DE60037581T2 - Vorrichtung zur röntgenstrahlungsdetektion und verwendung der vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zur röntgenstrahlungsdetektion und verwendung der vorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE60037581T2
DE60037581T2 DE60037581T DE60037581T DE60037581T2 DE 60037581 T2 DE60037581 T2 DE 60037581T2 DE 60037581 T DE60037581 T DE 60037581T DE 60037581 T DE60037581 T DE 60037581T DE 60037581 T2 DE60037581 T2 DE 60037581T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
detector
incident radiation
radiation
ray
collimator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60037581T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60037581D1 (de
Inventor
Mats Danielsson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philips Digital Mammography Sweden AB
Original Assignee
Sectra Mamea AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sectra Mamea AB filed Critical Sectra Mamea AB
Application granted granted Critical
Publication of DE60037581D1 publication Critical patent/DE60037581D1/de
Publication of DE60037581T2 publication Critical patent/DE60037581T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01LSEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
    • H01L31/00Semiconductor devices sensitive to infrared radiation, light, electromagnetic radiation of shorter wavelength or corpuscular radiation and specially adapted either for the conversion of the energy of such radiation into electrical energy or for the control of electrical energy by such radiation; Processes or apparatus specially adapted for the manufacture or treatment thereof or of parts thereof; Details thereof
    • H01L31/08Semiconductor devices sensitive to infrared radiation, light, electromagnetic radiation of shorter wavelength or corpuscular radiation and specially adapted either for the conversion of the energy of such radiation into electrical energy or for the control of electrical energy by such radiation; Processes or apparatus specially adapted for the manufacture or treatment thereof or of parts thereof; Details thereof in which radiation controls flow of current through the device, e.g. photoresistors
    • H01L31/10Semiconductor devices sensitive to infrared radiation, light, electromagnetic radiation of shorter wavelength or corpuscular radiation and specially adapted either for the conversion of the energy of such radiation into electrical energy or for the control of electrical energy by such radiation; Processes or apparatus specially adapted for the manufacture or treatment thereof or of parts thereof; Details thereof in which radiation controls flow of current through the device, e.g. photoresistors characterised by potential barriers, e.g. phototransistors
    • H01L31/115Devices sensitive to very short wavelength, e.g. X-rays, gamma-rays or corpuscular radiation

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)
  • Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)
  • Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Detektion von Röntgenstrahlen, wie im Oberbegriff zu Anspruch 1 beschrieben. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung, wie im Oberbegriff zu Anspruch 5 beschrieben, und eine Verwendung einer solchen Vorrichtung, wie im Oberbegriff zu Anspruch 16 beschrieben.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Das zentrale Problem bei der medizinischen Röntgenbildgebung ist es, mit der niedrigsten möglichen Strahlungsdosis das bestmögliche Bild zu erzielen. Um dies zu erreichen, ist ein hohe Detektionseffizienz hinsichtlich aller Röntgenphotonen entscheidend, die durch den Patienten hindurchgelangen. Die gegenwärtigen Röntgenbildgebungssysteme funktionieren mit Detektions-Quanteneffizienzen (DQE) von 10% bis ca. 60%.
  • Silizium ist in vieler Hinsicht das ideale Detektormaterial. Die wesentlichen Vorteile sind die hohe Qualität und Reinheit des Kristalls in Kombination mit sehr niedrigen Kosten als Ergebnis von Forschung und Entwicklung in der Halbleiterindustrie und den großen Volumina an Silizium, die auf diesem Gebiet verwendet werden.
  • Der wesentliche Nachteil bei Silizium sind seine niedrige Ordnungszahl und die entsprechende Verringerung des Bremsvermögens für höherenergetische Röntgenstrahlen. Ein Silizium-Detektorwafer kann nur mit einer maximalen Dicke von ca. 1 mm hergestellt werden, und die Standarddicke beträgt etwa die Hälfte davon. Dickere Detektoren verlangen die Anwendung von unvertretbar hohen Spannungen, um das gesamte Detektorvolumen zu verarmen, damit es zu einem effizienten Röntgenstrahlendetektor wird. Wenn die Röntgenstrahlen im rechten Winkel auf die Oberfläche einfallen, entspricht dies einer Effizienz von nur 25% bei 20 keV.
  • Ein Weg, dieses Problem zu umgehen, ist die Ausrichtung des Detektors "edge on" [mit der Kante voran] zu dem einfallenden Strahl. In dieser Geometrie könnte die Dicke des Siliziums, das die Röntgenstrahlen stoppt, groß genug sein, um praktisch alle einfallenden Röntgenstrahlen zu stoppen. Dieses Verfahren wird in der Erfindung umrissen, die im US-Patent 4,937,453 von Robert S. Nelson beschrieben wird. Edge-on-Detektoren für eine erhöhte Effizienz sind auch für andere Halbleiterdetektoren vorstellbar, jedoch sind sie im Fall von Silizium wegen des begrenzten Bremsvermögens für dieses Material aufgrund seines geringen Gewichtes von besonderer Bedeutung.
  • Ein Problem, das in dem Verfahren und der Vorrichtung nicht berücksichtigt wird, die in Nelsons Patent ( US 4,937,453 ) beschrieben werden, besteht darin, dass der Halbleiterdetektor beim Schneiden stets in einem Bereich in der Nähe der Kante mechanisch beschädigt wird. Das Schneiden erfolgt üblicherweise mit einer Diamantsäge oder einem Laser. In diesem Bereich wird eine große Menge Grundstrom erzeugt, und die aktiven Sensoren in dem Halbleiterwafer müssen in einiger Entfernung von der Kante angeordnet werden, damit sie nicht durch diesen Grundstrom gesättigt werden, wodurch das Signal aus den Röntgenstrahlen maskiert würde. Normalerweise, jedoch nicht immer, sind ein oder mehrere Schutzringe zwischen den aktiven Sensoren (wenigstens einem Sensor) und (wenigstens einer) der Kante(n) angeordnet, um den an der Kante des Detektors erzeugten Strom abzuführen und somit zu verhindern, dass er die aktiven Sensoren erreicht. Der Abstand zwischen der Kante und den aktiven Sensoren beträgt von 0,1 mm bis 0,6 mm, und die in dieser Region stoppenden Röntgenstrahlen werden nicht detektiert. Dieser so genannte tote Bereich ist äquivalent zu einer Unwirksamkeit in der Größenordnung von 20% bei der diagnostischen Röntgenbildgebung, beispielsweise der Mammografie.
  • Noch schwerer wiegt der Informationsverlust, da vor allem die niederenergetischen Photonen, die dem Bild die meisten Kontrastinformationen übermitteln, in dem Bereich in der Nähe der Kante stoppen, der kein aktives Detektorvolumen ist, und hauptsächlich die hochenergetischen Photonen, mit weniger Kontrastinformationen, weiter in den Detektor eindringen.
  • Gemäß der DE 19 61 84 65 weist eine Detektoranordnung eine Anzahl Detektoren auf, die jeweils durch eine Halbleiterplatte aus einem direkt konvergierenden Halbleitermaterial mit einer Elektrodenschicht auf zwei gegenüberliegenden Seiten bereitgestellt werden. Wenigstens zwei Detektoren liegen aneinander angrenzend vertikal zu einer Oberfläche, welche die einfallende Strahlung empfängt, wobei die Hauptoberflächen der Detektoren in einem Winkel von zwischen null und 90 Grad zu letzterer Oberfläche eingestellt sind. Separatoren aus einem strahlungsabsorbierenden Material sind zwischen den Detektoren eingefügt. Die Grundidee ist es, die Länge des Weges der einfallenden Strahlung zu den Halbleiterdetektoren zu erhöhen, ohne den Abstand zwischen den Elektroden zu vergrößern. Außerdem ist die Detektoranordnung für hochenergetische Strahlung bestimmt und ist dazu bereitgestellt, Compton-Strahlung zu detektieren.
  • Die JP 50732150 stellt eine Anordnung zur Verringerung der Herstellungskosten und Verbesserung von SN, Messgenauigkeit und Verwendungsleistung bereit. Eine Röntgenstrahlungs-Untersuchungseinrichtung ist mit einer Röntgenquelle zum Bestrahlen eines Probestücks in Rotation mit Röntgenstrahlen ausgestattet; es ist ein Kollimator mit in radialer Form ausgebildeten Schlitzen zum Anziehen der Strahlen angeordnet, welche die Probe durchdringen; und ein Halbleiterdetektor zum Detektieren der Röntgenstrahlen mit einem empfindlichen Teil durch die Strahlung des Röntgenstrahls aus dem Schlitz ist vorgesehen. Da die Röntgenuntersuchungsvorrichtung in einem anderen Winkel als einem nahezu rechten Winkel hinsichtlich der Ebene parallel zu dem vertikal ausgerichteten Rotationsachsenzentrum des Halbleiteruntersuchungsteils und der Probe installiert ist und geneigt in einem Einfallwinkel hinsichtlich der Verlängerungslinie des Röntgenstrahls installiert ist, wird die Abstrahlung des gestreuten Röntgenstrahls aufgrund des Probestückes in den Halbleiterdetektor verhindert, und der aus dem Schlitz zugeführte Röntgenstrahl kann in sicherer Weise auf die gesamte Oberfläche oder einen Teil des empfindlichen Teils gestrahlt werden. Diese Anordnung ist ebenfalls für Anwendungen mit hoher Strahlung bestimmt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Aufgabe bei der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zum Detektieren von Röntgenstrahlen, das die oben genannten Probleme durch Bereitstellung eines Verfahrens gemäß Anspruch 1 löst.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Vorrichtung zum Detektieren von Röntgenstrahlen gemäß Anspruch 5 und einer Verwendung der Vorrichtung gemäß Anspruch 16.
  • Ein Vorteil bei der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie neben einer hohen räumlichen Auflösung eine DQE von nahezu 100% für Energien, die bei der diagnostischen Röntgenbildgebung von Interesse sind, im Bereich von 10 keV bis 50 keV ermöglicht.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die vorliegende Erfindung sehr einfach und preisgünstig in einem Detektor zu implementieren ist.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Detektortiefe groß gestaltet werden kann, ohne dass die Röntgenstrahlen den toten Bereich in der Nähe der Kante passieren.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die vorliegende Erfindung das Röntgenbild verbessert und/oder die Strahlungsdosis für den Patienten verringert.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt den Detektorchip in einer perspektivischen Ansicht von oben. Ein Schutzring ist zusammen mit den Streifen für den oberen Kontakt für die einzelnen Dioden dargestellt. Die Anschlussflächen für jeden Streifen für Verbindungen mit Elektronik sind nicht dargestellt.
  • 2 zeigt den Detektor in einer Ansicht von der Seite zusammen mit eintreffenden Röntgenstrahlen und einem Kollimator, der die Gestalt des Röntgenstrahls bestimmt.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Ein Siliziumdetektor wird aus einem rohen Siliziumwafer gefertigt, der verschiedenen Behandlungen unterzogen wird, um die gewünschte Widerstandsfähigkeit und andere Materialparameter zu erreichen, und das Muster aus Siliziumstreifensensoren, welche die einzelnen Pixel in dem Detektor bestimmen, wird durch Standard-Fotolithografietechniken erzeugt.
  • In 1 ist ein Detektorchip 101 in perspektivischer Ansicht dargestellt, und ein Schutzring 102 ist zusammen mit einzelnen Pixelsensoren 103 an einer Vorderseite des Detektors dargestellt. Die Größe der Pixelsensoren ist hauptsächlich durch die Anforderungen an die räumliche Auflösung für eine bestimmte Bildgebungsaufgabe bestimmt. Bei Anwendungen wie der Mammografie sollte der Abstand zwischen zwei angrenzenden Pixeln in der Größenordnung von 25 μm bis 100 μm liegen. Der tote Bereich 104 entspricht ungefähr dem Abstand von der Kante des Detektors bis irgendwo zwischen dem Anfang des Schutzrings und dem Anfang der Streifen. Die Dicke der Wafer liegt normalerweise im Bereich von 300 μm bis 500 μm. Um das gesamte Volumen des Detektors zu verarmen, wird eine Bias-Spannung zwischen der Rückseite des Detektors 105 angelegt, die gewöhnlich vollständig mit Aluminium bedeckt ist. Die Verarmung kann beispielsweise mit +80 V erreicht werden, die an die Rückseite des Detektorwafers angeschlossen werden. Die Pixelsensoren können dann an Masse liegen und an Elektronik angeschlossen werden. In diesem Fall werden die durch die einfallenden Röntgenstrahlen erzeugten Löcher durch die Elektronik erfasst. Mit einer umgekehrten Diodenstruktur für die Sensorpixel und –80 V, angeschlossen an die Rückseite des Detektors, würden die Elektronen von der Elektronik erfasst, und dies würde ebenso gut funktionieren. Die zur Verarmung des gesamten Wafers erforderliche Bias-Spannung hängt stark vom jeweiligen Detektortyp und der jeweiligen Detektordicke ab und liegt im Bereich von 10 V bis zu über 1000 V.
  • Die Elektronik, in der Regel bezogen auf anwendungsspezifische integrierte Schaltungen [ASIC], zum Erfassen und Verarbeiten der Signale von den einzelnen Sensorpixeln wird durch Standard-Verbindungstechniken wie Drahtbonden oder Bump-Bonden mit den jeweiligen Sensorpixeln verbunden. Die für diese Verbindungen normalerweise erforderlichen Anschlussflächen sind in 1 nicht dargestellt, sollten aber in der Nähe des Endes 106 der Streifen angeordnet sein.
  • Diese Erfindung schlägt eine Geometrie zwischen den einfallenden Röntgenstrahlen und dem Detektor von der Art vor, dass die oben erwähnte Unwirksamkeit aufgehoben wird. 2 zeigt einen Detektor, der hinsichtlich der einfallenden Röntgenstrahlen leicht geneigt ist, um zu bewirken, dass sie in einem kleinen Winkel zu der Detektoroberfläche auf den Detektor auftreffen.
  • Zum Erzielen einer maximalen Detektionseffizienz, z. B. für die Mammografie, sollte der Detektor relativ zu den einfallenden Röntgenstrahlen gemäß 2 in einem bestimmten Winkel 107 zwischen der Detektoroberfläche und den Röntgenstrahlen ausgerichtet sein. Der Kollimator 108 formt den Röntgenstrahl passend zu dem Detektorbereich (aktiven Bereich). Durch Veränderung des Winkels der einfallenden Röntgenstrahlen relativ zu der Oberfläche des Detektors wird die Dicke des Siliziums bestimmt, auf das der Röntgenstrahl trifft. Durch die Dicke des Siliziums wiederum wird die Detektionseffizienz bestimmt, und die Detektionseffizienz kann dementsprechend so ausgewählt werden, dass sie Anforderungen hinsichtlich einer bestimmten Bildgebungsaufgabe erfüllt. Nimmt man eine Waferdicke von 0,3 mm und eine Röntgenstrahlenenergie von 25 keV an, die für Mammografie typisch ist, so erzielt man bei einem Winkel von 2,8 Grad eine Detektionseffizienz im Silizium von über 90%. In diesem Fall wäre, wenn der Kollimatorschlitz 109, der die Gestalt der einfallenden Röntgenstrahlen bestimmt, eine Breite von 50 μm aufweist, hierdurch eine Gesamtlänge des Detektors von ca. 10 mm erforderlich. Die einfallenden Röntgenstrahlen treffen auf ca. 7,5 mm Silizium. Ein größerer Winkel würde eine leicht verringerte Detektionseffizienz, aber einen kürzeren Detektor bedeuten. Außerdem wird der tote Bereich hinsichtlich der Strahlung ausgeschlossen.
  • Bei einer Detektordicke von 0,5 mm wird dieselbe Leistung mit einem etwas größeren Winkel, ca. 3,8 Grad, erzielt. Auch relativ große Winkel von ca. 10 Grad führen in diesem Fall zu ca. 3 mm Siliziumtiefe für alle einfallenden Röntgenstrahlen. Dies ergibt eine Detektionseffizienz, die für verschiedene Anwendungen bei niedrigeren Energien hoch genug ist; bei 20 keV würde sie 85% übersteigen.
  • Ist der Kollimator breiter, z. B. 100 μm, so muss der Detektor länger ausgebildet werden, um den gesamten Bereich unter dem Kollimatorschlitz 109 abzudecken.
  • Es besteht die Wahl, ob die Vorderseite des Detektors 101 in 1 oder die Rückseite des Detektors 105 in 1 den eintreffenden Röntgenstrahlen zugewandt ist. Beide Schemata würden recht gut funktionieren; es hat jedoch einen kleinen Vorteil, wenn die Rückseite des Detektors den Röntgenstrahlen zugewandt ist. Dies hat den Grund, dass die Verarmungszone, d. h. das aktive Detektorvolumen, auch in dieser Richtung nicht ganz bis zu der Kante des Detektors reicht, selbst wenn der tote Bereich viel kleiner ist, ungefähr in der Größenordnung von 1 μm, verglichen mit dem Fall der Edge-on-Anordnung. Weil die Ausdehnung dieses toten Bereiches auf der Rückseite weniger dick ist, da hier weniger Bearbeitung des Detektors vorgenommen worden ist, ist es von Vorteil, die Röntgenstrahlen auf die Rückseite des Detektors einfallen zu lassen, da dies eine leicht erhöhte Effizienz ergäbe.
  • In einem System wird das Röntgenbildgebungsobjekt zwischen zwei Kollimatorschlitzen angeordnet, die in Bezug zueinander ausgerichtet sind und mehr oder weniger identisch aussehen. Der erste Kollimator formt den Röntgenstrahl passend zu dem aktiven Detektorbereich. Der zweite Kollimatorschlitz entfernt Compton-gestreute Röntgenstrahlen, und der Detektor wird nach diesem Kollimatorschlitz angeordnet.
  • Eine wichtige Erweiterung des obigen Schemas besteht darin, mehrere Kollimatorschlitze und entsprechende Detektoren nacheinander anzuordnen. Dies würde die Bilderfassungszeit erhöhen, da der Bereich vergrößert wird, in dem Röntgenstrahlen detektiert werden. In 2 würde dies einer Anordnung ähnlicher Detektoren und Schlitze links und/oder rechts von dem dargestellten Schlitz und Detektor entsprechen. Es kann auch zweckmäßig sein, in diesem Schema eine röntgenabsorbierende Metallplatte zwischen verschiedenen Detektoren anzuordnen, um zu verhindern, dass gestreute Röntgenstrahlen angrenzende Detektoren erreichen.
  • Es könnten in dem obigen Schema anstelle von Silizium auch andere Halbleiter als Silizium verwendet werden, z. B. Galliumarsenid oder CdZnTe. Diese sind jedoch teurer und schwieriger in der Handhabung, und Parameter wie die Ladungssammlungseffizienz für die durch die Röntgenstrahlen induzierte Ladung sind nicht so gut wie bei Silizium.
  • Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt, sondern kann auf mehrere Arten variiert werden, ohne dass von dem Umfang der beigefügten Ansprüche abgewichen wird, und die Anordnung und das Verfahren können auf verschiedene Arten implementiert werden, abhängig von Anwendung, funktionalen Einheiten, Bedürfnissen und Anforderungen usw.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur Detektion einfallender Strahlung für die radiografische Bildgebung, für Anwendungen im Bereich von ca. 10 keV bis 50 keV, wobei die Vorrichtung aufweist: – einen Röntgenstrahlendetektor (101), der eine Vielzahl von auf einem Substrat angeordneten Röntgen-Halbleiterstreifen (103) aufweist, wobei der Detektor ausreichend Höhe aufweist, um die Dissipation von im Wesentlichen der gesamten einfallenden Strahlung innerhalb des Detektors zu bewirken, – elektrische Ausgänge für jeden der Streifen, – elektrische Verbindungen zwischen den einzelnen Röntgen-Halbleiterstreifen in der Weise, dass ein Ausgang, der sich entsprechenden Punkten in jedem der Streifen entspricht, kombiniert wird, – wobei der Röntgenstrahlendetektor (101) relativ zu der einfallenden Strahlung (110) in der Weise ausgerichtet ist, dass ein spitzer Winkel (107) zwischen einer Richtung der einfallenden Strahlung und einer Seite des Streifens, welcher die genannte Höhe aufweist, so gewählt ist, dass die einfallende Strahlung hauptsächlich die Seite des Detektors (101) trifft, wobei der Winkel weniger als zehn (10) Grad beträgt, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor wenigstens einen Schutzring (102) umfasst, welcher sich an einer Seite des Substrates erstreckt und die Halbleiterstreifendetektoren umgibt, und dass die Vorrichtung weiterhin einen Kollimator (108) aufweist, um einen aktiven Bereich auf dem Strahlungsdetektor zu exponieren, wodurch ein Bereich ausgenommen wird, welcher einem Abstand von dem Rand des Detektors zu einem Bereich zwischen dem Schutzring und einem Ende eines Halbleiterstreifendetektors entspricht.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der Schutzring angeordnet ist, um Leckstrom abzuleiten.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Dicke des Detektors zwischen ca. 0,1 mm und ca. 1,0 mm beträgt.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Vorrichtung weiterhin einen Kollimator, welcher einen Kollimatorschlitz hat, aufweist, um zu verhindern, dass die einfallende Strahlung auf den Rand des Detektors auftrifft.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei die Vorrichtung mehrere Detektoren mit jeweils einem Kollimatorschlitz nebeneinander angeordnet aufweist.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, weiterhin einen Absorber aufweisend, welcher zwischen den Detektoren angeordnet ist, um Streuung von einem Detektor zu einem anderen zu verhindern.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der Detektor aus Silizium besteht.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der Detektor aus der Gruppe hergestellt ist, welche aus Galliumarsenid oder CdZnTe besteht.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die einfallende Strahlung eine Rückseite des Detektors trifft.
  10. Verwendung einer Vorrichtung zur Detektion einfallender Strahlung bei der medizinischen Schlitz-Scan-Bildgebung unter Einbezug einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1.
  11. Verwendung einer Vorrichtung zum Detektieren einfallender Strahlung bei der medizinischen Schlitz-Scan-Bildgebung gemäß Anspruch 10, wobei die Verwendung der medizinischen Bildgebung aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus Mammografie, Knochendensitometrie und zerstörungsfreier Prüfung besteht.
DE60037581T 1999-03-10 2000-03-10 Vorrichtung zur röntgenstrahlungsdetektion und verwendung der vorrichtung Expired - Lifetime DE60037581T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE9900856 1999-03-10
SE9900856A SE9900856L (sv) 1999-03-10 1999-03-10 Metod och anordning för detektering av röntgenstrålar och användning av sådan anordning
PCT/SE2000/000488 WO2000054072A1 (en) 1999-03-10 2000-03-10 Method and apparatus for detecting x-rays and use of such an apparatus

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60037581D1 DE60037581D1 (de) 2008-02-07
DE60037581T2 true DE60037581T2 (de) 2008-12-11

Family

ID=20414785

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60037581T Expired - Lifetime DE60037581T2 (de) 1999-03-10 2000-03-10 Vorrichtung zur röntgenstrahlungsdetektion und verwendung der vorrichtung

Country Status (7)

Country Link
US (1) US6878942B2 (de)
EP (1) EP1181579B1 (de)
AT (1) ATE382152T1 (de)
AU (1) AU3689700A (de)
DE (1) DE60037581T2 (de)
SE (1) SE9900856L (de)
WO (1) WO2000054072A1 (de)

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7136452B2 (en) * 1995-05-31 2006-11-14 Goldpower Limited Radiation imaging system, device and method for scan imaging
US9374435B2 (en) 1998-05-29 2016-06-21 Blackberry Limited System and method for using trigger events and a redirector flag to redirect messages
SE9900856L (sv) * 1999-03-10 2000-11-10 Mamea Imaging Ab Metod och anordning för detektering av röntgenstrålar och användning av sådan anordning
IL143980A0 (en) * 2001-06-25 2002-04-21 Imarad Imaging Systems Ltd Three dimensional radiation detection
US6928144B2 (en) * 2003-08-01 2005-08-09 General Electric Company Guard ring for direct photo-to-electron conversion detector array
US9087755B2 (en) * 2007-04-24 2015-07-21 Koninklijke Philips N.V. Photodiodes and fabrication thereof
US8378310B2 (en) * 2009-02-11 2013-02-19 Prismatic Sensors Ab Image quality in photon counting-mode detector systems
US8183535B2 (en) * 2009-02-11 2012-05-22 Mats Danielsson Silicon detector assembly for X-ray imaging
DE102009015563B4 (de) * 2009-03-30 2018-02-22 Siemens Healthcare Gmbh Röntgenstrahlungsdetektor zur Detektion von ionisierender Strahlung, insbesondere zur Verwendung in einem CT-System
JP5792472B2 (ja) 2011-01-25 2015-10-14 浜松ホトニクス株式会社 放射線画像取得装置
KR101268180B1 (ko) 2012-09-05 2013-05-27 원광대학교산학협력단 단색광 이중 에너지 엑스선 발생장치를 이용한 골밀도 측정장치
US10172577B2 (en) 2014-12-05 2019-01-08 Koninklijke Philips N.V. X-ray detector device for inclined angle X-ray radiation
WO2016093140A1 (ja) 2014-12-09 2016-06-16 雫石 誠 撮像装置
WO2017056680A1 (ja) * 2015-09-30 2017-04-06 浜松ホトニクス株式会社 放射線画像取得システムおよび放射線画像取得方法
US11264521B2 (en) 2017-12-12 2022-03-01 Emberion Oy Photosensitive field-effect transistor

Family Cites Families (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS54179782U (de) * 1978-06-09 1979-12-19
JPS5999384A (ja) * 1982-11-30 1984-06-08 Shimadzu Corp 回転型放射線位置検出器
JPH0690291B2 (ja) * 1986-10-15 1994-11-14 株式会社ジャパンエナジー 放射線検出器
JPS63117286A (ja) * 1986-11-04 1988-05-21 Matsushita Electric Ind Co Ltd 放射線検出器
US4937453A (en) * 1987-05-06 1990-06-26 Nelson Robert S X-ray detector for radiographic imaging
JPH0572150A (ja) * 1991-09-18 1993-03-23 Hitachi Ltd X線検査装置
US5227635A (en) * 1991-11-22 1993-07-13 Xsirious, Inc. Mercuric iodide x-ray detector
US5596200A (en) * 1992-10-14 1997-01-21 Primex Low dose mammography system
FR2705791A1 (fr) * 1993-05-28 1994-12-02 Schlumberger Ind Sa Détecteur de rayons X pour l'obtention de réponses sélectives en énergie.
US5434417A (en) * 1993-11-05 1995-07-18 The Regents Of The University Of California High resolution energy-sensitive digital X-ray
SE503350C2 (sv) * 1994-09-08 1996-05-28 Regam Medical Systems Ab Förfarande för utsträckande av den fysiska längden för en rektangulär röntgenstrålningsdetektor
JPH09275223A (ja) * 1995-04-12 1997-10-21 Seiko Instr Kk 半導体放射線検出装置
DE19618465C1 (de) * 1996-05-08 1997-06-05 Siemens Ag Strahlungsdetektor mit verbessertem Abklingverhalten
US5847398A (en) * 1997-07-17 1998-12-08 Imarad Imaging Systems Ltd. Gamma-ray imaging with sub-pixel resolution
SE9900856L (sv) * 1999-03-10 2000-11-10 Mamea Imaging Ab Metod och anordning för detektering av röntgenstrålar och användning av sådan anordning
AU3853300A (en) * 1999-03-15 2000-10-04 Mamea Imaging Ab Device and method relating to x-ray imaging

Also Published As

Publication number Publication date
WO2000054072A1 (en) 2000-09-14
US6878942B2 (en) 2005-04-12
AU3689700A (en) 2000-09-28
SE9900856L (sv) 2000-11-10
ATE382152T1 (de) 2008-01-15
EP1181579A1 (de) 2002-02-27
EP1181579B1 (de) 2007-12-26
US20020017609A1 (en) 2002-02-14
SE9900856D0 (sv) 1999-03-10
DE60037581D1 (de) 2008-02-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60037581T2 (de) Vorrichtung zur röntgenstrahlungsdetektion und verwendung der vorrichtung
DE3813079C2 (de)
DE19616545B4 (de) Schneller Strahlungsdetektor
DE102010024626B4 (de) Zählender Detektor und Computertomographiesystem
DE112005002398T5 (de) Hochauflösender Halbleiterkristall-Bildgeber
DE102008004748A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verringern der Ladungsteilung in pixellierten, Energie diskriminierenden Detektoren
DE102006029104A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reduktion der Polarisierung in einer bildgebenden Einrichtung
DE10044357A1 (de) Detektoranordnung zur Detektion von Röntgenstrahlen
DE10307752B4 (de) Röntgendetektor
CN110678782B (zh) 用于x射线成像的检测器
DE2630961B2 (de) Detektoranordnung zur Messung von Röntgenstrahlung
DE69714105T2 (de) Vorrichtung zur Transversabschichtbildern
DE102012100774A1 (de) Detektorsysteme mit anodenseitiger Einfallsfläche und Verfahren zur Herstellung derselben
WO2014037247A1 (de) Strahlungsdetektor und verfahren zur herstellung eines strahlungsdetektors
EP1070969A2 (de) Szintillationsstrahlungsdetektor
DE102018133407A1 (de) Röntgenstrahlendetektor-vorrichtung
DE3885653T2 (de) Strahlungsdetektor.
EP2820448B1 (de) Verfahren zur detektion von strahlung und untersuchungseinrichtung zur strahlungsbasierten untersuchung einer probe
DE112015007248T5 (de) Detektoranordnung für strahlungsbildgebungsverfahren
DE4310622A1 (de) Einrichtung zur Mikrobilderzeugung mittels ionisierender Strahlung
DE102009015563B4 (de) Röntgenstrahlungsdetektor zur Detektion von ionisierender Strahlung, insbesondere zur Verwendung in einem CT-System
DE102004052452B4 (de) Strahlungsdetektor zur Erfassung von Strahlung
DE19618465C1 (de) Strahlungsdetektor mit verbessertem Abklingverhalten
DE1808406C3 (de) Strahlungsdetektor und Verfahren zu seiner Herstellung
DE4025427A1 (de) Detektoranordnung zum nachweis von roentgenstrahlung und verfahren zu deren herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition