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Die
Erfindung betrifft eine Sanitärhalterung mit
einer Wandstange.
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Sanitärhalterungen
mit Wandstangen dienen in erster Linie dazu, über einen Schlauch angeschlossene
Brausen in unterschiedlichen Positionen anzubringen. Damit soll
es möglich
sein, die Position einer Brause an unterschiedliche Körpergrößen oder unterschiedliche
Brausegewohnheiten anzupassen. Darüber hinaus dienen die Brausestangen
dazu, bestimmte beim Duschen gewünschte
Gegenstände griffbereit
zu halten, beispielsweise Behälter
mit Pflegemittel oder dergleichen. Die Brausestangen verlaufen daher
in der Regel vertikal, sie können
aber auch schräg
oder horizontal verlaufen. Es gibt einfach geformte runde Wandstangen,
die mit einem gewissen Abstand vor der Wand angebracht sind. Es gibt
aber auch kompliziertere dem gleichen Zweck dienende Stangen, die
als Profile ausgebildet sind und auch direkt an der Wand angebracht
werden können.
Die meisten Wandstangen verlaufen geradlinig, es gibt aber auch
gebogene Wandstangen.
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Zu
den Sanitärhalterungen
gehören
allerdings auch Wandstangen, an denen Handtücher aufgehängt werden können, wobei
in diesem Fall die Wandstange horizontal verläuft. Aber auch Handgriffe können so
ausgebildet sein, dass sie mehr oder weniger lange Wandstangen enthalten,
an denen ein Benutzer sich festhalten kann.
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Unter
Sanitärhalterungen
mit Wandstangen sollen alle diese Gegenstände verstanden werden.
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Bislang
hat man sich darauf beschränkt,
die Formen und Oberflächeneigenschaften
der Wandstangen zu gestalten und zu verändern, beispielsweise mit einer
glänzenden
oder reflektierenden Oberfläche
zu versehen. Auch farbige Wandstangen sind bekannt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die funktionellen Möglichkeiten
von Sanitärhalterungen
mit Wandstangen zu vergrößern und
zu verbessern.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung eine Sanitärhalterung
mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor. Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Die
von der Erfindung vorgeschlagene Sanitärhalterung enthält also
eine Wandstange in dem oben beschriebenen Sinne. Diese Wandstange
lässt sich
mit einer Befestigungseinrichtung an einer Wand, auch an einer Trennwand
zu einer Duschzelle oder dergleichen befestigen. Die Wandstange
kann dazu dienen, einen Sanitärgegenstand
mithilfe eines Halters anzubringen, also beispielsweise eine Handbrause
mit einem Brausehalter. Es ist eine Beleuchtungseinrichtung vorgesehen,
die so angeordnet sein kann, dass ihre Lichtquelle von dem Benutzer
nicht gesehen werden kann. Diese Beleuchtungseinrichtung beleuchtet
mithilfe der Lichtquelle die Wandstange, und zwar mindestens über einen
Teil ihrer Länge
oder über
einen Teil ihrer Breite. Beispielsweise kann die gesamte Wandstange
beleuchtet werden, auch über
ihre gesamte Brei te. Dann sieht ein Benutzer eine leuchtende Wandstange.
Dies kann zur Verbesserung des Empfindens eines Benutzers ausgenutzt
werden, selbstverständlich
auch als Anzeige. Es ist auch möglich,
dass die Befestigungseinrichtung beleuchtet wird, beispielsweise
dann, wenn die Befestigungseinrichtung so ausgebildet ist, dass die
Wandstange mit Abstand vor einer Wand gehaltert wird.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtungseinrichtung
derart angeordnet und ausgebildet ist, dass sie die Wandstange von
innen beleuchtet. Natürlich
muss es in diesem Fall eine Möglichkeit
geben, dass das Licht auch nach außen austritt, was durch Öffnungen
oder auch durch Gestaltung der Wandstange selbst geschehen kann.
Es kann in diesem Fall auch vorgesehen sein, dass die Beleuchtungseinrichtung
insgesamt für
den Benutzer nicht sichtbar ist, so dass der optische Eindruck durch
die Beleuchtungseinrichtung an sich nicht geändert wird.
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Hierzu
kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Beleuchtungseinrichtung
einen Teil der Sanitärhalterung
bildet oder aber insbesondere in einem Teil der Sanitärhalterung,
der sowieso vorhanden ist, untergebracht ist. Von der Beleuchtungseinrichtung
sieht der Benutzer also nur die Wirkung, nämlich die über einen Teil oder die gesamte
Oberfläche
beleuchtete Wandstange.
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Eine
Möglichkeit
zur Ausgestaltung einer Sanitärhalterung
nach der Erfindung besteht darin, die Wandstange teilweise oder
insgesamt aus einem transparenten bis durchsichtigen Material herzustellen.
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Bei
einem durchsichtigen Material ist es beispielsweise auch möglich, dieses
teilweise abzudecken, wenn die Beleuchtung der Wandstange nicht über die
gesamte Oberfläche
erfolgen soll.
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Die
Erfindung schlägt
in Weiterbildung vor, die mindestens eine Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtung
außerhalb
der Wandstange anzuordnen und das Licht in die Wandstange einzukoppeln. Ebenfalls
möglich
ist es, das Licht der Lichtquelle als Punktbeleuchtung auszukoppeln.
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Eine
Möglichkeit,
wie eine beleuchtete Wandstange aussehen oder ausgebildet sein kann, besteht
darin, dass die Wandstange ein massives Profil aus einem transparenten,
transluzenten oder durchsichtigen Material ist. Beispielsweise kann
ein glasklarer Kunststoff oder auch ein transparenter Kunststoff
eine massive Wandstange bilden. In diese kann das Licht von einer
Endfläche
her eingekoppelt werden.
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Eine
andere Möglichkeit,
wie eine Wandstange nach der Erfindung ausgebildet sein kann, besteht darin,
sie als ein hohles Profil auszubilden. Dann ist es ebenfalls möglich, das
Licht von einer Stirnseite her in die Wand des Profils einzukoppeln.
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Eine
weitere Möglichkeit
besteht darin, mindestens eine, vorzugsweise aber viele Lichtquellen der
Beleuchtungseinrichtung in dem hohlen Profil selbst unterzubringen,
wobei natürlich
auch Kombinationen dieser beiden Möglichkeiten gegeben sein können.
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Bei
der Unterbringung vieler Lichtquellen in dem Profit kann die Möglichkeit
gegeben sein, diese Lichtquellen einzeln anzusteuern oder die Lichtquellen
auch unterschiedlich auszubilden.
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Erfindungsgemäß kann in
Weiterbildung vorgesehen sein, dass die Beleuchtungseinrichtung
derart ausgebildet ist, dass sie farbiges oder auch buntes Licht
abgibt. Es kann sich dabei um eine Kombination von Farben handeln,
die statisch ist, oder die auch wechselt. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
die Helligkeit zu verändern,
bei mehreren Lichtquellen auch bei jeder Lichtquelle unterschiedlich.
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Es
ist natürlich
auch möglich,
Farbeindrücke dadurch
zu erzeugen, dass die Wandstange aus unterschiedlich gefärbtem transparenten
Material besteht, wobei dies dann allerdings eine statische Farbgebung
bedeutet.
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Es
kann erfindungsgemäß in Weiterbildung vorgesehen
sein, die Wandstange abschnittsweise auch von außen zu beleuchten. Beispielsweise
kann eine Wandstange eine Nut aufweisen, die zur Führung des
Halters für
die Handbrause dient. Der Handhalter für die Handbrause kann diese
Nut entlang verschoben werden. Hier ist es denkbar, diese Nut von außen zu beleuchten,
wobei auch in diesem Fall die Beleuchtungseinrichtung in der Sanitärhalterung
untergebracht und von außen
nicht sichtbar ist.
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Die
Beleuchtungseinrichtung kann beispielsweise in einem Wandarm untergebracht
sein, der die Wandstange mit Abstand vor einer Wand befestigt.
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Erfindungsgemäß kann in
Weiterbildung eine Steuereinrichtung vorgesehen sein, die die Beleuchtungseinrichtung
steuert. Dies kann beispielsweise in der Weise geschehen, dass die
Beleuchtung nur unter bestimmten Bedingungen eingeschaltet wird,
beispielsweise nur dann, wenn ein Benutzer in das Badezimmer eintritt.
Es kann ebenfalls vorgesehen sein, dass die Beleuchtungen dann eingeschaltet
wird, wenn ein Ventil geöffnet
wird und Wasser fließt.
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Die
Steuereinrichtung kann auch so ausgebildet sein, dass sie die Beleuchtungseinrichtung
derart ansteuert, dass diese bestimmte Parameter optisch anzeigt,
beispielsweise die Temperatur des Wassers.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge
der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der Zusammenfassung,
deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung
gemacht wird, der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
einer Wandstange in Seitenansicht;
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2 eine
Seitenansicht einer Wandstange bei einer geänderten Ausführungsform;
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3 die
Stirnansicht einer Sanitärhalterung mit
einer als Profil ausgebildeten Wandstange;
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4 in
vergrößertem Maßstab einen
Querschnitt durch die Wandstange der 3 und
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5 stark
vereinfacht eine weitere Ausführungsform
einer Sanitärhalterung
nach der Erfindung.
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1 zeigt
in einer Seitenansicht eine Sanitärhalterung mit einer Wandstange 1,
die mithilfe von zwei Wandhaltern 2 vor einer senkrechten
Fläche
angebracht werden kann. Die beiden Wandarme 2 weisen eine
Befestigungsplatte 3 auf, die mit Schrauben an einer Wand
festgeschraubt werden können.
Von diesen Platten 3 aus erstrecken sich die Wandarme 2 senkrecht
nach vorne und gehen dort in einen zylindrischen Halteabschnitt 4 über, der
in seiner Außenform
und Außenabmessungen
dem Durchmesser der Wandstange 1 entspricht. Zwischen den
beiden Wandarmen 2 ist auf der Wandstange 1 ein
Schieber 5 geführt,
der hier nur schematisch angezeigt wird. Dieser Schieber 5 ist
so gelagert, dass er in jeder beliebigen Positionen festgelegt werden
kann. An ihm können
Zusatzelemente angebracht sein, die hier nicht näher erläutert werden. Vom oberen Ende
der Wandstange 1 aus erstreckt sich eine bogenförmige Verlängerung 6 nach
vorne und oben, an deren freiem Ende 7 eine Handbrause
eingesteckt werden kann.
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In
den beiden Wandarmen 2 ist jeweils eine Lichtquelle 8 untergebracht,
die schematisch als LED dargestellt ist. Diese Lichtquellen 8 leuchten
in die aus einem massiven Stab aus Kunststoff bestehende Wandstange 1 hinein.
In dem unteren zylindrischen Abschnitt 4 kann ein Spiegel 9 angeordnet
sein, der das Licht der Lichtquelle 8 im unteren Wandarm 2 in die
Wandstange 1 umlenkt. Im oberen Bereich kann dies auch
so sein, ist dort aber beispielsweise auch nicht erforderlich, um
das Licht der Lichtquelle 8 des oberen Wandarms 2 sowohl
nach oben als auch nach unten zu lenken.
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2 zeigt
eine zweite Ausführungsform
einer Wandhalterung mit einer Wandstange 11, wobei diese
Sanitärhalterung
aus weniger sichtbaren Teilen aufgebaut ist. Es sind zwei Konsolen 12 vorhanden, die
mit ihren ebenen Rückseiten 13 zur
Anbringung an einer Wand gedacht sind. Rechtwinklig zu dieser ebenen
Rückseite 13 verläuft eine
Halterungsseite 14, in der die beiden Enden der Wandstange 11 münden. Dorf
ist die Wandstange 11 auch an den Konsolen 12 befestigt.
An der Wandstange 11 ist wiederum ein Schieber 5 gehaltert,
der die Wandstange 11 entlang verschoben und in jeder beliebigen
Position festgelegt werden kann. Er dient der Aufnahme des Griffs
einer Handbrause. Auch in diesem Fall kann die Wandstange 11 aus
einem transparenten massiven Kunststoff bestehen, oder aber auch
aus einem entsprechend festen unzerbrechlichen Glas. Von beiden
Stirnseiten der Wandstange 11 her wird Licht in die Wandstange 11 eingekoppelt,
wobei auch in diesem Fall die Lichtquellen 8 schematisch
als LEDs dargestellt sind.
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3 zeigt
die Stirnansicht einer dritten Ausführungsform einer Wandhalterung
nach der Erfindung. Diese Sanitärhalterung
verwendet als Wandstange ein Profil 21, das nicht als runde
Stange ausgebildet ist, sondern als Hohlprofil. Dieses Hohlprofil, das
im Querschnitt in 4 dargestellt ist, wird oben und
unten durch jeweils eine Kappe 22 abgeschlossen. An dem
die Wandstange 21 bildenden Hohlprofil können seitliche
Sanitärelemente
angebracht werden, wie beispielsweise eine Ablageschale 23 oder einer
Flasche 24 mit Pflegemittel. An der Wandstange 21 ist
ein Schieber 5 angeordnet, der in Längsrichtung der Wandstange 21 verschoben
werden kann und der zu Halterung des Griffs einer Handbrause dienen
kann. Der von der Handbrause herabhängende Brauseschlauch kann
unter Umständen
in eine von der Vorderseite her offene Nut 25 eingelegt
werden.
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Die
Wandstange der 21 wird nicht mithilfe
von Konsolen 12 oder Wandarmen 2 an der Wand befestigt,
sondern mithilfe von Klammern, die nicht dargestellt sind. Dies
kann man beispielsweise der 4 entnehmen. 4 zeigt
einen Querschnitt durch das die Wandstange 21 bildenden
Profil. Dieses Profil weist eine ebene Rückseite 26 auf, die
direkt an einer Wand angebracht werden kann. Rechts und links der
Rückseite 26 sind
zylindrische Kanäle 27 gebildet,
die einerseits dazu dienen können,
die erwähnten
Sanitärgegenstände 23 und 24 aufzunehmen
und zu führen,
andererseits aber auch zum Eingriff mit einer Befestigungseinrichtung
dienen können.
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Auf
der Vorderseite mündet
die bereits erwähnte
Nut 25 aus. Die Vorderseite 28 verläuft beidseits
der Nut 25 leicht gebogen. Die Nut 25 selbst ist etwas
hinterschnitten, so dass die sichtbare Öffnung schmäler ist als der Innenabstand
der Wände
der Nut 25.
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In
der oberen und unteren Kappe 22, die das metallische Profil
oben und unten abschließen,
ist im dargestellten Beispiel jeweils eine Lichtquelle 8 einer Beleuchtungseinrichtung
untergebracht. Da das Profil beispielsweise aus Aluminium besteht,
so dass eine Beleuchtung von innen von außen her nicht sichtbar wäre, können diese
Lichtquellen 8 so angeord net sein, dass sie von oben und
unten in die Nut 25 strahlen. Auf diese Weise ist es möglich, die
von vorne sichtbare Rückwand 29 der
Nut 25 zu beleuchten, so dass die Wandstange 21 einen
mittleren hellen Streifen aufweist.
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Natürlich wäre es auch
denkbar, das Profil aus einem transparenten Material herzustellen
und in das Innere des hohlen Raums des Profils die Lichtquellen
zu richten.
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Denkbar
ist es ebenfalls, das Profil der 4 teilweise
aus Metall und teilweise aus Kunststoff herzustellen, so dass dann
beispielsweise der mittlere Bereich transparent ist und Licht durchlässt.
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5 zeigt
stark vereinfacht eine weitere Möglichkeit.
Mithilfe zweier Plattenelemente 3 sind zwei Wandarme 32 an
einer Wand angebracht, die ähnlich
ausgebildet sind wie die Wandarme 2 der Ausführungsform
nach 1. Mit Abstand von den zur Befestigung dienenden
Plattenelementen 3 sind in den Wandarmen Adapterelemente 33 angebracht, in
denen Stromversorgungselemente untergebracht sind. Zwischen den
beiden Adapterelementen 33 erstreckt sich eine Wandstange 31,
die als Leuchtmittel ausgebildet ist. Sie erhält ihre Energieversorgung durch
die Adapterelemente 33.
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Bei
der Ausführungsform
nach 5 kann es sich beispielsweise um eine Sanitärhalterung
handeln, die ausschließlich
der optischen Anzeige und Verbesserung der Orientierung dienen kann.
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Es
ist denkbar, eine Wandstange einer Sanitärhalterung nach der Erfindung
so auszugestalten, dass Licht nur an bestimmten Stellen austritt,
und dass durch Verändern
der Orientierung der Wandstange dieses Licht in bestimmte Richtungen
gelenkt werden kann. Hierzu bietet es sich an, eine Wandstange beispielsweise
um ihre eigene Achse zu verdrehen.
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Die
beleuchtete Wandstange kann einerseits so beleuchtet werden, dass
sie nur sich selbst beleuchtet, also nicht als eigentlicher Lampe
dient. Es ist andererseits aber auch möglich, eine Wandstange tatsächliche
so zu beleuchten, dass sie auch eine Lichtquelle zur Beleuchtung
eines weiteren Gegenstandes bildet, beispielsweise zur Beleuchtung
der Wand oder einer Decke.
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Durch
unterschiedlich starke Ausgestaltung der Transparenz ist es auch
möglich,
dass eine Wandstange über
einen bestimmten Teil ihres Umfangs oder ihrer Länge nur indirekt beleuchtet
wird, während
sie über
den Rest ihrer Oberfläche
Licht zur Beleuchtung eines anderen Gegenstands abgibt.