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Die
Erfindung beschreibt kosmetische Aerosolzubereitungen umfassend
ein oder mehrere Peloide mit einer mittleren Partikelgröße von mindestens
etwa 0,1 μm.
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Aerosole
sind wegen der Einfachheit der Handhabung und Dosierung aus Industrie,
Handwerk und Haushalt nicht mehr wegzudenken. Versprüht werden
z.B. Haar- und Körperpflegemittel,
Desodorantien, Parfüms,
Geruchsverbesserer, Desinfektions- und Schädlingsbekämpfungsmittel, Fußboden-,
Glas- und Möbelpflegemittel,
Lacke und Anstrichmittel, Autopflegemittel und viele andere.
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Aerosol
steht für
kolloide Systeme aus Gasen (z.B. Luft) mit darin verteilten kleinen
festen oder flüssigen
Teilchen, den Aerosolteilchen oder den so genannten Schwebstoffen.
Die Schwebstoffe in Aerosolen weisen einen Durchmesser von etwa
100 μm bis
1 nm auf. Das Aerosol wird in der Regel erst bei der Anwendung mit
Hilfe eines geeigneten Sprühsystems
durch Versprühen
von Lösungen,
Emulsionen oder Suspensionen selbst erzeugt, wozu beispielsweise
Sprühdosen
verwendet werden können,
in denen ein verflüssigtes
Druckgas als Treibgas dient. Beim Öffnen des Druckventils entweicht
das Treibmittel-Zubereitungsgemisch
durch eine feine Düse,
das Treibmittel verdampft und hinterläßt das fein verteilte Sprühgut als
Aerosol.
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Wirkstoffe
können
in Aerosolformulierungen sowohl gelöst als auch in fester Form
vorliegen; liegen sie in fester Form vor, müssen sie allerdings im Treibmittelsystem
entsprechend suspendiert werden.
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Aerosol
Produkte zur Regulation der axillären Schweißproduktion enthalten Antitransprantwirkstoffe zumeist
als Feststoffe suspendiert in einer Ölphase.
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Je
höher konzentriert
das Aerosol und je größer die
Aerosolteilchen sind, um so rascher setzen sie sich am Boden ab.
Dieser Nachteil aufgrund von Koagulation und/oder Sedimentation
lassen sich nur durch aufwendige Formulierungstricks, durch Zentrifugieren,
Ultraschalleinwirkung, elektrische Entladungen, Filtration und dergleichen
beseitigen.
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Aerosolprodukte
zur Regulation der axillären
Schweißproduktion
enthalten antitranspirante Wirkstoffe (AT-Mittel) als Feststoffe
suspendiert in einer Ölphase.
Um hierbei zu verhindern, dass bei längerer aufrechter Lagerung
der Aerosolflaschen das AT-Mittel ein festes, auch durch Schütteln nicht
wieder resuspendierbares, Sediment bildet, werden diesen Produkten
häufig
Hilfsstoffe zugesetzt. Eingesetzt werden zu diesem Zweck häufig Silikate,
z.B.
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Betonite
oder Aerosile. Diese Silikate können
aber den Wirkstoff mitunter durch Adsorption deaktivieren.
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Weiterhin
ist bekannt, dass diese Hilfsstoffe häufig wasserunlöslich sind
und auf der Haut oder Kleidung zu weißen, unahnsehnlichen Rückständen führen.
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Wünschenswert
wäre es
demnach ein Aerosolprodukt zur Verfügung zu stellen, das die geschilderten Nachteile
des Standes der Technik nicht aufweist.
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Weiter
gilt es zu vermeiden, das Aerosole kleine, lungengängige Partikel
enthalten. Die physiologische Wirkung ist dabei außer von
der stofflichen Zusammensetzung auch von der Teilchengrößenverteilung
und des Staubungsverhalten der Aerosole abhängig. Das Einatmen der kleinen,
lungengängigen
Aerosolteilchen und die Resorption über die Lunge können zur
Verbreitung von toxischen und pathogenen Substanzen im Körper führen. Als
kritischer Bereich werden Partikel mit einer mittleren Partikelgröße von kleiner
10 μm bezeichnet.
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Wünschenswert
wäre es
demnach auch ein Aerosolprodukt zur Verfügung zu stellen, bei dem sich
die im Aerosol versprühbaren
Teilchen hin zu größeren Teilchengrößen verschieben
ließe.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine kosmetische Aerosolzubereitung
dar, umfassend ein oder mehrere Peloide.
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Die
Peloide weisen eine mittlere Partikelgröße von mindestens etwa 0,1 μm auf.
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Bevorzugt
liegt die Partikelgröße der Peloide
maximal bei etwa 100 μm,
bevorzugt bei maximal etwa 30 μm.
Insbesondere bevorzugt ist, die Peloide mit einer Partikelgröße von mindestens
etwa 1 μm
auszuwählen.
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Peloide
sind aus geologischen Vorgängen
entstandene organische und/oder anorganische Stoffe. Bekannt sind
Peloide u.a. wegen ihrer guten Wärmeeigenschaften.
In feinkörniger
Form werden sie zu medizinischen Packungen und Bädern verwendet, z.B. Moor,
Torf, Schlamm, Schlick, Fango, Heilerden. In dieser Form werden
die Peloide in äußerlicher
Anwendung auf die Haut direkt aufgebracht.
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Ein
Beispiel für
erfindungsgemäße Peloide
ist die Rügener
Heilkreide.
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60
bis 70 Millionen Jahre liegt die Rügener Heilkreide im „Rügener Kreidemeer". Die Kreide wurde
aus Milliarden von Schalen und Gehäusen kleinster Lebewesen, wie
Coccolithophoriden, Foraminiferen und Moostierchen, gebildet.
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Seit
etwa 100 Jahren wurden durch den Auftrag der Rügener Heilkreide, direkt auf
die Haut als Packung oder im Bad, zunehmende Erfolge bei positiver
Beeinflussung von unterschiedlichen Krankheitsbildern erzielt.
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Rügener Heilkreide
ist ein reines Naturprodukt. Sie zeichnet sich besonders durch ihre ästhetische, schneeweiße Farbe,
die feinkörnige
Struktur und die gute Speicherfähigkeit
von Wärme
oder Kälte
aus. Die Rügener
Heilkreide besteht zu ca. 98 % aus Calciumcarbonat. Als Nebenbestandteile
sind Magnesiumcarbonat, Silizium-, Eisen- und Aluminiumverbindungen
sowie Verbindungen, die Mineralstoffe und Spurenelemente (Phosphor,
Schwefel u.a.) enthalten.
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Die
Dichte der Rügener
Heilkreide beträgt
etwa 2,7 g/cm3.
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Vorteilhaft
ist, dass das Staubungsverhalten der Heilkreide sehr gering ist
und der Einsatz in kosmetischen Präparaten damit möglich wird.
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Als
weitere Peloide sind bekannt und zählen erfindungsgemäß zu den
bevorzugt zu wählenden
Peloiden:
Rügener
Heilkreide, Dolomit, Talk, Magnesit, Serpentin, Calciumsalze, bevorzugt
Calciumcarbonat, Magnesiumsalze, Kieselsäure, Eisen- und Aluminiumoxide
sowie deren Verbindungen, Tonerden und/oder Silikate.
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Der
Anteil an Peloiden in der Zubereitung beträgt bevorzugt 15 bis 80 Gew.%,
bezogen auf die Gesamtmasse der Wirkstofflösung. Als Wirkstofflösung ist
hier die Kombination aller Inhaltsstoffe, mit Ausnahme des Treibgases
zu verstehen.
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Die
erfindungsgemäßen Aerosole
umfassen kosmetische Zubereitungen aus einem kolloiden System aus
Gasen mit darin verteilten kleinen festen, gasförmigen oder flüssigen Teilchen,
den Aerosolteilchen oder so genannten Schwebstoffen. Die Aerosolteilchen
haben eine Partikelgröße von etwa
100 μm bis
1 nm Durchmesser.
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Wie
bei anderen kolloiden Systemen lassen sich auch bei der Herstellung
von Aerosolen Dispersions- und Kondensationsmethoden heranziehen.
So erhält
man Aerosole z.B. durch mechanische Zerstäubung feiner Pulver, durch
Kondensation von Dämpfen
bei Abkühlung
unter den Tau- oder Gefrierpunkt, durch Verbrennungsprozesse oder
Versprühen
von Lösungen,
Solen, Emulsionen oder Suspensionen, wobei das Lösungs- oder Dispersionsmittel
sofort verdampft. Im letzten Fall verwendet man meist so genannte
Sprühdosen,
Druckgasdosen, Sprays, in denen ein verflüssigtes Druckgas als Treibmittel
dient. Beim Druck auf den Ventilknopf entweicht das Treibmittel-Wirkstoff-Gemisch
durch eine Düse
aus der Dose; das Treibmittel verdampft sofort und zerstäubt den
Wirkstoff in der Luft, wodurch dann ein Aerosol entsteht.
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Bekannte
AT- bzw. Deo-Aerosole und deren Bestandteilen sind in der nachfolgenden
Tabelle aufgelistet:
Wirkstofflösung eines
Aerosols | 1 | 2 | 3 | 4 |
Octyldodecanol | 0,9 | 0,8 | 0,8 | 0,9 |
Tocopheryl
Acetate | 0,0 | 0,1 | 0,0 | 0,3 |
Dimethicone | 3,2 | 3,0 | 3,0 | 3,0 |
Persea
Gratissima | 0,9 | 0,8 | 0,8 | 0,8 |
Disteardimonium
Hectorite | 0,0 | 0,0 | 3,0 | 2,0 |
Calciumcarbonate | 3,7 | 8,0 | 0,0 | 2,0 |
Parfum | 3,0 | 5,0 | 4,0 | 5,0 |
Cyclomethicone | 51,4 | 52,3 | 56,4 | 50,0 |
Aluminum
Chlorohydrate | 37,0 | 30,0 | 32,0 | 36,0 |
| | | | |
| 100,0 | 100,0 | 100,0 | 100,0 |
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Die
Angaben sind in Gew.% der Wirkstofflösung, welche mit Treibgas,
z.B. Propan/Butan mit 5 bis 40 % abgefüllt werden können zum
fertigen Aerosol.
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Überraschenderweise
lassen sich die in den Aerosolen enthaltenen Aerosolteilchen durch
den Zusatz an Peloiden mit einer Teilchengröße von mindestens 0,1 μm in einem
lockeren, leicht aufschüttelbaren
Zustand halten, ohne dass es zu einer irreversiblen Sedimentation
kommt. Im Aerosol enthaltende Wirkstoffe, wie AT-Mittel oder Parfumöle, werden
durch die Peloide nicht inaktiviert oder verändert. Die Peloide können daher erfindungsgemäß mit Wirkstoffen
kombiniert werden.
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Zudem
ist aufgrund der Wasserlöslichkeit
der Peloide der Weißeleffekt
nach dem Auftrag auf der Haut oder der Kleidung reduziert.
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AT-Aerosole
enthalten häufig
Aluminiumchlorohydrate (ACH) als AT-Wirkstoffe. Erstaunlicherweise lässt sich
durch den Zusatz an Peloiden zu Aerosolen umfassend ACH die eigentlich
hautirritierende Wirkung der Aluminiumchlorohydrate reduzieren.
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Die
Aerosolteilchen der kosmetischen Aerosolzubereitung können bevorzugt
suspendierte Feststoffe, Gase und/oder Flüssigkeiten sein. Als Aerosolteilchen
sind bevorzugt Öle,
Feststoffe oder Gasblasen. Als suspendierte Feststoffe sind dies
bevorzugt Antitranspirantwirkstoffe und/oder Deodorantwirkstoffe
wie ACH, aktivierte Aluminiumchlorohydrate (AACH), ADCH, ZnO und/oder
Chitosan. Bevorzugt sind die Aerosolteilchen Öl und ACH.
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Bevorzugt
ist darüber
hinaus auch der Einsatz von sog. aktivierten Aluminiumchlorohydraten.
Die nachfolgende Auflistung vorteilhaft einzusetzender Antitranspirant-Wirker
soll in keiner Weise einschränkend sein:
Aluminium-Salze
der empirischen Summenformel [Al2(OH)mCln] (bei m + n
= 6):
- – Aluminiumchioroydrat
[Al2(OH)5Cl] × H2O
Standard-Aluminiumkomplexe: Locron
L, Locron LIC, Locron LIF (Clariant), Chlorhydrol (Reheis), ACH-303 (Summit),
Aloxicoll L (Giulini).
Aktivierte Aluminiumkomplexe: Resch
501 (Reheis), Aloxicoll 51L
- – Aluminium-Sesquichlorohydrat
[Al2(OH)4,5Cl1,5] × H2O Standard-Aluminiumkomplexe: Aloxicoll
31L (Giulini), Westchlor 186 (Westwood Chemicals)
Aktivierte
Aluminiumkomplexe: Resch 301 (Reheis)
- – Aluminium-Dichlorohydrat
[Al2(OH)4Cl2] × H2O
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Die
Antitranspirant-Wirkstoffe werden in den erfindungsgemäßen Formulierungen
in einer Menge von 1 bis 50 Gew.%, vorzugsweise von 10 bis 35 Gew.%,
insbesondere 20 bis 30 Gew.%, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse
der Wirkstofflösung,
eingesetzt.
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Besonders
vorteilhaft ist die Kombination kosmetischer Zubereitungen mit ACH,
vorzugsweise im Bereich von 20 bis 35 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse
der Wirkstofflösung.
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Vorteilhaft
können
erfindungsgemäßen Aerosolzubereitungen
auch Desodorantien zugesetzt werden. Den üblichen kosmetischen Desodorantien
liegen unterschiedliche Wirkprinzipien zugrunde. Durch die Verwendung
antimikrobieller Stoffe in kosmetischen Desodorantien kann die Bakterienflora
auf der Haut reduziert werden. Dabei sollten im Idealfalle nur die
Geruch verursachenden Mikroorganismen wirksam reduziert werden.
Der Schweißfluss
selbst wird dadurch nicht beeinflusst, im Idealfalle wird nur die
mikrobielle Zersetzung des Schwei ßes zeitweilig gestoppt. Auch
die Kombination von Adstringenzien mit antimikrobiell wirksamen Stoffen
in ein und derselben Zusammensetzung ist gebräuchlich.
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Alle
für Desodorantien
gängigen
Wirkstoffe können
vorteilhaft genutzt werden, beispielsweise Geruchsüberdecker
wie die gängigen
Parfümbestandteile,
Geruchsabsorber, beispielsweise die in der
DE 40 09 347 beschriebenen Schichtsilikate,
von diesen insbesondere Montmorillonit, Kaolinit, Ilit, Beidellit,
Nontronit, Saponit, Hectorit, Bentonit, Smectit, ferner beispielsweise
Zinksalze der Ricinolsäure.
Keimhemmende Mittel sind ebenfalls geeignet, in die erfindungsgemäßen Zubereitungen
eingearbeitet zu werden. Vorteilhafte Substanzen sind zum Beispiel
2,4,4'-Trichlor-2'-hdroxydiphenylether
(Irgasan), 1,6-Di-(4-chlorphenylbiguanido)-hexan
(Chlorhexidin), 3,4,4'-Trichlorcarbanilid,
quaternäre
Ammoniumverbindungen, Nelkenöl,
Minzöl, Thymianöl, Triethylcitrat,
Farnesol (3,7,11-Trimethyl-2,6,10-clodecatrien-1-ol) sowie die in
den
DE 37 40 186 ,
DE 39 38 140 ,
DE 42 04 321 ,
DE 42 29 707 ,
DE 42 29 737 ,
DE 42 37 081 ,
DE 43 09 372 ,
DE 43 24 219 beschriebenen wirksamen
Agenzien. Auch Natriumhydrogencarbonat ist vorteilhaft zu verwenden.
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Chitosan
ist aufgrund seiner anti-adhäsiven
Wirkung als potenter Deowirker beschrieben. Da sich Chitosan in
Alkohol nicht lösen
läßt, für die Deo-Wirkung
aber im gelösten
Zustand vorliegen muss, war es bisher nicht möglich, alkoholische Deo-Aerosole
ohne Zusatz von Wasser und/oder Emulgatoren mit Chitosan als Haupt-Deowirker
zu formulieren.
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Bevorzugt
kann nun Chitosan als Deowirkstoff eingesetzt werden. Das Chitosan
oder die Chitosanderivate sind vorteilhaft maritimen Ursprungs oder
enzymatisch über
gentechnisch modifizierte Mikroorganismen hergestellt worden, wobei
die Chitosane oder Chitosanderivate protoniert, partiell protoniert
oder unprotoniert sein können.
Unter Chitosanderivate werden hiermit auch die protonierten, partiell
protonierten sowie unprotonierten Formen der Chitosane subsummiert.
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Es
wurde nun festgestellt, dass die Peloide aufgrund ihrer Obenflächeneigenschaften
in Verbindung mit den Aerosolteilchen Agglomerate bilden. Dadurch
wird die Partikelgröße der Aerosolteilchen,
wie ACH, Chitosan und/oder Öl,
hin zu größeren Teilchendurchmessern
verschoben (s. 1). Dieser Effekt ist vorteilhaft
für den
Einsatz der ansonsten kleinen und zum Teil lungengängigen Aerosolteilchen.
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Wie
in 1 verdeutlicht, bilden die Aerosolteilchen, z.B.
Feststoffpartikel ACH, in Anwesenheit von Peloiden größere Agglomerate,
die deutlich größer als
die Feststoffpartikel alleine sind. Die Peloide können dabei
selber ebenfalls Agglomerate bilden. Die auf diesem Wege der Agglomeration
gebildeten Partikel sind größer als
die ursprünglichen
Aerosolteilchen und/oder Peloidteilchen. Die Partikelgröße der Aerosolteilchen und/oder
Peloidteilchen ist hin zu größeren Partikeldurchmessern
verschoben worden. Dadurch sind die Partikel weniger inhalierbar
und somit das Risiko für
den Anwender minimiert, wie 2 verdeutlicht. Überraschend
ist dabei insbesondere, dass man erfindungsgemäß Peloide einsetzen kann, die
selber eine Partikelgröße im kritischen
Bereich von 1 bis 2 μm
aufweisen. Im beschriebenen Einsatz im Aerosol agglomerieren die Peloide
zu Teilchen, die eine vielfache Größe besitzen und damit aus dem
kritischen Bereich heraus fallen.
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Erfindungsgemäße Aerosolzubereitungen
zeigen im Sprühbild
größere und
damit keine bzw. weniger lungengängige
Partikel auf, als gleiche Zubereitungen ohne den erfindungsgemäßen Zusatz
an Peloiden.
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Eine
erfindungsgemäße Aerosolzubereitung
umfasst daher bevorzugt Aerosolteilchen die durchaus eine Partikelgröße im kritischen
Bereich aufweisen können,
also eine Partikelgröße von kleiner
10 μm aufweisen.
Durch den Zusatz an Peloiden wird durch die geschilderte Agglomeration
die Partikelgröße der sich
bildenden Agglomerate (Aerosolteilchen-Peloidteilchen) aus dem kritischen Bereich
hinaus verschoben und das Aerosol kann gefahrlos verwendet werden,
obwohl die Aerosolteilchen per se eine kritische Größe aufweisen.
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Erstaunlich
ist auch, dass die erfindungsgemäßen Zubereitungen
zur Verringerung des Weisselns und/oder der Verfärbung von Textilien, die mit
der Zubereitung in Berührung
kommen, verwendet werden können.
D.h. der Zusatz an Pelioden im erfindungsgemäßen Partikelgrößenbereich
führt zu
einem verringerten Weißeln
von Antitranspirantaerosolen.
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Neben
diesen geschilderten Vorteilen ist vor allem auch die verringerte
Sedimentationsneigung der Aerosolteilchen durch den Zusatz an erfindungsgemäßen Peloiden
bei den erfindungsgemäßen Aerosolprodukten
zu erwähnen.
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Die
Verwendung von Peloiden, bevorzugt Rügener Heilkreide mit einer
Teilchengröße zwischen
0,1 und 100 μm,
besonders bevorzugt zwischen 1 und 30 μm, in Kombination mit ACH zur
Verringerung der Sedimentationsgeschwindigkeit der im Aerosol enthaltenen
Feststoffe und/oder zur Verringerung des Schüttel- oder Dispergieraufwandes
vor der Anwendung der Zubereitung ist damit ebenfalls prädestiniert.
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Die
Peloide führen
zu einer Verringerung der Sedimentationsgeschwindigkeit der im Aerosol
enthaltenen Feststoffe und zur Verringerung des Schüttel- oder
Dispergieraufwandes vor der Anwendung der Aerosolzubereitung.
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Nachfolgend
sind einige erfindungsgemäße Aerosolzubereiturigen
dargestellt. Die Angaben beziehen sich Gewichtsanteile bezogen auf
die Wirkstofflösung.
Beispiele | 1 | 2 | 3 | 4 |
Aluminium
Chlorohydrat | 30 | 30 | 20 | |
C12-15
Alkyl Benzoat | 9 | 9 | | |
Calciumcarbonat | 15 | | 25 | 25 |
Rügener Heilkreide | | 20 | 7 | |
Silikonöl | 30 | 27 | 25 | 20 |
Magnesiumstearat | | | | 6 |
Perfüm | 3 | | 2 | 3 |
Stärke | | | | 30 |
Talkum | | 14 | 11 | 7 |
Kaolin | 13 | | 10 | 9 |
Summen: | 100 | 100 | 100 | 100 |
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Diese
Wirkstofflösungen
können
in Abfüllverhältnissen
von 60 % Wirkstofflösung
zu 40 % Treibgas bis hin zu 4 % Wirkstofflösung zu 96 % Treibgas abgefüllt sein.
Erfindungsgemäß können alle
bekannten Treibgase verwendet werden. Vorzugsweise ist das Treibgas
eine Mischung aus Kohlenwasserstoffe wie Propan, Butan, Isobutan,
oder deren Homologe.