DE102007060750B4 - Bodenbearbeitungsgerät - Google Patents

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Mario Wallmeyer
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Abstract

Bodenbearbeitungsgerät (1) zur Reinigung von Hartböden, insbesondere Haushalts-Staubsauggerät oder selbsttätig verfahrbares Bodenstaub-Aufsammelgerät, mit einer um eine horizontal ausgerichtete Bürstenachse (x) rotierbaren Bodenbearbeitungs-Bürste (4, 4'), und einem eine Außenkontur (7) aufweisenden Gerätegehäuse, wobei ein Chassis (2) und eine das Chassis (2) überdeckende Abdeckhaube (3) vorgesehen sind, wobei die Bodenbearbeitungs-Bürste (4, 4') unter Beibehaltung ihrer horizontalen Erstreckung in eine relativ zur Außenkontur (7) geänderte Stellung verlagerbar ist, wobei dem Verlagerungsbereich der Bodenbearbeitungs-Bürste (4, 4') zugeordnet gerätebodenseitig eine die Bodenbearbeitungs-Bürste (4, 4') aufnehmende Tasche (10) ausgebildet ist, wobei die Tasche (10) durch eine bodenseitige, randoffene Ausnehmung eines Chassisbodens (9) des Chassis (2) gebildet ist, welche Ausnehmung ausschließlich in demjenigen Umfangsteilbereich der Außenkontur (7) randoffen ist, welcher den Verlagerungsbereich der Bodenbearbeitungs-Bürste (4, 4') kreuzt, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenbearbeitungsgerät (1) zwei zumindest bezogen auf eine Grundstellung in geradliniger Ausrichtung hintereinander liegende Bodenbearbeitungs-Bürsten (4, 4') aufweist, die im Bereich einer Schwenkachse (y) bewegungsgekoppelt sind, so dass das Einschwenken der einen Bürste (4) zugleich das Einschwenken der anderen Bürste (4') in die von der Außenkontur (7) aufgenommene Stellung und zurück bewirkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Bodenbearbeitungsgeräte der in Rede stehenden Art sind bekannt. So wird bspw. hinsichtlich eines selbsttätig verfahrbaren Bodenstaub-Aufsammelgeräts auf die DE 102005046639 A1 und hinsichtlich eines Haushalts-Staubsauggeräts auf die DE 198 46103 A1 verwiesen. Diese Geräte weisen jeweils über die Geräteunterseite vorstehende Bürsten zur Bearbeitung des zu pflegenden Bodens auf. Diese Bürsten erstrecken sich innerhalb einer Außenkontur des Gerätegehäuses.
  • Aus der JP 2005-6857 A ist ein Bodenbearbeitungsgerät bekannt, bei welchem die Bürsten in einer Grundstellung V-förmig zueinander hinsichtlich ihrer Achsen verlaufen. Jede Bürste schwenkt um eine eigene Schwenkachse, wobei die Bewegungen unabhängig voneinander erfolgen. Weiter ist aus der KR 10 2003 0083525 A ein Bodenbearbeitungsgerät mit einer Bodenbearbeitungs-Bürste bekannt. Darüber hinaus ist aus der US 2395430 A ein Bodenbearbeitungsgerät mit an zueinander fluchtenden Achsen angeordneten Bürsten bekannt, die jedoch nur um ihre Achsen drehbar sind.
  • Ausgehend von der JP 2005-6857 A beschäftigt sich die Erfindung mit der Aufgabenstellung, ein Bodenbearbeitungsgerät mit zwei Bürsten anzugeben, das vorteilhaft ausgebildet ist. Diese Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass das Bodenbearbeitungsgerät zwei zumindest bezogen auf eine Grundstellung in geradliniger Ausrichtung hintereinander liegende Bodenbearbeitungs-Bürsten aufweist, die im Bereich einer Schwenkachse bewegungsgekoppelt sind, so dass das Einschwenken der einen Bürste zugleich das Einschwenken der anderen Bürste in die von der Außenkontur aufgenommene Stellung und zurück bewirkt.
  • Das Bodenbearbeitungsgerät ist unter Beibehaltung einer günstigen Außenkontur des Gerätes hinsichtlich des Reinigungsergebnisses verbessert ausgestaltet. Die Bodenbearbeitungs-Bürsten sind verlagerbar an dem Gehäuse bzw. an dem Chassis des Gerätes gehaltert. Dies erlaubt eine individuelle Anpassung der Bürstenausrichtung an die Gegebenheiten. Die Anordnung der Bodenbearbeitungs-Bürsten kann weiter so gewählt sein, dass mittels dieser unter Beibehaltung einer sonst günstigen Außenkontur des Gerätes auch Eckbereiche reinigbar sind. Darüber hinaus ist auch eine günstige Randbereichreinigung des zu pflegenden Bodens erreichbar. Zudem ist durch die verlagerbare Anordnung der Bürste in dem Gerät ein Ausweichen von Hindernissen, die gegen die Bürsten treten, erreichbar.
  • Die Bürsten sind in Nebeneinanderanordnung vorgesehen, dies weiter bevorzugt in einer Anordnung, bei welcher die Bürstenachsen quer zu einer üblichen Verfahrrichtung des Gerätes ausgerichtet sind. Diese Bürsten sind in einer Grundstellung, in welcher sie über die Außenkontur des Gerätes hinausragen, bevorzugt beidseitig eines Gerätestirnbereiches bzw. zugeordnet den dem Stirnbereich benachbarten Eckbereichen positioniert.
  • Die Verlagerungsbewegungen der zwei Bodenbearbeitungs-Bürsten sind gekoppelt. So bspw. derart, dass eine aktive oder auch passive Verlagerung der einen Bürste über entsprechende Umlenkmittel zugleich auch eine Rückverlagerung der anderen Bürste zur Folge hat. Alternativ kann auch bei Rückverlagerung der einen Bürste eine hiermit gekoppelte Vorverlagerung der anderen Bürste in die Rand- und Eckbearbeitungs-Stellung erfolgen.
  • Die Bodenbearbeitungs-Bürsten sind in bevorzugter Ausgestaltung aktiv angetrieben, wozu in dem Gerät ein Elektromotor vorgesehen ist. Dieser wirkt bspw. über einen Riementrieb auf die Bürstenachse ein. Das Antriebsmoment der Bürste kann hierbei zur Rückstellung in die Grundstellung genutzt werden.
  • Die Rückverlagerung der Bürste und ggf. mit dieser zusammen des Saugmundes kann mit einer Deaktivierung der Bürstendrehung und ggf. der Saugluftbeaufschlagung des Saugmundes einhergehen. Denkbar ist diesbezüglich jedoch auch eine Ausgestaltung, bei welcher die Bürste in der rückverschwenkten Stellung, d.h. in der in die Außenkontur aufgenommenen Stellung weiterhin drehbetrieben wird; darüber hinaus auch der Saugmund weiterhin luftdurchströmt ist.
  • Die Verlagerung aus einer über die Außenkontur hinausragenden Stellung in eine innerhalb der Außenkontur aufgenommene Stellung erweist sich insbesondere im Zusammenhang mit selbsttätig verfahrbaren Bodenstaub-Aufsammelgeräten von Vorteil, die zur Erlangung einer guten Navigationseigenschaft in der Regel einen kreisrunden Grundriss bzw. einen an eine kreisrunde Form angepassten Grundriss aufweisen. Die Bodenbearbeitungs-Bürste steht hierbei zur Rand- bzw. Eckenreinigung über die Außenkontur des Gerätes vor, tritt demnach entsprechend bei einem gegebenen kreisrunden Grundriss über diesen hinaus. Durch die mögliche Verlagerung der Bürste kann diese eine Stellung einnehmen, in welcher sie bevorzugt vollständig oder zumindest nahezu vollständig innerhalb der Außenkontur des Gerätes aufgenommen ist, so dass weiter im Zusammenhang mit einem selbsttätig verfahrbaren Bodenstaub-Aufsammelgerät dessen günstige Außenkonturgestaltung weiter zum Tragen kommt. Dieser bevorzugte kreisrunde Grundriss verhindert ein Festfahren des roboterartigen Bodenstaub-Aufsammelgeräts. Auch erweist sich die vorgeschlagene verlagerbare Anordnung der Bürste bei üblichen Haushalts-Staubsauggeräten, insbesondere staubsaugerbetriebenen Vorsatzgeräten von Vorteil. Auch bei diesen Geräten ist durch die vorgeschlagene Erfindung eine verbesserte Rand- und Eckreinigung des zu pflegenden Bodens erreicht.
  • Die Verlagerung der Bürste erfolgt aus einer Grundstellung derselben heraus. In bevorzugter Ausgestaltung ist die Grundstellung der Bürste die Stellung, in welcher sie über die Außenkontur des Gerätes hinausragt. Die Bürste ist in dieser Ausgestaltung entgegen einer üblichen Verfahrrichtung des Gerätes verlagerbar. Mit üblicher Verfahrrichtung ist in diesem Zusammenhang die Richtung definiert, in welche das selbsttätig verfahrbare Bodenstaub-Aufsammelgerät widerstandslos verfährt. Bei hand- bzw. stielgeführten Hauhalts-Staubsauggeräten ist die übliche Verfahrrichtung die Richtung, in die der das Staubsauggerät bedienende Benutzer das Gerät vor sich herschiebt. So ist weiter die Bürste mit Bezug auf die übliche Verfahrrichtung des Gerätes dem Stirnbereich bzw. den dem Stirnbereich benachbarten Bereichen zugeordnet.
  • In einer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist eine Bodenbearbeitungs-Bürste um eine senkrecht zur Bodenbearbeitungs-Bürstenachse ausgerichtete Schwenkachse verlagerbar. Diese Schwenkachse erstreckt sich in bevorzugter Ausgestaltung innerhalb der Außenkontur des Gerätes. Die Verschwenkung der Bürste erfolgt unter Beibehaltung ihrer horizontalen Erstreckung, dies weiter bspw. ausgehend von einer quer zur üblichen Verfahrrichtung ausgerichteten Grundstellung in eine Stellung, in welcher die Bürstenachse einen spitzen Winkel zur üblichen Verfahrrichtung einnimmt. Alternativ kann die Bodenbearbeitungs-Bürste auch über eine Mehrgelenk-Lenkeranordnung verlagerbar sein, wobei auch hier die Gelenkachsen senkrecht zur Bürstenachse ausgerichtet sind. Durch diese Lenkeranordnung ist eine Parallelverlagerung der Bodenbearbeitungs-Bürste aus der über die Außenkontur hinausragenden Stellung in die innerhalb der Außenkontur aufgenommene Stellung erreichbar. Auch kann eine lineare Verlagerung der Bürste parallel zur üblichen Verfahrrichtung erfolgen.
  • Weiter erweist es sich von Vorteil, wenn eine Bodenbearbeitungs-Bürste in Richtung auf die über die Außenkontur hinausragende Stellung, d.h. in Richtung auf die bevorzugte Grundstellung, federbelastet ist. Hierzu kann bspw. bei Verlagerung der Bürste um eine senkrecht zur Bürstenachse ausgerichteten Schwenkachse auf der Schwenkachse eine Schenkelfeder angeordnet sein, die einerends chassisseitig abgestützt und andernends gegen die Bürste bzw. gegen die Bürstenachse wirkt. Auch kann bspw. eine übliche Zug- oder Druckfeder vorgesehen sein. Durch die vorgeschlagene Federbelastung ist ein bevorzugt selbsttätiges Rückstellen der Bürste in die über die Außenkontur hinausragende Grundstellung erreicht. Insofern wird bspw. bei einem selbsttätig verfahrbaren Bodenstaub-Aufsammelgerät die grundsätzlich günstige kreisförmige Grundrissgestaltung zur verbesserten Rand- und Eckenreinigung zunächst bewusst aufgehoben. Erst bei möglichen Kollisionen der über die Außenkontur hinausragenden Bürste wird diese zurückverlagert in die in der Außenkontur aufgenommene Stellung.
  • In dem Verlagerungsbereich der Bodenbearbeitungs-Bürste ist gerätebodenseitig eine die Bürste aufnehmende Tasche bzw. ein gerätebodenseitiger Freiraum geschaffen. Bei einer weiter vorgeschlagenen Ausgestaltung, bei welcher die Bodenbearbeitungs-Bürste in einem Saugmund aufgenommen ist, ist dieser Saugmund zusammen mit der Bürste verschwenkbar. Die gerätebodenseitige Tasche bzw. Ausnehmung ist größenmäßig entsprechend gewählt. Eine solche Ausgestaltung mit einer in einem Saugmund drehbar angeordneten Bodenbearbeitungs-Bürste findet bei solchen Geräten Anwendung, die neben der Bürstbearbeitung auch eine Saugbearbeitung des zu pflegenden Bodens vornehmen, wozu die Geräte weiter einen Saug- / Gebläse-Motor und einen dieses Gebläse mit dem Saugmund verbindenden Saugkanal aufweisen. In diesem Zusammenhang erweist es sich von Vorteil, wenn eine an dem Saugmund anschließende Saugleitung flexibel angeordnet ist, die entweder unmittelbar oder mittelbar über einen geräteseitigen Saugkanal mit dem Gebläse strömungsmäßig in Verbindung steht. Über die flexible Saugleitung ist in jeder Verlagerungsstellung des die Bürste aufnehmenden Saugmundes eine Saug-Boden-bearbeitung möglich. In einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist die Saugleitung ein Saugschlauch.
  • Eine günstige Ausgestaltung zeigt sich, wenn die Verlagerung der Bodenbearbeitungs-Bürste aus der über die Außenkontur hinausragenden Stellung in die innerhalb der Außenkontur aufgenommene Stellung passiv erfolgt, dies bspw. zufolge einer Beaufschlagung der Bodenbearbeitungs-Bürste durch einen Widerstand oder dergleichen bei Schiebeverlagerung bzw. bei selbsttätiger Verlagerung des Gerätes. Entsprechend ist bei einem selbsttätig verfahrbaren Bodenstaub-Aufsammelgerät die gewünschte Festfahr-Hinderung weiterhin gegeben. Die passive Verlagerung der Bürste erfolgt entgegen der bevorzugt vorgesehenen Federkraft, die die Bürste in die Grundstellung zurückdrängt. Entsprechend verfährt die Bürste nach Umfahren des Widerstandes selbsttätig, federunterstützt in die Grundstellung zurück.
  • Alternativ aber auch kombinativ zur passiven Verlagerung kann die Verlagerung der Bürste auch aktiv erfolgen, so weiter insbesondere durch mechanische Einwirkung auf die Bodenbearbeitungs-Bürste. Hierzu kann das Gerät eine entsprechende Mechanik aufweisen, die verlagernd auf die Bürste einwirkt. Diese Verlagerung kann willensbetont durch den Benutzer erfolgen, dies weiter besonders im Zusammenhang mit einer ansonsten passiven Verlagerbarkeit der Bürste. So besteht für den Benutzer die Möglichkeit, durch entsprechende mechanische Einwirkung die Bürste aktiv in die Stellung innerhalb der Außenkontur des Gehäuses zu verlagern und ggf. in dieser Stellung zu halten. In der über die Außenkontur des Gerätes ragenden Stellung der Bürste wirkt dann bspw. ein Widerstand oder dergleichen passiv auf die Bürste ein.
  • In einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes erfolgt die Einwirkung auf die Bodenbearbeitungs-Bürste elektromotorisch. Insbesondere zur Verlagerung der Bürste aus der beschriebenen Grundstellung heraus in die in die Außenkontur aufgenommene Stellung wirkt der Elektromotor verlagernd auf die Bürste ein. Darüber hinaus kann über den Elektromotor auch die Rückstellung in die Grundstellung der Bürste bewirkt werden. Der Elektromotor zur Verlagerung der Bürste kann in einfachster Weise willensbetont durch den Benutzer aktiviert werden. Als besonders vorteilhaft erweist sich diesbezüglich eine Ausgestaltung, bei welcher die aktive Verlagerung ausgelöst ist durch eine Widerstandserkennung. Entsprechend erfolgt insbesondere die Verlagerung der Bürste aus der Grundstellung in die rückverlagerte Stellung selbsttätig infolge eines ausgewerteten Signals. Zur Widerstandserkennung ist bevorzugt ein Sensor vorgesehen, so weiter bspw. ein akustisch oder optisch wirkender Sensor, der die Annäherung an einen Widerstand erfasst. Auch übliche Näherungssensoren sind diesbezüglich möglich. Das von dem Sensor bei Widerstandserkennung abgegebene Signal wird von einer bevorzugt im Gerät angeordneten Logik ausgewertet, was die aktive Verlagerung der Bürste zur Folge hat, bspw. durch Aktivierung eines Elektromotors. Weiter kann zur Widerstandserkennung auch ein Laser vorgesehen sein.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich mehrere Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
    • 1 in perspektivischer Darstellung ein Bodenbearbeitungsgerät in Form eines selbsttätig verfahrbaren Bodenstaub-Aufsammelgeräts mit einer Bodenbearbeitungs-Bürste in Grundstellung (kein Gegenstand gemäß der Erfindung);
    • 2 die perspektivische Unteransicht hierzu;
    • 3 die Unteransicht gegen das Gerät in Betriebsstellung, mit einer Bürste in Grundstellung;
    • 4 eine der 3 entsprechende Darstellung, jedoch im Zuge einer Widerstandsbeaufschlagung der Bürste und damit einhergehendem Einschwenken der Bürste (kein Gegenstand gemäß der Erfindung);
    • 5 eine weitere der 3 entsprechende Darstellung, die eingeschwenkte Stellung der Bürste betreffend;
    • 6 die Stellung gemäß 5 in einer perspektivischen Unteransicht gegen das Gerät;
    • 7 eine Draufsicht auf ein Bodenbearbeitungsgerät in einer zweiten Ausführungsform mit einer um eine senkrechte Schwenkachse elektromotorisch verlagerbaren Bürste (kein Gegenstand gemäß der Erfindung);
    • 8 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform mit zwei in Nebeneinanderanordnung vorgesehenen Bürsten, die um eine gemeinsame Achse drehbar sind (kein Gegenstand gemäß der Erfindung);
    • 9 in einer weiteren Ausführungsform ein Bodenreinigungsgerät mit zwei Bodenbearbeitungs-Bürsten, die getrennt voneinander verlagerbar sind (kein Gegenstand gemäß der Erfindung);
    • 10 das Bodenbearbeitungsgerät in der erfindungsgemäßen Ausführungsform mit zwei, getrennte Bürstenachsen aufweisenden Bürsten, wobei eine Verlagerung der einen Bürste gekoppelt ist mit der Bewegung der anderen Bürste;
    • 11 in Draufsicht auf das Bodenbearbeitungsgerät eine weitere Ausführungsform mit einer Bürste, die über eine Mehrgelenk-Lenkeranordnung verlagerbar ist (kein Gegenstand gemäß der Erfindung);
    • 12 eine der 11 entsprechende Darstellung, jedoch eine Zwischenstellung im Zuge der Rückverlagerung der Bürste betreffend;
    • 13 die rückverlagerte Stellung der Bürste;
    • 14 eine weitere schematische Darstellung in Draufsicht auf ein Bodenbearbeitungsgerät in einer weiteren Ausführungsform mit einer linear verlagerbaren Bürste (kein Gegenstand gemäß der Erfindung);
    • 15 eine Ausführungsform mit kegelförmig ausgestalteter Bürste (kein Gegenstand gemäß der Erfindung);
    • 16 eine weitere Ausführungsform mit einem endseitig der Bürste angeordneten Treibrad (kein Gegenstand gemäß der Erfindung);
    • 17 eine der 7 entsprechende Darstellung, jedoch eine weitere Ausführungsform betreffend (kein Gegenstand gemäß der Erfindung).
  • Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 ein Bodenbearbeitungsgerät 1 in Form eines selbsttätig verfahrbaren Bodenstaub-Aufsammelgeräts, mit einem Chassis 2 und einer das Chassis 2 überdeckenden Abdeckhaube 3.
  • Das autonom arbeitende Gerät 1 ist als Kehr- / Sauggerät ausgebildet, wozu eine um eine horizontal ausgerichtete Bürstenachse x drehbare Bodenbearbeitungs-Bürste 4 vorgesehen ist. Diese Bürste 4 liegt nach unten, d.h. in Richtung auf den zu pflegenden Boden frei und ist in einem einen Saugmund 5 bildenden Saugmundgehäuse 22 aufgenommen. Dieses Saugmundgehäuse 22 ist schalenartig geformt mit einer Längserstreckung entlang der Erstreckung der Bürstenachse x. Die Schalenöffnung bzw. der Saugmund 5 ist durchsetzt von der Beborstung 6 der Bürste 4.
  • Das Bodenbearbeitungsgerät 1 weist einen kreisförmigen Grundriss auf. Die Bodenbearbeitungs-Bürste 4 sowie das diese Bürste 4 aufnehmende Saugmundgehäuse 22 sind in einer Grundstellung des Gerätes 1 gemäß den Darstellungen in den 1 bis 3 so angeordnet, dass diese über die Außenkontur 7 des Gerätes 1 zumindest zum größten Teil hinausragen, dies weiter etwa in der Art, dass eine Längsrandkante der Saugmundöffnung nahezu tangential zur Außenkontur 7 bzw. mit einem geringen Abstand zum Geräteinnern hin verläuft.
  • Bürste 4 und Saugmundgehäuse 22 sind um eine senkrecht zur Bürstenachse x ausgerichtete Schwenkachse y aus dieser Grundstellung heraus in eine zurückverlagerte Stellung und zurück in die Grundstellung bewegbar. Hierzu ist die Schwenkachse y innerhalb der Außenkontur 7 aufgenommen.
  • In beispielhafter Ausgestaltung kann das Saugmundgehäuse 22 zugeordnet der Schwenkachse y einen zylinderförmigen Achskörper 8 tragen. Dieser ist entsprechend in dem Chassis 2 schwenkbeweglich gefesselt.
  • Zugeordnet dem Verschwenkweg von Bürste und Saugmundgehäuse 22 ist geräteunterseitig der Chassisboden 9 mit einer Saugmundgehäuse 22 und Bürste 4 aufnehmenden Tasche 10 versehen. Diese ist gebildet durch eine bodenseitige, randoffene Ausnehmung.
  • Der Antrieb der Bodenbearbeitungs-Bürste 4 erfolgt über einen nicht näher dargestellten Elektromotor 11. Dieser sitzt mitverschwenkbar auf dem Achskörper 8 auf, vollzieht entsprechend die Schwenkverlagerung von Bürste 4 und Saugmundgehäuse 22 innerhalb des Chassis 2.
  • Die in den 1 bis 3 dargestellte Bürsten-Grundstellung ist durch Belastung mittels einer auf das Motorgehäuse einwirkenden Zugfeder 12 erreicht. Diese drängt die Bürste 4 und den Saugmund 5 in eine über die Außenkontur 7 hinausragende Stellung. Diese Grundstellung ist anschlagbegrenzt.
  • Zur Absaugung des zu bearbeitenden Bodens über den Saugmund 5 bzw. zum luftstromunterstützten Abtransport der durch die Bürste 4 abgetragenen Staubund Schmutzpartikel ist der Saugmund 5 über eine flexible Saugleitung 13 in Form eines Saugschlauches mit einem nicht dargestellten, in dem Chassis 2 verlaufenden Saugkanal verbunden. Letzterer mündet abschließend in einem Staubsammelraum.
  • Die flexible Saugleitung 13 ist so ausgestaltet, dass diese in ihrer Längserstreckung gestaucht bzw. gestreckt werden kann, womit eine Anpassung der Saugleitungslänge an die Verschwenkstellung des Saugmundgehäuses 22 und der Bürste 4 gegeben ist.
  • Entsprechend ist sowohl eine Absaugung als auch der Rotationsbetrieb der Bürste 4 in jeder Schwenkstellung der Bürste 4 bzw. des Saugmundes 5 erreicht.
  • Das Bodenbearbeitungsgerät 1 verfügt über ein Navigationssystem zur Orientierung im Raum und darüber hinaus über ein System zur Festfahrverhinderung. Diesbezüglich wird auf die DE 10 2005 046 813 A1 sowie auf die DE 10 2005 046 639 A1 verwiesen. Der Inhalt dieser Patentanmeldungen wird hiermit voll inhaltlich in die Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem Zwecke, Merkmale dieser Patentanmeldungen in Ansprüche vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
  • In den 3 bis 5 ist eine Abfolge dargestellt, in welcher eine Eckabreinigung des zu pflegenden Bodens erreicht ist. Der autonom arbeitende Roboter fährt mit der in Grundstellung über die Außenkontur hinausragenden Bürste 4 entlang einer Randkante 14 des Raumes (bspw. entlang einer Fußleiste) in den Bereich einer Raumecke 15. Die Bürste 4 bzw. die Bürstenachse x erstreckt sich hierbei quer zu einer üblichen Verfahrrichtung r des Gerätes.
  • Tritt das Gerät 1 in Verfahrrichtung r gegen die sich ihr in den Weg stellende Randkante, so bewirkt das in dem Gerät 1 integrierte Orientierungsverfahren zunächst ein Drehen des Gerätes - im dargestellten Ausführungsbeispiel entgegen Uhrzeigersinn -, was unter abstützender Anlage des Saugmundgehäuses 22 an der weiteren Randkante 16 ein Rückschwenken der Saugmund-Bürsten-Einheit um die Schwenkachse y in Richtung auf die chassisseitige Tasche 10 zur Folge hat. Die Raumecke 15 wird hierbei kontinuierlich bürstbearbeitet und abgesaugt.
  • Im Zuge der Drehbewegung des Bodenbearbeitungsgerätes zur Erlangung einer quergerichteten Verfahrrichtung r' wird die Saugmund-Bürsten-Einheit zeitweilig vollständig in die Außenkontur 7 des Gerätes 1 aufgenommen, dies unter vollständigem Einliegen in der Tasche 10.
  • Unter Fortfall des Widerstandes durch die Randkante 16 bei weiterer Drehbewegung des Gerätes 1 in die neue Verfahrrichtung fährt die Saugmund-Bürsten-Einheit unterstützt durch die Zugfeder 12 selbsttätig wieder aus in die Grundstellung. Durch die Federbeaufschlagung in Richtung Grundstellung ist eine automatische Anpassung an die Raumkontur gegeben.
  • Die vorbeschriebene Ausgestaltung als auch die weiter nachstehend beschriebenen alternativen Ausführungsformen eignen sich sowohl zur Verschwenkung von kombinierten Saugmund-Bürsten-Einheiten als auch im Zusammenhang mit allein bürstbearbeitenden Reinigungsgeräten wie bspw. Kehrgeräte oder darüber hinaus auch im Zusammenhang mit allein saugbearbeitenden Geräten, wie bspw. Staubsauggeräten mit einer Saugdüse.
  • 7 zeigt eine alternative Ausgestaltung, basierend auf der Ausführungsform gemäß den 1 bis 6. Hier erfolgt die Verlagerung von Bürste 4 und Saugmund 5 nicht passiv durch Widerstandsbeaufschlagung, sondern vielmehr aktiv. Hierzu ist in dem Chassis 2 ein weiterer, auf den Achskörper 8 einwirkender Elektromotor 17 vorgesehen, der zum Ein- bzw. Ausschwenken um die Schwenkachse y aktiviert wird. Diese Aktivierung wiederum ist abhängig in dem dargestellten Ausführungsbeispiel von dem Signal eines in Verfahrrichtung r betrachtet stirnseitig angeordneten Näherungssensors 18. In Abhängigkeit von dem erfassten Signal wird eine Rückverschwenkung von Saugmund 5 und Bürste 4 in die in die Außenkontur 7 aufgenommene Parkstellung vorgenommen bzw. eine Rückverlagerung heraus aus dieser Parkstellung in die Grundstellung.
  • Die elektromotorische Verlagerung, d.h. die aktive Verlagerung von Saugmundgehäuse 22 und / oder Bürste 4 kann darüber hinaus auch, insbesondere im Zusammenhang mit einem üblichen Haushalts-Staubsauggerät, willensbetont durch den Benutzer, bspw. schalterbetätigt, durchgeführt werden.
  • Auch können weiter bspw., wie in 8 dargestellt, zwei quer zur Verfahrrichtung r ausgerichtete Bodenbearbeitungs-Bürsten 4, 4' vorgesehen sein. Diese erstrecken sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Verfahrrichtung r betrachtet stirnseitig, die Außenkontur 7 tangierend.
  • Beide Bürsten 4 und 4' sind drehbar um eine gemeinsame Bürstenachse x angeordnet, werden weiter bspw., wenngleich nicht dargestellt, über einen gemeinsamen Elektromotor drehangetrieben. Darüber hinaus ist bei einer möglichen Anordnung der Bürsten 4 und 4' in einem Saugmundgehäuse 22 auch dieser einteilig über die Gesamtlängserstreckung der beiden Bürsten hinweg ausgebildet.
  • Bürsten 4, 4' und ggf. Saugmundgehäuse 22 sind zusammen um eine senkrecht zur Bürstenachse x ausgerichteten Schwenkachse y schwenkverlagerbar, dies weiter in dem dargestellten Ausführungsbeispiel bevorzugt passiv verlagerbar durch Widerstandsbeaufschlagung eines Teils der Bürste 4 bzw. 4'. Das Einschwenken der Bürste 4 bewirkt hierbei ein entsprechendes Aufschwenken der in Verlängerung der Bürste 4 angeordneten Bürste 4' und umgekehrt. Entsprechend ragt eine Bürste stets über die Außenkontur 7 des Gerätes 1 hinaus, während die andere Bürste hierbei zumindest teilweise, bis hin zu vollständig in der entsprechend ausgeformten Tasche 10 innerhalb der Außenkontur 7 einliegt.
  • Die Bürstenachsen x und x' der Bürsten 4 und 4' können auch getrennt ausgebildet sein, wenngleich in einer Grundstellung diese in geradliniger Ausrichtung hintereinander liegend angeordnet sind (vgl. 9). So sind auch die Bürsten 4 und 4' bzw. deren Saugmundgehäuse 22 in einer Grundstellung etwa - was in einer Projektion auf den zu pflegenden Boden die in Verfahrrichtung r betrachtete vordere Randkontur betrifft - tangential zur Außenkontur 7 des Gerätes 1 ausgerichtet. Gegenüber dem bzgl. 8 beschriebenen Ausführungsbeispiel sind hier die Bürsten 4 und 4' unabhängig voneinander ein- bzw. ausschwenkbar, dies weiter, wie dargestellt, durch passive Beeinflussung durch einen Widerstand. Alternativ kann die Verschwenkung der beiden Bürsten 4 und 4' auch elektromotorisch erfolgen.
  • Die Verschwenkung der beiden Bürsten 4 und 4' erfolgt um eine gemeinsame senkrechte Schwenkachse y.
  • 10 zeigt eine weitere alternative Ausgestaltung mit zwei Bürsten 4 und 4', welche hinsichtlich der Grundstellung gleich ausgerichtet sind wie die der bzgl. 9 beschriebenen Ausführungsform. In diesem Ausführungsbeispiel sind jedoch die Bürsten 4 und 4' bewegungsgekoppelt, so dass das Einschwenken der einen Bürste 4 zugleich das Einschwenken der anderen Bürste 4' in die von der Außenkontur 7 aufgenommene Stellung und zurück bewirkt. Diese Bewegungskopplung ist bevorzugt im Bereich der Schwenkachse y erreicht.
  • Auch hier kann die Verlagerung passiv durch Widerstandsbeaufschlagung oder auch aktiv über einen Elektromotor erfolgen. Die Rückverlagerung in die quer zur üblichen Verfahrrichtung r gerichtete Grundstellung kann auch hier über eine Feder, bspw. Zugfeder 12, bewirkt sein.
  • Die 11 bis 13 zeigen eine Ausführungsform des Bodenbearbeitungsgerätes 1, wobei gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel eine Bürste 4 in einer Grundstellung quer zur üblichen Verfahrrichtung r ausgerichtet über die Außenkontur 7 des Gerätes 1 hinausragt. Diese Bürste 4 ist über eine Mehrgelenk-Lenkeranordnung 19 in die rückverlagerte Stellung, in welcher die Bürste 4 in der Tasche 10 innerhalb der Außenkontur 7 einliegt, und zurück in die Grundstellung bewegbar. Hierbei erfolgt eine Verlagerung der Bürste 4 unter stets quergerichteter Ausrichtung der Bürstenachse x zur üblichen Verfahrrichtung r. Eine lineare Rückverlagerung der Bürste 4 ist überlagert von einer radialen Verlagerung der Bürste 4 nach innen in die Tasche 10.
  • Die Verlagerung über die Lenkeranordnung 19 kann in einfachster Weise passiv durch Widerstandbeaufschlagung der Bürste 4 erfolgen, darüber hinaus aber auch aktiv, bspw. im Zusammenhang mit einer Widerstandserkennung in Form eines Näherungssensors oder dergleichen über einen nicht dargestellten Elektromotor, der auf die Lenkeranordnung 19 wirkt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Viergelenk-Lenkeranordnung vorgesehen.
  • Auch kann, wie in 14 dargestellt, die Bürste 4 rein linear, parallel entgegen der üblichen Verfahrrichtung zurück in eine von der Außenkontur 7 aufgenommene Stellung verfahren werden. Auch diese lineare Verlagerung erfolgt bevorzugt durch passive Beaufschlagung der Bürste 4, dies insbesondere soweit, bis die Beaufschlagung durch den Widerstand aufgehoben ist und hiernach die Bürste 4 selbsttätig, insbesondere federunterstützt wieder in die Grundstellung zurückverfährt. Auch hier ist eine elektromotorische Verlagerung der Bürste 4 in Abhängigkeit von einem Näherungssensor oder dergleichen denkbar.
  • Die 15 und 16 zeigen weitere alternative Ausführungsformen, bei denen die Bürsten 4 zur Rückstellung derselben aus der rückverlagerten, von der Außenkontur 7 aufgenommenen Stellung zurück in die Grundstellung unterstützend eingreifen. So ist die Beborstung der Bürste 4 gemäß dem Ausführungsbeispiel in 15 kegelförmig nach axial außen sich erweiternd vorgenommen, so dass hierdurch die Rotationsenergie der Bürste 4 zur Rückstellung derselben in die Grundstellung genutzt wird.
  • Alternativ kann gemäß der Darstellung in 16 axial stirnseitig der Bürste 4 ein Treibrad 20 angeordnet sein, welches über den Bürstenantrieb mitgeschleppt wird. Über das Treibrad 20 stellt sich die Bürste 4 nach Fortfall des passiv auf die Bürste 4 einwirkenden Widerstandes selbsttätig zurück in die Grundstellung.
  • Schließlich zeigt die 17 eine Ausführungsform, basierend auf der ersten Ausführungsform gemäß den 1 bis 6. Das über die Außenkontur 7 in einer Grundstellung hinausragende Saugmundgehäuse 22 trägt im Bereich des axial äußeren Endes eine zu einer Tangente zur Außenkontur 7 des Gerätes 1 auslaufende Wandung 21. Diese Wandung 21 kann darüber hinaus übergehen in eine in die Saugmundgehäusekuppe einlaufende Decke.
  • Zufolge dieser Ausgestaltung ist auch in der Bürsten- bzw. Saugmund-Grundstellung eine geschlossene Außenkontur des Gerätes 1 gegeben, was ein Festfahren des autonom arbeitenden Gerätes 1 verhindert. Die Wandung 21 schwenkt zusammen mit dem Saugmundgehäuse 22 und der Bürste 4 zurück in die Tasche 10 innerhalb der Außenkontur 7.
  • Die vorgeschriebenen Wirkungsweisen gelten darüber hinaus auch für Geräte 1, bei welchen eine Bürste bzw. ein Saugmund in einer Grundstellung innerhalb der Außenkontur 7 aufgenommen sind und bei Bedarf bevorzugt aktiv, bspw. durch Benutzereingriff oder aber auch durch sensorbedingte Signale aktiviert in die über die Außenkontur 7 hinausragende Stellung ausfahren bzw. ausschwenken.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bodenbearbeitungsgerät
    2
    Chassis
    3
    Haube
    4
    Bürste
    4'
    Bürste
    5
    Saugmund
    6
    Beborstung
    7
    Außenkontur
    8
    Achskörper
    9
    Chassisboden
    10
    Tasche
    11
    Elektromotor
    12
    Zugfeder
    13
    Saugleitung
    14
    Randkante
    15
    Raumecke
    16
    Randkante
    17
    Elektromotor
    18
    Näherungssensor
    19
    Mehrgelenk-Lenkeranordnung
    20
    Treibrad
    21
    Wandung
    22
    Saugmundgehäuse
    r
    Verfahrrichtung
    r'
    Verfahrrichtung
    x
    Bürstenachse
    y
    Schwenkachse

Claims (11)

  1. Bodenbearbeitungsgerät (1) zur Reinigung von Hartböden, insbesondere Haushalts-Staubsauggerät oder selbsttätig verfahrbares Bodenstaub-Aufsammelgerät, mit einer um eine horizontal ausgerichtete Bürstenachse (x) rotierbaren Bodenbearbeitungs-Bürste (4, 4'), und einem eine Außenkontur (7) aufweisenden Gerätegehäuse, wobei ein Chassis (2) und eine das Chassis (2) überdeckende Abdeckhaube (3) vorgesehen sind, wobei die Bodenbearbeitungs-Bürste (4, 4') unter Beibehaltung ihrer horizontalen Erstreckung in eine relativ zur Außenkontur (7) geänderte Stellung verlagerbar ist, wobei dem Verlagerungsbereich der Bodenbearbeitungs-Bürste (4, 4') zugeordnet gerätebodenseitig eine die Bodenbearbeitungs-Bürste (4, 4') aufnehmende Tasche (10) ausgebildet ist, wobei die Tasche (10) durch eine bodenseitige, randoffene Ausnehmung eines Chassisbodens (9) des Chassis (2) gebildet ist, welche Ausnehmung ausschließlich in demjenigen Umfangsteilbereich der Außenkontur (7) randoffen ist, welcher den Verlagerungsbereich der Bodenbearbeitungs-Bürste (4, 4') kreuzt, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenbearbeitungsgerät (1) zwei zumindest bezogen auf eine Grundstellung in geradliniger Ausrichtung hintereinander liegende Bodenbearbeitungs-Bürsten (4, 4') aufweist, die im Bereich einer Schwenkachse (y) bewegungsgekoppelt sind, so dass das Einschwenken der einen Bürste (4) zugleich das Einschwenken der anderen Bürste (4') in die von der Außenkontur (7) aufgenommene Stellung und zurück bewirkt.
  2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenbearbeitungs-Bürste (4, 4') aus einer über die Außenkontur (7) hinausragenden Stellung in eine innerhalb der Außenkontur (7) aufgenommene Stellung verlagerbar ist.
  3. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenbearbeitungs-Bürste (4,4') entgegen einer üblichen Verfahrrichtung (r) des Gerätes (1) verlagerbar ist.
  4. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (y) senkrecht zu einer Bodenbearbeitungs-Bürstenachse (x) ausgerichtet ist.
  5. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenbearbeitungs-Bürste (4, 4') in der über die Außenkontur (7) des Gerätegehäuses hinausragenden Stellung federbelastet ist.
  6. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerung der Bodenbearbeitungs-Bürste (4, 4') aus der über die Außenkontur (7) hinausragenden Stellung in die innerhalb der Außenkontur (7) aufgenommene Stellung passiv erfolgt.
  7. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerung der Bodenbearbeitungs-Bürste (4, 4') aktiv erfolgt.
  8. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwirkung auf die Bodenbearbeitungs-Bürste (4, 4') zur Verlagerung der Bodenbearbeitungs-Bürste (4,4') elektromotorisch erfolgt.
  9. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Verlagerung ausgelöst ist durch eine Widerstandserkennung.
  10. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Widerstandserkennung ein Sensor (18) vorgesehen ist.
  11. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Widerstandserkennung ein Laser vorgesehen ist.
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