DE2441986B2 - Röntgenröhre hoher Leistung - Google Patents

Röntgenröhre hoher Leistung

Info

Publication number
DE2441986B2
DE2441986B2 DE2441986A DE2441986A DE2441986B2 DE 2441986 B2 DE2441986 B2 DE 2441986B2 DE 2441986 A DE2441986 A DE 2441986A DE 2441986 A DE2441986 A DE 2441986A DE 2441986 B2 DE2441986 B2 DE 2441986B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
impingement
ray tube
ray
electron
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2441986A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2441986A1 (de
Inventor
Martin Braun
Howard Daniel Doolittle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Machlett Laboratories Inc
Original Assignee
Machlett Laboratories Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Machlett Laboratories Inc filed Critical Machlett Laboratories Inc
Publication of DE2441986A1 publication Critical patent/DE2441986A1/de
Publication of DE2441986B2 publication Critical patent/DE2441986B2/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05HPLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
    • H05H5/00Direct voltage accelerators; Accelerators using single pulses
    • H05H5/02Details
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/04Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
    • H01J35/08Anodes; Anti cathodes
    • H01J35/112Non-rotating anodes
    • H01J35/116Transmissive anodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/26Measuring, controlling or protecting
    • H05G1/30Controlling
    • H05G1/52Target size or shape; Direction of electron beam, e.g. in tubes with one anode and more than one cathode

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • X-Ray Techniques (AREA)
  • Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Röntgenröhre nach dem Oberbegriff des anliegenden Patentanspruches !-
Eine Röntgenröhre mit entsprechenden Merkmalen ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 21 65 866 bekannt Eine Ausführungsform dieser bekannten Röhre besitzt einander gegenüberstehende, kegelförmige Elektroden, welche aufgrund der Formgebung in dem Bereich der einander gegenüberstehenden Kegelspitzen eine so hohe Feldkonzentration bewirken, daß eine Autoelektronenemission auftritt, die in der als Hohlkegel ausgeführten Auftreffelektrode Röntgenstrahlung anregt, weiche aufgrund der Strahlungsdurchlässigkeit dieser Auftreffelektrode ein die Röhre verlassendes Nutzstrahlenbündel bildet
Bei der Durchführung bestimmter Röntgenuntersuchungen unter Verwendung von Kontrastmitteln erweist es sich als Nachteil, daß die mit den bekannten Röntgenröhren erzeugbare Röntgenstrahlung einen vergleichsweise breiten Spektrumsbereich einnimmt, also nicht in ausreichendem Maße monochromatisch ist Auch sind die bekannten Röntgenröhren nicht für Abbildungsverfahren geeignet bei welchen eine Röntgenstrahlenquelle großer Apertur benötigt wird, um in Analogie zu optischen Holographieverfahren ein kodiertes Schattenbild eines zu untersuchenden Objektes zu entwerfen, wonach aus dem Schattenbild ein unmittelbar zu deutendes Bild des Objektes rekonstruiert wird.
Aus der US-PS 25 31 583 beispielsweise, ist eine Röntgenröhre bekannt die elektronenoptische Mittel zum Fokussieren des Elektronenstrahls auf eine Auftreffelektrode besitzt, die die Gestalt eines nach innen gerichteten Kegels hat. Die Röntgenröhre dient aber zu zahnmedizinischen Zwecken und erzeugt keine monochromatischen Röntgenstrahlenbündel.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Röntgenröhre nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß sie über eine große Apertur Röntgenstrahlung eines schmalen Spektrumsbereiches abzugeben vermag, also im wesentlichen monochromatische Röntgenstrahlung liefert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieser Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche, deren Inhalt hierdurch zum Bestandteil der Beschreibungseinleitung gemacht wird.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es stellt dar
F i g. 1 eine Ausführungsfonn einer Röntgenröhre mit einer Auftreffelektrode, deren Oberfläche gegenüber der Achse des Ausgangs-Röntgenstrahlungsbündels geneigt ist,
Fig.2 eine Abwandlung der Auftreffelektrodenanordnung gegenüber der Ausführungsform nach F i g. 1 mit einer konischen, in der axialen Längenerstreckung verkürzten Auftreffelektrode und
F i g. 3 und 4 graphische Darstellungen der Emissionsreinheit der relativen Intensität der emittierten Strahlung von Molybdän- und Zeriumauftreffelektroden zur Verwendung in einem System nach F i g. 1 in Abhängigkeit vom Austrittswinkel.
Bei der Angiographie wird ein Farbstoff oder Kontrastmittel, beispielsweise Jod, dem Patienten verabreicht, da durch dieses die Röntgenstrahlung absorbiert wird und sich deutlichere Schattenbilder des Organs oder Blutgefäßes gegenüber denjenigen Schatten ergeben, weiche von anderen Gewebeteilen geworfen werden, welche in unterschiedlichem Maße
das Jodkontrastmittel absorbiert haben. In diesem Falle wird Zerium oder ein Oxid davon, welches oft als »Zeria« bezeichnet wird, als Material für die Auftreffelektrode der Röntgenröhre des Röntgenstrahlungsgenerators 22 verwendet, nachdem da·; Röntgenstrah- !enemissionsspektnun von Zerium in vorteilhafter Weise auf das Absorptionsspektrum von Jod abgestimmt ist Die Fluoreszenzemissionslinien von Zerium (aufgrund des Spnmges eines Elektrons einer äußeren Schale, des Zeriumatoms in eine Leerstelle einer inneren Schale, angeregt durch das Bombardement der von der Kathode 40 emittierten Elektronen) treten im wesentlichen im Scheitel der Röntgenstrahlenabsorptionskurve von Jod in der bekannten graphischen Darstellung der Jod-Röntgenstrahlungsabsorption als Funktion der eintreffenden, zu absorbierenden Strahlung in eV auf. Auf diese Weise wirkt die Auswahl von Zerium als Material für die Auftreffelektrode und von Jod als Kontrastmittel in dem abzubildenden Gegenstand zur Erzielung eines deutlichen Bildes des Patienten zusammen, wobei das Auflösungsvermögen und die Schärfe sich aus den monochromatischen Eigenschaften der auf den abzubildenden Gegenstand treffenden Strahlung und aus der Auswahl der Energie oder der Frequenz der einfallenden Strahlung ergeben, welche gleich der Energie bzw. der Frequenz im Scheitel des Absorptionsspektrums ist, welches das Kontrastmittel aufweist, das dem Patienten verabreicht worden ist
Aus F i g. 1 ist zu entnehmen, daß der Röntgenstrahlungsgenerator 22 eine Röntgenröhre 24 enthält Die Röntgenröhre 24 ist in einem Gehäuse 94 untergebracht, welches beispielsweise aus Blei gefertigt ist und die Röntgenstrahlung abschirmt, wobei eine ölfüllung 96 zur elektrischen Isolation zwischen dem Gehäuse 94 und einem Glaskolben 98 der Röntgenröhre 24 dient. Das Gehäuse 94 reicht bis zu einer Basis eines Trägers 36, derart, daß die emittierte Strahlung auf diejenige Richtung beschränkt wird, in welcher eine Zonenplatte 69 gelegen ist, welche bei der Ausführungsform nach F i g. 1 unmittelbar an die Röntgenröhre angesetzt ist. Der Träger 36 ist dicht an den Kolben 98 der Röntgenröhre angesetzt und bildet einen Teil des unteren Abschnittes 100 der Röntgenröhre 24. Dieser untere Abschnitt dient auch zum Abdichten der die ölfüllung 96 enthaltenden Kammer, so daß außerhalb des Gehäuses 94 Flanschen 102 angeordnet werden können, mittels denen die Zonenplatte 69 über Schrauben 106 und Muttern 104 angeschlossen werden kann, wobei mit der Schraubverbindung ein Vorsprung oder Flansch 108 der Zonenplatte gegen den unteren Röhrenabschnitt 100 festgezogen wird.
Auf dem Träger 36 befindet sich eine dünne Auftreffelektrode 38, welche sich über den Querschnitt der Röntgenröhre 24 hinweg erstreckt und eine Breite hat, welche vielfach größer als ihre Stärke ist. Die Auftreffelektrode 38 hat die Gestalt einer dünnen Folie oder eines Films aus einem schweren, bei Elektronenbeschuß Röntgenstrahlen emittierenden Element, beispielsweise aus Wolfram oder aus Gold oder aus einem Werkstoff, der auch ein leichteres, Röntgenstrahlen emittierendes Element, etwa Zerium oder Molybdän enthalten kann. Auf der dem Vakuumraum der Röntgenröhre zugekehrten Seite ist das die Auftreffelektrode bildende Material als Belag auf den Träger 36 aufgebracht. Die Auftreffelektrode 38 ist als strahlungsdurchlässige Elektrode zu bezeichnen, da sie dünn
ist, um die auf einer Seite angeregten Strahlung relativ zu der
Röntgenstrahlen zur gegenüberliegenden Oberfläche der Auftreffelektrode durchzulassen.
Der Träger 36 ist vorzugsweise aus Leichtmetall, beispielsweise aus Aluminium oder aus Beruyllium gefertigt, welches gegenüber den von der Auftreffelektrode 38 emittierten Röntgenstrahlen durchlässig ist, jedoch eine ausreichende Festigkeit und Steifigkeit besitzt, um die Auftreffelektrode 38 in ihrer Lage zu halten und den atmosphärischen Druck gegenüber dem Vakuum innerhalb der Röntgenröhre 24 aufzunehmen.
Eine Spannungsquelle 30 ist über Anschlußleitungen 44 und 46 an die Kathode 40 bzw. an den unteren Röhrenabschnitt 100 gelegt Die Anschlußleitung 46 ist geerdet, so daß sich der untere Röntgenabschnitt 100 und die Auftreffelektrode 38 auf Erdpotential befinden. Auf diese Weise ist es möglich, die Zonenplatte 69 nach Wunsch durch eine Bedienungsperson befestigen oder abnehmen zu lassen, je nachdem, welche apparative Anordnung für die Untersuchung der verschiedenen Körperpartien des Patienten notwendig ist Nachdem die von der Spannungsquelle 30 erzeugte Potentialdifferenz bis zu 150 kV betragen kann, muß ein besonders ausgebildeter Transformator 110 zur Speisung der Kathodenheizung 42 vorgesehen sein, wobei der Transformator ausreichend isoliert ist, um eine Spannungsdifferenz von 15OkV zwischen Primärwicklung und Sekundärwicklung aufnehmen zu können. Der Transformator 110 ist zwischen eine Heizstromquelle 52 und die Kathodenheizung 42 geschaltet Die Mittelan· zapfung der Primärwicklung des Transformators 110 ist geerdet während die Mittelanzapfung der Sekundärwicklung mit der Zuleitung 44 der Hochspannungsquelle verbunden ist
In F i g. 1 ist weiterhin ein berührungslos arbeitendes Gitter 74 in Form eines Ringes oder eines Zylinders gezeigt dessen Achse mit der Längsachse der Röntgenröhre 24 zusammenfällt. Die Kathode 40 ist so geformt, daß die Emissionswege der Elektronen durch die Gitterelektrode 74 so gesteuert werden können, daß die Auftreffelektrode 38 gleichförmig beaufschlagt wird. Der Durchmesser der Gitterelektrode 74 ist annähernd dem Abstand zwischen der Gitterelektrode und der Kathode 40 gleich. Vermittels der Gitterelektrode 74 erzielt man außerdem eine bessere Steuerung der Modulation des Elektronenstrahls zur Erzielung schärferer Impulse im Falle des impulsweisen Betriebes der Röhre, da die Spannungsquelle 30 dann nicht mehr die anliegende Hochspannung zwischen der Kathode 40 und der Auftreffelektrode 38 impulsweise einschalten und ausschalten muß. Eine an sich bekannte Schaltung, welche als Gitterimpulsgenerator 76 bezeichnet ist, liefert eine Potentialdifferenz gegenüber der Kathode 40 an die Gitterelektrode 74, um die gewünschte Modulation des Elektronenstrahls zu erreichen.
Die Auftreffelektrode 38 und der Träger 36 besitzen beide Flächen, welche einen bestimmten Neigungswinkel gegenüber der Längsachse der Röntgenröhre 24 einnnehmen. Die von der Röntgenröhre 24 nach außen abgegebene Strahlung wird von der Auftreffelektrode 38 unter einem bestimmten Winkel zu ihrer Oberfläche emittiert, wobei dieser Winkel vorzugsweise in der Größenordnung von 80° bis 85° relativ zur Normalen der betreffenden Fläche beträgt. Wie weiter unten anhand der F i g. 3 und 4 erläutert wird, verändert sich das Spektrum der Strahlung, welches von der Oberfläche der Auftreffelektrode 38 emittiert wird, abhängig von dem Blickwinkel oder Austrittswinkel der
Oberfläche. Man kann feststellen, daß Röntgenstrahlung, welche unter einem Streifwinkel von etwa 5° bis 10° emittiert wird, einen höheren Prozentsatz an Fluoreszenz-Röntgenstrahlung oder Fluoreszenz-Spektrallinien relativ zum Gesamtspektrum der Röntgenstrahlung erhält, als dies für die Strahlung der Fall ist, welche unter anderen Winkeln relativ zur Oberfläche der emittierenden Auftreffelektrode der Fall ist. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 wird auch die von der Auftreffelektrode 38 erzeugte Bremsstrahlung in der Richtung der Röhrenachse abgedämpft, da hier eine größere Stärke des Auftreffelektrodenmaterials in Richtung der Röhrenachse von der Strahlung zu durchlaufen ist Dadurch wird die Stärke der Bremsstrahlung, welche die Zonenplatte 69 erreicht, weiter abgeschwächt Auf diese Weise wird erreicht, daß die Strahlung, weiche in einer Richtung im wesentlichen parallel zur Achse der Röntgenröhre 24 festzustellen ist, stärker monochromatische Eigenschaften besitzt, was für die Röntgenographie sehr vorteilhaft ist.
Die Auftreffelektrode 38 weist eine 20 Mikron bis 40 Mikron dicke Schicht aus einem Material auf, welches ein Röntgenstrahlung emittierendes Element niedrigerer Atomordnungszahl, beispielsweise Zerium oder Molybdän, enthält. Solche Elemente erzeugen eine ausgeprägtere Κ,-Emissionslinie als Elemente höherer Atomordnungszahl, wie etwa Wolfram. Hierdurch ergibt sich eine höhere Intensität weicher Röntgenstrahlen, beispielsweise mit Energien von 34 keV, wie sie in der Angiographie gebraucht werden und welche unmittelbar durch Elektronenbombardement der Auftreffelektrode 38 erzeugt werden. Beispielsweise liegen im Falle einer 20 Mikron dicken Molybdänschicht die Ka-Emissionslinien bei etwa 17,5 keV. Bei Beschüß mit Elektronen von 35 bis 40 keV konzentriert sich 95% der gesamten Strahlung auf Photonenenergien im Bereich von 14 keV bis 20 keV. Durch Beschüß einer 40 Mikron dicken Zeriumschicht mit Elektronen einer Energie von 70 keV wird ein Spektrum der Strahlung unter einem Austrittswinkel von 80° gegenüber der Normalen zur Oberfläche der Zeriumsichicht erzeugt, welches 70% seiner Energie im Bereich von 33 bis 40 keV aufweist. Dieses Zerium-Emissionsspektrum entspricht dem Bereich maximaler Absorption im Spektrum von Jod, so daß Jod das ideale Röntgenkontrastmittel zur Verwendung in Verbindung mit einer Zerium-Röntgenstrahlungsquelle ist
Die Neigung der Oberfläche wird in der Röntgenröhre 24 dadurch erreicht, daß der Träger 36 und die Auftreffelektrode 38 konische Gestalt erhalten. Es sei darauf hingewiesen, daß die Neigung der Oberfläche der Auftreffelektrode 38 den weiteren Vorteil besitzt, daß die Gesamtfläche, welche von den Elektronen der Kathode 40 beaufschlagt wird, vergrößert werden kann, so daß die Intensität der Röntgenstrahlung erhöht wird.
In Fig.2 ist eine andere Ausführungsform des unteren Röhrenabschnittes gezeigt welcher gegenüber der Auftreffelektrode 38 nach F i g. 1 abgewandelt ist und in Axialrichtung eine Verkürzung des Kegels der Anodenanordnung aufweist indem der Kegel im Scheitelbereich längs der Achse gleichsam nach innen gestülpt oder eingefaltet ist Bei dieser Ausführungsform sind die Flächen der Auftreffelektrode 38 gegenüber der Längsachse der Röntgenröhre genauso geneigt wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1. Demgemäß wird dieselbe Verbesserung der monochromatischen Eigenschaften erzielt da die unter einem Streifwinkel austretende Emissionsstrahlung der Ober
fläche der Auftreffelektrode 38 verwertet wird. Es sei darauf hingewiesen, daß die Neigung der Oberfläche eine verbesserte monochromatische Strahlung unabhängig davon bewirkt, ob nun der Werkstoff für die Auftreffelektrode 38 ein schweres, Röntgenstrahlung emittierendes Element wie Gold oder Wolfram, ist oder ob das Material ein leichteres, Röntgenstrahlung emittierendes Element, wie Zerium oder Molybdän, enthält. Aufgrund der starken Fluoreszenzlinie im Emissionsspektrum von Molybdän oder von Zerium ergibt die Bestrahlung dieser Elemente niedriger Atomordnungszahl mit den Elektronen der Kathode 40 gem. F i g. 1 eine bedeutend größere Monochromatizität als sie normalerweise mit Gold- oder Wolfram-Auftreffelektroden erzielbar ist Der größte Teil der Gesamtenergie der emittierten Röntgenstrahlung findet sich im Bereich der K&-Emissionslinien von Molabdän- oder Zerium-Auftreffelektroden. Demgemäß stellt die Röntgenröhre 24 der Ausführungsform nach F i g. 1 oder die verkürzte Ausführungsform gemäß Fig.2 eine sehr vorteilhafte Röntgenstrahlungsquelle zur Verwendung in Verbindung mit Kontrastmitteln, beispielsweise Jod, zur Untersuchung des menschlichen Körpers dar.
Eine gute Bildqualität wird dadurch erzielt, daß die Zonenplatte 69 gleichmäßig durch die Strahlung des Röntgenstrahlungsgenerators 22 bestrahlt wird. Eine Maßnahme zur Erzielung einer solchen gleichförmigen Bestrahlung ist in F i g. 1 aufgezeigt und besteht, wie schon ausgeführt in der Verwendung des Steuergitters 74.
Eine andere Möglichkeit zur Erzielung einer gleichförmigen Elektronenbestrahlung besteht in der Verwendung magnetischer Fokussierungsfelder, welche entweder allein oder in Verbindung mit dem Steuergitter 74 zur Wirkung kommen. Ein solches magnetisches Fokussierungssystem enthält beispielsweise einen Magneten, der ein in Richtung der Längsachse des Röhrengehäuses orientiertes Magnetfeld erzeugt Der Magnet enthält eine Spule, welche von einer Stromquelle mit Strom versorgt wird, die ihrerseits wieder von einem Zeitgeber gesteuert wird. Der Zeitgeber liefert Steuersignale, welche periodische Änderungen des Spulenstromes in demselben Zeitabschnitt veranlassen, in welchem der Zeitgeber die Hochspannungsquelle 30 zur Beaufschlagung der Röntgenröhre 24 auslöst. Die periodischen Veränderungen des Spulenstromes in dem Elektromagnet bewirken eine periodische Ausbreitung und Zusammenziehung oder Konzentration des Elektronenstroms, welcher auf die Auftreffelektrode 38 gerichtet ist wodurch Unregelmäßigkeiten des Elektronenstroms ausgeglichen werden, welche von einer mangelhaften Steuerung des Elektronenstroms durch das elektrostatische Feld innerhalb der Röntgenröhre 24 oder von einer nicht gleichförmigen Emission von der Kathode herrühren.
Eine andere Möglichkeit der Steuerung des Elektronenstrahls zur Vergleichmäßigung der Bestrahlung der Auftreffelektrode ist in Fig. 1 gezeigt und enthält Magnetpaare 162 und 164. Die Magnetpaare 162 und 164 sind so angeordnet daß sie ihre magnetischen Felder senkrecht zueinander und in einer Ebene aufbauen, die senkrecht zur Längsachse der Röntgenröhre 24 steht Eine Stromquelle 156 versorgt die Magneten in Abhängigkeit von Signalen eines Zeitgebers 158 mit Strom. Der Zeitgeber 158 gibt an die Stromquelle 156 Steuersignale in solcher Weise ab, daß die magnetischen Felder sich während der Zeitdauer, in welcher der Zeitgeber 158 die Gitterimpulsquelle 76 zur
Einschaltung des Elektronenstrahls innerhalb der Röntgenröhre 24 veranlaßt, periodisch verändern. Die Stromquelle 156 liefert an die Elektromagneten 162 und 164 Ströme veränderlicher Amplituden, wobei durch die richtige Phasenbeziehung zwischen diesen Strömen erreicht werden kann, daß der Elektronenstrahl in der Röntgenröhre entweder nach einer Rasterabtastung oder nach einer Spiralabtastung magnetisch abgelenkt wird. Diese periodische Ablenkung des Elektronenstrahls bewirkt einen Ausgleich von Unregelmäßigkei- ten im Elektronenstrom und dadurch eine gleichförmige Bestrahlung der Auftreffelektrode 38, die wiederum eine gleichförmige Röntgenstrahlung an die Zonenplatte 69 abzugeben vermag.
In den Fig.3 und 4 sind graphische Darstellungen !5 gezeigt, in welchen die Reinheit des Röntgenstrahlungsspektrums, welches durch die Auftreffelektrode 38 erzeugt wird, in Abhängigkeit von dem Austrittswinkel oder Blickwinkel aufgetragen ist, unter welchem die emittierte Strahlung beobachtet wird, wobei dieser Blickwinkel gegenüber einer Normalen zur Oberfläche der Auftreffelektrode gemessen wird. F i g. 3 stellt das Ergebnis der Messungen dar, die für eine Auftreffelektrode erhalten werden, welche eine 20 Mikron dicke Molybdänschicht aufweist, während F i g. 4 das Ergebnis in entsprechender Darstellungsweise für eine 40 Mikron dicke Zeriumschicht wiedergibt In den F i g. 3 und 4 sind abhängig vom Austrittswinkel oder dem Betrachtungswinkel außerdem die Intensität der Strahlung im Spektrumbereich der /Gx-Linien und die Intensität der Bremsstrahlung eingezeichnet Die Reinheitskurve entspricht der im Spektrumsbereich der Afrx-Linien gemessenen Intensität, dividiert durch die Gesamtintensität von Bremsstrahlung und Ka-Linien-Eniissionsstrahlung. Es sei bemerkt, daß die Reinheitskurve ein Maximum im Bereich von 80° bis 85° des Austrittswinkels hat, und, wie zuvor im Zusammenhang mit den F i g. 1 und 2 angegeben wurde, stellt dieses Maximum der Reinheitskurve einen der Gründe dar, aus welchen die Oberfläche der Auftreffelektrode 38 gegenüber der Längsachse der Röntgenröhre geneigt wird. Die Reinheitskurve ist also ein Maß für die monochromatische Eigenschaft der emittierten Strahlung.
Hietzu2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    L Röntgenröhre hoher Leistung mit einer Röntgenstrahlung emittierenden, strahlungsdurchlässigen Auftreffelektrode, die eine gegenüber der Achse des Ausgangs-Rontgenstrahlenbündels geneigte Elektrodenfläche besitzt und deren Breite vielfach größer als ihre Dicke ist, sowie mit einem Elektronenstrahlerzeugungssystem, von welchem aus Elektronen mit solcher Energie auf die Auftreffelektrode gerichtet werden, daß diese auch auf ihrer von dem Elektronenstrahlerzeugungs system abliegenden Seite Röntgenstrahlung emittiert, bei der mindestens eine Oberfläche der Auftreffelektrode im wesentlichen die Gestalt eines zum Röhreninnern gerichteten Kegels hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der die Röntgenstrahlen emittierenden Auftreffelektrode (38) 5° bis 10° gegenüber der Achse des Ausganjjs-Röntgenstrahienbündels geneigt ist, daß elektronenoptische Mittel (74, 76, 156, 162, 164) zur Homogenisierung der Beaufschlagung der Auftreffelektrode (38) mit den Elektronen des Elektronemstrahlerzeugungssvstems (40, 42) vorgesehen sind, und daß die Auftreffelektrode (38) einen Werkstoff enthält, der bei Elektronenbeschuß Fluoreszensröntgenstrahlung emittiert
  2. 2. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand von der Auftreffelektrode (38) Abschirmmittel zum Ausblenden des Ausgangs-Röntgenstrahlenbündels vorgesehen sind.
  3. 3. Röntgenröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze der Kegelform der Auftreffelektrode (38) nach einwärts gerichtet oder eingestülpt ist (F i g. 2).
  4. 4. Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronenoptischen Mittel eine nahe dem V/eg der Elektronen angeordnete Steuervorrichtung (74, 76; 162, Ii4, 156) zur Modulation des auf die Auftreffelektrode (38) gerichteten Elektronenstroms enthalten.
  5. 5. Röntgenröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung Mittel (162, 164, 156) zur Veränderung der Richtung des Elektronenstroms aufweist.
  6. 6. Röntgenröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung Mittel (74, 76) zur Veränderung der Intensität des die Auftreffelektrode (38) bestrahlenden Elektronenstroms enthält.
  7. 7. Röntgenröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung Mittel zur Veränderung der räumlichen Verteilung der Intensität des die Auftreffelektrode (38) bestrahlenden Elektronenstroms enthält.
  8. 8. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu Fluoreszenzröntgeristrahlung angeregte Werkstoff Molybdän, Zerium oder ein Element mit einer Atomordnungszahl ist, welche derjenigen von Molybdän oder Zerium größenordnungsmäßig naheliegt.
DE2441986A 1973-09-04 1974-09-02 Röntgenröhre hoher Leistung Ceased DE2441986B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US39377173A 1973-09-04 1973-09-04

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2441986A1 DE2441986A1 (de) 1975-03-06
DE2441986B2 true DE2441986B2 (de) 1979-07-12

Family

ID=23556181

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2441986A Ceased DE2441986B2 (de) 1973-09-04 1974-09-02 Röntgenröhre hoher Leistung

Country Status (6)

Country Link
JP (1) JPS5928939B2 (de)
CA (1) CA1007767A (de)
CH (1) CH586989A5 (de)
DE (1) DE2441986B2 (de)
GB (1) GB1478320A (de)
NL (1) NL162788C (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2926883A1 (de) * 1979-07-03 1981-01-22 Siemens Ag Elektronenbeschleuniger
DE2926823A1 (de) * 1979-07-03 1981-01-22 Siemens Ag Elektronenbeschleuniger
JPS61133992A (ja) * 1984-12-04 1986-06-21 ヤマハ株式会社 電子楽器の鍵盤スイツチ
JPH04348395A (ja) * 1991-01-10 1992-12-03 Yamaha Corp 電子打楽器
RU2161843C2 (ru) 1999-02-17 2001-01-10 Кванта Вижн, Инк. Точечный высокоинтенсивный источник рентгеновского излучения
IT1398464B1 (it) * 2010-02-02 2013-02-22 Microtec Srl Tubo radiogeno

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5056195A (de) 1975-05-16
CH586989A5 (de) 1977-04-15
GB1478320A (en) 1977-06-29
JPS5928939B2 (ja) 1984-07-17
DE2441986A1 (de) 1975-03-06
NL162788C (nl) 1980-06-16
CA1007767A (en) 1977-03-29
NL7411736A (nl) 1975-03-06
NL162788B (nl) 1980-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69218808T2 (de) Röntgenuntersuchungsapparat
DE102006062667B4 (de) Vorrichtung für die Ausgabe von Hoch- und/oder Niederenergieröntgenstrahlen
DE2927811C2 (de) Computertomograph
DE940775C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Durchleuchtungsbildern von Koerperschnitten
DE19639243C2 (de) Multi-, insbesondere dichromatische Röntgenquelle
DE102008046288B4 (de) Elektronenstrahlsteuerung eines Röntgenstrahlers mit zwei oder mehr Elektronenstrahlen
DE102007046278A1 (de) Röntgenröhre mit Transmissionsanode
DE2323610A1 (de) Verfahren und einrichtung zur untersuchung mittels roentgenstrahlen
DE202013105804U1 (de) Vorrichtungen zum Erzeugen verteilter Röntgenstrahlen
DE1063286B (de) Verfahren und Einrichtung zum Einstellen der Lage des durch einen Kathodenstrahl erzeugten Brennflecks auf der Antikathode einer Roentgenroehre
DE7901623U1 (de) Röntgenröhre
DE2364142B2 (de) Einrichtung zur Erzeugung von Röntgenstrahlen mit einer Ablenkeinrichtung zur Erzeugung einer Abtastbewegung eines die Röntgenstrahlen erzeugenden Elektronenstrahls
EP1883093A2 (de) Computertomograph
DE2441968C3 (de) Röntgenröhre zur Erzeugung monochromatischer Röntgenstrahlung
DE102009039345A1 (de) Vorrichtung zur Bestrahlungsfeldkontrolle bei radiologischen Strahlentherapiegeräten
WO2011104011A2 (de) Röntgenröhre sowie system zur herstellung von röntgenbildern für die zahnmedizinische oder kieferorthopädische diagnostik
DE2719609C3 (de) Röntgenröhre zur Erzeugung monochromatischer Röntgenstrahlen
DE102006024436B4 (de) Röntgeneinheit
DE2738165A1 (de) Roentgenstrahlungsgenerator
DE2441986B2 (de) Röntgenröhre hoher Leistung
DE2821597A1 (de) Verwendung eines systems zur erzeugung eines elektronenflachstrahls mit rein elektrostatischer fokussierung in einer roentgenroehre
DE2723462A1 (de) Roentgendiagnostikgeraet fuer transversalschichtbilder
DE879876C (de) Vorrichtung mit elektronenoptischer Abbildung einer photoelektrischen Kathode
DE3222514C2 (de)
DE3426623C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8235 Patent refused