Weiterhin
sind universelle Garagentoröffner (UGDO)
bekannt. UGDOs sind Sender, die in Verbindung mit verschiedenen
Ausführungen
und/oder Modellen von GDOs funktionieren. Weil die UGDOs in Verbindung
mit verschiedenen GDOs implementiert werden können, können die UGDOs gewöhnlich durch
den Benutzer konfiguriert werden. Das heißt, dass der Benutzer vor der
Nutzung einige Konfigurationsschritte durchführen muss, damit der UGDO die Ausführung/das
Modell des GDO des Benutzers erkennt.
In
der Kraftfahrzeugbranche sind Funkschließanlagen bekannt, die schlüssellose
Funkschließsysteme
(RKE-Systeme) verwenden. Derartige RKE-Systeme umfassen gewöhnlich einen
handgehaltenen Sender, der gewöhlich
als „Fob" oder „Karte" bezeichnet wird.
Die derzeit verfügbaren RKE-Fobs
können
separate Einheiten sein oder im Kopf eines Zündschlüssels integriert sein. Derartige RKE-Fobs
senden allgemein Hochfrequenzsignale zu einem Fahrzeug zum Sperren
oder Entsperren der Fahrzeugtüren,
zum Öffnen
oder Schließen
einer Schiebetüre
am Fahrzeug, zum Entsperren des Kofferraums, zum Aktiveren von internen
und/oder externen Fahrzeugleuchten, zum Aktivieren eines „Panikalarms" und/oder zum Ausführen von
verschiedenen anderen Funktionen.
RKE-Systeme
lassen sich als aktive oder passive Systeme kategorisieren. In aktiven RKE-Systemen
muss ein Schalter oder eine Drücktaste
an dem Sender durch einen Bediener betätigt werden, damit eine gewünschte Zugriffsfunktion
wie etwa das Sperren oder Entsperren der Fahrzeugtüren ausgeführt wird.
In passiven RKE-Systemen dagegen ist keine Betätigung eines Schalters oder
einer Drücktaste
durch einen Bediener erforderlich, um eine gewünschte Zugriffsfunktion auszuführen.
Insbesondere
ist in einem passiven RKE-System gewöhnlich ein wiederum als „Fob" oder „Karte" bezeichneter Fern- Transponder vorgesehen,
um mit einem Transponder und/oder einer Steuereinheit in dem Fahrzeug
zu kommunizieren. Der Fahrzeug-Transponder und/oder die Steuereinheit
kommuniziert mit den Türsperrmechanismen, um
die Fahrzeugtüren
in Reaktion auf Sperr- oder Entsperrsignale, die aus dem innerhalb
eines vordefinierten Bereichs befindlichen Fern-Transponder empfangen
werden, zu sperren oder zu entsperren. Dabei wird der Fern-Transponder
durch einen Bediener getragen und ist konfiguriert, um das Fahrzeug automatisch
zu entsperren, wenn sich der Bediener dem Fahrzeug nähert, sodass
der Bediener keinen Schalter und keine Drücktaste betätigen muss. Entsprechend kann
das System weiterhin derart konfiguriert sein, dass das Fahrzeug
automatisch gesperrt wird, wenn sich der Bediener mit dem getragenen Fern-Transponder
von dem Fahrzeug entfernt.
Derartige
Garagentoröffner
und Fahrzeug-Funkschließsysteme
sind jedoch unabhängige und
voneinander geschiedene Systeme. Das heißt, dass die Systeme nicht
miteinander interagieren und keine gemeinsamen Komponenten verwenden. Durch
eine Integration einer Garagentorsteuerung mit einem Fahrzeug-Funkschließsystem
können
die Kosten reduziert werden, weil gemeinsame, kombinierte oder integrierte
Komponenten verwendet werden können.
Ein derartiges System kann zudem platzsparend und komfortabel sein,
weil es eine einzelne tragbare Steuereinheit vorsieht.
Dementsprechend
gibt die vorliegende Erfindung ein System und ein Verfahren für die Integration eines
Garagentoröffners
mit einem Fahrzeug-Funkschließsystem
an.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine tragbare Vorrichtung angegeben, mit der sich
ein Fahrzeug-Funkschließsystem
(RKE-System) und ein Garagentoröffner
(GDO) steuern lassen. Die Vorrichtung umfasst eine Steuereinrichtung
zum Erzeugen eines Funktionscodes in Reaktion auf ein Bedieneranforderungssignal
und zum Wählen
zwischen einer ersten und einer zweiten Sendefrequenz. Das Bedieneranforderungssignal
ist ein RKE-Anforderungssignal und/oder ein GDO-Anforderungssignal.
Die erste Frequenz wird gewählt,
wenn der Funktionscode in Reaktion auf ein RKE-Anforderungssignal erzeugt wird, und
die zweite Frequenz wird gewählt,
wenn der Funktionscode in Reaktion auf ein GDO-Anforderungssignal gewählt wird.
Die Vorrichtung umfasst weiterhin einen Mehrfrequenzsender, der
elektrisch mit der Steuereinrichtung verbunden ist, und eine Antenne
zum Senden des erzeugten Funktionscodes zu dem Fahrzeug-Funkschließsystem
und/oder dem Garagentoröffner
mit der gewählten
Frequenz.
Weiterhin
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein System zum Steuern eines Fahrzeug-Funkschließsystems
(RKE-System) und eines Garagentoröffners (GDO) vorgesehen. Das
System umfasst ein Fahrzeug mit einem Funkschließsystem, einen Garagentoröffner und
eine tragbare Vorrichtung. Die tragbare Vorrichtung steht in elektronischer Kommunikation
mit dem RKE-System
und dem GDO. Die Vorrichtung umfasst eine Steuereinrichtung, die
elektrisch mit einem Mehrfrequenzsender verbunden ist, wobei die
Steuereinrichtung einen RKE-Funktionscode
mit einer ersten Frequenz in Reaktion auf ein RKE-Bedieneranforderungssignal
erzeugt, der dann durch den Sender gesendet wird. Die Steuereinrichtung
erzeugt weiterhin einen GDO-Funktionscode mit einer zweiten Frequenz
in Reaktion auf ein GDO-Bedieneranforderungssignal, der dann durch
den Sender gesendet wird.
Weiterhin
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zum Steuern eines Fahrzeug-Funkschließsystems
und eines Garagentoröffners
unter Verwendung einer tragbaren Vorrichtung angegeben. Die tragbare
Vorrichtung umfasst eine Steuereinrichtung, die elektrisch mit einem
Mehrfrequenzsender verbunden ist. Das Verfahren umfasst Schritte
zum Bestimmen einer ersten und einer zweiten Frequenz, wobei die
erste Frequenz eine Betriebsfrequenz des RKE-Systems ist und die
zweite Frequenz eine Betriebsfrequenz des GDO ist, zum Bestimmen,
ob ein RKE-Bedieneranforderungssignal und/oder ein GDO-Bedieneranforderungssignal
zu der Steuereinrichtung geführt
wird, zum Erzeugen eines RKE-Funktionscodes und eines RKE-Sicherheitscodes
unter Verwendung eines vorbestimmten RKE-Codierschemas, wenn ein RKE-Bedieneranforderungssignal
zu der Steuereinrichtung geführt
wird, zum Erzeugen eines GDO-Funktionscodes
und eines GDO-Sicherheitscodes, wenn ein GDO-Bedieneranforderungssignal zu der Steuereinrichtung
geführt
wird, zum Senden des RKE-Funktionscodes und des RKE-Sicherheitscodes
mit der ersten Frequenz unter Verwendung des Mehrfrequenzsenders, wenn
ein RKE-Bedieneranforderungssignal zu der Steuereinrichtung geführt wird,
und zum Senden des GDO-Funktionscodes
und des GDO-Sicherheitscodes mit der zweiten Frequenz unter Verwendung des
Mehrfrequenzsenders, wenn ein GDO-Bedieneranforderungssignal zu
der Steuereinrichtung geführt wird.
Diese
und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
durch die folgende ausführliche
Beschreibung der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
verdeutlicht.
1 ist
ein schematisches Blockdiagramm einer Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
2 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Systems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
3(a)–(c)
zeigen beispielhafte Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
4 ist
ein schematisches Flussdiagramm, das den Betrieb gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
In 1 ist
ein schematisches Blockdiagramm einer Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt, die allgemein durch das Bezugszeichen 100 angegeben
wird. Die Vorrichtung 100 wird hier allgemein als „Fob" oder „Karte" bezeichnet und umfasst
eine Steuereinrichtung 102, einen programmierbaren Mehrfrequenzsender 104,
eine Antenne 106, eine Leistungsquelle 108, wenigstens
eine Drücktaste 110 und
eine Anzeige 112. Die Vorrichtung 100 kann weiterhin
eine Speichereinrichtung 114 und eine programmierbare Abstimmungsschaltung 116 umfassen.
Die
Leistungsquelle 108 ist allgemein mit der Steuereinrichtung 102,
dem Mehrfrequenzsender 104 und der Anzeige 112 verbunden,
um diese mit Strom zu versorgen. In einer Ausführungsform kann die Leistungsquelle 108 in
der Form einer Batterie implementiert sein. Die Leistungsquelle
kann aber auch in der Form einer anderen Einrichtung zum Erzeugen und/oder
Speichern von elektromotorischer Kraft implementiert werden, um
die Entwurfsanforderungen einer bestimmten Anwendung zu erfüllen.
Die
wenigstens eine Drücktaste 110 ist
allgemein elektrisch mit der Steuereinrichtung 102 verbunden,
um eine Schnittstelle zwischen der Steuereinrichtung 102 und
einem Bediener (d.h. Benutzer) (nicht gezeigt) vorzusehen. In einer
Ausführungsform ist
eine Vielzahl von Drücktasten 110 mit
der Steuereinrichtung 102 verbunden. Wie in 2 gezeigt, kann
der Satz von Drücktasten 110 in Übereinstimmung
mit den Funktionen in RKE-Drücktasten 110a für das Fahrzeug-Funkschließsystem
und GDO-Drücktasten 110b für den Garagentoröffner unterteilt
sein. Allgemein können
die RKE-Drücktasten 110a wahlweise
durch einen Bediener aktiviert werden, um ein RKE-Anforderungssignal
(d.h. ein RKE-Bedieneranforderungssignal)
zum Sperren und Entsperren der Fahrzeugtüren, zum Öffnen oder Schließen einer
Fahrzeug-Schiebetüre, zum
Entsperren des Kofferraums, zum Aktivieren von internen und/oder
externen Fahrzeugleuchten, zum Aktivieren eines „Panikalarms" und/oder zum Durchführen von
verschiedenen anderen Fahrzeugfunktionen zu erzeugen. Entsprechend
können
die GDO-Drücktasten
(110b) wahlweise durch einen Bediener aktiviert werden,
um ein GDO-Anforderungssignal (d.h. ein GDO-Bedieneranforderungssignal)
zum Öffnen (d.h.
Heben) oder Schließen
(d.h. Senken) eines Garagentors, zum Aktivieren (d.h. Einschalten)
oder Deaktivieren (d.h. Ausschalten) einer Leuchte an der Steuereinheit
und ähnliches
zu erzeugen. Es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung
hier mit einer Implementierung durch Drücktasten 110 beschrieben
wird, wobei jedoch auch eine beliebige andere Mensch-Maschine-Schnittstelle
(z.B. ein Berührungsbildschirm, ein
Schalter oder ähnliches)
verwendet werden kann, um die Entwurfsanforderungen einer bestimmten
Anwendung zu erfüllen.
In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine passive RKE-Schaltung (nicht
gezeigt) anstelle der RKE-Drücktasten 110a verwendet
werden, wobei das RKE-Anforderungssignal in Reaktion auf die Position
der Vorrichtung 100 relativ zu dem Fahrzeug erzeugt wird,
um ein passives RKE-System vorzusehen.
Wie
weiterhin in 1 gezeigt, wird die Steuereinrichtung 102 allgemein
durch eine logische Einrichtung implementiert. In einer Ausführungsform kann
die Steuereinrichtung 102 ein Mikroprozessor sein. In einer
anderen Ausführungsform
kann die Steuereinrichtung 102 ein Mikrocontroller sein.
In einer weiteren Ausführungsform
kann die Steuereinrichtung 102 eine anwendungsspezifische
integrierte Schaltung (ASIC) sein. Die Steuereinrichtung 102 kann
jedoch auch durch eine beliebige andere logische Einrichtung implementiert
werden, um die Entwurfsanforderungen einer bestimmten Anwendung zu
erfüllen.
Die
Steuereinrichtung 102 ist allgemein elektrisch mit den
Drücktasten 110 und/oder
mit der passiven RKE-Schaltung verbunden, um die RKE-Anforderungssignale
und/oder die GDO-Anforderungssignale
zu empfangen. Außerdem
kann die Steuereinrichtung 102 elektrisch mit einer Speichereinrichtung 114 verbunden
sein.
Die
Speichereinrichtung 114 kann durch eine Anzahl von bekannten
physikalischen Einrichtungen implementiert werden, die Daten speichern
können. Derartige
Einrichtungen sind unter anderem ein PROM, EPROM, EEPROM, Flash-Speicher
oder ähnliches.
In
einer Ausführungsform
bestimmt die Steuereinrichtung 102 eine Sendefrequenz und
erzeugt einen Funktionscode in Reaktion auf ein Bedieneranforderungssignal
(d.h. ein RKE-Anforderungssignal und/oder
ein GDO-Anforderungssignal). In einer anderen Ausführungsform
reagiert die Steuereinrichtung 102 auf ein Bedieneranforderungssignal,
indem sie eine Sendefrequenz bestimmt und einen Funktionscode sowie
einen Sicherheitscode erzeugt.
Die
Steuereinrichtung 102 kann eine Sendefrequenz bestimmen,
indem sie zwischen einer ersten und einer zweiten Sendefrequenz
wählt,
wobei die erste Frequenz einer Betriebsfrequenz eines Ziel-RKE-Systems
entspricht und wobei die zweite Frequenz einer Betriebsfrequenz
einer Ziel-GDO-Steuereinrichtung
entspricht. Allgemein wählt
die Steuereinrichtung 102 die erste Frequenz in Reaktion
auf ein RKE-Anforderungssignal und wählt die zweite Frequenz in
Reaktion auf ein GDO-Anforderungssignal.
Eine
oder beide Sendefrequenzen können durch
den Hersteller der Vorrichtung 100 vordefiniert und/oder
durch den Bediener konfiguriert werden. In einer Ausführungsform
kann ein Bediener eine Frequenz für die Vorrichtung konfigurieren,
indem er wenigstens eine Taste 110 in einer vorbestimmten
Abfolge betätigt.
Die vorbestimmte Abfolge kann auf einen Satz von im Speicher 114 gespeicherten
vorbestimmten Frequenzen verweisen, sodass die gewünschte Frequenz
gewählt
werden kann.
In
einer anderen Ausführungsform
kann ein Bediener eine Frequenz konfigurieren, indem er Dip-Schalter
in einem Zustand versetzt, der aufgrund der Vordefinition durch
den Hersteller einer bestimmten Frequenz entspricht. Es ist jedoch
zu beachten, dass auch eine andere geeignete Schnittstelle implementiert
werden kann, um eine oder mehrere Betriebsfrequenzen der Vorrichtung 100 zu
konfigurieren.
Die
Steuereinrichtung 102 kann einen oder mehrere RKE-Funktionscodes in
Reaktion auf ein RKE-Anforderungssignal erzeugen. Wie bereits genannt,
kann der RKE-Funktionscode bestimmten RKE-Operationen wie dem Sperren
oder Entsperren von Fahrzeugtüren,
dem Öffnen
oder Schließen
einer Fahrzeug-Schiebetüre, dem
Entsperren des Kofferraums, dem Aktiveren von internen und/oder
externen Fahrzeugleuchten, dem Aktivieren eines „Panikalarms" und/oder dem Durchführen von
verschiedenen anderen Funktionen entsprechen.
Die
erzeugten RKE-Funktionscodes werden allgemein aus einem Satz von
RKE-Funktionscodes gewählt.
Der Satz von RKE-Funktionscodes
kann durch den Hersteller der Vorrichtung 100 vordefiniert oder
durch einen Bediener aus einer im Speicher 114 gespeicherten
Gruppe von RKE-Funktionscodes gewählt werden (d.h, konfigurierbar,
programmierbar sein). Jeder RKE-Funktionscodesatz
entspricht allgemein einer anderen Ausführung und/oder einem anderen
Modell eines RKE-Systems. In einer Ausführungsform kann ein Bediener
einen bestimmten RKE-Funktionscodesatz
aus der Gruppe von RKE-Funktionscodesätzen wählen, indem er wenigstens eine
Taste 110 in einer vorbestimmten Abfolge betätigt. In
einer anderen Ausführungsform
kann ein Bediener einen bestimmten RKE- Funktionscodesatz aus der Gruppe von
RKE-Funktionscodesätzen
wählen,
indem er Dip-Schalter in einen Zustand versetzt, der gemäß der Vordefinition
durch den Hersteller einem gewünschten
Codesatz entspricht. Es ist jedoch zu beachten, dass eine beliebige
geeignete Schnittstelle implementiert werden kann, um einen RKE-Funktionscodesatz
für die
Vorrichtung 100 zu wählen.
Entsprechend
kann die Steuereinrichtung 102 einen oder mehrere GDO-Funktionscodes
in Reaktion auf ein GDO-Anforderungssignal
erzeugen. Wie zuvor genannt kann der GDO-Funktionscode bestimmten GDO-Operationen
wie dem Öffnen
(d.h. Heben) oder Schließen
(d.h. Senken) eines Garagentors, dem Aktiveren (d.h. Einschalten)
oder Deaktivieren (d.h. Ausschalten) einer Leuchte an der Steuereinheit
und ähnlichem
entsprechen.
Die
erzeugten GDO-Funktionscodes werden allgemein aus einem Satz von
GDO-Funktionscodes gewählt.
Der Satz von GDO-Funktionscodes
kann durch den Hersteller der Vorrichtung 100 vordefiniert werden
oder durch einen Bediener aus einer im Speicher 114 gespeicherten
Gruppe von GDO-Funktionscodesätzen
gewählt
werden (d.h. konfigurierbar sein). Jeder GDO-Funktionscodesatz entspricht allgemein
einer anderen Ausführung
und/oder einem andere Modell des GDO-Systems (d.h. der GDO-Steuereinrichtung).
In einer Ausführungsform kann
ein Bediener einen bestimmten GDO-Funktionscodesatz aus der Gruppe
von GDO-Funktionscodesätzen
wählen,
indem er wenigstens eine Taste in einer vorbestimmten Abfolge betätigt. In
einer anderen Ausführungsform
kann ein Bediener einen bestimmten GDO-Funktionscodeatz aus der
Gruppe von GDO- Funktionscodesätzen wählen, indem
er Dip-Schalter in einen Zustand versetzt, der gemäß der Vordefinition
durch den Hersteller einem gewünschten
Codesatz entspricht. Es ist jedoch zu beachten, dass auch eine andere
geeignete Schnittstelle implementiert werden kann, um einen GDO-Funktionscodesatz
für die
Vorrichtung 100 zu wählen.
RKE-
und GDO-Systeme implementieren allgemein ein Sicherheitscodierschema,
um eine nicht autorisierte Betätigung
der RKE/GDO-Systeme zu verhindern. In einer Ausführungsform kann das Sicherheitscodierschema
als ein Hopping-Code implementiert werden. In einer anderen Ausführungsform kann
das Sicherheitscodierschema als ein Rolling-Code implementiert werden.
Das Sicherheitscodierschema kann jedoch auch durch ein anderes geeignetes
Codierschema implementiert werden, um die Entwurfsanforderungen
einer bestimmten Anwendung zu erfüllen.
Dementsprechend
kann die Steuereinrichtung 102 einen oder mehrere RKE-Sicherheitscodes unter
Verwendung eines RKE-Codierschemas
in Reaktion auf ein RKE-Anforderungssignal erzeugen. Entsprechend
kann die Steuereinrichtung 102 einen oder mehrere GDO-Sicherheitscodes
unter Verwendung eines GDO-Codierschemas
in Reaktion auf ein GDO-Anforderungssignal erzeugen.
Die
RKE/GDO-Codierschemata werden allgemein durch den Hersteller der
Vorrichtung 100 vordefiniert und/oder können durch den Bediener konfiguriert
werden. In einer Ausführungsform
kann ein Bediener ein bestimmtes RKE- und/oder GDO-Codierschema
aus einer Gruppe von im Speicher 114 der Steuereinrichtung
gespeicherten Codierschemata wählen,
indem er wenigstens eine Taste 110 in einer vorbestimmten
Abfolge betätigt.
In eine anderen Ausführungsform
kann ein Bediener ein bestimmtes RKE- und/oder GDO-Codierschema
aus einer Gruppe von Codierschemata wählen, indem er Dip-Schalter
in einem Zustand versetzt, der gemäß der Vordefinition durch den
Hersteller einem gewünschten
Codierschema entspricht. Es ist jedoch zu beachten, dass auch eine
andere geeignete Mensch-Maschine-Schnittstelle
implementiert werden kann, um ein oder mehrere RKE- und/oder GDO-Codierschemata
für die
Vorrichtung 100 zu konfigurieren. Es ist weiterhin zu beachten,
dass das RKE-Codierschema mit dem GDO-Codierschema identisch sein
kann oder nicht.
Die
Vorrichtung 100 kann eine dedizierte und/oder universelle
Vorrichtung sein. Eine dedizierte Vorrichtung 100 ist allgemein
eine Vorrichtung, in der die Frequenz, der Funktionscodesatz und
das Codierschema durch den Hersteller der Vorrichtung 100 vordefiniert
sind. Im Gegensatz dazu kann die Vorrichtung 100 auch eine
universelle Vorrichtung sein, in der die erste Frequenz, der RKE-Funktionscodesatz
und/oder das RKE-Codierschema durch den Bediener gewählt werden
können
(d.h. durch den Bediener konfigurierbar sind). Entsprechend kann
die Vorrichtung 100 eine universelle GDO-Vorrichtung sein,
in der die zweite Frequenz, der GDO-Funktionscodesatz und/oder das
GDO-Codierschema durch den Bediener gewählt werden können.
Wie
weiterhin in 1 gezeigt, kann der Mehrfrequenzsender 104 elektrisch
mit der Steuereinrichtung 102 verbunden werden, um das
Frequenzsignal, die Funktionscodes und/oder Sicherheitscodes aus
der Steuereinrichtung 102 zu empfangen. Der Mehrfrequenzsender 102 überträgt allgemein
die Funktionscodes und/oder Sicherheitscodes mit der gewählten Frequenz über die
Antenne 106, wobei die Antenne 106 allgemein elektrisch
mit dem Sender 104 verbunden ist.
Die
programmierbare Abstimmschaltung 116 kann implementiert
werden, um die Antenne 106 abzustimmen. Die programmierbare
Abstimmschaltung 116 bestimmt allgemein die Sendefrequenz
des Mehrfrequenzsenders 104 und stimmt die Antenne 106 elektronisch
auf die Frequenz ab.
Die
Anzeige 112 kann elektrisch mit der Steuereinrichtung 102 verbunden
werden, um eine Rückmeldung
für einen
Bediener vorzusehen. Die Rückmeldung
kann eine Meldung umfassen, die angibt, dass ein Funktionscodesatz
erfolgreich durch den Bediener aus der im Speicher 114 gespeicherten Gruppe
von Funktionscodesätzen
gewählt
wurde, dass ein Funktionscode gesendet wurde, dass Fahrzeugtüren gesperrt/entsperrt
wurden und ähnliches. In
einer Ausführungsform
kann die Anzeige 112 eine Licht emittierende Diode sein.
In einer anderen Ausführungsform
kann die anzeige 112 eine alphanumerische Anzeige sein.
In einer weiteren Ausführungsform
kann die Anzeige 112 ein Berührungsbildschirm sein, sodass
die Anzeige 112 sowohl als Eingabe- als auch als Ausgabeeinrichtung
für die
Steuereinrichtung 102 funktionieren kann. Die Einrichtung 112 kann
aber auch durch eine andere geeignete Bedienerschnittstelle implementiert
werden, um die Entwurfsanforderungen einer bestimmten Anwendung zu
erfüllen.
In 2 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Systems 200 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Wie in 2 gezeigt,
kann die Vorrichtung 100 per Funk Signale (das Signal 206a)
zu/von einem RKE-System 204 senden/empfangen. Entsprechend
kann die Vorrichtung 100 per Funk Signale (das Signal 206b) zu/von
einem GDO-System 202 senden/empfangen. Der Mehrfrequenzsender 104 (in 1 gezeigt)
ist allgemein ein Hochfrequenzsender, und die Signale 206 sind
allgemein Hochfrequenzsignale. Es kann jedoch ein beliebiger geeigneter
Sender 104 implementiert werden, der einen geeigneten Typ
von Signal 206 erzeugen kann, um die Entwurfsanforderungen
einer bestimmten Anwendung zu erfüllen.
In 3(a)–(c)
sind entsprechende Ausführungsformen
der Vorrichtung 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. 3(a) zeigt eine
Ausführungsform 100' mit einer Vielzahl
von Tasten zum Erzeugen von RKE-Anforderungssignalen (d.h. Tasten 110a)
und einer einzelnen Taste zum Erzeugen von GDO-Signalen (d.h. der
Taste 110b). Wie weiterhin in 3(a) gezeigt,
kann die GDO-Taste 110b zentral zwischen der Vielzahl von
RKE-Tasten 110a positioniert
sein.
3(b) zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung 100'' für die Verwendung in einem passiven
RKE-System. Die Vorrichtung 100'' implementiert
allgemein eine einzelne Taste zum Erzeugen von GDO-Anforderungssignalen.
RKE-Anforderungssignale
werden durch eine passive RKE-Schaltung (nicht gezeigt) in dem Gehäuse der
Vorrichtung 100'' erzeugt. Wie
zuvor genannt, kann die passive RKE-Schaltung RKE-Anforderungssignale
in Rektion auf die Distanz zwischen der Vorrichtung 100'' und dem Fahrzeug (nicht gezeigt)
mit einem komplementären
passiven RKE-System erzeugen.
3(c) zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung
(100''') für die Verwendung in einem passiven
RKE-System, wobei die RKE/GDO-Vorrichtung in einem Fahrzeugschlüssel integriert
ist.
In 3(a)–(c)
sind verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung gezeigt, wobei diese Ausführungsformen jedoch nur beispielhaft
sind. Die vorliegende Erfindung ist breiter als die Ausführungsformen
von 3(a)–(c) und kann unter Verwendung
einer beliebigen Anzahl von RKE- und GDO-Tasten in einer beliebigen
Konfiguration implementiert werden, um die Entwurfsanforderungen
einer bestimmten Anwendung zu erfüllen.
Das
Flussdiagramm von 4 zeigt eine Operation 400 (d.h.
ein Verfahren, einen Prozess, eine Routine, Schritte, Blöcke, Algorithmen,
usw.) der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren 400 kann
in vorteilhafter Weise in Verbindung mit einer Vorrichtung 100 (z.B.
der Vorrichtung 100', 100'' und 100''') gemäß der vorliegenden
Erfindung implementiert werden.
Die
Vorrichtung 100 bestimmt allgemein, ob wenigstens ein GDO-Anforderungssignal
empfangen wurde (Bestimmungsschritt bzw. -block 402). Wenn ein
GDO-Anforderungssignal empfangen wurde (JA-Verzweigung des Bestimmungsblocks 402), kann
die Vorrichtung wenigstens einen GDO-Funktionscode in Reaktion auf
das GDO-Anforderungssignal erzeugen (Block bzw. Schritt 406).
Weiterhin kann die Vorrichtung wenigstens einen GDO- Sicherheitscode unter
Verwendung eines GDO-Codierschemas in Reaktion auf das GDO-Anforderungssignal
erzeugen (Schritt bzw. Block 408). Dann werden der GDO-Funktionscode
und/oder der GDO-Sicherheitscode mit einer Frequenz gesendet, die
durch ein (komplementäres)
Ziel-GDO-System überwacht
wird (z.B. mit der zweiten Frequenz).
Wenn
kein GDO-Anforderungssignal empfangen wurde (NEIN-Verzweigung des Bestimmungsblocks 402),
bestimmt die Vorrichtung allgemein, ob wenigstens ein RKE-Anforderungssignal empfangen
wurde (Bestimmungsschritt bzw. -block 404). Wenn kein RKE-Anforderungssignal
empfangen wurde (NEIN-Verzweigung des Bestimmungsblocks 404),
kann die Vorrichtung mit dem Überwachen
auf ein GDO-Anforderungssignal (Block bzw. Schritt 402)
fortfahren. Wenn ein RKE-Anforderungssignal
empfangen wurde (JA-Verzweigung des Bestimmungsblocks 404),
kann die Vorrichtung wenigstens einen RKE-Funktionscode in Reaktion
auf das RKE-Anforderungssignal (Block bzw. Schritt 412)
erzeugen. Weiterhin kann die Vorrichtung wenigstens einen RKE-Sicherheitscode
unter Verwendung eines RKE-Codierschemas in Reaktion auf das RKE-Anforderungssignal
erzeugen (Schritt bzw. Block 414). Dann werden der RKE-Funktionscode
und/oder der RKE-Sicherheitscode mit einer Frequenz gesendet, die
durch ein (komplementäres)
Ziel-RKE-System überwacht
wird (z.B. mit der ersten Frequenz).
Es
ist zu beachten, dass das schematische Flussdiagramm von 4 beispielhaft
für das
Verfahren 400 der vorliegenden Erfindung ist. Das Verfahren 400 kann
auch in einer anderen Abfolge der Schritte als in 4 gezeigt
ausgeführt
werden, wobei auch nur ein Teil der gezeigten Schritte und/oder weitere
zusätzliche
Schritte ausgeführt
werden können.
Aus
der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, dass die vorliegende
Erfindung ein System und ein Verfahren für das Integrieren eines Garagentoröffners und
eines Fahrzeug-Funkschließsystems unter
Verwendung eines Mehrfrequenzsenders angibt, die die mit dem Stand
der Technik assoziierten Probleme überwinden. Der Garagentoröffner und
das Fahrzeug-Funkschließsystem
aus dem Stand der Technik sind nämlich
unabhängige
und voneinander geschiedene Systeme, die nicht miteinander interagieren
und keine gemeinsamen Komponenten verwendet. Die vorliegende Erfindung
dagegen gibt ein System und ein Verfahren an, mit denen die Kosten aufgrund
der Verwendung von gemeinsamen, kombinieren oder integrierten Komponenten
reduziert werden können.
Ein derartiges System kann weiterhin platzsparend und komfortabel
sein, weil es nur eine einzelne tragbare Steuereinheit vorsieht.
Es
wurden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben, wobei die Erfindung
nicht auf diese Ausführungsformen
beschränkt
ist. Vielmehr ist die Beschreibung beispielhaft und nicht einschränkend, wobei
verschiedene Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.