder auf Empfänger-Empfindlichkeits-Charakteristiken beruht, statt auf der Berechnung der Stärke oder der Leistung eines Signals vom Sender, wodurch die mit der Bestimmung der Signalleistung verbundenen Schwierigkeiten vermieden werden. Zusätzlich dazu kann es die vorliegende Erfindung erlauben, die Ausführung einer Funktion an Hersteller- oder Kundenanforderungen anzupassen. Zum Beispiel kann eine Steuerung Tür-Verriegelungs- oder Öffnungs-Funktionen ausführen, wenn sich der Sender innerhalb eines vorher festgelegten Radius zum Empfänger befindet. Indem eine Tür-Verriegelungs-/Öffnungs-Funktion nur ausgeführt wird, wenn festgestellt wird, dass sich der Fernsteuerungs-Sender innerhalb eines vorher festgelegten Radius zum Empfänger befindet, kann das Verfahren die Wahrscheinlichkeit verringern, dass ein Bediener unbeabsichtigt aus großer Entfernung eine Fahrzeugtür verriegelt/öffnet. Darüber hinaus kann die vorliegende Erfindung in mindestens einer Ausführung eine Mehrbereichs-Steuerung verschiedener Vorrichtungen erlauben, wozu herkömmliche Komponenten von schlüssellosen Zugangssystemen benutzt werden, so dass sich nur geringe Auswirkungen auf die Kosten ergeben.
- Obwohl Ausführungen der Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungen alle möglichen Formen der Erfindung darstellen und beschreiben. Die in der Spezifikation benutzten Worte sind vielmehr Worte der Beschreibung und nicht der Einschränkung, und es versteht sich von selbst, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
Claims (20)
- System zur Fernsteuerung einer Funktion, wobei das System folgendes umfasst: Einen Sender zum Senden eines drahtlosen Steuersignals, das einen ersten Signalteil und einen zweiten Signalteil hat, wobei der erste Signalteil eine Funktions-Anforderung anzeigt; und einen Empfänger-Steuerungs-Schaltkreis, der eine erste Antenne, eine zweite Antenne und eine Steuerung zum selektiven Freigeben und Sperren der ersten und zweiten Antenne und zum Decodieren des drahtlosen Steuersignals hat; wobei die erste Antenne den ersten Signalteil empfängt; und wobei die Steuerung die zweite Antenne freigibt, wenn der erste Signalteil eine Funktion anzeigt, die auszuführen ist, wenn sich der Sender innerhalb einer ersten vorher festgelegten Entfernung vom Empfänger befindet, und wobei die Funktion ausgeführt wird, wenn der zweite Signalteil von der zweiten Antenne empfangen und erfolgreich decodiert wird.
- System nach Anspruch 1, wobei die Steuerung die zweite Antenne freigibt, wenn der erste Signalteil eine Funktion anzeigt, die auszuführen ist, wenn sich der Sender innerhalb einer zweiten vorher festgelegten Entfernung vom Empfänger befindet, und wobei die Funktion ausgeführt wird, wenn der zweite Signalteil von der zweiten Antenne empfangen und erfolgreich decodiert wird.
- System nach Anspruch 2, wobei die erste vorher festgelegte Entfernung kleiner als die zweite vorher festgelegte Entfernung ist.
- System nach Anspruch 1, wobei der Empfänger-Steuerungs-Schaltkreis weiterhin eine dritte Antenne enthält und wobei die Steuerung die dritte Antenne freigibt, wenn der erste Signalteil keine Funktion anzeigt, die auszuführen ist, wenn der Sender sich innerhalb der zweiten vorher festgelegten Entfernung vom Empfänger befindet, wobei die Funktion ausgeführt wird, wenn der zweite Signalteil von der ersten Antenne empfangen und erfolgreich decodiert wird.
- System nach Anspruch 4, wobei die erste Antenne eine Antenne mit hohem Antennengewinn ist, die zweite Antenne eine Antenne mit kleinem Antennengewinn ist, und die dritte Antenne eine Antenne mit sehr kleinem Antennengewinn ist.
- System nach Anspruch 1, wobei der Sender das drahtlose Steuersignal mit einem einzigen Leistungspegel sendet.
- System nach Anspruch 1, wobei der Empfänger-Steuerungs-Schaltkreis in einem Fahrzeug angeordnet und der Sender ein Schlüsselanhänger eines schlüssellosen Zugangssystems ist.
- System nach Anspruch 7, wobei der Schlüsselanhänger des schlüssellosen Zugangssystems ein aktiver Schlüsselanhänger eines schlüssellosen Zugangssystems ist.
- System nach Anspruch 7, wobei der Schlüsselanhänger des schlüssellosen Zugangssystems ein passiver Schlüsselanhänger eines schlüssellosen Zugangssystems ist.
- Verfahren zur Fernsteuerung einer Funktion, wobei das Verfahren folgendes umfasst: Senden eines drahtlosen Steuersignals mit einem Sender, wobei das drahtlose Steuersignal einen ersten Signalteil und einen zweiten Signalteil hat; Empfangen des ersten Signalteils mit einer ersten Antenne; Feststellen, ob der erste Signalteil eine vom Bereich begrenzte Funktion anzeigt; Freigeben einer zweiten Antenne, wenn der erste Signalteil eine vom Bereich begrenzte Funktion anzeigt; und Ausführen der vom Bereich begrenzten Funktion, wenn der zweite Signalteil von der zweiten Antenne empfangen und erfolgreich decodiert wird; wobei die erste Antenne einen höheren Antennengewinn als die zweite Antenne hat.
- Verfahren nach Anspruch 10, wobei die vom Bereich begrenzte Funktion nicht ausgeführt wird, wenn der zweite Signalteil nicht von der zweiten Antenne empfangen wird oder wenn der zweite Signalteil nicht richtig decodiert wird.
- Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Sender das drahtlose Steuersignal mit einem einzigen Leistungspegel sendet.
- Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Sender zu einem aktiven Schlüsselanhänger eines schlüssellosen Zugangssystems gehört.
- Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Sender zu einem passiven Schlüsselanhänger eines schlüssellosen Zugangssystems gehört.
- Verfahren zur Steuerung einer Fahrzeug-Funktion mit einem schlüssellosen Zugangssystem, das einen Schlüsselanhänger des schlüssellosen Zugangssystems aufweist, der einen Sender hat, und das einen im Fahrzeug montierten Empfänger-Steuerungs-Schaltkreis aufweist, der eine erste und eine zweite Antenne und eine Steuerung zum selektiven Freigeben und Sperren der ersten und der zweiten Antenne enthält, wobei das Verfahren folgendes umfasst: Senden eines drahtlosen Steuersignals, das einen ersten Signalteil und einen zweiten Signalteil hat, mit dem Sender; Empfangen des ersten Signalteils mit der ersten Antenne; Freigeben der zweiten Antenne und Sperren der ersten Antenne, wenn der erste Signalteil eine erste Funktion anzeigt, die auszuführen ist, wenn der Sender sich innerhalb einer ersten vorher festgelegten Entfernung vom Fahrzeug befindet; und Ausführen der ersten Funktion, wenn der zweite Signalteil von der zweiten Antenne empfangen und erfolgreich decodiert wird; wobei die erste Antenne einen höheren Antennengewinn als die zweite Antenne hat.
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei der im Fahrzeug montierte Empfänger-Steuerungs-Schaltkreis weiterhin eine dritte Antenne enthält, die selektiv von der Steuerung freigegeben und gesperrt wird, und wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Freigeben der dritten Antenne und Sperren der ersten und zweiten Antenne, wenn der erste Signalteil eine zweite Funktion anzeigt, die auszuführen ist, wenn der Sender sich innerhalb einer zweiten vorher festgelegten Entfernung vom Fahrzeug befindet; und Ausführen der zweiten Funktion, wenn der zweite Signalteil von der dritten Antenne empfangen und erfolgreich decodiert wird; wobei die dritte Antenne einen kleineren Antennengewinn als die zweite Antenne hat.
- Verfahren nach Anspruch 15, das weiterhin das Sperren der zweiten und dritten Antenne umfasst, wenn der erste Signalteil nicht eine erste Funktion anzeigt, die auszuführen ist, wenn sich der Sender innerhalb einer ersten vorher festgelegten Entfernung vom Fahrzeug befindet, oder eine zweite Funktion, die auszuführen ist, wenn sich der Sender innerhalb einer zweiten vorher festgelegten Entfernung vom Fahrzeug befindet.
- Verfahren nach Anspruch 15, wobei die erste Funktion mindestens eine der Funktionen Verriegeln eines Fahrzeugs, Schließen eines Fahrzeug-Fensters und Anlassen des Fahrzeug-Motors umfasst.
- Verfahren nach Anspruch 15, wobei die zweite Funktion mindestens eine der Funktionen Öffnen eines Fahrzeugs und Betätigen einer Verriegelung umfasst.
- Verfahren nach Anspruch 15, wobei der Sender das drahtlose Steuersignal mit einem einzigen Leistungspegel sendet.
Applications Claiming Priority (2)
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