DE19924814A1 - Aktor zur elektromagnetischen Ventilsteuerung - Google Patents
Aktor zur elektromagnetischen VentilsteuerungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Aktor zur elektromagnetischen Ventilsteuerung, bei dem die Joche der Elektromagnete geschlitzt ausgeführt sind, indem die Joche aus mehreren massiven, miteinander verbundenen Teilen bestehen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Aktor zur elektromagnetischen Ventilsteuerung mit zwei
Elektromagneten, zwischen denen eine Ankerplatte mit mindestens einem Stößel
oszilliert, und die jeweils aus einem Joch mit einem Spulenfenster und einer Erreger
spule bestehen.
Ein Aktor zur elektromagnetischen Ventilsteuerung besteht im wesentlichen aus
dem Öffnermagnet und dem Schließermagnet, die durch mindestens ein Bauteil aus
einem nicht ferromagnetischen Material voneinander getrennt sind. Dieses Bauteil
kann beispielsweise durch ein Gehäuseteil gebildet werden. Zwischen den Elektro
magneten, dem Öffnermagnet und dem Schließermagnet, befindet sich die aus
einem ferromagnetischen Material bestehende Ankerplatte, die durch Bestromen
der Erregerspule des Öffnermagneten oder der Erregerspule des Schließermagneten
in die jeweilige Richtung bewegt wird. Das Joch des Öffnermagneten weist eine
Durchführung für einen Ventilstößel auf, der die auf die Ankerplatte einwirkenden
Kräfte auf mindestens ein Gaswechselventil überträgt.
Der Aktor kann beispielsweise so ausgeführt sein, daß die Aktorfeder auf der dem
Gaswechselventil entgegengesetzten Seite des Aktors an der Außenseite des
Schließermagneten angeordnet ist. Dazu ist in Verlängerung des Ventilstößels ein
einen Aktorfederteller aufweisender Federstößel angeordnet, der durch eine Durch
führung im Joch des Schließermagneten gelagert ist. Das Joch des Schließermagne
ten weist eine die Durchführung des Federstößels umgebende, eine Wandung bil
dende Ausformung auf, in der ein Innengewinde eingearbeitet ist. In das Innenge
winde der Wandung ist ein Schraubdeckel eingeschraubt, der zusammen mit der
Wandung einen Hohlraum bildet, in dem die auf dem Aktorfederteller aufliegende
Aktorfeder angeordnet ist. Durch Verdrehen des Schraubdeckels kann die Vorspan
nung der Aktorfeder verändert werden, wodurch die Ruhelage der Ankerplatte ein
stellbar ist.
Ein Aktor bildet mit einem Gaswechselventil eine funktionelle Einheit, wobei das
Gaswechselventil, entsprechend einem konventionellen Zylinderkopf mit Nocken
wellen, mittels einer Ventilfeder und einem Ventilfederteller in den Ventilsitz des
Zylinderkopfes gezogen wird.
Ist eine funktionelle Einheit aus einem Aktor und einem Gaswechselventil an der
Brennkraftmaschine montiert, werden der Ventilschaft des Gaswechselventils, der
Ventilstößel und der Federstößel des Aktors gegeneinander gepreßt. In der Ruhelage
der funktionellen Einheit befindet sich die Ankerplatte in der Mitte zwischen dem
Öffnermagnet und dem Schließermagnet, wobei die Ventilfeder und die Aktorfeder
vorgespannt sind. Der Ventilteller des Gaswechselventils befindet sich dabei in der
Mittelstellung zwischen dem Ventilsitz des Zylinderkopfes, bei der das Gaswechsel
ventil geschlossen ist, und der Position, in der das Gaswechselventil maximal geöff
net ist.
Durch den sich beim Betrieb eines Aktors zur elektromagnetischen Ventilsteuerung
ständig ändernden magnetischen Feldern der Elektromagneten treten in dem Joch
der Elektromagneten Wirbelströme auf, die gemäß der Lenz'schen Regel dem ma
gnetischen Feldaufbau bzw. Feldabbau entgegenwirken. Daraus resultiert beim
Betrieb der Aktoren eine Zunahme der Leistungsaufnahme und ein Anstieg der
unerwünschten Erwärmung der Aktoren.
Zur Vermeidung von Wirbelströmen wird beispielsweise in der US 4,715,331 vorge
schlagen, das Joch der Elektromagneten entsprechend dem Eisenkern eines Trans
formators aus weichmagnetische Blechen zusammenzusetzen.
Die Nachteile derartig geblechter Joche besteht in der geringen mechanischen
Festigkeit des Blechpaketes sowie in der hohen Anzahl von Einzelteilen, die bei der
Herstellung der Elektromagnete gehandhabt und bearbeitet werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aktor zur elektromagnetischen
Ventilsteuerung mit zwei Elektromagneten, die jeweils aus einem Joch mit einem
Spulenfenster und einer Erregerspule bestehen, anzugeben, bei dem Wirbelströme
im Joch der Elektromagneten wirkungsvoll unterdrückt werden und bei dem die
Joche die notwendige mechanische Festigkeit aufbringen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst, wonach beide Joche der Elektromagnete aus mindestens zwei massiven
Jochteilen bestehen, und wonach die mindestens zwei massiven Jochteile miteinan
der verbunden sind.
Die mindestens zwei massiven Jochteile sind dabei so geformt, daß die Flächen der
miteinander verbundenen mindestens zwei massiven Jochteile Wirbelströme vermei
dende Schlitze bilden. Dabei brauchen die Wirbelströme vermeidende Schlitze nicht
parallel zueinander angeordnet sein.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die sich beim
Verbindenden der mindestens zwei massiven Jochteile berührenden Flächen eine
das Verbinden unterstützende Oberfläche aufweisen.
Die mindestens zwei massiven Jochteile des jeweiligen Jochs können durch Schwei
ßen miteinander verbunden sein.
Dabei ist die Schweißverbindung so angeordnet, daß die zu verbindenden Flächen
der mindestens zwei massiven Jochteile einem in den mindestens zwei Jochteilen
fließenden Strom einen hohen ohmschen Widerstand entgegenstellen. Beispielswei
se kann eine Schweißnaht in der Art an einer Kante der zu verbindenden mindestens
zwei Jochteile aufgebracht werden, daß zwischen den mindestens zwei Jochteilen
ein geringer Abstand verbleibt.
Alternativ können die mindestens zwei massiven Jochteile des jeweiligen Jochs
durch Kleben miteinander verbunden sein.
Dabei ist vorgesehen, daß der Klebstoff zum Verbinden der Jochteile einen hohen
ohmschen Widerstand aufweist.
Als Klebstoff kann ein Epoxydharz verwendet werden, dem ein elektrisch isolieren
der Füllstoff beigemischt ist.
Durch den erfindungsgemäßen Aktor zur elektromagnetischen Ventilsteuerung wird
die Entstehung von Wirbelströmen im Joch der Elektromagneten wirksam unter
drückt, wobei die Joche die notwendige mechanische Festigkeit aufbringen.
Im folgenden wird der Aktor zur elektromagnetischen Ventilsteuerung mit zwei
Elektromagneten, die jeweils aus einem Joch mit einem Spulenfenster und einer
Erregerspule bestehen, anhand von zwei Ausführungsbeispielen im Zusammenhang
mit drei Figuren dargestellt und erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schnittbild eines Aktors zur elektromagnetischen Ventilsteue
rung,
Fig. 2.1-2.4 die schematische Darstellung mehrerer Joche des Öffnermagneten,
die aus unterschiedlich geformten massiven Jochteilen zusammenge
setzt sind,
Fig. 3 die schematische Darstellung eines aus drei massiven Jochteilen
bestehenden Jochs des Öffnermagneten, die durch Schweißen mit
einander verbunden sind.
In Fig. 1 ist ein Aktor 1 zur elektromagnetischen Ventilsteuerung bei Brennkraft
maschinen dargestellt, der im wesentlichen aus zwei Elektromagneten, dem Schlie
ßermagnet 2 und dem Öffnermagnet 3 besteht. Die Elektromagneten bestehen
jeweils aus dem Joch mit dem Spulenfenster 2.2, 3.2 und der im Spulenfenster 2.2,
3.2 eingesetzten Erregerspule 2.3, 3.3. Dabei ist das Joch des Schließermagneten 2
und das Joch des Öffnermagneten 3 aus mehreren Jochteilen 2.1, 3.1 zusammenge
setzt, die beispielsweise durch Kleben oder durch Schweißen miteinander verbun
den sind.
Die Elektromagneten werden durch zwei aus einem nicht ferromagnetischen Materi
al gefertigte Distanzstücke 4 voneinander getrennt. Zwischen den Distanzstücken 4
oszilliert die Ankerplatte 5, an der der Ventilstößel 6 befestigt ist, der die auf die
Ankerplatte 5 einwirkenden Kräfte über eine Durchführung im Joch des Öffnerma
gneten 3 auf ein Gaswechselventil überträgt. Um die Durchführung im Joch des
Öffnermagneten ist eine kreisrunde Ausformung ausgebildet, die äls Anschlußteil an
den Zylinderkopf der Brennkraftmaschine dient.
Das Joch des Schließermagneten 2 und das Joch des Öffnermagneten 3 sind durch
zwei nicht dargestellte, einen Innensechskant aufweisende Kopfschrauben mitein
ander verbunden. Die im Joch des Schließermagneten 2 gesenkten Kopfschrauben
sind parallel zur Ventilachse, durch die Distanztücke 4 hindurch bis in das die Ge
gengewinde der Kopfschrauben aufweisende Joch des Öffnermagneten 3 geführt.
Zudem ist in dem Joch des Schließermagneten 2, in dem Joch des Öffnermagneten
3 und in den Distanzstücken 4 zwei Bohrungen 8 für jeweils eine weitere Kopf
schraube eingearbeitet, mit denen ein Aktor 1 an dem Zylinderkopf der Brennkraft
maschine angeschraubt wird.
In der Verlängerung des Ventilstößels 6 liegt auf der Ankerplatte 5 ein Federstößel
7.1 auf, der über eine Durchführung im Joch des Schließermagneten 2 die auf die
Ankerplatte 5 einwirkenden Kräfte auf die Aktorfeder 7.2 überträgt. Dazu ist an dem
der Ankerplatte 5 entgegengesetzten Ende des Federstößels 7.1 ein Aktorfederteller
7.3 ausgearbeitet, auf dem die Aktorfeder 7.2 aufliegt, und über den die Aktorfeder
7.2 den Federstößel 7.1 gegen die Ankerplatte 5 preßt.
In die Durchführungen im Joch des Schließermagneten 2 und dem Joch des Öffner
magneten 3 sind Führungshülsen 12 eingeschlagen, durch die der Ventilstößel 6.1
und der Federstößel 7.1 geführt werden.
Die Aktorfeder 7.2 befindet sich in einer radialsymmetrisch um die Durchführung
des Federstößels 7.1 ausgebildeten, eine Wandung bildende Ausformung des Jochs
des Schließermagneten 2. Die Wandung weist auf der Innenseite ein Gewinde auf, in
das ein Schraubdeckel 9 eingeschraubt ist. Mittels des Schraubdeckels 9 kann die
Vorspannung der Aktorfeder 7.2 und der nicht dargestellten Ventilfeder verändert
werden.
Die Joche sind jeweils in der Art geteilt, daß die eine Wandung bildende Ausformung
des Jochs des Schließermagneten 2 und die einen Anschluß bildende Ausformung
des Jochs des Öffnermagneten 3 zusammen mit einer ca. sechs Millimeter dicken
planparallelen Scheibe des Jochs ein Basisteil 2.4, 3.4 bilden. Auf dieses Basisteil
2.4, 3.4 sind die das Spulenfenster 2.2, 3.2 bildenden, miteinander verbundenen
Jochteile 2.1, 3.1 aufgebracht. Die Ausbildung der ca. sechs Millimeter dicken Schei
be des Basisteils 2.4, 3.4 dient dabei der Erhöhung der mechanischen Stabilität der
Joche. Bei einer hochfesten Verbindung der Jochteile 2.1, 3.1 kann auf das Ausbil
den des Basisteils 2.4, 3.4 verzichtet werden.
Die zwischen den Jochteilen 2.1, 3.1 entstehenden Schlitze wirken der Entstehung
von Wirbelströmen entsprechend hochohmigen Widerständen entgegen. Durch die
Unterdrückung der Wirbelströme nimmt auch die Leistungsaufnahme beim Betrieb
des Aktors 1 um bis zu 20% ab. Entsprechend geringer muß auch die Kühlung eines
Aktors ausgelegt sein.
In den Fig. 2.1 bis 2.4 ist jeweils das Joch des Öffnermagneten 3 dargestellt,
wobei die Joche in eine unterschiedliche Anzahl unterschiedlich geformter Jochteile
3.1 aufgeteilt sind. Das Joch des Schließermagneten 2 und das Joch des Öffner
magneten 3 eines Aktors können ihrer unterschiedlichen Aufgabe entsprechend aus
unterschiedlich geteilten Jochteilen 2.1, 3.1 zusammengesetzt sein.
Fig. 2.1 zeigt ein Joch, das in den Symmetrieachsen des Jochs geteilt ist, wobei die
4 entstehenden Jochteile 3.1 identisch geformt sind. Die Teilung des Jochs verläuft
auch durch die Durchführung für die Führungshülse 12 des Ventilstößels. Die Füh
rungshülse braucht dabei nicht in die Aussparung eingeschlagen zu werden, sondern
wird vor dem Verbinden der Jochteile 3.1 in die Aussparung eingesetzt und gegebe
nenfalls mit den Jochteilen verbunden.
Zudem verläuft die Teilung durch die Bohrungen 8, wobei gewährleistet sein muß,
daß über die durch die Bohrung 8 geführten Kopfschrauben zur Befestigung des
Aktors an dem Zylinderkopf keine zu hohen Scherkräfte auf die Verbindung der
Jochteile 3.1 der Längsachse einwirken.
Fig. 2.2 zeigt ein Joch, das aus 4 Jochteilen 3.1 besteht, wobei 2 × 2 Jochteile 3.1
identisch geformt sind. Dabei wurde es vermieden, die Teilung des Jochs durch die
Bohrungen 8 zu führen. Die Führungshülse 12 wird bei dieser Ausführung von ledig
lich 2 Jochteilen gehalten.
Fig. 2.3 zeigt ein Joch, das aus 6 Jochteilen 3.1 besteht, wobei 3 × 2 Jochteile 3.1
identisch geformt sind. Entsprechend stehen der Ausbildung von Wirbelströmen
mehr hochohmige Schlitze entgegen. Die Bohrungen 8 verlaufen ebenfalls nicht
durch eine Teilung von Jochteilen 3.1. Die Führungshülse 12 wird bei dieser Ausfüh
rung von allen 6 Jochteilen 2.1 gehalten.
Fig. 2.4 zeigt ein Joch, das aus 7 Jochteilen 3.1 besteht, wobei ein Jochteil 3.1 den
die Aussparung aufweisenden Mittelteil des Aktors 1 bildet. Die 6 weiteren Jochteile
3.1 sind alle auch mit dem Mittelteil verbunden. Das Mittelteil kann dabei entgegen
der Dargestellten Ausführung so klein ausgebildet sein, daß es lediglich die Durch
führung der Führungshülse 12 umschließt. Gegebenenfalls kann das Mittelteil rund
ausgebildet sein und keine Außenfläche des Jochs bilden.
Da Wirbelströme vorzugsweise im Randbereich der Spulenfenster 2.2, 3.2 fließen,
wird durch das Mittelteil die Wirbelströme unterdrückende Wirkung der Schlitze
nicht beeinträchtigt.
Bei einer ein Mittelteil aufweisenden Aufteilung der Jochteile 2.1, 3.1 kann das
Basisteil 2.4, 3.4 des Jochs des Schließermagneten 2 und des Jochs des Öffnerma
gneten 3 ohne die 6 Millimeter dicke planparallele Scheibe der Joche ausgebildet
werden, wodurch jedoch erhöhte Anforderungen an die Verbindung der Jochteile
2.1, 3.1 gestellt werden.
Die in der Fig. 2.1 bis 2.4 dargestellten Teilungen der Jochteile 3.1 sind besonders
vorteilhaft durch Kleben miteinander zu verbinden. Als Klebstoff wird dabei ein
Epoxydharz verwendet, dem ein isolierend wirkender Füllstoff beigemengt ist. Der
Klebstoff wird auf die zu verbindenden Flächen der Jochteile 3.1 derart aufgetragen,
daß nach dem Aushärten des Klebstoffes ein 0.1 Millimeter breiter, mit dem Kleb
stoff gefüllter Schlitz 10 zwischen den Jochteilen 3.1 verbleibt. Diese Schlitze 10
bewirken die Unterdrückung der Wirbelströme. Gegebenenfalls können die Jochteile
3.1 auch auf die Basisteile 3.4 aufgeklebt werden.
Alternativ können die Jochteile 3.1 mit dem Basisteil 3.4 durch eine Lötung mitein
ander verbunden werden. Dabei entsteht zwar eine elektrisch leitfähige Verbindung
zwischen den Jochteilen 3.1, die Entstehung von Wirbelströmen in den Jochteilen
3.1 wird dennoch wirksam unterdrückt.
Fig. 3 zeigt die das Spulenfenster bildenden Jochteile 3.1 des Jochs des Öffnerma
gneten 3. Die lediglich drei Jochteile 3.1 sind durch zwei Schweißnähte 11 mitein
ander verbunden, die auf der dem Spulenfenster entgegengesetzten Seite des Jochs
aufgebracht ist. Zwischen den drei Jochteilen 3.1 entstehen insgesamt zwei 0.2
Millimeter dicke Schlitze 10, die zumindest in einer Achse nicht genau parallel
zueinander angeordnet sind. Zur Herstellung der Schweißnaht wird vorzugsweise
eine Schweißtechnik verwendet, die gegebenenfalls unter Verwendung von Zusatz
stoffen eine hochfeste und zugleich hochohmige Verbindung der drei Jochteile 3.1
erzeugt. Durch die Schweißnaht 11 wird im Gegensatz zum Kleben keine vollständi
ge galvanische Trennung der Jochteile 3.1 erreicht, dennoch wird das Ausbilden von
Wirbelströmen wirkungsvoll vermieden. Zudem ist das Schweißen ein kostengünsti
ges Verfahren, das weitgehend automatisiert durchgeführt werden kann.
Bei der Verwendung eines Basisteils 2.4, 3.4 ist es von Vorteil vor dem Verbinden
der miteinander verschweißten Jochteile 3.1 mit dem Basisteil 2.4, 3.4 die Schweiß
nähte 11 mit den Jochteilen 3.1 plan zu schleifen.
Durch den Aktor 1 zur elektromagnetischen Ventilsteuerung, bei dem die Joche des
Schließermagneten 2 und des Öffnermagneten 3 aus mehreren massiven Jochteilen
2.1, 3.1 gefertigt und beispielsweise miteinander verklebt oder verschweißt sind,
werden Wirbelströme wirkungsvoll vermieden, wobei die Joche eine hohe Festigkeit
aufweisen und bei der Herstellung einfach gehandhabt werden können.
Claims (9)
1. Aktor (1) zur elektromagnetischen Ventilsteuerung mit zwei Elektromagneten (2,
3), zwischen denen eine Ankerplatte (5) mit mindestens einem Stößel (6) oszil
liert, und die jeweils aus einem Joch mit einem Spulenfenster (2.2, 3.2) und ei
ner Erregerspule (2.3, 3.3) bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Joche
der Elektromagnete (2, 3) aus mindestens zwei massiven Jochteilen (2.1, 3.1)
bestehen, und daß die mindestens zwei massiven Jochteile (2.1, 3.1) miteinan
der verbunden sind.
2. Aktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei
massiven Jochteile (2.1, 3.1) so geformt sind, daß die Flächen der miteinander
verbundenen mindestens zwei massiven Jochteile (2.1, 3.1) Wirbelströme ver
meidende Schlitze bilden.
3. Aktor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelströme vermei
dende Schlitze nicht ausschließlich parallel zueinander angeordnet sind.
4. Aktor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich
beim Verbindenden der mindestens zwei massiven Jochteile berührenden Flä
chen eine das Verbinden unterstützende Oberfläche aufweisen.
5. Aktor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens zwei massiven Jochteile (2.1, 3.1) des jeweiligen Jochs
durch Schweißen miteinander verbunden sind.
6. Aktor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißverbindung so
angeordnet ist, daß die zu verbindenden Flächen der mindestens zwei massiven
Jochteile (2.1, 3.1) einen hohen ohmschen Widerstand aufweisen.
7. Aktor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens zwei massiven Jochteile (2.1, 3.1) des jeweiligen Jochs
durch Kleben miteinander verbunden sind.
8. Aktor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff zum Verbin
den der Jochteile (2.1, 3.1) einen hohen ohmschen Widerstand aufweist.
9. Aktor nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff
Epoxydharz mit einem elektrisch isolierenden Füllstoff ist.
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