DE102006024083A1

DE102006024083A1 - Anschlussvorrichtung für Heizkörper

Info

Publication number: DE102006024083A1
Application number: DE102006024083A
Authority: DE
Inventors: Günter Strelow
Original assignee: Wilo AG
Current assignee: Wilo SE
Priority date: 2006-05-23
Filing date: 2006-05-23
Publication date: 2007-11-29
Also published as: US20090101309A1; CN101473172B; RU2008150862A; WO2007134682A1; RU2411421C2; CN101473172A; EP2024690B1; EP2024690A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschließen eines Heizkörpers an den Vor- und Rücklauf einer Heizungseinrichtung eines Gebäudes, wobei - ein Wassereinlasskanal mit einem Einlass- und einem Auslassstutzen, wobei am Einlassstutzen der Vorlauf der Heizeinrichtung und am Auslassstutzen der Einlass des Heizkörpers befestigbar ist, - ein Wasserauslasskanal mit einem Einlass- und einem Auslassstutzen, wobei am Einlassstutzen der Auslass des Heizkörpers und am Auslassstutzen der Rücklauf der Heizungseinrichtung befestigbar ist, - mindestens ein inbesondere seitlicher Anschluss am Wassereinlasskanal und/oder am Wasserauslasskanal zwischen dem Einlass- und Auslassstutzen für eine Messeinrichtung, Pumpe und/oder einen Anschlussschlauch vorgesehen sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorrichtung zum Anschließen eines Heizkörpers an den Vor- und Rücklauf einer Heizungseinrichtung eines Gebäudes.
Es ist bekannt, am Einlass eines Heizkörpers ein handbetätigbares Ventil insbesondere ein Thermostatventil zur Regelung des Durchflusses zu befestigen. Soll das Ventil ausgewechselt werden, so muss der Heizkörper und oft auch ein Teil des Leitungsnetzes entleert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anschlussvorrichtung der Eingangs genannten Art so zu verbessern, dass bei einfacher und kompakter Bauweise ein Ventil, eine Pumpe und/oder ein Schlauch schnell und einfach anschließbar und auswechselbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Teile der Ansprüche 1 und 2 gelöst.
Hierdurch wird für den Heizkörper ein Serviceadapter geschaffen, der bei einfacher und kompakter Bauweise den Anschluss einer Pumpe, einer Messeinrichtung insbesondere eines Sensors und/oder eines Schlauches zum Befüllen und Entleeren bei geringstem Aufwand ermöglicht. Ein Anschließen, Entfernen und Auswechseln erfordert kein Entleeren des Heizkörpers.
Die Anzahl der Komponenten ist gering, der Installationsaufwand ist verringert und eine Serienproduktion wird ermöglicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt. Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
1 eine Anschlussvorrichtung mit angeschlossener Pumpe;
2 eine Anschlussvorrichtung mit angeschlossenem Schlauch;
3 eine Anschlussvorrichtung mit angeschlossenem Überbrückungsteil.
Die Anschlussvorrichtung 1 weist ein Gehäuse (Vorrichtungskörper) 2 aus Metall oder Kunststoff auf, das im wesentlichen die Form eines „H" besitzt mit zwei zueinander parallel im Abstand angeordneten kurzen Rohrkörpern 3, 4, die durch eine mittlere Verbindungsbrücke 5 aneinander angeformt sind. Der erste Rohrkörper 3 bildet zwischen seinem Einslassstutzen 3a und seinem Auslassstutzen 3b einen Wasserauslasskanal 6, wobei der Einlassstutzen 3a am Auslass 7 eines Heizkörpers 8 und der Auslassstutzen 3b am Rücklauf einer Heizungseinrichtung (Wärmequelle, insbesondere Heizkessel) befestigbar ist. An der der Verbindungsbrücke 5 abgewandten Seite des ersten Rohrkörpers 3 ist ein absperrbarer Auslass 9 angeordnet, der zum Auslasskanal 6 führt und an dem ein Ventil insbesondere ein Thermostatventil, eine Messeinrichtung, eine Pumpe oder ein Schlauch anschließbar ist.
Der zweite Rohrkörper 4 bildet zwischen seinem Einlassstutzen 4a und seinem Auslassstutzen 4b einen zum Wasserauslass 6 parallelen Wassereinlasskanal 10, wobei der Einlassstutzen 4a am Vorlauf der Heizeinrichtung und der Auslassstutzen 4b am Einlass 11 des Heizkörpers anschließbar ist. Der Wassereinlasskanal 10 ist nicht durchgängig sondern bildet eine Umleitung in Form von zwei zur Wassereinlasskanalfließrichtung rechtwinklig und zueinander parallel abgehenden Leitungen 12, 13 die zu einer Absperreinrichtung 14 führen, die einen Drehschieber 14a aufweist, mit dem beide Leitungen 12, 13 verschließbar sind. Die Absperreinrichtung 14 bildet als Schnittstelle einen seitlichen Serviceadapter, an dem außenseitig eine Pumpe 15, eine Messseinrichtung, ein Schlauch 16 mit einem Schlauchendteil 19 oder ein Überbrücksteil 17 insbesondere über einen Bajonettverschluss lösbar befestigbar sind. Der Vorlauf der Heizung fließt damit durch die Leitungen 10, 12 und 13 über das jeweils angeschlossene Teil zum Heizkörper 8. Alternativ kann die Pumpe 15 mit ihrem Gehäuse 15a auch unlösbar insbesondere einstückig mit dem Vorrichtungsgehäuse 2 verbunden sein, so dass sie ein integrierter Bestandteil der Vorrichtung 1 ist.
Soll eines der Teile am Adapter, bzw. an der Absperrvorrichtung 14 angeschlossen oder gewechselt werden, so braucht zuvor nur das Ventilstellglied (insbesondere aus einer Keramikscheibe) 14a geschlossen zu werden, so dass beim Anschließen oder Wechseln Heizungswasser nicht ausfließen kann. Ist eine Pumpe 15 angeschlossen, so kann durch ihre Regelung die Temperatur des Heizkörpers 8 geregelt werden, ohne eines Ventils insbesondere eines Thermostatventils zu bedürfen.
Das Überbrückungsteil 17 (3) weist einen äußeren Handgriff 18 auf, der mit dem Ventilstellglied 14a der Absperrvorrichtung 14 verbunden ist, so dass die Absperrvorrichtung 14 von Hand verstellbar insbesondere zu öffnen und zu schließen ist.
Im oder am Wasserauslasskanal 6 und/oder im oder am Wassereinlasskanal 10 ist ein Temperatursensor und/oder Strömungssensor 20, 21 angeordnet.

Claims

Vorrichtung (1) zum Anschließen eines Heizkörpers (8) an den Vor- und Rücklauf einer Heizungseinrichtung eines Gebäudes, gekennzeichnet durch – einen Wassereinlasskanal (10) mit einem Einlass- und einem Auslassstutzen (4a, 4b), wobei am Einlassstutzen (4a) der Vorlauf der Heizeinrichtung und am Auslassstutzen (4b) der Einlass (11) des Heizkörpers (8) befestigbar ist, – einen Wassereuslasskanal (6) mit einem Einlass- und einem Auslassstutzen (3a, 3b), wobei am Einlassstutzen (3a) der Auslass (7) des Heizkörpers und am Auslassstutzen (3b) der Rücklauf der Heizungseinrichtung befestigbar ist, – mindestens einen insbesondere seitlichen Anschluss (4c) am Wassereinlasskanal (10) und/oder am Wasserauslasskanal (6) zwischen dem Einlass- und Auslassstutzen für eine Messeinrichtung, Pumpe (15) und/oder einen Anschlussschlauch (16).
Vorrichtung (1) zum Anschließen eines Heizkörpers (8) an den Vor- und Rücklauf einer Heizungseinrichtung eines Gebäudes, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – einen Wassereinlasskanal (10) mit einem Einlass- und einem Auslassstutzen (4a, 4b), wobei am Einlassstutzen (4a) der Vorlauf der Heizeinrichtung und am Auslassstutzen (4b) der Einlass (11) des Heizkörpers (8) befestigbar ist, – einen Wasserauslasskanal (6) mit einem Einlass- und einem Auslassstutzen (3a, 3b), wobei am Einlassstutzen (3a) der Auslass (7) des Heizkörpers und am Auslassstutzen (3b) der Rücklauf der Heizungseinrichtung befestigbar ist, – mindestens eine insbesondere seitlich am Wassereinlasskanal (10) und/oder am Wasserauslasskanal (6) zwischen dem Einlass- und Auslassstutzen angeschlossene Pumpe (15), deren Gehäuse (15a) unlösbar insbesondere einstückig mit dem Gehäuse (2) der Anschlussvorrichtung (1) verbunden ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wassereinlasskanal (10) und/oder der Wasserauslasskanal (6) zwischen seinem Einlass- und Auslassstutzen eine Umleitung mit zwei Anschlüssen (12, 13) zu dem seitlichen Anschluss (4c) und insbesondere zu der Messeinrichtung, der Pumpe (15) und/oder dem Schlauch (16) bildet.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung, die Pumpe (15) und/oder der Anschlussschlauch (16) mit dem Vor- und Rücklauf (12, 13) der Umleitung über die Anschlüsse lösbar verbunden ist.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich des Wassereinlasskanals (10) und/oder des Wasserauslasskanals (6) die zu dem Kanal führende(n) Leitung(en) (12, 13) insbesondere die Umleitung durch eine Absperreinrichtung (14) verschließbar ist/sind, zum Anschließen und/oder Absperren der Messeinrichtung, der Pumpe (15) und/oder eines Schlauches (16).
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinrichtung (14) einen Drehschieber aufweist.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wassereinlasskanal (10) und der Wasserauslasskanal (6) jeweils mit den Ein- und Auslassstutzen vom selben Vorrichtungskörper (2) gebildet sind.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Wassereinlasskanal (10) Ein- und Auslassstutzen (4a, 4b) miteinander fluchten.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Wasserauslasskanal (6) Ein- und Auslassstutzen (3a, 3b) miteinander fluchten.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- und Auslassstutzen (4a, 4b) des Wassereinlasskanals (10) und die Ein- und Auslassstutzen (3a, 3b) des Wasserauslasskanals (6) zueinander parallel angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Wassereinlasskanal (10) und dem Wasserauslasskanal (6) eine Verbindungsbrücke (5) des Vorrichtungskörpers angeformt ist.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Körper in einer Seitenansicht H-förmig ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung und/oder die Pumpe (15) innerhalb des Körpers der Vorrichtung angeordnet ist/sind.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Wassereinlasskanal (10) und/oder am Wasserauslasskanal (6) ein Anschluss zum Füllen und/oder Entleeren angeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen aller Stutzen und Anschlüsse in derselben Ebene liegen.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im oder am Wasserauslasskanal (6) und/oder im oder am Wassereinlasskanal (10) ein Temperatursensor und/oder Strömungssensor (20, 21) angeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung, die Pumpe (15) und/oder der Anschlussschlauch (16) über einen Bajonettverschluss an der Vorrichtung insbesondere an der Absperreinrichtung (14) befestigbar ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass am seitlichen Anschluss (4c) ein Überbrückungsteil (17) anschließbar ist, durch das die Anschlüsse der Umleitung (12, 13) miteinander verbindbar sind.
Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Überbrückungsteil (17) das Ventilschließglied der Absperrvorrichtung (14) insbesondere von Hand betätigbar ist.