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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gegenstand
dieser Erfindung sind allgemein bildgebende Systeme mit gepixelten
Detektoren und insbesondere gepixelte Halbleiterdetektoren in bildgebenden
Systemen.
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Bildgebende
Einrichtungen, wie beispielsweise Gamma-Kameras und Computertomographiebildgebungssysteme
(CT) werden auf dem Gebiet der Medizin dazu verwendet, radioaktive
Emissionsereignisse, beispielsweise Gamma-Strahlen im Bereich von
140 keV, die von einem Objekt, wie beispielsweise einem Patienten
ausgehen, zu erfassen, und um Röntgenstrahlen
zu erfassen, die durch das Objekt entsprechend nicht gedämpft worden
sind. Ein typischerweise in der Form eines Bilds vorliegendes Ausgangssignal,
das die Verteilung der Emissionsursprünge innerhalb des Objekts und/oder
die Verteilung der Dämpfung
des Objekts graphisch veranschaulicht, wird aus diesen Detektionen
gebildet. Eine bildgebende Einrichtung kann einen oder mehrere Detektoren
aufweisen, die die Anzahl der Emissionen erfassen sowie einen oder
mehrere Detektoren zur Erfassung der Röntgenstrahlung, die das Objekt
passiert hat. Jede erfasste Emission und jeder Röntgenstrahl kann als ein „Zählwert" oder „Count" angesehen werden,
wobei die erfassten Emissionen auch als „Signalstrom" zusammengezählt werden können. Der
Detektor bestimmt außerdem
die Anzahl der in unterschiedlichen räumlichen Positionen empfangenen
Counts. Die bildgebende Einrichtung nutzt dann die positionsabhängigen entsprechenden Counts
zur Bestimmung der Verteilung der Gam ma-Quellen und Röntgenstrahlendämpfern,
typischerweise in Form eines graphischen Bilds mit verschiedenen
Farben oder Schattierungen, die die verarbeiteten entsprechenden
Counts repräsentieren.
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Ein
gepixelter beispielsweise aus Cadmium-Zink-Tellurid (CZT) hergestellter
Halbleiterdetektor kann eine kostengünstige Basis zur Erfassung
der Gamma-Strahlen und Röntgenstrahlen
bilden. Speziell enthält
wenigstens ein bekanntes Bildgebungssystem einen Raumtemperatur-Halbleiterstrahlungsdetektor
(RTD), der dazu verwendet wird, ein Bild mit einer höheren Bildqualität zu erzeugen.
Während
des Betriebs wandelt der RTD Strahlungsphotonen in eine elektrische
Ladung (Q) unter Ausnutzung des photoelektrischen Effekts, des Compton-Effekts und/oder
der Elektronen-Elektronen-Streuung. Die direkte Umsetzung von Photonen
in eine elektrische Ladung erleichtert den Verzicht auf die Schritte
der Lichterzeugung und Lichterfassung und der entsprechenden Ineffizienz,
die mit der bekannten Szintillatortechnologie einhergeht. Jedoch
müssen
RTDs, um bei Raumtemperatur zu arbeiten, ausreichend große Energiebandlücken (BG)
haben, um die Anzahl von freien Ladungsträgern (N) in dem Material zu
vermindern und das Anlegen einer hohen Vorspannung (Vorspannungshochspannung
HV) zu ermöglichen.
Dies gestattet die Erfassung von Signalpulsen ohne Erzeugung eines
elektrischen Hintergrundstroms, der hier als Dunkelstrom (Id) bezeichnet wird. Während des Betriebs kann der
Dunkelstrom die Ausleseelektronik sättigen und/oder das Signal/Rausch-Verhältnis (SNR)
bei der Messung einer elektrischen Signalladung (Q) reduzieren.
Zur Messung der elektrischen Signalladung (Q) sind Elektroden und
Elektronik auf den Oberflächen
des RTD angebracht. Vorausgesetzt, dass die Ladungsbeweglichkeit
(μ) und
die Ladungsträgerrekombinationszeit (τ) hoch genug
sind, verursacht die vorspannende Hochspannung die Erfassung der
elektrischen Ladung (Q) an den Elektroden und mit der Elektronik.
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Jedoch
können
bekannte Detektoren, die unter Verwendung von Cadmium-Zink-Tellurid-Material (CZT)
hergestellt werden, einen Dunkelstrom (Id)
aufweisen, der durch die größere Bandlücke nicht
ausreichend unter Kontrolle gebracht ist. Entsprechend weisen wenigstens
einige bekannte bildgebende Systeme ein Kühlsystem auf, das dazu dient,
die freien Ladungsträger
(N) und/oder den Dunkelstrom (Id) zu reduzieren.
Beispielsweise weist wenigstens ein bekanntes bildgebendes System
ein Kühlsystem
auf, das flüssigen
Stickstoff zur Reduktion der freien Ladungsträger (N) und/oder zur Reduktion
des Dunkelstroms (Id) nutzt. Jedoch ist
die Verwendung eines flüssigen
stickstoffnutzenden Systems zur Anwendung in einem kommerziellen
bildgebenden System generell unpraktisch. Ein anderes bekanntes
System nutzt zirkulierendes gekühltes
Wasser, um die Temperatur der Elektronik und des CZT unter Kontrolle
zu bringen, wobei dies im Hinblick auf den Konstruktionsaufwand
und die Sicherheit wesentlichen Einfluss hat. Außerdem nutzt wenigstens ein
bekanntes bildgebendes System ein Peltier-Element zur Reduktion der
freien Ladungsträger
(N) und/oder zur Reduktion des Dunkelstroms (Id)
was die Vermeidung der nachteiligen Erhöhung des Dunkelstroms (Id) erleichtert, der in Folge der Wärme benachbarter
Objekte, wie beispielsweise der Elektronik erleichtern kann. Während bekannte
Kühlsysteme
entsprechend einen positiven Effekt auf die Reduktion des Dunkelstroms
(Id) haben, können die Kühlsysteme einen nachteiligen Effekt
auf die Ladungsträgermobilität (μ) und die
Ladungsträgerlebensdauer
(τ) haben.
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Wenn
beispielsweise die Anzahl der Unreinheiten und Bandkantenzustände sich
innerhalb der an sich halbleitenden Einrichtung, d.h. der reduced grade
detectors und/oder der dotierten Halbleitereinrichtungen erhöht, kann
Kühlung
die Ladungsträgerbeweglichkeit
(μ) und
die Ladungsträgerlebensdauer (τ) vermindern,
indem die Wechselwirkung der elektrischen Ladung (Q) mit diesen
lokalen Zuständen
erhöht
wird, die als flache oder tiefe Fallen bezeichnet werden. Im Speziellen
können
solche Fallen der beschränkende
Faktor sein, wenn das Halbleiterbauelement unter Verwendung von
Cadmium-Zink-Tellurid-Material
(CZT) hergestellt wird, indem das Produkt aus der Ladungsträgerbeweglichkeit
(μ) und
der Ladungsträgerlebensdauer
(τ) marginal
ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Nach
einem Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Reduktion der Polarisierung
in einem Bilderfassungselement geschaffen. Das Verfahren beinhaltet
den Anschluss wenigstens eines Sperrkontakts an das Bilderfassungselement
und das Erwärmen
des Bilderfassungselements, um die Reduktion der Polarisierung in
dem Bilderfassungselement zu erleichtern.
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Nach
einem anderen Aspekt ist ein Bilderfassungselement geschaffen. Das
Bilderfassungselement enthält
ein Substrat, einen an das Substrat angekoppelten Sperrkontakt und
eine Wärmequelle,
die dazu eingerichtet ist, die Temperatur des Substrats zu erhöhen, um
die Reduktion der Polarisierung in dem Bilderfassungselement zu
erleichtern.
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Nach
einem weiteren Aspekt ist ein Bilderfassungssystem geschaffen. Das
Bilderfassungssystem beinhaltet eine Strahlungsquelle, die dazu
eingerichtet ist, einen Photonenfluss zu emittieren, wobei das Bilderfassungselement
dazu einge richtet ist, diesen Photonenfluss zu empfangen und basierend
auf dem Photonenfluss eine Reaktion zu zeigen, bzw. ein Antwortsignal
zu generieren, wobei das Bilderfassungselement ein Substrat, das
unter Verwendung von Cadmium-Zink-Tellurid (CZT) erzeugt worden
ist, einen an das Substrat angekoppelten Sperrkontakt und eine Wärmequelle
beinhaltet, die dazu eingerichtet ist, die Temperatur des Substrats
zu erhöhen,
um in dem Bilderfassungselement die Reduktion der Polarisierung
zu erleichtern.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine bildliche Darstellung eines bildgebenden CT-Systems.
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2 ist
ein Blockbild des in 1 veranschaulichten Systems.
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3 ist
eine Querschnittsansicht eines exemplarischen Strahlungsdetektors
mit einer Anzahl von gepixelten Halbleiterdetektorelementen und
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4 ist
ein Flussbild, das ein exemplarisches Verfahren zur Polarisationsreduktion
in dem in 1 gezeigten Detektor veranschaulicht.
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5 ist
eine Querschnittsansicht des in 1 veranschaulichten
Strahlungsdetektors, der eine exemplarische Ausführungsform einer Wärmequelle
und einen exemplarischen Sperrkontakt enthält.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht des in 3 gezeigten
Strahlungsdetektors, der eine exemplarische Isolationsabdeckung
enthält.
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7 ist
eine Draufsicht des in 4 gezeigten Strahlungsdetektors.
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8 ist
eine graphische Veranschaulichung des Detektors nach 3 während normalen Betriebs.
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9 ist
eine graphische Veranschaulichung eines bekannten Detektors bei
normalem Betrieb und
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10 ist
eine graphische Veranschaulichung des in 4 gezeigten
Detektors bei normalem Betrieb.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die 1 und 2 veranschaulichen
ein exemplarisches Bildgebungssystem, das beispielsweise als bildgebendes
Computertomographiesystem (CT) ausgebildet ist. Das veranschaulichte
System 10 enthält
eine Gantry 12, die stellvertretend für ein CT-Bildgebungssystem
der dritten Generation steht. Die Gantry 12 weist eine
Röntgenröhre 14 (hier auch
als Röntgenstrahlungsquelle 14 bezeichnet) auf,
die einen Strahl aus Röntgenstrahlen 16 auf
ein Detektorarray 18 an der gegenüber liegenden Seite der Gantry 12 wirft.
Das Detektorarray 18 wird durch eine Anzahl von (nicht
veranschaulichten) Detektorreihen gebildet, die eine Anzahl von
Detektorelementen 20 enthalten, die gemeinsam die projizierten Röntgenstrahlen
erfassen, die ein Objekt zwischen dem Array 18 und der
Quelle 14, wie beispielsweise einen medizinischen Patienten 22 pas sieren.
Jedes Detektorelement 20 erzeugt ein elektrisches Signal, das
die Intensität
des auftreffenden Röntgenstrahls repräsentiert
und somit zur Einschätzung
der Abschwächung
des Strahls auf seinem Weg durch ein Objekt oder einen Patienten 22 genutzt
werden kann. Während
eines Scans zur Akquisition von Röntgenprojektionsdaten rotieren
die Gantry 12 und die an ihr befestigten Komponenten um
ein Drehzentrum 24. 2 veranschaulicht
nur eine einzelne Reihe von Detektorelementen 20 (d.h.
eine Detektorreihe). Jedoch enthält
ein Mehrschichtdetektorarray 18 eine Vielzahl von zueinander
parallelen Detektorreihen aus Detektorelementen 20, so
dass bei einem Scan gleichzeitig Projektionsdaten akquiriert werden
können,
die einer Vielzahl von quasi parallelen oder parallelen Schnitten
entsprechen.
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Die
Drehung der Komponenten an der Gantry 12 und der Betrieb
der Röntgenstrahlungsquelle 14 kann
durch einen Steuermechanismus 26 des CT-Systems 10 gesteuert
werden. Der Steuermechanismus 26 enthält einen Röntgencontroller 28,
der Leistungs- und Zeitgebungssignale an die Röntgenstrahlungsquelle 14 liefert,
sowie einen Gantrymotorcontroller 30, der die Drehzahl
und die Position der Komponenten an der Gantry 12 steuert.
Ein in dem Steuermechanismus 26 vorgesehenes Datenakquisitionssystem
(DAS) 32 tastet Daten von den Detektorelementen 20 ab
und konvertiert diese Daten in Digitalsignale zur nachfolgenden
Verarbeitung. Eine Bildrekonstruktionseinrichtung 34 empfängt gesampelte
(abgetastete) und digitalisierte Röntgenstrahlungsdaten von dem
DAS 32 und führt
eine Hochgeschwindigkeitsbildrekonstruktion durch. Das rekonstruierte
Bild wird als Ausgangssignal an einen Computer 36 geliefert,
der das Bild in einer Speichereinrichtung 38 abspeichert.
Die Bildrekonstruktionseinrichtung 34 kann eine spezialisierte
Hardware oder auch Computerprogramme sein, die auf dem Computer 36 ausgeführt werden.
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Der
Computer 36 empfängt über eine
Konsole 40, die eine Tastatur aufweist, Befehle und Scanparameter
von einem Bediener. Ein zugehöriges
Display 42, beispielsweise eine Kathodenstrahlröhre oder
eine andere geeignete Wiedergabeeinrichtung gestattet es dem Bediener,
das rekonstruierte Bild und andere Daten von dem Computer 36 zu
betrachten. Die von dem Bediener gegebenen Befehle und gelieferten
Parameter werden von dem Computer 36 genutzt, um Steuersignale
und Information an das DAS 32, den Röntgenstrahlungscontroller 28 und den
Gantrymotorcontroller 30 zu liefern. Zusätzlich bedient
der Computer 36 einen Tischmotorcontroller 44,
der einen motorisierten Tisch 46 steuert, um den Patienten 22 in
der Gantry 12 zu positionieren. Insbesondere bewegt der
Tisch 46 Teile des Patienten 22 durch die Gantryöffnung 48.
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In
einer anderen Ausführungsform
enthält der
Computer 36 eine Instruktionslese- oder -empfangseinrichtung 50,
beispielsweise ein Diskettenlaufwerk, ein CD-Rom-Laufwerk, ein DVD-Laufwerk, ein
Laufwerk für
magneto-optische Scheiben (MOD) oder irgendeine andere digitale
Einrichtung einschließlich
beispielsweise einer Netzwerkverbindungseinrichtung, wie beispielsweise
eine Ethernet-Karte zum Lesen von Instruktionen und/oder Daten von
einem computerlesbaren Medium 52, wie beispielsweise einer
Diskette, einer CD-Rom, einer DVD oder einer anderen Digitaldatenquelle,
wie beispielsweise ein Netzwerk oder dem Internet sowie auch von
noch zu entwickelnden digitalen Medien oder Mitteln. In einer anderen
Ausführungsform
führt der
Computer 36 Instruktionen aus, die in Firmware gespeichert
sind (nicht veranschaulicht). Der Computer 36 ist dazu
programmiert, die hier beschriebenen Funktio nen auszuführen und
wie hier gebraucht ist der Begriff „Computer" nicht ausschließlich auf solche auf dem Gebiet
der Computertechnik als Computer bezeichneten integrierten Schaltungen
gerichtet, sondern bezieht sich breit auf Computer, Prozessoren,
Mikrocontroller, Mikrocomputer, programmierbare logische Controller,
anwenderspezifische integrierte Schaltungen und andere programmierbare
Schaltungen, wobei diese Begriffe austauschbar benutzt werden. Obwohl
die oben erwähnte
spezifische Ausführungsform
sich auf ein CT-System der dritten. Generation bezieht, können die
hier beschriebenen Verfahren gleichermaßen an CT-Systemen der vierten Generation
(stationärer
Detektor – rotierende
Röntgenstrahlungsquelle)
und der fünften
Generation (stationärer
Detektor und stationäre
Röntgenstrahlungsquelle)
angewendet werden. Zusätzlich
wird in Betracht gezogen, dass der mit der Erfindung verbundene
Nutzen auch bei Anwendungen auftritt, die keine CT-Anwendungen sind.
Zusätzlich
wird in Betracht gezogen, dass der mit der Erfindung verbundene
Nutzen, obwohl die Verfahren und die Vorrichtungen hier in Verbindung
mit Computertomographiebildgebungssystemen beschrieben sind, auch
bei anderen medizinischen und nicht medizinischen Bildgebungssystemen
auftreten, wie bei einer Gamma-Kamera und/oder solchen Systemen,
die typischerweise in einer industriellen Umgebung oder in der Transportwirtschaft
zum nicht zerstörenden
Testen angewendet werden, wie beispielsweise Gepäckscanner am Flughafen oder
anderem Verkehrszentrum, wobei die Erfindung auch darauf nicht beschränkt ist.
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3 ist
eine Querschnittsansicht eines exemplarischen Bilddetektorelements 100,
das in einem Bildgebungssystem 10 verwendet werden kann und
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ausgebildet ist, wobei es eine Anzahl von gepixelten Halbleiterdetektorelementen 102 aufweist,
die bei spielsweise zur Lokalisierung eines Strahlungswechselwirkungsereignisses
in dem Detektor genutzt werden kann, und es weist ein Detektorsubstrat 104 auf. Der
Detektor 100 kann aus einem strahlungsempfindlichen Halbleitermaterial,
wie beispielsweise Cadmium-Zink-Tellurid-Kristallen (CZT) gebildet
sein. Die Detektorelemente 102 können auf dem Substrat 104 durch
Pixelung einer entsprechenden Anzahl von Pixelelektroden 108 gebildet
werden, die hier auch als Anoden bezeichnet werden, die mit einer
ersten Fläche 110 des
Detektorsubstrats 104 verbunden sind (das als eine untere
Fläche
veranschaulicht ist). Die Querschnittsgröße und die Form der Pixelelektroden 108 und
ein Abstand zwischen allen Pixelelektroden 108 erleichtert
die Bestimmung des Orts und der Größe jedes gepixelten Detektorelements 102.
Speziell ist jedes Pixeldetektorelement 102 nahe einer
zweiten (als eine obere Fläche)
veranschaulichten Fläche 112 des
Detektorsubstrats 104 im Wesentlichen ausgerichtet mit
einer Längsachse 114 einer
entsprechenden Pixelelektrode 108 angeordnet. Durch die Größe und die
Beabstandung der einzelnen Pixeldetektorelemente 102 wird
eine dem Detektor 100 innewohnende räumliche Auflösung festgelegt.
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Jedoch
kann bei der exemplarischen Ausführungsform
die zweite Fläche 112 im
Wesentlichen durch eine einzige Kathodenelektrode 154 abgedeckt
sein. Die erste Fläche 110 enthält ein rechteckiges
(oder hexagonales oder anderweitiges) Array kleiner, beispielsweise
zwischen ungefähr
einem Quadratmillimeter (mm2) und ungefähr zehn
mm2 messender, im Wesentlichen rechteckiger
Pixelelektroden 108, die als Anoden konfiguriert sind.
Eine zwischen die Pixelelektroden 108 und die Kathodenelektrode 154 angelegte
Spannungsdifferenz erzeugt während
des Betriebs ein elektrisches Feld (Detektorfeld) in dem Substrat 104.
Das Detektorfeld kann beispielsweise ungefähr ein Kilovolt pro Zentimeter bis
drei Kilovolt pro Zentimeter betragen. Obwohl die Pixelelektroden 108 in
der exemplarischen Ausführungsform
als im Wesentlichen rechteckig beschrieben worden sind, soll diese
Form nicht einschränkend
verstanden werden, sondern es werden andere Formen von Pixelelektroden 108 ebenso
in Betracht gezogen wie beispielsweise runde oder flächenfüllende Formen.
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In
Betrieb wird von einer Quelle 150 ein unkollimierter Photonenfluss 144,
beispielsweise aus Gamma-Emissionsquanten oder durchstrahlenden Röntgenstrahlen 144 auf
die zweite Fläche 112 gerichtet.
Wenn ein Photon auf das Substrat 104 auftritt, verliert
es im Allgemeinen durch Absorption und nachfolgende Ionisierung
seine gesamte Energie in dem Substrat 104 und erzeugt ein
Paar aus einem beweglichen Elektron 146 und einem Loch 158 in
einem kleinen lokalen Bereich des Substrats 104. Durch
das Detektorfeld driften die Löcher
zur Kathode 154 und die Elektronen 156 driften
auf die Pixelelektroden 108, so dass sie an den Pixelelektroden 108 und
der Kathode 154 Ladungen induzieren. Die induzierten Ladungen
an den Pixelelektroden 108 werden erfasst und identifizieren
den Zeitpunkt zu dem ein Photon erfasst worden ist, wie viel Energie das
erfasste Photon in dem Substrat 104 abgegeben hat und die
Stelle in dem Substrat 104, in der die Photonenwechselwirkung
aufgetreten ist, wozu beispielsweise eine Ausleseelektronik 160 benutzt
wird. Außerdem
kann die induzierte Ladung 154 von der Ausleseelektronik 160 dazu
benutzt werden, Timing- und Energieinformation zu ermitteln.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
enthält
das Bildgebungsbauelement einen Kollimator (nicht veranschaulicht),
der eine Vielzahl von durch den Kollimator definierten Öffnungen
aufweist. Während
des Betriebs werden Photonen, bei spielsweise Gamma-Emissionsquanten
und durchstrahlende Röntgenstrahlen
von der Quelle 140 zu und/oder durch den Kollimator gerichtet.
Die Photonen werden durch den Kollimator kollimiert, so dass auf
die Fläche 112 ein
kollimierter Photonenfluss gerichtet wird.
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4 ist
ein Flussbild, das ein exemplarisches Verfahren 200 zur
Erleichterung der Reduktion der Polarisation in dem Detektor 100 veranschaulicht.
Die Polarisation ist in der vorliegenden Beschreibung als Ansammlung
einer elektrischen Ladung definiert, die in dem Detektor 100 auftritt.
Entsprechend erleichtert das Verfahren 200 die Reduktion
und/oder Beseitigung von Zuständen,
wie beispielsweise Ladungseinfang, der die Polarisation verursacht.
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In
der exemplarischen Ausführungsform
beinhaltet das Verfahren 200 das Ankoppeln 202 wenigstens
eines Sperrkontakts an eine bildgebende Einrichtung und die Beheizung 204 der
bilderfassenden Einrichtung zur Erleichterung der Anhebung einer
Betriebstemperatur der bildgebenden Einrichtung.
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5 ist
eine Querschnittsansicht eines exemplarischen Detektors 100,
der wenigstens einen Sperrkontakt 300 enthält. Wie
hier verwendet, bedeutet Sperrkontakt (Elektrode) einen Kontakt,
mit dem Ladungsträger
daran gehindert werden, von dem Kontakt ausgehend in das Halbleitermaterial einzudringen,
obwohl die angelegte Spannung die Ladungsträger in diese Richtung drängen würde. Beispielsweise
kann der Sperrkontakt 300 unter Verwendung von Gold und/oder
einer Platinschicht erzeugt werden, die als Kathode auf eine Fläche des Halbleiterdetektors
aufgebracht wird und eine Potentialbarriere gegen die Bewegung der
Ladungsträger schafft.
Somit ist wie bei einem Shottky-Übergang
die Trägerbewegung
in derjeni gen Richtung erleichtert, die Energie liefert und in der
Richtung gehemmt oder gesperrt, die Energie absorbiert. Shottky-Kontakte und
Sperrkontakte können
auch auf andere Weisen hergestellt werden, wie beispielsweise durch
Stapeln von Schichten dotierter Halbleiter oder durch Einbau von
Zwischenschichten aus dielektrischem Material, wie beispielsweise
Oxiden, sowie durch andere Mittel. Nicht alle Metallelektroden sind
Sperrkontakte. Beispielsweise ist eine Indiumkathode kein Sperrkontakt
für Elektronen.
Eine besondere Eigenschaft der hier beschriebenen Sperrkontakte
liegt darin, dass sich mit abnehmender Temperatur des Detektors
der Photostrom erhöht.
Die Sperrschicht, die zur Beschränkung
des Dunkelstroms zweckmäßig ist, liegt
für den
Fall, dass die Elektronen eine höhere
Beweglichkeit haben, auf der Kathodenseite und in dem Fall, dass
die positiven Ladungsträger
(Löcher)
die höhere
Beweglichkeit haben, auf der Anodenseite. Bei CZT-Elementen haben die
Elektronen die höhere Beweglichkeit.
Entsprechend sind die Sperrkontakte 300 an einer Fläche des
Detektors 100 angebracht.
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In
der exemplarischen Ausführungsform
enthält
der Detektor 100 außerdem
eine externe Wärmequelle 310,
die darauf eingerichtet ist, die Betriebstemperatur des Detektors 100 zu
erhöhen.
Beispielsweise wird die Temperatur des Detektors 100 bei
normalem Betrieb in Abhängigkeit
von der zu der an dem Detektor 100 angebrachten Elektronik und/oder
der Umgebungstemperatur, in der der Detektor 100 betrieben
wird, entweder erhöht
und/oder vermindert. Beispielsweise kann sich die Umgebungstemperatur
in dem Untersuchungsraum entweder erhöhen und/oder vermindern, womit
die Betriebstemperatur des Detektors 100 entweder erhöht und/oder
vermindert wird. Deshalb wird der Begriff Betriebstemperatur des
Detektors 100 hier dazu verwendet, die Temperatur des Detektors 100 zu
definie ren, der innerhalb einer bekannten Detektorbetriebsumgebung
unter typischen Bedingungen betrieben wird.
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Entsprechend
und in der exemplarischen Ausführungsform
enthält
der Detektor 100 außerdem eine
externe Wärmequelle 310,
die dazu eingerichtet ist, die Betriebstemperatur des Detektors 100 auf eine
Temperatur anzuheben, die größer ist
als die typische Betriebstemperatur. Beispielsweise enthält die Wärmequelle 310 in
der exemplarischen Ausführungsform
ein Heizelement 312, das auf den Sperrkontakten 300 angeordnet
ist. Bei der exemplarischen Ausführungsform
beinhaltet das Heizelement 312 eine erste elektrisch isolierende
Schicht 314, eine zweite elektrisch isolierende Schicht 316 und
ein elektrisches Heizelement 318, das zwischen der ersten
und der zweiten Schicht 314 bzw. 316 angeordnet ist.
Die erste und die zweite Schicht 314 und 316 sind aus
einem Material hergestellt, das optimal darauf eingerichtet ist,
von dem Heizelement 318 erzeugte Wärme auf den Detektor 100 zu übertragen
und somit die Betriebstemperatur des Detektors 100 zu erhöhen. In
der exemplarischen Ausführungsform
sind die erste und die zweite Schicht 314 bzw. 316 beispielsweise
aus einem relativ dünnen
Plastikpolymermaterial hergestellt.
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In
Betrieb wird das Heizelement 318 aktiviert, so dass die
Temperatur des Heizelements 318 erhöht wird. Die Erhöhung der
Temperatur des Heizelements 318 erleichtert das Erwärmen der
ersten und der zweiten Schicht 314 und 316 durch
Wärmeleitung,
womit eine Außenfläche des
Detektors 100 beheizt wird. In der exemplarischen Ausführungsform wird
an das Heizelement 318 eine Spannung angelegt, um die Aktivierung
des Heizelements 318 zu bewirken. Speziell wird mit dem
Anlegen der Spannung an das Heizelement 318 die Betriebstemperatur
des Detektors 100 ebenfalls erhöht. Somit kann die Spannung variiert
und automatisch gesteuert oder geregelt werden, um den Detektor 100 bei
einer gewünschten
Temperatur zu betreiben.
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In
einer anderen exemplarischen Ausführungsform enthält die Wärmequelle 310 eine
Heizeinrichtung 320, die zu dem Detektor 100 benachbart angeordnet
ist. In der exemplarischen Ausführungsform
enthält
die Heizeinrichtung 320 eine elektrische Gebläseeinrichtung 322 und
eine Wärmeerzeugungseinrichtung 324.
In einer Ausführungsform
ist die wärmeerzeugende
Einrichtung 324 ein Strahler, der beispielsweise ein relativ
warmes durch ihn hindurch fließendes
Heizfluid aufweist. In einer anderen Ausführungsform ist die Wärmeerzeugungseinrichtung 324 ein
elektrisches Heizelement, das eine Anzahl von durch es hindurch
führenden Öffnungen
aufweist.
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Während des
Betriebs wird die Gebläseeinrichtung 322 so
aktiviert, dass wenigstens ein Teil des durch die Gebläseeinrichtung 322 erzeugten
Luftstroms durch wärmeerzeugende
Element 324 geführt
wird, um die Erhöhung
der Temperatur des Luftstroms zu bewirken. Die erwärmte Luft
wird dann auf eine Außenfläche des
Detektors 100 gerichtet, womit eine Außenfläche des Detektors 100 beheizt
wird. Bei der exemplarischen Ausführungsform wird die Temperatur
in dem Detektor 100 beispielsweise zwischen ungefähr 10°C und ungefähr 100°C gehalten, wobei
der konkrete Wert von anderen Materialfaktoren abhängen kann.
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6 ist
eine Perspektivansicht des Detektors 100, der eine Isolatorschicht 400 enthält, die
das Detektorelement 100 wenigstens teilweise umgibt. 7 ist
eine Draufsicht auf den Strahlungsdetektor 100 gemäß 6.
Spezieller enthält
der Detektor 100 eine Bodenfläche 402, eine erste
Seite 404, eine zweite Seite 406, eine dritte
Seite 408, die der ersten Seite 404 gegenüber liegt,
und eine vierte Seite 410, die der zweiten Seite 406 gegenüber liegt.
Der Detektor 100 weist außerdem eine obere Fläche 412 auf.
In der exemplarischen Ausführungsform
ist die obere Fläche 412 wenigstens
teilweise durch einen Sperrkontakt 300 abgedeckt, wie hierzu
vorstehend beschrieben. In der exemplarischen Ausführungsform ist
die Heizeinrichtung 312 auf den Sperrkontakten 300 angeordnet,
um eine Erhöhung
der Temperatur in dem Detektor 100 zu ermöglichen.
Außerdem
enthält
der Detektor 100 bei der exemplarischen Ausführungsform
eine Isolierschicht 400, um zu ermöglichen, dass die unter Nutzung
der Heizeinrichtung 312 erzeugte Wärme in dem Detektor 100 gehalten wird.
Spezieller können
die bodenseitige Fläche 402, die
erste Seite 404, die zweite Seite 406, die dritte Seite 408 und/oder
die vierte Seite 410 mit einer isolierenden Schicht 400 gedeckt
sein, um es zu erleichtern, die Wärme in dem Detektor 100 zu
halten. Bei der exemplarischen Ausführungsform sind die bodenseitige
Seite 402, die erste Seite 404, die zweite Seite 406,
die dritte Seite 408 und/oder die vierte Seite 410 im
Wesentlichen mit der Isolierschicht 400 bedeckt, um zu
ermöglichen,
die Wärme
in dem Detektor 100 zu halten. In einer anderen Ausführungsform sind
die Bodenseite 402, die erste Seite 404, die zweite
Seite 406, die dritte Seite 408, die vierte Seite 410 und
die Heizeinrichtung 312, d.h. die obere Seite des Detektors 100 mit
Isolierschicht 400 bedeckt, um zu erleichtern, die Wärme in dem
Detektor 100 zu halten, d.h. der Detektor 100 und/oder
viele Detektoranordnungen sind zusammen oder gesondert vollständig in
die Isolierschicht 400 eingebettet. Bei der exemplarischen
Ausführungsform
wird die Isolierschicht 400, wenn die Isolierschicht 400 dazu
benutzt wird, die Oberfläche,
auf die die Strahlung auftrifft, beispielsweise die Kathodenseite
des Detektors 100 zu bedecken, aus einem Material hergestellt,
das für die
Strahlung im Wesentlichen durchlässig
ist, wobei die Isolierschicht, beispielsweise zwischen zwei Millimetern
und fünf
Millimetern Dicke aufweist und beispielsweise aus einem Gummischaum
besteht.
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In
einer Ausführungsform
ist die Isolatorschicht 400 eine Schaumisolation, die gezielt
so bemessen ist, dass sie den Detektor 100 wenigstens teilweise
einkapselt. In einer anderen Ausführungsform ist die isolierende
Schicht 400 ein isolierendes Tuch, das beispielsweise unter
Verwendung eines isolierenden Fasermaterials gebildet worden ist,
das wenigstens um einen Abschnitt der Außenflächen des Detektors 100 gewickelt
worden ist.
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Die
Nutzung der Isolierschicht 400 erleichtert, wie hier beschrieben,
die Beibehaltung der erhöhten
Betriebstemperatur in dem Detektor 100. Beispielsweise
wird die Heizeinrichtung 312 während des Betriebs dazu genutzt,
die Betriebstemperatur des Detektors 100 auf eine vorbestimmte
Betriebstemperatur anzuheben. Wenn die Temperatur des Detektors
die vorbestimmte Temperatur erreicht hat, erleichtert die Isolierschicht 400,
dass der Detektor auf der vorbestimmten Temperatur gehalten wird,
so dass die durch die Heizeinrichtung 100 verbrauchte Energie
reduziert wird, weil die Heizeinrichtung 312 weniger Wärmeverluste
in die Betriebsumgebung ausgleichen muss, so dass die Isolierschicht 400 die Reduktion
der Detektorwärmeverluste
und somit die Reduktion der von dem Detektor 100 einschließlich der
Heizeinrichtung 312 verbrauchten gesamten Energie erleichtert.
Die Isolation macht es außerdem leichter,
die Temperatur durch Sensoren und Steuerschaltungen zu kontrollieren
bzw. zu regeln.
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8 ist
ein Graph gemessener Daten eines Detektors 100 mit einem
Sperrkontakt 300, der unter Verwendung der Wärmequelle 310 (veranschaulicht in 5)
beheizt ist. Die X-Achse
ist die Größe des auftreffenden
Strahlungsflusses, gemessen durch den Röntgengeneratorstrom-Steuerparameter.
Die Y-Achse ist die gemessene Zählrate
in dem Detektor. Es sind die Reaktionskurven verschiedener Pixel 102, 108 und 160 veranschaulicht.
Bei einer relativ niedrigen Temperatur, beispielsweise 26°C, fällt die gemessene
Zählrate
(kcps) bei relativ hohem Fluss auf nahe Null, wobei bei einer relativ
hohen Temperatur (ungefähr
60°C) sich
die gemessene Zählrate
als eine Funktion des auftreffenden Flusses (Ix)
fortgesetzt erhöht.
-
9 ist
ein Graph des Fotostroms bei einem bekannten Detektor bei Normalbetrieb.
Der Fotostrom ist eine Kombination des Signalstroms, der den durch
absorbiertes Gamma- oder Röntgenphotonen
erzeugten Ladungen zuzuordnen ist, mit dem Dunkelstrom. Bei Detektoren,
die im Handel als Ohmsche Detektoren bekannt sind, erhöht sich
der Dunkelstrom mit dem Fluss, wobei dieses Phänomen manchmal als Photoleitfähigkeitsgewinn
bezeichnet wird. Der Beitrag des Dunkelstroms zu dem Photostrom
verursacht die gleichen Probleme der Verstärkerüberlastung und signalabhängiger Erwärmung, die
oben für
den Dunkelstrom allein beschrieben worden sind. 10 ist
ein gemessener Graph des Detektors 100, der einen reduzierten
Photostrom unter den Bedingungen hohen Strahlungsflusses und fortgesetzten
Betriebs veranschaulicht, wie sie unter Nutzung der hier beschriebenen
Verfahren und der beschriebenen Einrichtung zu erhalten sind. Spezieller
veranschaulicht 9 entlang der Y-Achse den Dunkelstrom
pro Pixel 102, 108 und 160 des gemessenen
CZT. Wie veranschaulicht erhöht
sich der Dunkelstrom (Id) mit dem Fluss
und der Temperatur für eine CZT-Probe,
die nicht unter Verwendung von Sperrkontakten oder beispielsweise
Ohmschen Kontakten erzeugt worden ist. 10 veranschaulicht das
obwohl sich der Photostrom (Id) mit dem
Fluss immer noch erhöht,
die Nutzung eines Sperrkontakts 300 und das Beheizen des
Detektors unter Nutzung der Wärmequelle 310,
die Erhöhung
beseitigt, die sonst mit der Erhöhung
des Flusses einhergeht. Die Berechnung in der eingestreuten Box
zeigt, dass der Photostrom allein gleich dem Signalstrom ist ohne wesentlichen
Beitrag des Dunkelstroms, der durch den Photoleitfähigkeitsgewinn
verursacht wäre.
Somit erhöhen
sich bei niedriger Temperatur der Strom mit dem steigenden Fluss
und das Signal mit zunehmendem Fluss. Es wird angenommen, dass dieses Verhalten
durch Polarisationsladungen verursacht wird, die einen erhöhten, aus
der Kathode hervorgehenden Strom und einem verminderten E-Feld in dem
Detektorkörper
verursacht wird. Entsprechend erleichtert die Verwendung sowohl
des Sperrkontakts 300 als auch der Wärmequelle 310, die
Reduktion von Dunkelströmen
und die Reduktion von Polarisation in dem Detektor 100,
wobei die Reduktion der Polarisation ihrerseits den Dunkelstrom
reduziert, der aus der Kathode hervorgeht, während gleichzeitig das E-Feld
in dem Substratkörper
und dadurch die Betriebsfähigkeit
des Detektors auch bei hohen Strahlungsflüssen erhalten bleibt.
-
Die
oben beschriebenen bildgebenden Detektoren schaffen ein kosteneffizientes
und verlässliches
Mittel zur Reduktion der Polarisation in einem bildgebenden Detektor.
Spezieller enthält
der bildgebende Detektor einen Sperrkontakt und eine Wärmequelle,
die zusammenwirken, um Ströme
und Polarisation in dem Detektor 100 zu reduzieren.
-
Die
veranschaulichten Detektorkomponenten sind nicht auf die hier beschriebene
spezielle Ausführungsform
beschränkt, sondern
es können Komponenten
des Detektors unabhängig
und gesondert von einander sowie von hier beschriebenen Komponenten
genutzt werden. Beispielsweise können
die oben beschriebenen Detektorkomponenten außerdem in Kombination mit unterschiedlichen
bildgebenden Systemen Anwendung finden. Eine technische Auswirkung
der Ausführungsform
der hier beschriebenen Systeme und Verfahren beinhaltet die Verbesserung
der Detektorleistung, d.h. seines Verhaltens hinsichtlich hohem
Fluss, Dunkelstrom und spektrale Verbesserungen bei einem Detektor,
der unter Nutzung von CZT-Material hergestellt worden ist, indem
wenigstens ein Sperrkontakt an den Detektor angekoppelt und der
Detektor auf eine Temperatur beheizt wird, die größer ist
als die typische Betriebstemperatur bekannter Detektoren.
-
Außerdem gestattet
die Kombination von Beheizung des Detektors und Nutzung eines Sperrkontakts
die einzigartige Kombination niedrigeren Dunkelstroms und höherer Ladungsträgerbeweglichkeit und
Lebensdauer. Dies ermöglicht
seinerseits kritische Verbesserungen hinsichtlich des energetischen Spektrums
und der Betriebsgeschwindigkeit für Anwendungen von NM und CT.
Zusätzlich
erleichtert die Kombination von Detektorbeheizung und Anwendung
von Sperrkontakten die Verhinderung des Empfindlichkeitsverlustes
bei hohen Flüssen,
von signalabhängigen
Instabilitäten
und Verschlechterung des energetischen Ansprechens, wobei die ausnutzbare Strahlungsflussgrenze
erhöht
wird. Außerdem
gestattet die Reduktion der Dunkelströme die direkte Ankopplung des
Detektors an die Ausleseelektronik. Direkt gekoppelte Elektronik
ist wesentlich einfacher aufzubauen und gestattet eine niedrigere
Eingangskapazität.
Eine reduzierte Eingangskapazität
gestattet die Reduktion des Rauschens und eine Verbesserung des
Signals. Ein niedriger Dunkelstrom verhindert eine signalabhängige Aufheizung
des Halbleiters, die eine Quelle für Verstärkungs- und Zählrateninstabilitäten sein
kann. Signalabhängige
Instabilitäten
sind sehr wichtig und können
weg kalibriert werden und können
somit den Einsatz von Halbleiterdetektoren bei kritischen Anwendungen
der medizinischen Bildgebung verhindern. Somit erleichtert es eine
verbesserte Detektorreaktion bei hohen und niedrigen Flüssen unter
Nutzung der Verfahren und Einrichtungen gemäß der hier beschriebenen Erfindung
einem Hersteller weniger und/oder billigerer Stufen des CZT-Materials zur Herstellung
des Detektors zu nutzen. Entsprechend kann der hier beschriebene
Detektor eine Photonenzählung
bei transmissiver medizinischer Bildgebung ermöglichen, wobei durch die Photonenzähltechniken
eine Signal/Rausch-Verminderung
(manchmal bezeichnet als Swank-Rauschen) erwartet wird. Diese Rauschreduktion
kann eine verbesserte Bildqualität
oder eine reduzierte Patientendoses zur Folge haben. Die Photonenzählung kann
bei der medizinischen Bildgebung außerdem das Rauschen reduzieren,
das bei gegenwärtigen
Detektoren von dem Dunkelstrom hervorgerufen wird, was Teile des
Bildes beeinträchtigt,
die von den geringsten Detektorsignalamplituden herrühren. Außerdem kann
der hier beschriebene Halbleiterstrahlungsdetektor mit Einzelantwort,
d.h. reduziertem spektralen Schwanz in kernmedizinischen Anwendungen,
wie beispielsweise gleichzeitiger Dualisotopenbildgebung angewendet
werden, bei der die Energien der beiden Strahlungsquellen zu eng
beieinander liegen, um mit bekannten Detektoren aufgelöst zu werden.
Der erfolgreiche Betrieb des CZT gestattet bei der NM-Anwendung
mit spektraler Komponente mit reduziertem Schwanz außerdem die
weitere Optimierung des Kompromisses zwischen Empfindlichkeit und
Auflösung.
Eine verbesserte energetische Auflösung bei der Transmissionsbildgebung
kann eine energetische Auflösung
und deshalb Materialbe stimmung, beispielsweise bei Kalziumbewertungsanwendungen,
liefern.
-
Das
Verfahren zur Reduktion der Polarisierung in einem bildgebenden
Bauelement 10 beinhaltet das Anbringen wenigstens eines
Sperrkontakts 300 an dem bildgebenden Bauelement und das
Erwärmen
des bildgebenden Bauelements zur Erleichterung der Reduktion der
Polarisierung in dem bildgebenden Bauelement.
-
Während die
Erfindung im Hinblick auf verschiedene spezielle Ausführungsformen
beschrieben worden ist, versteht der Fachmann, dass die Erfindung
innerhalb des Geistes und des Schutzbereichs der Ansprüche mit
Modifikationen verwirklicht werden kann.
-
- 10
- Bildgebendes
System
- 12
- Gantry
- 14
- Röntgenstrahlungsquelle
- 16
- Röntgenstrahlen
- 18
- Schnittdetektorarray
- 20
- Detektorelement
- 22
- positionierter
Patient
- 24
- Drehzentrum
- 26
- Steuermechanismus
- 28
- Röntgencontroller
- 30
- Gantrymotorcontroller
- 32
- DAS
- 34
- Bildrekonstruktionseinrichtung
- 36
- Computer
- 38
- Speichereinrichtung
- 40
- Konsole
- 42
- Display
- 44
- Tischmotorcontroller
- 46
- Motorbewegbarer
Tisch
- 48
- Gantryöffnung
- 50
- Lese-
oder Empfangseinrichtung
- 52
- Computerlesbares
Medium
- 60
- Hohe
Temperatur
- 100
- Detektor
- 102
- Detektorelemente
- 104
- Substrat
- 108
- Pixelelektroden
- 110
- Erste
Oberfläche
- 112
- Zweite
Oberfläche
- 114
- Längsachse
- 140
- Quelle
- 144
- Photonen
- 154
- Kathode
- 156
- Elektronen
- 158
- Löcher
- 160
- Ausleseelektronik
- 200
- Verfahren
- 202
- Anbringen
- 204
- Heizen
- 300
- Sperrkontakte
- 310
- Wärmequelle
- 312
- Heizeinrichtung
- 314
- erste
und zweite Schichten
- 316
- zweite
Schichten
- 318
- Heizelement
- 320
- Heizeinrichtung
- 322
- Gebläseanordnung
- 324
- wärmeerzeugende
Einrichtung
- 400
- Isolatorschicht
- 402
- Bodenfläche
- 404
- erste
Seite
- 406
- zweite
Seite
- 408
- dritte
Seite
- 410
- vierte
Seite
- 412
- obere
Seite