DE102006037229A1 - Schalteinrichtung zum selektiven Abschalten mit einem Thermoauslöseelement - Google Patents

Schalteinrichtung zum selektiven Abschalten mit einem Thermoauslöseelement Download PDF

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/1081Modifications for selective or back-up protection; Correlation between feeder and branch circuit breaker

Abstract

Die Schalteinrichtung (14) dient zum selektiven Abschalten einer elektrischen Leitung (1). Sie hat einen einzigen in die selektiv abzuschaltende elektrische Leitung (1) in Serie eingefügten schaltbaren Strompfad (15), der eine elektrische Serienschaltung (16) mindestens eines Schaltelements (17), eines Thermoauslöseelements (19) sowie eines Strombegrenzerelements (18) umfasst. Das Thermoauslöseelement (19) ist mittels einer mechanischen Thermoschlosswirkverbindung(20) mit einem Schaltschloss (21) verbunden, das mittels einer mechanischen Entklinkungswirkverbindung (23) mit einem beweglichen Kontaktteil (22) des Schaltelements (17) verbunden ist. Die Schalteinrichtung (14) ist einfach aufgebaut und weist ein sicheres selektives Schaltverhalten auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung zum selektiven Abschalten einer elektrischen Leitung, an die insbesondere ein elektrischer Verbraucher angeschlossen ist.
  • Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl selektiv abschaltender Schalteinrichtungen bekannt. Beispielsweise offenbart die EP 1 587 123 A1 einen selektiven Schutzschalter, der in einem Hauptstrompfad ein erstes und ein zweites Schaltelement (= Kontaktstelle) umfasst, die in Reihe geschaltet sind. Parallel zum ersten Schaltelement ist in einem Nebenstrompfad ein Thermoauslöseelement in Form eines Bimetallelements angeordnet. Ein Schaltschloss steht sowohl mit dem Bimetallelement als auch mit dem zweiten Schaltelement in einer mechanischen Wirkverbindung. Bei einem Kurzschluss in der elektrischen Leitung wird der Strom zunächst durch Öffnen des ersten Schaltelements in den Nebenstrompfad kommutiert. Solange der Kurzschlussstrom nicht abgeschaltet wird, erwärmt sich das Bimetallelement und öffnet nach einer Verzögerungszeit das zweite Schaltelement.
  • Aus der DE 28 54 623 C2 ist eine weitere selektive Schalteinrichtung bekannt. Auch sie umfasst einen Haupt- und einen Nebenstrompfad. Der Nebenstrompfad enthält wieder ein Bimetallelement. Um letzteres vor einer Überlastung zu schützen, ist im Nebenstrompfad ein strombegrenzender PTC(positive temperature coefficient)-Widerstand in Serie zum Bimetallelement geschaltet.
  • Die bekannten Schalteinrichtungen sind auch aufgrund der beiden parallelen Strompfade aufwändig. Außerdem weisen Sie ein unbefriedigendes Abschaltverhalten auf.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schalteinrichtung anzugeben, die einerseits einfach aufgebaut ist und andererseits ein gutes Abschaltverhalten aufweist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1. Die erfindungsgemäße Schalteinrichtung enthält
    • a) einen einzigen in die selektiv abzuschaltende elektrische Leitung in Serie eingefügten schaltbaren Strompfad, der
    • b) eine elektrische Serienschaltung mindestens eines Schaltelements, eines Thermoauslöseelements sowie eines Strombegrenzerelements umfasst, wobei
    • c) das Thermoauslöseelement mittels einer mechanischen Thermoschlosswirkverbindung mit einem Schaltschloss verbunden ist, das mittels einer mechanischen Entklinkungswirkverbindung mit einem beweglichen Kontaktteil des Schaltelements verbunden ist.
  • Die erfindungsgemäße Schalteinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass anstelle der beim Stand der Technik vorgesehenen beiden Strompfade nur ein einziger Strompfad vorhanden ist. In dem insbesondere als Hauptleitung ausgebildeten Strompfad sind neben dem einzigen Schaltelement lediglich ein Thermoauslöseelement sowie ein Strombegrenzerelement vorgesehen. Letzteres schützt das Thermoauslöseelement und auch das Schaltelement vor einer Überlastung. Es trägt somit zu einem dauerhaften und sicheren Betriebsverhalten der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung bei.
  • Das Thermoauslöseelement stellt aufgrund der strombedingten Erwärmung im Wesentlichen einen Strom-Zeit-Integrator dar. Ab einem bestimmten Wert des Strom-Zeit-Integrals veranlasst das Thermoauslöseelement die Entklinkung im Schaltschloss, wodurch das Schaltelement endgültig abgeschaltet, d.h. geöffnet wird. Bis dieser Auslösewert des Strom-Zeit-Integrals erreicht ist, können ggf. vorhandene nachgeordnete Schalteinrichtungen auslösen, wenn sie feststellen, dass der Fehlerort in einem von ihnen überwachten Teilabschnitt des durch die Leitung gespeisten Netzes liegt. Die Strom-Zeit-Charakteristik des Thermoauslöseelements ist entsprechend den diesbezüglichen Netzanforderungen ausgelegt.
  • Trotz des sehr einfachen Aufbaus gewährleistet die erfindungsgemäße Schalteinrichtung also ein sicheres selektives Abschalten. Der einfache Aufbau bedingt einen sehr niedrigen Herstellungsaufwand für die erfindungsgemäße selektive Schalteinrichtung.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung ergeben sich aus den Merkmalen der von Anspruch 1 abhängigen Ansprüche.
  • Günstig ist eine Variante, bei der das Strombegrenzerelement ein elektrischer Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten, insbesondere ein stromabhängiger PTC-Widerstand, ist. Diese auch als Kaltleiter bezeichneten Widerstände leiten den elektrischen Strom bei tiefen Temperaturen besser als bei hohen. Ihr elektrischer Widerstand nimmt also bei Temperaturerhöhung zu. Sie haben somit einen positiven Temperaturkoeffizienten. Die strombegrenzende Wirkung wird durch den Strom selbst hervorgerufen. Ein Stromfluss erwärmt den PTC-Widerstand, sodass dessen Widerstand steigt und als Folge davon der Strom begrenzt wird. Ein derartiger Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten ist ein in vielen Ausführungsformen verfügbares Bauelement. Oft kann sogar auf Standardkomponenten zurückgegriffen werden. Insgesamt ergibt sich also ein geringer Realisierungsaufwand sowohl für diese Art des Strombegrenzerelements als auch für die so ausgebildete Schalteinrichtung.
  • Bei einer anderen ebenfalls günstigen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass das Schaltelement selbst schaltend ausgeführt ist. Dies erspart einen ansonsten für die externe Ansteuerung des Schaltelements erforderlichen Zusatzaufwand.
  • Besonders günstig ist es weiterhin, wenn das Schaltelement einen sich selbsttätig und vorzugsweise dynamisch öffnenden Schaltkontakt aufweist. Dieser Typ des Schaltelements ist grundsätzlich bekannt. Sein besonders vorteilhaftes Öffnungs- und Schließverhalten wird beispielsweise durch eine geeignete Führung der stromführenden Leitungen innerhalb des Schaltelements erreicht. Diese sind insbesondere so angeordnet, dass sie sich ab einer bestimmten Stromstärke abstoßen und so ein zumindest teilweises Öffnen des Schaltkontakts bewirken. Vorteilhafterweise kommt diese Ausführungsform vollständig ohne eine induktive Auslöseeinheit (= Magnetauslöseeinheit) aus. Dies vereinfacht den Aufbau. Außerdem bewirkt der dynamisch öffnende Schaltkontakt eine weitere Strombegrenzung, sodass ein zusätzlicher Überlastungsschutz gegeben ist.
  • Vorzugsweise ist das Thermoauslöseelement außerdem als ein Bimetallelement ausgeführt. Ein Bimetallelement lässt sich einfach realisieren und ist ebenfalls in vielen Ausführungsformen verfügbar. Es weist außerdem inhärent das gewünschte Verhalten eines Strom-Zeit-Integrators auf.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigt:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel einer Schalterkaskade mit einer erfindungsgemäßen Schalteinrichtung, und
  • 2 ein Ausführungsbeispiel eines Schaltschemas einer erfindungsgemäßen Schalteinrichtung mit einem einzigen schaltbaren Strompfad, der ein Schaltelement, ein Thermoauslöseelement sowie ein Strombegrenzerelement enthält.
  • Einander entsprechende Teile sind in 1 und 2 mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist ein Ausschnitt aus einem elektrischen Netz dargestellt, der eine Strom leitende elektrische Hauptleitung 1 mit einem Eingang 2 aufweist. Nach dem Eingang 2 ist eine erfindungsgemäße selbst schaltend ausgebildete Schalteinrichtung 3 in der Hauptleitung 1 angeordnet. Hinter der Schalteinrichtung 3 weist die Hauptleitung 1 einen Verzweigungsknoten 4 auf, der eine Verbindung zwischen der Hauptleitung 1 und drei Leitungszügen 5, 6, 7 bildet. In jedem Leitungszug 5, 6, 7 befindet sich eine weitere selbst schaltende Schalteinrichtung 8, 9 bzw. 10, welcher jeweils ein Verbraucher 11, 12 bzw. 13 nachgeordnet ist. Bei den Verbrauchern 11, 12, 13 kann es sich um allgemein bekannte Gebäude-Installationen handeln.
  • Die Schalteinrichtungen 3, 8, 9 und 10 können auch als Schutzeinrichtungen bezeichnet werden. Es kann sich beispielsweise um Leistungsschalter oder Leitungsschutzschalter handeln, wobei die Schalteinrichtungen 3, 8, 9 vorzugsweise ein Kurzschlussschaltvermögen von jeweils etwa 6 bis 15 kA aufweisen, wohingegen das Kurzschlussschaltvermögen der Schalteinrichtung 10 insbesondere bei etwa 15 bis 50 kA liegt. Die Schalteinrichtungen 3 und 8 bis 10 sind kaskadiert. Sie schützen das Netz oder/und die Verbraucher 11, 12 und 13 selektiv. Dies bedeutet, dass bei einem Fehlerfall, wie z.B. einem Kurzschluss, nur diejenige der Schalteinrichtungen 3, 8, 9 und 10 abschaltet, die dem Fehlerort am nächsten liegt. Auf diese Weise wird erreicht, dass nur der fehlerhafte Teil des Netzes ausfällt. Der Rest bleibt betriebsbereit.
  • In 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer in der Hauptleitung 1 angeordneten selektiven Schalteinrichtung 14 in schaltschematischer Darstellung gezeigt. Sie stellt ein konkreteres Ausführungsbeispiel für die in 1 gezeigte Schalteinrichtung 3 dar. Sie enthält einen schaltbaren Strompfad 15 mit einer Serienschaltung 16 eines Schaltelements 17, eines Strombegrenzerelements in Form eines PTC-Widerstands 18 und eines Thermoauslöseelements in Form eines Bimetallelements 19. Die Reihenfolge der Anordnung der genannten Komponenten in der Serienschaltung 16 ist beliebig.
  • Das Bimetallelement 19 ist mittels einer mechanischen Thermoschlosswirkverbindung 20 mit einem Schaltschloss 21 gekoppelt. Zwischen dem Schaltschloss 21 und einem beweglichen Kontaktteil 22 des Schaltelements 17 ist eine mechanische Entklinkungswirkverbindung 23 vorgesehen.
  • Das Schaltelement 17 ist selbst schaltend ausgeführt. Es hat einen dynamisch öffnenden Schaltkontakt, der auch das in 2 nur schematisch angedeutete bewegliche Kontaktteil 22 umfasst. Das dynamische Öffnungsverhalten wird durch einen hohen Stromfluss im Strompfad 15 verursacht.
  • Im Folgenden werden die Wirkungsweise und besondere Vorteile der Schalteinrichtungen 3 und 14 beschrieben.
  • Die Schalteinrichtungen 3 und 14 sind zur Einbindung in ein selektives Abschaltkonzept für ein elektrisches Teilnetz, wie es beispielsweise in 1 gezeigt ist, bestimmt.
  • Selektives Abschalten bedeutet, dass von zwei in Reihe angeordneten Schalteinrichtungen, wie beispielsweise der Schalteinrichtung 3 und einer der Schalteinrichtungen 8 bis 10 gemäß 1, im Kurzschlussfall zunächst die nachgeordnete Schalteinrichtung abschaltet. Im Ausführungsbeispiel von 1 ist dies eine der Schalteinrichtungen 8 bis 10. Dabei kann es vorkommen, dass der Kurzschlussstrom durch diese Maßnahme nicht (komplett) abgestellt wird, da z.B. der Kurzschlussstrom zu hoch ist oder die nachgeordnete Schalteinrichtung defekt ist. Nur dann soll die vorgeschaltete Schalteinrichtung – im Ausführungsbeispiel gemäß 1 also die Schalteinrichtung 3 – abschalten. Mittels dieser Schaltreihenfolge wird im Fehlerfall nur der fehlerbehaftete Zweig des durch die Schalterkaskade überwachten Teilnetzes frei geschaltet, während der Rest des Teilnetzes zugeschaltet und damit betriebsbereit bleibt.
  • Um das beschriebene selektive Abschalten zu gewährleisten, schalten die Schalteinrichtungen 3 und 14 erst mit einer bestimmten Verzögerung ab. Letztere ist entweder vorgegeben oder kann in insbesondere weiten Grenzen dimensioniert werden. Sie hängt außer von der Zeit auch von dem Stromfluss ab.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß 2 bewirkt das Bimetallelement 19 die für die selektive Abschaltung erforderliche Verzögerung. Das Bimetallelement 19 ist im Wesentlichen ein Strom-Zeit-Integrator. Ab einem bestimmten Auslösegrenzwert des Strom-Zeit-Integrals ist eine thermisch bedingte Aus- oder Verbiegung des Bimetallelements 19 so groß, dass mittels der Thermoschlosswirkverbindung 20 die Entklinkung im Schaltschloss 21 veranlasst wird. Die Entklinkung bewirkt mittels der Entklinkungswirkverbindung 23 eine endgültige Öffnung des Kontaktteils 22 und damit des Schaltelements 17 insgesamt. Es kann dann nicht mehr ohne gezielte Betätigung von außen zu- oder zurückfallen.
  • Wann der Auslösegrenzwert erreicht wird, hängt maßgeblich von der Höhe des Kurzschlussstroms ab. Bei einem hohen Kurzschlussstrom ist die Zeitspanne bis zum Auslösen kürzer als bei einem niedrigen Kurzschlussstrom. Hieran zeigt sich das integrierende Verhalten des auslösenden Bimetallelements 19.
  • Bei mittleren Kurzschlussströmen begrenzt der PTC-Widerstand 18 über seinen positiven Temperaturkoeffizienten den Stromfluss. Dies schützt das Bimetallelement 19 und das Schaltelement 17 vor einer Überlastung.
  • Bei sehr großen Kurzschlussströmen mit Werten von beispielsweise bis zu 6 kA und mehr wird der Stromfluss außer durch den PTC-Widerstand 18 auch durch den sich dynamisch öffnenden Schaltkontakt des Schaltelements 17 begrenzt. Am Schaltkontakt bildet sich dabei ein Lichtbogen aus.
  • Sollte der Strom wieder zurückgehen, weil beispielsweise eine der nachgeordneten Schalteinrichtungen den Fehlerort zwi schenzeitlich abgeschaltet hat, fällt der noch nicht entklinkte Schaltkontakt wieder zu und der normale Betriebsstrom kann weiterhin ungehindert zu dem nicht abgeschalteten Teil der Verbraucher fließen.
  • Steht der Kurzschlussstrom dagegen über einen bestimmten Zeitraum an, sodass der Auslösegrenzwert des Strom-Zeit-Integrals des Bimetallelements 19 überschritten wird, veranlasst das Bimetallelement 19 die Entklinkung im Schaltschloss 21 und das Schaltelement 17 wird endgültig abgeschaltet.
  • Trotz des sehr einfachen Aufbaus mit insbesondere nur einem einzigen (Haupt-)Strompfad ermöglicht die Schalteinrichtung 14 ein sicheres selektives Abschalten. Diese Selektivität lässt sich mittels einer geeigneten Dimensionierung des PTC-Widerstands 18 und/oder des Bimetallelements 19 über einen großen Kurzschlussstrombereich einstellen. Insbesondere können so Kurzschlussströme von 25 kA und mehr sicher beherrscht werden.
  • Der einfache Aufbau zeigt sich außerdem auch darin, dass für die Schalteinrichtung 14 kein Magnetsystem benötigt wird.
  • Die vorteilhafte Strombegrenzung mittels des PTC-Widerstands 18 und des dynamisch öffnenden Schaltkontakts des Schaltelements 17 führt zu einem sehr robusten Aufbau, der einen Schutz vor Überlastung bietet und folglich eine niedrige Störanfälligkeit aufweist.

Claims (5)

  1. Schalteinrichtung zum selektiven Abschalten einer elektrischen Leitung (1) mit a) einem einzigen in die selektiv abzuschaltende elektrische Leitung (1) in Serie eingefügten schaltbaren Strompfad (15), der b) eine elektrische Serienschaltung (16) mindestens eines Schaltelements (17), eines Thermoauslöseelements (19) sowie eines Strombegrenzerelements (18) umfasst, wobei c) das Thermoauslöseelement (19) mittels einer mechanischen Thermoschlosswirkverbindung (20) mit einem Schaltschloss (21) verbunden ist, das mittels einer mechanischen Entklinkungswirkverbindung (23) mit einem beweglichen Kontaktteil (22) des Schaltelements (17) verbunden ist.
  2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Strombegrenzerelement ein elektrischer Widerstand (18) mit positivem Temperaturkoeffizienten ist.
  3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (17) selbst schaltend ausgeführt ist.
  4. Schalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (17) einen sich selbsttätig und dynamisch öffnenden Schaltkontakt aufweist.
  5. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoauslöseelement als ein Bimetallelement (19) ausgeführt ist.
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