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Die Erfindung betrifft einen Röntgenstrahler mit einer Kathode und einer Anode, wobei die Kathode mit einer Oberfläche ausgestattet ist, die unter Lasereinstrahlung Elektronen emittiert.
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Hochleistungs-Röntgenstrahler besitzen üblicherweise eine drehbar gelagerte Anode, um selbst unter Erzeugung von Röntgenstrahlen mit hoher Strahlungsleistung eine hohe thermische Belastbarkeit der Anode zu gewährleisten.
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In der
DE 87 13 042 U1 ist eine Röntgenröhre mit einem evakuierten, um eine Drehachse drehbar gelagerten Gehäuse beschrieben, in dem eine Kathode und eine Anode angeordnet sind. Die Kathode und die Anode sind fest mit dem Gehäuse verbunden. Die Röntgenröhre verfügt über Antriebsmittel zum Drehen des Gehäuses um die Drehachse. Ein in Bezug auf das Gehäuse stationäres Ablenksystem lenkt einen von der Kathode zu der Anode verlaufenden Elektronenstrahl derart, dass er auf eine ringförmige Auftreff-Fläche auf der Anode trifft, wobei die Achse der ringförmigen Auftreff-Fläche der Drehachse entspricht, die durch die Kathode verläuft. Da die Anode wärmeleitend mit der Wand des Gehäuses verbunden ist, ist eine hohe Wärmeabfuhr von der Anode zur Außenfläche des Gehäuses gewährleistet. Durch ein Kühlmittel, das dem Gehäuse beaufschlagt ist, ist eine effektive Kühlung möglich.
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Bei dieser Anordnung ist durch die achsennahe Position der Kathode und der achsenfernen Position der Auftreff-Fläche der Anode ein relativ langer Elektronenflugweg vorhanden. Dies erzeugt Probleme bei der Fokussierung des Elektronenstrahls. Dieses Problem tritt unter anderem bei der Erzeugung von weicher Röntgenstrahlung auf, bei der eine vergleichsweise geringe Spannung zwischen Kathode und Anode angelegt wird.
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Durch die geringere kinetische Energie der Elektronen erfolgt – bedingt durch die Raumladungsbegrenzung – eine höhere Defokussierung des Elektronenstrahls. Daher ist der Einsatz einer derartigen Röntgenröhre bei bestimmten Anwendungen, wie beispielsweise bei der Mammographie, nur eingeschränkt möglich.
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In der
US 4,821,305 wird eine Röntgenröhre beschrieben, bei der sowohl die Anode als auch die Kathode axialsymmetrisch in einem Vakuumgehäuse angeordnet sind, die als ganzes um eine Achse rotierbar ist. Die Kathode ist somit drehbar gelagert und besitzt eine axialsymmetrische Oberfläche aus einem Material, das unter Lichteinfall photoelektrisch Elektronen emittiert (Photoelektronen). Die Elektronenemission wird durch einen räumlich stationären Lichtstrahl ausgelöst, der von außerhalb des Vakuumgehäuses durch ein transparentes Fenster auf die Kathode fokussiert wird.
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Die Umsetzbarkeit dieses Konzeptes erscheint jedoch aufgrund der Quanteneffizienz heutiger Photokathoden und der dadurch benötigten Lichtleistung fraglich. Beim Einsatz von hoher Lichtleistung erfordert die Kühlung der Photokathode aufgrund ihrer eher geringen Wärmebeständigkeit einen beträchtlichen Aufwand. Zudem ist die Oberfläche der Photokathode bei den in Röntgenröhren realisierten Vakuumbedingungen Oxidationsprozessen unterworfen, was die Haltbarkeit einer solchen Röntgenröhre begrenzt.
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In der
US 5,768,337 ist in einem Vakuumgehäuse, in dem die Photokathode und die Anode angeordnet sind, zwischen Photokathode und Anode ein Photomultiplier zwischengeschaltet. Dadurch ist eine geringere optische Leistung zur Erzeugung von Röntgenstrahlung nötig. Der längere Elektronenflugweg mit mehrfacher Ablenkung des Elektronenstrahls zwischen den Dynoden erfordert einen hohen Aufwand zur Fokussierung des Strahls.
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Durch die
EP 0 147 009 B1 ist ein Röntgen-Scanner, insbesondere ein Computertomograph, bekannt. Dabei werden Röntgenstrahlen von einem auf eine Anode treffenden Elektronenstrahl erzeugt. Unter anderem wird die Möglichkeit erwähnt, den Elektronenstrahl durch thermoionisch emittierte Elektronen zu erzeugen, indem eine Kathodenoberfläche durch einen Lichtstrahl aufgeheizt wird. Durch die offenbarte Ausgestaltung der Kathode mit einer Trägerschicht aus einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit soll die Oberfläche der Kathode schnell erhitz- und abkühlbar sein. Dies erscheint jedoch hinsichtlich der dann benötigten Lichtleistung problematisch.
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Die
US 6,556,651 B1 beschreibt ein System zur Erzeugung von therapeutischen Röntgenstrahlen. Unter anderem wird allgemein die Möglichkeit erwähnt, dass der für die Erzeugung von Röntgenstrahlung benötigte Elektronenstrahl von einer thermoionischen, von einem Laser geheizten Kathode emittiert wird.
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In der
WO 2005/11 20 70 A1 ist eine Röntgenröhre beschrieben, die eine drehbare Anode sowie eine Kathode aus Wolfram enthält, die in einem Vakuumgehäuse verschlossen sind. Beim Auftreffen eines Laserstrahls auf die Kathode emittiert die letztere Elektronen, die in Richtung auf die Anode hin beschleunigt werden.
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Als Kathodenmaterial ist metallisches Vollwolfram üblich.
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Weitere unterschiedliche Kathodenmaterialien sind z. B. aus der
DE 195 13 290 C1 und der
GB 996 970 A zu entnehmen.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Röntgenstrahler bereitzustellen, wie er beispielsweise in der medizinischen Radiologie verwendet wird, bei dem eine ausreichende Röntgenleistung durch vergleichsweise geringe Laserleistung erzeugt werden kann und bei dem eine einfache und effiziente Kühlung des Systems eine rasche Wiedereinsetzbarkeit ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Röntgenstrahler mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind insbesondere den Unteransprüchen entnehmbar.
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Der Röntgenstrahler umfasst mindestens eine Anode, die Röntgenstrahlen emittiert, eine Kathode, die Elektronen bei Bestrahlung durch einen Laserstrahl thermoionisch emittiert und (ein) Mittel zum Anlegen einer Spannung zwischen der Anode und der Kathode zur Beschleunigung der emittierten Elektronen zur Anode hin unter Bildung eines Elektronenstrahls. Dabei ist als Material zumindest eines Teils der Oberfläche der Kathode glasartiger Kohlenstoff einsetzbar.
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Bevorzugt sind weitere Materialien zur Ausbildung zumindest eines Teils der Oberfläche der Kathode in geeigneter Kombination einsetzbar, umfassend:
- (1) oberflächenaufgerautes und/oder poröses Material, insbesondere zumindest ein Material enthaltend, das aus der Gruppe stammt, die Wolfram, Rhenium, Molybdän, Thorium und Tantal umfasst; also z. B. im wesentlichen reines W, Rh, Mo, Th und Ta oder eine Mischung davon; und/oder
- (2) dotiertes Material, insbesondere vorzugsweise mit Dotiermittel in Form von Oxiden der seltenen Erden (Sc, Y, La und die Lanthanoide und/oder Actinoide wie Thorium) oder ihrer Mischmetalle; und/oder
- (3) eine intermetallische Verbindung.
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Durch eine oberflächenaufgeraute Kathodenoberfläche wird bewirkt, dass einfallendes Laserlicht auf der Oberfläche mehrfach gestreut und damit stärker eingefangen wird. Dadurch wird die Reflektivität verringert und die Einkopplung der verwendeten Laserleistung erhöht. Dabei ist die Kathoden Oberfläche vorteilhafterweise durch einen Sintervorgang aufgeraut. Dies ergibt bei Verwendung eines ebenfalls gesinterten Kathodenträgers, günstigerweise als einem gemeinsamen, einstückigem Werkstück, den weiteren Vorteil, dass sich durch die Sinterstruktur je nach Porosität die spezifische Wärmekapazität als auch die Dichte zwischen z. B. 40 und 80% gegenüber derjenigen von reinem Material verringern kann; dadurch wird noch weniger Laserleistung benötigt, um im Laserfokus die benötigte Emissionslasertemperatur zu erreichen, wobei die Wärmeleitfähigkeit immer noch ausreicht, um die Kathode geeignet zu kühlen. Porositäten liegen vorteilhafterweise, z. B. für gesintertes Wolfram, zwischen 20% und 60%, vorteilhafterweise zwischen 35% und 45%, insbesondere bei ca. oder genau 40%. Ein Porositätsbereich kann meist gezielt eingestellt werden, beim Sintern z. B. durch die Sinterdauer, den Sinterdruck, die Dichte des Grünkörpers und so weiter. Hierbei wird der Fachmann zwischen verringerter Wärmeleitfähigkeit und abnehmender Festigkeit des Werkstücks abwägen können. Die Aufgabe wird auch durch die angegebenen Materialien gelöst, die eine geeignete Porosität aufweisen, ohne eine signifikante Rauhigkeit zu besitzen, oder umgekehrt. Allerdings ist aus Sicht auf eine hohe Wirkung eine Kombination beider Eigenschaften besonders vorteilhaft. Günstig ist auch die Verwendung von Wolfram-Rhenium als Kathodenmaterial, ggf. mit Beimengungen von Thorium.
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Durch das dotierte Material der Kathodenoberfläche wird erreicht, dass die Elektronenaustrittsarbeit gesenkt wird. Damit kann die Betriebstemperatur des Elektronenemitters deutlich herabgesetzt werden, wodurch wiederum (i) weniger Laserleistung benötigt wird und (ii) der Dampfdruck der Kathode noch geringer wird, so dass hohe HV-Feldgradienten angelegt werden können. Das dotierte Kathoden-Grundmaterial enthält vorteilhafterweise zumindest ein Material, das aus der Gruppe stammt, die Wolfram, Molybdän und Tantal umfasst; also z. B. im wesentlichen reines W, Mo und Ta oder eine Mischung davon. Insbesondere günstig ist eine Verwendung von Wolfram als Grundmaterial (Matrixmaterial) mit La2O3 und/oder CeO als Dotiermitteln. Ein Dotierungsgrad liegt günstigerweise zwischen 0,5% und 20%. Für reines Thorium als Dotiermittel ist beispielsweise ein Materialanteil um 1% günstig. Günstigerweise senkt die Dotierung, ggf. zusammen mit einer Oberflächenaufrauhung, eine Elektronenaustrittsarbeit auf unter 3,5 eV, speziell auf 1,5 eV bis 3,5 eV.
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Besonders vorteilhaft ist ein Kathodenoberflächenmaterial, das sowohl aufgeraut als auch dotiert ist.
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Der glasartige Kohlenstoff senkt günstigerweise ebenfalls die Elektronenaustrittsarbeit auf unter 3 eV, speziell auf 1,5 eV bis 3 eV, insbesondere zwischen 1,8 eV bis 2,8 eV.
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Die Eignung des glasartigen Kohlenstoffs hat sich experimentell überraschenderweise herausgestellt, da üblicher reiner Kohlenstoff eine hohe Elektronenaustrittsenergie von ca. 5 eV aufweist, was hat zur Folge hat, dass üblicher Kohlenstoff als Kathode bei sehr hohen Temperaturen von typischerweise 3000 K betrieben werden muss. Dadurch ist der Dampfdruck allerdings zu schlecht, als dass üblicher Kohlenstoff in einer abgeschlossenen Röntgenröhre zum Einsatz kommen kannte.
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Der glasartige Kohlenstoff weist vorteilhafterweise eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften auf:
- – eine Elektronenaustrittsarbeit zwischen 1,8 und 2,8 eV, Reflektivitäten von 10% bis 50% im Spektralbereich von 800 bis 1200 nm;
- – eine Dichte von 900 bis 1700 kg/m3;
- – eine spezifische Wärmekapazität von 1 bis 1,3 J/(gK) bei 200°C, von 1,6 bis 2,0 J/(gK) bei 700°C und von 1,9 bis 2,3 J/(gK) bei 1400°C;
- – eine Wärmeleitfähigkeit von 6,0 bis 7,2 W/(mK) bei 20°C, von 9,3 bis 11,5 W/(mK) bei 750°C und von 10,0 bis 12,5 W/(mK) bei 1200°C.
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Diese Eigenschaften können auch durch intermetallische Verbindungen, erreicht werden. Derartige Verbindungen sind dafür bekannt, dass sie bei niedrigen Temperaturen von einigen hundert Kelvin zur Emission gebracht werden können. Damit erfüllen sie auch den Anspruch hinsichtlich des Dampfdruckes.
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Durch die intermetallische Verbindungen kann die Elektronenaustrittsarbeit ebenfalls gesenkt werden.
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Vorteilhafterweise wird eine intermetallische Verbindung gewählt, bei der die Elektronenaustrittsarbeit zwischen 2,2 und 2,6 eV bei 1300 K und zwischen 2,5 und 2,7 eV bei 2100 K liegt. Vorteilhaft sind Mischungsverhältnisse im Bereich von 1:1, 1:2, 1:3, 1:4, 1:5. Insbesondere vorteilhaft ist die Ausgestaltung der intermetallischen Verbindung als Legierung im stöchiometrischen Verhältnis.
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Bevorzugte intermetallische Verbindungen sind Mischmetalle aus einem oder mehreren Platinmetallen (z. B. Ru, Os, Rh, Ir; Pt, Pd) und einem oder mehreren seltenen Erden. Von den seltenen Erden sind die Lanthanide Lanthan, Cer, und Samarium besonders vorteilhaft einsetzbar, insbesondere als IrCe, speziell in einem Mischungsverhältnis von 1:1 bis 1:2.
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Das Material der Kathodenoberfläche kann eine auf einem Kathodenträger ausgebrachte Dünn- oder Dickschicht oder die Oberfläche eines einstückigen Kathodenträgers sein, also nicht zwischen dem Material der Oberfläche und demjenigen des Trägers unterscheiden.
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Alle oben aufgeführten erfindungsgemäßen Materialien lösen die Aufgabe und bewirken, dass eine geringere Laserleistung für einen Temperaturhub benötigt wird, eine gute Vakuumbeständigkeit eines Röntgenstrahler erreichbar ist und die Kathode einfach mechanisch handhabbar bleibt.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform des Röntgenstrahlers umfasst weiterhin ein Vakuumgehäuse, das um eine Achse drehbar ist, einen Isolator, der Teil des Vakuumgehäuses ist und der die Kathode von der Anode trennt, Mittel zur Rotation des Vakuumgehäuses um seine Achse, Mittel zur Kühlung von Komponenten des Röntgenstrahlers und/oder Mittel, um den Laserstrahl von einer stationären Quelle, die außerhalb des Vakuumgehäuses angeordnet ist, auf einen räumlich stationären Laserbrennfleck auf der Kathode zu richten und zu fokussieren.
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Als Laserquelle können insbesondere Dioden- oder Festkörperlaser eingesetzt werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der beigefügten Zeichnung dargestellt. Dabei ist die gezeigte Ausführungsform nicht als sie Erfindung darauf einschränkend zu verstehen. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Vakuumgehäuses,
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2 einen Teil-Längsschnitt durch einen Teil einer weiteren Ausgestaltung des Vakuumgehäuses.
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In 1 ist eine dreidimensionale Darstellung eines Vakuumgehäuses 1 gezeigt. Das Vakuumgehäuse 1 ist dabei als Zylinder ausgebildet, bei dem der Zylindermantel aus einem isolierenden Material besteht, und es ist rotationssymmetrisch um eine Achse 3 gelagert. Eine Anode 5 bildet eine Basis des Zylinders. Sie umfasst dabei eine Trägerschicht 7 und eine ringförmig ausgebildete Oberfläche 9, von der aus Röntgenstrahlen 29 emittiert werden. In der gegenüberliegenden Basis des Vakuumgehäuses 1 (Zylinders) befindet sich eine ringförmig ausgebildete Kathode 11. Sie umfasst eine Trägerschicht 13, die Teil der Außenseite des Vakuumgehäuses 1 ist, und eine Oberfläche 15, die zur Innenseite des Vakuumgehäuses 1 zeigt.
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Die hier dargestellte Anode 5 und Kathode 11 sind achsensymmetrisch ausgebildet, so dass während der Drehung der Elektronenstrahl bzw. der Laserstrahl stets auf die Oberfläche der Anode bzw. der Kathode trifft. Es kann aber auch vorteilhaft sein, die Anode 5 und die Kathode 11, insbesondere deren Trägerschichten 7, 13 so auszubilden, dass sie lediglich eine diskrete Achsensymmetrie aufweisen. Hierunter wird ein segmentweiser Aufbau der Kathode 11 bzw. der Anode 5 verstanden, wobei eine Rotation der Kathode 11 bzw. der Anode 5 um einen ganzzahligen Teiler von 360° zu einem identischen Bild der Kathode 11 bzw. der Anode 5 führt; dabei können Materialien hoher mechanischer Festigkeit, die als Speichen in der Kathode bzw. in der Anode angeordnet sind, Segmente von Materialien mit hoher Emissionseffizienz tragen.
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Die Oberfläche 15 der Kathode 11 besteht vorzugsweise aus einem Material mit einem niederen Dampfdruck und einem hohen Schmelzpunkt. Zur Verringerung der benötigten Laserleistung besteht die Oberfläche 15 in dieser Ausführungsform aus gesintertem und mit La2O3 mit einem Dotierungsgrad von ca. 10% dotiertem Wolfram. Die Trägerschicht 13 ist hinsichtlich ihrer Wärmekapazität, ihrer Wärmeleitfähigkeit und ihrer Dichte derart optimiert, dass die Temperatur der Oberfläche 15 nahe an der für die thermoionische Emission von Elektronen erforderlichen Temperatur gehalten wird. Dadurch wird eine geringere Leistung des Laserstrahls 19 benötigt. In einer möglichen Ausgestaltung ist die Trägerschicht 13 aus dem gleichen Material wie die Oberfläche 15, wobei das Material nicht in Reinform, sondern in einer versinterten Hohlkugelstruktur verwendet wird. Dadurch sind die Dichte, die Wärmekapazität und/oder die Wärmeleitfähigkeit der Trägerschicht 13 im Vergleich zur Oberfläche 15 reduziert.
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Dadurch kann die Temperatur der Oberfläche 15 nahe der Emissionstemperatur für Elektronen gehalten werden.
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Vorteilhafterweise wird der Laserstrahl asymmetrisch verformt (nicht dargestellt), wodurch ein asymmetrischer Laserbrennfleck mit unterschiedlicher Laserleistung innerhalb des Laserbrennflecks erzeugt werden kann. Dadurch kann einerseits Laserleistung eingespart werden, andererseits können am Ein- und Austrittspunkt der Kathode in den Laserbrennfleck annähernd gleich steile an- und abfallende Temperaturflanken erzeugt werden, was zu einer effizienten Elektronenemission auf konstantem Niveau über den Laserbrennfleck führt.
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Von einer räumlich stationären Laserquelle 17 wird ein Laserstrahl 19 auf die Kathode 11 gerichtet. Üblicherweise ist die Laserquelle 17 als ein Dioden- oder ein Festkörperlaser ausgestaltet. Der Laserstrahl 19 trifft dabei durch die Trägerschicht 13 hindurch in einem Laserbrennfleck 21 auf die Oberfläche 15 der Kathode 11. Der Laserstrahl 19 wird durch optische Mittel 18 in seiner Form, Intensität und/oder Zeitstruktur variiert, wodurch über die eingekoppelte Laserleistung die Elektronenstromstärke entsprechend variiert werden kann. Dabei kann der Laserstrahl auch in Teillaserstrahlen aufgespaltet werden. Jeder der Teillaserstrahlen erzeugt in diesem Fall einen Teillaserbrennfleck, aus denen sich der Laserbrennfleck 21 zusammensetzt, wodurch sich ein asymmetrischer Laserbrennfleck auf einfache Weise realisieren lässt und so eine Erhitzung und Abkühlung durch einen zusammengesetzten Laserbrennfleck besser steuern lässt.
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Wenn der Laserbrennfleck, wie in diesem Fall, von außerhalb des Vakuumgehäuses 1 durch die Trägerschicht 13 hindurch auf die Oberfläche 15 der Kathode 11 trifft, sind die optischen Mittel 18, die den Laserstrahl 19 in seinen Eigenschaften variieren, außerhalb des Vakuumgehäuses 1 angeordnet. Falls, wie später in 2 gezeigt, der Laserstrahl über ein optisch transparentes Fenster 63 in das Innere des Vakuumgehäuses 1 einfällt, können sich die optischen Mittel 18 auch innerhalb des Vakuumgehäuses 1 befinden.
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Aus dem Laserbrennfleck 21 treten Elektronen in Form einer Elektronenwolke aus und werden durch die zwischen Kathode 11 und Anode 5 angelegte Hochspannung in einem Elektronenstrahl 23 auf die Anode 5 gerichtet. Der Elektronenstrahl 23 trifft dabei die Oberfläche 9 der Anode 5 in einem räumlich stationären Brennfleck 25. Durch die Rotation des Vakuumgehäuses 1 verteilt sich die entstehende Wärme entlang des auf der Oberfläche 9 der Anode 5 gelegenen Brennringes 27. über die Trägerschicht 7 der Anode 5 wird die entstehende Wärme zur Außenseite des Vakuumgehäuses 1 geleitet.
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Vom Brennfleck 25 tritt Röntgenstrahlung 29 aus, wobei das Material an der Stelle des Vakuumgehäuses 1, aus dem die Röntgenstrahlung 29 austritt, für Röntgenstrahlung 29 transparent ist. Außerhalb des Vakuumgehäuses 1 befindet sich ein Magnetsystem 31, sodass der Elektronenstrahl 23 form- und lenkbar ist. Alternativ können statt des Magnetsystems 31 auch elektrostatische Mittel, beispielsweise Kondensatoren, angebracht werden, anhand derer der Elektronenstrahl form- und lenkbar ist. Ein Motor 35, der über eine Antriebswelle 33 mit dem Vakuumgehäuse 1 verbunden ist, rotiert das Vakuumgehäuse 1 um seine Achse 3. Die Längsachse der Antriebswelle 33 stimmt dabei mit der Achse 3 des Vakuumgehäuses 1 überein. In der Antriebswelle 33 befinden sich Mittel, um eine Hochspannung zwischen Anode 5 und Kathode 11 anzulegen.
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2 zeigt einen Längsschnitt einer weitern zylinderförmigen Ausbildung des Vakuumgehäuses 1. Die Kathode 11 besteht aus einer Oberfläche 15 und einer Trägerschicht 13 und befindet sich gänzlich im Inneren des Vakuumgehäuses 1. Der Laserstrahl 19 fällt durch ein optisch transparentes Fenster 63, das sich in der gegenüberliegenden Basis der Vakuumhülle 1 befindet, auf die Oberfläche 15 der Kathode 11. Damit das optische Fenster im Laufe des Gebrauchs des Röntgenstrahlers nicht zu sehr an Transparenz verliert, kann es vor einem Beschlagen mit Material, das während des Betriebes des Röntgenstrahlers ausdampft, durch Schutzbleche geschützt werden.
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Die Oberfläche 15 der Kathode 11 ist dabei, wie auch bei der in 1 gezeigten Ausführungsform, durch elektrische Mittel 61 heizbar. Dadurch erhöht sich die Grundtemperatur der Oberfläche 15 der Kathode 11, sodass weniger Laserleistung benötigt wird, um die entsprechende Emissionstemperatur zu erreichen. Die Oberfläche 15 kann aber auch optisch – beispielsweise durch einen weiteren Laserstrahl – oder induktiv – durch weitere Magnetfelder – vorgeheizt werden.
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Der Elektronenstrahl 23 trifft auf die Oberfläche 9 der Anode 5, die sich auf einer Trägerschicht 7 befindet, die die Wärme von der Oberfläche der Anode 9 zur Außenseite des Vakuumgehäuses transportiert. Aus der Oberfläche der Anode 9 treten Röntgenstrahlen durch einen für Röntgenstrahlen transparenten Bereich 65 des Vakuumgehäuses aus. Das gesamte Vakuumgehäuse 1 ist von einem Strahlergehäuse 67 umgeben, das mit einem Kühlmittel 69 gefüllt ist, sodass eine effektive Kühlung des gesamten Systems gewährleistet wird.