DE102006023306A1 - Umschließende Tasche für Mobiltelefone - Google Patents

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Abstract

Schutztasche für klappbare Mobiltelefone, mit wenigstens drei Teilen, die einen Bodenteil (4), einen Deckelteil (3) und einen Rückenteil (5) umfassen, wobei mindestens eines der Teile (3, 4, 5) Befestigungsmittel aufweist, an denen die zueinander klappbaren Teile des Mobiltelefons befestigbar sind, und wobei der Rückenteil (5) den Deckelteil (3) mit dem Bodenteil (3) verbindet, wobei der Deckelteil (3) gegenüber dem Rückenteil (5) um eine erste Drehachse (1) schwenkbar ist und der Bodenteil (4) gegenüber dem Rückenteil (5) um eine zweite Drehachse (2) schwenkbar ist.

Description

  • Die bekannten Ausführungsformen von Taschen für aufklappbare Mobilfunktelefone (Klapphandys) kann man grundsätzlich in zwei Klassen unterteilen:
    • 1. in solche Taschen, welche das Handy nur zugeklappt aufnehmen und aus welchen das Handy komplett entfernt werden muss, um es aufzuklappen und beispielsweise einen Anruf entgegen zu nehmen.
    • 2. in solche Taschen, welche gemeinsam mit dem Handy geöffnet bzw. aufgeklappt werden.
  • Im Folgenden ist nur die zweite Klasse von Handytaschen von Belang. Mobiltelefone, die sich falten lassen sind üblicherweise besonders fein und filigran gestaltet. Der Faltmechanismus ist eine besonders exponierte Stelle des Handygehäuses und naturgemäß besonders empfindlich gegen Stöße und Verschmutzung, daher bedürfen klappbare Mobiltelefone eines besonderen Schutzes.
  • Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen bekannt, welche an dem Handy angebracht werden, um dieses zu schützen und es gleichzeitig erlauben, das Handy gemeinsam mit der Vorrichtung zu öffnen. Solche Vorrichtungen bestehen üblicherweise aus drei Teilen: einem Deckel 3, einem Boden 4 und einem Rücken 5, die mit einander verbunden sind, wobei der Rücken 5 im Prinzip einen flachen Riemen darstellt, der sich als Bogen um die Drehachse des Handygehäuses legt.
  • Nachteilig beim Stand der Technik ist der Umstand, dass die bekannten Handytaschen, welche sich gemeinsam mit dem Handy öffnen lassen, nicht befähigt sind das Handygehäuse im zugeklappten Zustand vollständig zu umschließen. Dadurch können die Vorrichtungen des Standes der Technik das Gehäuse von klappbaren Mobiltelefonen nicht wirksam gegen Verschmutzung schützen. Da sie das Gehäuse nicht vollständig umschließen bleibt auch der Schutz gegen Stöße und Verkratzen des Handygehäuses unvollständig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es eine Handytasche zu gestalten, welche das Handygehäuse im zugeklappten Zustand vollständig umschließt und gemeinsam mit dem Handy geöffnet bzw. aufgeklappt werden kann.
  • Die Aufgabe wird mit folgender Vorrichtung gelöst: Es handelt sich um eine Schutztasche für klappbare Mobiltelefone bestehend aus einem Deckelteil 3, einem Bodenteil 4 und einem Rückenteil 5, wobei der Bodenteil 4 über eine Drehachse 2 mit dem Rückenteil 5 und der Rückenteil 5 ebenfalls über eine Drehachse 1 mit dem Deckelteil 3, beweglich verbunden ist.
  • Die Drehachsen sind parallel zueinander angeordnet.
  • Deckelteil 3 Bodenteil 4 und Rückenteil 5 sind aus weichem und flexiblem Material, vorzugsweise Leder, Textilien oder Kunststofffolie gefertigt, wobei die Schutztasche mittels einer elastischen und durchsichtigen Kunststofffolie in umschließender Weise an einem oder mehrere Teile des Mobiltelefons befestigt ist. Es ist aber auch vorgesehen Deckelteil 3 Bodenteil 4 und Rückenteil 5 mindestens teilweise aus einem festen Material, vorzugsweise Pappe, Metall oder Kunststoff zu fertigen, wobei die Schutztasche ebenfalls in umschließender Weise an einem oder mehrere Teile des Mobiltelefons befestigt ist.
  • Ob aus Kunststofffolie oder aus Pressguss mit Filmscharnieren, es ist vorgesehen, die Tasche aus einem Stück zu fertigen. Alternativ ist der Rückenteil 5 zerstörungsfrei teilbar. Diese zerstörungsfreie. Teilung des Rückens 5 wird mittels eines oder mehrerer Knöpfe, Druckknöpfe oder eines Reißverschlusses ermöglicht.
  • Alternativ sind Deckelteil 3 und/oder Bodenteil 5 mit Schenkeln ausgestattet, welche eine formschlüssige aber lösbare Verbindung mit dem Mobiltelefon zu erzeugen. Diese Schenkel besitzen Hinterschneidungen, um eine sichere Verbindung mit dem Mobiltelefon herzustellen. Die Schenkel sind schienenartig ausgestaltet, um zwischen Deckelteil und Mobiltelefon oder zwischen dem Rückenteil und dem Mobiltelefon einen zusätzlichen Freiheitsgrat zu erzeugen. Dadurch kann z.B. der Deckel des Mobiltelefons in dem Deckelteil der Schutztasche translatorisch gleiten, was wichtig ist, wenn die Tasche aus festem Material wie Pappe, Metall oder Kunststoff gefertigt ist. Auf diese Weise werden Spannungen, die durch einen unelastischen Rücken beim Aufklappen entstehen, vermieden. Damit die Schenkel genügend Positionssteifigheit besitzen, und genügend Kräfte auf das Mobiltelefon ausüben, um sich am dem Mobiltelefon festzuhalten, sind diese fest mit einem Steg verbunden, welcher ebenfalls aus einem festen Material besteht. Dieser Steg ist Teil des Deckels und/oder des Bodens der Schutztasche.
  • Die Schutztasche ist ganz oder teilweise mit einem schmückenden Überzugsmaterial, vorzugsweise Textilien, Leder, Fell oder Lack, umgeben.
  • Die Tasche weist Löcher und Aussparungen entsprechend der an der Außenseite des Mobiltelefons befindlichen Bedienungselemente auf, um diese bedienbar zu erhalten.
  • In der Tasche sind Sichtfenster für am Mobiltelefon außenliegende Anzeigen vorgesehen.
  • Vorteilhaft an der Erfindung ist der Umstand, dass sie das Mobiltelefon vollständig umschließt und somit einen vollwertigen Schutz für das Mobiltelefon gewährleistet. Des weiteren wirkt die Vorrichtung für den Benutzer wertiger und vollständiger und ist auch aus esthetischen Gründen zu bevorzugen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand zwei bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: eine perspektivische Darstellung der Schutztasche aus festem Material mit verdeckten Kanten und zwei Drehachsen,
  • 2: eine Seitenansicht der Schutztasche aus festem Material in zugeklapptem Zustand,
  • 3 und 4: Seitenansichten der Schutztasche aus festem Material in verschieden stark aufgeklappten Zwischenzuständen, zur Verdeutlichung der Drehachsenfunktion, mit Mobiltelefon,
  • 5: eine Seitenansicht der Schutztasche aus festem Material in vollständig aufgeklapptem Zustand,
  • 6: eine Seitenansicht der Schutztasche aus biegsamem Material in zugeklapptem Zustand, mit Mobiltelefon,
  • 7: eine Seitenansicht der Schutztasche aus biegsamem Material in halb aufgeklapptem Zustand, mit Mobiltelefon,
  • 8: eine Seitenansicht der Schutztasche aus biegsamem Material in vollständig geöffnetem Zustand, mit Mobiltelefon.
  • Die Vorrichtung besteht grundsätzlich aus drei Teilen: einem Deckelelement 3, einem Bodenelement 4 und einem Rückenelement 5, die alle drei über das Rückenelement 5 miteinander verbunden sind. Anders als beim Stand der Technik besteht das Rückenelement 5 nicht nur aus einem flachen Riemen, sondern ist mit Seitenwänden 8 ausgestattet, um den empfindlichen Bereich um das Klappscharnier des Mobiltelefons 7 zu umschließen.
  • Bei der umschließenden Konstruktion von Taschen für klappbare Mobiltelefone gibt es auf Grund der Dicke des Telefongehäuses ein geometrisches Problem, was dazu führt, dass beim Aufklappen des Telefongehäuses Spannungen in der Schutztasche entstehen und diese zerstören oder das Mobiltelefon schädigen oder das Öffnen des Mobiltelefons ganz unterbinden. Denn durch die Ausstattung des Rückens 5 mit Seitenwänden 8 ist dieser in seiner Verformbarkeit eingeschränkt und lässt sich nicht wölben, falten oder dehnen und bleibt grundsätzlich in seiner Form erhalten. Obwohl das Mobiltelefon nur um eine Drehachse 7 geklappt wird, ist die einzige Lösung für das obengenannte geometrische Problem das Vorsehen von zwei Drehachsen 1 und 2 in der Schutztasche, welche parallel und exzentrisch zur Faltachse 7 des Mobiltelefons angeordnet sind, um die Schutztasche gemeinsam mit dem Mobiltelefon öffnen zukönnen.
  • Die Figuren zeigen zwei Ausführungsformen welche grundsätzlich die Funktionsweise der zwei Drehachsen 1 und 2 verdeutlichen sollen. 1 bis 5 zeigen die Schutztasche in welcher Deckelelement 3, Bodenelement 4 und Rückenelement 5 aus festem Material, wie beispielsweise Pappe, Metall oder Kunststoff gefertigt sind. Die bewegliche Verbindung der drei Elemente geschieht hier beispielsweise durch Filmscharniere, wenn die Tasche aus einem Stück Pressguss gefertigt ist. Wenn Deckelelement 3, Bodenelement 4 und Rückenelement 5 als Einzelteile vorgesehen sind, ist die bewegliche Verbindung durch einen biegsamen Verbindungsstoff, wie beispielsweise Textilien, Leder oder Kunststofffolie gewährleistet, welcher gegebenenfalls auch für die gesamte Schutztasche als schmückender Überzugsstoff vorgesehen ist. Mechanische Scharniere aus festem Material, beispielsweise Metall, als bewegliche Verbindung von Deckelelement 3, Bodenelement 4 und Rückenelement 5 ist auch vorgesehen.
  • Die 6 bis 8 zeigen die Schutztasche aus biegsamem Material gefertigt. Durch eine spezielle Aufteilung von Deckelelement 3, Bodenelement 4 und Rückenelement 5 sind auch hier zwei Drehachsen installiert um welche die Teile der Tasche sich bewegen müssen, um die Klappbewegung des Mobiltelefons zu ermöglichen. Hierbei erzeugt die Biegsamkeit des Taschenmaterials die nötige Bewegungsfreiheit um die vorgesehenen Drehachsen.
  • Gegebenen falls ist das Rückenelement 5 zerstörungsfrei teilbar, beispielsweise durch Druckknöpfe, vorgesehen, um die Montage der Tasche an das Mobiltelefon zu erleichtern. Für die Erhaltung der Bedienbarkeit von außen am Mobiltelefon angebrachten Bedienungselementen, sind Löcher und Aussparungen in der Vorrichtung vorgesehen. Um die Sichtbarkeit von außen am Mobiltelefon angebrachte Anzeigen zu erhalten, sind Sichtfenster in der Schutztasche vorgesehen.
  • 1
    Drehachse zwischen Deckelteil 3 und Rückenteil 5
    2
    Drehachse zwischen Bodenteil 4 und Rückenteil 5
    3
    Deckelteil
    4
    Bodenteil
    5
    Rückenteil
    6
    Sichtfenster für Außendisplay oder Fotokamera
    7
    Klappachse des Mobiltelefons
    8
    Seitenwand des Rückens

Claims (16)

  1. Schutztasche für klappbare Mobiltelefone, mit wenigstens drei Teilen, die einen Bodenteil (4) einen Deckelteil (3) und einen Rückenteil (5) umfassen, wobei mindestens eines der Teile (3, 4, 5) Befestigungsmittel aufweist, an denen die zueinander klappbaren Teile des Mobiltelefons befestigbar sind, und wobei der Rückenteil (5) den Deckelteil (3) mit dem Bodenteil (3) verbindet, wobei der Deckelteil (3) gegenüber dem Rückenteil (5) um eine erste Drehachse (1) schwenkbar ist dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenteil (4) gegenüber dem Rückenteil (5) um eine zweite Drehachse (2) schwenkbar ist.
  2. Schutztasche nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen (1, 2) parallel zueinander angeordnet sind.
  3. Schutztasche nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass Deckelteil (3), Bodenteil (4) und Rückenteil (5) aus weichem und flexiblem Material, vorzugsweise Leder, Textilien oder Kunststofffolie, gefertigt ist.
  4. Schutztasche nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass als Befestigungsmittel eine elastische und durchsichtige Kunststofffolie vorgesehen ist, welche in umschließender Weise eines oder mehrere Teile des Mobiltelefons festlegt.
  5. Schutztasche nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der drei Teile (3, 4, 5) mindestens teilweise aus einem harten Material gefertigt ist.
  6. Schutztasche nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche, aus einem Stück gefertigt ist.
  7. Schutztasche nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Rückenteil (5) zerstörungsfrei teilbar ausgefertigt ist.
  8. Schutztasche nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass die zerstörungsfreie Teilung des Rückenteils (5) mittels eines oder mehrerer Knöpfe, Druckknöpfe oder eines Reißverschlusses ermöglicht ist.
  9. Schutztasche nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelteil (3) und/oder der Bodenteil (5) mit Befestigungsmitteln in Form von Schenkeln ausgestattet ist, welche eine formschlüssige aber lösbare Verbindung mit dem Mobiltelefon erzeugen.
  10. Schutztasche nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel aus einem festen Material gefertigt sind und eine Hinterschneidung besitzen.
  11. Schutztasche nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel an einem aus festen Material gefertigten Steg befestigt sind.
  12. Schutztasche nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel schienenartig ausgestaltet sind, um zwischen Deckelteil und Mobiltelefon oder zwischen dem Rückenteil und dem Mobiltelefon einen zusätzlichen Freiheitsgrat zu erzeugen.
  13. Schutztasche nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche ganz oder teilweise mit einem schmückenden Überzugsmaterial, vorzugsweise Textilien, Leder, Fell oder Lack, umgeben ist.
  14. Schutztasche nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie Löcher und Aussparungen entsprechend der an der Außenseite des Mobiltelefons befindlichen Bedienungselemente aufweist, um diese bedienbar zu erhalten.
  15. Schutztasche nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass in der Tasche Sichtfenster für am Mobiltelefon außenliegende Anzeigen vorgesehen sind.
  16. Verwendung einer Schutztasche nach einem der vorangehenden Ansprüche zur Umhüllung eines klappbaren Mobiltelefons oder mobilen Datenverarbeitungsgerätes.
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