DE102006029804B4 - Fassadenstein zur Anordnung an einem isolierten Mauerwerk - Google Patents

Fassadenstein zur Anordnung an einem isolierten Mauerwerk Download PDF

Info

Publication number
DE102006029804B4
DE102006029804B4 DE102006029804A DE102006029804A DE102006029804B4 DE 102006029804 B4 DE102006029804 B4 DE 102006029804B4 DE 102006029804 A DE102006029804 A DE 102006029804A DE 102006029804 A DE102006029804 A DE 102006029804A DE 102006029804 B4 DE102006029804 B4 DE 102006029804B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
masonry
surface element
insulating material
cover
spacer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102006029804A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006029804A1 (de
Inventor
Wolfgang Zeiselmair
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MEA BAUSYSTEME GmbH
Original Assignee
MEA BAUSYSTEME GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MEA BAUSYSTEME GmbH filed Critical MEA BAUSYSTEME GmbH
Priority to DE102006029804A priority Critical patent/DE102006029804B4/de
Priority to DE502007001755T priority patent/DE502007001755D1/de
Priority to PCT/EP2007/005675 priority patent/WO2008000455A1/de
Priority to EP07764879A priority patent/EP2038484B1/de
Priority to AT07764879T priority patent/ATE445738T1/de
Priority to PL07764879T priority patent/PL2038484T3/pl
Publication of DE102006029804A1 publication Critical patent/DE102006029804A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006029804B4 publication Critical patent/DE102006029804B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/02Retaining or protecting walls
    • E02D29/0258Retaining or protecting walls characterised by constructional features
    • E02D29/0266Retaining or protecting walls characterised by constructional features made up of preformed elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)
  • Building Environments (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Abstract

Fassadenstein (1) zur Anordnung an einem mittels eines Isoliermaterials (7) isolierten Mauerwerk (8), aufweisend ein im Wesentlichen ebenes Flächenelement (2) und zumindest einen Abstandhalter (3), wobei der Abstandhalter im Wesentlichen rechtwinklig zu dem Flächenelement (2) angeordnet ist und wobei der Abstandhalter (3) einen ersten Bereich (4) aufweist, der oberhalb des Isoliermaterials (7) an das Mauerwerk (8) anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (3) einen zweiten Bereich (5) aufweist, der an das Isoliermaterial (7) des Mauerwerks (8) anlegbar ist, wobei der zweite Bereich (5) gegenüber dem ersten Bereich (4) in Richtung des Flächenelements (2) verspringt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fassadenstein zur Anordnung an einem isolierten Mauerwerk gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Isolierung für ein Mauerwerk.
  • Es ist bekannt, Mauerwerke oder Teile von Mauerwerken, die sich innerhalb des Erdreichs befinden, mit einem flächigen Isoliermaterial gegen Feuchtigkeit zu schützen. Das flächige Isoliermaterial ist beispielsweise eine Noppen oder napfförmige Einprägungen aufweisende Folie, die eine Hinterlüftung des Isoliermaterials ermöglicht.
  • Die Folie aus Isoliermaterial ragt dabei in der Regel aus dem Erdreich hervor, was optisch unvorteilhaft ist, so dass die Isolierung häufig derart gekürzt wird, dass sich der obere Rand nicht sichtbar im Bereich einer Pflasterung oder unter Schüttgut befindet. Nachteilig ist dabei, dass Feuchtigkeit und Schmutz zwischen Isoliermaterial und Mauerwerk eindringen können.
  • Aus der Druckschrift DE 202 02 576 U1 ist zudem ein Profil zum Abdecken einer Bekleidungsschicht bekannt. Die Bekleidungsschicht ist dabei an einer vertikalen Wand angeordnet.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fassadenstein zur Verfügung zu stellen, bei dem Isoliermaterial an dem Mauerwerk gehalten und das Mauerwerk gegen Schmutz und Feuchtigkeit geschützt wird.
  • Gelöst wird die Aufgabe mittels eines Fassadensteins gemäß dem Anspruch 1 und einer Isolierung für ein Mauerwerk nach Anspruch 9.
  • Unter einem Mauerwerk ist im Sinne dieser Erfindung jedes beliebige, befestigte Bauwerk oder Bauwerkteil zu verstehen, welches sich zumindest teilweise bis in das Erdreich hinein erstreckt, insbesondere Fundamente sowie Keller- und Hauswände.
  • Das Flächenelement ist dabei vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu dem Mauerwerk, beispielsweise einer Hauswand, ausgerichtet. Vorzugsweise weist der erfindungsgemäße Fassadenstein mindestens zwei Abstandhalter auf, die zwischen dem Flächenelement und dem Mauerwerks angeordnet sind. Dadurch, dass die Abstandhalter mit dem ersten Bereich an dem Mauerwerk anliegen, ist ein Abstand zwischen dem Flächenelement und dem Mauerwerk festgelegt. Erfindungsgemäß liegt der erste Bereich des Abstandhalters oberhalb des Isoliermaterials an dem Mauerwerk an. Einprägungen, wie beispielsweise Noppen erlauben eine Hinterlüftung des Isoliermaterials. Ein oberer Rand des Isoliermaterials ragt in der Regel aus dem Erdreich heraus. Oberhalb dieses Randes liegt erfindungsgemäß der erste Bereich des Abstandhalters an.
  • Der erfindungsgemäße Fassadenstein hat den Vorteil, dass der optisch unvorteilhaft wirkende Teil des Isoliermaterials, beispielsweise einer sogenannten Noppenfolie, welcher aus dem Erdreich hervorsteht, durch das Flächenelement verdeckt ist. Der oder die Abstandhalter halten das Flächenelement auf Abstand von dem Mauerwerk, so dass insbesondere ein Spalt zwischen dem Mauerwerk und dem erfindungsgemäßen Fassadenstein besteht, wodurch vorteilhaft die Hinterlüftung des Fassadensteins und insbesondere der Noppenfolie ermöglicht wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der erste Bereich jedes Abstandhalters nicht auf das Isoliermaterial, beispielsweise die Noppenfolie drückt, welche sonst beschädigt werden könnte, bzw. wodurch die Hinterlüftung eingeschränkt sein könnte.
  • Erfindungsgemäß ist ein zweiter Bereich des Abstandhalters an das Isoliermaterial des Mauerwerks anlegbar. Der oder die Abstandhalter überdecken somit vorteilhaft den Randbereich des Isoliermaterials, wobei der erste Bereich oberhalb des Isoliermaterials an dem Mauerwerk anlegbar ist und der zweite Teil darunter an dem mit Isoliermaterial versehenen Mauerwerk anlegbar ist.
  • Erfindungsgemäß verspringt der zweite Bereich gegenüber dem ersten Bereich in Richtung des Flächenelements. Dadurch weist der zweite Bereich des Abstandhalters vorteilhafterweise einen größeren Abstand zu dem Mauerwerk auf, so dass das Isoliermaterial, beispielsweise eine Noppenfolie, nicht durch das Anlegen des zweiten Bereichs beschädigt, beispielsweise gequetscht wird. So bleibt die Hinterlüftung des Isoliermaterials gegeben und das Isoliermaterial wird gleichzeitig durch den zweiten Bereich des Abstandhalters an dem Mauerwerk gehalten. Das Isoliermaterial kann mit dem Mauerwerk verbunden sein. Dies ist in der Regel jedoch nicht der Fall, da innerhalb des Erdreichs das Isoliermaterial durch das Gewicht des Erdreichs an das Mauerwerk gepresst wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Abstandhalter als Steg ausgebildet, der besonders bevorzugt im eingebauten Zustand senkrecht zur Erdoberfläche ausgerichtet ist, wobei der erste Bereich und der zweite Bereich beispielsweise stufenförmig ausgebildet sind. Ebenfalls besonders bevorzugt ist der Abstandhalter einstückig mit dem Flächenelement verbunden. Insbesondere ist das Flächenelement mit dem Abstandhalter als Gussteil aus Beton, insbesondere Polymerbeton hergestellt, welcher besonders vorteilhaft in einer gewünschten Farbe eingefärbt zur Verfügung gestellt werden kann.
  • In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform weist der erfindungsgemäße Fassadenstein eine Abdeckung auf, die einen Spalt zwischen dem Mauerwerk und dem Flächenelement bedeckt, so dass vorteilhaft das Eindringen von Fremdkörpern oder Tieren hinter das Flächenelement verhindert wird und ein optisch ansprechender oberer Abschluss des Fassadensteins gegeben ist. Die Abdeckung ist insbesondere luft- und feuchtigkeitsdurchlässig ausgebildet, so dass beispielsweise die Hinterlüftung des Isoliermaterials und/oder ein Abfluss von Regenwasser ermöglicht wird.
  • Die Abdeckung ist vorzugsweise ein Metallrost oder Lochblech, insbesondere aus Edelstahl gefertigt und so vorteilhafterweise unempfindlich, haltbar und ansprechend im Aussehen. Die Abdeckung ist besonders bevorzugt abnehmbar und/oder aufklappbar an dem Fassadenstein angeordnet, was vorteilhafterweise einen Zugang zu dem Spalt zwischen dem Mauerwerk und dem Flächenelement erlaubt.
  • Ebenfalls bevorzugt ist die Abdeckung einstückig mit dem Flächenelement und/oder mit dem Abstandhalter ausgebildet, was eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung erlaubt, insbesondere als Gussteil aus Polymerbeton.
  • Die Abdeckung weist vorzugsweise zumindest auf der Seite, welche am Mauerwerk anliegt, ein Mittel zum Ableiten von Flüssigkeit auf, welches so geformt ist, dass die Flüssigkeit zwischen das Isoliermaterial und das Flächenelement rinnt. Dadurch wird in vorteilhafter Weise ein Eindringen von Feuchtigkeit zwischen dem Mauerwerk und dem Isoliermaterial verhindert. Das Mittel zum Ableiten ist insbesondere an der Abdeckung angeformt, beispielsweise als schräg angeordnetes Leitblech. Besonders vorteilhaft kann zumindest ein Rahmenteil der Abdeckung selbst schräg angeordnet sein, so dass beispielsweise Regenwasser von dem Mauerwerk weg geleitet wird. Bei einer abnehmbaren Abdeckung weisen vorzugsweise beide langen Seiten ein Mittel zum Ableiten von Flüssigkeiten auf, so dass ein versehentliches Einlegen der Abdeckung mit dem Mittel auf der wandabgeneigten Seite vorteilhaft verhindert wird.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der erfindungsgemäße Fassadenstein ein Verstellmittel auf, mit welchem der Abstand zwischen dem Mauerwerk und dem Flächenelement einstellbar ist. Dadurch ist eine Ausrichtung des Flächenelements, beispielsweise parallel zum Mauerwerk besonders vorteilhaft möglich. Insbesondere können Unebenheiten des Mauerwerks ausgeglichen werden, wodurch der erfindungsgemäße Fassadenstein besonders vorteilhaft auch bei sogenannten Altbauten verwendbar ist, die häufig keine geradlinigen Mauerwerke aufweisen.
  • Der Fachmann versteht, dass eine Mehrzahl von erfindungsgemäßen Fassadensteinen entlang des Mauerwerks angeordnet werden kann. Das Flächenelement weist daher an seinen Stirnseiten Anschlussmittel zum Anschluss und/oder zur Höhenfixierung eines weiteren Flächenelements auf. Eine nachträgliche Höhenverschiebung, beispielsweise durch ein Absacken eines Fassadensteins, würde zu einem unvorteilhaften Aussehen führen, was in vorteilhafter Weise durch das Anschlussmittel verhindert wird. Besonders bevorzugt ist das Anschlussmittel an beiden Stirnseiten des Flächenelements eine beispielsweise etwa mittig angeordnete Nut. Erst nachdem die Ausrichtung der Fassadensteine erfolgt ist, werden je zwei Fassadensteine mittels eines Einsatzes in deren Nuten in ihrer Höhe zueinander fixiert.
  • Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist eine Isolierung für ein Mauerwerk mit einem das Mauerwerk zumindest teilweise, insbesondere innerhalb des Erdreichs bedeckenden, flächigen Isoliermaterial und mit einem oder mehreren erfindungsgemäßen Fassadensteinen, wobei die Fassadensteine in einem Randbereich des Isoliermaterials angeordnet sind und wobei das Flächenelement den Randbereich verdeckt. Der Fassadenstein bildet einen optisch ansprechenden Abschluss des Mauerwerks am Übergang in das Erdreich. Der erfindungsgemäße Fassadenstein ist dabei vorzugsweise teilweise innerhalb des Erdreichs angeordnet. Er verhindert vorteilhaft das Eindringen von Feuchtigkeit und/oder Fremdkörpern in den Zwischenraum zwischen Isoliermaterial und Mauerwerk.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Die Ausführungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.
  • Die 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Fassadenstein in einer perspektivischen Ansicht.
  • Die 2 zeigt im Schnitt die erfindungsgemäße Isolierung mit dem Fassadenstein gemäß 1.
  • In der 3 ist eine einstückige Ausführung des Fassadensteins mit Abdeckung perspektivisch dargestellt.
  • In der 4 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fassadensteins dargestellt.
  • In der 1 ist ein erfindungsgemäßer Fassadenstein 1 perspektivisch dargestellt. An einem Flächenelement 2 sind auf einer der großflächigen Seiten zwei Abstandhalter 3 angeordnet. Der Fachmann versteht, dass die Seite, an der die Abstandhalter 3 angeordnet sind, im Einbauzustand des Fassadensteins 1 beispielsweise einer Hauswand zugewandt sind. Im Bereich einer Stirnseite 6 kann eine weiteres, insbesondere gleichartiges Flächenelement 2 eines weiteren Fassadensteins 1 stoßend angeordnet werden.
  • Die hier nicht sichtbare, großflächige Seite des Flächenelements 2 ist insbesondere eine optisch ansprechende, glatte Fläche, die als Sichtblende dient. Das Flächenelement 2 ist vorzugsweise aus Polymerbeton gegossen. Dieser ist leicht zu verarbeiten und kann nach Wunsch eingefärbt sein, beispielsweise in der Farbe einer Fassade. Die Abstandhalter 3 können ebenfalls aus Polymerbeton bestehen und werden vorzugsweise einstückig mit dem Flächenelement 2 in einem Gießvorgang hergestellt.
  • Die Abstandhalter 3 weisen eine Stufe auf, wodurch sie in einen ersten Bereich 4 und einen zweiten Bereich 5 geteilt sind. Erfindungsgemäß liegt der erste Bereich 4 an einem nicht dargestellten Mauerwerk an, während der zweite Bereich vorzugsweise einen Abstand zu dem Mauerwerk hat, in welchem ein Isoliermaterial 7 Platz findet, wie in der 2 gezeigt ist.
  • In der 2 ist eine erfindungsgemäße Isolierung für ein Mauerwerk 8 dargestellt. Das Mauerwerk 8 kann ein beliebiges Bauwerk sein, welches hier nur teilweise schematisch dargestellt ist. Ein Isoliermaterial 7 schützt das Mauerwerk 8 vor dem Eindringen von Feuchtigkeit aus dem umgebenden Erdreich 10. Der Fachmann weiß, dass das Isoliermaterial 7 den gesamten, im Erdreich 10 befindlichen Teil eines Mauerwerks 8 umgeben kann. Das Isoliermaterial 7 weist Ausformungen 16 auf, die beispielsweise die Form von Noppen haben, so dass eine Hinterlüftung des Isoliermaterials 7, einer sogenannten Noppenfolie, möglich ist, wodurch auch die Wärmeisolierung des Mauerwerks 8 verbessert wird.
  • Zu der erfindungsgemäßen Isolierung gehört auch der Fassadenstein 1, der hier in der Einbausituation an dem Mauerwerk 8 dargestellt ist. Dieser bildet einen optisch ansprechenden Abschluss einer oberen Kante des Isoliermaterials 7, welche aus dem Erdreich 10 herausragt. Gleichzeitig wird das Isoliermaterial 7 durch den Fassadenstein 1, der sich zum Teil wiederum bis in das Erdreich 10 erstreckt, an dem Mauerwerk 8 gehalten. So wird ein Eindringen von Schmutz und Wasser in den Zwischenraum zwischen Mauerwerk 8 und Isoliermaterial 7 vermieden.
  • Durch den Abstandhalter 3 wird das Flächenelement 2 in einem Abstand von dem Mauerwerk 8 gehalten. Der erste Bereich 4 des Abstandhalters 3 liegt dabei oberhalb des Isoliermaterials 7 an dem Mauerwerk 8 an. Der zweite Bereich 5 des Abstandhalters 3 liegt dagegen an dem Isoliermaterial 7 an. Dadurch, dass der zweite Bereich 5 gegenüber dem ersten Bereich 4 von dem Mauerwerk 8 weg verspringt, bleibt ausreichend Platz für das Isoliermaterial 7. Dieses wird eng an dem Mauerwerk 8 gehalten, jedoch nicht gequetscht. Der Fachmann versteht, dass der Stufenabstand zwischen dem ersten Bereich 4 und dem zweiten Bereich 5 in etwa der Stärke des Isoliermaterials 7 inklusive der Ausformungen 16 entspricht.
  • Der erfindungsgemäße Fassadenstein 1 ragt über das Erdreich 10 und gegebenenfalls auch, wie dargestellt, über einen Bodenbelag 11, beispielsweise eine Pflasterung, hinaus. Das Eindringen von Wasser oder Fremdkörpern zwischen das Isoliermaterial 7 und das Mauerwerk 8 ist daher kaum möglich. Da das Isoliermaterial 7 durch den zweiten Bereich 5 des Abstandhalters 3 gegen das Mauerwerk 8 gedrückt wird, liegt es relativ eng an. Der Fachmann erkennt, dass Fremdkörper und Wasser, soweit diese überhaupt zwischen das Mauerwerk 8 und das Flächenelement 2 gelangen, zum weit überwiegenden Teil in den Zwischenraum zwischen Isoliermaterial 7 und Flächenelement 2 gelangen, was unschädlich ist. Zusätzlich verhindert eine Abdeckung 9, dass beispielsweise Laub in großer Menge oder Tiere eindringen können. Die Abdeckung 9 ist beispielsweise ein Rost oder Lochblech aus Edelstahl.
  • In der 3 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fassadensteins 1 mit einstückig an dem Flächenelement 2 angeformter Abdeckung 9 dargestellt. Die Abdeckung 9 weist Öffnungen 13 auf, um die Hinterlüftung des Isoliermaterials zu gewährleisten. Der Fassadenstein 1 kann, wie dargestellt, mit dem Flächenelement 2, den gestuften Abstandhaltern 3, diese jeweils mit erstem Bereich 4 und zweitem Bereich 5, sowie der Abdeckung 9 einstückig gegossen werden, beispielsweise aus Polymerbeton.
  • Außerdem ist an der Stirnseite 6 des Flächenelements 2 als Anschlussmittel 12 eine Nut eingeformt. Vorzugsweise weisen beide Stirnseiten der Flächenelemente 2 Nuten 12 auf. Diese werden, nachdem die Flächenelemente 2 ausgerichtet sind, durch ein Verbindungselement miteinander verbunden, und so gegeneinander in ihrer Höhe fixiert. Die Nuten 12 können hinterschnitten sein, wodurch der Verbund der Flächenelemente 2 untereinander verstärkt wird.
  • In der 4 ist der Fassadenstein 1 mit dem Flächenelement 2 und dem Abstandhalter 3 in einer schematischen Seitenansicht dargestellt. Eine Abdeckung 9 liegt beispielsweise auf den Abstandhaltern 3 auf. Auf der Seite, die dem Mauerwerk (siehe 2) zugewandt ist, weist die Abdeckung 9 ein Mittel 14 zum Ableiten von Flüssigkeiten auf. Rinnt beispielsweise Regenwasser an dem Mauerwerk herab, oder fällt Regen auf die Abdeckung 9, so wird das Wasser, wie durch den Pfeil A dargestellt, abgelenkt und gelangt so zumindest zum überwiegenden Teil zwischen das Isoliermaterial 7 und das Flächenelement 2 und nicht zwischen das Mauerwerk und das Isoliermaterial 7. Das Mittel 14 kann, wie dargestellt, ein schräg angestellter Schenkel der Abdeckung 9 sein, was sowohl bei einer separaten Abdeckung 9 aus Metall, als auch bei einer gegossenen Betonabdeckung 9 möglich ist.
  • Des Weiteren ist an dem Abstandhalter 3 ein Verstellmittel 15 angeordnet, welches dazu dient, den Abstand zwischen dem Flächenelement 2 und dem Mauerwerk zu verstellen. Insbesondere ältere Gebäude weisen häufig keine geradlinig verlaufenden Wände auf. Derartige Unebenheiten lassen sich mit dem Verstellmittel 15 vorteilhaft ausgleichen. Es kann sich bei dem Verstellmittel beispielsweise um eine Stellschraube handeln, die in ein Gewinde in dem Abstandhalter 3 eindrehbar ist. Das Gewinde ist beispielsweise ein in ein Sackloch eingesteckter Teflondübel.
  • 1
    Fassadenstein
    2
    Flächenelement
    3
    Abstandhalter
    4
    Erster Bereich
    5
    Zweiter Bereich
    6
    Stirnseite
    7
    Isoliermaterial
    8
    Mauerwerk
    9
    Abdeckung
    10
    Erdreich
    11
    Bodenbelag
    12
    Anschlussmittel
    13
    Öffnungen
    14
    Mittel zum Ableiten
    15
    Verstellmittel
    16
    Ausformungen

Claims (9)

  1. Fassadenstein (1) zur Anordnung an einem mittels eines Isoliermaterials (7) isolierten Mauerwerk (8), aufweisend ein im Wesentlichen ebenes Flächenelement (2) und zumindest einen Abstandhalter (3), wobei der Abstandhalter im Wesentlichen rechtwinklig zu dem Flächenelement (2) angeordnet ist und wobei der Abstandhalter (3) einen ersten Bereich (4) aufweist, der oberhalb des Isoliermaterials (7) an das Mauerwerk (8) anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (3) einen zweiten Bereich (5) aufweist, der an das Isoliermaterial (7) des Mauerwerks (8) anlegbar ist, wobei der zweite Bereich (5) gegenüber dem ersten Bereich (4) in Richtung des Flächenelements (2) verspringt.
  2. Fassadenstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (3) als Steg ausgebildet ist, der vorzugsweise einstückig mit dem Flächenelement (2) verbunden ist, insbesondere als Gussteil aus Polymerbeton.
  3. Fassadenstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Abdeckung (9) aufweist, die einen Spalt zwischen dem Mauerwerk (8) und dem Flächenelement (2) bedeckt, wobei die Abdeckung (9) insbesondere luft- und feuchtigkeitsdurchlässig ausgebildet ist.
  4. Fassadenstein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (9) ein Metallrost oder Lochblech ist, vorzugsweise aus Edelstahl, wobei die Abdeckung (9) insbesondere abnehmbar und/oder aufklappbar an dem Fassadenstein (1) angeordnet ist.
  5. Fassadenstein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (9) einstückig mit dem Flächenelement (2) und/oder mit dem Abstandhalter (3) ausgebildet ist, vorzugsweise als Gussteil aus Polymerbeton.
  6. Fassadenstein nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (9) zumindest auf der Seite, welche am Mauerwerk (8) anliegt, ein Mittel (14) zum Ableiten von Flüssigkeit aufweist, welches so geformt ist, dass die Flüssigkeit zwischen das Isoliermaterial (7) und das Flächenelement (2) rinnt.
  7. Fassadenstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Verstellmittel (15) aufweist, mit welchem der Abstand zwischen dem Mauerwerk (8) und dem Flächenelement (2) einstellbar ist.
  8. Fassadenstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (2) an seinen Stirnseiten (6) Anschlussmittel (12) zum Anschluss und/oder zur Höhenfixierung eines weiteren Flächenelements aufweist.
  9. Isolierung für ein Mauerwerk (8) mit einem das Mauerwerk zumindest teilweise, insbesondere innerhalb des Erdreichs (10) bedeckenden, flächigen Isoliermaterial (7) und mit einem oder mehreren Fassadensteinen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fassadensteine (1) in einem Randbereich des Isoliermaterials (7) angeordnet sind und wobei das Flächenelement (2) den Randbereich verdeckt.
DE102006029804A 2006-06-27 2006-06-27 Fassadenstein zur Anordnung an einem isolierten Mauerwerk Expired - Fee Related DE102006029804B4 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006029804A DE102006029804B4 (de) 2006-06-27 2006-06-27 Fassadenstein zur Anordnung an einem isolierten Mauerwerk
DE502007001755T DE502007001755D1 (de) 2006-06-27 2007-06-27 Fassadenstein zur anordnung an einem isolierten mauerwerk
PCT/EP2007/005675 WO2008000455A1 (de) 2006-06-27 2007-06-27 Fassadenstein zur anordnung an einem isolierten mauerwerk
EP07764879A EP2038484B1 (de) 2006-06-27 2007-06-27 Fassadenstein zur anordnung an einem isolierten mauerwerk
AT07764879T ATE445738T1 (de) 2006-06-27 2007-06-27 Fassadenstein zur anordnung an einem isolierten mauerwerk
PL07764879T PL2038484T3 (pl) 2006-06-27 2007-06-27 Kamień elewacyjny do układania na izolowanym murze

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006029804A DE102006029804B4 (de) 2006-06-27 2006-06-27 Fassadenstein zur Anordnung an einem isolierten Mauerwerk

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006029804A1 DE102006029804A1 (de) 2008-01-10
DE102006029804B4 true DE102006029804B4 (de) 2008-07-03

Family

ID=38657685

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006029804A Expired - Fee Related DE102006029804B4 (de) 2006-06-27 2006-06-27 Fassadenstein zur Anordnung an einem isolierten Mauerwerk
DE502007001755T Expired - Fee Related DE502007001755D1 (de) 2006-06-27 2007-06-27 Fassadenstein zur anordnung an einem isolierten mauerwerk

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE502007001755T Expired - Fee Related DE502007001755D1 (de) 2006-06-27 2007-06-27 Fassadenstein zur anordnung an einem isolierten mauerwerk

Country Status (5)

Country Link
EP (1) EP2038484B1 (de)
AT (1) ATE445738T1 (de)
DE (2) DE102006029804B4 (de)
PL (1) PL2038484T3 (de)
WO (1) WO2008000455A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20202576U1 (de) * 2002-02-19 2002-08-01 Garten Landschaftsbau Manfred Profil zum Abdecken einer Bekleidungsschicht
DE102006001601A1 (de) * 2006-01-11 2007-07-12 Infineon Technologies Ag Halbleiterwafer mit Rückseitenidentifizierung und Verfahren zur Herstellung desselben

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE464477B (sv) * 1989-01-05 1991-04-29 Erik Thelberg Prefabricerat byggrundelement
FR2668518B1 (fr) * 1990-10-29 1993-02-05 Combrouze Jean Jacques Procede et dispositif d'isolation des murs contre les remontees d'humidite.
DE10018862A1 (de) * 2000-04-17 2001-10-18 Birco Baustoffwerk Gmbh Belaganordnung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20202576U1 (de) * 2002-02-19 2002-08-01 Garten Landschaftsbau Manfred Profil zum Abdecken einer Bekleidungsschicht
DE102006001601A1 (de) * 2006-01-11 2007-07-12 Infineon Technologies Ag Halbleiterwafer mit Rückseitenidentifizierung und Verfahren zur Herstellung desselben

Also Published As

Publication number Publication date
ATE445738T1 (de) 2009-10-15
PL2038484T3 (pl) 2010-03-31
DE102006029804A1 (de) 2008-01-10
DE502007001755D1 (de) 2009-11-26
EP2038484A1 (de) 2009-03-25
WO2008000455A1 (de) 2008-01-03
EP2038484B1 (de) 2009-10-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3018830C2 (de) Flachdachbelag
DE69832105T3 (de) Wand einer Gebäudefassade
EP1857606B1 (de) Wärmedämmungsaufbau an einer Gebäudewand mit einer Putzleiste
DE102010050964B3 (de) Unterflur-Schacht
DE202004004965U1 (de) Schalungselement
EP1930524A2 (de) Bodenplatte und damit gebildeter Verbund
DE102012221746B4 (de) Wandheizelement
DE102006029804B4 (de) Fassadenstein zur Anordnung an einem isolierten Mauerwerk
EP0227937B1 (de) Balkon zum nachträglichen Anbringen an ein Gebäude
DE102015208238B4 (de) Randschalungselement mit einer Schalungsplatte zur Herstellung einer Betonplatte
EP1739250B1 (de) Aufhängevorrichtung für eine Fassadenverkleidung mit Drahtgitterkörben
EP0201757A3 (de) Fassadenbekleidung, insbesondere zur Sanierung von Altbauten
DE102008064836B3 (de) Pfostenleiste zur Anbringung an einem vertikalen Laibungsabschnitt einer Türöffnung sowie Montageeinrichtung zur Befestigung in der Laibung einer Türöffnung
DE102007017612A1 (de) Zarge für einen Balkon oder eine Terrasse sowie Verfahren zu deren Herstellung
EP1911882A2 (de) System zur Herstellung eines Belags für begeh- und/oder befahrbare Dachflächen, Erdreichabdeckungen oder dergleichen
EP1606466B1 (de) Verfahren zur herstellung eines balkons oder einer terrasse, betonfertigteil und betonfertigteilsystem
DE3025394A1 (de) Waermedaemmplatte
AT525401B1 (de) Tiefbauwerk für das Führen einer Leitung
DE2455296C3 (de) Wand mit Stützen und daran befestigten Wandplatten
AT516336B1 (de) Profilverbindung
DE102013101018B4 (de) Duschbodenbauelement
DE202009015237U1 (de) Isolieranordnung mit einem Schutzprofil für eine Abdeck- oder Isolierfolie
DE102021118695A1 (de) Bodenebene Duschtasse
DE202018103198U1 (de) Hinterfüllplatte
EP2634514B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Abdichtung zwischen Wand und Boden an der Isolierung bei Räumen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee