DE19955067A1 - Elektromagnetischer Aktuator - Google Patents
Elektromagnetischer AktuatorInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L9/00—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically
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- F01L9/20—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by electric means
- F01L9/21—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by electric means actuated by solenoids
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Abstract
Es wird ein elektromagnetischer Aktuator zum Antreiben eines Ventils eines Verbrennungsmotors beschrieben, bei dem ein den Anker tragender Hebel schwenkbar gelagert ist. Auf den Hebel wirken zwei entgegengesetzt gerichtete Federkräfte ein. Es sind zur Verstellung des Hebels zwei dreipolige Elektromagnete vorgesehen. DOLLAR A Die äußeren Schenkel der Elektromagnete nähern sich vorzugsweise zu den Enden hin aneinander an, und der Einwirkbereich des Hebels auf den Ventilschaft liegt außerhalb des Wirkbereichs der Magnete.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Aktuator mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Elektromagnetische Aktuatoren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des An
spruchs 1 sind aus der WO 97/17561 bekannt. Dort steht zwei dreipoligen Elektro
magneten ein schwenkbarer Ankergegenüber. Die mittleren Schenkel der beiden
Magnete weisen einen Kanal auf, durch den über ein Kraftübertragungsteil eine nach
unten gerichtete Federkraft auf den Anker übertragen wird. Ein zweites Kraftübertra
gungsteil überträgt durch einen zweiten Kanal im Mittelschenkel des anderen Magne
ten die Ankerbewegung auf den Ventilschaft. Der gesamte Hebel ist hier als Anker
ausgebildet und steht den Magnetpolen gegenüber.
Ein ähnlicher Antrieb ist aus der DE 196 28 860 A1 bekannt. Auch dort ist der Anker
als schwenkbarer Hebel ausgebildet. Das Zentrum des Ankers liegt näher zur
Schwenkachse als das andere Ende des Hebels, das auf dem Schaft, bzw. einem
Verbindungsteil mit dem Schaft des Ventils aufliegt und auf diesen einwirkt (Überset
zungsverhältnis i < 1). Der Einwirkbereich des Hebels liegt auch hier innerhalb des
Wirkbereichs der beiden auf den Anker einwirkenden Elektromagnete, weshalb der
Schaft des Ventils das Joch des einen Magneten durchsetzen muß. Auf das Ventil
wirkt eine Ventilfeder in Schließrichtung des Ventils ein. Die entgegen gerichtete
zweite Feder wirkt auf den Hebel über einen das Joch des andern Elektromagneten
durchsetzenden Stößel ein. Die Elektromagnete sind als zweipolige Elektromagnete
ausgebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bewegte Masse des Hebels klein zu
halten, um damit den Energieaufwand für den Antrieb zu verringern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche beinhalten Weiterbildungen der Erfindung.
Die Verwendung von dreipoligen Elektromagneten (EMagneten) hat im Vergleich
zum zweipoligen Magnet (U-Magnet) den Vorteil, daß die Ankerdicke aus Magnet
flußgründen geringer sein darf, nämlich nur ca. 50%. Damit wird auch das Ankerge
wicht, also das Gewicht der zu bewegenden Masse verkleinert. Zum Teil wird diese
Gewichtsverringerung dadurch wieder zunichte gemacht, daß die Gesamtbreite der
Pole der Magnete beim dreipoligen Magneten und damit auch die notwendige An
kerbreite größer ist als beim U-Magnet. Diese Ankerbreite wird durch die Annähe
rung der Enden der Außenschenkel wieder verringert. Es muß ein Kompromiss ge
funden werden zwischen einem noch akzeptablen Streufluß zwischen den Außen
schenkeln und dem Mittelschenkel und einer möglichst geringen Gesamtpol- und
damit Ankerbreite.
Die Ventilbetätigung liegt außerhalb des Wirkbereichs der Magnete. Dadurch wird
einer Störung des Magnetflusses durch die Kanäle vermieden und das Überset
zungsverhältnis i des Abstands des Zentrums des Ankers von der Schwenkachse zu
dem Abstand des Einwirkpunkts des Hebels auf den Ventilschaft von der Schwenk
achse gegenüber dem obigen Stand der Technik weiter verkleinert, was den Wir
kungsgrad erhöht. Das Vermeiden der Kanäle im Mittelschenkel hat auch den Vorteil,
daß der Wickelraum optimiert werden kann.
Vorzugsweise wird der Anker in der Drehachsrichtung aus Lamellen zusammenge
setzt. Die Lamellen müssen dann mit einem schwenkbaren Ankerrohr verbunden
werden. Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Antriebs wird eine große
konstruktive Freiheit der Gestaltung erreicht.
Bei einer Ausgestaltung des Antriebs derart, daß der eine Außenpol der Ankerlage
rung gegenübersteht, also einen inaktiven Pol darstellt, erreicht man den Vorteil, daß
bei großem Luftspalt im wesentlichen der dicker ausgebildete Mittenpol mit dem in
aktiven Außenpol wirksam ist, so daß praktisch nur ein Luftspalt zum Tragen kommt.
Bei kleiner werdendem Luftspalt kommt dann auch der zweite Außenpol zur Wirkung.
Anhand der Fig. 1 bis 3 der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert.
In Fig. 1 sind zwei Elektromagnete 1 und 2 gezeigt, die als dreipolige Elektromagnete
mit einem aus zwei Außenschenkeln 3 und 4 und einem Mittelschenkel 5 bestehen
den Magnetkreis und einer Wicklung 6 auf dem dicker ausgebildeten Mittenschenkel
5 ausgebildet sind. Die Pole 3a, 4a und 5a stehen einem entsprechend breit ausge
bildeten Anker 7 gegenüber, der in einem Hebel 8 integriert ist. Der Hebel 8 ist an
einem Ankerrohr 9 befestigt, das um eine Achse 10 schwenkbar gelagert ist. In der
Achse 10 ist eine Torsionsfeder (Torsionsstab) 18 angeordnet, der mit dem Rohr 9
verbunden ist. Der Torsionsstab 10 erzeugt die Gegenfederkraft zu einer auf ein
Ventil 11 wirkenden Ventilfeder 12, die in Richtung Schließen des Ventils gerichtet
ist.
Der Mittelschenkel 5 ist mit dem Quersteg 13 durch eine Schwalbenschwanzverbin
dung 14 verbunden, kann aber auch angeschweißt sein.
Die Enden der Schenkel 3 und 4 laufen aufeinander zu. Hierdurch kann die Breite 15
der Polenden und damit des Ankers 7 verkleinert werden. Durch die Teilung des Ma
gnetflusses kann der Anker dünn ausgebildet werden, was die erwähnten Vorteile
bringt.
Mit dem Hebel 8 ist ein Kraftübertragungsteil 16 schwenkbar verbunden. Dieses Teil
16 liegt in einer Vertiefung 17 des Ventilschafts 11a. Diese Verbindung stellt eben
falls ein Schwenklager dar. Durch die beiden Schwenklager kann der bei der
Schwenkung des Hebels 8 auftretende Querversatz ausgeglichen werden.
Jeder Magnet wird durch mehrere Schrauben 19 verspannt, was bei einem lamel
lierten Eisenkreis sehr wichtig ist, da die Lamellen dazu tendieren, sich fächerartig
auszudehnen. Daher sollten mindestens drei Schrauben verwendet werden. Bei
Verwendung einer vierten Schraube am unteren Ende des Schenkels 5 müssen die
se auf dem Seitenblech 19a isoliert werden, um Wirbelströme über die Schrauben zu
vermeiden. Außerdem müssen diese Schrauben unmagnetisch sein.
Bei der Fig. 2 liegt der Hebel 8' auf dem Kopf 20 des Ventilschafts 11a' auf. Der Ven
tilschaft ist in einem Bereich 11b biegsam ausgebildet, so daß er den durch die
Schwenkbewegung auftretenden Querversatz teilweise, aufnehmen kann. Die nach
unten wirkende Federkraft wird hier durch eine entsprechende Schraubenfeder 21
übernommen, welche in Fig. 1 durch eine Torsionsfeder(-stab) gebildet ist.
Die Fig. 3 zeigt einen der Fig. 1 entsprechenden Aktuator, bei dem das dem Magne
ten 2' zugeordnete Ankerteil und die Polenden des Magnehen 2' einen Kennlinien
magneten bilden. Hierzu weist der Anker 7' polartige Erhebungen 7a auf, denen auf
der Elektromagnetseite dazu passende Ausnehmungen 30 in den Polen zugeordnet
sind. Hierdurch wird die Magnetkennlinie des Antriebs in bekannter Weise beeinflußt,
was schnellere Schaltzeiten, insbesondere bei Gaskräften ermöglicht.
Schließlich ist in Fig. 4 ein Aktuator gezeigt, bei dem jeweils der eine Außenpol 40,
bzw. 41, der hier als Ankerrohr 43 ausgebildeten Lagerung des Hebels 42 gegen
übersteht. Der Luftspalt zwischen dem Anker, zu dem hier auch das Ankerrohr 43
gehört, ist hier unabhängig von der Stellung des Hebels 42, d. h. der linke Außenpol
ist inaktiv. Der rechte Außenpol 44 soll, was hier der Einfachheit halber nicht darge
stellt ist, an seinem Ende nach links geführt sein, um die erwähnte Annäherung der
Außenpole und damit eine Verkleinerung der Ankerbreite zu erreichen.
Claims (14)
1. Elektromagnetischer Aktuator zum Antreiben eines Ventils (11) eines Verbren
nungsmotors, bei dem ein auf den Ventilschaft (11a) einwirkender, elektroma
gnetisch beeinflußter Hebel (8) um eine Schwenkachse (10) schwenkbar gela
gert ist, bei dem zwei entgegengesetzt gerichtete Federkräfte auf den Hebel (8)
einwirken und ihn ohne zusätzliche auf ihn einwirkende Kräfte in eine Zwi
schenstellung stellen und bei dem zeitweise auf den Anker zwei entgegenge
setzt gerichtete, durch wenigstens einen Elektromagneten (1, 2) mit drei Polen
(3a, 4a, 5a) (E-Magnet) erzeugte Kräfte einwirken, die den Anker in zwei End
stellungen bringen, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (7) Teil eines
schwenkbaren Hebels (8) ist, der den Polen (3a, 4a, 5a) des wenigstens einen
Elektromagneten (1, 2) gegenübersteht, daß der Einwirkbereich des Hebels (8)
auf den Ventilschaft (11a) außerhalb des Wirkbereichs des wenigstens einen
Elektromagneten (112) liegt und daß gegebenenfalls zusätzlich die äußeren
Schenkel (3, 4) des wenigstens einen Magneten (1, 2) an ihren Enden sich ein
ander annähern.
2. Elektromagnetischer Aktuator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verwendung einer in Richtung Schließstellung auf das Ventil einwirkenden
Ventilfeder (12) außerhalb des Wirkbereichs des Elektromagneten (1, 2) eine
Gegenfeder (21) auf den Hebel (8) einwirkt.
3. Elektromagnetischer Aktuator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verwendung einer in Richtung Schließstellung auf das Ventil einwirkenden
Ventilfeder (12) ein in der Schwenkachse (10) wirkender Torsionsstab (18) we
nigstens zum Teil die Gegenfederkraft erzeugt.
4. Elektromagnetischer Aktuator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein in der Schwenkachse sitzender Torsionsstab (18) die entgegengesetzten
Federkräfte wenigstens teilweise erzeugt.
5. Elektromagnetischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hebel (8) mit einem schwenkbar gelagerten Rohr (43)
verbunden ist, und daß der eine äußere Pol (41, 42) diesem als ein Teil des
Ankers dienenden Rohr (43) gegenübersteht (Fig. 4).
6. Elektromagnetischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der mittlere Schenkel (5) in ein Verbindungsteil (13) der äu
ßeren Schenkel (3, 4) eingesetzt ist (14).
7. Elektromagnetischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Mittelschenkel (5) die Wicklung (6), insbesondere eine
Bandspule in ihm integriert ist.
8. Elektromagnetischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einwirkung des Hebels (8) auf den Ventilschaft (11a')
durch Aufliegen des Hebels (8') auf dem Kopf (20) des Ventilschafts (11a') oder
eines zwischen geschalteten Kraftübertragungsteils erfolgt, und daß im Schaft
(11a') oder Übertragungsteil ein elastisches Ausweichglied (11b) für ein Aus
weichen eines Teils des Ventilschafts (1a') oder des Übertragungsteils aus der
Ventilachse vorgesehen ist.
9. Elektromagnetischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß andern Hebel (8) ein Kraftübertragungsteil (16) schwenkbar
gelagert ist und daß diese Kraftübertragungsteil (17) gelenkig mit dem Schaft
(11a) verbunden ist.
10. Elektromagnetischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens die Pole eines Magneten (2'), insbesondere des
Öffnungsmagneten und der diesen zugeordnete Ankerteil (7') als Kennlinien
magnet ausgebildet sind (Erhebungen 7a und passende Ausnehmungen 30).
11. Elektromagnetischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstände der Zentren der den Polen des wenigstens ei
nen Elektromagneten zugeordneten Ankerteilen von der Schwenkachse unter
schiedlich groß sind.
12. Elektromagnetischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Elektromagnete (1, 2) über mindestens drei Schrauben
(19) verspannt sind, wobei die dritte Schraube auf den Mittelschenkel (5) ein
wirkt.
13. Elektromagnetischer Aktuator nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verwendung von drei, vorzugsweise vier Schrauben der Schraubenkopf von
den Seitenplatten (19a) elektrisch isoliert ist.
14. Elektromagnetischer Aktuator nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß der Mittelschenkel (5) aus magnetisch sehr gut leitfähigem Material,
vorzugsweise kornorientiertem Material besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19955067A DE19955067A1 (de) | 1999-11-15 | 1999-11-15 | Elektromagnetischer Aktuator |
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