DE102006033719B4 - Rolltor mit einem zumindest abschnittsweise flexiblen Torblatt - Google Patents

Rolltor mit einem zumindest abschnittsweise flexiblen Torblatt Download PDF

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Rolltor, mit einem Torblatt (102), Seitenführungen (103) und einer angetriebenen Wickelwelle (105), wobei das Torblatt (102) an seinem unteren Rand einen flexiblen, bei einer Kollision mit einem Hindernis (107) nachgiebigen Torblattabschluss (106) aufweist, in Torblattschließstellung an seinen seitlichen Rändern in den vertikalen Seitenführungen (103) geführt ist und auf die angetriebene Wickelwelle (105) aufrollbar ist, wobei der flexible Torblattabschluss (106) eine Vielzahl von entlang des unteren Randes des Torblattes (102) in Reihe angeordneten Segmenten (110) aufweist, die durch Drehgelenke (111) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Torblatt (102) zumindest abschnittsweise aus einer Folie besteht und flexibel ist und dass der Torblattabschluss (106) an seinen randseitigen Enden mit Spannelementen (117) beaufschlagt ist, über welche die in Reihe angeordneten Segmente (110) an den seitlichen Rändern mit Konsolen (118) verbunden sind, mit denen das Torblatt (102) in den vertikalen Seitenführungen (103) lösbar geführt ist, wobei die Führung so ausgelegt ist, dass das Torblatt...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Rolltor mit einem zumindest abschnittsweise flexiblen Torblatt, Seitenführungen und einer angetriebenen Wickelwelle, wobei das Torblatt an seinem unteren Rand einen flexiblen, bei einer Kollision mit einem Hindernis nachgiebigen Torblattabschluss aufweist, in Torschließstellung an seinen seitlichen Rändern in den vertikalen Seitenführungen geführt ist und auf die angetriebene Wickelwelle aufrollbar ist. Der flexible Torabschluss weist eine Vielzahl von entlang des unteren Randes des Torblattes in Reihe angeordneten Segmenten auf, die durch Drehgelenke verbunden sind. Das zumindest abschnittsweise flexible Torblatt weist typischerweise eine geringe Massenträgheit auf, weshalb derartige Rolltore vorzugsweise als Schnelllaufrolltore mit einer mittleren Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit von 0,5 m/s und mehr eingesetzt werden. Durch Schnelllaufrolltore können beispielsweise in Lagerhallen häufig genutzte Toröffnungen schnell geöffnet und geschlossen werden, wodurch bei der Benutzung Stillstandzeiten weitgehend vermieden werden. Durch den bei einer Kollision mit einem Hindernis nachgiebigen Torblattabschluss können Waren vor Beschädigung und Personen vor Verletzungen geschützt werden.
  • Ein Rolltor mit den eingangs beschriebenen Merkmalen ist aus DE 30 01 231 C2 bekannt. Der Torblattabschluss weist gelenkig miteinander verbundene Kettenglieder auf, die in einem an dem unteren Torblattrand befestigten Gummibalg aufgenommen sind. Bei einer Kollision mit einem Hindernis während einer Abwärtsbewegung des Rolltores verformt sich der Balg. Die Verformung überträgt sich auf die Kettenglieder, wodurch einzelne Kettenglieder um die senkrecht zur Torblattfläche verlaufenden Gelenkachsen abgewinkelt werden. Durch das Abwinkeln wenigstens eines Kettengliedes wird ein elektrischer Schaltkontakt hergestellt, durch den der Antriebsmotor des Rolltores gestoppt und damit die Abwärtsbewegung angehalten wird. Die Kettenglieder erfüllen die Funktion von elektrischen Schaltelementen und sind nicht ausgelegt, Verformungsenergie einer Kollision aufzunehmen.
  • Aus DE 103 39 506 B4 ist ein Rolltor aus formstabilen Lamellen bekannt, dessen randseitige Lamellen durch eine senkrecht auf das Torblatt wirkende Kraft horizontal aus der Vertikalführung des Tores gelöst werden können.
  • Die EP 0 922 830 A1 beschreibt ein Rolltor mit einem aus einer flexiblen Folie bestehenden Torblatt. Zur Erhöhung der Formstabilität des Torblattes sind am Torblattabschluss horizontal gespannte Gummiseile vorgesehen, die an randseitigen, in den Seitenführungen geführten Stücken befestigt sind. Bei einer Kollision mit einem Hindernis gibt der durch die Gummiseile gespannte Torblattabschluss nach. Beim Einsatz des Rolltores als Außentor kann das Torblatt jedoch durch Windlasten stark verformt und aus den Seitenführungen herausgedrückt werden. Die Stabilität des flexiblen Torblattes ist verbesserungsbedürftig.
  • Aus der Praxis ist ferner ein Rolltor mit den eingangs beschriebenen Merkmalen bekannt, bei dem als flexibler Torblattabschluss ein Mehrkammerprofil aus einem flexiblen Kunststoff vorgesehen ist. Das Profil weist horizontal ausgerichtete Stege zur Versteifung auf. Durch die Anordnung der Stege kann das Mehrkammerprofil unter Einwirkung einer Querkraft in Vertikalrichtung leichter verformt werden als in Horizontalrichtung. Der Begriff Querkraft bezeichnet dabei eine Kraft oder Kraftkomponente, die senkrecht zu der Längsachse des Torblattabschlusses wirkt. Trotz der erhöhten Stabilität des Mehrkammerprofils in horizontaler Richtung kann eine störende Durchbiegung bei einer flächig wirkenden Windlast nicht immer verhindert werden. Des Weiteren ist die Herstellung des Mehrkammerprofils aufwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rolltor mit den eingangs beschriebenen Merkmalen anzugeben, dessen Torblattabschluss abhängig von der Richtung der einwirkenden Kraft eine hohe Festigkeit und bei einer Kollision mit einem Hindernis eine erforderliche Nachgiebigkeit aufweist. Dabei soll auch sichergestellt sein, dass der Torblattabschluss durch Kräfte, die in Torblattebene oder quer zur Torblattebene auf den Torabschluss einwirken, keinen Schaden nimmt.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Torblatt zumindest abschnittsweise aus einer Folie besteht und flexibel ist und dass der Torblattabschluss an seinen randseitigen Enden mit Spannelementen beaufschlagt ist, über welche die in Reihe angeordneten Segmente an den seitlichen Rändern mit Konsolen verbunden sind, mit denen das Torblatt in den vertikalen Seitenführungen lösbar geführt ist, wobei die Führung so ausgelegt ist, dass das Torblatt bei einer Krafteinwirkung senkrecht zur Fläche des Torblattes bei Überschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes aus den Seitenführungen springt.
  • In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung verlaufen die Drehachsen der Drehgelenke, welche die Segmente des Torabschlusses verbinden, senkrecht zu der Fläche des flexiblen Torblattes. Kollidiert das Torblatt bei einer solchen Ausführung während der vertikalen Schließbewegung mit einem Hindernis, können die Segmente jeweils gegeneinander um die horizontal verlaufenden Drehachsen abgewinkelt werden, wodurch der Torblattabschluss bei einer Krafteinwirkung in vertikaler Richtung nachgiebig ist und das Hindernis vor einem Einklemmen und einer Beschädigung schützt. Bei einer senkrecht zu der Fläche des Torblattes wirkenden Kraft weist der Torblattabschluss dagegen eine sehr hohe Steifigkeit auf. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung können Personen und Hindernisse, die bei einer Schließbewegung des Torblattes unter den Torblattabschluss geraten, effektiv geschützt werden, wobei das Tor blatt bei einer Krafteinwirkung parallel zu den Drehachsen, beispielsweise durch Windlast, durch den in dieser Richtung steifen Torblattabschluss gehalten wird.
  • Neben der Möglichkeit, dass Personen oder Gegenstände unter den Torblattabschluss geraten, können Personen oder insbesondere Fahrzeuge bei einer Schließbewegung des Torblattes oder bei einem teilweise geöffneten Torblatt auch seitlich mit dem Torblattabschluss kollidieren. Um bei einer solchen extremen Krafteinwirkung in Richtung der Drehachsen der Drehgelenke einen Schaden zu vermeiden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Torblatt an seinen seitlichen Rändern in den vertikalen Seitenführungen lösbar geführt ist. Schäden können dadurch vermieden werden, dass durch das Herausspringen das gesamte Torblatt nachgiebig ist. Bevorzugt ist eine Ausführung, bei der nach einer Kollision durch eine Öffnungs- und Schließbewegung die seitlichen Ränder des Torblattes automatisch mit den Seitenführungen in Eingriff gebracht werden.
  • Um die Kraft, die zu einem Abwinkeln zweier benachbarter Segmente erforderlich ist, zu beeinflussen und um nach einer Kollision mit einem Hindernis die Segmente zurück in die Ruheposition zu bewegen, sind die Segmente erfindungsgemäß an den Enden des flexiblen Torblattabschlusses mit Spannelementen beaufschlagt. Geeignete Spannelemente sind beispielsweise Federn oder Zugseile. Alternativ oder zusätzlich kann auch zumindest ein Spannelement vorgesehen sein, welches sich über die gesamte Breite des Torblattabschlusses erstreckt. Um nach einer Verformung des Torblattabschlusses eine Rückstellbewegung zu erleichtern, können auch biegeelastische Elemente vorgesehen sein, die abschnittweise oder über die gesamte Breite des Torblattabschlusses vorgesehen sein können.
  • In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Segmente des flexiblen Torblattabschlusses aus Metall bestehen. Durch eine solche Ausführung kann eine ausreichende Stabilität des Torblattabschlusses erreicht werden, wobei auch das Gewicht des Torblattabschlusses die Schließbewegung unterstützt, so dass auch ohne zusätzliche, an der Torblattunterseite angreifende Zugseile hohe Schließgeschwindigkeiten erreicht werden können. Die gelenkig verbundenen Segmente können dabei Elemente einer handelsüblichen Rollkette, Buchsenkette oder dergleichen sein. Derartige Ketten, die beispielsweise bei Kettenantrieben eingesetzt werden, sind vorkonfektioniert in verschiedenen Ausführungen erhältlich und können gemäß den Erfordernissen ausgewählt werden.
  • Der Torblattabschluss kann vorzugsweise durch einen umgeschlagenen oder beispielsweise durch eine Naht oder eine Verklebung geschlossenen Endabschnitt des flexiblen Torblattes, der die Segmente umgibt, gebildet sein. Ohne Einschränkungen kann der Torblattabschluss jedoch auch als separate Leiste ausgebildet sein, die mit dem anschließenden flexiblen Torblattabschnitt verbunden ist. An der Unterseite des Torblattabschlusses kann auch eine zusätzliche elastische Abschlussleiste, beispielsweise aus einem Hohlprofilgummi oder einem Schaumstoff, vorgesehen sein. Durch eine solche Leiste können die Wind- und Schalldichtigkeit des Rolltores im geschlossenen Zustand und die Schutzwirkung des Torblattabschlusses bei einer Kollision weiter verbessert werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist zur Verbesserung der Betriebssicherheit vorgesehen, dass das Rolltor eine Sicherheitsvorrichtung aufweist, die bei einer Abwärtsbewegung des Torblattes eine Kollision mit einem Hindernis erkennt und die Torblattbewegung stoppt. Die Sicherheitseinrichtung kann dabei einen Sensor aufweisen, der ein Abwinkeln der Segmente erkennt und in diesem Fall ein Stoppsignal auslöst. So kann beispielsweise im Bereich der Segmente oder in einer optional vorgesehenen Abschlussleiste eine Lichtschranke vorgesehen sein. Beim normalen Betrieb verläuft der Torblattabschluss gerade, so dass ein direkter Sichtkontakt zwischen einem Sender und einem Empfänger der Lichtschranke besteht. Bei einer Kollision des Torblattabschlusses mit einem Hindernis kommt es zu einem Abwinkeln des Torblattabschlusses, wodurch der Sichtkontakt unterbrochen und die Lichtschranke ausgelöst wird. Durch das Auslösen der Lichtschranke kann die Bewegung des Torblattes durch eine Steuerelektronik angehalten werden. Zur Erkennung eines Abwinkelns können an den Segmenten auch Kontaktflächen eines elektrischen Leiters vorgesehen sein, die sich bei dem normalen Betrieb des Rolltores berühren. Bei der Kollision des Torblattabschlusses mit einem Hindernis kommt es zu einem Abwinkeln des Torblattabschlusses, wodurch die zuvor durchgehende elektrische Verbindung über die Segmente unterbrochen wird. Durch die Unterbrechung der Verbindung kann die Kollision von einer Steuerelektronik erkannt und das Torblatt angehalten werden. Zusätzlich oder alternativ kann die Sicherheitseinrichtung auch einen fluidgefüllten Druckschlauch oder einen Schlauch mit einem Luftpolster aufweisen, der im Bereich der Segmente oder in einer optional vorgesehenen Abschlussleiste angeordnet ist. Wenn das Torblatt bei einer Abwärtsbewegung auf ein Hindernis auftrifft, wird durch die Verformung des fluidgefüllten Druckschlauches bzw. des Schlauches mit dem Luftpolster ein Druckimpuls ausgelöst, der durch einen Sensor erfasst wird. Durch den Druckimpuls kann die Kollision von einer Steuerelektronik erkannt und das Torblatt angehalten werden. Eine solche Ausgestaltung zeichnet sich durch eine sehr hohe Empfindlichkeit aus. Ist der fluidgefüllte Druckschlauch oder der Schlauch mit einem Luftpolster in einer separaten, an der Unterseite des Torblattabschlusses angeordneten Abschlussleiste angeordnet, kann bereits sehr frühzeitig und vor einem Abwinkeln der Segmente eine Kollision festgestellt und das Torblatt angehalten werden. Aufgrund der Schaltzeiten und der Trägheit des gesamten Antriebssystems ist üblicherweise direkt nach der Kollision ein leichtes Nachlaufen des Rolltores bei dem Abstoppen nicht völlig zu vermeiden, so dass auch bei einer frühzeitig auslösenden Sicherheitseinrichtung eine flexible Ausgestaltung des Torblattabschlusses erforderlich ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Rolltor bei einer Kollision mit einem Hindernis,
  • 2a eine Detailansicht des Ausschnittes A der 1,
  • 2b eine Detailansicht des Ausschnittes B der 1.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Rolltor 101 in einer Draufsicht. Das abschnittsweise flexible Torblatt 102 ist in Seitenführungen 103 geführt und auf eine von einem Antriebsmotor 104 angetriebene Wickelwelle 105 aufrollbar. Das Torblatt 102 weist am unteren Rand einen flexiblen Torblattabschluss 106 auf, der nach einer Kollision mit einem Hindernis 107 abgewinkelt ist. Zur Verstärkung des Torblattes 102 sind zwischen flexiblen Abschnitten 108 des Torblattes 102, die aus einer dicken Folie bestehen, horizontal ausgerichtete Profile 109 aus Kunststoff oder Metall vorgesehen. Der Detailansicht der 2a ist zu entnehmen, dass der flexible Torblattabschluss 106 eine Vielzahl von entlang des unteren Randes des Torblattes 102 in Reihe angeordneten Segmenten 110 aufweist, die durch Drehgelenke 111 verbunden sind. Die gelenkig verbundenen Segmente 110 sind Glieder einer Rollkette, Buchsenkette oder dergleichen, die in einen umgeschlagenen und durch eine Naht 112 geschlossenen Endabschnitt des flexiblen Torblattes 102 eingelegt ist. Da die Drehachsen 113 der Drehgelenke 111 senkrecht zu der Fläche des Torblattes 102 verlaufen, ist ein Abwinkeln der Segmente 110 in vertikaler Richtung möglich, wohingegen der Torblattabschluss 106 bei einer Krafteinwirkung parallel zu der Richtung der Drehachsen 113 starr ist. Die Segmente 110 des flexiblen Torblattabschlusses 106 bestehen aus Metall und unterstützen so durch ihr Eigengewicht die Schließbewegung des Torblattes 102. An der Unterseite des Torblattabschusses 106 ist eine elastische Abschlussleiste 114 angeordnet, die als Hohlprofilgummi ausgebildet ist und eine Sicherheitseinrichtung 115 aufnimmt. Die Sicherheitseinrichtung 115 erkennt bei einer Abwärtsbewegung des Torblattes 102 eine Kollision mit einem Hindernis und stoppt die Torblattbewegung. Die Sicherheitseinrichtung 115 kann beispielsweise als in die Abschlussleiste 114 eingesetzte Lichtschranke ausgebildet sein, deren Sensor 116 ein Abwinkeln der Segmente 110 erkennt und in diesem Fall ein Stoppsignal auslöst. Alternativ kann auch das in der als Hohlprofilgummi ausgeführten elastischen Abschlussleiste 114 bei einer Kollision auftretende Drucksignal von einem Sensor 116 erfasst werden, der dann ein Stoppsignal auslöst. Im Rahmen der Erfindung kann die Sicherheitseinrichtung auch im Bereich der Segmente 110 angeordnet sein.
  • 2b zeigt eine Detailansicht des Ausschnittes B der 1. Um nach einer Kollision mit einem Hindernis 107, welches sich unterhalb des Torblattabschlusses 106 befindet, die Segmente 110 wieder in Reihe auszurichten und um die Flexibilität des Torblattabschlusses 106 beeinflussen zu können, sind die an den randseitigen Enden des Torblattabschlusses 106 angeordneten Segmente 110 jeweils mit einem beispielsweise als Feder ausgeführten Spannelement 117 beaufschlagt. Über die Spannelemente 117 sind die gelenkig verbundenen Segmente 110 an den seitlichen Rändern mit Konsolen 118 verbunden, mit denen das Torblatt 102 in den Seitenführungen 103 gehalten ist. Das Torblatt 102 ist mit den an den seitlichen Rändern angeordneten Konsolen 118 lösbar in den vertikalen Seitenführungen 103 geführt, wobei das Torblatt 102 bei einer Krafteinwirkung senkrecht zu der Fläche des Torblattes 102 bei Überschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes aus den Seitenführungen 103 springt. Bei der Kollision einer Person oder eines Fahrzeuges von der Seite bei einem teilweise geöffneten Torblatt 102 ist so das gesamte Torblatt 102 an sich nachgiebig, so dass Schäden der Person bzw. des Fahrzeugs oder einer Zerstörung des Torblattabschlusses vermieden werden können.

Claims (7)

  1. Rolltor, mit einem Torblatt (102), Seitenführungen (103) und einer angetriebenen Wickelwelle (105), wobei das Torblatt (102) an seinem unteren Rand einen flexiblen, bei einer Kollision mit einem Hindernis (107) nachgiebigen Torblattabschluss (106) aufweist, in Torblattschließstellung an seinen seitlichen Rändern in den vertikalen Seitenführungen (103) geführt ist und auf die angetriebene Wickelwelle (105) aufrollbar ist, wobei der flexible Torblattabschluss (106) eine Vielzahl von entlang des unteren Randes des Torblattes (102) in Reihe angeordneten Segmenten (110) aufweist, die durch Drehgelenke (111) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Torblatt (102) zumindest abschnittsweise aus einer Folie besteht und flexibel ist und dass der Torblattabschluss (106) an seinen randseitigen Enden mit Spannelementen (117) beaufschlagt ist, über welche die in Reihe angeordneten Segmente (110) an den seitlichen Rändern mit Konsolen (118) verbunden sind, mit denen das Torblatt (102) in den vertikalen Seitenführungen (103) lösbar geführt ist, wobei die Führung so ausgelegt ist, dass das Torblatt (102) bei einer Krafteinwirkung senkrecht zur Fläche des Torblattes (102) bei Überschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes aus den Seitenführungen (103) springt.
  2. Rolltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen (113) der Drehgelenke (111) senkrecht zu der Fläche des flexiblen Torblattes (102) verlaufen.
  3. Rolltor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gelenkig verbundenen Segmente (110) des Torblattabschlusses (106) eine Rollkette, eine Buchsenkette oder dergleichen bilden.
  4. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (110) des flexiblen Torblattabschlusses (106) aus Metall bestehen.
  5. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rolltor eine Sicherheitseinrichtung (115) aufweist, die bei einer Abwärtsbewegung des Torblattes (102) eine Kollision mit einem Hindernis (107) erkennt und die Torblattbewegung stoppt.
  6. Rolltor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitseinrichtung (115) einen Sensor (116) umfasst, der ein Abwinkeln der Segmente (110) erkennt und in diesem Fall ein Stoppsignal auslöst.
  7. Rolltor nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitseinrichtung (115) einen fluidgefüllten Druckschlauch oder einen Schlauch mit einem Luftpolster aufweist.
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