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Die
Erfindung betrifft ein Unterseeboot gemäß den im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen.
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Insbesondere
bei militärisch
genutzten Unterseeboten zählt
es zum Stand der Technik, von getauchtem Zustand aus eine so genannte
Kommunikationsboje an die Wasseroberfläche aufsteigen zu lassen, sodass
je nach Ausstattung der Boje Funkverkehr, Sattelitennavigation,
optische Beobachtungen und dergleichen bei getauchtem Unterseeboot durchgeführt werden
können.
Eine solche Kommunikationsboje sowie auch eine gattungsgemäße Einrichtung
zum Ausbringen und Einbringen einer kabelgeführten Kommunikationsboje ist
aus
DE 101 15 194
A1 bekannt.
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In
dieser Druckschrift wird eine kugelförmige Boje beschrieben, in
der diverse Antennen, Sensoren und Kommunikationsmittel vereint
sind. Diese Boje ist über
ein Kabel, welches sowohl zur Datenübertragung als auch zur mechanischen
Verbindung zwischen Boje und Unterseeboot vorgesehen ist, mit dem
Unterseeboot verbunden. Die bekannte Einrichtung weist bootsseitig
eine Winde auf, über
welche das Kabel aufgewickelt und die Boje in eine trichterförmige Aufnahme
innerhalb des Bootskörpers
gezogen wird, wonach die Aufnahme mittels eines Deckels verschlossen
wird.
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Während das
Ausbringen und Einholen der Boje aus bzw. in die im Bootsinneren
angeordnete Bojenaufnahme bei im wesentlich kugel förmig ausgebildeten
Bojen in der Regel keine Probleme bereitet, ist das direkte Aus-
und Einbringen einer Kommunikationsboje in der in
DE 101 15 194 A1 beschriebenen
Weise bei Kommunikationsbojen mit einer komplexeren Außengeometrie
schwierig, da diese Bojen in dem von der Bojenaufnahme gebildeten
Auslasskanal eher zu einem Verkanten neigen.
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Für Kommunikationsbojen
dieser Art sind Einrichtungen mit im Bootskörper angeordneten Geräteträgern bekannt,
bei denen die Geräteträger zum Ein-
und Ausbringen der Bojen in eine Stellung außerhalb des Bootskörpers verbracht
werden können. Dabei
ist der Geräteträger bei
solchen Einrichtungen an einem Schwenkarm angebracht mit dem er
durch eine Öffnung
der Außenhaut
des Unterseeboots in eine Stellung außerhalb des Bootskörpers geschwenkt
werden kann.
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Diese
Einrichtungen ermöglichen
zwar ein sicheres Ausbringen und Einbringen von Kommunikationsbojen,
nachteilig ist allerdings der verhältnismäßig große Raumbedarf dieser Einrichtungen
im Bootsinneren des Unterseebootes.
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Vor
diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Unterseeboot
zu schaffen, in dem eine Kommunikationsboje zwischen Druckkörper und Außenhaut
bei geringen Raumbedarf sicher gelagert werden kann und in einfacher
Weise im getauchten Zustand des Unterseebootes ausgebracht und wieder
eingeholt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Unterseeboot mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung
und der Zeichnung angegeben.
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Das
erfindungsgemäße Unterseeboot
weist eine kabelgeführte
Kommunikationsboje auf, die im nichtaktiven, d.h. im unbenutzten
Zustand in einer Lagerungsposition zwischen Druckkörper und
Außenhaut
in einem Geräteträger gelagert
ist. Als Lagerungsposition ist hierbei bevorzugt eine Position unterhalb
eines Oberdecks heckseitig des Turms des Unterseeboots vorgesehen.
Oberhalb dieser Lagerungsposition weist die Außenhaut des Unterseeboots eine
verschließbare Öffnung auf,
durch die der Geräteträger zum
Ausbringen bzw. zum Einholen der Kommunikationsboje in eine Stellung
außerhalb
der Außenhaut
bewegt wird. In dieser Position erfolgt das Ausbringen und Einholen
der Kommunikationsboje in üblicher
Weise durch Ab- bzw. Aufwickeln des Führungskabels von einer bzw.
auf eine Winde.
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Gemäß der Erfindung
sind Mittel zum translatorischen Bewegen des Geräteträgers vorgesehen, mit denen
der Geräteträger von
der Lagerungsposition in eine Position zum Ein- und Ausbringen der Kommunikationsboje
außenseitig
der Außenhaut und
umgekehrt bewegbar ist. Anders als bei bislang bekannten Einrichtungen
zum Ausbringen und Einholen von Kommunikationsbojen, bei denen der
Geräteträger mit
einer verhältnismäßig viel
Raum in Anspruch nehmenden Schwenkbewegung von der Lagerungsposition
in die Außenposition
und umgekehrt verbracht wird, ermöglicht es die erfindungsgemäße Ausgestaltung,
den Geräteträger und
die darauf befindliche Kommunikationsboje auf direktem geraden Weg
von der Lagerungsposition in die Position außerhalb der Außenhaut
und umgekehrt von der Außenposition
in die Lagerungsposition zu bewegen. Dementsprechend kann der Geräteträger gemäß der Erfindung
von einer Position in der Nähe
des Druckkörpers
in geradlinigen Bewegung normal zu dem Druckkörper durch einer direkte über dem
Geräteträger an der
Außenhaut
vorgesehenen Öffnung
in eine Stellung außerhalb
der Außenhaut
und zurück
verbracht werden.
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Als
Mittel zum translatorischen Bewegen des Geräteträgers sind grundsätzlich alle
Linearantriebe denkbar. Bevorzugt ist der Geräteträger allerdings mit mindestens
einem hydraulisch betätigbaren
Hubzylinder wirkungsverbunden. Hierbei kann der Geräteträger in einer
Führung
in Aus- bzw. Einfahrrichtung geführt
sein, wobei die Kraft zum Bewegen des Geräteträgers über einen direkt oder indirekt
an dem Geräteträger angreifenden
Hubzylinder ausgeübt wird.
Vorteilhaft bildet der Hubzylinder aber selbst die Führung des
Geräteträgers. Hierzu
ist der Geräteträger zweckmäßigerweise
direkt auf dem ausfahrbaren Ende des Hubzylinders befestigt. Die
Bewegung des Geräteträgers folgt
in diesem Fall unmittelbar der Ausfahrbewegung des Hubzylinders.
Wegen des verhältnismäßig geringen
Abstandes von Druckkörper und
Außenhaut
ist der Hubzylinder zweckmäßigerweise
als Teleskopzylinder ausgebildet, der bei verhältnismäßig geringer Einbauhöhe große Hübe ermöglicht.
So schafft die Ausgestaltung des Hubzylinders als Teleskopzylinder
einerseits die Möglichkeit, den
Geräteträger mit
der darauf befindlichen Kommunikationsboje auf dem Hubzylinder zwischen Druckkörper und
Außenhaut
des Unterseeboots raumsparend zu lagern, andererseits erlaubt die
Teleskopierbarkeit des Hubzylinders einen ausreichenden Hubweg um
den Geräteträger mit
der Kommunikationsboje in eine Position außerhalb der Außenhaut
des Unterseeboots zu verfahren.
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Da
der Hubzylinder bei außerhalb
der Außenhaut
positioniertem Gerateträger
sowohl von Strömungskräften als
auch von den von dem Führungskabel
ausgeübten
Seilkräften
beansprucht wird, ist er vorteilhafterweise so dimensioniert und ausgelegt,
dass er diese als Querkräfte
wirkenden Belastungen und damit verbundenen Momente aufnehmen kann.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist hierzu eine Stütze vorgesehen,
die den Hubzylinder quer zu seiner Ausfahrrichtung abstützt. Die
Stütze ist
zweckmäßigerweise
derart angeordnet und ausgebildet, dass auf den Hubzylinder wirkende
Querkräfte
und Momente von dem Hubzylinder auf die Stütze übertragen und von dort in den
Druckkörper oder ggf.
in ein druckkörperseitig
angeordnetes Fundament von Hubzylinder und Stütze weitergeleitet werden können.
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Um
ein ungewolltes Verlagern der Kommunikationsboje in der Lagerungsposition
zu verhindern, sieht die Erfindung vorteilhaft Greifmittel vor,
die die Kommunikationsboje in dem Geräteträger in der Lagerungsposition
mindestens formschlüssig
festlegen. Dementsprechend sind zumindest zwei einander gegenüberliegende
mechanische Greifarme vorgesehen, die einen Bereich der Kommunikationsboje
an im Wesentlichen diametral beabstandeten Seiten fassen und formschlüssig, ggf.
zusätzlich
auch kraftschlüssig,
fixieren.
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Die
Greifmittel sind vorzugsweise hydraulisch betätigbar ausgebildet. Als Greifmittel
könne beispielsweise
Parallelgreifer verwendet werden, bei denen zwei parallel zueinander
ausgerichtete Greifarme zum Ergreifen der Kommunikationsboje linear aufeinander
zu bewegbar sind. Bevorzugt weisen die Greifmittel zumindest einen
hydraulisch betätigbaren Winkelgreifer
auf. So können
druckkörperseitig
in der Lagerungsposition der Kommunikationsboje zwei den Winkelgreifer
bildende relativ zueinander verschwenkbare Greifarme vorgesehen
sein, die, wenn sie aufeinander zugeschwenkt werden, einen Abschnitt
der in der Lagerungsposition befindlichen Kommunikationsboje umgreifen
und festhalten.
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Zum
Schutz des Geräteträgers und
der darauf gelagerten Kommunikationsboje vor einer durch Druckwellen
ausgelösten
Schockbelastung ist der Geräteträger zweckmäßigerweise
elastisch auf dem Druckkörper
des Unterseeboots gelagert. Die elastische und damit schocksichere
Lagerung des Geräteträgers erfolgt
vorzugsweise indirekt, z.B. durch elastische Lagerung der Mittel
zum translatorischen Bewegen des Gerateträgers. Hierbei kann, wie in
einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, ein Linearantrieb, vorzugsweise
ein hydraulischer Teleskopzylin der, an welchem der Geräteträger angebracht
ist, auf einem Fundament angeordnet sein, welches wiederum auf dem
Druckkörper
angeordnet ist, wobei zwischen dem Fundament und dem Druckkörper Feder-
und/oder Dämpfungselemente
vorgesehen sind. Zweckmäßigerweise
sind auf diesem Fundament dann auch die Greifmittel zum Festlegen
der Kommunikationsboje in der Lagerungsposition angeordnet.
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Der
Geräteträger weist
bevorzugt zumindest eine Führungsrolle
zum Führen
des Führungskabels der
Kommunikationsboje auf. Die Führungsrolle
ist vorzugsweise an der Seite des Geräteträgers angeordnet, welche der
auf dem Druckkörper
angeordneten Winde zum Aus- und Einbringen des Führungskabels zugewandt ist.
Zwischen Winde und Gerateträger
bildet sie eine Umlenkrolle mittels der die Ausrichtung des Führungskabels
von einer ersten Richtung windenseitig des Geräteträgers in eine zweite Richtung
bojenseitig des Geräteträgers umgelenkt wird.
Da eine Querkraftkomponente der auf das Führungskabel ausgeübten Zugkraft
auf den Linearantrieb wirkt, können
die Umlenkrolle bzw. die Umlenkrollen an dem Geräteträger derart angeordnet sein, dass
die auf den Linearantrieb wirkende Querkraftkomponente dieser Zugkraft
möglichst
klein ist. Daneben ist aber auch eine solche Anordnung der Umlenkrolle
bzw. der Umlenkrollen denkbar, bei welcher in den Linearantrieb
gezielt eine solche Querkraftkomponente eingeleitet wird, die der
von der Anströmung
des Geräteträgers verursachten
Querkraft auf den Linearantrieb entgegengerichtet ist und diese
so zumindest teilweise kompensiert.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist außenhautseitig
des Unterseeboots zumindest ein Schwenkarm angelenkt, welcher derart
angeordnet und verschwenkbar ist, dass er beim Einholen einer Kommunikationsboje
diese unmittelbar vor Erreichen des Geräteträgers in einen Lagerungssitz
des Geräteträgers drückt. Ziel
dieser Ausgestaltung ist es, die Kommunikationsboje, die beim Einholen
auf den Geräteträger schräg auftreffen kann,
derart auszurichten, dass sie in dem Lagerungssitz des Geräteträgers in
einer definierten Position einen Formschluss mit diesem Lagerungssitz
bildet.
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Die
oberhalb des Geräteträgers vorgesehene Öffnung in
der Außenhaut
des Unterseeboots, durch die der Geräteträger in eine Stellung außerhalb der
Außenhaut
verbracht wird, ist vorteilhaft mit mindestens einer Klappe verschließbar, die
mit einem hydraulischen Drehzylinder wirkungsverbunden ist. Hierzu
ist der Drehzylinder derart mit der Klappe gekoppelt, dass die Drehbewegung
des bewegbaren Teils des Drehzylinders auf die Klappe übertragen wird.
Zweckmäßigerweise
sind zwei Klappen mit zugehörigen
Drehzylindern vorgesehen, wobei die Klappen so angeordnet sind,
dass sie in Schließstellung
bündig
mit der Außenhaut
abschließen.
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Um
ein versehentliches oder durch äußere Einwirkung
z.B. durch den Seegang hervorgerufenes Öffnen der die Außenhautöffnung verschließenden Klappe
zu verhindern, ist jede Klappe zweckmäßigerweise hydraulisch verriegelbar.
Hierzu können
klappenseitig sowie außenhautseitig
Verriegelungsbauteile vorgesehen sein, wobei mittels hydraulisch
betätigbarer
Aktuatoren z.B. ein Formschluss zwischen einer Klappe und der Außenhaut
oder ein Formschluss zwischen den Klappen herstellbar ist.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Darin
zeigen:
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1:
eine Prinzipskizze des erfindungsgemäßen Unterseebootes mit einer
an die Wasseroberfläche
ausgebrachten Kommunikationsboje,
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2:
eine Anordnung einer Kommunikationsboje in einem in dem Unterseeboot
zwischen Druckkörper
und Außenhaut
vorgesehenen Geräteträger in perspektivischer
Ansicht und
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3:
die Anordnung gemäß 2 bei
ausgefahrenem Gerateträger.
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1 zeigt
das erfindungsgemäße Unterseeboot 2 im
getauchten Zustand unterhalb der Wasseroberfläche 4. Bei dem dargestellten
Unterseeboot 2 ist ein Geräteträger 6 für eine Kommunikationsboje 8 durch
eine heckseitig des Turms 10 des Unterseeboots 2 angeordnete Öffnung der
Außenhaut
in eine Stellung außerhalb
dieser Außenhaut
ausgefahren. Die Kommunikationsboje 8 ist in ihrem ausgebrachten
Zustand an der Wasseroberfläche 4 schwimmend dargestellt.
Die Kommunikationsboje 8 ist an einem Führungskabel 12 angebunden,
welches von einer im Bootsinneren angeordneten Winde 14,
die heckseitig des Turms 10 in Fahrtrichtung vor dem Geräteträger 6 angeordnet
ist, abgelassen worden ist. Mittels des Führungskabels 12, ist
die Kommunikationsboje 8 mit dem Unterseeboot 2 sowohl
mechanisch als auch datenverbunden.
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In 2 ist
die Kommunikationsboje 8 in einem unterhalb einer von zwei
Klappen 16 verschlossenen Öffnung der Außenhaut
des Unterseeboots 2 angeordneten Geräteträger 6 gelagert dargestellt. Die
Schwenkachsen der Klappen 16 werden von Zapfen 18 gebildet,
die an den parallel zur Schwenkebene ausgerichteten Seitenflächen der
Klappen 16 nach außen
ragen, wobei die beiden Zapfen eine gemeinsame Achse aufweisen.
Die Zapfen 18 sind in Lagern 20 drehbeweglich
gelagert, die in dem die Öffnung
begrenzenden Bereich der Außenhaut
angeordnet sind. An jeweils einem Zapfen 18 der Klappen 16 greift
ein hydraulisch betätigbarer
Drehzylinder 22 an, mit dem die Klappe 16 in eine
die Au ßenhaut
freigebende bzw. verschließende
Stellung verschwenkt werden kann.
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Die
Kommunikationsboje 8, die am besten in 3 sichtbar
ist, weist einen Schwimmkörper 24 auf,
an dessen Oberseite ein Antennenkörper 26 zur Aufnahme
diverser Empfangs- und Sendeantennen sowie Sensoren der Kommunikationsboje 8 angeordnet
ist. Der Antennenkörper 26 ist
klappbar ausgebildet und kann in der Lagerungsposition der Kommunikationsboje 8 in
eine an dem Schwimmkörper 24 anliegende
Stellung (1) geklappt werden und wie in 2 dargestellt,
in eine Funktionsstellung geklappt werden, in welcher der Antennenkörper 26 im
Wesentlichen aufrecht auf dem Schwimmkörper 24 steht. An
der Unterseite des Schwimmkörpers 24 ist ein
Kielschwert angeordnet, das an seinem Ende eine tonnenförmige Erweiterung 28 in
Form einer Ballast aufnehmenden Kielflosse aufweist.
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Die 2 und 3 zeigen
die Kommunikationsboje 8 auf dem Geräteträger 6 gelagert. Der
Geräteträger 6 weist
eine Aufnahme 30 auf, die einen mit der Außenkontur
des Schwimmkörpers 24 der Kommunikationsboje 8 korrespondierenden
Lagerungssitz bildet, in dem der Schwimmkörper 24 aufliegt.
Die Aufnahme 30 kragt horizontal an einem Befestigungsbauteil 32 aus,
mit dem der Geräteträger 6 an
den ausfahrbaren Enden zweier nebeneinander angeordneter Hubzylinder 34 befestigt
ist.
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Die
Hubzylinder 34 sind mehrstufig teleskopierbar ausgebildet.
Durch Ausfahren der Hubzylinder 34 ist der Geräteträger 6 mit
der darauf befindlichen Kommunikationsboje 8 von einer
Lagerungsposition zwischen Druckkörper und Außenhaut des Unterseeboots 2 in
eine in 3 dargestellte Stellung außerhalb
der Außenhaut
translatorisch bewegbar. Die Hubzylinder 34 sind senkrecht
stehend auf einem Fundament 36 angeordnet. Das Fundament 36 ist auf
im Wesentlichen U-förmig
gebogenen Blattfederelementen 38 stehend auf dem Druckkörper des
Untersee boots 2 angeordnet und auf diese Weise von dem
Druckkörper
beabstandet schocksicher gelagert.
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Ebenfalls
auf dem Fundament 36 stehend ist auf der von dem Geräteträger 6 abgewandten
Seite der Hubzylinder 34 ein Gestell 40 angeordnet,
das als Stütze
für die
Hubzylinder 34 dient. Das Gestell 40 wird von
zwei dreieckigen Stahlrahmen 42 gebildet, die mittels Querstreben 44 und 46 miteinander verbunden
sind. Die Hubzylinder 34 stützen sich jeweils über Querstreben 48 an
einem der Stahlrahmen 42 des Gestells 40 ab. An
der die beiden Stahlrahmen 42 verbindenden Querstrebe 44 ist
eine Führungsrolle 50 drehbar
gelagert, mit der das in den 2 und 3 nicht
dargestellte Führungskabel 12 von
der Winde 14 kommend in Richtung des Geräteträgers 6 umgelenkt
wird.
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Neben
der an dem Gestell 40 angeordneten Führungsrolle 50 sind
an dem Geräteträger 6 zwei weitere
Führungsrollen 52 und 54 zum
Führen
des Führungskabels 12 vorgesehen.
Diese Führungsrollen 52 und 54 sind
an der von der Aufnahme 30 abgewandten Seite des Befestigungsbauteils 32 des Geräteträgers 6 angeordnet.
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Unterhalb
des Geräteträgers 6 ist
auf dem Fundament 36 ein mittels Hydraulikzylindern 56 betätigbarer
Winkelgreifer 58 angeordnet, mit dem die Kommunikationsboje 8 in
der Lagerungsposition formschlüssig
festgelegt werden kann. Der Winkelgreifer 58 weist zwei
verschwenkbare Greifarme 60 auf, an denen Greifbacken 62 angeordnet
sind, die korrespondierend zu der äußeren Form der Kommunikationsboje 8 im
Bereich der an dem Kielschwert ausgebildeten Erweiterung 28 geformt
sind.
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Außenseitig
der Klappen 16, die die Außenhautöffnung des Unterseeboots 2 verschließen, ist
an der Außenhaut
ein Schwenkarm 64 angelenkt. Dieser Schwenkarm 64 bildet
einen integralen Bestandteil der Au ßenhaut. Durch Verschwenken
des Schwenkarms 64 kann die Kommunikationsboje 8 während des
Einholvorgangs unmittelbar vor Erreichen des Geräteträgers in den von der Aufnahme 30 gebildeten
Lagerungssitz gedrückt
werden. Zur Betätigung
des Schwenkarms ist ein hydraulischer Drehzylinder 66 vorgesehen.
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Nachfolgend
ist das Ausbringen und anschließende
Einholen einer Kommunikationsboje 8 bei dem erfindungsgemäßen Unterseeboot 2 beschrieben.
Die Kommunikationsboje 8 befindet sich in der in 2 dargestellten
Lagerungsposition zwischen Druckkörper und Außenhaut des Unterseeboots 2.
Die oberhalb des Geräteträgers 6 befindliche Außenhautöffnung ist
von den beiden Klappen 16 verschlossen. Die Klappen 16 sind
mittels in den Figuren nicht dargestellter hydraulisch betätigbarer Verriegelungsmittel
verriegelt. Zum Ausbringen der Kommunikationsboje 8 wird
zunächst
diese Verriegelung der Klappen 16 gelöst, woraufhin die Klappen 16 über die
Drehzylinder 22 aufgeschwenkt werden. Anschließend wird
der Winkelgreifer 58 betätigt und die Greifarme 60 in
eine die an der Kommunikationsboje 8 ausgebildete Erweiterung 28 freigebende
Stellung verschwenkt. Durch Ausfahren der Hubzylinder 34 wird
nun der Geräteträger 6 mit
der darauf befindlichen Kommunikationsboje 8 in eine Position
außerhalb
der Außenhaut
des Unterseeboots 2 verbracht. Nach dem Ausklappen des
Antennenkörpers 26 wird das
Führungskabel 12,
an welchem die Kommunikationsboje 8 angebunden ist, von
der in 1 skizzierten Winde 14 abgelassen und
die Kommunikationsboje 8 schwimmt durch eigenen Auftrieb
an die Wasseroberfläche 4 auf.
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Zum
Einholen der Kommunikationsboje 8 wird das Führungskabel 12 an
der Winde 14 aufgewickelt und die Kommunikationsboje 8 in
Richtung des Geräteträgers 6 gezogen.
Nachdem die Kommunikationsboje 8 den Geräteträger 6 erreicht
hat, werden die Hubzylinder 34 eingefahren. Die Kommunikationsboje 8 befindet
sich dann unterhalb der von den Klappen 16 verschließbaren Außenhautöffnung.
Nun wird der Schwenkarm 64 betätigt und so verschwenkt, dass
er zunächst
den Antennenkörper 26 in
eine an dem Schwimmkörper 24 der
Kommunikationsboje anliegende Stellung klappt und die Kommunikationsboje 8 anschließend in
der Aufnahme 30 in den Lagerungssitz drückt. Anschließend wird
der Winkelgreifer 58 betätigt und die Greifarme 60 in
eine solche Stellung verschwenkt, in der die an den Greifarmen 60 angeordneten
Greifbacken 62 die an der Kommunikationsboje 8 ausgebildete
Erweiterung 28 formschlüssig
umfassen. Zum Abschluss werden die Klappen 16 in die die
Außenhautöffnung verschließende Stellung
verschwenkt und verriegelt.
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- 2
- Unterseeboot
- 4
- Wasseroberfläche
- 6
- Geräteträger
- 8
- Zommunikationsboje
- 10
- Turm
- 12
- Führungskabel
- 14
- Winde
- 16
- Klappe
- 18
- Zapfen
- 20
- Lager
- 22
- Drehzylinder
- 24
- Schwimmkörper
- 26
- Antennenkörper
- 28
- Erweiterung
- 30
- Aufnahme
- 32
- Befestigungsbauteil
- 34
- Hubzylinder
- 36
- Fundament
- 38
- Federelement
- 40
- Gestell
- 42
- Stahlrahmen
- 44
- Querstrebe
- 46
- Querstrebe
- 48
- Querstrebe
- 50
- Führungsrolle
- 52
- Führungsrolle
- 54
- Führungsrolle
- 56
- Hydraulikzylinder
- 58
- Winkelgreifer
- 60
- Greifarm
- 62
- Greifbacke
- 64
- Schwenkarm
- 66
- Drehzylinder