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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufbringen, Halten und/oder
Einbringen einer kabelgeführten
Kommunikationsboje von einem unter Wasser befindlichen Unterseeboot
aus gemäß den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
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Insbesondere
bei militärisch
genutzten Unterseebooten zählt
es zum Stand der Technik, von getauchtem Zustand aus eine sog. Kommunikationsboje
an die Wasseroberfläche
aufsteigen zu lassen, so dass je nach Ausstattung der Boje Funkverkehr, Satellitennavigation,
optische Beobachtungen und dergleichen aus getauchtem Zustand heraus
durchgeführt
werden können.
Eine solche Kommunikationsboje sowie auch eine gattungsgemäße Einrichtung
zum Ausbringen, Halten und Einbringen einer kabelgeführten Kommunikationsboje
ist aus
DE 10115194
A1 bekannt.
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Dort
sind diverse Antennen, Sensoren, und Kommunikationsmittel in einer
schwimmfähigen
Boje vereint, die über
ein Kabel, welches sowohl zur Datenübertragung als auch zur mechanischen
Verbindung zwischen Boje und Unterseeboot vorgesehen ist, mit dem
Unterseeboot verbunden ist. Die bekannte Einrichtung weist bootseitig
eine Winde auf, über welche
das Kabel aufgewickelt und die Boje in eine entsprechend trichterförmige Aufnahme
innerhalb des Bootskörpers
gezogen wird, wonach die Aufnahme mittels eines Deckels verschlossen
wird.
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Nachteilig
bei dieser bekannten Einrichtung ist, dass die Boje sehr unterschiedlichen
Kräften
ausgesetzt ist, was dazu führen
kann, dass die Bo je, wenn sie an der Oberfläche schwimmt, zeitweise ins Wasser
eintaucht, wodurch die Kommunikation gestört wird. Hierfür ursächlich ist
die Untertriebkraft des Kabels, die je nach Ausfahrlänge stark
variiert sowie die vertikalen Komponenten der auf das Kabel wirkenden
hydrodynamischen Kräfte,
die ebenfalls stark schwanken. Diese Kräfte steigen typischer Weise
deutlich an, wenn das Unterseeboot Fahrt aufnimmt.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Einrichtung
so auszugestalten, dass weitgehend unabhängig von den wirkenden Kräften die
Kommunikationsboje ihre schwimmende Position über Wasser behält. Des
Weiteren soll die Einrichtung nicht nur zum Halten der Boje über Wasser
sondern nach Möglichkeit
auch zum Ausbringen bzw. zum späteren
Widereinbringen der Boje vorgesehen sein.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung
und der Zeichnung.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung
zum Ausbringen, Halten und/oder Einbringen einer kabelgeführten Kommunikationsboje
von einem unter Wasser befindlichen Unterseeboot aus weist ein vorzugsweise
in seiner wirksamen Länge
veränderbares
Kabel auf, welches zur mechanischen Verbindung zwischen Unterseeboot
und Kommunikationsboje vorgesehen ist und das typischer Weise auch
die Datenverbindung beinhalten kann. Gemäß der Erfindung ist mit Abstand
zum bojenseitigen Ende des Kabels ein Schwimmkörper am Kabel vorgesehen. Dieser Schwimmkörper ist
vorteilhaft so dimensioniert, dass er sämtliche vom Kabel kommenden
vertikalen Kräfte,
sei es Untertrieb oder auch hydrodynamische Kräfte aufnimmt, sodass die Kommunikationsboje frei
von solchen Kräf ten
schwimmen und somit ihre bestimmungsgemäße Kommunikationsaufgabe störungsfrei
erfüllen
kann.
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Grundgedanke
der erfindungsgemäßen Lösung besteht
somit darin, durch das Vorsehen eines zusätzlichen Schwimmkörpers am
Kabel zwischen Boje und Unterseeboot im bojennahen Bereich die Auftriebsfunktionen
zur Aufnahme der vertikalen Kräfte
des Kabels einerseits und die zur Erzeugung des notwendigen Auftriebs
für die
Kommunikationsboje andererseits räumlich zu trennen. Hierdurch schwimmt
die Kommunikationsboje kabelgebunden hinter dem Schwimmkörper her,
weitgehend frei von Untertrieb und vertikalen Kraftanteilen hydrodynamischer
Kräfte
des Kabels. Hierdurch kann die Kommunikationsboje nicht nur ihre
Kommunikationsfunktion im Vergleich zum Stand der Technik besser
erfüllen, sie
kann vielmehr konstruktiv viel besser an ihre Aufgabe angepasst
werden, zudem kleiner und leichter gestaltet werden, wohingegen
der Schwimmkörper ausschließlich zur
Aufnahme der vorgenannten Kräfte
ausgelegt werden muss.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung
ist grundsätzlich
in erster Linie zum Halten einer kabelgeführten Kommunikationsboje von
einem unter Wasser befindlichen Unterseeboot aus bestimmt und vorgesehen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Einrichtung ist diese jedoch
auch zum Ausbringen der Kommunikationsboje vom Unterseeboot aus
vorgesehen, sowie weiter vorteilhaft auch zum nachfolgenden Wiedereinbringen,
was jedoch je nach Bestimmungszweck nicht zwingend erforderlich
sein muss.
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Unter
Kommunikationsboje im Sinne der Erfindung ist dabei jeder schwimmfähige Sensor,
jede schwimmfähige
Antenne aber auch eine komplexe schwimmfähig Kommunikationsplattform
wie sie beispielhaft aus
DE
101 15194 A1 bekannt ist, zu verstehen, also ein schwimmfähiger Körper, der
etwas über Wasser
erfasst und durch eine Datenverbindung beispielsweise über das
Kabel an das Unterseeboot weiterleitet.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Abstand zwischen Schwimmkörper und
Boje etwa dem Abstand aufeinander folgender Wellen der befahrenen
See entspricht. Bei diesem Abstand ist gewährleistet, dass die Boje weitgehend
dem Seegang folgen kann und dass sie derart an der Wasseroberfläche bleibt,
dass sie die bestimmungsgemäßen Funktionen
erfüllen
kann. Zwar kann dieser Abstand innerhalb der Einrichtung veränderbar
ausgebildet sein, zweckmäßiger Weise
wird sich der Abstand jedoch nach dem mittleren Wellenabstand des
Gewässers richten,
das mit dem Unterseeboot überwiegend
befahren werden soll.
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Der
Schwimmkörper
ist gemäß der Erfindung
vorteilhaft so dimensioniert, dass sein Auftrieb, bestehend aus
einem statischen und einem dynamischen Anteil, ausreicht um den
Untertrieb und die nach unten gerichteten hydrodynamischen Kräfte des
Kabels aufzunehmen, d. h. der Schwimmkörper wird zweckmäßiger Weise
so dimensioniert, dass sein Auftrieb derart ist, dass bei maximal
ausgefahrenem Kabel und maximal zu erwartenden hydrodynamischen
Kräften
dieser über
Wasser oder kurz unterhalb der Wasseroberfläche angeordnet bleibt, d. h. dass
der Auftrieb größer als
der Untertrieb des Kabels und der zu erwartenden maximalen vertikalen Kräfte der
hydrodynamischen Belastungen ist.
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Zwar
kann eine verstellbare Position des Schwimmkörpers am Kabel vorgesehen sein,
um eine möglichst
optimale Anpassung an den aktuellen Seegang, also die Wellenabstände und
Wellenhöhe erzielen,
doch genügt
es häufig
auch, einen zuvor festgelegten Abstand zwischen Schwimmkörper und Kommunikationsboje
einzuhalten. Dann ist es zweckmäßig am Kabel,
an der Stelle, an welcher der Schwimmkörper nach dem Ausbringen positioniert sein
soll, einen Mitnehmen vorzu sehen sowie im weiteren Kupplungsmittel,
welche den Schwimmkörper beim
Ausbringen am Mitnehmer festlegen und beim Einbringen vom Mitnehmer
lösen.
Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, dass innerhalb des Bootes Schwimmer
und Boje unmittelbar benachbart und somit platzsparend gelagert
werden können
und dass erst beim Ausbringen des Schwimmkörpers an der vorbestimmten
Stelle, nämlich
dort wo der Mitnehmer am Kabel vorgesehen ist, dieser durch Kupplungsmittel
vorzugsweise selbsttätig
festgelegt wird und umgekehrt beim Einbringen vorzugsweise selbsttätig vom
Mitnehmer gelöst
wird. Dabei ist der Schwimmkörper
zweckmäßiger Weise
so ausgebildet, dass er vom Kabel durchsetzt wird, also stets formschlüssig auf
diesem gehalten ist, jedoch seine Längsposition auf dem Kabel durch
die Kupplungsmittel ebenfalls vorzugsweise formschlüssig festgelegt
ist.
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Zweckmäßigerweise
ist unterseebootseitig ein Geräteträger angeordnet,
der zum Ein- und Ausbringen von Boje und Schwimmkörper vorgesehen ist.
Ein solcher Geräteträger dient
nicht nur zum Ein- und Ausbringen von Boje und Schwimmkörper, sondern
hält diese
auch bootsseitig, wenn diese nur gelagert werden.
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Um
beim Ausbringen von Boje und Schwimmkörper sicherzustellen, dass
der Schwimmkörper
an der vorgesehenen Stelle des Kabels, nämlich dort wo sich der Mitnehmer
befindet, festgelegt wird, ist es zweckmäßig am Schwimmerkörper eine Kupplung
vorzusehen die so ausgebildet ist, dass sie beim Ausfahren des Kabels
selbsttätig
den Schwimmkörper
am Mitnehmer formschlüssig
festlegt, also durch Einfahren des Mitnehmers in den Schwimmkörper verriegelt.
Umgekehrt ist es beim Einbringen von Boje und Schwimmkörper, was
regelmäßig durch
Einziehen des Kabels in das Unterseeboot erfolgt, wesentlich, dass
der Schwimmkörper spätestens
wenn er den Geräteträger erreicht,
vom Mitnehmer entkuppelt wird, damit er das Kabel durchlässt, bis
auch die Boje den Geräteträger erreicht
hat. Hierfür
sind gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung gerä teträgerseitig
Auslösemittel
vorgesehen, welche so ausgebildet und angeordnet sind, dass sie
beim Einfahren des Schwimmkörpers
in den Geräteträger die
Kupplung selbsttätig öffnen und
somit den dort auf dem Kabel sitzenden Mitnehmer freigeben.
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Der
auf dem Kabel befestigte Mitnehmer ist vorteilhaft so ausgebildet,
dass er zu beiden Enden zum Kabel hin zulaufend vorzugsweise konisch
zulaufend ausgebildet ist und in dem dazwischen liegenden Bereich
eine umlaufende Nut aufweist, welche zum Eingriff von Formschlussmitteln
seitens der Kupplung vorgesehen ist. Die zulaufende Ausbildung des
Mitnehmers hat den Vorteil, dass dieser selbst zentrierend in etwaige
Führungen
einläuft
und die Schrägflächen zum
Ein- bzw. Auskuppeln bzw. zum Betätigen entsprechender, federvorgespannter
Hebel oder dergleichen genutzt werden können.
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Zweckmäßiger Weise
erfolgt das Ein- und Ausbringen von Boje und Schwimmkörper mit
gewissen Abstand zum Bootskörper,
damit sich diese Teile nicht gegenseitig behindern. Hierzu ist gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung der Geräteträger als ausschwenkbarer
Fangarm zur Aufnahme von Boje und Schwimmkörper ausgebildet, der zusammen
mit Boje und Schwimmkörper
in eine innerhalb der Bootshaut befindliche Stellung schwenkbar
ist, so dass dieser Fangarm sowohl zur Aufnahme als auch zum Verbringen
von Boje und Schwimmkörper
ins Bootsinnere genutzt werden kann.
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Das
Kabel ist zweckmäßiger Weise
in Längsrichtung
durch den Fangarm geführt
und mittels einer bootsseitigen, vorzugsweise innerhalb des durchfluteten
Außenschiffs
liegenden Winde auf- und abwickelbar.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
Zeigen
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1 eine
schematische Darstellung eines getauchten Unterseeboots mit ausgebrachter
Kommunikationsboje,
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2 eine
schematische Darstellung der bootsseitigen Einrichtung zum Ausbringen,
Halten und Einbringen der Kommunikationsboje mit Schwimmkörper,
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die 3, 4 und 5 schematisch
das Einbringen von Schwimmkörper
und Kommunikationsboje,
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6 einen
Längsschnitt
durch die schwimmkörperseitige
Kupplung mit eingekuppelten Mitnehmer,
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7 einen
Querschnitt der Kupplung gemäß 6,
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8 die
Kupplung in Darstellung gemäß 6 beim
Auskuppeln und
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9 schematisch
die mechanische Festlegung eines Teils der Kupplung im Geräteträger.
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In 1 ist
das grundsätzliche
Funktionsprinzip der vorliegenden Erfindung dargestellt. Ein Unterseeboot 1 hat
aus getauchtem Zustand eine Kommunikationsboje 2 an die
Wasseroberfläche 3 ausgebracht.
Die Kommunikationsboje 2 ist mittels eines Kabels 4 mit
dem Unterseeboot 1 sowohl mechanisch als auch datenverbunden.
Auf dem Kabel 4 ist mit Abstand zur Kommunikationsboje 2 ein Schwimmkörper 5 angeordnet,
der dafür
sorgt, dass die Kommunikationsboje 2 frei von vertikalen
durch das Kabel 4 hervorgerufenen Kräften ist, diese werden durch
den Schwimmkörper 5 aufgenommen.
Die Kommunikationsboje 2 schwimmt somit mit Abstand zum
Schwimmkörper 5.
Wenn der Schwimmkörper 5 aufgrund
steigender Belastung unter die Wasseroberfläche 3 eintaucht und
dadurch seinen dynamischen Anteil des Auftriebs ausbilden kann,
hat dies für
die nachgezogene Kommunikationsboje 2 keinen merklichen
Einfluss. Der Abstand zwischen Kommunikationsboje 2 und
Schwimmkörper 5 ist
so gewählt, dass
er etwa dem Abstand aufeinander folgender Wellen, also dem Abstand
aufeinander folgenden Wellenberge oder aufeinander folgender Wellentäler der
befahrenen See entspricht. Dieser Abstand ist durch die Kabellänge zwischen
Schwimmkörper 5 und
Kommunikationsboje 2 bestimmt.
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Wie
Kabel 4, Schwimmkörper 5 und
Kommunikationsboje 2 mit dem Unterseeboot 1 im
einzelnen verbunden sind ist anhand von 2 dargestellt.
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Unterseebootseitig
ist ein Fangarm 6 schwenkbar um eine Achse 7 angeordnet.
Gesteuert wird die Schwenkbewegung des Fangarms 6 durch einen
Hubzylinder B. Am freien Ende des Fangarms 6 befindet sich
eine Aufnahme in Form eines Geräteträgers 9,
der zur Aufnahme von Schwimmkörper 5 und
Kommunikationsboje 2 dient. Durch den Fangarm 6 verläuft das
Kabel 4, das über
eine bootsseitig angeordnete Winde 10 auf- bzw. abwickelbar
ist. Zum Ausbringen, Halten und Einbringen wird der Fangarm 6 in
die in 2 dargestellte ausgeschwenkte Stellung verfahren,
in welcher der Geräteträger 9 mit
Abstand zur Außenhaut
des Unterseebootes 1 angeordnet ist. Eingefahren wird der
Fangarm 6 wenn das Kabel 4 aufgewickelt und sowohl
der Schwimmkörper 5 als
auch die Kommunikationsboje 2 im Geräteträger 9 aufgenommen
sind. Nach Einschwenken des Fangarms 6 mit den daran befindlichen
Kommunikationsboje 2 und Schwimmkörper 5 durch eine Öffnung in
der Bootshaut werden diese verschließende Klappen verfahren, sodass
die vorgenannten Bauteile geschützt
innerhalb der Bootshaut liegen und diese eine geschlossene Struktur aufweist.
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In
der in 2 dargestellten Halteposition ist das Kabel 4 ganz
oder teilweise von der Winde 10 abgewickelt, am Ende des
Kabels 4 ist die Kommunikationsboje 2 mechanisch
befestigt und über
das Kabel 4 mit dem Unterseeboot 1 datenverbunden.
Es kann ggf. durch das Kabel 4 auch eine Stromversorgung
für die
Kommunikationsboje 2 bereitgestellt werden, die Datenverbindung
erfolgt vorzugsweise über
einen oder mehrere Lichtleiter.
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Der
Schwimmkörper 5 ist
vom Kabel 4 durchsetzt, wie dies aus der vergrößert dargestellten
Einzelheit in 2 ersichtlich ist. Der Schwimmkörper 5 weist
darüber
hinaus eine Kupplung 11 auf, welche den Schwimmkörper 5 formschlüssig an
einem Mitnehmer 12 festlegt, der auf dem Kabel 4 angeordnet ist.
Die Kupplung 11 ist so ausgestaltet, dass beim Ausfahren
des Kabels 4 dann, wenn der Mitnehmer 12 die Kupplung 11 erreicht,
diese selbsttätig
verriegelt und somit den Schwimmkörper 5 an der vorbestimmten
Stelle am Kabel 4 festlegt.
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Zum
Einbringen von Kabel 4, Schwimmkörper 5 und Kommunikationsboje 2 wird,
wie anhand der 3 bis 5 dargestellt
ist, bei ausgeschwenktem Fangarm 6 das durch den Fangarm 6 verlaufende
Kabel 4 mittels der Winde 10 aufgewickelt, wodurch
zunächst
der Schwimmkörper 5 und nachfolgend
auch die Kommunikationsboje 2 unter Wasser gezogen werden.
Die Stellung, kurz bevor das Kabel 4 soweit aufgewickelt
ist, das der Schwimmkörper 5 den
Geräteträger 9 erreicht
hat, ist in 3 dargestellt.
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Sobald
der auf dem Kabel im Bereich des Mitnehmers 12 festgelegte
Schwimmkörper 5 den Geräteträger 9 erreicht,
wird durch den Geräteträger 9 selbsttätig die
Kupplung 11 gelöst,
sodass dann der Mitnehmer 12 durch den Geräteträger hindurch
in Richtung zur Winde 10 gezogen werden kann, wohingegen
der Schwimmkörper 5 innerhalb
des Geräteträgers festgelegt
wird.
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Bei
weiteren Aufwickeln des Kabels 4 mittels der Winde 10 gelangt
schließlich
die Kommunikationsboje 2 zu dem bereits mit dem Schwimmkörper 5 belegten
Geräteträger 9.
Schwimmkörper 5 und Kommunikationsboje 2 sind
so ausgebildet, dass diese in Ihrer eingebrachten Stellung am Geräteträger 9 formschlüssig ineinander
greifen und am Geräteträger 9 festgelegt
sind, sowie dies anhand von 5 dargestellt
ist. In dieser Stellung wird der Fangarm 6 mittels des
Hubzylinders 8 eingeschwenkt und die dann darüber befindliche
Ausnehmung in der Bootshaut verschlossen.
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Das
Ausbringen erfolgt in umgekehrter Richtung, wobei nach Ausschwenken
des Fangarms 6 die Winde 10 in Abwickelrichtung
angesteuert wird, wonach auftriebsbedingt zunächst die Kommunikationsboje 2 aus
dem Geräteträger 9 austritt.
Dabei ist der Schwimmkörper 5 noch
im Geräteträger 9 festgelegt, das
Kabel 4 gleitet durch den Schwimmkörper 5 hindurch bis
der Mitnehmer 12 in den Bereich des Schwimmkörpers 5 gelangt,
so dass die Kupplung 11 selbsttätig am Mitnehmer 12 einkuppelt
und dann auch der Schwimmkörper 5 aus
dem Geräteträger 9 ausfährt.
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Die
Funktion der Kupplung 11 ist anhand der 6 bis 8 im
einzelnen dargestellt. Die Kupplung 11 weist einen zentralen
Tragkörper 13 auf,
der mit dem eigentlichen Schwimmkörper 5 fest verbunden
ist, der eine zentrale Ausnehmung 14 für die Durchführung des
Kabels 4 aufweist und an dem drei Schwenkhebel 15 um
120° zur
Kabelachse 4 versetzt angeordnet sind. Die Schwenkhebel 15 sind
um etwa tangential zur Kabelachse angeordnete Schwenkachsen 16 verschwenkbar
und weisen einen radial nach innen weisenden Riegelvorsprung 17 sowie
einen sich darüber
hinaus erstreckenden Steuerteil 18 auf. Die Schwenkhebel 15 sind
durch Federn 19, die einerseits am Hebel 15 und
andererseits am Tragkörper 13 befestigt
sind, so vorgespannt, dass die Riegelvorsprünge 17 durch die Kraft
der Federn 19 in ihre verriegelnde, d.h. zur Kabelachse
schwenkende Position, kraftbeaufschlagt und somit in dieser Position
gehalten werden.
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Der
Mitnehmer 12 weist einen ersten, zum bojenseitigen Ende
des Kabels 4 zulaufenden Konus 20 auf, der fest
mit dem Kabel 4 verbunden ist, sowie einen entgegengesetzt
gerichteten deutlich größeren Konus 21.
Zwischen den beiden Konen 20, 21 ist eine umlaufende
Nut 22 gebildet.
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Der
kleine Konus 20 dient zum Öffnen der Kupplung 11.
Die Konusfläche
des Konus 20 drückt beim
Einfahren in die Kupplung 11 die inneren Enden der Riegelvorsprünge 17 nach
außen,
solange bis die Nut 22 in dem Bereich der Riegelvorsprünge 17 gelangt
und diese aufgrund der Kraft der Federn 19 in die Nut 22 eingeschwenkt
werden und damit die Kupplung 11 schließen und den Schwimmkörper 5 formschlüssig am
Mitnehmer 12 festlegen.
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Der
große
Konus 21 dient im Wesentlichen zum zentrieren des Kabels 4 beim
Einfahren in den rohrförmigen
Geräteträger 9.
Das Rohrende ist dabei von innen nach außen hin abgeschrägt ausgebildet, so
dass beim Einfahren des Mitnehmers 12 die Steuerteile 18 der
Kupplung 11 nach Außen
geschwenkt werden, wodurch die Schwenkhebel 15 mit den
Riegelvorsprüngen 17 außer Eingriff
mit der Nut 22 gelangen und somit der Mitnehmer 12 zusammen
mit dem Kabel 4 in den Geräteträger 9 weiter eingezogen werden
kann. Der Schwimmkörper 5 wird
dabei selbsttätig
im Geräteträger 9 festgelegt,
hierfür
sind am Tragkörper 13 drei
ebenfalls um 120° um
die Kabelachse angeordnete langestreckte Stifte 23 angelenkt,
die nur eng begrenzt schwenkbar sind und jeweils zur Aufnahme in
einer entsprechend ausgebildeten Ausnehmung 24 im Geräteträger 9 bestimmt sind.
Die Ausnehmung 24 ist seitlich mit 2 exzentrisch gelagerten
Rollen versehen, welche federbelastet sind und welche durch die
in die Ausnehmung eingeführten
Stifte auseinander gedrückt
werden. Durch die dadurch entstehende Reibung zwischen Stiften und
Exzentern in Verbindung mit der zweckmäßig gewählten Lage der Drehpunkte der
Exzenter wird ein ungewolltes Wideraustreten der Stifte aus den
Ausnehmungen verhindert. Die in die Ausnehmung 24 eingeführten Stifte
sind kraftschlüssig
festgelegt und somit ist der Schwimmkörper 5 fest mit dem
Geräteträger 9 verbunden.
Zum Lösen
dieser Verbindung, was beim Ausbringen des Schwimmkörpers 5 erfolgen
muss, ist ein energiebetriebenes Stellglied vorgesehen, welches
die Exzenterrollen 25 öffnet.
Der Zeitpunkt des Öffnens
ist durch einen geeigneten Sensor oder Mechanismus überwacht.
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- 1
- Unterseeboot
- 2
- Kommunikationsboje
- 3
- Wasseroberfläche
- 4
- Kabel
- 5
- Schwimmkörper
- 6
- Fangarm
- 7
- Achse
des Fangarms
- 8
- Hubzylinder
- 9
- Geräteträger
- 10
- Winde
- 11
- Kupplung
- 12
- Mitnehmer
- 13
- Tragkörper
- 14
- Ausnehmung
im Tragkörper
- 15
- Schwenkhebel
- 16
- Schenkachse
- 17
- Riegelvorsprung
- 18
- Steuerteil
- 19
- Federn
- 20
- kleiner
Konus
- 21
- großer Konus
- 22
- Nut
- 23
- Stifte
- 24
- Ausnehmung
- 25
- Exzenterrollen