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Diese
nicht-vorläufige
Anmeldung beruht auf der japanischen Patentanmeldung Nr. 2005-161610, eingereicht
beim japanischen Patentamt am 1. Juni 2005, deren gesamter Inhalt
durch Bezugnahme hierin aufgenommen ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein elektromagnetisch angesteuertes
Ventil und genauer ein elektromagnetisch angesteuertes Ventil, bei
dem eine Spule zur Anhebung eines Einlass/Auslass-Ventils in Ventilöffnungsrichtung
und eine Spule zu dessen Anhebung in Ventilschließungsrichtung zur
gleichen Verbindung gehören.
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Im
Hinblick auf ein herkömmliches
elektromagnetisch angesteuertes Ventil offenbart beispielsweise
die japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 2002-115515 ein Stellglied
für ein
elektromagnetisch angesteuertes Ventil mit dem Ziel der Erleichterung von
dessen Einbau in ein Fahrzeug und der Reduzierung von dessen Gewicht
und Kosten (Patentdokument 1). Das im Patentdokument 1 offenbarte
Stellglied für
ein elektromagnetisch angesteuertes Ventil implementiert ein Einlassventil
und ein Auslassventil für
einen Motor. Das Stellglied für
ein elektromagnetisch angesteuertes Ventil schließt einen
Elektromagneten und zwei Bewegungselemente ein, die über bzw.
unter dem Elektromagneten angeordnet sind, um eine Hin-und-Herbewegung
des Ventilelements zwischen einer völlig geöffneten Stellung und einer völlig geschlossenen
Stellung zu bewirken. An die Bewegungselemente wird die elastische
Kraft einer Vielzahl von Federn angelegt, wodurch das Ventilelement
in eine neutrale Stellung vorgespannt wird, die leicht zu einer
mittleren Stellung zwischen der völlig geöffneten Stellung und der völlig geschlossenen Stellung
in Öffnungsrichtung
oder Schließungsrichtung
versetzt ist.
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Die
japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 05-018220 offenbart ein
elektromagnetisch angesteuertes Ventil mit dem Ziel, eine ausreichende
Ansteuerungskraft auch dann zu erreichen, wenn der Ventilhub lang
ist (Patentdokument 2).
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In
dem im Patentdokument 2 offenbarten Stellglied für ein elektromagnetisch angesteuertes Ventil
wird in einem Anfangs-Ansteuerungsmodus eines der beiden Bewegungselemente
so in Stellung gebracht, dass es sich näher am Elektromagneten befindet
als das andere. Wenn der Elektromagnet mit Strom versorgt wird,
entsteht somit ein Unterschied zwischen der elektromagnetischen
Kraft, die an das eine der Bewegungselemente angelegt wird, und
der, die an das andere angelegt wird, wodurch die Bewegungselemente
zu einem Ende des Elektromagneten gezogen werden.
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Da
der Unterschied zwischen den elektromagnetischen Kräften, die
jeweils an die beiden Bewegungselemente angelegt werden, gering
ist, kann jedoch keine ausreichende Ansteuerungskraft zum Bewegen
des Ventilelements in die völlig
geöffnete
Position oder in die völlig
geschlossene Position erreicht werden. Daher wird im Patentdokument
1 die Stromzufuhr unterbrochen, um eine freie Schwingung der Bewegungselemente
unter Nutzung der in den Federn gespeicherten Energie zu ermöglichen.
Durch die Wiederholung der intermittierenden Stromzufuhr wird die
Amplitude der beweglichen Elemente allmählich vergrößert, so dass das Ventilelement schließlich in
die völlig
geöffnete
Position oder in die völlig
geschlossene Position verstellt wird. In diesem Fall dauert es einige
Zeit, bis die Bewegungselemente aus der neutralen Position in die
völlig
geöffnete Position
oder die völlig
geschlossene Position bewegt worden sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung sind die Lösung des oben dargestellten
Problems und die Bereitstellung eines elektromagnetisch angesteuerten Ventils,
mit dem eine ausreichend große
Ansteuerungskraft im Anfangs-Ansteuerungsmodus erreicht werden kann.
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Ein
elektromagnetisch angesteuertes Ventil gemäß der vorliegenden Erfindung
schließt
folgendes ein: ein Einlass/Auslass-Ventil, das mit einem Verbrennungsmotor
verbunden ist; ein Bewegungselement, das aus einer magnetischen
Substanz besteht und mit dem Einlass/Auslass-Ventil verbunden ist,
um sich zwischen einer Ventilöffnungsstellung und
einer Ventilschließungsstellung
zu bewegen, und einen Elektromagneten. Der Elektromagnet weist eine
erste Spule auf, die mit Strom versorgt wird, um dadurch einen ersten
Magnetfluss zu bewirken und eine elektromagnetische Kraft in einer
Richtung zu erzeugen, die das Bewegungselement in Richtung der Ventilöffnungsstellung
bewegt, und eine zweite Spule, die mit Strom versorgt wird, um dadurch
einen zweiten Magnetfluss zu erzeugen und eine elektromagnetische
Kraft in einer Richtung zu erzeugen, die das Bewegungselement in
Richtung der Ventilschließungsstellung
bewegt. Die erste Spule und die zweite Spule gehören zur gleichen Verbindung.
Wenn keine elektromagnetische Kraft angelegt wird, wird das Bewegungselement
in einer Zwischenstellung zwischen der Ventilöffnungsstellung und der Ventilschließungsstellung
gehalten. Der Elektromagnet weist ferner eine dritte Spule auf,
die zu einer Verbindung gehört,
die sich von der Verbindung, zu der die erste und die zweite Spule
gehöhren,
verschieden ist. Die dritte Spule wird mit Strom versorgt, um dadurch einen
dritten Magnetfluss zu erzeugen, der den ersten Magnetfluss und/oder
den zweiten Magnetfluss abschwächt.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Zwischenstellung zwischen der Ventilöffnungsstellung und
der Ventilschließungsstellung
die Mittelstellung zwischen der Ventilöffnungsstellung und der Ventilschließungsstellung
bezeichnet, wo der Abstand zur Ventilöffnungsstellung und der Abstand
zur Ventilschließungsstellung
jeweils gleich sind.
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In
dem solchermaßen
aufgebauten elektromagnetischen System gehören die erste und die zweite
Spule zur gleichen Verbindung. Somit wird im Anfangs-Ansteuerungsmodus,
wenn die erste und die zweite Spule mit Strom versorgt werden, elektromagnetische
Kraft in einer Richtung, die das Bewegungselement in Richtung auf
die Ventilöffnungsstellung
bewegt, und elektromagnetische Kraft in einer Richtung, die das
Bewegungselement in Richtung auf die Ventilschließungsstellung
bewegt, gleichzeitig an das Bewegungselement angelegt. Hierbei erzeugt die
mit Strom versorgte dritte Spule einen dritten Magnetfluss, der
den ersten Magnetfluss oder den zweiten Magnetfluss verstärkt. Somit
wird die elektromagnetische Kraft, die von der Spule erzeugt wird,
deren Magnetfluss reduziert wird, kleiner. Da der Magnetfluss, der
vom dritten Magnetfluss beeinflusst wird, reduziert wird, kommt
es nicht zu einer Sättigung
der Magnetflüsse.
Somit kann ein Unterschied zwischen der elektromagnetischen Kraft
in der Richtung, die das Bewegungselement in die Ventilöffnungsstellung
bewegt, und der elektromagnetischen Kraft in der Richtung, die das
Bewegungselement in die Ventilschließungsstellung bewegt, sichergestellt werden,
und es kann eine ausreichende Ansteuerungskraft für den Anfangs-Ansteuerungsmodus
des Einlass/Auslass-Ventils erreicht werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann daher das Einlass/Auslass-Ventil
in kurzer Zeit aus der Zwischenstellung in die Ventilöffnungsstellung
oder die Ventilschließungsstellung
verstellt werden.
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Vorzugsweise
verstärkt
der dritte Magnetfluss den jeweils anderen von dem ersten Magnetfluss
und dem zweiten Magnetfluss. Mit einem solchermaßen konstruierten elektromagnetisch
angesteuerten Ventil wird der Unterschied zwischen der elektromagnetischen
Kraft, die von der Spule erzeugt wird, deren Magnetfluss reduziert
wird, und der elektromagnetischen Kraft, die von der Spule erzeugt wird,
deren Magnetfluss verstärkt
wird, noch größer. Somit
kann eine noch größere Ansteuerungskraft
im Anfangs-Ansteuerungsmodus erreicht werden.
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Vorzugsweise
wird die dritte Spule nur im Anfangs-Ansteuerungsmodus des Verbrennungsmotors
mit Strom versorgt. Mit einem solchermaßen konstruierten elektromagnetisch
angesteuerten Ventil kann dadurch, dass die dritte Spule nur im
Anfangs-Ansteuerungsmodus,
wo eine große
Ansteuerungskraft erforderlich ist, mit Strom versorgt wird, ein unnötiger Energieverbrauch
im normalen Ansteuerungsmodus, nachdem der Verbrennungsmotor gestartet
wurde, vermieden werden.
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Das
Bewegungselement weist einen drehbar gelagerten Lagerabschnitt auf
und schwingt zwischen der Ventilöffnungsstellung
und der Ventilschließungsstellung
um den Lagerabschnitt als Drehpunkt. Das Bewegungselement ist in
einer Mehrzahl bereitgestellt, wobei jeweils ein Abstand dazwischen vorhanden
ist. Der Elektromagnet ist zwischen der Mehrzahl von Bewegungselementen
angeordnet. Mit einem elektromagnetisch angesteuerten Ventil vom Rotations-Typ,
das solch einen parallelen Verbindungsmechanismus ebenfalls verwendet,
kann auf ähnliche
Weise eine der oben genannten Wirkungen erzielt werden.
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Wie
oben beschrieben, kann gemäß der vorliegenden
Erfindung ein elektromagnetisch angesteuertes Ventil mit ausreichend
hoher Ansteuerungskraft im Anfangs-Ansteuerungsmodus bereitgestellt werden.
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Die
genannten und weitere Ziele, Merkmale, Aspekte und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung der vorliegenden Erfindung in Zusammenschau mit der
begleitenden Zeichnung deutlicher.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine Querschnittsdarstellung eines elektromagnetisch angetriebenen
Ventils in einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine Schaltung, in der eine Spule und eine Nebenspule, die in 1 dargestellt
sind, bereitgestellt sind.
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3 ist
eine Querschnittsdarstellung eines Stroms des magnetischen Flusses
in einem Anfangs-Betriebsmodus des in 1 dargestellten elektromagnetisch
angetriebenen Ventils.
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4 ist
eine Querschnittsdarstellung eines Stroms des magnetischen Flusses
in einem normalen Antriebsmodus des in 1 dargestellten
elektromagnetisch angetriebenen Ventils.
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5 ist
eine Querschnittsdarstellung eines elektromagnetisch angetriebenen
Ventils in einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben.
In der nachstehend besprochenen Zeichnung sind gleichen oder entsprechenden
Elementen gleiche Bezugszeichen zugeordnet.
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(Erste Ausführungsform)
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1 zeigt
ein elektromagnetisch angetriebenes Ventil gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Das elektromagnetisch angetriebene Ventil
gemäß der vorliegenden
Erfindung stellt ein Motorventil (ein Einlass- oder Auslassventil)
in einem Verbrennungsmotor, wie einem Ottomotor oder einem Dieselmotor,
dar. In der vorliegenden Ausführungsform
wird die Beschreibung unter der Annahme gegeben, dass das elektromagnetisch angetriebene
Ventil ein Auslassventil darstellt, das elektromagnetisch angetriebene
Ventil ist jedoch ähnlich
aufgebaut, wenn es ein Einlassventil darstellt.
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Bei
einem in 1 dargestellten elektromagnetisch
angetriebenen Ventil 10 handelt es sich um ein elektromagnetisch
angetriebenes Ventil mit Rotationsantrieb, das durch
Zusammenwirken von Magnetkraft und elastischer Kraft angetrieben
wird. Als Bewegungsmechanismus für
das elektromagnetisch angetriebene Ventil ist ein paralleler Kupplungsmechanismus übernommen
worden.
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Das
elektromagnetisch angetriebene Ventil 10 schließt ein angetriebenes
Ventil 14, ein ventilöffnungsseitiges
bewegliches Element 21 und ein ventilschließungsseitiges
bewegliches Element 31 ein, die mit Abstand zueinander
angeordnet sind, um durch an sie angelegte elektromagnetische Kraft
und elastische Kraft zu schwingen, einen Elektromagneten 40,
der zwischen dem ventilöffnungsseitigen
beweglichen Element 21 und dem ventilschließungsseitigen
bewegliches Element 31 angeordnet ist, um die elektromagnetische
Kraft zu erzeugen, die an die beweglichen Elemente angelegt wird,
und Torsionsstäbe 26 und 36,
die für
das ventilöffnungsseitige
bewegliche Element 21 und das ventilschließungsseitige
bewegliche Element 31 bereitgestellt sind, um die elastische
Kraft jeweils an die beweglichen Elemente anzulegen.
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Das
angetriebene Ventil 14 besteht aus einem Schaft 11,
der in einer Richtung verläuft
und einem schirmförmigen
Abschnitt 12, der an einem Ende des Schafts 11 ausgebildet
ist. Um den Schaft 11 herum ist eine nicht dargestellte
Ventilführung
bereitgestellt. Durch die Ventilführung wird der Schaft 11 so
geführt,
dass er in der Richtung, in der der Schaft 11 verläuft, verschiebbar
ist. Das angetriebene Ventil 14 führt eine reziprozierende Bewegung
in Verlaufsrichtung des Schaftes 11 aus, d.h. in einer Richtung,
die mit dem Pfeil 101 bezeichnet ist, sobald es eine oszillierende
Bewegung des ventilöffnungsseitigen
beweglichen Elements 21 oder des ventilschließungsseitigen
beweglichen Elements 31 empfängt.
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Das
angetriebene Ventil 14 ist auf einem Zylinderkopf 18 montiert,
in dem eine Auslassmündung 16 ausgebildet
ist. Ein Ventilsitz 19 ist an einer Stelle bereitgestellt,
wo die Auslassmündung 16 des
Zylinderkopfs 18 mit einer Brennkammer 17 kommuniziert.
Die reziprozierende Bewegung des angetriebenen Ventils 14 bewirkt,
dass der schirmförmige
Abschnitt 12 in engen Kontakt mit dem Ventilsitz 19 kommt
oder sich vom Ventilsitz 19 weg bewegt, um die Auslassmündung 16 zu öffnen oder
zu schließen.
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Das
ventilöffnungsseitige
bewegliche Element 21 und das ventilschließungsseitige
bewegliche Element 31 sind aus magnetischem Material gebildet.
Das ventilöffnungsseitige
bewegliche Element 21 weist einen Trägerabschnitt 23 und
einen Kopplungsabschnitt 22 auf und verläuft vom
Trägerabschnitt 23 zum
Kopplungsabschnitt 22. Zwischen dem Trägerabschnitt 23 und
dem Kopplungsabschnitt 22 ist eine Oberfläche 21a ausgebildet,
die sich in im Wesentlichen rechtwinkliger Form ausbreitet. Am Trägerabschnitt 23 ist
eine Mittelachse 25, welche das Zentrum der Schwingungsbewegung
des ventilöffnungsseitigen
beweglichen Elements 21 darstellt, definiert. Mit dem Trägerabschnitt 22 ist
ein Torsionsstab 26 verbunden, der entlang der Mittelachse 25 verläuft. Der
Trägerabschnitt
ist drehbar von einer nicht dargestellten Scheibenbasis über die
Zugstange 26 getragen. Am Kopplungsabschnitt 22 liegt
ein Ende des Schafts 11 gegenüber dem Ende, an dem der schirmförmige Abschnitt 12 ausgebildet
ist, an der Oberfläche 21a an.
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Das
ventilschließungsseitige
bewegliche Element 31 weist einen Trägerabschnitt 33, einen Kopplungsabschnitt 32 und
eine Oberfläche 31a auf, die
dem Trägerabschnitt 23,
dem Kopplungsabschnitt 22 und der Oberfläche 21a des
ventilöffnungsseitigen
beweglichen Elements entsprechen. Die Oberfläche 21a und die Oberfläche 31a sind
einander mit einem Abstand dazwischen zugewandt. Der Kopplungsabschnitt 32 ist
mittels eines Nockenfolgers oder dergleichen drehbar mit einem Zwischenabschnitt
des Schafts 11 verbunden.
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Am
Trägerabschnitt 33 ist
eine Mittelachse 35 definiert, die das Zentrum der Schwingbewegung des
ventilschließungsseitigen
beweglichen Elements 31 sein soll. Mit dem Trägerabschnitt 33 ist
ein Torsionsstab 36 verbunden, der entlang der Mittelachse 35 verläuft.
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Der
Torsionsstab 26 legt eine elastische Kraft an das ventilöffnungsseitige
bewegliche Element 21 an, und zwar so, dass dieses im Uhrzeigersinn
um die Mittelachse 25 vorgespannt wird. Der Torsionsstab 36 legt
eine elastische Kraft an das ventilschließungsseitige bewegliche Element 31 an,
und zwar so, dass dieses entgegen dem Uhrzeigersinn um die Mittelachse 35 vorgespannt
wird. In einer Lage, wo keine elektromagnetische Kraft vom Elektromagneten 40 angelegt
wird, werden das ventilöffnungsseitige
bewegliche Element 21 und das ventilschließungsseitige
bewegliche Element 31 durch die elastische Kraft der Torsionsstäbe 26 und 36 in
einer Zwischenstellung zwischen Ventilöffnungsstellung und Ventilschließungsstellung
angeordnet.
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Zwischen
dem ventilöffnungsseitigen
beweglichen Element 21 und dem ventilschließungsseitigen
beweglichen Element 31 ist ein Elektromagnet 40 festgelegt
an einer nicht dargestellten Scheibenbasis bereitgestellt. Der Elektromagnet 40 besteht aus
einer Spule 42 und einer Nebenspule 43 und einem
Kernabschnitt 41, um den die Spule 42 und die Nebenspule 43 gewickelt
sind. Der Kernabschnitt 41 ist aus magnetischem Material
gebildet und beispielsweise aus einer Vielzahl von elektromagnetischen
Stahlplatten, die gestapelt sind, ausgebildet.
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Der
Kernabschnitt 41 ist durch eine Kombination aus ventilöffnungsseitigem
Kernabschnitt 41p, der auf das ventilöffnungsseitige bewegliche Element 21 gerichtet
ist, und einem ventilschließungsseitigen Kernabschnitt 41q,
der auf das ventilschließungsseitige
bewegliche Element 31 gerichtet ist, gebildet. Der ventilöffnungsseitige
Kernabschnitt 41p und der ventilschließungsseitige Kernabschnitt 41q sind
vertikal symmetrisch in Bezug auf eine Ebene ausgebildet, die in
mittlerer Lage zwischen der zentralen Achse 25 und der
zentralen Achse 35 angeordnet ist. Der ventilöffnungsseitige
Kernabschnitt 41p weist eine Anziehungsfläche 41a auf,
die auf die Oberfläche 21a des
ventilöffnungsseitigen
beweglichen Elements 21 gerichtet ist, und der ventilschließungsseitige
Kernabschnitt 41q weist eine Anziehungsoberfläche 41b auf,
die auf die Oberfläche 31a des
ventilschließungsseitigen
beweglichen Elements 31 gerichtet ist.
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In
der Lage, wo das ventilöffnungsseitige
bewegliche Element 21 und das ventilschließungsseitige
bewegliche Element 31 durch die elastische Kraft der Torsionsstäbe 26 und 36 in
der Zwischenstellung gehalten werden, ist ein Abstand H1 zwischen
Oberfläche 21a und
Anziehungsfläche 41a gleich
einem Abstand H2 zwischen Oberfläche 31a und
Anziehungsfläche 41b.
Wenn das ventilöffnungsseitige
bewegliche Element 21 durch eine elektromagnetische Kraft
des Elektromagneten 40 zur Anziehungsfläche 41a gezogen wird,
nimmt das angetriebene Ventil 14 die Ventilöffnungsstellung
ein. Wenn das ventilschließungsseitige
bewegliche Element 31 durch die elektromagnetische Kraft
des Elektromagneten 40 an die Anziehungsfläche 41b gezogen
wird, nimmt das angetriebene Ventil 14 die Ventilschließungsstellung ein.
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Der
Kernabschnitt 41 weist einen Schaftabschnitt 41m ein,
der im ventilöffnungsseitigen
Kernabschnitt 41p positioniert ist und parallel zum Schaft 11 verläuft, und
einen Schaftabschnitt 41n, der im ventilschließungsseitigen
Kernabschnitt 41q angeordnet ist und parallel zum Schaft 11 verläuft. Die Spule 42 ist
zuerst um einen Schaftabschnitt 41m und dann um einen Schaftabschnitt 41n gewunden und
besteht aus einem ventilöffnungsseitigen
Spulenabschnitt 42p, der um den Schaftabschnitt 41m gewickelt
ist, und einem ventilschließungsseitigen Spulenabschnitt 42q,
der um den Schaftabschnitt 41n gewickelt ist. Die Anzahl
der Windungen der Spule 42 im ventilöffnungsseitigen Spulenabschnitt 42p ist
gleich der im ventilschließungsseitigen
Spulenabschnitt 42q.
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Der
Kernabschnitt 41 weist ferner einen Schaftabschnitt 41r auf,
der senkrecht zum Schaft 11 an einer Stelle, wo der ventilöffnungsseitige
Kernabschnitt 41p und der ventilschließungsseitige Kernabschnitt 41q kombiniert
sind, verläuft.
Die Nebenspule 43 ist um den Schaftabschnitt 41r gewickelt.
Es sei darauf hingewiesen, dass das Wicklungsverfahren für die Spule 42 und
die Nebenspule 43 nicht hierauf beschränkt ist.
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2 zeigt
eine Schaltungsanordnung, in der die in 1 dargestellte
Spule und Nebenspule bereitgestellt sind. Wie aus 1 und 2 ersichtlich,
gehören
der ventilöffnungsseitige
Spulenabschnitt 42p und der ventilschließungsseitige
Spulenabschnitt 42q zur gleichen Verbindung und sind in
einer Schaltung 51 bereitgestellt, die eine EDU (elektronische
Antriebseinheit) 47 aufweist, so dass sie eine Schleife
bilden. Die Nebenspule 43 gehört zu einer vom ventilöffnungsseitigen
Spulenabschnitt 42p und vom ventilschließungsseitigen
Spulenabschnitt 42q unterschiedenen Verbindung und ist
auf einer Schaltung 52 bereitgestellt, die eine EDU 27 einschließt, von
der Schaltung 51 abzweigt und eine Schleife bildet. Auf
einem Weg der Schaltung 52 ist ferner ein Schalter 46 bereitgestellt.
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Mit
diesem Aufbau werden der ventilöffnungsseitige
Spulenabschnitt 42p und der ventilschließungsseitige
Spulenabschnitt 42q von der EDU 27 jeweils mit
Strom der gleichen Stärke
und zur selben Zeit versorgt. Dagegen kann in der Nebenspule 43 die
Stromzufuhr durch Ausschalten des Schalters 46 auch dann
unterbrochen werden, wenn der ventilöffnungsseitige Spulenabschnitt 42p und der
ventilschließungsseitige
Spulenabschnitt 42q mit dem Strom versorgt werden. Das
heißt,
die Spule 42 und die Nebenspule 43 sind so bereitgestellt,
dass ihre Stromversorgung unabhängig
voneinander gesteuert werden kann. Da in der vorliegenden Ausführungsform
die Spule 42 und die Nebenspule 43 mit einer einzigen
EDU 27 verbunden sind, ist es nicht erforderlich, eine
zusätzliche
EDU für
die Bereitstellung einer Nebenspule 43 bereitzustellen.
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3 zeigt
den Strom des magnetischen Flusses in einem Anfangsantriebsmodus
des in 1 dargestellten elektromagnetisch angetriebenen
Ventils. Wie in 3 dargestellt, wird, wenn die Spule 42 mit
Strom versorgt wird, von dem Strom, der durch den ventilöffnungsseitigen
Spulenabschnitt 42p fließt, ein magnetischer Fluss
in der von einem Pfeil 201 angegebenen Richtung im ventilöffnungsseitigen
Kernabschnitt 42q gebildet, und von dem Strom, der durch
den ventilschließungsseitigen
Spulenabschnitt 42q fließt, wird im ventilschließungsseitigen
Kernabschnitt 41q ein magnetischer Fluss erzeugt, der in
die von einem Pfeil 202 dargestellte Richtung fließt. Der
ventilöffnungsseitige
Spulenabschnitt 42p und der ventilschließungsseitige
Spulenabschnitt 42q sind so gewickelt, dass die Richtung des
magnetischen Flusses, der durch den ventilöffnungsseitigen Kernabschnitt 41p fließt, und
die Richtung des magnetischen Flusses, der durch den ventilschließungsseitigen
Kernabschnitt 41q fließt,
am Schaftabschnitt 41r einander entgegengesetzt sind.
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Wenn
die Nebenspule 43 mit einem versorgt wird, wird im Kernabschnitt 41 ein
magnetischer Fluss gebildet, der in die von einem Pfeil 203 angezeigte
Richtung fließt.
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Im
Schaftabschnitt 41r ist die Fießrichtung des magnetischen
Flusses, der durch die Stromversorgung der Nebenspule 43 gebildet
wird, identisch mit der Fließrichtung
des magnetischen Flusses, der von dem Strom gebildet wird, der durch
den ventilöffnungsseitigen
Spulenabschnitt 42p fließt, und umgekehrt zu der Fließrichtung
des magnetischen Flusses, der von dem Strom gebildet wird, der durch
den ventilschließungsseitigen
Spulenabschnitt 42q fließt.
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Nun
wird der Betrieb des elektromagnetisch angetriebenen Ventils 10 im
Anfangsantriebsmodus beschrieben. Bevor das elektromagnetisch angetriebene
Ventil 10 angesteuert wird, werden das ventilöffnungsseitige
bewegliche Element 21 und das ventilschließungsseitige
bewegliche Element 31 in der Zwischenstellung gehalten.
In dieser Lage ist der in 2 dargestellte
Schalter geschlossen, und ein Strom wird zur Spule 42 und
der Nebenspule 43 geliefert. Somit werden magnetische Schaltungen
jeweils zwischen dem ventilöffnungsseitigen
Kernabschnitt 41p und dem ventilöffnungsseitigen beweglichen
Element 21 und zwischen dem ventilschließungsseitigen
Kernelement 41q und dem ventilschließungsseitigen beweglichen Element 31 ausgebildet,
wodurch die elektromagnetische Kraft, die das ventilöffnungsseitige
bewegliche Element 21 zur Anziehungsfläche 41a zieht, und
die elektromagnetische Kraft, die das ventilschließungsseitige
bewegliche Element 31 zur Anziehungsfläche 41b zieht, gleichzeitig
erzeugt werden.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird der magnetische Fluss (magnetischer Fluss A), der durch die
magnetische Schaltung zwischen dem ventilöffnungsseitigen Kernabschnitt 41p und
dem ventilöffnungsseitigen
beweglichen Element 21 fließt, durch den magnetischen
Fluss (magnetischer Fluss C) verstärkt, der von der Stromzufuhr
zur Nebenspule 43 gebildet wird, und der magnetische Fluss
(magnetischer Fluss B), der durch die magnetische Schaltung zwischen
dem ventilschließungsseitigen
Kernabschnitt 41q und dem ventilschließungsseitigen beweglichen Element 31 fließt, wird
durch den magnetischen Fluss (magnetischer Fluss C), der von der Stromzufuhr
zur Nebenspule 43 fließt,
abgeschwächt.
Hierbei trifft der Ausdruck: magnetischer Fluss A + magnetischer
Fluss C > magnetischer Fluss
B – magnetischer
Fluss C (magneti scher Fluss A = magnetischer Fluss B) zu, wobei
die elektromagnetische Kraft, die an das ventilöffnungsseitige bewegliche Element 21 angelegt
wird, größer ist
als diejenige, die an das ventilschließungsseitige Element 31 angelegt
wird.
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Infolgedessen
beginnen wegen der Stromzufuhr zur Spule 42 und zur Nebenspule 43 das
ventilöffnungsseitige
bewegliche Element 21 und das ventilschließungsseitige
bewegliche Element 31 gegen die elastische Kraft des Torsionsstabs 36 von
der Mittelstellung in Richtung auf die Ventilöffnungsstellung zu schwingen.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Wicklungsrichtung der Nebenspule 43 um
den Schaftabschnitt 41r umgekehrt zu der in 1 dargestellten Richtung
sein kann. In diesem Fall beginnen das ventilöffnungsseitige bewegliche Element 21 und
das ventilschließungsseitige
bewegliche Element 31 im Anfangsantriebsmodus von der Mittelstellung
in Richtung auf die Ventilschliessungsstellung zu schwingen.
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4 zeigt
den Strom des magnetischen Flusses im normalen Antriebsmodus des
in 1 dargestellten elektromagnetisch angetriebenen
Ventils. Wie in 4 dargestellt, bewegen sich
aufgrund der Stromzufuhr zur Spule 42 und zur Nebenspule 43 das
ventilöffnungsseitige
bewegliche Element 21 und das ventilschließungsseitige
bewegliche Element 31 in die Ventilöffnungsstellung. Durch Unterbrechen der
Stromzufuhr zur Nebenspule 43 durch Ausschalten des Schalters 46 und
durch Wiederholen des Starts und des Stopps der Stromzufuhr zur
Spule 42 mit der geeigneten zeitlichen Steuerung, werden dann
das ventilöffnungsseitige
bewegliche Element 21 und das ventilschließungsseitige
bewegliche Element 31 dazu gebracht, zwischen der Ventilöffnungsstellung
und der Ventilschließungsstellung
zu schwingen. Somit kann im normalen Antriebsmodus des elektromagnetisch
angetriebenen Ventils 10, nachdem das ventilöffnungsseitige
bewegliche Element 21 und das ventilschließungsseitige
bewegliche Element 31 von der Zwischenstellung zur Ventilöffnungs-
oder -schließungsstellung
verschoben wurden, ein unnötiger
Energieverbrauch an der Nebenspule 43 verhindert werden.
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Das
elektromagnetisch angetriebene Ventil 10 in der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt das angetriebene Ventil 14 als
Einlass/Auslass-Ventil, das mit einem Verbrennungsmotor verbunden
ist, ein ventilöffnungsseitiges
bewegliches Element 21 und ein ventilschließungsseitiges bewegliches
Element 31, die aus der gleichen magnetischen Substanz
bestehen und mit dem angetriebenen Ventil 14 verbunden
sind, um sich zwischen einer Ventilöffnungsstellung und einer Ventilschließungsstellung
zu bewegen, und einen Elektromagneten 40 ein. Der Elektromagnet 40 schließt einen ventilöffnungsseitigen
Spulenabschnitt 42p als erste Spule ein, die mit Strom
versorgt wird, um dadurch einen ersten magnetischen Fluss zu erzeugen
und elektromagnetische Kraft in einer Richtung zu erzeugen, die
das ventilöffnungsseitige
bewegliche Element 21 in Richtung auf die Ventilöffnungsstellung bewegt,
sowie einen ventilschließungsseitigen
Spulenabschnitt 42q als zweite Spule, die mit einem Strom
versorgt wird, um dadurch einen zweiten magnetischen Fluss zu erzeugen
und eine elektromagnetische Kraft in einer Richtung zu erzeugen,
die das ventilschließungsseitige
bewegliche Element 31 in Richtung auf die Ventilschließungsstellung
bewegt. Der ventilöffnungsseitige
Spulenabschnitt 42p und der ventilschließungsseitige
Spulenabschnitt 42q gehören
zu der gleichen Verbindung.
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Das
ventilöffnungsseitige
bewegliche Element 21 und das ventilschließungsseitige
bewegliche Element 31 werden in einer Zwischenstellung
zwischen der Ventilöffnungsstellung
und der Ventilschließungsstellung
gehalten, wenn keine elektromagnetische Kraft angelegt wird. Der
Elektromagnet 40 weist ferner einen Nebenspule 43 als
dritte Spule auf, die zu einer vom ventilöffnungsseitigen Spulenabschnitt 42p und
vom ventilschließungsseitigen
Spulenabschnitt 42q unterschiedenen Verbindung gehört. Durch
die Stromzufuhr zur Nebenspule 43 wird ein dritter magnetischer
Fluss erzeugt, der den ersten magnetischen Fluss und/oder den zweiten
magnetischen Fluss abschwächt.
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Mit
dem solchermaßen
aufgebauten elektromagnetisch angetriebenen Ventil 10 in
der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann durch geeignete Steuerung des Werts
eines Stroms, der zur Nebenspule 43 geliefert wird, im
Anfangsantriebsmodus die Ausgewogenheit zwischen der elektromagnetischen
Kraft, die an das ventil öffnungsseitige
Element 21 angelegt wird, um dieses in Ventilöffnungsstellung
zu bewegen, und der elektromagnetischen Kraft, die an das ventilschließungsseitige
Element 31 angelegt wird, um dieses in die Ventilschließungsstellung
zu bewegen, besser eingerichtet werden. Somit kann im Anfangsantriebsmodus
die volle Antriebskraft erreicht werden, und das ventilöffnungsseitige
bewegliche Element 21 und das ventilschließungsseitige
bewegliche Element 31 können
in kürzerer
Zeit in die Ventilöffnungsstellung
oder die Ventilschließungsstellung
bewegt werden. Somit kann in dem Verbrennungsmotor, der das elektromagnetisch
angetriebene Ventil 10 enthält, die gewünschte Motorleistung schon
im Anfangsantriebsmodus erhalten werden.
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(Zweite Ausführungsform)
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5 zeigt
ein elektromagnetisch angetriebenes Ventil einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das elektromagnetisch angetriebene Ventil
der vorliegenden Ausführungsform schließt im Vergleich
zum elektromagnetisch angetriebenen Ventil 10 der ersten
Ausführungsform
teilweise die gleiche Struktur ein. Im folgenden wird die Beschreibung
der sich ähnelnden
Struktur weggelassen.
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Wie
in 5 dargestellt, sind in der vorliegenden Ausführungsform
das in 1 dargestellt ventilöffnungsseitige bewegliche Element 21 und
das ventilschließungsseitige
bewegliche Element 31 nicht bereitgestellt, und statt dessen
ist ein bewegliches Element 61 bereitgestellt. Das bewegliche
Element 61 ist aus einem magnetischen Material gebildet
und weist einen Trägerabschnitt 63,
einen Kupplungsabschnitt 62 und eine Oberfläche 61a auf,
die dem Trägerabschnitt 23,
dem Kupplungsabschnitt 22 und der Oberfläche 22a des
in 1 dargestellten ventilöffnungsseitigen beweglichen
Elements 21 entsprechen. Das bewegliche Element 61 weist
ferner eine Oberfläche 61b auf,
die der Oberfläche 61a entgegengesetzt
ist. Am Trägerabschnitt 63 ist
eine zentrale Achse 65 definiert, die das Zentrum der Schwingungsbewegung
des beweglichen Elements 61 bilden soll. Am Trägerabschnitt 63 ist
ein Torsionsstab 66 angebracht, der entlang der zentralen
Achse 65 verläuft.
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Ein
Kupplungsabschnitt 62, liegt ein Ende des Schafts 11,
das dem Ende gegenüber
liegt, an dem der schirmartige Abschnitt 12 ausgebildet
ist, an der Oberfläche 61a an.
Am Außenumfang
des Schafts 11 ist eine Spulenfeder 71, die Kraft
auf das angetriebene Ventil anlegt, um dieses in die Ventilschließungsstellung
vorzuspannen, bereitgestellt. Der Torsionsstab 66 legt
eine elastische Kraft an das bewegliche Element 61 an,
und zwar so, dass er dieses im Uhrzeigersinn um die zentrale Achse 65 vorspannt.
In der Lage, wo keine elektromagnetische Kraft vom Elektromagneten 40 angelegt
wird, wird das bewegliche Element durch die elastische Kraft des
Torsionsstabs 66 und der Spulenfeder 71 in einer Zwischenstellung
zwischen einer Ventilöffnungsstellung
und einer Ventilschließungsstellung
gehalten.
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Ein
ventilschließungsseitiger
Kernabschnitt 41q und ein ventilöffnungsseitiger Kernabschnitt 41p sind
getrennt voneinander bereitgestellt und über bzw. unter dem beweglichen
Element 61 angeordnet. Eine Anziehungsfläche 41b des
ventilschließungsseitigen
Kernabschnitts 41q ist auf die Oberfläche 61b des beweglichen
Elements 61 gerichtet, und eine Anziehungsfläche 41a des
ventilöffnungsseitigen
Kernabschnitts 41p ist auf die Oberfläche 61a des beweglichen
Elements gerichtet. Wenn das bewegliche Element 61 durch
die elektromagnetische Kraft des Elektromagneten 40 zur
Anziehungsfläche 41a gezogen
wird, wird das angetriebenen Ventil 14 in der Ventilöffnungsstellung
angeordnet. Wenn das bewegliche Element 61 durch die elektromagnetische
Kraft des Elektromagneten 40 zur Anziehungsfläche 41b gezogen
wird, wird das angetriebene Ventil in der Ventilschließungsstellung
angeordnet.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
ist anstelle der in 1 dargestellten Nebenspule 43 eine Nebenspule 75 bereitgestellt.
Die Nebenspule 75 ist um einen Schaftabschnitt 41n des
ventilschließungsseitigen
Spulenabschnitts 41q in umgekehrter Richtung wie der ventilschließungsseitige
Spulenabschnitt 42 gewickelt.
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Wenn
die Spule 42 durch den Strom, der durch den ventilschließungsseitigen
Spulenabschnitt 42q fließt, mit Strom versorgt wird,
wird ein magnetischer Fluss, der in der von einem Pfeil 301 angezeigten
Richtung fließt,
im ventilschließungsseitigen Kern abschnitt 41q gebildet.
Wenn die Nebenspule 75 mit Strom versorgt wird, wird ein
magnetischer Fluss, der in der von einem Pfeil 302 angezeigten
Richtung strömt,
im ventilschließungsseitigen
Kernabschnitt 41q gebildet. Im Schaftabschnitt 41n ist
die Richtung des Flusses des von der Stromzufuhr zur Nebenspule 75 gebildeten
magnetischen Flusses umgekehrt zur Fließrichtung des magnetischen
Flusses, der von einem Strom gebildet wird, der durch einen ventilschließungsseitigen
Spulenabschnitt 42q fließt.
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Mit
diesem Aufbau wird im Anfangsantriebsmodus, wenn Strom zur Spule 42 und
zur Nebenspule 75 geliefert wird, der magnetische Fluss,
der durch eine magnetische Schaltung zwischen dem ventilschließungsseitigen
Kernabschnitt 41q und dem beweglichen Element 61 fließt, durch
den magnetischen Fluss abgeschwächt,
der durch die Stromzufuhr zur Nebenspule 75 gebildet wird.
Somit wird die elektromagnetische Kraft, die an das bewegliche Element 61 angelegt
wird und welche dieses in Richtung auf die Ventilöffnungsstellung
bewegt, größer als
die elektromagnetische Kraft, die an das bewegliche Element 61 angelegt
wird und die dieses in Richtung auf die Ventilschließungsstellung
bewegt. Infolgedessen beginnt das bewegliche Element 61 aufgrund
der Stromzufuhr zur Spule 42 und zur Nebenspule 75 entgegen
der elastischen Kraft der Spulenfeder 71 von der Zwischenstellung
in die Ventilöffnungsstellung
zu schwingen.
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Mit
dem solchermaßen
aufgebauten elektromagnetisch angetriebenen Ventil in der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine ähnliche Wirkung erzielt werden
wie diejenige, die für die
erste Ausführungsform
beschrieben wurde.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung auf das elektromagnetisch angetriebene
Ventil mit Rotationsantrieb der ersten und zweiten Ausführungsform
bezogen wurde, in dem das bewegliche Element um den Trägerabschnitt
als Drehpunkt oszilliert, ist sie nicht hierauf beschränkt und
kann auf ein elektromagnetisch angetriebenes Ventil vom direkt betätigten Typ
angewendet werden, in dem ein bewegliches Element sich Anlegen von
elektromagnetischer Kraft zwischen einer Ventilöffnungsstellung und einer Ventilschließungsstellung
durch hin und her bewegt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung ausführlich
beschrieben und erläutert
wurde, geschah dies natürlich
nur anhand von Erläuterungen
und Beispielen und sollte nicht als Beschränkung aufgefasst werden, da
Gedanke und Bereich der vorliegenden Erfindung nur vom Wortlaut
der beigefügten
Ansprüche beschränkt wird.