DE10237847A1

DE10237847A1 - Reinigungsgerät

Info

Publication number: DE10237847A1
Application number: DE2002137847
Authority: DE
Inventors: Juergen Resch; Wolfgang Resch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-08-19
Filing date: 2002-08-19
Publication date: 2004-03-04

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät zur vielseitigen Reinigung von Straßen, Wegen, Tiefgaragen, Fabrikhallen, Werkstätten und dergleichen mit einem Gehäuse (25) und an dem Gehäuse angeordneten Rädern (13) zur Bewegung des Reinigungsgeräts sowie Schmutzaufnahmemittel (1, 26, 27) und Schmutzspeichermittel (12), wobei die Schmutzaufnahmemittel (1, 26, 27) eine mit einer Vakuumerzeugungseinrichtung (11) verbundene Saugvorrichtung (26, 27) umfassen, die in einer oder mehreren unterschiedlichen Positionen fest am Gehäuse (25) fixiert ist, so dass sie in geringem, vorzugsweise einstellbarem, Abstand über den Boden mit dem Gehäuse (25) verfahrbar ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Reinigungsgeräte wie Staubsauger, Kehrmaschinen und dergleichen sind allgemein bekannt. Diese Geräte dienen zum weitgehend automatischen Aufnehmen von Schmutz auf Flächen wie Wohnraumböden, Straßenbelägen, Wegen usw. Die derzeit bekannten Reinigungsgeräte können in zwei Gruppen unterteilt werden und zwar in die eine Gruppe der Staubsauger, die für den Wohnbereich gedacht sind, und die andere Gruppe der Kehrmaschinen, die für den Außenbereich gedacht sind. Diese beiden Arten von Reinigungsgeräten unterscheiden sich im wesentlichen dadurch, dass bei den Kehrmaschinen für den Außenbereich das Aufsammeln von Schmutz durch eine Kehrbewegung, beispielsweise das Abrollen einer Bürste erfolgt, während es bei den Heimstaubsaugern zur Schmutzaufnahme durch Ansaugen des Schmutzes kommt.

Bei den bekannten, für den Außenbereich geeigneten Reinigungsgeräten, die auf dem Prinzip der Kehrmaschinen beruhen, kommt es jedoch zu dem Problem, dass die Schmutzauf nahme mittels Bürsten kein zufriedenstellendes Ergebnis liefert. Außerdem sind Kehrmaschinen aufgrund der Reibung, die durch die Bürsten mit dem Untergrund entsteht, nur schwer zu bewegen.

Um diese Probleme zu lösen sind aus dem Stand der Technik bereits erste Lösungsansätze bekannt. So werden verstärkt im Außenbereich zur Reinigung von Straßen und Wegen Gebläse eingesetzt, mit denen der Schmutz durch den Bediener möglichst auf einen Haufen zusammengeblasen werden kann, der dann leichter mit einer Kehrmaschine aufnehmbar ist oder manuell entsorgt werden kann. Hierbei hat sich jedoch als nachteilig erwiesen, dass durch die Gebläse lediglich eine relativ undefinierte Bewegung des Schmutzes möglich ist, so dass keine zielgenaue Anhäufung des Schmutzes erreicht wird. Vielmehr wird der eigentlich aufzunehmende Schmutz nur gleichmäßig in der Umgebung verteilt.

Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Reinigungsgerät bereit zu stellen, welches in einfacher und leicht bedienbarer Weise eine zufriedenstellende Reinigung von relativ großen Flächen im Außenbereich bzw. vergleichbaren Flächen, wie zum Beispiel in Tiefgaragen, Werkhallen usw. ermöglicht. Darüber hinaus soll dieses Gerät leicht herstellbar und einfach aufgebaut sein. Außerdem soll es sich durch Wartungsfreundlichkeit und vielseitige Verwendbarkeit auszeichnen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Reinigungsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Zur Lösung des oben geschilderten Problems, wird ein Reinigungsgerät vorgeschlagen, welches auf dem Prinzip der Staubsauger für den Wohnbereich beruht. Entgegen der bisherigen Praxis haben die Erfinder jedoch erstmals erkannt, dass das Prinzip des Aufsaugens von Schmutz auch für den Außenbereich bzw. für Flächen mit gröberer Oberflächenstruktur geeignet ist. Hierbei ist unter dem Begriff Schmutz alles zu verstehen, was von einer Fläche aufgenommen werden soll. Es muss sich hierbei nicht unbedingt um Abfall handeln, der entsorgt werden muss, sondern es kann sich hierbei auch um beispielsweise eine pulvrige Masse handeln, die von irgendeiner Oberfläche aufgenommen werden soll.

Um das Saugprinzip für die Aufnahme von Schmutz auch für den Außenbereich bzw. Flächen mit gröberer Oberflächenstruktur nutzbar zu machen, wird gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen, eine Saugvorrichtung, die mit einer Vakuumerzeugungseinrichtung, wie einem Elektro- oder Verbrennungsmotor, verbunden ist, so am Gehäuse fest anzuordnen, dass sie in geringem Abstand über dem Boden bei der Bewegung des Gehäuses verfahrbar ist.

Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung des Reinigungsgeräts ist es möglich, ein einfach verfahrbares Gerät zu schaffen, welches beim Abfahren der zu reinigenden Fläche durch die knapp über dem Boden angeordnete Saugvorrichtung den Schmutz von der Fläche aufnimmt. Ein derartiges Gerät ist sowohl einfach herzustellen als auch einfach zu bedienen, und kann in den erforderlichen Abmessungen für eine Außenreinigung hergestellt werden. Bekannte Staubsauger für den Heimbereich, deren Saugvorrichtung üblicherweise an einem flexiblen Schlauch angeordnet ist, sind in dieser bekannten Konzeption für den Außenbereich jedoch nicht zu gebrauchen, da insbesondere die Dimensionen für eine effektive Reinigung von großen Flächen nicht realisierbar sind oder ein entsprechendes Gerät nicht mehr handhabbar wäre. Vorzugsweise weist das erfindungsgemäße Reinigungsgerät nämlich eine Saugbreite von mindestens 45 cm, insbesondere mehr als 60 cm, höchst vorzugsweise mehr als 1 m auf. Da es je nach der Unebenheit der zu reinigenden Fläche notwendig ist, den Abstand zwischen der Saugvorrichtung und dem zu reinigenden Boden zu variieren, ist vorgesehen, dass der Abstand zwischen der zu reinigenden Fläche und der Saugvorrichtung vorzugsweise einstellbar ist.,

Um gewisse Oberflächenrauhigkeiten auszugleichen, ist die Saugvorrichtung, die bei einer bevorzugten Ausführungsform mindestens eine, vorzugsweise mehrere Saugdüsen und/ oder mindestens eine sich über die Breite des Reinigungsgeräts erstreckende Saugleiste umfasst, vorzugsweise in der Höhe verstellbar, so dass der Abstand zwischen Saugdüsen und/ oder Saugleisten zum Boden einstellbar ist.

Um eine besonders gute Reinigung zu gewährleisten, ist vorzugsweise eine Kratzeinrichtung, insbesondere in Form einer Bürste, vorzugsweise mit Borsten aus Stahl, Kunststoff oder Naturhaar im Bereich vor oder hinter den Saugdüsen und/ oder der Saugleiste vorgese hen. Die Kratzeinrichtung sorgt zum einen dafür, dass der Saugraum gegenüber dem Boden besser abgeschlossen wird, so dass die Saugleistung sich verstärkt, und zum anderen führt sie dazu, dass fest anhaftender Schmutz vom Boden gelöst wird.

Vorzugsweise ist in dem Reinigungsgerät ein herausnehmbarer Behälter, beispielsweise in Form eines Eimers oder Kanisters vorgesehen, in dem der Schmutz der durch die Saugvorrichtung aufgenommen worden ist, gesammelt werden kann. Durch die herausnehmbare Anordnung des Schmutzsammelbehälters ist eine leichte Entleerung und dadurch Bedienbarkeit gegeben.

Die Vakuumerzeugungseinrichtung, beispielsweise ein Elektro- oder Verbrennungsmotor, der das zum Ansaugen notwendige Vakuum erzeugt, ist vorzugsweise durch einen Filter, insbesondere einen Lamellenfilter von dem Schmutzsammelbehälter getrennt. Auf diese Weise ist es möglich, eine einfache Anordnung in dem Reinigungsgerät auszubilden, bei dem die Vakuumerzeugungseinrichtung, beispielsweise ein Elektro- oder Verbrennungsmotor vorzugsweise konzentrisch in dem Schmutzsammelbehälter herausnehmbar angeordnet ist, wobei die Vakuumerzeugungseinrichtung durch einen Filter, insbesondere einen topfartig ausgebildeten Filter umgeben ist. Die durch die Vakuumerzeugungseinrichtung angesaugte Luft wird durch die Saugleiste bzw. die Ansaugdüsen, ein nachgeschaltetes Saugrohr und den Schmutzsammelbehälter in die Vakuumerzeugungseinrichtung geführt. Durch den Filter wird verhindert, dass Schmutz in die Vakuumerzeugungseinrichtung gelangt.

Neben der am Gehäuse fixierten Saugvorrichtung kann es vorteilhaft sein, einen zusätzlichen flexiblen Saugschlauch vorzusehen, der zusätzlich oder alternativ zur fest am Gehäuse angeordneten Saugvorrichtung geschaltet werden kann. Mit einem derartigen flexiblen Saugschlauch kann Schmutz, der beispielsweise abseits eines Weges liegt, in einfacher Weise aufgenommen werden. Außerdem ist durch den flexiblen Schlauch eine Reinigung von problematischen Stellen, zum Beispiel Fugen, Schlitzen usw. möglich.

Um eine möglichst einfache Schaltung für einen Wechsel von der fest am Gehäuse angeordneten Saugvorrichtung zum flexiblen Saugschlauch und umgekehrt zu ermöglichen, ist in dem Saugrohr, welches die fest an dem Gehäuse angeordnete Saugvorrichtung mit dem Schmutzsammelbehälter verbindet, eine Weiche vorgesehen, die einen Mechanismus in Art eines 2/3 Wege-Regelventils aufweist. Mit diesem Mechanismus ist somit entweder eine Verbindung zwischen Vakuumerzeugungseinrichtung und der fest an dem Gehäuse vorgesehenen Saugvorrichtung oder mit dem flexiblen Saugschlauch möglich.

Vorzugsweise ist in der Weiche ein Mechanismus vorgesehen, der durch einfaches Einschieben und Herausziehen des Saugschlauchs in einen Rohrabschnitt der Weiche eine Verbindung des flexiblen Saugschlauchs zur Vakuumerzeugungseinrichtung alternativ oder zusätzlich zur Verbindung des Saugrohrs mit der Vakuumerzeugungseinrichtung ermöglicht. Beispielsweise kann dies dadurch geschehen, dass eine vorgespannte Verschlussklappe durch das Hineinschieben des flexiblen Saugschlauchs geöffnet wird, während gleichzeitig der Saugrohrabschnitt, der mit den Saugdüsen und/ oder der Saugleiste der fest am Gehäuse angeordneten Saugvorrichtung verbunden ist, verschlossen wird. Damit wird immer ein Rohrabschnitt von den drei bei der Weiche zusammenstoßenden Rohrabschnitten verschlossen, während die übrigen zwei Rohrabschnitte miteinander verbunden sind.

Um auch zu ermöglichen, dass alle drei Rohrabschnitte geöffnet sind, kann an dem verschebbaren Rohrstutzen, der in einem Rohrabschnitt beweglich aufgenommen ist, weiterhin eine Öffnung vorgesehen sein, die durch das Verschieben des Rohrstutzens in Deckung mit der Rohrmündung des benachbarten Rohrabschnitts in der Weiche gebracht werden kann. Auf diese Weise können dann alle drei Rohrabschnitte einer Weiche miteinander in Verbindung stehen.

Um die Reinigungsleistung des Reinigungsgeräts weiter zu verbessern, ist es vorteilhaft zusätzlich Spritzmittel zum Bespritzen der zu reinigenden Fläche mit einem flüssigen Reinigungsmittel vorzusehen. Die Spritzmittel umfassen hierbei in vorteilhafter Weise einen Reinigungsmittelbehälter, der das flüssige Reinigungsmittel aufnehmen kann, eine Pumpe sowie Spritzdüsen und entsprechende Leitungen, die die Spritzdüsen mit dem Reinigungsmittelbehälter verbinden. Mittels der Pumpe kann dann das in dem Reinigungsmittelbehälter aufgenommene flüssige Reinigungsmittel, insbesondere Wasser, auf die zu reinigende Flä che gespritzt werden. Hierdurch kann in einfacher Weise fest anhaftender Schmutz von der zu reinigenden Fläche gelöst werden.

Vorteilhaft ist es hierbei die Spritzdüsen benachbart zur Saugleiste anzuordnen, da dann unmittelbar vor dem Ansaugen das Reinigungsmittel aufgebracht werden kann.

Um eine weitere Einstellmöglichkeit für den Abstand zwischen der mit dem Gehäuse fest verbundenen Saugvorrichtung zum zu reinigenden Boden zu besitzen, ist es vorteilhaft die Achslage der Räder in der Höhe verstellbar auszubilden. Durch die unterschiedliche Anordnung der Achsen der Räder zum Gehäuse ist eine einfache Höhenverstellbarkeit des gesamten Reinigungsgeräts und somit der Saugvorrichtung, die fest mit dem Gehäuse verbunden ist, gegeben.

Weiterhin ist vorteilhaft, wenn die Räder Antriebsmittel umfassen, so dass das Reinigungsgerät nicht geschoben werden muss, sondern selbst fahrend ist. Hier ist es insbesondere vorteilhaft einen zuschaltbaren Antrieb vorzusehen, der beispielsweise durch die Vakuumerzeugungseinrichtung, beispielsweise einen Elektromotor oder Verbrennungsmotor bereitgestellt werden kann.

Vorzugsweise kann das Reinigungsgerät für bestimmte Reinigungsaufgaben speziell ausgebildetes Zubehör umfassen, beispielsweise spezielle Saugdüsen für Fugen, für Laub oder entsprechende Adapter zum Anschluss von Geräten, die Staub oder dergleichen produzieren, so dass dieser durch das Reinigungsgerät direkt abgesaugt werden kann. Damit wird die universelle Einsetzbarkeit des Reinigungsgeräts erhöht.

Damit die Zubehörteile jederzeit verfügbar sind, ist es vorteilhaft entsprechende Steckplätze oder Aufnahmemöglichkeiten im oder am Gehäuse vorzusehen.

Um eine möglichst gute Reinigungsleistung zu gewährleisten, ist es weiterhin vorteilhaft eine Vakuumerzeugungseinrichtung, beispielsweise einen Elektromotor oder einen Verbrennungsmotor vorzusehen, der eine entsprechende Mindestleistung aufweist. Dies ist insbesondere bei besonders rauen Oberflächen der Fall, da hier die Saugwirkung durch die raue Oberfläche etwas abgemildert wird. In der Praxis hat es sich bewährt eine Vakuumerzeugungseinrichtung vorzusehen, die mindestens eine Saugleistung von 1.000 Watt, vorzugsweise mehr als 1.500 Watt und insbesondere von 2.000 Watt und mehr bereitstellt.

Weitere Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten Zeichnungen deutlich. Die Zeichnungen zeigen dabei in rein schematischer Weise in
1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts;
2 eine Draufsicht auf das Reinigungsgerät gemäß 1; und in
3 eine perspektivische Teilansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts.
1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts, wobei auch das Innenleben des Geräts sichtbar gemacht worden ist. Das Reinigungsgerät weist ein Gehäuse 25 auf, welches im groben die Form eines Quaders hat, wobei bei der Ausführungsform gemäß 1 die Frontseite in einem Bogen in die Oberseite übergeht. An dem Gehäuse sind insgesamt vier Räder 13 vorgesehen, wobei sich jeweils zwei Räder an einer Längsseite des Gehäuses 25 befinden.
An der unteren Kante der Vorderseite ist eine Kratzbürste 8 vorgesehen, die eine Saugleiste 27 nach vorne begrenzt. Die Saugleiste 27 definiert einen in etwa quaderförmigen Raum im Gehäuse 25, der sich über die gesamte Breite des Reinigungsgeräts erstreckt und knapp über dem Boden angeordnet ist. In die Saugleiste 27 mündet ein Saugrohr 1, welches jedoch im Bereich der Saugleiste 27 in drei Saugrohrabschnitte aufgeteilt ist. An den Enden des Saugrohrs bzw. der Saugrohrabschnitte ist jeweils eine Saugdüse 26 vorgesehen.
Die Saugleiste 27 ist mittels eines Verstellmechanismus 20 entsprechend der dort angegebenen Pfeile in der Höhe verstellbar, so dass der Abstand der Saugleiste 27 vom Boden nach Belieben des Bedieners eingestellt werden kann.
Das Saugrohr 1 verläuft innerhalb des Gehäuses 25 entlang der Vorderseite des Gehäuses 25 ebenfalls in einem Bogen nach oben. Im oberen Bereich ist eine Weiche 19 vorgesehen, wo sich das Saugrohr 1 aufteilt in einen Anschluss für einen flexiblen Saugschlauch 14 und die Weiterführung des Saugrohrs 1 zum Schmutzsammelbehälter 12.
An der Weiche 19 ist ein Verstellmechanismus 2 vorgesehen, mit dem die Luftführung in der Weiche 19 eingestellt werden kann. Dies wird später noch im einzelnen erläutert.
Wie bereits angesprochen, mündet das Saugrohr 1 in einen herausnehmbaren Schmutzsammelbehälter 12, in dessen oberen Bereich ein Einsatz vorgesehen ist für einen Motor, beispielsweise einen Elektromotor oder einen Verbrennungsmotor. Der Motor 11, der ein Va-kuum erzeugt und somit Luft über den Schmutzsammelbehälter 12 und das Saugrohr 1 sowie die Saugdüsen 26 und die Saugleiste 27 ansaugt, ist von einem Filter, insbesondere einem Lamellenfilter 10 umgeben. Mit der angesaugten Luft wird der Staub und Schmutz, der bei der Fahrt über die zu reinigende Fläche vorher vorzugsweise von der Kratzbürste 8 gelockert worden ist, im Bereich der Saugleiste 27 bzw. der Saugdüsen 26 angesaugt und in den Schmutzsammelbehälter 12 befördert. Durch das Vorsehen eines Filters um den das Vakuum erzeugenden Motor wird verhindert, das Schmutz in den Motor eindringen kann.
Um zusätzlich neben dem Fahrweg liegenden Schmutz aufsammeln zu können, kann alternativ oder zusätzlich der weiterhin vorgesehene flexible Saugschlauch 14 verwendet werden. Um möglichst die gesamte Saugleistung entweder auf den Schlauch 14 oder auf die Saugdüsen 26 bzw. die Saugleiste 27 leiten zu können, ist an der bereits oben beschriebenen Weiche 19 ein Schaltmechanismus 2 vorgesehen, mit dem entweder das in den Schmutzsammelbehälter 12 hineinragende Ende des Saugrohrs 1 mit dem Saugschlauch 14 verbunden wird, wobei gleichzeitig die Verbindung zu den Saugdüsen 26 bzw. der Saugleiste 27 geschlossen wird bzw. umgekehrt. Ein derartiger Mechanismus ist bei der gezeigten bevorzugten Ausführungsform so ausgebildet, dass durch einfaches Hineinschieben des Saugschlauchs 14 in den Rohrabschnitt an der Weiche 19 eine Verschlussklappe (nicht gezeigt), die in einer Verschlussstellung vorgespannt ist, geöffnet wird, während gleichzeitig der Saugrohrabschnitt zu den Saugdüsen 26 bzw. zu der Saugleiste 27 gesperrt wird. Damit kann durch einfaches Einschieben bzw. Herausziehen des Saugschlauchs in den Rohrab schnitt vom Saugbetrieb durch die Saugdüsen 26 bzw. Saugleiste 27 auf Saugbetrieb durch den Saugschlauch 14 umgeschaltet werden.
Um den Saugschlauch bei Nicht- Gebrauch gut verstauen zu können, sind am Gehäuse 25 zwei Halterungen 15 vorgesehen, um die der Saugschlauch 14 aufgewickelt werden kann. Außerdem sind am Gehäuse 25 weitere Steckplätze für entsprechende Zusatzteile vorgesehen, wie zum Beispiel für eine Laubsaugerdüse mit Häcksler 3, eine Fugensaugdüse 4, eine Flächensaugdüse 5 bzw. einen Adapter zur Absaugung von Schmutz, der in bestimmten Geräten, wie Handwerkzeugmaschinen, wie Hobel, Schleifen, Säge und dergleichen Maschinen anfällt.
Im hinteren Bereich des Reinigungsgeräts ist ein Reinigungsmitteltank 16 vorgesehen, der ebenfalls wie der Motor 11 bzw. der Schmutzsammelbehälter 12 abnehmbar bzw. lösbar ausgebildet ist. In oder an dem Reinigungsmittelbehälter 16 ist weiterhin eine Pumpe 17 vorgesehen, mit der das Reinigungsmittel, welches in dem Reinigungsmittelbehälter 16 aufgenommen werden kann, über nicht dargestellte Leitungen zu den Spritzdüsen 7 an der Vorderseite des Reinigungsgeräts transportiert werden kann. Auf diese Weise ist es möglich mit dem Reinigungsgerät die zu reinigende Fläche zunächst mit einem Reinigungsmittel zu versehen, der beispielsweise fest anhaftenden Schmutz lösen hilft. Beim einfachsten Fall kann das Reinigungsmittel einfaches Wasser sein, um beispielsweise eine zu starke Staubbildung zu vermeiden.
In dem Reinigungsgerät ist ferner ein Gestänge 22 bzw. eine Halterung vorgesehen, welches zum Schieben bzw. allgemeinen Fahren des Reinigungsgeräts dient. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann auch ein zusätzlicher Antrieb 9 vorgesehen sein, der auf die Räder 13 einwirkt. Dieser Antrieb 9 kann beispielsweise so gestaltet sein, dass der Antrieb 9 bei Bedarf zuschaltbar ist. Ferner ist es bevorzugt, wenn die Antriebsenergie auch von dem Motor bereit gestellt wird, der das Vakuum für das Ansaugen erzeugt. Hier sind dann nur entsprechende Getriebemittel vorzusehen, die in der Ausführungsform in 1 nicht dargestellt sind.
Neben dem Verstellmechanismus 20 für die Saugleiste 27 zur Einstellung des Abstands zwischen Saugleiste und dem Boden der zu reinigenden Fläche kann zusätzlich oder alternativ die Verstellung des Abstands zwischen Saugleiste 27 und Boden auch dadurch erfolgen, dass die Achslage der Räder 13 verändert wird. Hierzu muss lediglich die Achse 21 in der Höhe verstellbar sein, wie dies durch die Pfeile am rechten Rad 13 der Ausführungsform der 1 dargestellt ist.
Die Draufsicht der 2 zeigt zur besseren Übersicht noch einmal die Bauteile, die bereits in der 1 beschrieben worden sind. Aus der 2 ist zu erkennen, dass durch die vorteilhafte Anordnung der einzelnen Komponenten wie Reinigungsmittelbehälter 16, Schmutzsammelbehälter 12 und Motor 11 sowohl eine leichte Herstellbarkeit des Reinigungsgeräts als auch eine leichte Bedienbaxkeit des Reinigungsgeräts gegeben ist.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts ist einer teilweisen, perspektivischen Darstellung der 3 zu entnehmen. Zum einen ist hier die Aufteilung zur Anordnung von Schmutzsammelbehälter 12 und Reinigungsmittelbehälter 16 in der Weise gelöst worden, dass diese beiden Behälter übereinander und nicht nebeneinander bzw. hintereinander hervorgesehen sind.
Darüber hinaus unterscheidet sich die Ausführungsform der 3 von derjenigen der 1 dadurch, dass das Saugrohr 1 unmittelbar in eine Saugleiste 27 einmündet und somit keine Saugdüsen vorgesehen sind.
Des weiteren ist in der 3 eine weitere oder zusätzliche Lösung bezüglich des Verstell- bzw. Schaltmechanismus 2 an der Weiche 19 dargestellt. Die hier gezeigte Ausführungsvariante ist dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstutzen 23 eine Öffnung 24 aufweist, die durch Einschieben und Herausziehen des Rohrstutzens 23 in Deckung mit der Rohrmündung des Saugrohrs 1 an der Weiche 19 gebracht werden kann. Auf diese Weise kann durch einfaches Ein- und Ausschieben des Rohrstutzens 23, wie dies durch den Doppelpfeil angedeutet ist, entweder das Ansaugen durch die Saugdüsen 26 bzw. die Saugleiste 27 ausgeschlossen oder ermöglicht werden. Ein Verschluss des Rohrstutzens 23 bzw. des daran vorzugsweise angeschlossenen Saugschlauchs 14 (in 3 nicht gezeigt) kam dann durch einen weiteren zusätzlichen Mechanismus, beispielsweise einem Drehmechanismus, oder durch die oben beschriebene Verschlussklappe erfolgen.

Claims

Reinigungsgerät zur vielseitigen Reinigung von Straßen, Wegen, Tiefgaragen, Fabrikhallen, Werkstätten und dgl. mit einem Gehäuse (25) und an dem Gehäuse angeordneten Rädern (13) zur Bewegung des Reinigungsgeräts sowie Schmutzaufnahmemitteln (1, 26, 27) und Schmutzspeichermitteln (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Schmutzaufnahmemittel (1, 26, 27) eine mit einer Vakuumerzeugungseinrichtung (11) verbundene Saugvorrichtung (26, 27) umfassen, die in einer oder mehreren unterschiedlichen Positionen fest am Gehäuse (25) fixiert ist, so dass sie in geringem, vorzugsweise einstellbarem Abstand über dem Boden mit dem Gehäuse (25) verfahrbar ist.
Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugvorrichtung mindestens eine vorzugsweise in der Höhe, insbesondere im Bereich von 1 bis 3 cm, verstellbare Saugdüse (26) und/ oder Saugleiste (27) umfasst, die einen Saugraum in geringem Abstand über dem Boden definiert und über mindestens einen, vorzugsweise mehrere Saugrohrabschnitte mit einer Vakuumerzeugungseinrichtung (11), insbesondere einem ein Vakuum erzeugenden Motor, vorzugsweise Elektro- oder Verbrennungsmotor, verbunden ist.
Reinigungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugleiste (27) in bezug auf die Fahrtrichtung an der Vorder- und/oder Hinterkante eine Kratzeinrichtung (8), insbesondere eine Bürste, vorzugsweise mit Borsten aus Stahl, Kunststoff oder Naturhaar umfasst.
Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmutzspeichermittel (12) einen vorzugsweise herausnehmbaren Behälter, insbesondere einen Eimer oder Kanister, umfassen, der so an der Saugvorrichtung (26, 27) angeordnet ist, insbesondere zwischen Saugvorrichtung und der Vakuumerzeugungseinrichtung (11), dass der eingesaugte Schmutz in dem Behälter abgelagert wird.
Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Vakuumerzeugungseinrichtung (11) und dem Schmutzspeichermittel (12) ein Filter (10), insbesondere Lamellenfilter, vorzugsweise mit Rüttler zur Reinigung des Filters, vorgesehen ist.
Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmutzaufnahmemittel (1, 26, 27) ferner einen flexiblen Saugschlauch (14) umfassen, der zusätzlich oder alternativ zur Saugvorrichtung (26, 27) schaltbar ist.
Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmutzaufnahmemittel (1, 26, 27) ein Saugrohr (1) umfassen, welches eine Weiche (19) aufweist, wobei die Weiche als 2/3 – Wegeventil ausgebildet ist.
Reinigungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Weiche (19) drei zusammenstoßende Rohrabschnitte aufweist, insbesondere einen ersten Rohrabschnitt, der mit der oder den Saugdüsen (26) und/ oder Saugleisten (27) verbunden ist, einen zweiten Rohrabschnitt, der mit dem Saugschlauch (14) verbunden ist, und einen dritten Rohrabschnitt, der mit der Vakuumerzeugungseinrichtung (11) verbunden ist, wobei in einem Rohrabschnitt ein verschiebbarer Rohrstutzen (23), insbesondere als Endstück eines Saugschlauches (14), angeordnet ist, der durch Verschieben innerhalb der Rohrabschnitts eine Verbindung zu einem oder beiden der anderen Rohrabschnitte herstellt, vorzugsweise durch Betätigung mindestens einer vorgespannten Verschlussklappe mindestens eines Rohrabschnitts oder/und durch überdeckende Anordnung von Öffnungen (24) im Rohrstutzen und den Rohrabschnitten.
Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin Spritzmittel zum Bespritzen der zu reinigenden Fläche mit einem flüssigen Reinigungsmittel umfasst, wobei die Spritzmittel einen Reinigungsmittelbehälter (16), eine Pumpe (17) und Spritzdüsen (7) umfassen, und wobei das Reinigungsmittel aus dem Reinigungsmittelbehälter (16) über die Spritzdüsen (7) mittels der Pumpe (17) auf die zu reinigende Fläche gespritzt wird.
Reinigungsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüsen (7) an oder benachbart zur Saugleiste (27) angeordnet sind.
Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (21) der Räder (13) in der Höhe verstellbar sind, so dass das Gehäuse (25) und die fest an dem Gehäuse angeordnete Saugleiste (27) und/ oder Saugdüsen (26) bezüglich des Bodens in der Höhe verstellbar ist.
Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder Antriebsmittel (9) aufweisen, insbesondere einen zuschaltbaren, vorzugsweise von der Vakuumerzeugungseinrichtung angetriebenen Antrieb.
Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse Aufnahmemittel, insbesondere Steckplätze, für Zubehör und oder einen Saugschlauch (14) aufweist.
Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsgerät verschieden ausgebildete, insbesondere auswechselbare Saugdüsen, insbesondere Fugensaugdüsen (4), Flächensaugdüsen (5), Laubsaugdüsen (3) mit oder ohne Häcksler, und/oder Adapter (6) zum Anschluss an Ausgabevorrichtungen, wie Staubauslässe von Werkzeugen oder Maschinen, umfasst, die vorzugsweise an einen Saugschlauch (14) und oder an ein Saugrohr (1) anschließbar sind.
Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumerzeugungseinrichtung (11) einen vorzugsweise aus dem Gehäuse herausnehmbaren Verbrennungs- oder Elektromotor umfasst, der eine Saugleistung von mindestens 1000 W, vorzugsweise mehr als 1500 W, höchst vorzugsweise 2000 W und mehr bereitstellt.