DE102008046288A1 - Elektronenstrahlsteuerung eines Röntgenstrahlers mit zwei oder mehr Elektronenstrahlen - Google Patents

Elektronenstrahlsteuerung eines Röntgenstrahlers mit zwei oder mehr Elektronenstrahlen Download PDF

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Abstract

Eine Röntgenröhre (1) mit einer Mehrzahl von Emittern (2, 4) zur Erzeugung von jeweils einem Elektronenstrahl (14, 16) und mit einer gemeinsamen Anode (18), auf die die Elektronenstrahlen (14, 16) in einer Quellfläche zur Erzeugung von Röntgenstrahlen (20, 22) auftreffen, soll bei langer Lebensdauer eine hohe Röntgenstrahldosisleistung ermöglichen. Weiterhin soll die Röntgenstrahldosisleistung schnell variiert werden können. Dazu wird eine überlagerte Intensitätsverteilung aus den Röntgenstrahlen (20, 22), welche mittels eines Detektors (24) gemessen wird, zur Optimierung der Quellfläche der Röntgenstrahlen (20, 22) verwendet.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb einer Röntgenröhre mit einer Mehrzahl von Emittern zur Erzeugung von jeweils einem Elektronenstrahl und mit einer Anode, auf die die Elektronenstrahlen in einer Quellfläche zur Erzeugung von Röntgenstrahlen auftreffen. Sie betrifft weiter eine Röntgenröhre mit einer Mehrzahl von Emittern und einer gemeinsamen Anode.
  • Eine Röntgenröhre besteht in ihrer einfachsten Form aus einer Kathode und einer Anode, die in einem Vakuum innerhalb eines abgedichteten Glaskörpers sitzen. Bei Hochleistungsröhren, wie sie in der Computertomografie (CT) und der Angiografie verwendet werden, besteht der Vakuumbehälter aus Metall, welches wesentlich größeren Wärmeeinflüssen standhält. Im Laufe der Zeit wurden auch bei den Röntgenröhren technische Verbesserungen vorgenommen, die allerdings am eigentlichen Prinzip der Erzeugung von Röntgenstrahlen nichts ändern.
  • Zur Erzeugung der Röntgenstrahlen werden von der Kathode (dem Emitter) Elektronen emittiert und mittels einer angelegten Hochspannung zur Anode beschleunigt. Dieser Elektronenstrahl dringt in das Anodenmaterial ein und wird dabei abgebremst. Durch die Abbremsung der einzelnen Elektronen werden prinzipiell drei verschiedene Strahlungsarten erzeugt. Eine dieser Strahlungsarten ist die charakteristische Röntgenstrahlung, die in Abhängigkeit des verwendeten Anodenmaterials und damit der Strahlenstruktur ein charakteristisches bzw. diskretes Spektrum besitzt und ihren Ursprung in einem Übergang von Elektronen aus energiereichen Schalen der Atomhülle zu energieärmeren Schalen hat. Diese charakteristische Röntgenstrahlung wird jedoch mit Ausnahme der Mammografie und der Kris tallanalyse nicht oder nur zum kleinen Teil für die Bilderzeugung bei einer Röntgendurchleuchtung genutzt.
  • Der wichtigere bzw. größere Teil der verwendeten Strahlungsarten ist die Röntgenbremsstrahlung. Sie entsteht durch die Abbremsung der Elektronen beim Durchlaufen des Materials der Anode. Dabei hängt die Wellenlänge der Strahlung vom Wert der Beschleunigung (bzw. Abbremsung) ab, so dass bei höherer Beschleunigungsspannung bzw. Anodenspannung härtere, d. h. energiereichere Röntgenstrahlung entsteht. Das Bremsstrahlspektrum besitzt dabei eine minimale Wellenlänge, bei der die gesamte kinetische Energie des Elektrons an ein einzelnes Photon abgegeben wird. Die dritte erzeugte Strahlungsart ist die Übergangstrahlung bzw. Lilienfeldstrahlung, die allerdings kaum Anwendung in der medizinischen Verwendung von Röntgenröhren findet.
  • Eine Röntgenröhre mit zwei Emittern ist beispielsweise aus der DE 195 04 305 A1 bekannt. Dabei erzeugt der eine Emitter einen größeren Brennfleck und der andere Emitter einen innerhalb des größeren Brennflecks angeordneten kleineren Brennfleck auf der Anode, so dass sich ein resultierender Brennfleck ergibt.
  • Anwendungsgebiete von Röntgenröhren sind beispielsweise in der Medizin bei der Durchleuchtung von Körpern zur Analyse von Krankheiten oder Knochenbrüchen bzw. bei Gepäckkontrollen oder auch zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung, beispielsweise bei der Qualitätskontrolle von Schweißnähten. Dabei werden die Röntgenstrahlen durch das zu untersuchende Medium geleitet und von einer Photoplatte oder einer ähnlichen bilderzeugenden Einheit aufgefangen. Die Schwärzung der Photoplatte ist dabei umgekehrt proportional zu der Dichte des durchlaufenden Mediums. Dadurch lassen sich Knochenbrüche oder Materialschwächungen auf einfache Art und Weise erkennen.
  • Insbesondere bei der Anwendung von Röntgenröhren in der Computertomografie wird häufig eine besonders hohe Intensität oder auch eine besonders variable Einstellung der Intensität der Röntgenstrahlen gewünscht. Dies ist meistens aber durch bauliche und materialtechnische Einschränkungen in der Röntgenröhre nicht umsetzbar. Insbesondere bei der Erzeugung von sehr hohen Elektronenströmen bei niedrigen Hochspannungswerten wird die Lebensdauer der Emitter stark verkürzt. Weiterhin kann eine optimale Fokussierung des in der Anode erzeugten Röntgenstrahls bei hohen Elektronenströmen nicht erfolgen, da durch die Abstoßung der Elektronen untereinander aufgrund von Raumladungseffekten eine Verbreiterung der Brennfleckgröße auf der Anode erfolgt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Röntgenröhre und ein Verfahren zum Betreiben einer Röntgenröhre der oben genannten Art anzugeben, welche bei langer Lebensdauer eine hohe Röntgenstrahldosisleistung ermöglicht. Weiterhin soll die Röntgenstrahldosisleistung schnell variiert werden können.
  • Bezüglich des Verfahrens zum Betrieb einer Röntgenröhre wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst, indem eine überlagerte Intensitätsverteilung aus mindestens zwei Röntgenstrahlen, welche mittels eines Detektors gemessen wird, zur Optimierung der Quellfläche der Röntgenstrahlen verwendet wird.
  • Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass aufgrund von Raumladungseffekten und der Lebensdauer der Emitter eine Erhöhung der Intensität des resultierenden Röntgenstrahls erreicht werden kann, wenn der resultierende Röntgenstrahl durch Elektronenstrahlen in mehreren Emittern erzeugt wird. Bei dem Betrieb von mehreren Emittern gleichzeitig ist es wichtig, dass eine Fokussierung der beiden Elektronenstrahlen auf einen gemeinsamen Fokus möglich ist. Um einen solchen gemeinsamen Fokus zu erreichen, ist ein ortsauflösender Detektor vorgesehen, der die überlagerte Intensitätsverteilung der Röntgenstrahlen misst und entsprechend auswertet. Diese Daten dienen bei der Ausrichtung der Elektronenstrahlen zur Positionierung der Quellorte der Rontgenstrahlen auf der Anode und damit zur Fokussierung der Röntgenstrahlen.
  • Für eine besonders genaue Fokussierung der Röntgenstrahlen wird in vorteilhafter Weise das zweite Moment der Verteilung, also die Varianz oder abhängige Größen, wie z. B. die Halbwertbreite der Verteilung, gemessen und diese durch entsprechende Ausrichtung der Elektronenstrahlen minimiert. Dadurch wird eine besonders punktgenaue Fokussierung der Röntgenstrahlen erreicht.
  • Um die Elektronenstrahlen entsprechend auszurichten bzw. die Elektronenstrahlen zur Optimierung des Fokus des Elektronenstrahls entsprechend abzulenken, geschieht dies in besonders vorteilhafter Ausführung über jeweils eine einem Emitter zugeordnete Ablenkeinheit. Diese Ablenkeinheiten werden einzeln angesteuert und können somit die Strahlrichtung jedes Elektronenstrahls einzeln verändern. Dies kann beispielsweise durch in der Ablenkeinheit befindliche Ablenkmagnete oder ähnliche kraftausübende Systeme (z. B. elektrostatische Systeme, Plattenkondensatoren) geschehen.
  • Um eine möglichst gute Abstimmung der einzelnen Ablenkeinheiten untereinander zu erzielen, werden in besonders bevorzugter Ausführung die einzelnen Ablenkeinheiten über eine gemeinsame Steuereinheit angesteuert. Diese Steuereinheit umfasst in der Regel eine Auswerteeinheit und wertet die Intensitätsverteilung der Röntgenstrahlen aus. Anschließend sendet sie die für jede einzelne Ablenkeinheit optimierten Befehle zur Ablenkung der Elektronenstrahlen an die Ablenkeinheiten. Dabei können in Echtzeit die jeweils aktuellen Daten über die Verteilung der Röntgenstrahldosis empfangen und ausgewertet werden. Somit ist eine bedarfsgerechte Steuerung der Ablenkeinheiten und damit eine besonders gute Optimierung der Quellfläche der Röntgenstrahlen möglich, wodurch eine noch mals verbesserte Fokussierung des resultierenden Röntgenstrahls aus mehreren Emittern ermöglicht wird.
  • Um auch neben der hohen Röntgenstrahldosis, die durch die Fokussierung von mehreren Röntgenstrahlen möglich ist, eine möglichst variable Röntgenstrahldosis zu erhalten, sind in vorteilhafter Ausführung die Emitter dazu ausgelegt, Elektronenstrahlen unterschiedlicher Intensität zu erzeugen. Dadurch ist es möglich, durch geeignete Ansteuerung der Emitter bzw. Inbetriebsetzung der Emitter die Elektronenstrahldosis zügig an die gewünschten Werte anzupassen. Ein erneutes Fokussieren des resultierenden Röntgenstrahls ist in der Regel nicht nötig bzw. wird durch die Steuereinheit automatisch vorgenommen.
  • Bezüglich der Röntgenröhre wird die genannte Aufgabe gelöst, indem jedem Emitter eine eigene Ablenkeinheit zugeordnet ist. Durch eine derartige Anordnung ist es möglich, die einzelnen vom Emitter ausgesandten Elektronenstrahlen für sich getrennt so abzulenken, dass der gemeinsam überlagerte Röntgenstrahl bestmöglich fokussiert ist.
  • Zur Verbesserung der Fokussierung der Röntgenstrahlen sind in besonders bevorzugter Ausführungsform die einzelnen Ablenkeinheiten mit einer gemeinsamen Steuereinheit verbunden. Diese Steuereinheit ist vorteilhafterweise mit einem ortsauflösenden und die Intensitätsverteilung messenden Detektor verbunden, der die Intensitätsverteilung der Röntgenstrahlen misst und diese entsprechend an die Steuereinheit bzw. an die die Steuereinheit umfassende Auswerteeinheit weiterleitet. Die Steuereinheit sendet dann Steuerbefehle an die einzelnen Ablenkeinheiten um somit eine Fokussierung der einzelnen Röntgenstrahlen auf einen gemeinsamen Brennpunkt zu erreichen.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die Verwendung der Intensitätsverteilung der überlagerten Röntgenstrahlen eine Fokussierung möglich ist, auch wenn der resultierende Röntgenstrahl durch ursprünglich mehrere Elektronenstrahlen erzeugt wurde. Dabei ist sowohl eine hohe Röntgenstrahldosisleistung als auch ein schnelles Variieren der Röntgenstrahldosis möglich.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei ist in einer einzigen Figur eine Röntgenröhre mit zwei Emittern in jeweils einer einem Emitter zugeordnete Ablenkeinheit dargestellt.
  • Die Röntgenröhre 1 gemäß der Figur umfasst zwei Emitter 2, 4. Diese Emitter 2, 4 verfügen jeweils über eine Heizwendel 6, 8 und über einen Fokuskopf 10, 12 zur Erzeugung von Elektronenstrahlen 14, 16. Diese Elektronenstrahlen 14, 16 werden auf eine Anode 18 gelenkt. Die Elektronenstrahlen 14, 16 werden dabei in der Anode 18 abgebremst und erzeugen neben der charakteristischen Röntgenstrahlung und der Übergangsstrahlung insbesondere die Röntgenbremsstrahlung. Die durch diesen Abbremsvorgang in der Anode 18 erzeugten Röntgenstrahlen 20, 22 werden durch eine Schlitzblende 42 auf einen ortsauflösenden Detektor 24 abgebildet. Dieser Detektor 24 misst die örtliche Verteilung der Röntgenstrahldosisleistung bzw. die Intensität der beiden überlagerten Röntgenstrahlen 20, 22. Die so gemessenen Daten werden vom Detektor 24 über eine Datenleitung 26 an die Auswerteeinheit 28 einer Steuereinheit 30 gesendet. Die Auswerteeinheit 28 wertet die Daten des Detektors 24 hinsichtlich der unterschiedlichen Momente der Verteilung aus und übergibt das Ergebnis an die Steuereinheit 30. Diese Steuereinheit 30 kann über Steuerleitungen 32 und 34, Emittern 2, 4 zugeordnete Ablenkeinheiten 36, 38 einzeln ansteuern und damit die Elektronenstrahlen 14, 16 einzeln und unabhängig voneinander steuern.
  • Für die Fokussierung der beiden Röntgenstrahlen 20, 22 wird auf dem Detektor die Ortsverteilung der Röntgenstrahlung erfasst. Dabei kann über die Steuereinheit 30 zunächst ein E lektronenstrahl eines Emitters durch einen ihm zugeordneten Ablenkmagneten variiert und an einer gewünschten Position fixiert werden, bevor der zweite Elektronenstrahl in Abhängigkeit der Position des ersten Röntgenstrahls variiert wird. Bei fester Position des ersten Röntgenstrahls wird daher die Position des zweiten Röntgenstrahls so lange variiert, bis die Breite der Gesamtverteilung minimal ist. Dazu wird beispielsweise das zweite Moment der Verteilung oder von ihr abhängige Größen, wie eben die Halbwertbreite der Verteilung, durch die Auswerteeinheit 28 bestimmt. Wenn die Breite der Gesamtverteilung minimal wird, besitzt auch die Dosisleistungsverteilung ein Maximum an der gewünschten Position.
  • Eine solche Variation der Elektronenstrahlen ist möglich, da gezielt die Verteilung der Röntgendosisleistung auf dem Detektor gemessen wird, und jeder Elektronenstrahl 14, 16 einzeln durch eine ihm zugeordnete Ablenkeinheit 36, 38 variiert werden kann. Ebenfalls denkbar und möglich, in der Figur aber aus Übersichtsgründen nicht dargestellt, ist die Verwendung von weiteren Emittern, denen jeweils eine weitere eigene Ablenkeinheit zugeordnet ist. Dabei ist vorgesehen, dass jeweils die neu hinzukommenden Elektronenstrahlen variiert werden, wobei die bereits eingestellten Röntgenstrahlen 20, 22 bei konstanter Ablenkung betrieben werden. Ist eine Fokussierung mehrerer Röntgenstrahlen erfolgt, kann die Ablenkung aller Elektronenstrahlen 14, 16 über eine weitere Ablenkeinheit 40 erfolgen. Die Ablenkung der Elektronenstrahlen 14, 16 über die Ablenkeinheiten 36, 38, 40 erfolgt im Ausführungsbeispiel nach der Figur über Elektromagnete. Jede andere Form der Ablenkung ist allerdings auch denkbar.
  • Aufgrund der Aufteilung der Elektronenstrahlen 14, 16 auf mehrere Emitter 2, 4 kann eine höhere Röntgenstrahldosis erzielt werden, ohne dass die Lebensdauer der Emitter 2, 4 beeinträchtigt wird. Dadurch, dass die Elektronenstrahlen 14, 16 einen Summenelektronenstrahl bilden, ist es nun besonders einfach, die Elektronenstrahlintensität und damit die Rönt gendosisleistung schnell zu variieren. So kann nun durch Ausschalten eines der Elektronenstrahlen, beispielsweise mittels den üblichen Methoden wie Variation der Gitterspannung am Fokuskopf oder Änderung der Heizleistung, die Dosisleistung schnell geändert werden, ohne dass dabei Fehlzeiten auftreten, in welchen der Elektronenstrahl 14, 16 bzw. der Fokus des Röntgenstrahls 20, 22 nicht an der gewünschten Position liegt. Insbesondere sind die Emitter 2, 4 des Ausführungsbeispiels dazu ausgelegt, Elektronenstrahlen unterschiedlicher Intensität zu erzeugen.
  • Solche Änderungen der Elektronenstrahlintensität ist beispielsweise bei Cardioanwendungen wichtig, bei welchen durchgehend 25% der Dosisleistung bereitgestellt werden sollen und in der Ruhephase des Herzens sogar 100% anliegen müssen. Hierbei wäre es beispielsweise möglich, einen ersten Elektronenstrahl auf 25% und einen zweiten Elektronenstrahl auf 75% laufen zu lassen und letzteren entsprechend der Ruhephasen des Herzens ein- bzw. abzuschalten. Weiterhin ist es bei dem Ausführungsbeispiel nach der Figur möglich, die Hochspannung am Röntgenstrahler schnell umzuschalten. Dabei würde ein Emitter für den Röhrenstrom auf eine niedrigere Spannung eingestellt und der zweite auf eine höhere Spannung. Synchron zur Umschaltung der Hochspannung werden nun die beiden Emitter 6, 8 mit Gitterspannung entsprechend geregelt. Hierdurch geht praktisch keine Zeit verloren, wohingegen bei gängigen Röntgenstrahlern eine Variation des Röhrenstroms um etwa 50% Umschaltzeiten von ca. 30 ms erfordern.
  • Die Röntgenröhre ermöglicht somit sowohl einen Betrieb bei hohen Röntgenstrahldosisleistungen als auch eine schnellere Variation der Intensität.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19504305 A1 [0005]

Claims (8)

  1. Verfahren zum Betrieb einer Röntgenröhre (1) mit einer Mehrzahl von Emittern (2, 4) zur Erzeugung von jeweils einem Elektronenstrahl (14, 16) und mit einer Anode (18), auf die die Elektronenstrahlen (14, 16) in einer Quellfläche zur Erzeugung von Röntgenstrahlen (20, 22) auftreffen, dadurch gekennzeichnet, dass eine überlagerte Intensitätsverteilung aus den Röntgenstrahlen (20, 22), welche mittels eines Detektors (24) gemessen wird, zur Optimierung der Quellfläche der Röntgenstrahlen (20, 22) verwendet wird.
  2. Verfahren zum Betrieb einer Röntgenröhre (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als ein Kriterium bei der Fokussierung der Röntgenstrahlen (20, 22) das zweite Moment der Verteilung verwendet wird.
  3. Verfahren zum Betrieb einer Röntgenröhre (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fokussierung der Röntgenstrahlen (20, 22) über jeweils eine einem Emitter (2, 4) zugeordnete Ablenkeinheit (36, 38, 40) geschieht.
  4. Verfahren zum Betrieb einer Röntgenröhre (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine gemeinsame Steuereinheit (30) aufgrund der Intensitätsverteilung die einzelnen Ablenkeinheiten (36, 38, 40) ansteuert.
  5. Verfahren zum Betrieb einer Röntgenröhre (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Emitter (2, 4) dazu ausgelegt sind, Elektronenstrahlen (14, 16) unterschiedlicher Intensität zu erzeugen.
  6. Röntgenröhre (1) mit einer Mehrzahl von Emittern (2, 4) und einer gemeinsamen Anode (18), dadurch gekennzeichnet, dass jedem Emitter (2, 4) eine eigene Ablenkeinheit (36, 38, 40) zugeordnet ist.
  7. Röntgenröhre (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Ablenkeinheit (36, 38, 40) einzeln mit einer gemeinsamen Steuereinheit (30) verbunden ist.
  8. Röntgenröhre (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (30) mit einem ortsauflösenden Detektor (24) verbunden ist.
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