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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zugangssteuerung
zu einem Fahrzeug sowie eine Zugangsanordnung für ein Fahrzeug.
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Um
einen unbefugten Zutritt zu einem Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug,
zu verhindern, verwenden moderne Zugangsberechtigungssysteme oder
Zugangsanordnungen in Fahrzeugen elektronische Sicherungssysteme,
bei denen zur Authentifizierung eines Benutzers eine Datenkommunikation zwischen
einer ersten Kommunikationseinrichtung des Fahrzeugs und einer zweiten
Kommunikationseinrichtung in einem mobilen Identifikationsgeber des
Benutzers, wie einem Schlüssel
oder Schlüsselanhänger, erfolgt.
Dazu werden zunächst
von der ersten Kommunikationseinrichtung des Fahrzeugs in regelmäßigen Zeitabständen Anfragesignale
mit einer bestimmten Feldstärke
ausgesendet, um zu überprüfen, ob
sich ein mobiler Identifikationsgeber in einem Annäherungsbereich
um das Fahrzeug befindet. Nähert
sich ein mobiler Identifikationsgeber dem Fahrzeug und kann schließlich dessen
Anfragesignale empfangen, so wird er auf den Empfang eines Anfragesignals
antworten, um einen Authentifizierungsvorgang bzw. Vor-Authentifizierungsvorgang einzuleiten.
Dabei werden Datentelegramme ausgetauscht, in denen letztlich der
mobile Identifikationsgeber seinen Authentifizierungscode dem Fahrzeug übermittelt.
Bei erfolgreicher Überprüfung des
Authentifizierungscodes ist es dann möglich, dass ein Benutzer, der
sich direkt am Fahrzeug befindet, durch Betätigen eines Türgriffs
ein Entriegeln der entsprechenden Fahrzeugtür oder aller Fahrzeugtüren initiiert.
Gewöhnlicherweise
wird nach Betätigen
des Türgriffs
eine weitere Authentifizierung zwischen dem Fahrzeug und dem Identifikationsgeber
durchgeführt,
wobei nur nach erfolgreicher zweiter Authentifizierung die zumindest
eine Tür
des Fahrzeugs entriegelt wird. Da hier kein aktives Betätigen eines
mechanischen oder elektronischen Schlüssels durch einen Benutzer
vorgenommen werden muss, wird diese Art der Zugangsberechtigung
auch als passive Zugangsberechtigungsüberprüfung, und die entsprechenden
Zugangsberechtigungssysteme als passive elektronische Zugangsberechtigungssysteme
bezeichnet.
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Als
nachteilig bei einem derartigen Verfahren zum Erlangen eines Zugangs
zu einem Fahrzeug stellt sich heraus, dass ein Benutzer, der sich
am Fahrzeug befindet, zum Erlangen eines Zugangs in das Fahrzeug
zunächst
einen Türgriff
betätigen
muss und ferner die weitere Authentifizierung abwarten muss. Dies
kann insbesondere umständlich
sein, wenn ein Benutzer gerade vom Einkaufen zum Fahrzeug zurückkehrt,
und eine Menge Einkaufsgegenstände
mit sich trägt.
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Somit
besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine effizientere
Möglichkeit
zum Zugang zu einem Fahrzeug zu schaffen, die einem Benutzer mehr
Komfort bietet.
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Diese
Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Dabei
umfasst ein Verfahren zur Zugangssteuerung zu einem Fahrzeug, insbesondere
Kraftfahrzeug, gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung folgende Schritte. Es wird ein Berechtigungssignal von
dem Fahrzeug an einen autorisierten mobilen Identifikationsgeber,
beispielsweise in der form eines Schlüssels oder Schlüsselanhängers, gesendet,
mit dem der Identifikationsgeber berechtigt wird, das Fahrzeug zu
entriegeln. Ferner wird nun der Abstand von dem berechtigten autorisierten
mobilen Identifikationsgeber zu dem Fahrzeug ermittelt. Schließlich wird
von dem berechtigten autorisierten mobilen Identifikationsgeber
ein Entriegelungssignal oder Öffnungssignals
(z.B. öffnen
des Kofferraum Deckels) an das Fahrzeug übertragen, wenn der Abstand
von dem Identifikationsgeber zu dem Fahrzeug einen vorbestimmten
ersten Annäherungsabstand
unterschreitet. Das bedeutet, befindet sich ein Benutzer mit seinem
(autorisierten) berechtigten mobilen I dentifikationsgeber in einem
bestimmten Abstand, beispielsweise von 0,5 bis 0,75m (m: Meter)
von dem Fahrzeug, so löst
der Identifikationsgeber selbst das Entriegelungssignal aus, wobei
dann für
einen eventuellen Überprüfungsvorgang
des Entriegelungssignals und ein anschließendes Entriegeln von zumindest
einer Fahrzeugtür
noch Zeit bleibt, bis der Benutzer (mit seinem mobilen Identifikationsgeber)
die Strecke des vorbestimmten ersten Annäherungsabstands überwunden
hat. Auf diese Weise wird eine effiziente Zugangssteuerung realisiert,
bei der ein Benutzer Zugang zum Fahrzeug erhält, ohne von den Authentifizierungsvorgängen zwischen
dem mobilen Identifikationsgeber und dem Fahrzeug etwas mitzubekommen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung wird das Fahrzeug vor dem Aussenden
des Berechtigungssignals ein oder mehrere Anfragesignale aussenden,
um zu überprüfen, ob
sich ein mobiler Identifikationsgeber innerhalb eines vorbestimmten
zweiten Annäherungsabstands,
der größer als
der vorbestimmte erste Annäherungsabstand
ist, befindet. Die Anfragesignale sind also so bemessen, dass ein
mobiler Identifikationsgeber schon zu einem frühen Zeitpunkt erkannt wird,
um mit diesem eine Kommunikationsverbindung aufzubauen. Der vorbestimmte zweite
Annäherungsabstand
kann dabei in etwa 1 bis 1,5m betragen.
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Befindet
sich ein mobiler Identifikationsgeber innerhalb des vorbestimmten
zweiten Annäherungsabstands,
so kann er auf eines der Anfragesignale des Fahrzeugs antworten,
wodurch schließlich
das Fahrzeug einen Authentifizierungsvorgang mit dem gefundenen
Identifikationsgeber durchführt,
um dessen Berechtigung zum Entriegeln des Fahrzeugs festzustellen.
Bei diesem Authentifizierungsvorgang oder Vor-Authentifizierungsvorgang
werden ein oder mehrere Datentelegramme zwischen dem Fahrzeug und
dem mobilen Identifikationsgeber übertragen, wobei schließlich der
Identifikationsgeber dabei seinen Authentifizierungscode an das
Fahrzeug überträgt. Wird
der Authentifizierungscode des mobilen Identifikationsgebers als
gültig
von dem Fahrzeug eingestuft, so kann das Fahrzeug als Ergebnis einer erfolgreichen
Authentifizierung vorteilhafter Weise gleich unmittelbar daraufhin
das Berechtigungssignal an den nun autorisierten oder authentifizierten
mobilen Identifikationsgeber senden.
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Damit
der berechtigte autorisierte mobile Identifikationsgeber weis, wann
er das Entriegelungssignal zu dem Fahrzeug senden soll, werden gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung zum Bestimmen des Abstands zum Fahrzeug
von dem Fahrzeug ein oder mehrere Signale (Abstandsbestimmungssignale)
mit einer vorbestimmten Feldstärke ausgesendet,
anhand deren Empfang der mobile Identifikationsgeber die Entfernung
zum Fahrzeug bestimmen kann. Das bedeutet, durch Kenntnis der vorbestimmten
Feldstärke,
mit der das Fahrzeug die Signale aussendet, und nach Messung der
Feldstärke
der jeweiligen Abstandsbestimmungssignale am Ort des mobilen Identifikationsgebers
kann der mobile Identifikationsgeber den Abstand zum Fahrzeug ermitteln.
Es kann dabei für
die Abstandsbestimmung ein RSSI (RSSI: Received Signal Strength
Indication)-Wert bestimmt werden.
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Zur
Verbesserung der Sicherheit und auch zur Verringerung des Stromverbrauchs
(wenn die Abstandsbestimmungssignale vom Fahrzeug in regelmäßigen Zeitabständen ausgesendet
werden) ist es denkbar, dass nach dem Aussenden des Berechtigungssignals
ein vorbestimmtes Entriegelungszeitintervall zu messen begonnen
wird, innerhalb dem das Entriegelungssignal zu übertragen ist. Ist das Entriegelungszeitintervall
abgelaufen, so kann ein empfangenes Entriegelungssignal von dem
Fahrzeug als nicht mehr gültig
eingestuft werden oder es kann beispielsweise das Aussenden der
Abstandsbestimmungssignale abgebrochen werden, so dass eine Abstandbestimmung
seitens des mobilen Identifikationsgebers nicht mehr möglich ist,
und somit auch kein Entriegelungssignal mehr übertragen wird.
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Ferner
wird gemäß einem
zweiten Aspekt eine Zugangsanordnung für ein Fahrzeug, insbesondere
Kraftfahrzeug geschaffen, die folgende Merkmale aufweist. Sie hat
eine fahrzeugseitige Sende-/Empfangseinrichtung zum Senden eines
Berechtigungssignals an einen autorisierten mobilen Identifikationsgeber
(beispielsweise in Form eines Schlüssels oder Schlüsselanhängers),
durch das der Identifikationsgeber berechtigt wird, das Fahrzeug
bzw. eine bestimmte oder alle Türen
zu entriegeln. Des Weiteren umfasst die Zugangsanordnung einen (autorisierten)
mobilen Identifikationsgeber, der eine identifikationsgeberseitige
Sende-/Empfangseinrichtung zum Empfangen des Berechtigungssignals,
sowie eine Abstandsbestimmungseinrichtung zum Bestimmen des Abstands
zwischen dem mobilen Identifikationsgeber und dem zugeordneten Fahrzeug aufweist.
Dabei ist die identifikationsgeberseitige Sende-/Empfangseinrichtung
ferner dafür
eingerichtet, nach Erhalt des Berechtigungssignals und bei einem
ermittelten Abstand kleiner einem vorbestimmten ersten Annäherungsabstand
ein Entriegelungssignal an das Fahrzeug zu übertragen. Auf diese Weise
wird eine effiziente Zugangsanordnung realisiert, bei der die identifikationsgeberseitige
Sende-/Empfangseinrichtung selbstständig bei Unterschreiten eines
Mindestabstands vom Fahrzeug ein Entriegelungssignal aussendet,
wobei für
eine eventuelle Überprüfung des
Entriegelungssignals genügend Zeit
bleibt (nämlich
bis der dem Identifikationsgeber zugeordnete Benutzer am Fahrzeug
angelangt ist, und beispielsweise einen Türgriff betätigt, um in das Fahrzeug zu
gelangen).
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung ist die fahrzeugseitige Sende-/Empfangseinrichtung ferner
dafür ausgelegt,
vor dem Aussenden des Berechtigungssignals ein oder mehrere Anfragesignale abzustrahlen,
um zu überprüfen, ob
sich ein mobiler Identifikationsgeber innerhalb eines zweiten Annäherungsabstands,
der größer als
der erste Annäherungsabstand
ist, befindet. Des Weiteren kann der mobile Identifikationsgeber
bzw. dessen Sende-/Empfangseinrichtung dafür ausgelegt sein, nach Empfang
eines Anfragesignals der fahrzeugseitigen Sende-/Empfangseinrichtung
ein Antwortsignal zu übertragen,
um einen Authentifizierungsvorgang des mobilen Identifikationsgebers
bei dem Fahrzeug einzuleiten. Dabei kann die fahrzeugseitige Sende-/Empfangseinrichtung
nach einer erfolgreichen Authentifizierung das Berechtigungssignal
(als ein Er gebnis einer erfolgreichen Authentifizierung) an den
mobilen Identifikationsgeber senden.
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Damit
der mobile Identifikationsgeber bzw. dessen Abstandbestimmungseinrichtung
in der Lage ist, den Abstand zu dem Fahrzeug zu Bestimmen, sendet
gemäß einer
Ausgestaltung der Zugangsanordnung die fahrzeugseitige Sende-/Empfangseinrichtung
ein oder mehrere Signale (Abstandsbestimmungssignale) mit einer
vorbestimmten Feldstärke aus,
anhand derer die Abstandsbestimmungseinrichtung des mobilen Identifikationsgebers
den Abstand zu dem Fahrzeug bestimmen kann. Anhand der bekannten
vorbestimmten Feldstärke
der Abstandsbestimmungssignale) bei deren Abstrahlung sowie anhand
der am Ort des mobilen Identifikationsgebers gemessenen Feldstärke der
Abstandbestimmungssignale kann die Abstandsbestimmungseinrichtung
somit auf die Entfernung des mobilen Identifikationsgebers zum Fahrzeug
schließen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung hat die Zugangsanordnung eine
fahrzeugseitige Steuereinrichtung, welcher die fahrzeugseitige Sende-/Empfangseinrichtung
ein empfangenes Entriegelungssignal zuleitet, damit die fahrzeugseitige
Steuerungseinrichtung das Entriegeln von zumindest einer Tür des Fahrzeugs
veranlassen kann. Dabei kann die Steuereinrichtung das Entriegeln
einer bestimmten Tür
oder aller Türen,
beispielsweise durch Ansteuern einer Zentralverriegelungsanlage, des
Fahrzeugs veranlassen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die fahrzeugseitige Steuereinrichtung
dafür ausgelegt,
nach Aussenden des Berechtigungssignals seitens der fahrzeugseitigen
Sende-/Empfangseinrichtung ein vorbestimmtes Entriegelungszeitintervall
zu messen, innerhalb dem der Empfang des Entriegelungssignals möglich ist
bzw. akzeptiert wird. Dabei kann die fahrzeugseitige Steuereinrichtung
nach Ablauf des vorbestimmten Entriegelungszeitintervalls ein eingehendes
Entriegelungssignal (ohne weitere Authentifizierung) nicht mehr
akzeptieren oder kann die fahrzeugseitige Sende- /Empfangseinrichtung derart ansteuern,
dass diese aufhört,
die Abstandsbestimmungssignale auszusenden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt wird ein Kraftfahrzeug mit einer Zugangsanordnung
geschaffen, wie sie oben einschließlich der vorteilhaften Ausgestaltung
hiervon beschrieben worden ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen des oben dargestellten Verfahrens sind, soweit im Übrigen auf
die Anordnung bzw. das Kraftfahrzeug übertragbar, auch als vorteilhafte
Ausgestaltungen der Anordnung bzw. des Kraftfahrzeugs anzusehen.
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Im
Folgenden sollen nun beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines schlüssellosen elektronischen Zugangsberechtigungssystems
bzw. einer Zugangsanordnung in einem Fahrzeug gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
schematische Darstellung zur Veranschaulichung der Zustände bzw.
Bedingungen für
eine Zugangssteuerung zu einem Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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3 ein
Ablaufdiagramm zum Darstellen des Betriebs einer Zugangsanordnung
für die
Zugangssteuerung zu einem Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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Es
sei zunächst
auf 1 verwiesen, in der ein Zugangsberechtigungssystem
bzw. eine Zugangsanordnung ZA gezeigt ist, welche für die Anwendung
in einem Fahrzeug, hier dem Kraftfahrzeug FZ, ausgelegt ist. Die
Zugangsanordnung ZA umfasst dabei (in einen fahrzeugseitigen Bereich,
vergleiche rechte Seite von 1) eine
fahrzeugseitige Steuereinrichtung STE, die von einer Batterie BAT mit
Strom versorgt wird. Obwohl es nicht dargestellt ist, versorgt die
Batterie BAT auch die weiteren Komponenten des Fahrzeugs mit Strom.
Die Steuer einrichtung STE ist mit einer fahrzeugseitigen Sende-/Empfangseinrichtung
SE verbunden, welche in der Lage ist, mittels einer fahrzeugseitigen
Antenne ANF über
eine Funkstrecke FSS mit einem mobilen Identifikationsgeber IDG
(der später
näher erläutert werden
wird) zu kommunizieren. Des Weiteren ist die Steuereinrichtung STE
mit einem Türschloss
TS (das beispielsweise für
eine Zentralverriegelungsanlage stehen kann) verbunden, um mittels
einer Entriegelungsanweisung ERS das Türschloss anzusteuern. Außerdem steht
die Steuereinrichtung STE in Verbindung mit einer Lichtsteuereinrichtung
LSE, wobei die Lichtsteuereinrichtung LSE nach Erhalt eines Lichtsteuersignals
LSS in der Lage ist, eine Beleuchtungseinrichtung BL, hier beispielsweise
in der Form eines Blinkers oder Abblendlichts zu aktivieren oder
zu deaktivieren.
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Wie
es oben beschrieben worden ist, wird das Fahrzeug FZ über die
Funkstrecke FSS mit einem mobilen Identifikationsgeber IDG (in einem
identifikationsgeberseitigen Bereich, vergleiche linke Seite von 1)
kommunizieren. Voraussetzung dafür ist,
dass sich der mobile Identifikationsgeber IDG in einem Annäherungsbereich
ANB befindet, in dem die von der fahrzeugseitigen Antenne ANF abgestrahlten Signale
noch eine genügende
Feldstärke
haben, um von dem mobilen Identifikationsgeber IDG ordnungsgemäß empfangen
zu werden. Für
den Empfang von Signalen von der fahrzeugseitigen Antenne ANF weist
ein mobiler Identifikationsgeber IDG eine identifikationsgeberseitige
Antenne ANI auf, die mit einer identifikationsgebeseitigen Sende-/Empfangseinrichtung
SEI verbunden ist, um die empfangenen Signale zu verarbeiten bzw.
neue Signale zu erzeugen, die schließlich über die Antenne ANI abgestrahlt
werden können.
Mit der identifikationsgeberseitigen Sende-/Empfangseinrichtung verbunden ist eine
identifikationsgeberseitige Steuereinrichtung STI, die einerseits
für das
Durchführen
eines Authentifizierungsvorgangs mit dem Fahrzeug FZ zuständig ist,
aber auch als eine Abstandbestimmungseinrichtung zum Bestimmen eines
Abstands von dem mobilen Identifika tionsgeber IDG zu dem Fahrzeug
dienen kann, wie es untern näher
erläutert
wird.
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Wie
es ferner noch mehr erläutert
werden wird, ist der mobile Identifikationsgeber IDG in 1 in
drei verschiedenen Positionen POS1, POS2 und POS3 dargestellt. In
der ersten Position POS1 befindet sich der mobile Identifikationsgeber
noch außerhalb
des Annäherungsbereichs
ANB und kommuniziert nicht über
die Funkstrecke FSS mit dem Fahrzeug FZ. Bewegt ich hingegen der
mobile Identifikationsgeber IDG mit seinem Benutzer bzw. dem Kraftfahrzeugnutzer
entlang des Pfeils P1 auf das Fahrzeug FZ zu, so wird er zu der
zweiten Position POS2 kommen, an der er sich, im Annäherungsbereich ANB
befindet, um mit dem Fahrzeug FZ Kontakt aufzunehmen bzw. auf Anfragesignale
des Fahrzeugs zu antworten. Bewegt sich schließlich der mobile Identifikationsgeber
IDG entlang des Pfeils P2 weiter auf das Fahrzeug zu, so wird er
in einen weiteren Annäherungsbereich
ANBE kommen, in dem er ein Entriegelungssignal für das Fahrzeug bzw. das Türschloss
TS senden kann.
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Es
sei nun auf 2 verwiesen, in der eine schematische
Darstellung zur Veranschaulichung der Zustände bzw. Bedingungen für eine Zugangssteuerung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung dargestellt ist. Ausgangszustand von 2 ist, dass
ein Fahrzeug, wie das Fahrzeug FZ, zu bestimmten Zeitpunkten ein
so genanntes „Polling" durchführt, bei
dem es Anfragesignale über
die fahrzeugseitige Antenne abstrahlt, die von einem mobilen Identifikationsgeber,
der sich in dem Annäherungsbereich
ANB befindet, beantwortet werden können. Zunächst wird vorausgesetzt, dass
sich der mobile Identifikationsgeber IDG noch außerhalb des Annäherungsbereichs
befindet (beispielsweise in der ersten Position POS1 von 1).
Nähert
sich der mobile Identifikationsgeber IDG dem Fahrzeug und befindet
sich innerhalb des Annäherungsbereichs ANB
(beispielsweise in der zweiten Position POS2) so findet eine Vor-Authentifizierung
statt, in der über die
Funkschnittstelle FSS Datentelegramme zwischen dem Fahrzeug FZ und
dem mobilen Identifikationsgeber IDG ausgetauscht werden, wodurch
der mo bile Identifikationsgeber IDG seinen Authentifizierungscode
an das Fahrzeug FZ überträgt. Ist
der Identifizierungscode korrekt bzw. wird die Zugehörigkeit
des mobilen Identifikationsgebers IDG zum Fahrzeug FZ festgestellt,
so findet ein Berechtigungsvorgang statt, bei dem das Fahrzeug FZ
ein Berechtigungssignal BS an den mobilen Identifikationsgeber IDG überträgt, durch
das der mobile Identifikationsgeber berechtigt bzw. ermächtigt wird,
das Fahrzeug zu entriegeln. Der mobile Identifikationsgeber IDG überprüft nun regelmäßig den
Abstand zum Fahrzeug FZ (vergleiche dazu auch 3)
und wird wenn er sich in dem Entriegelungsannäherungsbereich ANBE befindet
bzw. sein Abstand zum Fahrzeug kleiner oder gleich dem Abstand ANRE
ist, ein Entriegelungssignal ES an das Fahrzeug senden. Nach Empfang
des Entriegelungssignals ES durch die Antenne ANF bzw. die fahrzeugseitige
Sende-/Empfangseinrichtung SE wird das Signal der Steuereinrichtung STE
zugeleitet, die beispielsweise anhand einer dem Entriegelungssignal
beigefügten
Identifikationsgeberkennung oder eines weiteren Authentifizierungsvorgangs
schließlich
die Berechtigung des mobilen Identifikationsgebers IDG zum Entriegeln
des Fahrzeugs überprüft. Ist
die Überprüfung erfolgreich,
so gibt die Steuereinrichtung STE eine Entriegelungsanweisung ERS
an das Türschloss
TS aus, um die Fahrzeugtür
TFZ oder auch weitere Fahrzeugtüren (nicht
dargestellt) zu entriegeln.
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Schließlich sei
nun auf 3 verwiesen, in der ein Ablaufdiagramm
zum ausführlichen
Darstellen des Betriebs der Zugangsanordnung ZA für eine Zugangssteuerung
gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung gezeigt ist. Befindet sich ein Fahrzeug, wie das Fahrzeug
FZ, in einem abgestellten oder geparkten Zustand, so wird es gemäß Schritt
S1 in regelmäßigen Abständen bzw.
zu bestimmten Zeitpunkten Anfragesignale ANS mit einer bestimmten Feldstärke aussenden.
Mobile Identifikationsgeber, wie der Identifikationsgeber IDG, können diese
Signale dann ordnungsgemäß erfassen,
wenn sie sich innerhalb des Annäherungsbereichs
ANB befinden, wie es in 1 dargestellt ist. Zunächst wird
aber angenommen, dass sich ein mobiler Identifikationsgeber IDG
noch in der Position POS1 (außerhalb
des Annäherungsbereichs
ANB) befindet.
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Nun
bewegt sich der mobile Identifikationsgeber IDG entlang des Pfeils
P1 auf das Fahrzeug FZ zu und tritt in Schritt S2 in den Annäherungsbereich ANB
ein, so dass sein Abstand zum Fahrzeug nun kleiner gleich einem
vorbestimmten Abstand ANR ist.
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Wird
nun in Schritt S3 ein weiteres Anfragesignal ANS von dem Fahrzeug
bzw. der fahrzeugseitigen Sende-/Empfangseinrichtung SE über die
Antenne ANF ausgesendet, so kann der mobile Identifikationsgeber
IDG in Schritt S4 dieses Signal empfangen und wird ein entsprechendes
Antwortsignal AWS zurücksenden.
In dem Antwortsignal AWS kann dabei ein kurzer Code bzw. eine Identifikationsgeberkennung
enthalten sein. Das von der Steuereinrichtung STI und der Sende-/Empfangseinrichtung
SEI bzw. der Antenne ANI abgestrahlte Antwortsignal AWS wird schließlich von
der Antenne ANF empfangen und über
die Sende-/Empfangseinrichtung
SE zur Steuereinrichtung STE weitergeleitet. Diese überprüft daraufhin
die Zugehörigkeit
des mobilen Identifikationsgebers IDG zu dem Fahrzeug FZ und wird
dann im Schritt S5 ein Lichtsteuersignal LSS an die Lichtsteuereinrichtung
LSE ausgeben, damit diese die Beleuchtungseinrichtung BL aktiviert,
um ein optisches Signal zur Bestätigung
einer erfolgreichen Überprüfung beispielsweise
in Form einer Begrüßungsbeleuchtung („WelcomeLighting") für den Benutzer,
der den mobilen Identifikationsgeber IDG mit sich führt, bereitzustellen.
Es ist jedoch auch möglich, zusätzlich oder
alternativ ein akustisches Signal, beispielsweise in der Form eines
Hupens bereitzustellen.
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Nun
beginnt in Schritt S6 eine ausführlichere Authentifizierung,
wobei zunächst
das Fahrzeug FZ über
die entsprechenden Einrichtungen SE bzw. ANF eine Authentifizierungsanfrage
AUS an den mobilen Identifikationsgeber IDG sendet. In Schritt S7
antwortet der mobile Identifikationsgeber IDG, in dem ein von der
Steuereinrichtung STE erzeugtes Antwortsignal AUW mit einem Authentifizierungscode
an das Fahrzeug zurück
gesendet wird. Hier wird das Antwortsignal AUW empfangen und der
Steuereinrichtung STE zugeleitet. Diese überprüft den Authentifizierungscode
und wird nach erfolgreicher Überprüfung in.
Schritt S8 ein Berechtigungssignal BS erzeugen und quasi als Ergebnis
einer positiven Überprüfung über die
Einrichtung SE und ANF dem mobilen Identifikationsgeber IDG zusenden.
Parallel wird die Steuereinrichtung STE eine interne Zeitmesseinrichtung
bzw. einen internen Timer IT ansteuern, um ein Entriegelungszeitintervall
ZES zu messen. Entsprechend wird die Steuereinrichtung STE nun auch
den Erhalt eines Entriegelungssignals seitens des Identifikationsgebers
IDG innerhalb des Entriegelungszeitintervalls ZES warten, wobei
nach Ablauf dieses Zeitintervalls ein Entriegelungssignal von dem
Identifikationsgeber IDG nicht mehr akzeptiert wird.
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Nach
Erhalt des Berechtigungssignals BS strahlt das Fahrzeug über die
Einrichtung SE bzw. ANF in regelmäßigen Zeitabständen, wie
beispielsweise in Zeitabständen
von 0,5s (s: Sekunden) weitere Anfragesignale mit einer vorbestimmten
Feldstärke
ab. Diese Signale haben dabei die Funktion von Abstandsbestimmungssignalen
ABS für
eine Abstandsbestimmung seitens des mobilen Identifikationsgebers
IDG. Das Abstrahlen der Abstandbestimmungssignale seitens des Fahrzeugs
kann beispielsweise selbstständig
durch die Steuereinrichtung STE nach bzw. bei weiterleiten des Berechtigungssignals BS
gestartet werden, oder kann wie es in Schritt S9 veranschaulicht
ist, durch ein Signal von dem mobilen Identifikationsgeber IDG durch
eine entsprechende Start-Anfrage SAF an das Fahrzeug FZ gestartet werden.
In jedem Fall findet gemäß Schritt
S10 das Aussenden der Abstandsbestimmungssignale ABS seitens des
Fahrzeugs statt. Der mobile Identifikationsgeber IDG kennt nun zum
einen die Feldstärke bzw.
Signalfeldstärke,
mit der die Abstandsbestimmungssignale ABS seitens des Fahrzeugs
abgestrahlt werden, und misst bzw. ermittelt die Feldstärke der
empfangenen Abstandsbestimmungssignale ABS am Ort des Identifikationsgebers.
In der Steuereinrichtung STI, die wie oben bereits erwähnt, als eine
Abstandsbestimmungseinrichtung dienen kann, kann aus diesen beiden
Werten bezüglich
der Abstandsbestimmungssignale die Entfernung des mobilen Identifikationsgebers
IDG zum Fahrzeug FZ ermittelt werden.
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Es
wird angenommen, dass sich nun der mobile Identifikationsgeber IDG
entlang des Pfeils P2 (vergleiche 1) in Richtung
des Fahrzeugs an die Position POS3 bewegt. Durch eine Ermittlung
der an diesem Ort erfassten Feldstärke eines oder mehrerer Abstandssignale
des Fahrzeugs erkennt der mobile Identifikationsgeber IDG, dass
er sich in dem Entriegelungsannäherungsbereich
ANBE befindet bzw. dass sein Abstand zum Fahrzeug kleiner bzw. gleich dem
Entriegelungsabstand ANRE ist. Somit sendet er in Schritt S11 einen
Entriegelungssignal ES an das Fahrzeug FZ. Es sei dabei erwähnt, dass
im vorliegenden Fall das Entriegelungssignal ES noch vor Ablauf
des Entriegelungszeitintervalls gesendet wird und somit von dem
Fahrzeug FZ akzeptiert wird. Dieses Entriegelungssignal ES wird
vom Fahrzeug empfangen und der Steuereinrichtung STE weitergeleitet. Es
ist nun möglich,
dass ein weiterer Authentifizierungsvorgang stattfindet oder ein
eventuell in dem Entriegelungssignal ES vorgesehener Code von der Steuereinrichtung
STE überprüft wird.
Dabei ist es denkbar, dass mit dem Berechtigungssignal BS ein Code
an den mobilen Identifikationsgeber IDG übermittelt wird, der dann in
dem Entriegelungssignal in unveränderter
oder nach einem bestimmten Schema veränderte Form wieder an Fahrzeug
FZ zurückzusenden
ist. Verläuft
nun eine eventuelle Authentifizierung positiv bzw. ist der in dem
Entriegelungssignal ES enthaltene Code korrekt, so wird die Steuereinrichtung
in Schritt S12 das Entriegelungssignal weiter an das Türschloss
TS zum Entriegeln der Tür
TFZ (bzw. mehrerer Türen
des Fahrzeugs) weiterleiten. Zur Bestätigung des Entriegelns der
Tür TFZ
bzw. mehrerer Türen
des Fahrzeugs kann (wie oben bzgl. der Begrüßungsbeleuchtung beschrieben)
die Steuereinrichtung STE ein Lichtsteuersignal LSS an die Lichtsteuereinrichtung
LSE ausgeben, damit diese die Beleuchtungseinrichtung BL aktiviert,
ein optisches Signal für
den Benutzer, der den mobilen Identifikationsgeber IDG mit sich
führt,
beispielsweise in der Form eines Blinkens bereitzustellen. Es ist
jedoch auch möglich,
zusätzlich
oder alternativ ein akustisches Signal, beispielsweise in der Form
eines Hupens bereitzustellen.
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Auf
diese weise kann eine effiziente Zugangssteuerung zu einem Fahrzeug
erreicht werden, bei der ein mobiler Identifikationsgeber IDG selbstständig bei
Feststellen einer gewissen Nähe
zum Fahrzeug dieses entriegelt.
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Es
sei bemerkt, dass der Annäherungsabstand
ANR, der den Annäherungsbereich
ANB kennzeichnet, ungefähr
1 bis 1,5m betragen kann, während
der Entriegelungsabstand ANRE, der den Entriegelungsannäherungsbereich
ANBE kennzeichnet, in etwa 0,5 bis 0,75m betragen kann.