DE102008047216A1 - Röntgenröhre - Google Patents

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    • H01J35/00X-ray tubes
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    • H01J35/04Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
    • H01J35/06Cathodes
    • H01J35/065Field emission, photo emission or secondary emission cathodes

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Röntgenröhre mit einer Kathode (1), die bei Bestrahlung durch wenigstens einen Laserstrahl (2) in einem Fokus Elektronen (5a, 5b) thermoionisch emittiert, und mit einer Anode (6), die beim Auftreffen der Elektronen (5a, 5b) in einem Brennfleck (7a, 7b) Röntgenstrahlen (8a, 8b) emittiert, wobei der Fokus wenigstens eines Laserstrahls (2, 2a) als Springfokus mit einem vorgebbaren Intensitätsprofil (11a, 11b) ausgebildet ist. Eine derartige Röntgenröhre weist eine hohe und homogene Elektronenemission auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Röntgenröhre mit einer Kathode, die bei Bestrahlung durch wenigstens einen Laserstrahl in einem Fokus Elektronen thermoionisch emittiert, und mit einer Anode, die beim Auftreffen der Elektronen in einem Brennfleck Röntgenstrahlen emittiert.
  • Eine derartige Röntgenröhre ist beispielsweise jeweils für sich durch die DE 10 2005 043 372 A1 (korrespondierende US 2007/0064872 A1 ) und durch die DE 10 2006 024 437 A1 (korrespondierende US 2007/0274454 A1 ) sowie durch die DE 10 2006 024 436 A1 (korrespondierende US 2007/0274452 A1 ) und durch die DE 10 2006 024 435 A1 (korrespondierende US 2007/0274453 A1 ) bekannt. Die bekannten Röntgenröhren weisen ein Vakuumgehäuse auf, das um eine Achse drehbar ist und in dem eine Anode und eine Kathode angeordnet sind. Von der rotierenden Kathode werden bei Bestrahlung durch einen Laserstrahl thermoionisch Elektronen emittiert. Die Elektronen treffen auf die rotierende Anode auf, wobei die Anode Röntgenstrahlen emittiert. Der Laserstrahl wird von einer stationären Quelle, die außerhalb des Vakuumgehäuses angeordnet ist, auf einen räumlich stationären Laserbrennfleck auf der Kathode umgelenkt.
  • Weiterhin ist durch die DE 199 03 872 C2 (korrespondierende US 6,292,538 B1 ) eine Röntgenröhre mit einer Springfokussierung bei einem Elektronenstrahl bekannt. Die Springfokussierung des Elektronenstrahls auf der Anode kann hierbei entweder nur in z-Richtung oder nur in phi-Richtung oder gleichzeitig sowohl in z-Richtung als auch in phi-Richtung erfolgen.
  • Ferner ist durch die US 4,821,305 eine Röntgenröhre bekannt, bei der sowohl die Anode als auch die Kathode axialsymmetrisch in einem Vakuumgehäuse angeordnet sind. Die rotierende Kathode besteht aus einem Material, das unter Lichteinfall fotoelektrisch Elektronen emittiert. Die Elektronenemission wird durch einen räumlich stationären Lichtstrahl ausgelöst, der von außerhalb des Vakuumgehäuses durch ein transparentes Fenster auf die Kathode fokussiert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Röntgenröhre mit einer hohen und homogenen laserinduzierten Elektronenemission zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Röntgenröhre gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
  • Die Röntgenröhre gemäß Anspruch 1 umfasst eine Kathode, die bei Bestrahlung durch wenigstens einen Laserstrahl in einem Fokus Elektronen thermoionisch emittiert, und eine Anode, die beim Auftreffen der Elektronen in einem Brennfleck Röntgenstrahlen emittiert. Erfindungsgemäß ist der Fokus wenigstens eines Laserstahls als Springfokus mit einem vorgebbaren Intensitätsprofil ausgebildet.
  • Bei der Röntgenröhre nach Anspruch 1 wird durch den Laserstrahl die Kathode lokal erhitzt, wodurch eine höhere thermische Elektronenemission erzielt wird als bei einer Widerstandsheizung. Da der Fokus wenigstens eines Laserstrahls als Springfokus ausgebildet ist, also abwechselnd eine erste Fokusposition und eine zweite Fokusposition einnimmt, wird die Kathode an unterschiedlichen Stellen lokal erhitzt, so dass sowohl eine übermäßige lokale Erhitzung als auch eine zu starke Abkühlung der Kathode zuverlässig verhindert wird. Die Elektronenemission ist dadurch wesentlich homogener als bei einer ausschließlich stationären thermoionischen Elektronenemission. Das wesentlich homogenere Elektronenemissionsverhalten gewährleistet eine deutlich verbesserte Brennfleckqualität der Elektronen auf der Anode, die wiederum zu einer verbesserten Abbildungsqualität bei den Röntgenaufnahmen führt.
  • Im Rahmen der Erfindung sind vielfältige vorteilhafte bzw. bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Röntgenröhre möglich.
  • So kann z. B. der Springfokus in z-Richtung (Anspruch 2), in phi-Richtung (Anspruch 3) oder in z-Richtung und in phi-Richtung (Anspruch 4) bewegbar sein.
  • Unter ”z-Richtung” ist hierbei eine radiale Richtung zu verstehen, die parallel zur Längsachse der Röntgenröhre verläuft, in einem Computertomografiegerät somit in einem 90°-Winkel zur Patientenlängsachse. Die ”phi-Richtung” erstreckt sich parallel zur Umfangsrichtung des Tellerrandes der Anode.
  • Bei der erfindungsgemäßen Röntgenröhre ist eine Elektronenemission realisiert, bei der in den Bereichen zwischen den Fokuspositionen keine Temperaturüberhöhung auftritt. Dies kann gemäß den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen durch Maßnahmen bei der Kathode und/oder durch Maßnahmen beim Laserstrahl erreicht werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Kathode in Elektronen emittierende Segmente unterteilt, die unterschiedliche Elektronenemissionseigenschaften aufweisen (Anspruch 5). Die Anordnung der Segmente auf der Kathode ist hierbei abhängig von der Bewegung (z-Richtung und/oder phi-Richtung) des Springfokus. Benachbarte Segmente weisen hierbei vorzugsweise einen Übergangsbereich auf (Anspruch 6).
  • Ein nochmals verbesserte Homogenität bei der Elektronenemission wird dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Segment das Produkt aus Dichte ρ, gemessen in kg/m3, Wärmekapazität Cp, gemessen in J/(kg·K), und Wärmeleitfähigkeit λ, gemessen in W/m·K, so angepasst ist, dass die benachbarten Segmente eine homogene Elektronenemission aufweisen (Anspruch 7).
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist wenigstens ein Laserstrahl ein Intensitätsprofil auf, das an die jeweilige Lage des Springfokus anpassbar ist (Anspruch 8). Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Laserstrahl im Übergangsbereich eine geringere Intensität aufweist als im Randbereich. Um dies zu realisieren, ändert sich das Intensitätsprofil des Laserstrahls bei einem Wechsel der Fokuslage.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Röntgenröhre ist der Springfokus durch einzelne Laserstrahlen mit unterschiedlichen Wellenlängen, und damit unterschiedlichen Intensitäten, realisiert (Anspruch 10). Die Laserstrahlen sind hierbei durch einzelne Laserquellen (Anspruch 11) oder durch eine Laserquelle und eine zwischen der Laserquelle und der Kathode angeordnete Optik realisiert (Anspruch 12).
  • Im Rahmen der Erfindung müssen die Elektronen emittierenden Segmente nicht notwendigerweise in einem Winkel von 180° zueinander, also in einer Ebene liegend, angeordnet sein (plane Kathode). Vielmehr ist es auch möglich, dass die Kathode zwei Elektronen emittierende Segmente umfasst, die in einem Winkel kleiner 180° angeordnet sind (Anspruch 13).
  • Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden im Folgenden anhand von vier schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert, ohne jedoch auf die erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt zu sein. Es zeigen:
  • 1 eine prinzipielle Darstellung einer thermoionischen Elektronenemission mittels eines Laserstrahls mit Springfokus,
  • 2 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Röntgenröhre,
  • 3 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Röntgenröhre.
  • 4 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Röntgenröhre,
  • 5 eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Röntgenröhre.
  • In den 1 bis 5 wird jeweils eine mit 1 bezeichnete Kathode von einem Laserstrahl 2 bestrahlt, die hierbei Elektronen thermoionisch emittiert (lokal laserstimulierte Elektronenemission). Der Laserstrahl 2 weist einen Springfokus auf, nimmt also abwechselnd eine erste Fokusposition 3a und eine zweite Fokusposition 3b ein. Abhängig von seinen Fokuspositionen 3a und 3b bestrahlt der Laserstrahl 2 somit zwei voneinander beabstandete Segmente 4a und 4b, die jeweils Elektronen emittieren. Die von der Kathode 1 aus dem Segment 4a emittierten Elektronen bilden einen Elektronenstrahl 5a, die von der Kathode 1 aus dem Segment 4b emittierten Elektronen bilden einen Elektronenstrahl 5b.
  • Der permanente Wechsel zwischen den beiden Fokuspositionen 3a und 3b (so genannter Springfokus) wird beispielsweise im μs-Bereich geschaltet.
  • Weiterhin umfasst die Röntgenröhre gemäß den 1 bis 5 jeweils eine Anode 6, die beim Auftreffen der Elektronenstrahlen 5a und 5b in einem Brennfleck 7a bzw. 7b Röntgenstrahlen 8a und 8b emittiert. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die von der Anode 6 emittierten Röntgenstrahlen 8a und 8b in den 2 bis 5 nicht dargestellt.
  • Der Springfokus, der abwechselnd die Fokuspositionen 3a und 3b einnimmt, ist in z-Richtung und/oder in φ-Richtung bewegbar. Die z-Richtung ist hierbei eine radiale Richtung, die parallel zur Längsachse der Röntgenröhre verläuft, in einem Computertomografiegerät somit in einem 90°-Winkel zur Patien tenlängsachse. Die φ-Richtung erstreckt sich parallel zur Umfangsrichtung des Tellerrandes der Anode 6.
  • Die Röntgenstrahlen 8a und 8b werden nach Durchstrahlung eines Untersuchungsobjektes (in der Zeichnung nicht dargestellt) von einem Detektor 9 mit einer Vielzahl von Detektorzeilen 10 erfasst (in den 2 bis 5 nicht dargestellt).
  • Durch die Größe der einzelnen Detektorzeilen 10 (einige 100 μm) und durch die Abmessungen der Elektronenstrahlen 5a und 5b (in z-Richtung etwa 10 mm) überlappen sich zwangsläufig die einzelnen Fokuspositionen 3a und 3b des eine Intensität I aufweisenden Laserstrahls 2 auf der Kathode 1. Diese Überlappung der Fokuspositionen 3a und 3b ist aus den Intensitätsprofilen 11a und 11b in 1 ersichtlich. Damit wird ein zwischen den beiden Segmenten 4a und 4b liegendes mittleres Segment 4c permanent durch den Laserstrahl 2 aufgeheizt, so dass – wie aus dem Temperaturprofil 12 in 1 ersichtlich ist – die Temperatur T im mittleren Segment 4c zu hoch wird. Die Temperaturüberhöhung im mittleren Segment 4c führt zu einer stark erhöhten Elektronenemission in diesem Segment 4c. Aus diesem Grund ist es nicht möglich, durch einfaches Schwenken des Laserstrahls 2 eine separate Elektronenemission für den Elektronenstrahl 5a und eine separate Elektronenemission für den Elektronenstrahl 5b zu erzielen.
  • Um eine separate Elektronenemission für die Elektronenstrahlen 5a und 5b zu realisieren, muss der Laserstrahl 2 erfindungsgemäß in seinem Springfokus eine vorgebbare Intensitätsverteilung 11a bzw. 11b aufweisen.
  • Im Rahmen der Erfindung kann dies dadurch erreicht werden, dass die Eigenschaften der Kathode 1 auf die Eigenschaften des Laserstrahls 2 abgestimmt werden und/oder dass die Eigenschaften des Laserstrahls 2 auf die Eigenschaften der Kathode 1 abgestimmt werden. Die 2 bis 5 beschreiben hierzu vorteilhafte Ausgestaltungen.
  • Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Röntgenröhre ist die Kathode 1 in Elektronen emittierende Segmente 4a und 4b unterteilt. Die Segmente 4a und 4b weisen vorgebbare Elektronenemissionseigenschaften sowie einen gemeinsamen Übergangsbereich 4c (mittleres Segment) auf. Der Übergangsbereich 4c ist zwischen den beiden Segmenten 4a und 4b angeordnet.
  • Um ein effizientes Aufheizen der Kathode 1 durch den Laserstrahl 2 zu gewährleisten, ist in jedem Segment 4a, 4b, 4c das Produkt aus Dichte ρ, gemessen in kg/m3, Wärmekapazität C, gemessen in J/(kg·K), und Wärmeleitfähigkeit λ, gemessen in W/m·K, so angepasst, dass die benachbarten Segmente 4a und 4b eine homogene Elektronenemission aufweisen und durch den Übergangsbereich 4c ein homogener Übergang in der Elektronenemission vorliegt.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Segmente 4a und 4b die gleichen Elektronenemissionseigenschaften auf, erzeugen also gleich homogene Elektronenstrahlen 5a und 5b. Demgegenüber erhitzt sich das mittlere Segment 4c bei vorgegebener Intensität I des Laserstrahls 2 geringer, so dass auch bei überlappenden Fokuspositionen 3a und 3b und damit einer längeren Bestrahlung durch den Laserstrahl 2 keine Temperaturüberhöhung im mittleren Segment 4c (Übergangsbereich) und somit auch keine höhere Elektronenemission auftritt.
  • Wie in 2 aus den Intensitätsprofilen 11a und 11b für den Laserstrahl 2 und aus dem Temperaturprofil 12 für die Kathode 1 ersichtlich ist, werden durch eine Unterteilung der Kathode 1 in Segmente 4a, 4b, 4c homogene Elektronenstrahlen 5a und 5b erzeugt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Röntgenröhre, die in 3 dargestellt ist, weist der Laserstrahl 2 für seine Fokusposition 3a ein Intensitätsprofil 11a und für seine Fokusposition 3b ein Intensitätsprofil 11b auf, das an die jeweilige Fokusposition 3a bzw. 3b des Springfokus anpassbar ist.
  • Wie aus den Intensitätsprofilen 11a und 11b in 3 ersichtlich ist, weist der Laserstrahl 2 im Überlappungsbereich 4c (mittleres Segment der Kathode 1) eine geringere Intensität I auf als im Randbereich.
  • Im Rahmen der Erfindung kann der Springfokus durch einzelne Laserstrahlen mit unterschiedlichen Wellenlängen realisiert werden. Die Laserstrahlen werden bei der gezeigten Ausführungsform durch eine gemeinsame Laserquelle und durch eine zwischen der Laserquelle und der Kathode 1 angeordnete Optik, z. B. ein Prisma, erzeugt. Die Laserquelle und das Prisma sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in 4 nicht dargestellt.
  • Die von der Laserquelle erzeugten unterschiedlichen Laserwellenlängen werden im Prisma unterschiedlich gebrochen (abgelenkt), so dass ein erster Laserstrahl 2a, ein zweiter Laserstrahl (nicht dargestellt) und ein dritter Laserstrahl (nicht dargestellt) entstehen, die jeweils verschieden Wellenlängen aufweisen. Der erste Laserstrahl 2a bestrahlt in seiner Fokusposition 3a das erste Segment 4a, der zweite Laserstrahl bestrahlt in seiner Fokusposition 3b das zweite Segment 4b und der dritte Laserstrahl bestrahlt in seiner Fokusposition 3c das dritte Segment 4c. Die Segmente 4a und 4b werden abwechselnd bestrahlt, wohingegen das dritte Segment 4c (mittleres Segment, das den Übergangsbereich bildet) permanent vom dritten Laserstrahl bestrahlt wird.
  • Wie in 3 aus den Intensitätsverläufen 11a und 11b für den Laserstrahl 2 ersichtlich ist, ist die Intensität 11c des dritten Laserstrahls, der auf das mittlere Segment 4c auftrifft, geringer als die Intensitäten 11a und 11b des ersten Laserstrahls 2a und des zweiten Laserstrahls. Man erhält dadurch ein Temperaturprofil 12, das wiederum keine unerwünschte Temperaturüberhöhung aufweist, so dass durch die Untertei lung der Kathode 1 in Segmente 4a, 4b, 4c homogene Elektronenstrahlen 5a und 5b erzeugt werden.
  • Bei den in den 2 bis 4 dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Röntgenröhre sind die Elektronen emittierenden Segmente 4a und 4b in einem Winkel von 180° zueinander, also in einer Ebene liegend, angeordnet.
  • Im Rahmen der Erfindung muss die Kathode 1 nicht notwendigerweise als plane Kathode ausgeführt sein. Vielmehr ist es nach einer in 5 gezeigten Ausführungsform auch möglich, dass die Kathode zwei Elektronen emittierende Segmente 4a und 4b umfasst, die in einem Winkel kleiner 180° angeordnet sind. Die Kathode 1 ist also abgewinkelt. Auch bei dieser Variante der erfindungsgemäßen Röntgenröhre werden die Elektronenstrahlen 5a und 5b in ihren Fokuspositionen 3a und 3b in den Segmenten 4a und 4b der Kathode 1 separat erzeugt und auf der Anode 6 zusammengeführt.
  • Im Rahmen der Erfindung ergeben sich für den angesprochenen Fachmann weitere Möglichkeiten zu vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Röntgenröhre. So sind z. B. die für einen in z-Richtung bewegbaren Springfokus beschriebenen Maßnahmen gleichermaßen auch für einen in phi-Richtung oder in z- und phi-Richtung bewegbaren Springfokus realisierbar.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 102006024436 A1 [0002]
    • - US 2007/0274452 A1 [0002]
    • - DE 102006024435 A1 [0002]
    • - US 2007/0274453 A1 [0002]
    • - DE 19903872 C2 [0003]
    • - US 6292538 B1 [0003]
    • - US 4821305 [0004]

Claims (13)

  1. Röntgenröhre mit einer Kathode (1), die bei Bestrahlung durch wenigstens einen Laserstrahl (2) in einem Fokus Elektronen (5a, 5b) thermoionisch emittiert, und mit einer Anode (6), die beim Auftreffen der Elektronen (5a, 5b) in einem Brennfleck (7a, 7b) Röntgenstrahlen (8a, 8b) emittiert, dadurch gekennzeichnet, dass der Fokus wenigstens eines Laserstahls (2, 2a) als Springfokus mit einem vorgebbaren Intensitätsprofil (11a, 11b) ausgebildet ist.
  2. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Springfokus in z-Richtung (z) bewegbar ist.
  3. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Springfokus in phi-Richtung (φ) bewegbar ist.
  4. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Springfokus in z-Richtung (z) und in phi-Richtung (φ) bewegbar ist.
  5. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathode (1) in Elektronen (5a, 5b) emittierende Segmente (4a, 4b) unterteilt ist, die vorgebbare Elektronenemissionseigenschaften aufweisen.
  6. Röntgenröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Segmente (4a, 4b) einen gemeinsamen Übergangsbereich (4c) aufweisen.
  7. Röntgenröhre nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Segment (4a, 4b, 4c) das Produkt aus Dichte (ρ), gemessen in
    Figure 00100001
    Wärmekapazität (Cp), gemessen in J / kg·K, und Wärmeleitfähigkeit (λ), gemessen in W / m·K, so angepasst ist, dass die benachbarten Segmente (4a, 4b) eine homogene Elektronenemission aufweisen.
  8. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Laserstrahl (2) ein Intensitätsprofil (11a, 11b) aufweist, das an die jeweilige Lage des Springfokus anpassbar ist.
  9. Röntgenröhre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Laserstrahl (2) im Übergangsbereich (4c) eine geringere Intensität (I) aufweist als im Randbereich.
  10. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Springfokus durch einzelne Laserstrahlen (2a) mit unterschiedlichen Wellenlängen realisiert ist.
  11. Röntgenröhre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Laserstrahlen durch einzelne Laserquellen realisiert sind.
  12. Röntgenröhre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Laserstrahlen (2a) durch eine Laserquelle und eine zwischen der Laserquelle und der Kathode (1) angeordnete Optik realisiert ist.
  13. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathode (1) zwei Elektronen emittierende Segmente (4a, 4b) umfasst, die in einem Winkel kleiner 180° angeordnet sind.
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