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Die
Erfindung betrifft einen Elektro-Staubsauger mit einem Grundgerät und einem
Vorsatzgerät,
wobei zwischen dem Grundgerät
und dem Vorsatzgerät
eine gelenkartige Verbindung vorgesehen ist, zur schwenkbaren Bewegung
des Grundgerätes quer
zu einer üblichen
Verfahrrichtung zwischen einer Parkstellung, in welcher der Staubsauger
selbsttätig
mittels des Vorsatzgerätes
steht, und einer Arbeitsstellung, in welcher sich aufgrund der Bewegung eine
wechselnde Winkelausrichtung zwischen dem Grundgerät und dem
Vorsatzgerät
ergibt, wobei die Parkstellung durch eine allein durch Handkraft überwindbare
Sperre gesichert ist.
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Elektro-Staubsauger
der in Rede stehenden Art sind bekannt, bei welchen das zur Bodenreinigung
ausgebildete Vorsatzgerät
beispielsweise in Form einer Saugdüse über ein zugleich den Saugleitungsanschluss
an das Grundgerät
ausbildende Kippgelenkverbindung an dem die Saugströmung erbringenden
Grundgerät
angeschlossen ist. Im Zuge der üblichen
Arbeitsbewegung in und entgegen der üblichen Verfahrrichtung stellen
sich unterschiedliche Winkel zwischen dem Vorsatzgerät und dem
Grundgerät
ein. Zur Erlangung einer Parkstellung ist es bekannt, das Grundgerät gegebenenfalls über eine
Vertikalstellung, d. h. 90° Stellung
zur Aufstandsfläche hinaus
zu kippen, in welcher Parkstellung der gesamte Staubsauger sich über das
Vorsatzgerät
abstützend
sicher steht. In diesem Zusammenhang ist es weiter bekannt diese
Parkstellung aufhebbar zu sichern, so insbesondere durch eine Rastsperre,
die allein durch Handkraft, d. h. durch willensbetonte Rückverlagerung
des Grundgerätes
in die Arbeitsposition, wieder aufhebbar ist. Diesbezüglich wird
auf die
DE 101 11
867 A1 verwiesen, aus welcher eine solche rastgesicherte
Kippgelenkausbildung zwischen einem Grundgerät und einem Vorsatzgerät bekannt
ist.
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Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine
technische Problematik der Erfindung dahin gesehen, einen Elektro-Staubsauger
der in Rede stehenden Art hinsichtlich der Ausgestaltung der allein
durch Handkraft überwindbaren
Sperre zwischen Grundgerät
und Vorsatzgerät weiter
zu vereinfachen.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen dadurch gelöst,
dass die Sperre durch eine Magnetverhaftung zwischen dem Grundgerät und dem
Vorsatzgerät
gegeben ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine Sicherungssperre
des Grundgerätes
zu dem Vorsatzgerät
beispielsweise in der Parkstellung erreicht, die unter Nutzung der
magnetischen Kraft in baulich einfacher Weise realisiert ist. Die
vorgeschlagene Lösung
ist weiter gegenüber
den Lösungen
aus dem bekannten Stand der Technik bauteilreduziert. Es werden
für die
vorgeschlagene Sperre lediglich zwei Teile benötigt, so ein Magnet und ein
Gegenteil. Diese für
die Magnetverhaftung erforderlichen Teile können weiter in einer Verstecktlage
hinter der üblichen
Kunststoffverkleidung von Grundgerät und Vorsatzgerät bzw. der
diese Geräte verbindenden
Gelenkausbildung positioniert sein. Die Kraft der Magnetverbindung
ist hierbei weiter so gewählt,
dass eine selbsthaltende Sperre in der Parkstellung, in welcher
die die Magnetverhaftung erreichenden Teile in Übereinanderordnung liegen,
erreicht wird. Darüber
hinaus ist diese Selbsthaltung durch Magnetverhaftung weiter auch
dann gegeben, wenn beispielsweise der gesamte Staubsauger in der
Park-Winkelstellung
von Grundgerät
und Vorsatzgerät
zueinander beispielsweise zum Transport gekippt wird. Die Magnetverhaftung
ist nur willensbetont mittels Handkraft durch Verlagerung des einen Magnetteiles
von dem anderen weg aufhebbar.
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Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber
auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein.
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So
ist in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen,
dass in dem Grundgerät oder
dem Vorsatzgerät
ein Permanentmagnet angeordnet ist und in dem anderen Gerät ein ferromagnetisches
Gegenteil. Denkbar sind diesbezüglich
auch Lösungen,
bei welchen in beiden Geräten
miteinander wirkende Magnete, beispielsweise in Taschen, Schlitzen,
Löchern
usw. fixiert angeordnet sind. Die Magnetoberflächen können zum Schutz überdeckt oder
beschichtet sein.
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In
bevorzugter Ausgestaltung ist der Magnet außerhalb der Drehachse der gelenkartigen
Verbindung angeordnet. Mit Zunahme der Entfernung zur Drehachse
der gelenkartigen Verbindung vergrößert sich entsprechend der
Hebelarm zwischen Magnet und Drehpunkt, was sich weiter vorteilhaft
auf die Bedienung des Gerätes
auswirkt.
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Zur
Erfassung und Auswertung der jeweiligen Gelenkstellung, insbesondere
der Parkstellung, kann in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
eine Elektronik vorgesehen sein, die darüber hinaus in Abhängigkeit
von der Erfassung einer Parkstellung gegebenenfalls das Sauggebläse des Staubsaugers
abschaltet oder zumindest herunter reguliert und weiter gegebenenfalls
eine beispielsweise in dem Vorsatzgerät vorgesehene elektromotorisch
angetriebene Bodenbearbeitungsbürste
in dieser Parkstellung abschaltet, um so einer Beschädigung des
Bodens bei Stillstand des Staubsaugers in der Parkstellung zu vermeiden.
In diesem Zusammenhang wird weiter vorgeschlagen, dass der Magnet
in zumindest einer der Schwenkstellungen auf einen Reed-Kontakt
einwirkt, so insbesondere in der Parkstellung, in welcher der sich
dann in unmittelbarer Nähe
befindliche Magnet den Reed-Kontakt schließt. Es ist demzufolge eine
kontaktlose, verschleißunanfällige Erfassung
der Gelenkstellung erreicht. Die Anordnung der vorgenannten Elektronik zur
Auswertung des Reed-Kontakt-Signals
und zur Steuerung der entsprechenden Funktionen des Staub saugers
kann zufolge der vorgeschlagenen Lösung ohne Verdrahtung der Gelenkverbindung
als solche allein in dem Vorsatzgerät positioniert werden.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
Ausführungsbeispiele
darstellt, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 in
perspektivischer Darstellung einen Elektro-Staubsauger mit einem
Grundgerät
und einem über
eine Kippgelenkausbildung an dem Grundgerät angeschlossenen Vorsatzgerät;
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2 eine
schematische Längsschnittdarstellung
durch das in strichpunktierter Linienart wiedergegebene Vorsatzgerät mit einer
Sperre für
die Kippgelenkausbildung in der dargestellten Parkstellung, eine
erste Ausführungsform
betreffend;
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3 eine
der 2 entsprechende Darstellung, jedoch eine Arbeitsstellung
der Kippgelenkausbildung betreffend;
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4 eine
der 2 entsprechende Darstellung, jedoch eine zweite
Ausführungsform
der Sperre betreffend.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zu 1 ein Elektro-Staubsauger S in
Form eines Handstaubsaugers mit einem stielgeführten Grundgerät 1 über welches
mittels einer Kippgelenkausbildung 2 ein Vorsatzgerät 3 in
Form einer Bodendüse
strömungstechnisch
und gegebenenfalls elektrisch verbunden ist, wobei eine Kippgelenkachse
x parallel verläuft
zu einer quer zur üblichen
Verfahrrichtung r ausgerichteten Stirnfläche 4 des Vorsatzgerätes 3.
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In
den 2 und 3 ist die Kippgelenkausbildung 2 in
Schnittdarstellungen gezeigt. Das Kippgelenk besteht zunächst im
Wesentlichen aus einem in dem Vorsatzgerät 3 feststehend angeordneten
Eingangskanalabschnitt 5 und einem zu letzterem um die
Achse x kippbaren, mit dem Staubsauger 1 verbindbaren Ausgangskanalabschnitt 6.
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Die
zugeordneten Enden 7, 8 des Eingangskanalabschnittes 5 sowie
des Ausgangskanalabschnittes 6 weisen kreisabschnittförmige Abschnitte auf,
welche jeweils etwa einem Viertelkreisabschnitt entsprechen, wobei
weiter die Außenkontur
des Endes 7 des Eingangskanalabschnittes 5 der
korrespondieren Innenkontur des Ausgangskanalabschnittendes 8 angepasst
ist, so dass das Ende 7 in das Ende 8 des Ausgangskanalabschnittes 6 eintauchen kann.
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Hierdurch
ist eine Teleskopierbarkeit der Kanalabschnitte 5, 6 im
Bereich ihrer Enden 7, 8 gegeben, welche weiter
dadurch erreicht ist, dass die kreisabschnittförmigen Enden 7 und 8 konzentrisch auf
der Kippachse x angeordnet sind, welch letztere durch die kreisabschnittförmige Ausbildung
der Enden 7, 8 außerhalb des Saugkanals liegt.
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Zufolge
dieser Ausgestaltung kann der an seinem freien Ende mit einem nicht
näher dargestellten
Anschlussstutzen 10 des Grundgerätes 1 versehene Ausgangskanalabschnitt 6 um
die Kippachse x schwenkend über
das Ende 7 des Eingangskanalabschnittes 5 gleiten,
zur teleskopartigen Zusammenwirkung im Zuge einer Kippverlagerung.
Im Bereich des Ausgangskanalabschnittes 6 ist stirnseitig,
d. h. zugewandt der Stirnfläche 4 des
Vorsatzgerätes 3 in der
Mantelwandung ein Permanentmagnet 11 eingelassen. Entsprechend
dieser Anordnung ist dieser Magnet 11 über den Anschlussstutzen 10 dem Grundgerät 1 zugeordnet.
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Vorsatzgeräteseitig
ist in Verlängerung
des Schwenkweges des ausgangskanalabschnittseitigen Magneten 11 ein
ferromagnetisches Gegenteil 12 positioniert, dies in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel
in Verstecktlage hinter der dem Ausgangskanalabschnitt 6 zugewandten
Gehäuseverkleidung 13.
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In
der in 2 dargestellten Parkstellung ist bevorzugt ein
Kippwinkel des Grundgerätes 1 zur Aufstandsfläche von über 90°, d. h. über eine
Vertikale V hinaus erreichbar. Der Ausgangskanalabschnitt 6 kippt
hierbei über
die Vertikale V hinaus in eine Stellung, in welcher die Anschlussstutzen-Achse
x um einen Winkel Alpha von ca. 4° über die
Vertikale V verlagert ist. In dieser Parkstellung lehnt sich die dem
Magneten 11 aufnehmende Wandung des Ausgangskanalabschnittes 6 an
der zugeordneten Gehäusewandung 13 des
Vorsatzgerätes 3 ab
unter Überdeckung
von Magnet 11 und Gegenteil 12, demzufolge eine
Magnetverhaftung zur Bildung einer Sperre 20 dieser Parkstellung
erreicht ist.
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Diese
magnetverhaftete Parkstellung kann weiter durch einen schematisch
dargestellten Reed-Kontakt 14 erfasst sein, dessen Signal
von einer schematisch dargestellten Steuereinheit 15 ausgewertet
wird. In Abhängigkeit
von diesem Signal wird beispielsweise das Sauggebläse des Grundgerätes 1 drehzahlmäßig runtergeregelt
oder gegebenenfalls ausgeschaltet.
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Die
magnetverhaftete Parkstellung gemäß der Darstellung in 2 ist
nur willensbetont jedoch allein durch Handkraft aufhebbar, in dem
beispielsweise durch Niederhalten des Vorsatzgerätes 3 das Grundgerät 1 um
die Schwenkachse x zurück
in die Arbeitsstellung gemäß der Darstellung
in 3 verlagert wird, wobei der ausgangskanalseitige
Magnet 11 vom ferromagnetischen Gegenteil 12 entfernt wird.
In der in 3 zum Teil strichpunktiert dargestellten
Arbeitsstellung, in welcher sich aufgrund der Bewegung des Staubsaugers
S eine wechselnde Winkelausrichtung zwischen dem Grundgerät 1 und dem Vorsatzgerät 3 erreicht
wird, ist stets ein genügender
Abstand des Magneten 11 zum Gegenteil 12 bewahrt,
so dass in der Arbeitsstellung keine Magnetverhaftung und darüber hinaus
keine Signalauslösung über den
Reed-Kontakt 14 erreicht wird.
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Gemäß der Ausführungsform
in 4 kann der grundgerätseitige Magnet 11 alternativ
an einem außen
an dem Ausgangskanalabschnitt 6 angeformten, im Wesentlichen
radial mit Bezug zu der Kippachse x in das Vorsatzgerät 3 einragenden
Ausleger 16 endseitig montiert sein, zur Zusammenwirkung mit
einem entsprechend positionierten Gegenteil, was in dem Vorsatzgerät 3 im
Bereich eines Gehäuseabschnittes 13 festgelegt
ist. Auch diese Lösung kann
mit einem Reed-Kontakt zur Signalsteuerung einer Elektronik versehen
sein.
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Beide
Lösungen
zeigen eine Anordnung des Magneten 11 und des Gegenteils 12 unter
radialer Beabstandung zur Kippachse x des Kippgelenks 2, woraus
sich ein günstiger
Hebelarm ergibt.
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Die
magnetverhaftete Parkstellung bleibt auch bei einem Anheben des
gesamten Staubsauger S in dieser Stellung erhalten.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.